DE1535152A1 - Verfahren zum Umbaeumen und Aufwickeln von Fadenscharen und Materialbahnen - Google Patents

Verfahren zum Umbaeumen und Aufwickeln von Fadenscharen und Materialbahnen

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DE1535152A1 DE19651535152 DE1535152A DE1535152A1 DE 1535152 A1 DE1535152 A1 DE 1535152A1 DE 19651535152 DE19651535152 DE 19651535152 DE 1535152 A DE1535152 A DE 1535152A DE 1535152 A1 DE1535152 A1 DE 1535152A1
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    • B65H59/384Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using electronic means
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Description

Dr. Expl.
Verfahren zum Umbäumen und Aufwickeln von Fadenscharen und Materialbahnen
J.P. Bemberg Aktiengesellschaft Wuppertal-Oberbarmen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umbäumen und Aufwickeln von Fadenscharen und Materialbahnen, bei dem die Aufwickeleinrichtung durch einen in seiner Drehzahl regelbaren Motor angetrieben und die Abwickeleinrichtung mit veränderbarem Moment abgebremst wird.
Beim Umbäumen zurüberprüfung der Fadenreinheit bzw. zum Herstellen größerer Kett- oder Webbäume aus mehreren kleineren ist es aus Qualitätsgründen wichtig, daß die Fadenspannung bei allen Betriebszuständen unabhängig von Abzugsgeschwindigkeit und Wickeldurchmesser möglichst konstant gehalten wird. Zu diesem Problem sind verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden.
So wurde beispielsweise eine Vorrichtung zum selbsttätigen Regein des Wickelzuges an Bäum- und Aufwickelmaschinen bekannt, bei welcher die V/ickelgeschwindigkeit durch die Bewegung einer unter dem Zug des Aufwickelgutes stehenden federbelasteten FUhlwalze im Sinne einer gleichbleibenden Wickelspannung gesteuert wird. Der bei zunehmendem A'ickeldurchmesser abnehmende Wickelzug wird ausgeglichen, indem ein mit einem sehr geringen Spiel zwischen zwei Fixpunkten verschiebbares Lager der Fühlwalze sich dergestalt einstellt, daß der abnehmende Wickelzug ein das Wickelgetriebe beeinflussendes Rollenpaar solange unter Reibungsschluß hält, bis die Zugminderung verschwunden ist.
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Weiter wurde ein elektromotorisch angetriebener zugabhängiger Wickler bekannt, bei dem die Wickelwalze selbst angetrieben wird/ hierbei aber mit einer vorgeschriebenen, insbesondere gleichbleibenden Aufwickelgeschwindigkeit laufen soll. Die Wickeldrehzahl wird in Abhängigkeit von dem jeweiligen Wickeldurchmesser und der Wickeldrehzahl selbst beeinflußt. Die Erfassung des Wickeldurchmessers geschieht dabei mit Hilfe eines an der Wickeloberfläche leicht anliegenden Fühlhebels, dessen Lageänderungen zur Verstellung eines elektrischen Widerstandes benutzt werden. Die Erfassung des Durchmessers kann auch auf optischem Wege bzw. durch einen strahlungsabhängigen Widerstand erfolgen.
Weiter ist eine selbsttätige Regelanordnung für Wickelantriebe, insbesondere für Umwickelantriebe, in der Textil- und Faserstoffindustrie bekannt geworden, bei der die Drehzahl des das Band bzw. die Fadenschar zuführenden und die des aufwickelnden Antriebes mit Hilfe von mechanischen oder elektrischen Differentialen miteinander verglichen werden. Die Differenz dient zur Steuerung des Wickelmotors, wobei die Differentiale einerseits mit der Wickelwelle unmittelbar und andererseits mit der Welle des das Band zuführenden Antriebes über ein stufenlos regelbares Getriebe gekoppelt sind.
Eine weitere bekannt gewordene Anordnung zur Regelung eines elektrischen Haspelantriebs oder eines ähnlichen Antriebes mit einem nach dem Feldumkehrverfahren geregelten Gleichstrommotor wurde be-Kannt, bei welcher das Drehmoment dur^ eine Leitgröße vorgegeben wird, aber kein linearer Zusammenhang zwischen dieser Leitgröße und dem Drehmoment besteht. Die Leitgröße wird aus einer Führungsgröße unter Zwischenschaltung eines nicht linearen Netzwerkes gewonnen, wobei dieses Netzwerk in solcher Weise nicht linear ist, daß der Zusammenhang zwischen Führungsgröße und DrehfiK-.nent linear wird.
