DE1574402B1 - Wickelvorrichtung - Google Patents

Wickelvorrichtung

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DE1574402B1
DE1574402B1 DE19671574402D DE1574402DA DE1574402B1 DE 1574402 B1 DE1574402 B1 DE 1574402B1 DE 19671574402 D DE19671574402 D DE 19671574402D DE 1574402D A DE1574402D A DE 1574402DA DE 1574402 B1 DE1574402 B1 DE 1574402B1
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reel
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DE19671574402D
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Hideo Mukai
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Nishimura Seisakusho Co Ltd
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Nishimura Seisakusho Co Ltd
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/188Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in connection with running-web
    • B65H23/1888Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in connection with running-web and controlling web tension

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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Wickelvorrichtung der eingangs erwähnten Art einen im wesentlichen konstanten Bandgeschwindigkeitsverlauf und einen einstellbaren, stetig fallenden Zugspannungsverlauf zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Wickelvorrichtung der eingangs erwähnten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Aufwickel spule durch zwei Ausgänge des Ausgleichsgetriebes angetrieben ist, von denen der eine an die Mittelachse der Aufwickelspule und der andere an einen mit der Oberfläche der Aufwickelspule zusammenwirkende Antrieb angeschlossen ist, wobei die Einstellung des stetig fallenden Zugspannungsverlaufs bei im wesentlichen konstantem Bandgeschwindigkeitsverlauf durch entsprechende Einstellung der Ubersetzungseinrichtung erfolgt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung ist also zum Antrieb der Aufwickelspule ein kombinierter, jeweils mit einem Ausgang des Ausgleichsgetriebes verbundener Mittelachsen-und Oberflächenantrieb vorgesehen, und daher ist es möglich, einen erwünschten Verlauf sowohl der Zugspannung als auch der Bandgeschwindigkeit durch geeignete Einstellung der Ubersetzungseinrichtung zu erhalten, ohne daß während des Wickelvorganges in das Regelverhalten der Wickelvorrichtung - etwa mit Hilfe eines eigenen Regelkreises - eingegriffen werden muß.
  • Zur leichten Einstellung des Absolutwertes der Zugspannung sind der Zufuhrrollenanordnung für das aufzuwickelnde Material zweckmäßigerweise Bremseinrichtungen zugeordnet.
  • Im Hinblick auf ein ruckfreies Betriebsverhalten und einen einfachen Aufbau des mit mindestens drei Ausgängen versehenen Ausgleichsgetriebes enthält das Ausgleichsgetriebe zweckmäßigerweise eine hydraulische Antriebsquelle und Hydraulikmotoren. In diesem Fall ergibt sich eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß die einstellbare Ubersetzungseinrichtung durch einen bezüglich der Fördermenge pro Umdrehung verstellbaren Hydraulikmotor gebildet ist.
  • Wahlweise oder zusätzlich kann mindestens ein Wechselgetriebe vorgesehen sein, durch das das Ubersetzungsverhältnis zwischen der Zufuhrrollenanordnung, der Antriebswelle der Aufwickelspule oder dem Oberflächenantrieb und dem jeweils zugehörigen Ausgang des Ausgleichsgetriebes unabhängig verstellbar ist. Die Einstellung der Ubersetzungseinrichtung kann also durch entsprechende Einstellung des Ubersetzungsverhältnisses des Wechselgetriebes und/oder im Falle eines hydraulischen Ausgleichsgetriebes mit verstellbaren Hydraulikmotoren durch entsprechende Einstellung der Fördermenge des oder der verstellbaren Hydraulikmotoren erfolgen.
  • In besonders bevorzugter Weise wird zur Vermeidung einer Anderung des Geschwindigkeitsverlaufs bei der Einstellung des Spannungsverlaufs die Summe der Wertet, e dz und Q3 g T13 konstant gehalten, worin Q1 die Fördermenge pro Umdrehung des der Zufuhrrolleneinrichtung zugeordneten Hydraulikmotors, Q3 die Fördermenge pro Umdrehung des dem Oberflächenantrieb zugeordneten Hydraulikmotors, 1 le das Ubersetzungsverhältnis zwischen Ausgleichsgetriebe und Zufuhrrolleneinrichtung, I/g das Ubersetzungsverhältnis zwischen Ausgleichsgetriebe und Oberflächenantrieb, d1 der Rollendurchmesser der Zufuhrrolleneinrichtung und d3 der Rollendurch- messer des Oberflächenantriebs ist. Wenn also für sämtliche Einstellungen der Ubersetzungseinrichtungen die Summe der oben angegebenen, ihnen jeweils zugeordneten Werte oder Betriebsparameter konstant gehalten wird, führt eine Verstellung der Ubersetzungseinrichtungen lediglich zu einer Änderung des Zugspannungsverlaufs, während der Bandgeschwindigkeitsverlauf während des nachfolgenden Wickelvorgangs unverändert bleibt. Hierdurch ist es möglich, den Zugspannungsverlauf unter Beibehaltung eines einmal gewählten Bandgeschwindigkeitsverlaufs in einem weiten Bereich zu verändern, und zwar von einem vollkommen konstanten Zugspannungsverlauf bis zu einer stetig fallenden Zugspannungskennlinie, wobei sich darüber hinaus auch noch die Neigung einer gewählten, stetig fallenden Zugspannungskennline verändern läßt.
