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Einrichtung zur achsparallelen Einstellung der Bandandruck- rolle
zur Tonwelle Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur achsparallelen Einstellung
der Bandandruckrolle zur Tonwelle, insbesondere bei
Magnettongeräten.
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Um einwandfreien Bandlauf bei-Magnettongeräten zu gewährleisten,
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muß die Berührungslinie von Tonwelle und Bandandruckrolle parallel
zur
Achse der Tonwelle verlaufen. Diese Forderung kann durch ge-
eignete
Justierung der Bandandruekrolle erfüllt werden.
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Bei einer bekannten Ausführungsform wird die Achse der Bandandruckrolle
beidseitig in Langlöchern, und zwar in Richtung des Andruckes,
federnd so gelagert, daß sich die Bandandruckrolle selbsttätig an
die
Tonwelle anliegen kann. Wenn man nun von Deformierungen
der ' Lauffläche der Bandandruckrolle durch die Kraft des Andruckes
ab-
sieht, so erkennt man, daß es bei dieser%Lösung nicht mit
Sicher-
heit möglich ist, daß die Bandandruekrolle die Tonwelle
In einer
zu deren Drehachse parallelen Linie berührt. Vielmehr wird
deutlich,
daß zur Verwirklichung einer achsparallelen
Berührungslinie die
Möglichkeit bestrohen muß, die Achso dor
gr.tidandruckrollin. zwei
zueinander senkrecht'stehenden
Ebenen zu justieren.
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Von dieser Erkenntnis macht eine andere, bekannte Lösung Gebrauch,
bei der die Bandandruckrolle ebenfalls beidseitig gelagert ist.
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Der Justierung der Achse der Bandandruckrolle wird dadurch Rechnung
getragen, daß beide Achsenden in exzentrischen Lagerringen gelagert sind. Durch
Verdrehen dieser exzentrischen Ringe läßt sich die Bandandruckrolle in zwei Ebenen
justieren, wodurch es möglich wird, daß die Bandandruckrolle die Tonwelle in einer
zur Tonwellenachse parallelen Linie berührt. Die Justierung wird allerdings dadurch
erheblich erschwert, daß die Bandandruckrolle den einen der exzentrischen Justierringe
verdeckt.
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Eine ebenfalls bekannte Ausführungsform umgeht diese Schwierigkeit.
In der einen Ebene, die senkrecht durch sie Längsachse des Andruckhebels verläuft,
auf dem die Bandandruekrolle sitzt., wird mittels einer Schraube mit exzentrischem
Kopf jus-1.1ert. In der anderen Ebene, die quer zur Längsachse des Andruckhebels
verläuft justiert sich die Bandandruckrolle selbst, indem der Andruckhebel oder
der Teil des Andruckhebels auf dem die Achse der Bandandruckrolle befestigt ist,
um schneidenartige Lagerungen kippen kann. Hierbei 'macht es*sich aber störend bemerkbar,
daß die Bandandruckrolle, , wenn sie an die Tonwellle angeschwenkt wird, in der
einen Richtung eine leichte Schräglage aufweisen kann, die erst durch die Nratt
des Andruckes langsam behoben wird. Dies bewirkt, daß das Tonband bei jedem Anlauf
solange-schräg zur Tonwelle läuft, bis sich die Bandandruckrolle genau parallel
zu ihr gestellt hat.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine unkomplizierte und dennoch
in jedem Bc@riebszustand präzis wirkende Einrichtung zur achsparallelen Einstellung
der Bandandruckrolle zur Ton- e welle zu schaffen,
wobei die Mängel
der bekannten Vorrichtungen vermieden werden: Erfindungsgemäß wird diese Forderung
dadurch verwirklicht, daß d Dandandruckrolle auf einem Andruckhebel einseitig gelagert
ist, seinerseits um eine Lagerachse schwenkbar ist,- die an ihrem unte Ende im Gerätechassis,
beispielsweise in einer ICalottenlagerung fest ruht. Auf Grund der Xalottenlagerung
kann die Lagerachse au den Mantelflächen einer Kegelschar wandern. Damit ist die
Achse der Bandandruckrolle in zwei zueinander senkrechten Ebenen beweg lieh. Bies
wiederum ermöglicht, so zu justieren, daß die Berühru linie von Dandandruckrolle
und Tonwelle parallel zur Tonwellenac: verläuft. Eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung besteht nun darin, zur Justierung der Achse der Bandandruckrolle'ein
Einstellprisma zu verwenden, wodurch die Genauigkeit der Justierung in einen Werkzeug
liegt und nicht menschlicher Unzulänglichkeit unterworfen ist. Durch die Justierung
der Achse der Bandandruckrolle ergibt sich für die Lagerachse des Andruckhebels
eine bestimmte Stellung, die durch einen Justierbügel fixiert wird. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform besteht der Justierbügel aus einem Blechstreifen, der
eine Bohrung besitzt, durch die die Lagerachse hindurchgeführ wird. Mit zwei Feststellschrauben
wird er beim Justieren mit dem Gerätechassis verschraubt. Damit der Justierbügel
der Verschiebun der Lagerachse beim Justieren folgen kann, ist für die eine Feststellschraube
eine Bohrung vorgesehen, die größer als ihr Durchmesser ist, für die andere Feststellschraube
ein Langloch. Soll nun justiert werden, so werden@beide Feststellschrauben gelöst.