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2ei einer anderen Einrichtung zum Regeln des Warenzuges an Umbäur.aschinen treibt ein regelbarer Gleichstrommotor die zum Aufwickeln der Ware dienenden Tragtrommeln an, während an der Abwickelwelle ein Bremsgenerator angeordnet ist, welcher in Abhängigkeit vom Drehmoment des Aufwickelmotors beeinflußt wird. Der Gleichstrommotor der Tragtrommeln wird unmittelbar auf konstante Drehzahl und mittelbar über eine in dem Stromkreis des Bremsgenerators der Abwickelwelle liegende Zusatzmaschine auf ein vorgegebenes Drehmoment geregelt.
Schließlich ist eine Einrichtung zum Regeln von Umrollern für Materialbahnen bekannt, welche mit im Feld geregelten Gleichstromachsantrieben für die Auf- und Abwickelrolle versehen ist. Sie hält den Hauptstron des Aufwickelmotors und damit den Bandzug konstant und steuert cie Drehzahl der Abwickelmaschine so, daß die Bahngeschwindigkeit konstant bleibt. Die den Wickelachsen zugeordneten Maschinen weisen eine solche Abhängigkeit ihres Erregerflusses von ihrem Erregerstrom auf, daß der Fluß im Arbeitsbereich annähernd proportional der Quadratwurzel aus dem Erregerstrom ist, ühd daß eine Regelvorrichtung zur Konstanthaltung der Summe der Erregerströme beider Maschinen vorgesehen ist.
Einfache Einrichtungen, bei welchen nur der Aufwickelteil angetrieben und der Ablaufteil abgebremst wird, sind ebenfalls bekannt. Die Bremsung kann mechanisch oder elektrisch erfolgen. In den einfachsten Fällen wird dabei die Bremskraft entsprechend den dünner werdenden Durchmessern am ablaufenden Teil von Hand nachgestellt; bei anderen Einrichtungen wird die Bremskraft automatisch in Abhängigkeit vom Durchmesser der ablaufenden Materialträger gesteuert.
Alle diese Einrichtungen zeigen Jedoch verschiedene Nachteile. Bei dem Nachstellen der Bremsen nach Gefühl kann naturgemäß nur eine
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grobe Annäherung des wirklichen Fadenspannunssverlaufes an den gewünschten erreicht werden. Auch die Bremskraftverstellung abhängig von Durchmesser der ablaufenden Materialträger berücksichtigt die übrigen, die Fadenspannung beeinflussenden Faktoren nicht, insbesondere nicht den Einfluß der wechselnden Umbäumgeschwindigkeit.
Die anderen aufgeführten Lösungen sind allesamt sehr kompliziert und störanfällig; außerdem bedingen sie einen großen Aufwand. Darüber hinaus sind die meisten nicht in der Lage, einen wirklich einwandfreien Fadenspannungsverlauf zu gewährleisten, da in allen Fällen die tatsächlich auftretenden Spannungs- oder Geschwindigkeitsschwankungen erst die Stellgrößen für die Regelung liefern, also mit zum System gehören und unvermeidlich sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende allgemeine technische Aufgabe besteht danach darin, ein Verfahren zum Umbäumen und Aufwickeln von Fadenscharen und Materialbahnen zu finden, welches bei allen V.'ickelgeschviindigkeiten, und insbesondere bei sehr kleinen Geschwindigkeiten ebenso wie bei Stillstand, konstanten Fadenzug bei sich verändernden Durchmessern der Materialträger garantiert; bei abgeschaltetem Antrieb sollen die Fäden außerdem straff gehalten werden. Die besondere technische Aufgabe besteht daneben darin, ein besonders einfaches und geringe Störanfälligkeit gewährleistendes Verfahren zu finden.