  • Eine besonders günstige Möglichkeit, die Eigencharakteristik der Wickelvorrichtung und damit den sich während des Wickelvorganges einstellenden Zugspannungs- und Bandgeschwindigkeitsverlauf einzuregulieren, besteht darin, daß das durch Einstellen der Ubersetzungseinrichtung festgelegte Verhältnis der an die Zufuhrrollenanordnung und den Oberflächenantrieb abgegebenen Leistungen in Abhängigkeit vom mittleren Durchmesser der Aufwickelspule eingestellt wird. Insgesamt ist es daher mit der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung möglich, durch geeignete Einstellung der Ubersetzungseinrichtungen und somit der der Zufuhrrollenanordnung, dem Oberflächenantrieb und der Mittelachse der Aufwickelspule jeweils zugeordneten, oben definierten Betriebsparameter einen erwünschten Geschwindigkeitsverlauf und unabhängig davon einen erwünschten Zugspannungsverlauf aus einem weiten Bereich auszuwählen, ohne daß das selbsttätige Regelverhalten der Wickelvorrichtung während des Wickelvorganges verändert werden muß.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen F i g. 1 bis 9 schematische Darstellungen von Wikkelvorrichtungen und deren zugehörigen Betriebskennlinien zur Erläuterung des Grundprinzips der Erfindung, und zwar Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Wickelvorrichtung mit einem hydraulischen Ausgleichsgetriebe, F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Wickelvorrichtung mit einem mechanischen Ausgleichsgetriebe, Fig. 3 und 4 Diagramme, in denen die verschiedenen Betriebskennlinien der Wickelvorrichtungen gemäß den F i g. 1 und 2 dargestellt sind, F i g. 5 und 6 Diagramme zur Darstellung der verschiedenen Betriebskennlinien von Wickelvorrichtungen, bei denen die Aufwickelspule lediglich über ihre Mittelwelle angetrieben wird, F i g. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Wickelvorrichtung mit einer Bremse für die mittlere Antriebswelle der Abwickelspule, F i g. 8 und 9 Diagramme zur Darstellung des Zugspannungsverlaufs bei der Wickelvorrichtung gemäß Fig.7, F i g. 10 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Wickelvorrichtung und Fig. 11 bis 17 Diagramme zur Darstellung der verschiedenen Betriebskennlinien der Wickelvorrichtung gemäß Fig. 10.
  • In den F i g. 1 und 2 sind zum besseren Verständnis des Grundprinzips der Erfindung zwei Ausführungsbeispiele eines Ausgleichsgetriebes für Wickelvorrichtungen mit zwei Zufuhrrollen und einer über eine Mittelwelle angetriebenen Aufwickelspule dargestellt, wobei F i g. 1 ein hydraulisches Ausgleichsgetriebe und F i g. 2 ein mechanisches Ausgleichsgetriebe zeigt.
  • Gemäß F i g. 1 enthält das Ausgleichsgetriebe einen Antrieb M, eine vom Antrieb M angetriebene Pumpe P, zur Hydraulikpumpe P parallelgeschaltete Hydraulikmotoren Ml, MII, MIII, die ihrerseits wieder jeweils über ein Wechselgetriebe Gl, GII und GIII und eine mittlere Antriebswelle eine Zufuhrrolle Rl, eine Aufwickel spule R2 und eine weitere Zufuhrrolle R3 antreiben. Das aufzuwickelnde Material F, beispielsweise Garn, Stoff, Papier oder Filmfolie, wird von einer Abwickelspule S über die Zufuhrrolle R1 und die Zufuhrrolle R3 auf die Aufwickelspule R2 gewickelt.
  • Eine Bremse B wirkt auf die Mittelwelle der Zufuhrrolle R1.
  • Von dem hydraulischen Ausgleichsgetriebe gemäß F i g. 1 unterscheidet sich das mechanischeAusgleichsgetriebe gemäß Fig. 2 insoweit, daß an Stelle der Hydraulikpumpe P und der Hydraulikmotoren MI, MII und MIII ein Differential DG verwendet wird.
  • Die Drehzahl des Motors M sei N, das Übersetzungsverhältnis der Wechselgetriebe G1, G11 und GIII sei 1 bzw. 1/@ bzw. 1 der Durchmesser der Rollen oder e Spulen R1, R2 und R3 sei d1, D und d3 (in Metern), die Drehzahl der Rollen oder Spulen R1, R2 und R3 sei n1, n2 bzw. n3 (in Upm), die Drehmomente der Rollen oder Spulen R1, R2 und R3 seien ml, m2 bzw. m3 (in mkp), das Bremsmoment der BremseB sei ebenfalls B (in mkp), die auf das die Abwickelspule S verlassende Material einwirkende Zugkraft sei T5, die infolge der übertragenen Drehmomente m1 und m3 an den Oberflächen der Rollen und R3 angreifenden Zugkräfte seien T1 bzw. T3, die Zugspannung in dem Material nach Verlassen der Zufuhrrolle R1 sei T4, und die Zugspannung an der Aufwickelspule R2 sei T2 (jewels in kp).
