DE1574405A1 - Vorrichtung zum Fuehren eines Fadens,insbesondere an Textilmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Fuehren eines Fadens,insbesondere an TextilmaschinenInfo
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Description
Beschreibung zum Patintgesuch
dar Firma N.V. fflachinefabriek L. te Strake, Daurne, Niederlands,
betreffend i
"Vorrichtung zum Führen einas Fadens, insbesondere an Textilmaschinen."
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen eines
Fadens, die bei fadanvararbeitenden maschinen verwendet werden
kann, ωβηη ein z.Be von einer Spule abgezogener Faden zu
einem bestimmten Maschinenteil geführt uierdan muß.
Bei Textilmaschinen kommt es z«B. öfters vor, daß ein zu einer bestimmten Stelle zu führender Faden nur schwierig
mit den Händen zu dieser Stelle geleitet u/erden kann, da durch das Vorhandensein bestimmter Maschinenteile hierfür
kein ausreichender Platz zur Verfügung steht. Unter solchen Umständen kann dar Faden mit den Händen zumeist nur bis zu
einer bestimmten Stelle geführt werden, von der aus er je»
doch noch zu irgendeiner anderen Stelle gelangen soll, ohne daß es ohne weiteres möglich ist, ihn dorthin mit den Händen
weiter zu führen, wie das z.B* der Fall ist, wenn ein neuer Faden in eine Textilmaschine eingeführt werden muß.
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In anderen Fällen kann as erwünscht sein, einen Faden,
der z,Be mittels zweier Rollen oder anderer Vorrichtungen
Von einer Spule abgezogen wird, straff zu halten, ohne daß
der Faden über ein bestimmtes IYIaQ hinaus gespannt wird, wo-■
bei dann eine bestimmte Bremsung auf den Faden ausgeübt uiird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Führen eines Fadens zu schaffen, die für den Einsatz an Stellen geeignet ist, an denen die genannten Schwierig**
keiten vermieden werden müssen.
Eine Vorrichtung zum Führen einas Fadens, insbesondere
an Textilmaschinen, ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch einen Führungskanal für den Faden mit wenigstens einem
zwischen den Kanalenden einmündendeo zusätzlichen Kanal
für ein strömendes Medium, der mit seiner Mündung derart zum Verlauf des Führungskanals angeordnet ist, daß das aus
der Kanalmündung ausströmende.Medium nur zu einem Ende des Führungskanals strömen kann. Wenn der Führungskanal die
Form eines Rohres hat, kann dieses Rohr durch verschiedene Konstruktionsteile einer Textilmaschine hindurch- oder um
diese Teile herum- und an diesen Teilen entlanggeführt werden,
wobei der Faden dann das Rohr durchläuft«
Wenn nun ein Faden mit den Händen zum Eintrittsende des Führungskanals geführt wird und ein strömendes Medium,
ZeBe Druckluft, aus dem zusätzlichen Kanal in den Führungskanal
strömt, entsteht im Führungskanal eine Strömung, durch die der Faden durch den Führungskanal weiterbefördert wird,
nachdem er mit den Händen losgelassen worden ist. Der Faden tritt schließlich aus dem anderen Ende des Führungskanals
wieder aus, Von wo er mit den Händen weitergeleitet werden kann»
Bei ainar bavorzug ten Ausfuhrunqsform der Vorrichtung
n-n;h dar Erfindung sind der Verlauf des Führungskanals und
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die Lage der Austrittsmündung für das strömende Medium derart aufeinander abgestimmt, daß durch die Strömung des Mediums
zu dem einen Kanalende hin am anderen Kanalende eine Saugwirkung entsteht. Wenn aber der Faden in entgegengesetzter
Richtung durch den Führungskanal gezogen wird, wird auf den Faden eine Bremswirkung ausgeübt.