Srfindungsgemäß geschieht dies durch ein Verfahren zum Umbäumen und Aufwickeln von Fadenscharen und Materialbahnen, bei dem die Aufwickeleinrichtung durch einen in seiner Drehzahl regelbaren Motor angetrieben und die Abwickeleinrichtung mit veränderbarem Moment abgebremst wird, bei welchem ein in seiner Drehzahl in an sich bekannter Weise regelbarer, über ein elastisches, ein vom funktionsbedingten Schlupf abhängiges und von außen zusätzlich veränderbares Drehmoment übertragendes Koppelglied wirkender Bremsmotor entgegen der dem AbwiekelVorgang entsprechenden Drehrichtung derart in Abhängigkeit von der Drehzahl des Aufwickelmotors betrieben wird, daß die absolute, zwischen An- und Abdes elastischen Koppelgliedes wirksame Drehzahldifferenz von der tatsächlichen Aufwickelgeschwindickelt gleich oder
annUlicrnd gleich bleibt, und daß das von der wirksamen Drehzahldifferenz
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abhängige übertragene Drehmoment, von außen abhängig vom Außendurchmesser des Abwickelteils oder von den Außendurchmessern von Ab- und Aufviiekelte! 1 oder vom gewünschten Spannungsverlauf zusätzlich beeinflußt wird.
Alle bekannten Kupplungen mit derartiger Charakteristik können verwendet werden, beispielsweise sogenannte Strömungswandler mit stillstehenden, verstellbaren Leitschaufeln u.a. Als für die meisten Fälle besonders geeignet haben sich sogenannte Wirbelstromkupplungen erwiesen, deren Drehmoment im allgemeinen abhängig ist von der Drehzahldifferenz und der Stärke des Erregerstromes. Dabei sind solche, an sich bekannte Konstruktionen besonders vorteilhaft, deren Charakteristik in einem bestimmten Bereich der in der Kupplung wirksamen Drehzahldifferenz für das übertragene Drehmoment Abhängigkeit nur oder praktisch nur vom Erregerstrom zeigt.
Erfindungsgemäß wird so vorgegangen, daß die Drehzahlen der beiden Motoren bzw. Motorgruppen derart miteinander gekoppelt sind, daß die sich aus der* Geschwindigkeit der fadenschar ergebende Drehzahldifferenz zwischen Bremsmotor, d.h. Antriebsteil der Kupplung und ablaufendem Baum, d.h. Abtriebsteil der Kupplung, innerhalb der Grenzen gehalten wird, in welchen die Kupplung einen Bereich konstanten bzw. annähernd konstanten Drehmoments unabhängig von kleineren Schwankungen in der Drehzahldifferenz aufweist. Wird dabei der Erregerstrom in Abhängigkeit von den Wickeldurchmessern verändert, so ist auf einfache Weise eine konstante Fadenspannung während des gesamten Wiekelvorganges erzielbar. Die ^Drehzahlen der beiden Motoren oder Motorgruppen können dabei so abgestimmt werden, daß - bei entsprechender Wahl der Kupplungscharakteristik - der Bremsmotor bei höchster Aufwickeldrehzahl steht, Jedoch zur Aufrechterhaltung des Drehmoments mit einem entsprechenden Ruhestrom versorgt wird, während sich bei stillstehender Aufwicklung der Bremsmotor mit maximaler Drehzahl dreht und so auch in diesem Betriebszustand die gewünschte Fadenspannung aufrechterhält. Es können dabei beispielsweise die beiden Motoren bzw. Motorgruppen über einen Spannungsteiler mit Strom versorgt werden, so daß die an den beiden Gruppen anliegenden Spannungen in einfacher Beziehung voneinander abhängig sind.
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Durch die Beeinflußung der Kupplungserregung bzw. der Leitschaufeleinstellung ist es dann möglich, die Einflüsse auszugleichen, die sich aus den sich verändernden Durchmessern sowohl bezüglich des für die gleiche Fadenspannung aufzubringenden Drehmoments direkt als auch durch die dadurch auftretende Veränderung der Differenzdrehzahl in der Schlupf· kupplung ergeben. Es kann aber auch so vorgegangen werden, daß die Regelung der Bremsmotordrehzahl zwar im Prinzip in Abhängigkeit von der Aufwickeldrehzahl erfolgt, daß aber die Durchmesseränderungen ebenfalls in die Regelung derart eingehen, daß die Differenzdrehzahl in der Schlupfkupplung konstant oder annähernd konstant bleibt. Dies braucht insbesondere bei Verwendung einer der genannten Wirbeistromkupplungen erst dann zu geschehen, wenn der Bereich des von der Differenzdrehzahländerung unabhängigen Drehmoments verlassen wird. Innerhalb dieses Bereiches genügt es zur Erzielung konstanter Fadenspannung (bzw. des gewünschten Fadenspannungsverlaufs), wenn der Erregerstrom der Kupplung nur abhängig vom Durchmesser des ablaufenden, d.h. des gebremsten Teiles verändert wird.