  • Weiterhin ist im Falle des hydraulischen Ausgleichsgetriebes die Fördermenge der Hydraulikpumpe mit Q (1/ U), die Fördermenge der Hydraulikmotoren Ml, M11 und MllX mit Q1, Q2 bzw. Q3 (in l/U), die Drehzahl der Hydraulikmotoren MI, MII und MIII mit N1, N2 bzw. N3 (in Upm) und die von den ZHydraulikmotoren erzeugten Drehmomente mit Ml, M2 bzw. M3 (mkp) bezeichnet.
  • Im Falle des mechanischen Ausgleichsgetriebes geben Q1, Q2 und Q3 die Drehmomentanteile oder Ubersetzungsverhältnisse der Ausgänge des Ausgleichsgetriebes an, während N1, N2, N3 und M,, M2 und M3 die Drehzahlen bzw. Drehmomente an den jeweiligen Ausgängen des Ausgleichsgetriebes darstellen.
  • Wenn das Material F mit einer Geschwindigkeit V (m/min) aufgewickelt wird, gilt im Falle des hydraulischen Ausgleichsgetriebes, da die Durchflußmenge konstant ist: QN = Q1N1 + Q2N2 + Q3N3. (1) Andererseits folgt im Falle des mechanischen Ausgleichsgetriebes aus dessen Betriebskennlinien (Q1 + Qz + Q3)N = Q1N1 + Q2N2 + Q3N3, wobei auch hier, falls Q1 + Q2 + Q3 = Q die Gleichung (1) ebenso wie im Fall des hydraulischen Ausgleichsgetriebes gilt.
  • Für die Wechselgetriebe gilt Z1 e 1 1/e N1 N1=en1 (2) m1 = eMl M1 = e ?.
  • Für die Indizes 2 oder 3 gilt die Gleichung (2) entsprechend.
  • Da die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen und Spulen gleich groß ist, gilt V = #d1n1 = #Dn2 = ad3n3, demgemäß ist dlnl = Dn2 = d2n3. (3) Diese Gleichungen betreffen den Fall, daß die Antriebsleistung an drei Ausgänge aufgeteilt wird; entsprechende Gleichungen gelten jedoch auch dann, wenn die Antriebsleistung in mehr als drei Teile zerlegt wird.
  • Das Grundprinzip von Ausgleichsgetrieben besteht darin, daß das Drehmomentverhältnis konstant ist, also Q1:Q2:Q3 = M1:M2:M3 = konstant. (4) Ferner ist m1:m2:m3 = M1e:M2f:M3g = Q1e:Q2f:Q3g = konstant.
  • In diesem Falle wird natürlich, selbst wenn die drei Größen als eine einzige Gesamtgröße betrachtet werden, ein zwangsweise Antrieb beibehalten. Somit hängen die Zugspannungen und Drehmomente einzig von den äußeren Belastungen ab. Die äußeren Belastungen sind in diesem Falle die Abwickelspannung T5 und die Bremse B.
  • Da die äußeren Belastungen konstant sind, gilt T1+T2+T3=T5+ 2B konstant. (5) d1 Falls die beschriebene Wickelvorrichtung mit sich änderndem D ein stetiges Regelverhalten aufweist, ergibt die Auflösung der obenerwähnten Gleichungen (1) bis (5) nach der Drehzahl, der Bandgeschwindigkeit, der Zugkraft und dem Drehmoment der jeweiligen Teile
    Qle QieT2 ON
    Q 1 + Q 1 + Q 1 Q1e (6)
    1
    Qle d + Q2f D + QQ2)f (7)
    (wenn D =0, n2 = Q2Q)
    Falls D als einzige Veränderliche und d1 und d3 als konstant betrachtet werden, lassen sich fl1, n3, V, T1, T3, m1 , m2 und m3, obwohl sie sich voneinander nach Absolutwert und Dimension unterscheiden, graphisch durch die gleiche Kennlinie darstellen, die mit wachsendem D zunächst sehr steil und dann flacher ansteigt (s. F i g. 3).
  • Die anderen Werte n2 und T2 liegen ebenfalls auf einander entsprechenden Kurven (F i g. 4), die die umgekehrte Form der in F i g. 3 gezeigten Kurve haben.
  • Wenn die oben angegebenen Beziehungen auf eine herkömmliche Wickelvorrichtung mit einer allein über die Mittelachse angetriebenen Aufwickelspule und ohne die Zufuhrrolle R3 angewendet werden, d. h. also bei den Vorrichtungen gemäß den F i g. 1 und 2 die Rollen, entfernt wird und das aufzuwickelnde Material von der Zufuhrrolle R1 unmittelbar auf die Aufwickelspule R2 aufgewickelt wird, gelten ebenfalls die Gleichungen (6) bis (15), ausgenommen, daß die Glieder mit Q3 entfernt werden müssen.
  • Alle Nenner dieser Gleichungen enthalten Q1e@/d1 und Q2f@/D. Man erkennt, daß diese Größen oder Betriebsparameter den Zugkräften T1 und T2 sowie den Leistungsanteilen W proportional sind: Q2f1/D T2V n2m2 Q2N2 = T2/T1 = = = W2/W1 = = Y.
  • Q1e1/d1 T1V n1m1 Q1N1 QlNl und Q2N2 im letzten Term sind die Durchflußmenge der entsprechenden Hydraulikmotoren.
  • Das heißt, daß die Größe Y auch zum Durchsatzverhältnis proportional ist.
  • Für diese Größe Y gilt Y = # bei D = 0 und Y = 0 bei D = #, so daß jeweils kein bestimmter Wert vorliegt. Somit wird festgelegt, daß der Wert von Y = Ym ist, wenn D etwa beim halben maximalen Wickeldurchmesser, Dm, liegt (d. h. beim durchschnittlichen Wickeldurchmesser). Dm ist eine nützliche Betriebskenngröße der Wickelvorrichtung, selbst wenn der Wickelvorgang mit einem Wickeldurchmesser beginnt, der größer als Dm ist.
  • Somit ist Q2f1/Dm Q2fd1 Ym = = .
  • Q1e1/d1 Q1eDm Wir bezeichnen Ym als Spannungsverhältnis der Wickelvorrichtung. Wie aus den Gleichungen für n2, V, T2 und fl22 hervorgeht, entsprechen diese, wenn Ytn sehr groß ist, den in F i g. 5 gezeigten Kurven und nähern sich damit dem Geschwindigkeitsverlauf und dem konstanten Zugspannungsverlauf eines direkt gekoppelten, zwangsweisen Mittelachsenantriebs.
  • Wenn umgekehrt Ym sehr klein ist, entsprechenden diese Gleichungen den in F i g. 6 gezeigten Kurven und nähern sich damit dem konstanten Geschwindigkeitsverlauf und konstanten Drehmomentenverlauf eines Reibungsantriebs, wobei die Zugspannung beinahe auf einen dem Wickeldurchmesser umgekehrt proportionalen Wert absinkt.
  • Durch geeignete WahI von Ym ist es somit möglich, zwischen einem konstanten Drehmomentverlauf und einer konstanten Zugspannung eine irgend gewünschte Kennlinie zu erhalten.
  • T2 entspricht natürlich der Zugspannung des aufzuwickelnden Materials an der Aufwickelspule R2, also der Aufwickelspannung, während die Funktion von T1 im folgenden näher untersucht wird.
  • Gemäß F i g. 7 wird die Abwickelspannung T5 durch die Bremse B5 aufgebracht. Weiterhin liegt bei der dort gezeigten Wickelvorrichtung die BremseB im Antriebszug zur Zufuhrrolle Kl (die den Durchmesser d1 hat). Es gilt T2 + T1 = T5 + 2B/d1 = konstant, daher ist T2=(T5+ dt) I 7 d h., die Aufwickelspannung ergibt sich, indem Tt von einem Konstantwert subtrahiert wird. T1 ist der Geschwindigkeit proportional und hat den gleichen Kurvenverlauf.
  • In den F i g. 8 und 9 ist der Verlauf der Zugspannungen graphisch dargestellt, wobei Fig.8 fur den Fall, daß Ym: groß ist, und F i g. 9 fur den Fall, daß Ym klein ist, gift Wenn somit Ym groß ist, wird T1 durch einen Teil des Bremsmoments B verbraucht, und der Rest dieses Bremsmoments wirkt sich auf T2 aus Somit ist die Aufwickelspannung T2 größer als die Abwickelspannung T5, wie dies in F i g. 8 gezeigt ist, woraus folgt, daß die Zufuhrrolle R1 durch das aufzuwickelnde Material angetrieben wird. Wenn andererseits Ym kleiner ist (F i g. 9) und D einen bestimmten Wert überschreitet, kann T1 nicht vollständig durch B verbraucht werden, so daß T1 zusätzlich die Bremswirkung der Abwickelbremse Bs verringert, und aus diesem Grund sinkt T2 um den durch T, aufgenommenen Teil des Bremsmoments Bs unter T5.
  • Wie groß auch immer die von B und Bs aufgebrachten Bremskräfte sind, T1 nimmt einen Teil davon auf und verringert allmählich die Aufwickelspannung T2, so daß sich ein stetig fallender Zugspannungsverlauf ergibt, jedoch bildet ein Teil der von T1 aufgenommenen äußeren Belastungen eine Verlustleistung, die für den Wickelvorgang nicht wirksam genutzt wird. Die Erscheinung ist einem Reibungsantrieb sehr ähnlich.
  • Die in den F i g. 8 und 9 diagonal schraffierten Flächen entsprechen der Verlustleistung, und es ist ersichtlich, daß die Verlustleistung sehr hoch ist, wenn Ym klein ist.
  • Das Vorstehende läßt sich wie folgt zusammenfassen: Wenn Ymklein ist, ergibt sich ein besserer Geschwindigkeitsverlauf, jedoch eine übermäßige Verringerung der Zugspannung unter Inkaufnahme eines hohen Leistungsverlusts. Tatsächlich sind die Kennlinien, bei denen die Zugspannung bei maximalem Wickeldurchmesser um etwa 1/3 bis 1/2 des Anfangswertes abgesunken ist, d. h. die in Fig. 5 und nicht die in F i g. 6 gezeigten Kennlinien, wahrscheinlich die bestmöglichen, jedoch ist die Geschwindigkeit in nachteiliger Weise nicht konstant.
  • Falls sich andererseits der Wickelvorgang unter Zugrundelegung der optimalen Kennlinien durchführen läßt, um durch den Wickelvorgang ein ideal gewickeltes Produkt mit einer genauen und starken, sich während des Wickelvorganges selbsttätig verringernden Zugspannung zu erhalten, muß lediglich die Abwickelspannung auf einen bestimmten niedrigen Wert grob eingestellt und das Bremsmoment der Bremse B auf einem konstanten Wert gehalten werden.
  • Diese optimalen Kennlinien lassen sich jedoch weder mit einem reinen Oberflächenantrieb noch mit dem Mittelachsenantrieb allein erzielen. Wie bereits erwähnt, läßt sich mit dem Mittelachsenantrieb zwar ein optimaler Zugspannungsverlauf erhalten, jedoch stellt sich ein unerwünschter Geschwindigkeitsverlauf ein, während sich andererseits ein optimaler Geschwindigkeitsverlauf lediglich unter Inkaufnahme eines unerwünschten Zugspannungsverlaufs erzielen läßt.
  • Zur Lösung dieser Schwierigkeit ist eine Wickelvorrichtung mit einem Ausgleichsgetriebe für einen kombinierten Oberflächen- und Mittelachsenantrieb vorgesehen. Die Wickelvorrichtung enthält eine Abwickelspule, eine Aufwickelspule, eine zwischen Ab-und Aufwickelspule angeordnete Zufuhrrollenanordnung für das auf die Aufwickelspule aufzuwickelnde Material und ein Ausgleichsgetriebe, das die Leistung einer einzigenAntriebsquelle in einen der Zufuhrrollenanordnung zugeführten Leistungsanteil, einen dem Mittelachsenantrieb der Aufwickelspule zugeführten Leistungsanteil und einem dem Oberflächenantrieb der Aufwickelspule zugeführten Leistungsanteil zerlegt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in F i g. 10 gezeigt. Die Wickelvorrichtung gemäß Fig. 10 ist ähnlich wie die in den F i g. 1 und 2 gezeigten Wickelvorrichtungen, und einander entsprechende Teile sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Bei der Wickelvorrichtung gemäß Fig. 10 befindet sich jedoch die Aufwickelspule R2 in leichtem Kontakt mit der darüberliegenden Rolle R3 des Oberflächenantriebs, wobei die Zugkraft T2 des Mittelachsenantriebs und die Zugkraft T3 des Oberflächenantriebs miteinander zusammenwirken und die effektive Aufwickelspannung T4 = T2 + T3 ergeben. Die Aufwickelspule R2 und die Rolle R3 des Oberflächenantriebs werden gemeinsam über das Ausgleichsgetriebe derart angetrieben, daß die jeweils davon auf das aufzuwickelnde Material ausgeübte Zugkräfte T2 und T3 unabhängig von Anderungen des Wickeldurchmessers der Aufwickelspule R2. aufrechterhalten bleiben, ohne daß irgendein Schlupf auftritt.
  • In diesem Fall ergibt sich die dem obenerwähnten Spannungsverhältnis Ym entsprechende Kenngröße der Wickelvorrichtung mit 1 1 1 Q D:Q3g:Sie = T2 : T3 : T, = Q2N2 : Q3N3 : QlNt, d3 und d1 sind Konstanten, während sich D während des Wickelvorganges ständig ändert.
  • Daher läßt sich die auf die Geschwindigkeit und die Drehzahl bezogene Kenngröße Ymv wie folgt ausdrücken: Ymv = 1 1 Q3g d + Qle d Die die Zugspannung beeinflussenden Größen sind T2 und T3, während die Verlustleistung sich allein nach T1 bestimmt.
  • Die auf die Zugspannung und das Drehmoment bezogene Kenngröße Ymt läßt sich daher wie folgt festlegen: 1 d3 1 Ymt = Q3+Qf Dm Q1e1/d1 Wenn somit Q3g1/d3 erhöht und die beiden anderen Werte oder Betriebsparameter verringert werden, kann Ymv in Verbindung mit v und n2 kleingehalten werden, so daß der Geschwindigkeitsverlauf einer annähernd konstanten Kurvenform entspricht, und Ymt in Verbindung mit T4 (= T3 + T2) erhöht sich, so daß sich ein optimaler, allmählich fallender Zugspannungsverlauf, bei dem die Zugspannung nicht übermäßig abfällt, erzielen läßt und infolgedessen die Verlustleistung herabgesetzt wird. In F i g. 11 ist ein Beispiel für den jeweiligen Verlauf von v und n2 gezeigt, während der Verlauf der Aufwickelspannung T4 und der übrigen Zugspannungen in F i g. 12 dargestellt ist.
  • Es gibt jedoch verschiedene Arten von aufzuwickelnden Materialien, wobei einige in hohem Maße dehnbar sind, beispielsweise elastische Materialien, die wieder in ihre ursprüngliche Länge zurückzukehren vermögen, während andere im Gegenteil kaum dehnbar sind, so daß es nicht immer möglich ist, mit einem bestimmten, stetig fallenden Zugspannungsverlauf bei sämtlichen Materialien optimal gewickelte Produkte zu erhalten.
  • Ein irgend gewünschter, stetig fallender Zugspannungsverlauf kann dadurch erreicht werden, daß die obenerwähnte Kenngröße der Wickelvorrichtung, also die der Aufwickelspule und den Rollen R1 , R2 und R3 zugeordneten Betriebsparameter geändert werden.