Es ist nach der Erfindung auch möglich, einen durch den Führungskanal hindurchlaufendBn Faden etwas zu spannen,
wobei der Faden unter geringer Spannung durch die Maschine weitergeführt werden kann und sich keine Schleifen bilden
können, wie das sonst häufig beim Durchhängen des Fadens geschehen kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in
den Führungskanal wenigstens ein weiterer zusätzlicher Kanal mit einer dem ersten Kanal entgegengesetzt gerichteten Ausströmrichtung
für das strömende Medium mündet, und zwar derart, daß das aus dem einen Kanal austretende-strömende Medium
am einen Ende und das aus dem anderen Kanal austretende strömende Medium am anderen Ende des Führungskanals entweichen
kann, wobei nach einem weiteren Merkmal die beiden zusätzlichen Kanäle wechselweise mit einer Strömungsmittelquelle
verbunden warden können. Hierbei ist es möglich, daß beim Einschalten des einen Kanals der Faden in den Führungs··
kanal hineingeführt wird, z.B. beim Einfädeln eines Fadens,
und daß sodann beim Einschalten des anderen Kanals das strömende Medium eine bestimmte Bremswirkung auf den Faden
ausübt, wenn der Faden von der Textilmaschine durch den Führungskanal hindurch z.B. von einer Spule abgezogen wird.
Eine gute Wirkung der Vorrichtung nach der Erfindung ergibt sich, wenn jeder zusätzliche Kanal an einer Quer·»
schnittslstufung in das Innere des Führungskanals mündet.
-4-
« 4 m
Bei einer praktischen Ausführungsform des Gegenstandes
der Erfindung sind die zusätzlichen Kanäle über einen an sich bekannten Steuerschieber oder ein Regelventil an die
Strömungsmittelquelle angeschlossen, wobei der Steuerschieber oder das Regelventil derart unter der Wirkung einer
Feder steht, daß durch die Fsdertuirkung immer nur ein
Kanal mit der Strömungsmittelquelle verbunden ist und der
andere Kanal durch Verstellen des Steuerschiebers oder Regelventils entgegen der Federuiirkung an die Strömungsmittelquelle
anschließbar ist. Die Vorrichtung wird hierbei derart in einer fadenverarbeitenden Maschine angeordnet,
daß das Strömungsmittel, das aus dem von der Feder am Steuerschieber eingeschalteten Kanal austritt,
immer ein· Bremswirkung auf den durch den Führungskanal geführten Faden ausübt, mährend die andere Mündung von
Hand einschaltbar ist, wenn ein neuer Faden in die Vorrichtung eingefädelt werden soll.
Ein Ausführungsbeiepiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigen
Fig. 1 ein· Vorrichtung zum Führen eines Fadens nach der Erfindung in schematischer Darstellung in
Seitenansicht zwischen zwei Elementen einer fadenverarbeitenden maschine und
Fig· 2 «inen Querschnitt durch einen Teil der Vorrichtung zum Führen eines Fadens nach der Erfindung
in vergrößerter Darstellung im Bereich der beiden zusätzlichen Kanal» für die Zufuhr
eines strömenden Mediums.
iie in der Zeichnung zu erkennen, besteht die Vorrichtung zum Führen ein·· Fadens bus einem rohrförmigen
Kanal 1 mit einem Eintrittsend· 2 und einem Austritteende
für den faden« Der rohrförmig« Kanal 1 kenn gerade oder
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gebogen sein, und zwar in Anpassung an die Stracke, an der
dar Faden entlang geführt tuerdan soll. Das Eintrittsende
für den Faden in den rohrförmigen Kanal kann sich ζ·Β« in der Nähe einsr Fadenspule 4 befinden. Der Faden wird beispielsweise
mittels Zugrollen 5 von der Spule 4 gezogen, die zweckmäßigerweise am Austrittsende 3 des Führungskanals
angeordnet sind. Zwischen dem Eintrittsende 2 und dem Austrittsende 3 des rohrförmigen Kanals 1 ist eine Vorrichtung
zum Zuführen einas strömenden Mediums, vorzugsweise Druckluft, in das Kanalinnere vorgesehen. Diese Vorrichtung ist
in Fig. 1 im ganzen mit 6 bezeichnet); sie enthält einen Steuerschieber 17 mit Betätigungsknöpfen 7a und 7b· Unter
dem Betätigungsknopf 7a ist eine Druckfeder 8 vorgesehen,
die den Steuerschieber immer in die gezeigte Stellung zurückbeuiegt.