Ar. Hand der beigegebenen Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
FIs;. 1 eine Prinzipschaltung der gegenläufigen Drehzahlsteuerung unter Verwendung eines Spannungsteilers,
das zugehörige Diagramm des Spannungsverlaufs für den Antriebs- und den Bremsmotor,
einen Umbäumantrieb ähnlich Flg. 1 mit Stromversorgung über Magnetverstärker oder steuerbare Si-Thyratrons,
das Diagramm des zugehörigen Spannungsverlaufs,
die Prinzipschaltung eines Antriebs für Zettelmaschinen mit Gleichstromnebenschlußmotoren, die über Magnetverstärker gespeist sind,
die Prinzipschaltung eines Zettelmaschinenantriebs mit Drehstrom- kommutator-Maschinen und mechanischer Welle für die Bremskupplung und
die Drehmomentcharakteristik einer besonders geeigneten Wirbelstromkupplung.
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Der Aufwickelteil 1 wird durch den Motor 4 angetrieben. Auf der Antriebswelle sitzt ein elektromagentisch betätigtes Bremslüfteraggregat 2, 3, welches bei abgeschalteter Maschine wirksam wird. Der Abwickelteil 5 wird durch den Motor 9 über die dazwischengeschaltete Schlupfkupplung 8, im vorliegenden Falle eine Wirbelstromkupplung, angetrieben. Zwischen der Schlupfkupplung 8 und dem Abwickelteil liegt ebenfalls ein Bremslüfteraggregat 6, 7. Der Erregerstrom der Schlupfkupplung 8 wird über den Regelwiderstand IJ, Ik verändert. Der Schieber 13 ist über den Hebel 11 mit einer Abtastrolle 12 verbunden, welche die Dicke des Abwickelteiles abgreift. Beide Motoren 4 und 9 sind Gleichstrom-Nebenschlußmotoren, welche über die beiden Gleichrichter 19 und 2o gespeist werden. Die Stromversorgung erfolgt über einen Transformator 15 mit beweglichem Mittelabgriff 16, 26. Die Verstellung des Abgriffes erfolgt über einen Verstellmotor 14, und zwar derart, daß eine Bewegung des Abgreifers in Richtung des Pfeiles 17 schnellere, in Richtung des Pfeiles 18 langsamere Aufwicklung ergibt. Die Bewegung des Spannungsabgreifers l6, 26 sind so begrenzt, daß in beiden Endstellungen eine Restspannung 31, 32 Jeweils für den mit der geringeren Spannung beaufschlagten Motor bleibt. Diese ist notwendig, damit das zur Aufrechterhaltung der Fadenspannung notwendige Drehmoment erhalten bleibt. Ein üblicher Strombegrenzer 25 zum Anfahren ist in der Versorgungsleitung für den Bremsmotor 9 eingebaut. Die Netzspannung liegt bei 21 und 22 an.
Der Spannungsverlauf ist aus Fig. 2 deutlich zu erkennen, und zwar zeigt die Gerade 27 die Spannung zwischen 26 und 22, die Gerade 28 die Spannung zwischen 26 und 21. Die seitlichen Begrenzungen 29 und 3o entsprechen den Endlagen des Spannungsabgreifers 16; 31 und 32 geben die Stillstandsspannungen für die beiden Motoren 9 und 4 an. Die Drehzahlen der beiden Motoren ändern eich dabei gemäß der bekannten Drehzahlgleichung}
U - Ia · B υ
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- 8 - B >o2
Eei Abschalten des Antriebs übernehmen die beiden Brerr.slUfteraggregate 2, 3 und 6, 7 das Festhalten der Webbäurr.e, um Fadenverschlappung zu vermeiden. Dabei ist es zweckmäßig, eine Zeitverzögerung zwischen dem Anlaufen des Motors 9* d.h. dem Wirksamwerden der Schlupfkupplung 8 und dem Lüften des Brernslüfteraggregats 6, 7 anzuordnen, so daß das Aggregat 6, 7 sich erst löst, wenn Motor 9 und Schlupfkupplung 8 ihre AnIaufdrehzahl erreicht haben.