Mit Hilfe des Einstellprismas wird die Achse der Bandandruckrolle zwangsweise in
die richtige Stellung gebracht. Die Lagerachse bewebt sich in die, aus der Richtung
der Achse der Bandandruckrolle resultierendepl Stellung und nimmt den Justierbügel
m-It. Um diese
Stellung zu fixieren, werden nun die beiden Feststellschrauben
angezogen. Damit wird die Bandandruckrolle mit einem einzigen Justiervorgang gleichzeitig
i'n zwei Ebenen justiert.
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Da die Lagerachse des Andruckhebels zum Zwecke der Justierung auf
den Nantelflächen einer Kegelschar wandern kann, muß besondere Vorsorge getroffen
werden, daß diese Achse@stets spielfrei sitzt. Beispielsweise kann dies dadurch
erreicht werden, daß sie durch elastische Bauelemente in ihre Lagerung gedrückt
wird. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kann nun darin bestehen, eine
Druckfeder zu verwenden, die einerseits gegen den Justierbügel, andererseits gegen
die, auf das eine Ende der Lagerachse aufgesetzte Kalotte drückt. Werden nun beim
Justieren beide Feststellschrauben festgezogen, so wird die Federspannung dieser
Feder erhöht, wodurch die Lagerachse in ihre Lagerung gedrückt wird. .
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Die Güte der Justierung hängt bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
weitgehend von der Präzision des Einstellprismas ab. Eine hochwertige und trotzdem
wirtschaftliche Ausbildung des Einstellprismas besteht darin, das Einstellprisma
mit zwei zueinander parallelen, .prismatischen Einfräsungen zu versehen, die den
Achsabstand von der Tonwelle zur Achse der Bandandruckrolle vergeben. Diese beiden
Einfräsungen können in einem Arbeitsgang oder zumindest mit einer ' Einspannung
hergestellt werden, was ein hohes Maß an Parallelität gewährleistet. Dies ist wichtig,
'weil beim Justieren sowohl die Tonwelle, als auch die Achse der Bandandruckrolle
jeweils in einer der beiden Ausfräsungen zu liegen kommen. Dabei ist die Bandandruckrolle
abgenommen. Tonwelle und Achse der Bandandruckrolle werden sorait entsprechend der
Parallelität der beiden Einfräsungen zueinander ausgerichtet.
Zusätzlich
wird zum Justieren auf das Einstellprisma eine Druckplatte aufgeschraubt, die zwei
teilzylindrische Flächen besitzt, die jeweils nur in einem Punkt gegen die Tonwelle,
bzw. gegen die Achse der Bandandruckrolle drücken. Damit werden die Tonwelle und
die Achse der Bandandruckrolle, die einerseits in zwei Linien die entsprechende
prismatische Ausfräsung,. andererseits in einem Punkt die jeweilige teilzylindrische
Fläche der Druckplatte berühren, äußerst genau, weil spielfrei, zueinander ausgerichtet.
Ist die s, geschehen, so wird die Lagerachse des Andruckhebels mit Hilfe der Feststellschrauben
des Justierbügels fixiert. Das Einstellprisma wird abgenommen und die Bandandruckrolle
auf ihre Achse gesetzt. Es spielt dabei keine Rolle, daß die Bandandruckrolle nicht
in den.Justiervorgang einbezogen wurde, da sie als zylindrisches Teil mit großer
Genauigkeit herstellbar ist. Dies gilt ebenso für Andruckrollen, deren Lauffläche
billig geschliffen ist. Vielmehr beinhaltet dieser Sachverhalt den Vorteil, daß
eine defekte Andruckrolle ohne Nachjustieren gegen eine neue ausgetauscht werden
kann.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist in den Zeichnungen
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dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. . Fig.
i stellt einen Schnitt durch die erfindungagenäße Einrichtung
dar,
Fig. 2 eine Draufsicht..
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Ein Justierbügel 1 ist mit zwei Feststellschrauben 2, 3 mit dem Gerätechassis
4 verschraubt. Für die Feststellschraube 2 ist ein Langloch-5 und für die Feststellschraube
3 eine Bohrung 6 vorgesehen, die größer als der Durchmesser der Feststellschraube
3 ist:
Der Justierbügel 1 besitzt eine weitere Bohrung 7,
durch die die Lagerachse 8 des Andruckhebels 9 hindurchgeführt ist.
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Die Lagerachse 8 trägt eine Kalotte 10 mit der sie in einem Konuß
11 des Gerätechassis 4 gelagert ist. Eine Druckfeder 12 drückt die Lagerachse 8
in ihre Lagerung, wodurch spielfreier Sitz gewährleistet ist. Auf der Lagerachse
8 ist der Andruckhebel 9, in den eine Achse 13 für die Bandandruekrolle 14 eingesetzt
ist, drehbeweglich gelagert. Die Bandandruckrolle 14 ist in Fig. 2 durch eine strichpunktierte
Linie angedeutet. Auf die Achse 13 der Bandandruckrolle 14 und auf die Tonwelle
15 ist ein Einstellprisma 16 aufgesetzt. Das Einstellprisma 16 weist zwei zueinander
parallele, prismatische Einfräsungen 17, 18 auf, die den gewünschten Achsabstand
von Tonwelle 15 und Achse 13 der Bandandruckrolle 14 vorgeben. Zur exakten Justierung
ist auf das Einstellprisma 16 mit einer Schraube 19 eine Druckplatte 20 aufgeschraubt.
Die Druckplatte 20 besitzt zwei teilzylindrische Flächen 21 und 22 die jeweils in
einem Punkt gegen die Tonwelle-15, bzw. gegen die Achse 13 der Bandandruekrolle
14 drücken.
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Zum Justieren werden die Feststellschrauben 2 und 3 soweit gelöst,
daß der Justierbügel 1 innerhalb des durch Langloch
5 und Boheung 6
vorgegebenen Spiels verschiebbar ist. Die Dandan$tuckrolle
14 ist
abgenommen und dafür das Einstellprisma-16 auf die Achse 13 und die
Tonwelle 15 aufgesetzt. Mit Hilfe der Schraube 19 wird die Druckplatte 20
mit ihren teilzylindrischen Flächen 21 und 22 mit dem Einstellprisma 16 verschraubt.
Die Tonwelle 15 und die Achse 13 berühren jeweils eine der prismatischen Ausfräsungen
17, bzw. 18, in zwei Linien und jeweils eine der teilzylindrischen Flächen
21 bzw. 22, in einen Punkt. Dadurch werden die Tonwelle 15. und die
Achse
13 -spielfrei und entsprechend der Parallelität der beiden prismatischen Einfräsungen
17 und 18 zueinander.ausgerichtet. Da die Feststellschrauben 2 und 3 gelöst sind,'kann
die Lagerachse 8 die Stellung einnehmen, die sich aus der Justierung der Achse 13
durch das Einstellprisma 16 ergibt. Dabei verschiebt sich auch der Justierbügel
1 in die erforderliche Stellung. Diese Stellung wird durch Anziehen der-Feststellschrauben
2 und 3 fixiert. Nachdem dies geschehen ist wird das Einstellprisma 16 abgenommen
und die Bandandruckrolle ih auf die Achse 13 aufgesetzt. Wird die Bandandruckrolle
14 an die Tonwelle 15 angelegt, so berührt sie diese in einer Linie, die zur Tonwellenachse
parallel ist, da beim beschriebenen Justiervorgang mit einer einzigen Justierung
gleichzeitig in der Ebene, die senkrecht durch die Längsachse des Andruckhebels
verläuft und der anderen Ebene, die senkrecht auf der Längsachse des Andruckhebels
steht, justiert wurde.