DE1576670B1

DE1576670B1 - Zuendverstelleinrichtungen fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1576670B1
Application number: DE19671576670
Authority: DE
Inventors: Jukes Norman Alfred
Original assignee: Lucas Industries Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1966-08-19
Filing date: 1967-08-14
Publication date: 1971-02-11
Also published as: US3457905A; BR6792174D0; GB1185325A

Description

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Die nachstehend beschriebene Zündanlage dient der bewegliche Kontakt 15 besitzt einen zugeordneten zur Verwendung in einem Fahrzeug mit verminder- '· Nockenstößel 16. Der Nockenstößel 16 berührt die tem Giftanteil der Auspuff-Emission. Wenn Ver- Nockenfläche 12. Die Drehung der Welle 11 bewirkt brennungsmotoren mit geschlossener Drosselklappe ein Öffnen und Schließen der Kontakte 14, 15, und laufen, zum Beispiel bei Leerlauf oder bei Motor- 5 eine Verdrehung der Platte 13 dient zur Einstellung bremsung, findet bekanntlich eine unvollständige Ver- des Zündzeitpunktes des Zündverteilers, wie dies an brennung des in den Motor eintretenden Brennstoffes sich bekannt ist.

statt, und es liegt dementsprechend ein hoher Anteil Eine erste Vakuumeinrichtung (Membrandose 17)

von schädlichen, unverbrannten Kohlenwasserstoffen ist verschiebbar am Gehäuse gelagert, und die Membei den Auspuffprodukten des Motors vor. Um die io bran 18 der Einrichtung 17 ist über ein Verbindungs-Menge der unverbrannten Kohlenwasserstoffe bei den element, zweckmäßigerweise in Form einer Zugstange Auspuffprodukten auf ein Minimum herabzusetzen, 19, an die Platte 13 angeschlossen. ■,

ist es bereits bekannt, während des Betriebes mit ge- Eine Schubstange 21 ist verschiebbar im Gehäuse

schlossener Drosselklappe -zusätzliche Luft in den 10 aufgenommen und erstreckt sich zwischen GeMotor eintreten zu lassen, damit eine vollständige 15 häusekörper der Einrichtung 17 und der Membran Verbrennung des Brennstoffes sichergestellt wird. 23 einer zweiten Vakuumeinrichtung (Membrandose Diese vollständigere Verbrennung des Brennstoffes 22), die fest am Gehäuse 10 sitzt. Die Anordnung führt jedoch zu einem Anstieg der Motordrehzahl, ist derart getroffen, daß die Bewegung der Membran welche sowohl während des Leerlaufes als auch bei 23 über die Schubstange 21 auf die Einrichtung 17 Motorbremsung unerwünscht ist. Durch die vor- 20 übertragen wird.

hegende Zündanlage wird dagegen — wie an sich Die Einrichtung 17 ist über eine Leitung 24 an die

bekannt — sichergestellt, daß während des Betriebes Lufteinlaßseite, eines Vergasers 25 nahe dessen mit geschlossener Drosselklappe der durch die wirk- Drosselklappe 26' angeschlossen und steht über eine samere Verbrennung bedingte Anstieg der Motor- Leitung 27 mit einem Zweistellungs-Schieber 28 in drehzahl durch Verzögerung der Zündung beim 25 Verbindung, während die Einrichtung 22 über eine Motor aufgehoben wird. weitere Leitung 29 .an den Schieber 28 angeschlossen

Im einzelnen bezieht sich die vorliegende Er- ist.

findung auf eine Zündzeitpunktverstelleinrichtung für '■'- Der Schieber 28 sperrt in seiner ersten Stellung Brennkraftmaschinen, bei welcher zwei Unterdruck- die Leitung 27 ab und schließt die Leitung 29 an die Membrandosen vorgesehen sind und auf die im Ge- 30 Atmosphäre an; in seiner zweiten Stellung schließt häuse der Verstelleinrichtung befindliche Unter- der Schieber die Leitung 27 an die Atmosphäre und brecherplatte einwirken, von denen die erste Mem- die Leitung 29 an das motorseitige Leitungssystem brandose der Zündverstellung im Lastbereich dient,. , des Vergasers an.

während die zweite Membrandose bei in Schließ- Während des normalen Laufens des Motors ist die

Stellung befindlicher Drosselklappe die Zündung 35 Drosselklappe 26 offen und der Schieber 28 in seiner zwecks Vervollständigung der Kraftstoffverbrennung ersten Stellung. Infolgedessen befindet sich die Einauf spät verstellt, wobei Einrichtungen vorgesehen richtung 22 in ihrer Ruhestellung, bei welcher beide sind, die die zweite Membrandose bei geschlossener Seiten der Membran 23 von atmosphärischem Druck Drosselklappe an das Saugrohr stromabwärts der beaufschlagt werden und die Schubstange 21 und Drosselklappe anschließen und bei geöffneter Drossel- 40 dementsprechend die Einrichtung 17 sich in ihrer klappe diesen Anschluß unwirksam machen. äußersten rechten Stellung befinden. Die Einrichtung

