DE1577945C - Vorrichtung zum Beschichten von metallischen Bandern - Google Patents

Vorrichtung zum Beschichten von metallischen Bandern

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DE1577945C
DE1577945C DE19631577945 DE1577945A DE1577945C DE 1577945 C DE1577945 C DE 1577945C DE 19631577945 DE19631577945 DE 19631577945 DE 1577945 A DE1577945 A DE 1577945A DE 1577945 C DE1577945 C DE 1577945C
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Germany
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container
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fluidized bed
powder
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DE19631577945
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Inventor
Friedrich Wilhelm Dipl Ing 7107 Neckarsulm Rabenau
Original Assignee
Karl Schmidt GmbH, 7107 Neckars ulm
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum einseitigen kontinuierlichen Beschichten von endlosen metallischen Bändern mit Pulver nach dem Wirbelsinterverfahren, bei der das Band horizontal oberhalb des Niveaus eines in einem Behälter mit perforiertem Boden gebildeten Pulverbettes führbar ist.
Beim Wirbelsinterverfahren wird ein fester pulverförmiger Werkstoff durch einen Gasstrom aufgewirbelt, wobei sich die Beschichtung erst durch Aufschmelzen des aufgewirbelten Werkstoffs an dem heißen zu beschichtenden Metallband bildet.
Bei bekannten Wirbelsinterverfahren (deutsche Aüslegeschrift 1051 175, britische Patentschrift 179) wird.... der aufzusinternde pulverförmige Werkstoff in einem mit einem perforierten Boden ausgestatteten Behälter durch Luft oder andere Gase, die unter Druck durch den perforierten Boden in den Behälter geblasen werden, so aufgewirbelt, daß die Wirbelschicht den Charakter einer siedenden Flüssigkeit annimmt. Bei Gegenständen, bei denen nicht die gesamte Fläche beschichtet werden soll, muß Wert auf eine sehr gute Abdeckung der nicht zu beschichtenden Stellen gelegt werden. Dieses ist jedoch bei der einseitigen Beschichtung eines kontinuierlich durch die Wirbelschicht geführten Metallbandes, beispielsweise eines Bandes zur Herstellung von Gleitlagern, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, weil innerhalb der Wirbelschicht die eine Seite des hindurchlaufenden Bandes nicht genügend dicht zur Vermeidung der Pulverberührung abgedeckt werden kann. Hinzu kommen Abdichtungsprobleme bezüglich der Ein- und Austrittsöffnungen des Bandes, was bei dem meist sehr feinkörnigen Pulver den glatten Ablauf des Sintervorganges in Frage stellt. Bei sehr dünnen Bändern kann das letztgenannte Problem dadurch umgangen werden, daß die Bänder über Umlenkrollen von der oberen Behälteröffnung her durch das Pulver geleitet werden. Bei dickeren Bändern ist dies jedoch nicht durchführbar, abgesehen davon, daß die ungenügende Abdichtungsmöglichkeit gegenüber den nicht zu beschichtenden Flächen immer vorhanden ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur einseitigen kontinuierlichen Beschichtung von Metallbändern zu entwickeln, bei der eine vollkommene Abschirmung der nicht zu beschichtenden Seiten des Metallbandes gegenüber der Wirbelschicht garantiert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung für das endlose metallische Band aus Führungsleisten beispielsweise mit einem (' U-förmigen Profil besteht, die jeweils an den Unterkanten von zwei den Behälter durchsetzenden Zwischenwänden angebracht sind. Im Behälter sind das Niveau des Pulverbettes verändernde Verdrängungskörper vorgesehen. Die Enden der Führungsleisten sind in der vorderen und hinteren Seitenwand des Behälters befestigt, wo jeweils ein Schlitz zur Hindurchführung des zu beschichtenden Bandes vorgesehen ist. Zwischen jeder Zwischenwand, deren Oberkante etwa mit der Oberkante des Behälters abschließt, und der jeweils gegenüberliegenden Längsseitenwand des Behälters besteht ein offener Schacht, durch das das die Wirbelschicht in Bewegung haltende unter Druck in den Behälter eingeblasene Gas entweichen kann. Bei der Beschichtung des Metallbandes befindet sich das Niveau des Pulverbettes in den Schächten oberhalb des Niveaus des durch die Führungsleisten bewegten Metallbandes.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Regulierung der Höhe der Wirbelschicht über Verdrängungskörper, beispielsweise ,/ durch in dem Wirbelschichtbehälter angeordnete, elastisch dehnbare Blasen erfolgt. Die zum Aufblasen der elastischen Körper benötigte Druckluft wird zweckmäßigerweise direkt mit der zum Aufwirbeln dienenden Druckluft gekoppelt, so daß sich selbsttätig ein höheres Wirbelschichtniveau nur beim Wirbeln des pulverförmigen Materials einstellt.