Fig. 3 zeigt ebenfalls den Aufwickelteil 1 mit dem Antriebsmotor 4 und dem Bremslüfteraggregat 2, 3* desgleichen den Abwickelteil 5 mit dem Antriebsmotor 9> der Schlupfkupplung 8 und dem Bremslüfteraggregat 6, 7· Zusätzlich zu der in Fig. 1 dargestellten Veränderung der Erregung für die Wirbelstromkupplung 8 ist hier ein Potentiometer 37 angeordnet, mit dessen Hilfe beispielsweise die bei verschiedenem Titer meist verschiedene optimale Fadenspannung einreguliert werden kann. Im Stromkreis des Motors 4 ist außerdem ein Potentiometer 33 an" gebracht, auf welches der über die Tastrolle 36 in Abhängigkeit von aem Durchmesser des Aufwickelteils gesteuerte Abgreifer 34 derart wirkt, daß die Aufwickelgeschwindigkeit konstant bleibt. Die Steuerung der beiden Motoren erfolgt hier in an sich bekannter Weise über Magnetverstärker oder Si-Thyratron-Leistungsverstärker 39* 41 zusammen mit dem gemeinsamen Steuersatz 4o. Die Einrichtung wird so dimensioniert, daß der gewünschte Spannungsverlauf in beiden Maschinen erreicht wird. Die Kurven 44 und 45 in Fig. 4 zeigen den Spannungsverlauf für die Motoren 4 und 9· Über das Potentiometer 33 kann man entweder den Steuersatz 4o oder die beiden Felder 23 und 24 beeinflussen.
Fig. 5 gibt die Prinzipschaltung eines Antriebs für Zettelmaschinen wieder. Die hintereinander angeordneten Ablaufbäume 5 sind über WirbelStromkupplungen 8 mit den Antriebsmotoren 9 verbunden, welche parallel an der Ausgangsspannung des Leistungsverstärkers 39 liegen. Im übrigen ist die Schaltung aufgebaut wie in Fig. 3·
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Fig. β zeigt eine Variation des Antriebs für Zettelmaschinen mit zwei Drehstromkommutatormotoren als Antriebsmaschinen, wobei für alle Abwickelteile gemeinsam ein Bremsmotor 47 vorhanden ist, welcher vermittels einer Welle 5o über Kegelradantriebe 51* 52 die WirbelStromkupplungen antreiot. Der Bremsmotor ist ein Drehstrom-Kommutatormotor, dessen Drehzahl beispielsweise durch Bürstenkreuzverstellung, steuerbar 1st. Ein zweiter Drehstrom-Kommutatormotor triebt den Aufwickelteil. Die Drehzahlen beider Maschinen werden von einem gemeinsamen Verstellgetriebe 43 proportional und gegenläufig verändert. Anlaßwiderstände 49 dienen in üblicher Weise zur Strombegrenzung beim Anfahren.
Statt der beiden Drehstrom-Kommutatormaschinen 46 und 47 ist auch die Verwendung von Kurzschlußläufermotoren mit stufenlos verstellbarem Getriebe zwischen Motor und angetriebenem bzw. abgebremstem Teil möglich. Dabei müssen die stufenlos verstellbaren Getriebe so angeordnet werden, daß die Ausgangsdrehzahlen sich zwangsläufig gegenläufig verändern. Bei Verwendung von Kurzschlußläufermotoren sind außerdem sog. statische Frequenzumformer anwendbar, bei welchen die Drehzahl durch kontinuierliches Verstellen der Ausgangsfrequenz geregelt werden kann.
Fig. 7 zeigt das charakteristische Drehmomentdiagramm einer besonders geeigneten Wirbelstrom-Schlupfkupplung, in dem das bei Jeweils einer bestimmten Erregerstromstärke übertragene Drehmoment abhängig von der wirksamen Differenzdrehzahl bzw. dem Schlupf eingetragen 1st. Bei Wahl des Arbeitsbereichs innerhalb des durch 55 und 54 begrenzten horizontalen Teiles der Kurvenschar genügt eine verhältnismäßig grobe Anpassung der Drehzahl des Bremsmotors an die des Aufwickelmotors, sofern nur dafür Sorge getragen wird, daß die tatsächliche wirksame Drehzahldifferenz Innerhalb des Bereiches 55, 54 bleibt.