Die Erfindung besteht darin, daß die erste Mem- ' 17 ist jedoch dem Unterdruck an der Luftehilaßseite brandose verschiebbar am Gehäuse gelagert und in des Vergasers ausgesetzt, und Änderungen in diesem bekannter Weise mittels an ihrer Membran befestig- Unterdruck bewirken, daß die Platte 13 über die ten Verbindungselementes mit der Unterbrecherplatte 45, Membran 18 und über das Verbindungselement 19 in Verbindung steht, während die zweite Membran- . . aus der Null-Stellung heraus, die sie einnimmt, wenn dose am Gehäuse festgelegt ist und über eine Schub- sich beide Einrichtungen 17 und 22 in ihren Ruhestange die Lage der verschiebbaren ersten Membran- Stellungen befinden, in eine Richtung bewegt wird, dose verstellt. . . daß eine frühere Zündung beim Motor erfolgt. Die

Im Vergleich zu bekannten Verstelleinrichtungen 50 Rückstellung der Platte 13 zur Null-Stellung hin wird der einleitend genannten Art besitzt der Erfindungs- durch eine Feder 18 α bewirkt, die auf die Membran gegenstand den Vorteil, daß kein toter Gang vor- 18 einwirkt.

handen ist und daß die eine Vakuumeinrichtung Wenn die Drosselklappe 26 geschlossen wird, be-

(Membrandose) nicht den Widerstand der Bewegung wegt sich der Kolben des Schiebers 28 in seine zweite der anderen Vakuumeinrichtung (Membrandose) 55 Stellung, und wegen der Schließung der Klappe 26 überwinden muß. herrscht ein starker Unterdruck an dem motorseitigen

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Leitungssystem des Vergasers. Die Einrichtung 17 Zeichnung wiedergegeben, welche die schematische kehrt in ihre Ruhestellung zurück, da nunmehr beide Darstellung der neuen Zündverstelleinrichtung zeigt. Seiten der Membran 18 zur Atmosphäre hin offen

Der Zündverteiler mit eingebautem Unterbrecher 60 sind, und die Platte 13 kehrt in ihre Null-Stellung besitzt ein Gehäuse 10, durch welches sich in axialer zurück. Die Einrichtung 22 ist jedoch dem starken Richtung eine drehbar gelagerte Welle 11 erstreckt, Unterdruck im motorseitigen Leitungssystem des an deren Umfangsfläche eine Nockenfläche 12 aus- Vergasers 25 ausgesetzt, und die Einrichtung 17 wird gebildet ist. Die Welle 11 wird von einer ringförmigen durch die Bewegung der Membran 23 nach links ver-Platte 13, der sogenannten »Unterbrecherplatte«, um- 65 schoben. Diese Verschiebung bewirkt über das Verschlossen, welche relativ zur Welle 11 verdrehbar ge- bindungsglied 19 eine Verstellung der Platte 13 aus lagert ist. Die Platte 13 trägt den festen und beweg- ihrer Null-Stellung heraus in Richtung auf eine Verliehen Kontakt 14, 15 des Zündunterbrechers, und zögerung der Zündung beim Motor. Die Zurück-

stellung der Platte 13 von ihrer Verzögerungsstellung zu ihrer Null-Stellung wird durch eine Feder a bewirkt, welche auf die Membran 23 einwirkt. Der Kolben des Schiebers 28 wird entweder über eine mechanische Anlenkung an das Gaspedal des Fahrzeuges oder durch einen pneumatischen Anschluß, der auf den Unterdruck beim Motorleitungssystem anspricht, verstellt.

Claims

Patentanspruch:

Zündzeitpunktverstelleinrichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher zwei Unterdruck-Membrandosen vorgesehen sind und auf die im Gehäuse der Verstelleinrichtung befindliche Unterbrecherplatte einwirken, von denen die erste Membrandose der Zündverstellung im Lastbereich dient, während die zweite Membrandose bei in Schließstellung befindlicher Drosselklappe die Zündung zwecks Vervollständigung der Kraftstoffverbrennung auf spät verstellt, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die die zweite Membrandose bei geschlossener Drosselklappe an das Saugrohr stromabwärts der Drosselklappe anschließen und bei geöffneter Drosselklappe diesen Anchluß unwirksam machen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Membrandose

(17) verschiebbar am Gehäuse (10) gelagert und in bekannter Weise mittels an ihrer Membran

(18) befestigten Verbindungselementes (19) mit der Unterbrecherplatte (13) in Verbindung steht, während die zweite Membrandose (22) am Gehäuse (10) festgelegt ist und über eine Schubstange (21) die Lage der verschiebbaren ersten ■Membrandose (17) verstellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY