DE1576162A1 - Hydraulische Antriebsvorrichtung fuer Werkzeuge od.dgl.,insbesondere fuer die beweglichen Formteile von Kunststoffspritzmaschinen - Google Patents

Hydraulische Antriebsvorrichtung fuer Werkzeuge od.dgl.,insbesondere fuer die beweglichen Formteile von Kunststoffspritzmaschinen

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DE1576162A1 DE19651576162 DE1576162A DE1576162A1 DE 1576162 A1 DE1576162 A1 DE 1576162A1 DE 19651576162 DE19651576162 DE 19651576162 DE 1576162 A DE1576162 A DE 1576162A DE 1576162 A1 DE1576162 A1 DE 1576162A1
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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    • B29C45/67Mould opening, closing or clamping devices hydraulic
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Description

  • Bezeichnung: Hydraulische Antriebsvorrichtung für Werkzeuge o.dgl., insbesonders für die beweglichen Formteils von Kunststoffspritzmaschinen.
  • Die Erfindung bezicht sich auf eine hydraulische Antriebsverrichtung für Werkzeuge o.dgl., die aus der Öffhungsatellung in die Schließstellung (Verhub) gefahren werden, in dieser eine große Kaft ausüb en und dann in die Öffnungsstellung (Rückhub) zurückgefahren werden, webei das Werkzeug o.dgl. über eine Kelbenstange mit einem kolben verbunden ist, der in einem Zylinder läuft, in welchen auf der Seite der Kolbenstange die Verhub-Ölleitung und auf der anderen Seite des Kolbens die Rückhub-Ölleitung münden, die über eine zwischen mehreren Steuerstellungen verstellbare Steuerverrichtung mit der Druckölquelle bzw. dem Ölsumpf verbunden werden können. Dabei betrifft die Erfindung eine Verbesserung hinsichtlich des einfachen Aufbans, des Raumbedarfs und der Herstellungskezten für die Antriebsvorrichtung.
  • Werkzeuge o.dgl., die aus der Öffungsstellung in die Schließstellung gefahren werden, in dieser eine große Kraft ausübe@ und dann in die Öffnungsstellung zurückgefahrem werden, sind bei Werkseugmaschinen oder Vererbeitungsmeschinen häufig ansutreffen, z.B. in der Form ven Spannmitteln, Preß- oder Prägewerkseugen oder auch als bewegliche Formteile ven Kansteteff-Spritsmaschinen, webei die beweglichen Formteile aus der Öffnungsstellung in die schließstellung gefahren werden, in welcher der Kunststoff @erspritzt wird, so daß in dieser Behließstellung die Form mit großer Kraft zugehalten werden muß, weraufhin dann der bewegliche Fermteil wieder in die Öffnungsstellung zurückgefahren wird. Bisher wurden als antriebsvorrichtungen für Werkzeuge dieser Art meist Kniehebel-Antriebe verwendet, welche das Werkzeug im Vorhub und Rückhub verhältnismäßig schnell bewegen, während in der Schließstellung bei gestrecktem Kniehebel eine verhältnismäßig grobe Kraft ausgeübt wird, Diese Antriebsvorrichtungen haben den Nachteil, daß die Formhöhe oder Werkzeughöhe durch besonders vorzusehende Verstellmittel jeweils genau angepaßt werden muß, weil die maximale Kraft nur kirz vor der Strecklage des Kniehebels entsteht. Die Kniehebel sind in der Konstruktion aufwendig und unterliegen einem gewissen Verschleiß, für extrem. große lluhlängen lasten sich Kniehebel nur bedingt einsetzen, Außerdem besteht der. Nachteil eines zu großen B@umbedarfs für den Kniehebel. Die damit ausgerüsteten Maschinen hoben sehr große Abmessungen, welche es verhindern, daß Kniebhebelmaschinen auf kleinen Bodenflächen aufgesellt werden können.
