DE157518C - - Google Patents

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DE157518C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck der nachstehend beschriebenen Einrichtung ist, in elektrisch betriebenen Stellwerken eine bleibende Meldung über das erfolgte Aufschneiden von Weichen zu geben.
Die Schaltung elektrisch bewegter Weichen ist im allgemeinen so getroffen, daß die Weiche stets versucht, sich in die der Stellung ihres Schalthebels im Stellwerk entsprechende Lage zu stellen. Werden beim Aufschneiden die
ίο Weichenzungen zwangsweise aus ihrer ordnungsmäßigen Lage entfernt, so sucht der Motor die Weiche wieder in diese Lage zurückzuführen, nachdem das aufschneidende Fahrzeug die Weiche verlassen hat.
Dieses sofortige Zurückgehen ist aber aus Betriebsrücksichten nicht erwünscht.
Um die Zurückstellung zu vermeiden, wird deshalb nach der Umstellung der Weiche durch einen Umschaltmagneten der Arbeits-
strom durch einen schwächeren Hilfsstrom ersetzt.
Infolgedessen wird der Motor, obwohl er beim Aufschneiden wieder an die Arbeitsleitung angeschaltet wird, und der gleiche Stromlauf entsteht, der zum Laufen des Motors vorhanden sein muß, nicht in Bewegung" gesetzt, da er nur den geschwächten Strom erhält, der nicht genügt, ihn in Gang zu setzen.
Dieser durch den Motor fließende Strom unterscheidet sich aber in bezug auf seine Stärke auch von den übrigen im ordnungsmäßigen Betriebe der Weiche auftretenden Strömen; daher läßt sich sein Auftreten dazu benutzen, eine Vorrichtung, die von den übrigen Strömen unbeeinflußt bleibt, auszulösen und so das Aufschneiden kenntlich zu machen.
Hierzu geeignete Vorrichtungen sind selbsttätige elektromagnetische Ausschalter oder Schmelzsicherungen, die den Stromkreis bei Überschreiten einer bestimmten Stromstärke öffnen. Sie sind gemäß der Erfindung so angeordnet, daß die Stromunterbrechung sichtbar wird und sich nur beseitigen läßt unter Zurücklassen eines dauernden Zeichens.
An einigen Beispielen möge die Erfindung näher erläutert werden:
Fig. ι stellt eine viel angewendete Schaltung für elektrisch betriebene Weichen dar. Durch den Abschaltmagneten 10 wird der Wechsel zwischen der Arbeitsbatterie (120Volt) und der schwächeren Hilfsbatterie (25 Volt) vorgenommen. Der Hilfsstrom bleibt bei dieser Schaltung auch nach der Umschaltung bestellen und dient dazu, die Übereinstimmung der Stellung des Schalters im Stellwerke mit derjenigen des Weichenantriebes zu überwachen. Zu diesem Zwecke bleibt der Abschaltmagnet in dem Hilfsstromkreis liegen und gibt durch eine Farbscheibe an seinem Anker ein Zeichen, ob der Hilfsstrom besteht oder nicht. Er wird hierbei vielfach mit dem Namen »Überwachungselektromagnet« bezeichnet.
Im übrigen bedeutet 1 den Anker, 2 und 3 die Schenkelwicklungen eines Weichenmotors; die Stromwechsler 4 und 5 werden von den Weichenzungen durch, die Stange 6 gesteuert. Im Stellwerk befindet sich der Schalter 7 zum Einschalten des Arbeitsstromes durch die Leitungen 8 und 9 und der Überwachungs- und
Umschalteelektromagnet ίο. Der Motor und der Schalter im Stellwerk befinden sich in der Ruhelage. In dieser fließt von dem Minuspol der Batterie ein Strom durch die Leitung ii, Elektromagnet io, Leitung 12, Stromwechsler 4, Leitung 8 über den von dem Elektromagneten 10 gesteuerten Schalthebel 13, Leitung 14, durch die Schmelzsicherung 15 zu dem Pluspol der 25 Voltbatterie, die als ein Teil der Hauptbatterie dargestellt ist.
Die Stärke dieses Hilfsstromes ist also durch den Widerstand in den Leitungen und in den Spulen des Elektromagneten gegeben, welch letzterer sehr hoch gehalten wird, so daß der Strom im allgemeinen nur etwa 0,1 Ampere beträgt.
Um den Motor zwecks Umstellung der Weiche zum Anlaufen zu bringen, muß die Arbeitsbatterie (120 Volt) auf die Motorleitung 9 geschaltet werden. Hierzu muß der Schalthebel 13 an der Leitung 17 liegen. Dies wird bei dem Umlegen des Schalthebels 7 dadurch bewirkt, daß durch die Nase 16 der Anker des Elektromagneten 10 von seinem Pol abgerissen und der Schalter 13 von Leitung 14 auf Leitung 17 gelegt wird.
Nach Vollendung der Umstellung tritt durch Umschaltung der Stromwechsler an der Weiche Strom durch den Magneten 10. Dieser schaltet darauf durch Anziehen seines Ankers und Wechsel der Leitungen 17 und 14 den Arbeitsstrom wieder ab.
Werden aber in der dargestellten Ruhelage die Weichenzungen durch ein die Weiche aufschneidendes Fahrzeug bewegt und dabei durch die Stange 6 die Stromschließer 4 und 5 aus der in der Zeichnung dargestellten Lage umgeschaltet, so wird ein Stromkreis hergestellt : Pluspol der 25 A^oltbatterie, Schmelzsicherung 15, Leitung 14, Stromschließer 13, Schalter 7, Leitung 8, Stromschließer 4, Wicklung 2, Anker 1, Erde, Minuspol.