  • Das heißt, in der Formel Q2f Dm Q3gd3 Q2e können die Größen Q1, Q2, Q3 oder e, f, g geändert werden. Falls Hydraulikmotoren verwendet werden, so gestattet die Verwendung eines Hydraulikmotors mit verstellbarer Fördermenge je Umdrehung eine kontinuierliche Änderung von Q1, Q2 und Q3. Bei einem mechanischen Ausgleichsgetriebe lassen sich durch ein stufenlos verstellbares Wechselgetriebe die Ubersetzungsverhältnisse e, f und g ändern. Falls das Regelverhalten verändert werden soll, ist es nicht immer erforderlich, alle drei Betriebsparameter zu ändern, sondern es reicht aus, lediglich eine oder zwei Betriebsparameter zu verstellen, so daß sich deren Verhältnis ändert. Falls jedoch die Summe der drei Betriebsparameter geändert wird, ändert sich auch der Absolutwert der Geschwindigkeit [s. Gleichung (9)].
  • Das Vorstehende wird nun im einzelnen erläutert.
  • Wenn nur der Betriebsparameter Q2f - D1ni geändert wird, so ist, je größer Q2f dem ist, die mittlere Bandgeschwindigkeit v und die mittlere Drehzahl n2 um so geringer (wobei für den Fall, daß lediglich die Mittelachse der Aufwickelspule allein zwangsweise angetrieben wird, die Kennlinien beinahe konstant verlaufen, wobei 112 konstant ist und v sich linear erhöht) und die Kennlinie für dieAufwickelspannung T4 verläuft derart, daß die mittlere Zugspannung hoch ist und die Zugspannung in ihrem Verlauf allmählich linear abnimmt. Je geringer andererseits der Betriebsparameter Q2f1/Dm ist, desto größer sind v und n2 und desto geringer ist T4, so daß die Kennlinien für v und T4 schwach gebogen und beinahe konstant verlaufen und n2 rasch abnimmt und sich der Form einer Inversionskurve für eine umgekehrte Proportionalität nähert. Wenn im Extremfall der Betriebsparameter Q2f 1/Dm auf Null abnimmt, wird auch T2 Null und somit T4 = T3 (da T4 = T2 + T3), was einen reinen Oberflächenantrieb ergibt. Somit werden v und T4 konstant, d. h., es ergibt sich ein konstanter Zugspannungs- und konstanter Bandgeschwindigkeitsverlauf.
  • In den Fig. 13 und 14 sind die Kennlinien der jeweiligen Werte für den Fall dargestellt, daß Q2f1/Dm:Q3g1/d3:Q1e1/d1=0-6:4:4.
  • Falls andererseits der Betriebsparameter Qte d allein verändert wird, so nimmt, je größer dieser Betriebsparameter ist, die Zugspannung um so rascher zu, und die Kurven für den Zugspannungsverlauf sind um so stärker gebogen. Die Bandgeschwindigkeit v wird kleiner und im wesentlichen konstant, während sich n2 merklich verringert. Je kleiner andererseits der Wert von Q1e d ist, desto größer sind die Zugkraft T und die Geschwindigkeit v. Bei Qoe e = O läßt sich ein konstanter Zugspannungsverlauf erhalten.
  • In F i g. 15 sind die Kennlinien der entsprechenden Werte für den Fall gezeigt, daß 1 1 1 1:1:0-3.
  • Q2f@/Dm:Q3g@/d3:Q1e@/d1=1:1:0-@ Falls andererseits Q3g d allein verändert wird, so erhält man bei einer Erhöhung dieses Betriebsparameters das gleiche Ergebnis, wie wenn die anderen beiden Betriebsparameter verringert werden, und umgekehrt. Wird der Betriebsparameter Q3g d im Extremfall auf Null verringert, so erhält man das gleiche Ergebnis, wie wenn nur der Mittelachsenantrieb verwendet wird, wie dies oben im einzelnen beschrieben wurde.
  • Falls zwei dieser drei Betriebsparameter verändert werden, ist das Ergebnis eine Kombination der oben beschriebenen verschiedenen Kennlinien, und auf diese Weise lassen sich irgend gewünschte Kennlinien erhalten.
  • Eine besonders bevorzugte Reguliermöglichkeit, durch die sich ganz ausgezeichnete Kennlinien erhalten lassen, wird nunmehr beschrieben. Falls von den drei Betriebsparametern der Parameter Q3g d des Oberflächenantriebs für die Aufwickelspule und der Betriebsparameter Q1e d1 für die Zufuhrrollenanordnung jeweils in entgegengesetzter Richtung verstellt werden, so daß ihre Summe immer konstant gehalten wird, dann bleiben, wie aus den Gleichungen (6) bis (15) hervorgeht, die Kennlinien für ní, n2, n3, V, T2 und 11, unverändert, und nur Tt, m1 und T2, m2 ändern sich entsprechend der Anderung dieser beiden Betriebsparameter in wechselseitig entgegengesetzter Richtung.