  • Wegen dieser Nachteile des Kniehebels sind schon verschiedene Ausführungen von direkt hydraulisch angetriebenen Maschinen bekannt gewerden, Die Notwendigkeit, einerseits für schnellen Vorhub und Rückhub zu @ergen, andererseitz in der Schließstellung eine große Kraft auszuüben, hat aber bei den bekannten hydraulischen Antriebsvorrichtungen zu Nachteilen besonderer Art geführt. So sind z.B. hydraulische Antriebsvorrichtungen bekannt, die praktisch aus zwei selbständigen hydraulischen Antrieb@@@@@richtungen @@@tehen, nämlich einer hydraulischen Niederdruckvorrichtung für die Durchführung der Bewegungsvorgänge des Vorkubs und Rückhubs und einer hydraulischen Hochdruckvorrichtung für die Erseugung der Zuhaltekraft in der Schließstellung. Der Einbau von zwei hydraulischen Getrieben hat aber den Nachteil des verhältnismäßig großen Raumbedarfs und sehr großer Herstellungskozten, Außerdem werden die Steuerorgane für zwei Druckö@systeme mit vorschiedenen Drücken shr konpitsiert und aufwendig. Es sind auch hydraulioche Antrieb. bekannt mit einer sogenannten Verstellpumpe, wobei die Pumpenleistung in einem gewissen Bereich verstellt werden kann und eine große Förderleistung bei niedrigem Druck hat oder eine kleine Förderleistung bei hohem Druck. Für eie Hubbewegung wird die Pumpenleistung auf groß.
  • Förderleistung mit geringem Druck eingestellt, und um die Zuhaltekraft zu erzeugen, auf kleinste Förderleistung mit hohem Druck, Diese Art von Pumpen ist jedoch sehr kompliziert, teuer und schadenanfä@lig. Außerdem ist es schwierig, die vielfach notwendigen Hilfsantrie@e z.B. für hydraulische Auswerfer oder Formschieber an Spritzgußformen aus diesen Hydrauliksystem zu speisen. Wegen dieser Nachteile sind viele Hersteller, die einen solchen Antrieb früher verwendeten, wieder davon abgekommen.
  • Es sind auch Maschinen bekannt, bei denen die hydraulische Antriebsvorrichtung mit einem Hilfskolben von kleinerem Durchmesser arbeitet, welcher die Bewegungsvorgänge ausführt und den großflächigen Hauptkolben, der für die Zuhaltekraft in der Schließstellung erforderlich ist, mit vollsaugt. Diese Antriebsvorrichtungen haben den Nachteil, daß die Bewegungsgeschwindigkeiten der Vorhübe und Rückhübe seI niedrig sein müssen. Dei zu schnellen Bewegungsvergängen bestünde die Gefahr, daß der für die Füllung des Hauptkolbens anzusaugende Ölstrom abreißt und Luft- bzw. Vakuumräume vor dem Hauptkolben entstehen. Die Ausführung ist außerdem durch die erforderlichen besonderen Ventilsteuerungen und Rohrleitungen mit whergroßen Querschnitten (Saugleitung) sehr aufwendig.
  • Eine weitere bekannte Ausführung für ein direkt hydraulisch schließendes Angtriebssystem enthält einen größeren Niederdruckölbehälter, ia den beim Betrieb die jeweils verbrauchte Ölmenge aus dem An triebskolben hineingedrückt wird. Der Niederdruckölbehälter hat ein einstellbares Überdruckventil, dber das die überschässige Ölmenge in den Ölsumpf ablaufen kann. Für di. jeweils nächstfolgende Hubbewegung wird die entsprechende Menge Niederdrucköl aus diesem Niederdruckölbehälter, der ein Gaspolster enthält, entnommen Bei dieser Ausführung entfällt zwar eine zweite Druckölquelle für den Niederdruck, sie ist jedoch sehr aufwendig und raumfressend, so daß sich große Nachteile anderer Art ergeben. der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Nachteile der bekannten Systeme u überwinden: Um diese Nachteile zu überwinden, war es erforderlich, von den hydraulischen Antriebsvorrichtungen auszugehen. Eine Verbesse rung der Antriebsvorrichtungen mit Kniehebeln hätte wegen des unvermeidbaren Raumbedarfs und der Begrenztheit der durch praktisch brauchbare Kniehebel erzielbaren Bewegungswege keinesfalls zum Erfolg fahren können. War somit die Aufgabe nur durch Verbesserung der hydraulischen Antriebsvorrichtungen zu losen, so mußte die Erfindung jedenfalls in einem System liegen, welches nur mit einer einzigen Druckstufe arbeitet, weil andernfalls die Nachteile des Raumbedarfs der Aufwendigkeit und der Kosten nicht hätten überwunden werden können.