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Claims (1)

  1. - 10 - B 362
    Patentansprüche
    Verfahren zum Umbäumen und Aufwickeln von Padenscharen und Material-Bahnen, bei dem die Aufwickeleinrichtung durch einen in seiner Drehzahl regelbaren Motor angetrieben und die Abwickeleinrichtung mit veränderbarem Moment abgebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Drehzahl in an sich bekannter Weise regelbarer, über ein elastisches, ein vom funktionsbedingten Schlupf abhängiges und von außen zusätzlich veränderbares Drehmoment übertragendes Koppelglied wirkender Bremsmotor entgegen der dem Abwiekelvorgang entsprechenden Drehrichtung derart in Abhängigkeit von der Drehzahl des Aufwickelmotors betrieben wird, daß die absolute zwischen An- und Abtriebsteil des elastischen Koppelgliedes wirksame Drehzahldifferenz unabhängig von der tatsächlichen Aufwickelgeschwindigkeit gleich oder annähernd gleich bleibt, und daß das von der wirksamen Drehzahldifferenz abhängige übertragene Drehmoment von außen abhängig vom Außendurchmesser des Abwickelteils oder von den Außendurchmessern von Ab- und Aufwickelteil oder vom gewünschten Spannungsverlauf zusätzlich beeinflußt wird.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Aufwickeleinrichtung (1) mit zugehörigem, in an sich bekannter Weise regelbarem Antrieb (4; 46), eine oder mehrere Abwickeleinrichtunp^n (5) und den ablaufenden Materialträgern zugeordnete, drehzahlregelbare und in ihrer Drehrichtung entgegengesetzt den ablaufenden Materialträgern umlaufende Bremsmotoren (9; 47), welche mit den Ablaufeinrichtungen (5) über Schlupfkupplungen (8) mit von der Größe des Schlupfes und einer von außen veränderbaren Stallgröße abhängigem Drehmoment verbunden sind.
    Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen veränderbare Stellgröße über eine Abgreif- oder Abtastvorrichtung (12) an sich bekannter Art durch den Durchmesser des zu-
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    gehörigen ablaufenden Materialträgers (5) oder die Durchmesser des ablaufenden (5) und des aufwickelnden (1) Materialträgers beeinflußbar ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Schlupfkupplung (8) ein an sich bekannter Strömungswandler mit stillstehenden verstellbaren Leitschaufeln ist und die zusätzliche Steuereinrichtung (12) mit der Verstelleinrichtung für die Leitschaufeln verbunden ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Schlupfkupplung (8) eine Wirbelstromkupplung an sich bekannter Art ist, deren Drehmomentverlaufskurve einen Bereich (53 - 54) aufweist, in dem das Drehmoment unabhängig oder weitgehend unabhängig vom Schlupf und nur abhängig von der Stärke des Erregerstroms ist und deren Erregerstrom durch die zusätzliche Steuereinrichtung (11, 12, 13) veränderbar ist.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgung der Brems- (9) und der Antriebsmotoren (4) über Spannungsteiler (15, 16) an sich bekannter Art gekoppelt ist, deren Abgriffbewegung derart begrenzt ist, daß in jeder Endlage (29; 30) die zur Aufrechterhaltung der Fadenspannung notwendige elektrische Stillstandsspannüng (31; 32) erhalten bleibt.
    7· Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgung der Antriebs- (4) und der Bremsmotoren (9) über Magnetverstärker (39; 4l) bzw. Si-Thyratron-Leistungsverstärker für Jeden Motor (4; 9) und einen gemeinsamen Steuerteil (40) an sich bekannter Art erfolgt und die Beeinflussung des Erregerstromes abhängig von der Dicke der abwickelnden (5) oder der ab- (5) und der aufwickelnden (l) Materialträger und dem Gesamttifer der Fadenschar bzw. der Stärke und/oder der Art der Materialbahn beeinflußbar ist.
    00983 870181 ORIGINAL INSPECTED
    L e e r s^e i t e
DE19651535152 1965-02-04 1965-02-04 Verfahren zum Umbaeumen und Aufwickeln von Fadenscharen und Materialbahnen Pending DE1535152A1 (de)

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