  • Die Aufwickelspannung ist T4 = T2 + T3 oder, anders ausgedrückt, die konstante Gesamtbelastung (T5 + 2dBl) minus T1. Weiterhin besitzen die Kennlinien für T1 und T3 die gleiche Form wie die Kurve für v und ändern sich entsprechend dem Gesamtverhältnis, behalten jedoch die gleiche Kurvenform.
  • Das heißt, wenn der Betriebsparameter für die Zufuhrrollenanordnung von Null auf den Maximalwert und der Betriebsparameter für den Oberflächenantrieb vom Maximalwert auf Null derart verstellt wird, daß die Summe der beiden immer konstant bleibt, ist es ohne Beeinflussung der Drehzahl und der Geschwindigkeit sämtlicher Bauteile möglich, lediglich die Aufwickel spannung in einem weiten Bereich zwischen einem genau konstanten Zugspannungsverlauf und einem stetig fallenden Zugspannungsverlauf zu verändern, und darüber hinaus läßt sich die Steilheit der stetig fallenden Zugspannungskennlinie entsprechend dem eingestellten Verhältnis dieser Betriebsparameter festlegen.
  • Falls 1 1 Q2J@/Dm:Q3g@/d3:Q1e@/d1=1:2 bis 0:0 bis 2 und Q2f@/Dm f Dm 1 = ...konstant, Q3g1/d3 + Q1e1/d1 2 ergeben sich die in Fig.16 gezeigten Kennlinien für die Bandgeschwindigkeit und die Drehzahl und die in Fig. 17 gezeigten Zugspannungskennlinien. Die obenstehende Gleichung zeigt, daß zwecks Anderung des Zugspannungsverlaufs ohne Änderung der Geschwindigkeit sämtlicher Bauteile der Betriebsparameter Q1e d1 für die Zufuhrrollenanordnung und der Betriebsparameter Q3g d für den Oberflächenantrieb in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander derart ausgewählt werden sollte, daß das Verhältnis des an die Mittelachse übertragenen Leistungsanteils zu dem gemeinsam an die Zufuhrrollenanordnung und den Oberflächenantrieb abgegebenen Leistungsanteil einen vorgegebenen Wert für einen bestimmten, gewählten Durchmesser der Aufwickelspule hat. Das durch die obige Gleichung ausgedrückte Verhältnis gibt die Regelcharakteristik der Wickelvorrichtung an, und dieses Verhältnis wird für einen bestimmten, gewählten Durchmesser der Aufwickelspule angegeben, beispielsweise für einen gemittelten Durchmesser der Aufwickelspule, der für verschiedene Wickelvorrichtungen mit unterschiedlichen Kennlinien auf einen vorgegebenen Wert festgelegt wird.
  • Falls die beschriebene Wickelvorrichtung bei einer Längsschneidemaschine verwendet wird, bei der das Aufwickeln im Anschluß an einen kontinuierlichen Längsschneidevorgang erfolgt, kann bei Verwendung eines hydraulischen Ausgleichsgetriebes jede Anzahl von Motoren geringer Leistung zum Antrieb der einzelnen Aufwickelspulen eingebaut werden, und durch einen derartigen unabhängigen Antrieb der Aufwickeldorne für die entsprechenden längsgeschnittenen Bänder läßt sich das gleiche Ergebnis erreichen, wie mit einem vollständig vereinzelten, unabhängigen Reibungsantrieb, und es läßt sich eine vollständig unabhängige Regulierung des Anlagedrucks zwischen jeder Aufwickelspule und der zugeordneten Rolle des Oberflächenantriebs erzielen, wodurch es in Verbindung mit dem Oberflächenantrieb möglich ist, jegliche Materialien, wie sehr dünne Filme, stark schlupfende Materialien, Schichtpapier, verarbeitetes Papier und Folien in hervorragender Weise längs zu schneiden und aufzuwickeln. Da es nicht erforderlich ist, eine einzige, durchgehende, lange Aufwickelwelle zu verwenden, kann eine großformatige Längsschneideanlage mit einer sehr großen Maschinenbreite angeboten werden, die dennoch äußerst einfach zu handhaben ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Wickelvorrichtung mit selbsttätiger Bandgeschwindigkeits- und Zugspannungsregulierung, mit einer Abwickelspule, einer Aufwickelspule, einer zwischen Ab- und Aufwickelspule angeordneten Zufuhrrollenanordnung für das auf die Aufwickelspule aufzuwickelnde Material und einem von einer einzigen Antriebsquelle angetriebenen Ausgleichsgetriebe, dessen Ausgänge antriebsschlüssig mit der Zufuhrrollenanordnung und der Aufwickelspule verbunden sind, wobei zumindest ein Ausgang des Ausgleichsgetriebes eine einstellbare Ubersetzungsreinrichtung aufweist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Aufwikkelspule (R2) durch zwei Ausgänge (II, III) des Ausgleichsgetriebes (DG; P, M1, M11, M",) angetrieben ist, von denen der eine (II) an die Mittelachse der Aufwickelspule (R2) und der andere (III) an einen mit der Oberfläche der Aufwickelspule zusammenwirkenden Antrieb (R3) angeschlossen ist, wobei die Einstellung des stetig fallenden Zugspannungsverlaufs bei im wesentlichen konstantem Bandgeschwindigkeitsverlauf durch entsprechende Einstellung der Ubersetzungseinrichtung (G) erfolgt.
  2. 2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Bremseinrichtungen (B), die der Zufuhrrolleneinrichtung (R1) für das aufzuwikkelnde Material (F) zugeordnet sind.
  3. 3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgetriebe eine hydraulische Antriebsquelle (P) und Hydraulikmotoren (M"M", M",) enthält.
  4. 4. Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Ubersetzungs-Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickelvorrichtung mit selbsttätiger Bandgeschwindigkeits- und Zugspannungsregulierung, mit einer Abwickelspule, einer Aufwickelspule, einer zwischen Ab- und Aufwickelspule angeordneten Zufuhrrollenanordnung für das auf die Aufwickelspule aufzuwickelnde Material und einem vor einer einzigen Antriebsquelle angetriebenen Ausgleichsgetriebe, dessen Ausgänge antriebsschlüssig mit der Zufuhrrollenanordnung und der Aufwickelspule verbunden sind, wobei zumindest ein Ausgang des Ausgleichsgetriebes eine einstellbare Ubersetzungseinrichtung aufweist.
    Bei einer bekannten Wickelvorrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 745715), bei der sowohl die Zufuhrrollenanordnung als auch die Aufwickelspule über ein Ausgleichsgetriebe von einer einzigen Antriebsquelle her zwangsweise angetrieben werden, um dadurch einen stetigen Zugspannungs- und Bandgeschwindigkeitsverlauf sicherzustellen und vorübergehende Regelabweichungen, insbesondere beim Anfahren oder Bremsen, auszuschalten, ist zwischen der Aufwickelspule und dem zugehörigen Ausgang des Ausgleichsgetriebes ein mechanisches Wechselgetriebe angeordnet, und durch entsprechende Wahl des Ubersetzungsverhältnisses dieses Wechelgetriebes läßt sich das Verhältnis der an die Aufwickelspule und die Zu- einrichtung durch einen bezüglich der Fördermenge pro Umdrehung verstellbaren Hydraulikmotor (M"M", M, ll) gebildet ist.
  5. 5. Wickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Wechselgetriebe (Gl, Gll, Mix), durch das das Ubersetzungsverhältnis (Ile, 1/f, I/g) zwischen der Zufuhrrollenanordnung (R1), der Antriebswelle der Aufwickelspule (R2) oder dem Oberflächenantrieb (R3) und dem jeweils zugehörigen Ausgang (I, II, III) des Ausgleichsgetriebes unabhängig verstellbar ist.
  6. 6. Wickelvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Änderung des Geschwindigkeitsverlaufs bei der Einstellung des Spannungsverlaufs die Summe der Werte Q1 e di und Q3 g d konstant gehalten wird, worin Ql die Fördermenge pro Umdrehung des der Zufuhrrolleneinrichtung zugeordneten Hydraulikmotors, Q3 die Fördermenge pro Umdrehung des dem Oberflächenantrieb zugeordneten Hydraulikmotors, l/e das Ubersetzungsverhältnis zwischen Ausgleichsgetriebe und Zufuhrrolleneinrichtung, lig das 1 : Ubersetzungsverhältnis zwischen Ausgleichsgetriebe und Oberflächenantrieb, dt der Rollendurchmesser der Zufuhrrolleneinrichtung und d3 der Rollendurchmesser des Oberflächenantriebs ist.
  7. 7. Wickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Einstellen der Ubersetzungseinrichtung festgelegte Verhältnis der an die Zufuhrrollenanordnung (R) und den Oberflächenantrieb (R3) abgegebenen Leistungen in Abhängigkeit vom mittleren Durchmesser (Dm) der Aufwickelspule (R2) eingestellt ist. fuhrrollenanordnung abgegebenen Drehmomente auf einen für die Dauer des Wickelvorgangs gleichbleibenden Wert festlegen. Infolge der Eigencharateristik des Ausgleichsgetriebes ergibt sich dabei während des Wickelvorganges ein ganz bestimmtes, sich mit wachsendem Wickeldurchmesser der Aufwickelspule änderndes Regelverhalten der Wickelvorrichtung, wobei Bandgeschwindigkeitsverlauf und Zugspannungsverlauf zwangsweise miteinander verknüpft sind. Selbst bei entsprechender vorheriger Einstellung des Wechselgetriebes ist es mit dieser bekannten Wickelvorrichtung jedoch nicht möglich, einen erwünschten Verlauf sowohl der Zugspannung als auch der Bandgeschwindigkeit zu erzielen.
    Weiterhin ist es bei Wickelvorrichtungen mit einem Ausgleichsgetriebe bekannt (deutsche Auslegeschrift 1119 808, britische Patentschrift 894932), die Betriebscharakteristik des Ausgleichsgetriebes während des Wickelvorganges ständig zu verändern, um ein zufriedenstellendes Regelverhalten zu erreichen, wozu jedoch ein eigener Regelkreis benötigt wird, dessen Regelverhalten außerdem in umständlicher Weise geändert werden muß, wenn ein anderer als der gewählte Zugspannungs- oder Bandgeschwindigkeitsverlauf erhalten werden soll.
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DE2632607A1 (de) * 1975-07-21 1977-02-10 Nishimura Seisakusho Co Verfahren und vorrichtung zum antreiben von wickelspulen fuer abgetrennte streifen

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