  • Gemäß der Erfindung tird die Aufgabe bei einer hydraulischen Antriebsvor:ichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Kolben auf seiner der Kolbenstange abgewandten Seite einen Hilfskolben trägt, der in einem om Zylinder angesetzten Hilfszylinder läuft, in den eine Rückhub-Hilfsölleitung mündet, wobei der durch messer des Hilfskolbens größer als der Durchmesser der Kolbenstange ist, daß we@terhin die Steuervorrichtung durch an sich bekannte Verstellmittel in wenigstens drei verschiedene Steuerstellungen eingestellt weiden kann, wobei in der Steuerstellung 1 (Vorhub) die Vorhub-Ölle@tung und die Rückhub-Ölleitung kurzgeschlossen und außerdem art die Druckölleitung angeschlossen sind, während die nückhub-Hil: sölleitung nn die Ölsumpfleitung angeschlossen ist, in der Steuerstellung II (Schließstellung) die Vorhub-Ölleitung an die Druckölleitung angeschlossen ist, während die Rückhub-Ölleitung und die Rückhub-Hilfsölleitung beide an @ie Ölsumpfleitung ange schlossen sind, und in der Steuerstellung 111 (rückhub) die Vorhub-@lleitung, die Rückhub-Ölleitung und die Rückhub-Hilfsölleitung ntereinander kurzgeschlossen und außerdem an die Druckölleitung a@geschlossen sind, und daß schließlich als Druckölquelle rine einzige Hochdruckölquelle vorgesehen ist. Die Ausführung nach der Erfindung ist aus sehr wenigen Teilen aufgebaut, hat geringen Raumbedurf, ist wenig schadenanfällig und billig in der Herstellung. Es wird nur ein einziges hydraulisches System verwendet, nämlich ein Hochdrucksystem. Die Betriebskozten sind verhältnismäßig niedrig, weil infolge der erfindungsgemäß vorgesehenen Kurzschlüsse im Ölkreislauf die von der Hochdruckölquelle zu liefernde Hochdruckölmenge beim Vorhub nur der Differenz zwischen den Zylindervolumen an der Vorhub-Ölleitung und der Rückhub-Ölleitung entspricht, welche sich aus den unterschiedlichen Durchmessern des Hilfszylinders und der Kolbenstange ergibt. Beim Rückhub entspricht die verbrauchte Hochdruckölmenge der Differenz, die zwischen dem Zylinderraum an der Rückhub-Ölleitung einerseits pnd dem Zylinderraum an der Vorhub-Ölleitung Sowie dem Hilfszylinder andererseits besteht. Weil in der Schließstellung nur der hohe Druck benötigt wird und ein Druckölverbrauch, abgesehen von Leckverlusten, nicht auftritt, entspricht der gesamte Druckölverbrauch praktfsch höchstens dem Querschnitt der kolbenstange, Die Erfindung ermöglicht die billige Herstellung von Maschinen mit überraschend geringem Raumbedarf, die, weil geringe Schadenanfälligkeit und geringe Betriebs@osten hinzutreten, in großer Zahl auf eingem Raum aufgestellt werden können. Die Erfindung ermöglicht semit auch eine Erweiterung der Kapaziät ohne unangemesache Nebenkosten, d.h. eine echte Rationalisierung.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist als Steuervorrichtung ein an sich bekannter Drehschieber vorgeschen. Bisher wurden hydraulische Antriebsvorrichtungen der eingangs beschriebenen ort meist durch sogenannte Magnetventile gesteuert. Diese snd sehr teuer in der Anschaffung, haben großen Raumbedarf und sind auch sehr schadenanfällig. Die durchaus mögliche Verwendung solcher Magnetventile bei der Erfindung hätte deshalb den Nachteil, daß die mit der Erfindung zunächst erreichten Vorteile, z.B. geringer Raumbedarf, geringe Herstellungskosten und insbesondere geringe Schadenanfälligkeit, nicht voll zum Tragen hätten kommen können.
  • Der Vorschlag, in Verbindung mit der Erfindung die an. sich bekannten Drehschieber zu verwenden, ist deshalb auch erfindungswesentlich.
  • Die Verwendung des an sich bekannten Drehschiebers ermöglicht es, die Vorteile der Erfindung uneingeschränkt zu erhalten und zur Wirkung zu bringen.