Bei Betätigung des Knopfes 7a verstellt sich der Steuerschieber entgegen der Wirkung dar Feder Θ.
Die Vorrichtung 6 besteht, u/i· in Fig. 2 im Schnitt
gezeigt, aus einem Gehäuse mit einem Kanal 9, an den die Teile 1a und 1b des rohrförmigen Führungskanal 1 angeschlossen
sind« Der inner· Querschnitt des Kanals 9 ist kleiner als der innere Querschnitt der rohrförmigen Kanalabschnitte
1a und 1b, so daß Querschnittsabstufungen 10
vorhanden sind« An diesen Querschnittsabstufungen münden
Kanäle 11 und 12 für die Zufuhr eines 'strömenden mediums
in den Führungskanal 1· Wenn z.B. Luft aus dem Kanal 11
in den Führungskanal 1 strömt, entsteht in dem Führungskanal
1 und im Kanal 9 ein· Strömung in Richtung des Pfeiles A* Ulmn Luft aus dem Kanal 12 in den Führungskanal
1 strömt, entsteht dort eine Strömung in entgegengesetzter
Richtung.
Di· Kanäle 11 und 12 stehen in Verbindung mit je
einer Kammer 13 bzw» 14# Zwischen diesen Kammern liegt •ine Kammer 15, di· mit einem Anschluß 16 für die Zulei-
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tung einss Strömungsmittels in Verbindung steht. Durch diese
Zuleitung wird Druckluft in die Kammar 15 geleitet. Die
Kammern .13, 14 und 15 warden von einem als Hohlschieber
ausgebildeten Steuerschieber 17 durchdrungen mit Löchern
18 und 19 in seiner Wandung. Wie im Zusammenhang mit Fig»
erwähnt, steht der Steuerschieber 17 unter der Wirkung der Feder B in einer Endstellung, wie in Fig« 2 gezeigt.
In der gezeigten Endstellung steht der Hohlraum des
Steuerschiebers 17 über das Loch 18 mit der Kammer 15 in Verbindung und über das Loch 19 mit der Kammer 13. In der
gezeigten Stellung des Steuerschiebers kann das Strömungsmittel, z.B. Druckluft, aus der Kammer 15 durch das Loch
in den Hohlraum des Schiebers und weiter durch das Loch
19 und die Kammer 13 zum Kanal 11 strömen. Es entsteht also im Führungskanal 1 eine Strömung in der mit dem
Pfeil A angedeuteten Richtung.
Wenn nun mittels der Rollen 5 ein durch den Führungskanal
1 hindurchgeführter Faden von einer Spule 4 abgezogen wird, wird auf diesen Faden eine bestimmte, von der Luftströmung
erzeugte Bremswirkung ausgeübt.