Die Stärke dieses Stromes ist bedeutend höher als die des Hilfsstromes, da die Schenkelwicklungen und der Anker gegenüber dem hohen Widerstand des Schaltmagneten 10 nur verschwindend geringen Widerstand (gewöhnlich 10 bis 12 Ohm) haben.
Die in der Leitung 14 eingeschaltete Schmelzsicherung 15 ist nun so gewählt, daß sie zwar den schwachen Hilfsstrom aushält, nicht aber den beim Aufschneiden der Weiche auftretenden Strom. Sie wird also, sobald der letztere auftritt, durchbrennen und die Leitung 14 unterbrechen.
Diese Leitungsunterbrechung wird dadurch kenntlich, daß der Elektromagnet 10 stromlos wird. Durch eine Farbscheibe am Elektromagnetanker läßt sich dieser Zustand anzeigen. Außerdem aber kann die Schmelzsicherung, z. B. in einem Kasten mit Glasdeckel, so angeordnet werden, daß sie jederzeit beobachtet werden kann. Um den Strom wieder zu · schließen, ist es nötig, eine neue Sicherung einzusetzen. Wird nun dieser Kasten durch einen Bleiverschluß gesichert, so muß dieser zuvor gelöst werden. Das Fehlen des Bleiverschlusses gibt ..dem Aufsichtspersonal den Nachweis über das erfolgte Aufschneiden der Weiche.
Selbstverständlich können auch andere Mittel verwendet werden, um dem Aufsichtspersonal den Nachweis seiner Erneuerung der Sicherung bezw. des Aufschneidens der Weiche zu ermöglichen. Wesentlich ist, daß der ordnungsmäßige Zustand nicht wieder hergestellt werden kann, ohne einen dem Aufsichtspersonal bemerklich werdenden besonderen Eingriff.
Es ist für die Wirksamkeit der Anzeigevorrichtung nicht erforderlich, daß der Hilfsstrom dauernd fließt. Nach geschehener Umschaltung der- Batterien kann der Abschaltmagnet 10 den eben aufgetretenen Hilfsstrom wieder unterbrechen. Derselbe tritt erst wieder auf, wenn etwa infolge Aufschneidens der Weiche ein Wechsel der Stromschließer am Weichenantrieb eintritt.
Die für die Wirkung der Einrichtung notwendigen Stromverhältnisse bleiben davon unberührt, ob der Hilfsstrom ständig ist oder nicht. Wesentlich ist, daß durch das Aufschneiden der Weiche ein Stromkreis des Motors geschlossen wird, der nicht stark genug ist, den Motor zum Laufen zu bringen, andererseits jedoch so stark, daß er einen Stromunterbrecher in Tätigkeit setzt.
In Fig. 2 ist für eine ähnliche Schaltung als Meldevorrichtung ein besonderer Schaltmagnet 18 angewendet. Im allgemeinen unterscheidet sich die Schaltung dadurch, daß an Stelle der Einschaltung einer schwächeren Batterie die Vorschaltung eines Widerstandes 21 vor die Arbeitsbatterie jedesmal nach erfolgter Umstellung der Weiche gewählt ist. Der Hilfsstrom geht hierbei von dem Schalter am Stellwerk über den Stromschließer am Anker des Überwachungselektromagneten 19, über einen Stromschließer 20 am Anker des Schaltmagneten 18 durch den Widerstand 21 zum Pluspol der Batterie.
Infolge des hohen Widerstandes der Wicklung des Überwachungsmagneten ist dieser Strom so gering, daß der Schaltmagnet seinen Anker anzuziehen nicht imstande ist. Wird aber die Weiche aufgeschnitten, und werden dabei die Schalter 22 und 23 an der Weiche umgewechselt, so tritt ein Strom auf, in welchem der Überwachungselektromagnet nicht enthalten ist und der bei weitem stärker ist als der Uberwachungsstrom. Infolgedessen zieht der Schaltmagnet seinen Anker an und
unterbricht so an dem Stromschließer 20 diesen Strom. Der Stromschließer stellt aber gleichzeitig über den Schaltmagneten 18 und den Widerstand 24 einen neuen Stromkreis her. Solange dieser Stromkreis besteht, hält der Schaltmagnet seinen Anker angezogen und damit die Ruhestronileitung offen. Es ist also wieder notwendig, durch Eingreifen in die Vorrichtung den Anker des Schaltmagneten von dem Pole zu entfernen. Dies kann, wie angedeutet ist, nach Entfernung eines Plombenverschlusses dadurch geschehen, daß eine Stange 25 gegen den Anker des Schaltmagneten gedrückt wird. Durch eine Farbscheibe 26 kann der Zustand des Schaltmagneten nach außen sichtbar gemacht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Anzeigen des erfolgten Aufschneidens elektrisch bewegter Weichen, bei welcher nach erfolgter Umstellung der Arbeitsstrom von dem Weichenmotor abgeschaltet und durch einen geschwächten Hilfsstrom ersetzt wird, gekennzeichnet durch einen selbsttätigen Stromunterbrecher, welcher bei einer durch das Aufschneiden der Weiche hervorgerufenen Stromänderung den Stromkreis unterbricht, wobei der Stromunterbrecher derartig angeordnet sein kann, daß nur durch einen besonderen, dem Aufsichtspersonal bemerklichen Eingriff von außen der ordnungsmäßige Zustand wieder hergestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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