  • Der schon insoweit vorteilhafte Drehschieber ermöglicht sudem, daß die Steuerung von etwaigen anderen Vorgängen, die nicht zur Erfindung gehoren, aber bei der Anwendung der Erfindung bewältigt werden müssen - z.B. Antriebe für Dinspritzung und Formauswurf bei Kunststoffspritzmaschinen -, vom Drehschieber zusätzlich mit übernommen werden kann, Es ist dazu lediglich notwendig, an den vorhandenen Drehschieber die gleichfalls vorhandenen weiteren Ölleitungen anzuschließen und in der Schaltwalze des Drehschiebers die weiter erforderlichen Steuerschlitze vorzusehen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist als Druckölquelle ein Druckölspeicher vorgesehen, der durch eine aus dem ölsumpf ansaugende Druckölpumpe über ein in der Richtung von Druckolspeicher zur Druckölpumpe hin sperrendes Rückschlagventil nachgespeist wird. Die hat den Vorteil, daß eine verhältnismäßig kleine Druckölpumpe mit geringem Energieverbrauch verwendet werden kann. Der Druckölbedarf der hydraulischen Antriebsvorric'htung schwankt seitlich mit den verschiedenen Arbeitsfolgen der Antriebsvorrichtung. Bei direkter Speisung aus einer Druckölpumpe hätte diese für den mazimalen Druckölverbrauch ausgelegt sein, aber nur zeitweise diesen maximalen Druckölverbrauch liefern müssen.
  • Deswegen hätte die Druckölpumpe entweder in sehr schnellem Wechsel an- und abgeschaltet werden müssen, oder es hätte die nicht benötigte große Dr@ickölmenge über ein Überströmventil in den Ölsumpf abgelassen werden müssen. Es ist offensichtlich, daß diese Methoden sowohl hinsichtlich der Anschaffungskosten für die große Druckölpumpe als ach hinsichtlich der Betriebskosten dafür sehr unwirtschaftlich gewesen wären. Die Erfindung nutzt dagegen den Umstand, daß der maximale Druckölbedarf nur kurzzeitig auftritt, während davor und dadurch ein geringerer Druckölbedarf besteht vorteilhaft aus Dadurch, daß nach der Erfindung das benötigte Drucköl aus einem Druckölspeicher entnommen wird, ist einerseits gewährleistet, daß die kur@zeitig benitigte Druckölmenge tatsächlich zur Verfügung steht, andererseits aber auch, daß der Druckölspeicher von einer verhältnism@ißig kleinen Druckölpumpe gespeist werden kann, die auch während derjenigen Zeiten Drucköl in den Druckölspeicher einspeist, in denen von diesem nicht der maximale Druckölverbrauch abgefordert wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Druckölspeicher mit einem Kolben versehen ist, der die Öl-und Luftseite voneinander trennt, wobei von dem Kolben eine Solbenstange nach außen g@führt ist, nn der sich eine kontaktnocke fiir einen Druckölpumpenschalter befindet. Sobald der Druckölspeicher vollständig gefüllt ist und die Kolbenstange eine Endstellung erreicht hat, wird durch die Kontaktgabe die Förderpumpe abgestellt.
  • Sobald Verbrauch aus dem Drückölspeicher erfolgt, wird die Pumpe durch die Kontaktnocke an dem in der Höhe verstellbaren Druckölpumpenschalter wieder angestellt. Dadurch ergibt sich eine besonders wirtschaftliche Zusammenarbeit von Druckölspeicher und Druckölpumpe.
  • Eine besonders vorteilhafte Anwendung der Erfindung ergibt sich bei Kunststoffspritzmaschinen, indem der die Durchführung der Kolbenstange enthaltende Zylinderdeckel den feststehenden Formteil der Kunststoff-Spritzform trägt, an den auch die e Kunststoff-Einspritzvorrichtung angeschlossen ist, während die Kolbenstange an ihrem freien Ende den beweglichen Formteil der Kunststoff-Spritzform trägt. Dieser Direktantrieb der Kunststoff-Spritzform, bei dem der bweglicie Formteil bzw. oeine Formhalteplatte unmittelbar ataR der Kolbensiange sitzt, ermoglicht gegenüber dem Bekannten den Fortfall besonderer Formführungsstangen, die Verringerung der Anzahl der notwendigen Formhalte- und Formführungsplatten, eine außerordentlich verkürzte und raumsparende Bauweise, die vorteilhafte Anordnung der Form an einer Stirnseite der Maschine und eine schnellere Spritzfolge im Dauerbetrieb.
  • ISin Ausführtngsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnohme auf die Beigefügte Zeichnung näher beschrieben: Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung in schen atischer Darstellung, Fig, 2 zeigt in Form eines Diagrammes den Steuer plan für den Drehschieber, und Fig. 3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine beispielsweise Ausführung für den Drehschieber.
  • Die in Fig. 1 geseichne-te hydraulische Antriebsvorrichtung dient zum Schließen, Zuhalten und Öffnen einer Kunststoff-Spritzform, die aus dbm feststehenden Formteil 1 und dem beweglichen Formteil 8 besteht. An den feststehenden Formteil 1 ist die darüber befindliche Kunststoff-Einspritzvorrichtung angeschlossen. Die Kunststoff-Spritzform arbeitet in der Weise, daß der bewegliche Formteil 2 im Vorhub auf den festehenden Formteil 1 ss gefahren wird, dort in der Schließstellung mit großer Kraft zugehalten wird, woraufhin der eigentliche Kunststoff-Spritzvorgang abläuft, wonach dann durch Rückhub des beweglichen Formteils 2 vom festehenden Formteil 1 weg die Kunststoff-Spritzform wieder geöffnet wird.
  • Dieser Vorgang ist insoweit bekannte Der bewegliche Formteil 2 sitst auf einer Kolbenstange 3, die den beweglichen Formteil 2 mit der eigentlichen hydraulischen Antriebsvorrichtung verbindet.
  • Auf der Kolbenstange 3 sitzt ein Kolben 4, der in einen Zylinder 5 läuft0 In den Zylinder 5 mündet auf der Seite der Kolbenstange 3 die Vorhub-Ölleitng 6, auf der anderen Seite des Kolbens 4 die Rückhub-Ölleitung 7o Der Kolben 4 trägt auf seiner der Kolbenstange 3 abgewandten Seite einen Hilfskolben 8, der in einem am Zylinder « angesetzten Hilfszylinder 9 läuft0 In den Hilfszylinder 9 mündet eine Rückhub-Hilfsölleitung 10. Der Durchmesser des Hilfskolbens 8 ist größer ils der Durchmesser der Kolbenstange 3.
  • Die Ölleitungen 6,7 und 10 sind an einen Drehschieber 11,18 angeschlossen0 An diesen Drehschieber 11,18 sind auch die Druckölleitung 12 ; tnd die Ölsumpfleitung 13 angeschlossen. Die Ölsumpfleitung 13 führt in den Ölsumpf 14, aus des die Druckdlpumpe 15 über ein Rückschlagventil 16 Drucköl in den Druckölspeicher 17 liefert, der mit der schon erwähnten Druckölleitung 12, die zum Drehschieber 11,18 hinführt, in Verbindung steht. Das Rückschlagventil 16 sperrt in der Richtung Tel Druckölspeicher 17 zur Drueköl pumpe 15 hin.
  • Der Druckölspeicher 17 enthält einen Kolben 23, der die Öl seite von der Luftseite trennt und sich abhängig vom Druckunterschied auf beiden Seiten bewegt, wobei er über ein Gestänge den denDruckölpumpenschalter 25 betätigt0 Dadurch ergibt sich ein wirtschaftlicher automatischer Betrieb der Antriebsvorrichtung0 Der Drehschieber 11,18 wird durch nn sich bekannte (nicht gazeichnete) Verstellmittel zwischen drei Steuerstellungen verstellte Es handelt üich um die Steuerstellung 1 für den Vorhub, die Steuerstellung II für die Schließstellung und die Steuerstellung III für den Rückhub. Je nach Verwendungsart kann der Drehschieber weitere Stenerstellungen aufweisen, beispielsweise' bei einer Kunststoffspritzmaschine Schalt stellungen für den Einspritzvorgang der Kunststoffmesse oder für andere hydraulisch betätigte Bewegungsvorgänge an der Maschine Fig. 2 zeigt den Staterplan für den Drehs.chieber 11,18. Fig,3 zeigt zur besseren Veranschaulichung eine schem@tische perspektitische Darstellung der Steuerwalze 18 des Drehschiebers 11,18 im Zusammenvirken mit den Olleitungen 6, 7, 10, 12, 13. Dabei ist zu beachten, daß die Ölleitungen 6 und 12-, wie auch aus Fig. 1 ersichtlich, über eine gemeinsame Leitung 19 an den Drehschieber 11 angeschlossen sind. Der Drehschieber 11, 18 wird zweckmäßig so eingerichtet, daß die Steuerstellungen 1, II und III jeweils um 1200 gegeneinander versetzt sind. Nur zum Zwecke der besseren Veranschaulichung sind in Fig. .3 die Steuerstellungen um kleinere Winkel gegeneinander versetzt, so daß die Steuerschlitze für alle Steuerstellungen gemeinsam in Fig. 3 sichtbar sind.
  • Beim Vorhub nimmt der Drehschieber die Steuerstellung I ein. Da auf den zylinderräumen 20 und 21 des Zylinders 5 derselbe Hochdruck wirkt, greift am Kolben 4 eine Kraft an, deren Betrag der Differenz des Durchmessers der Kolbenstange 3 und des Hilfskolbens 8 entspricht, d.h. eine relativ kleine nach links gerichtete Kraft.
  • Diese Kraft muß Arbeit leisten: Zunächst die Arbeit, die auch zu leisten wäre, wenn der Kolben 4 eine Fläche in der Größe der Differenz zwischen dem Querschnitt der Kolbenstange 3 und dem Hilfskolben 8 hätte, sodann die Reibungsarbeit, die beim Überströmen vom Zylinderraus 21 in den Zylinderraum 20 verbraucht wird, und schließlich die Reibungsarbeit, die beim Entleeren des Hilfszylinders 9 in den Ölsnmpf verbraucht wird. Der Druckölverbrauch ist also infolge -des hydraulischen. Kurzschlusses sehr gering. In der Steuerstellung II, der Schließstellung, ist der Zylinderraum 21 und der Hilfszylinder 9 entleert, weil einmal der Inhalt des Zylinderraums 21 in den Zylinderraum 20 übergeströmt ist und zum anderen der Inhalt des Hilfszylinders 9 in den Ölsumpf 14 gedrückt ist. Der Zylinderraum 20 steht noch unter Druck, Dieser Druck liefert die Schließkraft für den beweglichen Formteil 2 in der Schließstellung.
  • In der Steuerstellung III,' dem rückhub, werden die Kolbenfläche 20, 21 und der Kolbenräume 9 mit Drucköl Hilfszylinder Auf der in Fig. 1 linken Seite wird der iolben 4 im Effekt auf seiner beaufschlagt.
  • Fläche mit Drucköl beaufschlagt, während auf seiner anderen Scite nur eine um die Fläche der Kolbenstange 3 geringere gesamten mit Drucköl beaufschlagt ist. Auf den Kolbenfläche 4 wirkt deshalb eine nach rechts gerichtete Krnft, welche den rückhub, doh. das Offnen der Formteile it 2 bewirkt.
  • Kolben ermöglicht es nlso, auch die Vorhub- und Die Erfindung wegungen Rückhubbe- 4in einfachster Weise nur mit einem hydraulischen Hochdrucksystem durchzuführen, ohne daß unnötige Verluste - abgesehen von Leckölverlusten - in Kauf genommen werden müssen. Dieser V-orteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß beim Vorhub und beim rückhub nur verhältnismäßig kleine Kolbenflächen - nämlich die Differenzen verschiedener Kolbenflächen - mit Drucköl in dem Sinne beaufschlagt werden, daß Arbeit geleistet wird. Di. Entleerung und Füllung der Verhältnismäßig großen Zylinderräume, die während der Hubbewegungen für Arbeitsleistung nicht gebraucht werden, erfolgt auf kurzgeschlossenen hydraulischen Wagen, also ohne daß - abgeschen von Reibungsarbeit dafür Arbeit zu leisten wäre. In der Schließstellung Jedoch steht die verhältnismäßig große Kolbenfläche, die sich am Kolben 4 auf der Seite der Kolbenstange 3 befindet, voll zur Ve.rftigung0 Diese Kolbenfläche, die sich als Differenz zwischen der Fläche des Kolbens 4 und des querschnitt der Kolbenstange 3 darstellt, ist die größte im Arbeitsturnus überhaupt effektiv zur Wirkung kommende Kolbenfläche.
  • 9ie liefert also auch die größte Kraft, eben die große Kraft, die in der Schlioflatellung erforderlich ist. Die effektiven Kräfte, die im übrigen Arbeitsturnus während der Bewegungshübe wirken, sind wesentlich $kleiner.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1) Hydraulische Antriebsvorrichtung für Werkzeuge o.dgl., die aus der Offnungssteilung in die Schließstellung gefahren werden (V-orhub), in dieser eine große Kraft ausüben und dann in die Öffnungsstellung zurückgefahren werden (Rückhub), wobei das Werkzeug o.dgl. über eine Kolbenstange mit einem Kolben verbunden ist, der in einem Zylinder läuft, in welchen auf der Seite der Kolbenstange die Vorhub-Ölleitung und auf der anderen Seite des Kolbens die aückhub-Ölleitung münden, die über eine zwischen mehreren Steuerstellungen verstellbare Steuervorrichtung mit der Druckölquelle, bzw dem Ölsumpf verbunden werden können, d a d u r c h g e k e n n n z e i c h n e t , daß der Kolben (4) auf seiner der Kolbenstange (3) abgewandten Seite einen Hilfskolben (8) trägt, der in einem nm Zylinder (5) angesetzten Hilfszylinder (9) läuft, in den eine Rückhub-Hilfsölleitung (10 10 ) mündet, wobei der Durchmesser des Hilfskolbens (8) größer als der Durchmesser der Kolbenstange (3) ist, daß weiterhin die Steuervorrichtung durch nn sich bekannte Verstellmittel in wenigstens drei verschiedene Steuerstellungen eingestellt werden kann, wobei in der Steuerstellung I (Vorhub) die Vorhub-Olleiteng (6) und Rückhub-Ölleitung (7) kurzgeschlossen sind, und außerdem an die Druckölleitung (12) angeschlossen sind, während die Rückhub-Hilfsölleitung (10) an die Ölsumpfleitung (13) angeschlossen- -ist, in der Steuerstellung I.I (Schließstellung) die Vorhub-Ölleitung (6).andie Druckölleitung (12) angeschlossen ist, während die Rückhub-Ölleitung (7) und Rückhub-Hilfsölleitung (10) beide an die Ölsumpfleitung (13) angeschlossen sind und in der Steuerstellung III (Rückhub) die Vorhub-Ölleitung (6), die Rückhub-Ölleitung (7) und die Rückhub-Hilfsölleitung (10) miteinander kurzgeschlossen und außerdem an die Druckölleitung (12) angeschlossen sind, und daß schließlich als Druckölquelle eine einzige Hochdruckölquelle (17) vorgesehen ist.
  2. 2) Hydraulische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuervorrichtung ein an sich bekannter Drehschieber (11, 18) vorgesehen ist0
  3. 3) Hydraulische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und ggf0 nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckölquelle ein Druckölspeicher (17) vorgesehen ist, der durch cine aus dem Ölsumpf (14) ansaugende Druckölpumpe (15) über ein in der Wichtung vom Druckblspeicher (17) zur Druckölpumpe (15) hin sperrendes Rückschlagventil (16) in intervallen nachgespeist wird.
  4. 4) Hydraulische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckölspeicher (17) einen die Ölseite von der Luftseite trennenden Kolben (23) aufweist, der über ein Gestänge (24) den pruckölpumpenschalter (25) betätigt 5) Hydraulische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und ggr. einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4 für den beweglichen Formteil' einer Kunststoffspritzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dur@hführung der Kolbenstange (3) enthaltende Zylinderdeckel (22) den festehenden Formteil (t) der Kunststoff-Spritzform trägt, an den auch die Kunststoff-Einspritzvorrichtung angeschlossen ist, während die Kolbenstange (3) an ihrem freien Ende den beweglichen Formteil (2) der Kunststoff-Spritzform trägt.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4443689A1 (de) * 1994-12-08 1996-06-13 Krauss Maffei Ag Schließeinheit für eine Spritzgießmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4443689A1 (de) * 1994-12-08 1996-06-13 Krauss Maffei Ag Schließeinheit für eine Spritzgießmaschine
US5736169A (en) * 1994-12-08 1998-04-07 Krauss-Maffei Ag Closing apparatus for multiple-mold injection-molding system

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