Wenn aber noch kein Faden im Führungskanal vorhanden
ist, wird von Hand ein von der Spule 4 abgezogener Faden zum Eintrittsande 2 des Führungskanals geleitet, und der
Batätigungaknopf 7a wird eingedrückt. Dabei verstellt sich
dar Steuerschieber 17 entgegen der Wirkung der Feder 8. Das Loch 19 gelangt vor die Kammer 15 und das Loch 18 vor
dia Kammer 14, so daß Luft aus dam Kanal 12 ausströmt* Dar
Kanal 11 ist dabei gesperrt, und im Führungskanal 1 herrscht aina Strömung, die dam Pfeil A entgegengesetzt ist» Der
Faden wird jetzt in die Eintrittsöffnung 2 und in den
Führungskanal 1 hinaingasaugt und durch den Führungskanal
weiterbefördert. Wenn dar Faden aus dar Austrittaöffnung
~lm 109825/0093
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des Führungskanals 1 austritt, tuird dar Betätigungsknopf 7a
losgelassen, und der Faden u/ird hinter der Austrittsöffnung
3 festgehalten und Won Hand gespannt und weiter zwischen die Rollen 5 geführt, da sich der Steuerschieber 17 beim
Loslassen des Betätigungsknopfes 7a durch die Wirkung der
Feder 8 mieder in die gezeigte Ausgangsstellung zurückbewegt·
Wenn eine Bremswirkung auf den Faden nicht erwünscht ist, kann die Zuleitung 16 zur Kammer 15 gesperrt werden,
z.B. mittels eines gesonderten, nicht gezeigten Ventils, das gegebenenfalls auch im Kanal 11 vorgesehen sein kann.
Wenn auf diese Weise die Strömungsmittelzufuhr gesperrt
wird, ist die Vorrichtung nur wirksam, wenn ein Faden in den Führungskanal 1 eingefädelt werden soll, nachdem der
Knopf 7a eingedrückt worden ist.
Auf diese Weise ist es möglich, einen Faden laicht in einen beliebig geformten Führungskanal einzufädeln, während
außerdem die ffiöglichkeit besteht, mittels der Vorrichtung
eine Bremswirkung auf den Faden auszuüben.
- Patentansprüche ·*
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Claims (1)
1. Vorrichtung zum Führen eines Fadens, insbesondere an Textilmaschinen, gekennzeichnet durch einen Führungskanal (1)
für den Faden mit wenigstens einem zwischen den Kanalenden (2,3) einmündenden zusätzlichen Kanal (11 oder 12) für ein
strömendes Medium, der mit seiner Mündung derart zum Verlauf des Führungskanals (1) angeordnet ist, daß das aus
der Kanalmündung ausströmende Medium nur zu einem Ende des
Führungskanals (1) strömen kann.
2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf des Führungskanals (1) und die Lage der Austrittsmündung
für das strömende Medium derart aufeinander abgestimmt sind, daß durch die Strömung des Mediums zu dem
einen Kanalende hin am anderen Kanalende eine Saugwirkung entsteht·
3« Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Führungskanal (1) wenigstens ein
weiterer zusätzlicher Kanal (z.B. 12) mit einer dem ersten
Kanal (z«B<> 11) entgegengesetzt gerichteten Ausströmrichtung
für das strömende Medium mündet und zwar derart, daß das aus dem einen Kanal (z.B. 12) austretende strömende
Medium am einen.Ende (3) und das aus dem anderen Kanal (z.B. 11) austretende strömende Medium am anderen Ende (2)
des Führungskanals (1) entweichen kann.
4» Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zusätzlichen Kanäle (11,12) wechselweise an eine Strömungsmittelquelle anschließbar sind·
β« Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder zusätzliche Kanal (11,12) an einer Quersehnitteabstufung in das Innere des Führungskanals (1) mündet.
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6« Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Kanäle (11,12) über ainan an sich bekannten Steuerschieber ader ein Regelventil
(17) an die Strömungsmittelquelle angeschlossen
sind, wobei der Steuerschieber oder das Regelventil (i7)dBrart
unter der Wirkung einer Feder (θ) steht, daß durch die Federujirkung immer nur ein Kanal (11 oder 12) mit der
Strömungsmittelquelle verbunden ist und der andere Kanal (12 oder 11) durch Verstellen des Steuerschiebers
oder Regelventils entgegen dBr Federujirkung an die
StrömungsmittelqueliB anschließbar ist.
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Leerseite
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