Die Höhe der Wirbelschicht kann erfindungsgemäß auch durch einen massiven in die Wirbelschicht einzubringenden Verdrängungskörper reguliert werden, der beispielsweise durch die oberen öffnungen des Wirbelschichtbehälters eingelassen werden kann. Da das Anheben des Wirbelschichtniveaus nur während des Wirbelvorgangs erfolgen darf, kann die Steuerung eines solchen massiven Verdrängungskörpers auch über die zum Wirbeln erforderliche Druckluft automatisch geregelt werden.
Schließlich besteht die Möglichkeit, das Niveau der Wirbelschicht im Wirbelschichtbehälter über dasjenige der zu beschichtenden Bandfläche dadurch zu heben, daß der perforierte Boden, der z. B. aus Filtertuch bestehen kann, sich durch den beim Wirbeln benötigten Druckluftdruck in das Behälterinnere ausbeult oder auch dadurch, daß sich der Rahmen, an
dem das Filtertuch befestigt ist, durch den Druckluftdruck gegen einen verstellbaren Anschlag anheben kann.
In den Abbildungen ist die Erfindung beispielhaft dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
In der A b b. 1 ist ein Querschnitt, in der A b b. 2 ein Längsschnitt, in Bandrichtung gesehen, durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Erfindungsgedankens dargestellt.
Das Sinterpulver 1 wird in dem Behälter! durch Druckluft, die durch den Kanal 3 zugeführt und durch den perforierten Boden 4 in den Behälter 2 eingeleitet wird, in Bewegung gehalten. Der Behälter 2 weist oben zwei Öffnungsschächte 5 auf, die gebildet sind aus den Seitenwänden des Behälters 2 und den Zwischenwänden 6 und 7, die mit ihren Unterkanten 9 an den Führungsschienen 8 und 9 angebracht sind, durch deren U-förmige Vertiefungen das einseitig zu besinternde Band 10 kontinuierlich hindurchgezogen werden kann. Nach dem Einlegen des Bandes 10 wird das Pulverniveau 11 auf das Niveau 12 durch Aufweiten der Blasen 13 angehoben, so daß danach die dem Innern des Behälters 2 zugewandte Seite des Bandes 10 von Sinterpulver belegt wird (vgl. insbesondere Abb. 1). Aus der Abb.2 kann entnommen werden, daß das Band 10 von dem Haspel 14 auf den Haspel 15 und den Wirbelschichtbehälter 2 durchläuft. In der Induktionsspule 16 wird das Band auf entsprechende Sintertemperatur angewärmt.
Die Führungsleisten 8 und 9 für das Band 10 können zwecks einfacher Einlegung des Bandes 10 auch
ίο so ausgebildet sein, daß die oberen Führungsstege 17 ganz fehlen oder lösbar angeordnet sind. Ersterenfalls müßte das Band 10, im zweiten Falle die lösbaren Stege 17 während des Sintervorgangs von einer Feder nach unten gedrückt werden.
Die Beschickung des Wirbelschichtbehälters 2 erfolgt kontinuierlich mittels bekannter Dosiervorrichtungen durch die Schächte 5.
Unmittelbar nach dem Sintervorgang kann das Band 10 in warmen Zustand zwischen Walzen genau kalibriert werden, wobei kleinere Poren, wie sie beim horizontalen Wirbelsintern durch Lufteinschlüsse auftreten, beseitigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum einseitigen kontinuierlichen Beschichten von endlosen metallischen Bändern mit Pulver nach dem Wirbelsinterverfahren, bei der das Band horizontal oberhalb des Niveaus eines in einem Behälter mit perforiertem Boden gebildeten Pulverbettes führbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandführung Führungsleisten.(8, 9) aufweist, die jeweils an den Unterkanten von zwei den Behälter (2) durchsetzenden Zwischenwänden (6, 7) angebracht sind, und daß im Behälter das Niveau (11) des Pulverbettes (1) verändernde Verdrängungskörper (13) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper (13) aufweitbare Blasen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper (13) in das Pulverbett (1) eintauchbare Körper sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper (13) aus einem aufweitbaren Filtertuch bestehen, das gleichzeitig den perforierten Boden (4) des Behälters (2) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper (13) aus einem Rahmen bestehen, der bis zu einem Anschlag anhebbar ist und in dem ein Filtertuch eingespannt ist, das gleichzeitig den perforierten Boden (4) des Behälters (2) bildet.
DE19631577945 1963-08-03 1963-08-03 Vorrichtung zum Beschichten von metallischen Bandern Expired DE1577945C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESC033670 1963-08-03
DESC033670 1963-08-03
DESC036507 1965-02-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1577945A1 DE1577945A1 (de) 1969-04-24
DE1577945B2 DE1577945B2 (de) 1972-10-26
DE1577945C true DE1577945C (de) 1973-05-10

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