DE1571826A1 - Reproduktion von Bildern aus bedruckten Oberflaechen - Google Patents
Reproduktion von Bildern aus bedruckten OberflaechenInfo
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Description
U-32 469
Beschreibung zu der Patentanmeldung
THE CHAMPION PAPER CO. LTD. Alpenstr. 1, Luzern, Schweiz
betreffend
Die Erfindung bezieht sich auf die Wiedergabe von Bildern, insbesondere auf die Herstellung von Kopien aus
bedruckten Oberflächen, wobei man ein Kopierblatt gegen die gedruckte Oberfläche legt, um die Abbildung des Bildes
auf dem Kopierblatt zu bewirken.
Die Erfindung ist auf eine neue Art des Kopierens gerichtet, bei dem ein Bild auf einem bedruckten Blatt
auf einem Kopierblatt wiedergegeben werden kann, einfach indem man das Kopierblatt gegen das bedruckte Blatt einige
009886/0332 . „«
BAD ORiGINAL
Sekunden hält, ohne besondere Zufuhr von Elektrizität, Wärme, Licht oder ähnlichem. Die Erfindung benutzt die
Peststellung, daß, wenn der Feuchtigkeitsgehalt des bedruckten Blattes und des Kopierblattes verschieden ist,
Feuchtigkeitsdampf von einem Blatt zum anderen in größerem Ausmaß in den Bereichen ohne Bild als in den Bildbereichen
wandert. Diese selektive Wanderung erfolgt teilweise, weil die Druckfarbe oder die physikalische Veränderung in der
Struktur des Blattes, hervorgerufen durch das Druckverfahren, das das Bild erzeugt, eine Barriere für die Wanderung
des Dampfes an den Bildflächen bildet.
In der bevorzugten Form der Erfindung verwendet diese ein Konzept in der folgenden Weise. Auf einer Oberfläche
eines undurchdringlichen Kopierblattes aus Kunststoff wird ein extrem dünner Film erzeugt. Der Film ist pcrös, so daß
er Feuchtigkeit absorbieren kann. Der Film wird.nun befeuchtet und gegen ein bedrucktes Blatt, z.B. eine Buchseite,
einige Sekunden gehalten, um zu ermöglichen, daß die Feuchtigkeit auf das gedruckte Blatt zuwandert. Die verhältnismäßig
hohe Absorptionsfähigkeit der nichtbedruckten Flächen des bedruckten Blattes bewirkt ein Austrocknen der benachbarten
befeuchteten Oberfläche des Kopierblattes, während diejenigen Flächen, die dem gedruckten Bild gegenüberliegen,
o in einem feuchten Zustand verbleiben. Somit wird das Bild
e> auf dem Kopierblatt in Form einer relativ feuchten Fläche
°> erzeugt. In bestimmten Formen der Erfindung ist dieies Bild
° permanent und erkennbar. Bei anderen Formen der Erfindung
po ist dieses Bild nicht immer sofort verwendbar, und es werden
weitere Stufen, die hernach beschrieben werden, zum
BAD OFHGiNAL
Fixieren eines erkennbaren Bildes auf dem Kopierblatt oder einem Endblatt, auf das das Kopierblatt
aufgelegt wird, angewendet; aber in allem von diesen ist der Grundmechanismus der Bilderzeugung eine Diffusion
von Feuchtigkeit.
Es gibt viele technische Arbeitsweisen, die zum Erhalten eines fixierten erkennbaren Bildes verwendet
werden können. Es gibt vier grundsätzliche Kategorien von Arbeitsweisen, die hier beschrieben werden und die
gekennzeichnet sind als "selektive Lösung", "Hauptverfahren (prime) Entwickler und Bildübertragung". Alle
haben sie ihre Varianten und in einigen Fällen werden die Stufen einer Kategorie des Verfahrens bei der Ausführung
von Stufen einer anderen Verfahrenskategorie angewendet. Alle Verfahren haben gemeinsam die selektive Wanderung von
Feuchtigkeit in die Bildflächen und in die Nichtbildflächen zwischen einem Kopierblatt und einem bedruckten Blatt.
er
Bei einer 4e* praktischen Ausführungsform der Erfindung
wird auf einem undurchdringlichem. Kopierblatt ein poröser Film gebildet und dieser Film mit einer Flüssigkeit
befeuchtet, die ganz oder vorwiegend aus Wasser besteht. Der befeuchtete Film des Kopierblattes wird gegen ein bedrucktes
Papier gelegt und Wasser verdampft und wandert selektiv in die Nichtbildfläche. Das Wasser verdampft über
BAD ORiGINAL
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den Bildflächen, aber wegen der Dampfbarriere, die durch
den Druckjerzeugt ist, wird sofort nahezu ein Gleichgewicht erreicht, und der über den Bildflächen liegende
Film bleibt feucht. In den Nichtbildflächen bewirkt die Affinität der Cellulose in dem Papier für Wasser die
schnelle und kontinuierliche Extraktion von Dampf aus dem Raum zwischen den Blättern. Somit erfolgt eine kontinuierliche
oder manchmal sogar vollständige Austrocknung des Kopierblattfilms in den Nichtblldflachen, während die
Flächen, die über den Bildflächen liegen, relativ feucht bleiben.
Wie oben festgestellt betrifft die Erfindung ein
Dampfdiffusionsverfahren. Der Dampfcharakter einer Dampfdiffusion beim vorliegenden Verfahren wird bestimmt durch
ein Zwischenlegen eines Nylonnetzes zwischen dem bedruckten Blatt und dem Kopierblatt, um eine Kapillarwanderung der
Flüssigkeit zwischen den Blättern auszuschließen. Dieses System erzeugte auf dem Kopierblatt ein erkennbares Bild.
Auch nach dem vorliegenden Verfahren wurden Bilder erzeugt, bei denen die bedruckten und die Kopierblätter nicht in Berührung
miteinander waren, selbst über ein dazwischengelegtes Maschenblatt, sondern getrennt waren nur durch einen Luftraum.
Die Erfindung ist besonders wertvoll bei der Reproduktion von Bildern aus Celluloeepapier einschließlich
Bolchen Cellulosepapieren, die mit einem Pigment und einem Bidemittel überzogen sind, da diese Papiere die größte Quelle
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BAD
von Druckmaterial darstellen, aus denen Reproduktionen gemacht werden sollen, und wegen der großen Kapazität von
Cellulose, Feuchtigkeit zu absorbieren. Die Erfindung ist jedoch nicht notwendigerweise auf solche Papiere begrenzt.
Denn solange ein Blatt eine wechselnde Affinität für Feuchtigkeit besitzt, z.B. zwischen den bedruckten und den nichtbedruckten Flächen, ist die Erfindung auf ein solches Blatt
anwendbar. Ferner umfaßt die wichtigste Anwendung der Erfindung die Wanderung von Wasserdampf aus einem Kopierblatt
in das bedruckte Blatt, aber die Erfindung ist nicht notwendigerweise darauf beschränkt. Z.B. Kann das Verfahren nach
der Erfindung auch durchgeführt werden, indem man dem gedruckten Blatt Ammoniak zuführt und ein Diazo-Kopierpapier gegen
das bedruckte Blatt legt. Die Ammoniakdämpfe diffundieren in das Diazo-Kopierpapier äußerst schnell in den Nichtbildflächen,
wodurch sie blaue Spiegelbilder auf dem Kopierpapier erzeugen und damit die Anwendbarkeit der Erfindung auf andere Dämpfe
als Wasser demonstrieren. Die Erfindung umfaßt auch die Wanderung von Dampf aus dem bedruckten Blatt in das Kopierblatt.
Es gibt eine Anzahl von bekannten Verfahren zur Herstellung von Bildern in einem Film, der die Oberfläche eines
Kopierblattes darstellt, wobei diese z.B. photographische, elektrophotographische und thermographische Papiere sind. Diese
Verfahren sind im allgemeinen dadurch gekennzeichnet, daß sie erfordern
a) eine sinnvolle Zuführung von Energie, wie Licht, Wärme oder eine Corona-Entladung aus einer Quelle, .
die von dem Kopierblatt getrennt ist.
009886/0332 bad original
b)einer chemischen Reaktion oder einer physikalischen
Veränderung in dem Film, die mindestens durch eine von außen zugeführte Energie veranlaßt ist.
Das vorliegende Verfahren ist davon von den bekannten Verfahren zu unterscheiden, daß es keine Zufuhr von Energie
aus einer äußeren Quelle erfordert. Das Kopierblatt wird lediglich gegen das bedruckte Blatt gelegt, um die Abbildung
eines Bildes zu bewirken. Während dieser Zeit, und in einigen Fällen während einer kurzen Zeit danach, ist die
physikalische Struktur eines Filmes auf dem Kopierblatt selektiv geändert, und entweder eine durchgreifende Änderung
in seinen optischen Eigenschaften, insbesondere den Verfahren mit selektiver Lösung dem Hauptverfahren und bestimmten
Bildübertragungsverfahren bewirkt, oder um selektiv in besonderen Bereichen des Kopierblattfilmes eine nachfolgende
Reaktion oder physikalische Veränderung, insbesondere bei der Ausführungsform mit Entwickler und bei bestimmten
Ausführungen der Bildübertragung zu verhindern.
Definitionen;
In der Beschreibung und den Ansprüchen werden die nachstehenden Begriffe mit den angegebenen Definitionen
verwendet.
Bedrucktes Blatt - Jede Oberfläche, die ein Bild trägt, das reproduziert werden soll, bei dem eine ungleich-
009886/0332 öad orjgjnal
ai^ige Affinität zur Feuchtigkeit vorhanden ist, wie
.:.viachen den Bild und den üichtbildflachen, gewöhnlich
aÄi'firund der Druckfarbe, die ein Muster bildet, das für
V.asserdampf relativ undurchdringlich ist. Am häufigsten in der Praxis wird das bedruckte Blatt zu einem wesentlichen
Teil auG Zellulosefasern gebildet zusaumen mit
ar.ierer. üblichen lapierherstellungsstoffen einschließlich
i:. vielen Fäller. tjeleiate;a Papier (tubsise) und/oder mit
•i::-e-: Oberflächenüberzug, der rigniente und Bindemittel
enthalt· Die ürauohbarkeit; der iirfindung ist jedoch nicht
aui' vvulici: aufgebaute und bedruckte Papiere begrenzt. £er
viiuhtigü zugrundeliegende faktor ist eine unterschiedliche
Affinität iür Feuchtigkeit zwischen den iildteilen und den
I.ichrbildteilen. Der Begriff "bedruckt", wie er hier verwen
det -.vird, iot nicht begrenzt auf das Bedrucken durch übliche
llittel, z.B. Buchstabendruck, 9-ravuren, Offset oder
ähnliches, sondern auläerden soll der Begriff umfassen bedruckte
"Kohlepapiere, mimeographierte und elektrostatisch erzeugte und von Hand gezeichnete Blätter.
Papierblatt - Das Blatt, das gegen das bedruckte Blatt
gelegt wird, und auf dem ein Spiegelbild des bedruckten Blattes erzeugt wird. Gewöhnlich besteht das Kopierblatt
aus einem undurchdringlichem Unterlageblatt, auf dem ein
009886/0332 a«, ^
poröser Film gebildet ist.
Undurchdringlich - angewendet auf das Unterlageblatt des
Kopierblattes mit solcher Qualität, "daß es verhindert,
daß eine merkliche Menge von Flüssigkeit oder Dampf hineinwandern kann, oder aus dem Blatt herauswandern kann, in
der Zeit, die erforderlich ist, um die Kopie herzustellen.
Fertigblatt (final sheat) - Ein Blatt gegen das das Kopierblatt
gelegt wird um ein permanentes direkt lesbares (rightreading) Bild zu bilden.
poröser Film - ein sehr dünner Film - gebildet auf einer Überfläche des Xopierblattes <. Der Film ist imstande eine
kleine Llenge Feuchtigkeit gleicijaäßig verteilt über die
Fläche des Blattes zu adsorbierer; und zu desorbieren. Die Porosität ist im allgemeinen abhängig von der Struktur von
Dimensionen, die eine Lichtstreuung bewirken. Der Film kann gebildet sein, dadurch, daß man das Kopierblatt in üblicher
.'eise :.:it einem überzug versieht, oder äzt, oder graviert·
-ässe - (Feuchtigkeit, Befeuchtung): bezieht sich auf kleine
Mengen von Flüssigkeit auf der Oberfläche'des Blattes,
5ewchnlicr. des K,pierblattes, wie es in diesem Verfahren
- 9 009886/0332 BAD
verwendet wird, z.B. die Jiienge, die auf einem porösen
Film zurückbleibt, wenn der ?ilm benetzt wird, mit einem
absorbierenden Papiertuch trocken gewjaoht und wenige Sekunden
getrocknet wird. Die '.Flüssigkeit ist gewöhnlich Wasser
oder ein .remisch aus nasser, mit einem oder mehreren anderen
Bestandteilen, kann aber jede beliebige Flüssigkeit oder Gemisch von Flüssigkeit sein, die eine selektive Dampfdiffusion,
bezogen auf das bedruckte Blatt hervorrufen kann.
Gemische von Flüssigkeiten - Sine innige und homogene Vereinigung
von Flüssigkeiten, unabhängig davon ob die eine Flüssigkeit in der. anderen gelöst ist.
Lösungsmittel: verwendet beim selektiven Lösungsverfahren and bestimmten Varianten des Übertragungsverfahrens. Jede
Flüssigkeit die, wenn hinreichend konzentriert zum Erweichen einen porösen j'ilm erweichen kann, so daß er das Zusammenlaufen
gestattet, aber daß weniger stark absorbiert wird durch die nichtbedruckten Flächen eines bedruckten
Blattes, als einige oder alle anderen Bestandteile der beim Verfahren verwendeten Flüssigkeit. Gewöhnlich wird das
lösungsmittel mit \vaaaer gemischt und ist weniger stark
absorbiert durch die Zellulosefaser·
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-1C-
Papier: ϊί-in Blatt, das aus natürlicher Zellulose oder 3?r.T
thetischen Fasern gebildet ist, gleichgültig, cb ;;eleitat
oder ob mit Füllstoffen versehen, oder überzogen oder nicht,
ob pergaaentiert oder nicht» x:alls überzogen darf dar Leerzug keine undurchlässige Barriere für die Diffusion von
Dampf bilden.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahre}, für die
Reproduktion eines 3ilc.es von einen bedruckten Blatt auf
ein Kopierblatt zu schaffen, das folgende Arbeitsgänge enthält: Erzeugung eines großen Feuchtigkeitsgehaltes in
einen der Blätter; Auflegen eines Zopierblattes auf das
bedruckte Blatt für eine ausreichende Zeitdauer, damit die Feuchtigkeit von dem nassen B·att in das trockene
Blatt selektiv in größtem Ausmaß in die nichtbedruckten Flächen hinein diffundieren kann.
Es ist ein '.veiteres Siel der Erfindung, ein 7er- :
fahren zu schaffen, zum Herstellen von Kopien aus einem bedruckten Blatt, dessen Bildflächen eine Affinität für
Dämpfe haben, das verschieden ist von der der isichtbildflachen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf einem undurchdringlichen Kopierblatt einen dünnen Film aufbringt,
der imstande ist, seine optischen Eigenschaften durch das
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Vorhandensein einer Flüssigkeit oder eines Gemisches von
Flüsigkeiten zu ändern, und man diesen film mit der Flüs»
sigkeit oder den B'lüasigkeiten benetzt, dieses Blatt mit
de:., rilm gegen das bedruckte Blatt anlegt bis eine wesent-
_;ohe .«.eiii.e an Feuchtigkeit von dem Jrilm in die Nichtbildfiachei.
des bedruckten Blattes diffundiert ist, und dann die Blät-ter voneinander trennt.
is iat ein weiteres I^iel der i-rfindung, ein Verfahren
.:u .-jchaf f ei: zua He.; reduzieren einea bildes aus einem be-
- rucivus:. ^l^tt aus Cellulosefaser::, dessen bildflächen mit
einer Lirvcki'aroe bedruckt sind, die eir.e i3arriere fur das
„ineiiiwanderr. von Jauif bildet, daduro^ ,rekeiuizeicnet, dais
iiian eine:, dünnen lorösen IiI;:: α,'^ϊ der Lberflache eines undurchlässigen
Kopierblattes erzeugt, diesen Mim i:.it Wasser
oder aaser und einer reaktionsfähigen Verbindung benetzt, das ivovierblatt auf das bedruckte Blaxt fL;r eine ausreichende
Zeit auflegt, damit der "nasserdai-pf des befeuchteten
FiInes selektiv von dem Film in die ITici.tbildf lachen
des bedruckten Blattes diffundiert, und das Blatt einem Entwicklungsmedium. aussetzt, das in Gegenwart von v,r asser
oder von Wasser und der reaktionsfähigen Verbindung reagiert, sodaß eine Farbe in den Bildflächen des iCopierblattes erzeugt
wird.
EAD
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes aus einem bedruckten Blatt zu
schaffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dampfdiffusion anwendet, wie sie oben beschrieben ist, um eine befeuchtete
Bildfläche zu erzeugen auf einer ICopierachicht und dann das
Bild auf ein Fertigblatt zu übertragen. Diese und v/eitere Ziele der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
zusammengenommen mit den Zeichnungen leichter erkennbar.
Figur 1 bedeutet eine Perspektive Ansicht eines Paketes vcn Kopierblättern, die nach einer Ausführungsform der
Erfindung hergestellt sind.
Figur 2 ist ein vergrößerter Querschnitt genommen
entlang der Linie 2-2 der Figur 1.
Figur 3 ist ein vergrößerter Querschnitt, der scliematisch
die Hauptausführung erläuterte
Lach der.1 selektiven lösungsverfahren legt man ein
speziell präpariertes ICopierblatt ge;:er- ein bedrucktes
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Blatt für wenige Sekunden, und es erscheint ein permanent
lesbares Bild auf dem Kopierblatt. Nichts weiter ist erforderlich.
Insbesondere wird ein Kopierblatt mit einer durchlässigen porösen Oberfläche mit einer Sensibilisierungsflüssi^keit
aus mehreren Komponenten befeuohtet, die imstande ist, die optischen Eigenschaften permanent zu ändern der
überfläche, einfach dadurch, daß man die befeuchtete Oberfläche kurze Zeit gegen das bedruckte Blatt hält. Eine
plausible Erklärung für den tatsächlichen Mechanismus dieses
Verfahrens wurde entwickelt und es wurde zweckmäßig bezeichnet als selektive Lösung, jedoch sei verstanden,
daß das Verfahren für die Wiedergabe von Bildern naoh dieser
Aus führung s form der Erfindung unter Verwendung eines Flüssen
' · ■ ■ sigkeitssystenis aus mehreren Komponente zum Befeuchten der
ICopierblatt oberfläche nicht begrenzt sein soll auf den
theoretischen Mechanismus der selektiven Auflösung>
der nachstehend beschrieben wird.
Das Kopierblatt wird hergestellt, indem man auf einer Oberfläche eines undurchlässigen transparenten Blattes einen
äußerst dünnen opäquen porösen Film erzeugt. Der Film wird
mit elneb 3ensibilisierungsflüssigkeit befeuchtet, die ein
BAD OHJG1jÄaL
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-H-
Gemisoh von Wasser und einen organischen Lösungsmittel
enthält, wobei die Konzentration -des Lösungsmittel;, ;:u
schwach ist, um die optischen 3i^enschaften des or.armer.
i'ilms zu verändern* Das Kopierblatt wird auf das bedruckte
Blatt, das reproduziert v/erden soll, wenige Sekunder,
gelebt. In den liiohtbildflachen wird der '..üsserdanrf,
der gegen das bedruckte Blatt zu wandert schnell in den Zellulosefasern absorbiert. Der lösungsmitteldampf wird
nicht so schnell absorbiert, da die Zellulosefasern eine gröjere .affinität für Wasser haben als für das Lösungsmittel.
Somit wird der Film, der über den ITichtbildflachen
liegt selektiv seines Vaseergehaltes beraubt und die Kor.-zentration
des Lösungsnittele wesentlich erhöht bis auf
ein Ausmaß, indem es steigend αςη Pilm^selVatiert und die
optischen eigenschaften dös Minies verändert. Die änderung
in den optisohen Üigensciiaften'b'esteht gewöhnlich in einen
Transrarentmachen ces Filmes ir. den i'ichtbi Idf lachen, wobei
der I1IIm durch die Virkung des Lösungsmittels transparent
gemacht wirn, das die opaque Struktur dee Filmes solvatisiert
und dadurch das Zusammenfallen und Koaleszieren der Struktur, die den PiIm bildet, ermöglicht. In den Bildfläche
η verhindert die durch den Druck erzeugte Barriere ein
Einwandern sowohl von V/aeserdampf als auch von Lösungsmitteldampf
aus dem porösen Film und die Konzentration des
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lödui; .aiüittels bleibt zn gering, um den Film zu solvatisjeren.
Der i:=ttceffekt besteht also darin, daß der Film
^r. ■ ?:. I.ichtbildf lächer, transparent wird und der opaque
FiIr. ir: den bedruckten Flächen verbleibt. Die Bildflachen
kennen als direkt au lesende Flächen aurch Kehrseite des
transparenten 2;lattes betrachtet werden·»
■e;..\ die rewünschte Reproduktion erhalten ist, wird
das ICopierblatt von den; bedruckten 31att abgenommen und an
der luft trocknen ^elaatiei.. Die Dampfdrücke oder G-eschwin—
dif;keit der 7eraar.}-funi_: vo:. Lösungsmittel und wasser sind
so, daß während der Lufttrocknung der Sensibilisierungsflüssigkeit
die Konzentration des Lösungsmittels in den rildf lachen niemals die Höhe erreiclit, die es gestatten
wurde, den rilm transparent zu machen.
Wenngleich der obenbeschriebene angenommene liechanisi:ius
durch den der opaque Film transparent gemacht wird, plausibel erscheint, so ist er natürlich übermäßig vereinfacht.
Eine vollständige 5eschreiburg des L'echanisnus der
Bildfläche würde in Rechnung au setzen haben 1. die Veränderung der Temperaturen, die ein schnelles
Trocknen begleiten und die zahlreichen "ege, in denen die Temteraouränderungen den iluii des Kunststoffes in den
- 16'-
009886/0332 bad
EiId- und in den ITichtbildf lachen beeinflussen.
2. die .Änderungen in der Oberflächenspannung und der Viskosität
des Lösungsmittels, und des Kunststoffes bei fortgesetzter
Verdampfung.
3. der Einfluß der lösungsmittelwanderung aus oder in den
Kunststoff und die daraus folgenden Minderungen der Umwandlungstemperatur
des piatischen Polymers in Glas.
4. Die Einwirkung der Veränderung der Geschwindigkeit mit
der diese verschiedenen Änderungen erfolgen·
5. Einfluß der verschiedenen Arten von Lichtzerstreuungsstruktur (offene Poren gegenüber geschlossenen Poren,
Konigv.-arir.struktur gegenüber willkürlicher Struktur u.s.w.)
6. Die Temperatur relative Feuchtigkeit, die Geschwindigkeit der Luftbewegung, die Belichtungszeit, der anfängliche Feuchtigkeitsgehalt,
der barometische Druck, mit denen das Kopieren erfolgt. Ir. Praxis wurde gefunden, daß eil leichter
ist lesbare kopien herzustellen als schlüssig zu demonstrieren,
-.veIcher .uechar-is.-.uis für die Bildbildung dominierend ist.
üi: Celluloseacetatbiatt wurde ii. ÜLsigsäure 4 Sekunden
getaucht und iait '· -loser gespült unö ^e-orccknet. Diese Behandlung
ergab eir. Celluloseacetatkopierblatt mit einem
- 17 -
BAD ~~ "^
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opaken porösen Film. jr_ter den mikroskop erschien die
OberfläoLe des opaken Films als poröse fasrige Baumwollwatte
oder dergleichen. Das opak gemachte Celluloseacetat-Kopierblatt
wurde dann sensibilisiert, indem man
es in eine 23/-· Volumlösung von 1,4 Dioxan in Wasser etv/a
4 Sekunden eintaucht. Die überschüssige Flüssigkeit wurde dann abgelöscht auf der Oberfläche des Blattes, indem man
es feste zwischen absorbierenden Papier-Kandtüoheraabpreßte,
so daß keine trockene i'lüssigkeit durch Ansehen oder Berührung nachweisbar war» Das Blatt ließ man trocknen,
indem man es einige Sekunden der luft aussetzte, um sicher zu sein, daß keine Flüssigkeit an der Oberfläche vorhanden
war. Die erhaltene Oberfläche des Gelluloseacetatblattes
enthielt Feuchtigkeit aus Dioxan und Wasser. Das Blatt wurde dann etwa 15 Sekunden in gleichmäßiger Berührung
mit einem bedruckten Blatt Papier gehalten w*#4e,
worauf es von den bedruckten Blatt abgenommen wurde und der Luft ausgesetzt wurde, bis die restliche Feuchtigkeit verdampft
war. Es entwickelte sich ein weisses permanentes Bild auf einem relativ transparenten Hintergrund auf der
Oberfläche des Blattes beim Aussetzen an der Luft. Das peri:.anente Jild auf der Oberfläche des ICopierblattes war
ein Spiegelbild des bedruckten Gegenstandes auf dem Papier. Bei Betrachtung von der beite des Celluloseacetatkopier-
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- 13 SAD ORSGiNAt
blatt es entgegengesetzt der mit Bild versehener. J1Ii ehe er-
sich/
gab/ein positives richtig lesbares Bild auf den* relativ
gab/ein positives richtig lesbares Bild auf den* relativ
transparenten Kintergrund.
Die Arbeitsweise nach Anspruch 1 wurde Kit ';en gleichen
Stoffen wiederholt, nur wurde in diesem Beispiel ein !.'yloristrumpfgewebe von doppelter Dicke eingelegt svisehen
die Oberfläche des Celluloseacetatkopierblattes urd den
bedruckten 21att Iapier, bei 15 Minuten 3erührur..-;32eit.
i.an erhielt auf c«er Oberfläche des Kopierblattea ein perr-anentes
Bild, und es war von gleichere Charakter v/ie in-Beispiel
1 beschrieben.
Ein Celluloseacetatkopierüktt wurde in ein Semi seh,
einem Volumteil Isopropanol und 2 Volumteil i)i3essig und
einem Volumteil '..ässer 5 Sekunden eingetaucht. Das Blatt
wurde mit Y<asser 25 Sekunden gespült und dann wurden die
überschüssige flüssigkeit nit feuchten Papierhandtüchern
abgelöscht. Die feuchte Oberfläche des Celluloseacetatkopierblattes
v/urde dann etwa 1/2 i..inute in
BAD OFUOlNAL 009886/0332
berührung und ait einem bedruckten lapierblatt gebracht.
liacji Entfernung dee Kopierblattes von dem bedruckten
Elatt und Aussetzen an der Luft erhielt man auf der Oberfläche des 31attes ein weiases permanentes Spiegelbild
entwickelt t;e,;en einen transparenten Untergrund.
■Deis].iele fur selektive Lösm; :ss-sten:e.
i,x Kopierblatt · Ser... icllisator-
lösung Unterlage blatt poröser ?ilm
4 Celluloseacetat Celluloseacetat3 11;' .rat;, rclαctor-
2^; .,Lti.ylene/lykol-
Uioncä thy lather
61' ■ μ asL-:er
5 Celluloseacetat üelluloseacetata 11i. Tioxan
kZ\. ^.ti/ leuet:lykol-
monoäthylather
ο?1;- Wasser
6 | Jlasplatte | At hylceliuiose | 25.- ^ithylei%lyl:ol- monoäthylather 75,'- '·<asser |
7 | Polj'-propylen | ^.thylcellulose | SensibillsatorIrsung nach -jeiorisl c |
6 | j οIystyrol | J-i.thylce:.lulose | Üer.sibilisa"ccrlcsun£ nach Beispiel 6 |
Q | Polypro2:ylen | h jitiiylcellulose |
2J, Per-tcxoT" t-L; '.lasier |
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BAD
10 Saran
Äthy!cellulose
His Butyrolacton
22$ Äthylereglykolinonoät
hy lather 67?» Wasser
11 Saran - thylcellulose
1-1$ Moxan
22$ Athylenglykolmonoäthylather 67$ Nasser
22$ Athylenglykolmonoäthylather 67$ Nasser
12 glasplatte Celluloseacetat
3$ Glyceryltri-
acetat
3$ Pror.ylencarb·-
3$ Pror.ylencarb·-
nat
27'/- Jlthylenglykol-Kcnoäthylather
67;-- Wasser
13 Saran Celluloseacetat
ben3ibilisatorlösung
nach Beispiel 12
14 Polypropylen Celluloseacetat
Sensibilisatorlösung nach Beispiel 12
15 lolystyrol
Cellulosenitrat6 5$ x'ropylencartonat-
monoäthylather 15/9 Ißor.ropanol
65'/ V.'as^er
1-6 Polypropylen Cellulosenitrat
üensibiIisatorlösung
r.ach Beisriel 15
17 Polystyrol Cellulosenitrat
8>ί I'ropylenecarbo-
nat
24/ Isopropanol
6i
fi Wasser
18 Polypropylen Cellulosenitrat
Seneibilisatorlb'sung r.ach Beispiel 17
19 Polystyrol Cellulosenitrat
Pentoxon
3 iithylenglykol-
monoäthylather
«asser
009886/0332
BAD
■20 Polypropylen Cellulosenitrat
Sensibilisatorlöaung nach Beispiel
21 Polystyrol Celluloseacetatbutyrat
8$ Propylencarbonat 24$ Isopropanol 68$ Wasser
22 Polypropylen Cellulosenitrat-8
5$ Butyrolacton 85$ V/asser
23 Polypropylen Cellulosenitrat
SAITTOLITIF
SAITTOLITIF
7$ Pentoxon*1 14$ Atiiyleneglykol
monoäthylather
^ Wasser
24 Polypropylen PoIyvinylace tat
Poly(vinylmethy1-äther-maleinsäureanhydrid)n
Poly(vinylmethy1-äther-maleinsäureanhydrid)n
But;/rolao1ion
Wasser
25 Polypropylen Polyvinylacetat
Ii-methyl-2-
pyrrolidon
Wasser
26 Polystyrol Polyvinylacetat"
10$ Diacetonalkohol 98$ V/asser
27 Polypropylen Polyvinylacetat 10$ Äthylenglykol ροIy(vinylmethy1- monoäthyläther
äther-iaaleinsäure- 90$ Wasser
anhydrid) Carbopol 934*1
28 Polypropylen Polyvinylacetat 20$ Dioxan poly(vinylmethyl- 80$ Wasser
äther maleinsäureanhydrid) Carbopol 934^
29 Polypropylen Polyvinylacetat 20$ Dioxan
Polystyrol 80$ Wasser
bad or:s;mäl
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a) Gebildet durch Eintauchen des Celluloseacetatsblattes
in Essigsäure für wenige Bekunden, Abspülen mit wasser und Trocknen
in Essigsäure für wenige Bekunden, Abspülen mit wasser und Trocknen
b) Gebildet durch Überziehen des Unterlagenblattes mit etwa
einer 5?&igen Lösung von .athylcellulose in Methanol und Trokk^nen»
c) Gebildet durch Überziehen des Unterlageblattes mit einer 4,2$t>igen Lösung von Ithy !cellulose in einem Lösungsmitte1-gemisoh
aus Methanol und Heptan, Volumverhältnis 4»1, und
Trocknen.
Trocknen.
d) Gebildet durch überziehen des Unterlageblattes mit einer 2,5/Sigen Lösung von Celluloseacetat in einem Lösungsgvmisch
aus Aceton, Toluol und Äthylenglykolmonoäthylather, (Volumverhältnis
2:1 *1) und Trocknen.
e) Gebildet durch Überziehen de3 Unterlageblattes iait
einer 8?aigen Lösung des Cellulosenitrat in einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol und Aceton, Volumverhältnis 4>1, und Trocknen.
einer 8?aigen Lösung des Cellulosenitrat in einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol und Aceton, Volumverhältnis 4>1, und Trocknen.
f) Gebildet durch überziehen des ünterlageblattes mit einer
5,3$igen Lösung von Celluloseacetatbutyrat, Volumverhältnis
3:1, und Trocknen.
g) Gebildet durch Überziehen des Unterlageblattes mit einer 7,5/^igen Lösung von Cellulosenitrat und einem Weichmacher
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009886/0332
BAD omG}NAL
2.B. öantolite -i.K.P., das ist ein harzartiges Konsaptionsprodukt
aus Arylau.fonainid und Formaldehyd hergestellt von
ior i..Gii3ar:to Chemical Company, Volumverhältnis 9:8 in einem
i.«'-;öuiv snitte!gemisch von Methanol und denaturiertem Alkohol,
Yolumverhnltnie 1:13, und Trocknen.
L) ietildet durch 'überziehen des "Jnterlageblattes mit einer · ·
3,5>i^en Lösung von Polyvinylacetat Poly-fciuylmethyläther-,,aleii.saareauhydrid);
Crewicütsverhaltnis 1i1, in Aceton und
Trocknen.
i) Gebildet durch cberziehen des Unterlageblattes mit einer
2,5-,.IiTSU Lösung von Polyvinylacetat ir. Aceton und Trocknen.
,'·) Gebildet durch Überziehen des Urterlageblattes mit einer
2,5-,-ii^en Lösung von Pol.winylacetat-Poly-ivirclciethyläthermaIeinsäureanhydrid)
und einem Carboxyviny!polymer mit hohem
iloleÄulargewicht, z.B. Oarbopol 934 der BF G-udrich
Chemical Go., G-ewiehtsverhältnis 1:30:G,7 in einem Lösungsmittelgemisch
aus Aceton und Methanol, Voluraverhältnis 6:1, und Trocknen.
k) Gebildet durch überziehen des Unterlageblattes mit einer
2,5'/aigen Lösung von Polyvinylacetatpol3rstyrol, Gewichtsverhältnis 3:1 in Aceton.
m) Peiitosol ist ein käufliches Gemisch von Pentanolen
von <-er Shell Chemical Coο
η) Pentoxone ist ein käufliches Gemisch von Pentanonen
η) Pentoxone ist ein käufliches Gemisch von Pentanonen
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BAD ORIGINAL
00988 6/0332
der She 1I Chemical Co.
BeiBpiel 30
A) Eine Glasplatte wurde mit einem dünnen Überzug eines Gemisches aus gleichen Gewichtsteilen Polyvinylalkohol
und Poly-(vinylmethyläthermaleinsäureanhydrid) ausgerüstet«
Den Überzug ließ man an der Luft trocknen. Der getrocknete Überzug wurde dann mit einem Fettstift bedruckt.
B) Ein Kopierblatt wurde hergestellt durch Tauchen einer
Oberfläche eines Polypropylenblattes in eine Lösung von . 2 Gramm Polyvinylacetat und 0,5 g Poly-(vinylmethylather-,
maleinsäureanhydrid) in 100 cm Aceton und Trocknen. Der getrocknete opake poröse Film wurde sensibilisiert durch
Eintauchen in eine Lösung aus 33^ Dime thy lsulf oxy d in V/asser
für etwa 10 Sekunden und Ablöschen der überschüssigen Flüssigkeit, um die Oberfläche feucht zu machen mit dem
Sensibilisator. Das sensibilisierte Kopierblatt wurde dann
in gleichmäßiger Berührung mit der bedruckten Oberfläche der überzogenen Glasplatte hergestellt nach A gebraucht.
Uach 30 bekunden wurde das Kopierblatt von der bedruckten Oberfläche entfernt und es war ein weis se s pe'rmanentes Bild
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009886/0332
auf der Oberfläche des Kopierblattes sichtbar. Das Blatt war von dem Charakter wie es in Beispiel 1 bäsohrieben ist,
aber die transparenten Flächen entsprachen den Bildflachen
der Glasplatte·
C) Eine Glasplatte wurde mit einer Dispersion aus 100 g Kaolin und 15 g Casein in 35 cnr Wasser mit hinreichender
Menge. Ammoniumhydroxyd überzogen, um das Casein au dispergieren,
25.B. 2,25 g einer 28$igen Ammoniaklösung, und getrocknet·
Ein Teil der getrockneten überzogenen Glasplatte de mit einem Fettstift beschrieben· Mn Streifen aus Aluminiumfolie
wurde auf einen zweiten Teil aufgebracht und elin dritter Teil wurde durch die überzugsflache geritzt, so da;ß
das nackte Glas freigelegt wurde.1
Ein Kopierblatt, das überzogen war und empfindlich gemacht
war wie in Teil B oben wurde etwa 1 Minute über der bedruckten Fläche, einer Aluminiumbarriere und einer geritzten
Fläche des überzogenen Glases angebracht. Bilder der bedruckten Fläche- wurden durch Aluminium für Dampf undurchlässig
gemacht und die geritztet) tief eingeschnittene! Relief flächen
waren alle wiedergegeben auf der Oberfläche des Kopierblattes.
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Die Bilder waren permanent und von dem gleichen Charakter
wie sie oben in dem Beispiel 1 beschrieben wurden.
In den Beispielen 30 B und C waren die gebildeten Bilder negativ wegen Verwendung einer leiciitabgewandeIten
Arbeitsweise, und des Mechanismus der die Bildung von negativen Bildern verursachte ist, wie angenommen wird,
der folgendet
Der benutzte Sensibilisator war eine wäßrige lösung von Dimethylsulfoxyd, das nur langsam verdampft, und der
Ifilm war empfindlich gemacht durch Eintauchen in die lösung,
Ablöschen von überflüssiger Flüssigkeit und in dem
ihn/ man den PiIm 1/2 bis 1 LIinute trocknet bevor man/ia Kon-
takt mit dem bedruckten PiIm brachte.
Dieses Trocknen machte es nicht klebrig und bewirkte
daß die Oberfläche ihre ursprüngliche Opazität zurückzugewinnen
begann. Es war relativ konzentriertes Lösungsmittel unter dieser Oberfläche jedoch das versuchte zurückzudiffundieren
in die Oberfläche und zu verdampfen. Aber es löste sich langsam in de^ Kunststoff, v/enn es konzentrierter
wurde. V/enn es frei verdampfen konnte, entwich es zusarsmen
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009886/0332
uit de..: nasser, ohne eine bleibende Veränderung der Qpazitkt
zu verursaohen. '.,&nn es jedoch blockiert war, durch eine relative undurchlässige Barriere (Fettstift, Glas-
oder Aluminiumfolie) macht das organische Lösungsmittel aus
der !"auptmenge des Überzuges die oberflächlich getrocknete
Überflache wieder plastisch und verursachte, daß die Strukturen der Bi Idf lachen eusanmenawfallen \nid. transparent werden.
In den angegebenen Beispielen wird das Kopierbiatt
r.it einer Sensibilisierungsflüssigkeit vor seinem Aufbringen
auf die bedruckte Seite behandelt. Das Aufbringen von
Sensibilisierunesflüssißkeit lcar.r. durch den Hersteller des
Jlopierblattes erfolgen, wobei das Blatt in einen verschlossenen
Sehälter eingepackt wird, der des 3?.att in seinem sensibilisierteia
Zustand erhält und der die Herausnahme von einzelnen Slattern fur die urjxittelbare Kopierverarbeitung
ohne wesentliche Verdampfung von Flüssigheit aus den übrigen
Blättern'gestattet. Eine solche lackung ist in iigur 1
und 2 dargestellt. Die Packung ist bezeichnet mit 1C und ist
ein verschlossener fctapel von abwechselnden Lagen von sensibilisierten
Kopierblättern 11 und VerschluSblättern 12 aus einem wasserundurchlässi^ec Kunststoff, 2.3. Saran. Eie
Kopierblätter sind z.B. biaxialorientierte Kunststoffe mit
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- 28 BAD OFHQ
einem dünnen porösen Film 13 auf einer ihrer Oberflächen.
])er dünne poröse tfilm ist mit einem bensibilisierungsgeiaisch
vorsugsweise aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel für den Mim befeuchtet." Die Versohlußblätter
sind langer und breiter als die Kopierblätter, so daß sie die Kopierblätter ringsherum um die Peripherie des iaketes
überragen. Die baranblätter Lind bei H heiß verschweißt entlang ihrer Randkanten, wodurch sie einen Verschluß für
das Paket bilden um ein Entweichen von Flüssigkeit aus den sensibilisierten Blättern zu verhindern, bis diese für die
Verwendung bereitstehen. Die .h.rt des Einlesens von Kunststoffblättern,
die rings um ihre Randkanten verschlossen
sind, 2wischen die Kopierblätter ergibt eine geschlossene
Tasche 15 für iedes Kopierblatt. Bei der Verwendung wird
das oberste Paket, bildende Hlatt 12 von dem darüberliegender.
Kopierblatt abgestreift und das Kopierblatt, gehalten durch das rückbleibende Paket wird sofort auf die bedruckte
Oberfläche aufgebracht, νcn ier die Kopie gemacht
v/erde:: soll, liach einigen Bekunden ist das Bild in dem
sensibilisierten iilm 13 gebildet, vie eben beschrieben ist
ur.d das oberste /Zcpierblatt wird von den. Paket abgenommen,
lfie übriger, zurückbleibenden Kopierblätter bleiben ir. verschlossenen
Zustande in ihren einzelner, laschen, bis sie
009886/0332
für den Gebrauch fertiggemacht werden.
^acli einer anderen Ausführungsform können die nicht
sensibilisierten aber opak gemaohten ICopierblätter in
einen Verteiler mit einer Befeuohtungswalze oder dergleichen eingepackt werden, über den das Kopierpapier gelangt,
wenn es dann verteilt wird, um jedes Blatt mit der Sensibilisier/ungsflüesiglieit
zu befeuchten.
Das Kopierblatt selbst ist vorzugsweise durchsichtig, so dais ein nicht lesbares Bild von der der sensibilisierten
Oberfläche entgegengesetzten Seite beschaut werden kann. Das Blatt kann ein Kunststoff, Glas oder ein elastomeres '
Material sein. Es muß undurchlässig sein für die Flüssigkeit,
mit der der Film befeuchtet wird, so daß die Flüssigkeitsdämpfe
e von dem feuchten Blatt weg wandern, anstelle daß sie darin absorbiert werden, üeine Oberfläche
kann eine solche sein, daß sie opak gemacht werden kann durch Berührung mit einem lösungsmittel und nachfolgendem Spülen
mit Wasser, oder, nach einer anderen Ausführungsform, kann ein opakmachender überzug auf die eine Oberfläche aufgebracht
werden, wobei das Kopierblatt v- die Unterlage für den Opaküberzug bildet. Geeignete Stoffe für die Verv/endung als
-„30 -.
BAD C:;
009886/0332
Kopierblatt sind Glas, I'olyäthylen, Celluloseacetat, oaran,
Polystyrol (Irioyte) Polyester (i.:ylar) und Polypropylen.
Ler opake oder poröse Oberfläohenfilm auf den Kopierblatt
kann bestehen aus Linsen, Prismen, U ohr amtier1., lilaschen,
Fasern, löchern, Kristallen, Tropfen und ähnlichem. Eer jä'ilm ist vorzugsweise dünn, d.h. in. Bereich von 0,25 bis
15 Mikron, vorzugsweise ira Bereich von 5 bis 10 i.ikran.
An der unteren Grenze muß der Film dick genug sein un lichtstreuende Ungleichmäßigkeiten zu enthalten. Die optimale
Größe solcher Unebenheiten in Homogenität er. liegt tei etwa 1/4 Mikiiron. ferner, da es technisch unmöglich ist einen
Überzug von absolut gleichmäßiger Dicke abzulagern, soll der abgelagerte überzug eine mittlere Dicke haben, die groß genug
ist, um eine Sicherheit zu geben, daß keine Eierkuchen Stellen vorhanden sind, die unterhalb der absoluten ninimalen
Dicke liegen. Jedoch muß der iilm auch dick ^enug sein,
um hinreichend Feuchtigkeit für mindestens eine Zeit zurückzuhalten,
die erforderlich ist um durchzuführen die Arbeitsstufen des Prozesses, d.h. es darf in der Zeit, in der manipuliert
wird,nicht zu trocken werden, um ihn auf das bedruckte Blatt aufzulegen und, nachdem er auf das bedruckte
Blatt aufgebracht ist, muß er hinreichend Feuchtigkeit zurückhalten, um durchzuführen das Zusammenfallen und Zusammenlau-
- 31 -
0 0 9 8 8 6/0332 8^D original
ie:, u: ei eine Reaktion oder 3onatige Kombination der Art'ö
dea Verfahrens durcl ;;ufUhren.
La k-ibX keine techniaoh t;enaue obere G-renze fur die
^iüji'i dea .tilciea, aber wichtige } raktische Verlegungen
treffei. hierbei au. üs ist wünschenüwert, den i'ilm dünn
.-ι !.alten, u... ein vbertra er vcn mehr alü rer notwendigen
..♦Ji.t.ö bei-.Bibilisieruni sfli.ssigkeit zu ver..ieiden, .ura unter
ariderer. ü.;j. eu verhindern, daii das Druckblatt auf daa es
aufftelert v<ird, kraus wir . i-erner ist es, um die optischen
^■ie,ensoiiaften dee Filaes durchgreifend zu verändern, not- ·
wendig, daß sie wesentlich und vollattindij duroh die Dicke
des Filmes t: ändert werden, üine !-«edin^ui.g, die mit Sicherheit
erreicht wird, wenn öer FÜli relativ dünn ist. Darüber
hinaus nei^t, v.ei-ii dor PxIe zu. dick ist, die große ..enge
Feuchtigkeit darin dazu, die schärfe des Bildes β« herabzusetzen,
bchließlich, je dicker öer tfili.: ^e länger ist die
erforderliche Zeit far die Erzeugung des vollständigen Bildes.
Es ist vorzuziehen, daü diese Zeitdauer von der aroßenordnung
von 10 bekunden ist, den:, dies ist für praktische
Zwecke und für eine leichte üestimmunj kurz genug.
Der PiIn muß, in/äem geeigneten Lösungsmittel sclvatisiert
-,/erden können um seine optischen Eigenschaften zu
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009886/0332 bad or!
ändern. Beispiele von geeigneten Filmstoffen sind Celluloseacetat,
Cellulosenitrat, Äthylcellulose, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat und Polyvinylacetat-Säureanhydridcopolymere.
Wie angegeben ist, kann der Oberflächenfilm erzeugt werden durch Behandlung des ünterlageblattee mit einem geeigneten
Lösungsmittel, otler bei einer anderen Ausführungsform kann
der Film durch Aufbringen eines Überzugs direkt auf das Blatt gebildet werden.
Es gibt drei grundsätzliche Kriterien für das Lösungsmittel gemäß der selektiven Lösungstheorie. Als erstes Kriterium
muß das bedruckte Blatt eine merklich geringere Affinität für das Lösungsmittel haben als für Wasser, mit dem
das Lösungsmittel gemischt ist. Es ist zu verstehen, daß bei
der bevorzugten Ausführungsfora als selektive Lösung Wasser
dag/ als Träger verwendet wird mit dem/Lösungsmittel gemischt wird
aus Gründen seiner chemiechen Inertheit, seiner Affinität zu den Cellulosefasern und natürlich wegen der Kosten. Die Selektion
von einem anderen Träger mit einer verschiedenen Affinität zur Cellulosefaser im Vergleich zum Lösungsmittel
würde natürlich auch in den Rahmen der Erfindung fallen.
Das zweite Kriterium ist, daß das Lösungsmittel imstande sein muß, den opaken Film zu solvatieren oder anderweitig
- 33 -
009886/0332
mit ihm zu reagieren.) um ihn transparent zu machen oder
seinen Charakter so zu ändern, daß Teile des fumes auf die es einwirkt leicht erkennbar sind, von Teilen, die.
keine Aktivität zeigen. Das Lösungsmittel eoll vorzugsweise
einen starken Geruch haben, aber wenn es einen. Geruoh
aufweist, soll der Geruch so harmlos wie möglich sein· Brauchbare !lösungsmittel sind Butyrolacefcon, ÄthylenglykoL-monoäthylather,
Äthylenglykolmonobutylather, Äthylenglykolmonoäthylather
Dioxan, die Pentanone, Glyoerintrimoetat
und Propylencarbonat (mit einem löslichmacher z.B. Alkohol
oder einem Glykoläther), Äthylencarbonat (mit einem löslichmaohenden
Mittel, wie Alkohol oder einem Glykoläther), Isbpropanol
Äthanol K-Methy1-2-pyrrolidon Essigsäure Tetrahydrofuran
und ähnliche. . ' !
Ein drittes Kriterium ist, daß das Lösungsmittel einie
I I
große Verdampfungsgeschwindigkei-j: gegenüber dem Waeair auzweist,
so daß beim Trocknen an dir Luft das Lösungsmittel niemals eine solohe Konzentration erreicht, die bewirken
würde, daß das Bild verschwindet.
.
Haup t aus führung s form. j
Bei der Ausführungaform selektive Lösung wurde ein
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Vielkomponenten-System zum Befeuchten des Kopierblattes beschrieben.
Eine der Komponenten ist ein lösungsmittel· und die andere Komponente ist ein inerter Plüssigkeitsträger,
z.B. Wassert für das Lösungsmittel. Es ist vorgeschlagen,
daß das bedruckte Blatt eine starke Affinität oder Absorptionsfähigkeit für die Trägerflüssigkeit aufweist, aodaß,
wenn das Kopierblatt mit dem gedruckten Blatt in Berührung gebracht wird, die IrägerflÜBsigkeit in"dem bedruckten Blatt,
in einem umso größeren Ausmaß absorbiert wird als das Lösungsmittel,
in den Flächen, die über dem Nicht-Bildteil dee bedruckten Blattes liegen und infolgedessen wird das
lösungsmittel auf den Film einwirken, um ihn transparent zu machen.
Bei der Hauptausführungsform ist! eine Befeuehtungssubstanz
aus mehreren Komponenten nicht in jedem Pall notwendig,
um Bilder zu erzeugen. Vielmehr können auch Bilder erzeugt werden, wenn die befeuchtendes Substanz eine einzige
yiüssigkeit ist, die imstande ist, die optischen Eigenschaften
des filme zu verändern» und die Flüssigkeit kann aus Wasser beste|ien·
Gemäß dp Hauptausführungsform weist das Kopierblatt,
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009886/0332
1S71B26
das für die Feuchtigkeit im Vergleich zum bedruckten Blatt
relativ undurohläeeig 1st, einen dünnen Film auf aeiner
Oberfläche auf. Der dünne Film ist imstande, dit Feuoh'tigkeit einer Seneibilieierungsflüeeigkeit eurüOkeuhaltiÄ
und vermag durch dieee Feuchtigkeit aβine optieohen Ilgenachaften zu ändirn.
Der IiIm wird befeuchtet, und während er noch feuoht.
lsi, wird er gegen das bedruckte Blatt gebracht, deeeen -
Bild reproduziert werden soll* Der Druck auf dta Blatt
ergibt einen Zustand, wodurch das bedruckte Blatt eint verschiedene Absorptionsfähigkeit für Feuchtigkeit ewiadhen
dem Bildteil und den Nicht-Bildteilen. Wenn der befeuchtete Film eine kurze Zeit gegen das bedruckte Blatt gehalten
und dann abgenommen wird, wird «in Bild auf dem Film erzeugt.
Der genaue Mechanismus durch den wie im Fall von "selektiver Löeung" als Aueführungeform die phyeikalistfhen
Eigenschaften des Films geändert werden, um ein Bild eu '
erzeugen, ist nicht vollständig bekannt. Diese Theorien für die Erzeugung von Bildern können bestimmte empiriseh
ermittelte Bedingungen angegeben werden·
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Das undurchlässige Unterlageblatt, auf dem der Film
gebildet ist, und mit dem der Film das Kopierblatt darstellt in der bevorzugten i'orm der Erfindung, soll transparent
sein für das Bild, das als ein Spiegelbild des bedruckten Blattes produziert wird und kann am besten durch
die'Rückseite des Unterlagenblattes betrachtet werden# Geeignete Stoffe für das Unterlagenblatt sind Glas, Polyäthy*.
len, Celluloseacetat, Baran, Polystyrol, Polypropylen und
ähnliche«
Der Film auf dem Kopierblatt.ist- eine Substanz, die
die Feuchtigkeit der öensibiliBierungsflüseigkeit zurückzuhalten
vermag und ist imstande, seine optischen Eigenschaften durch seine Feuchtigkeit grundlegend zu ändern»
Der 3?iliu ist vorzugsweise dünn, d»h» im Bereich von 0,25 bis
15 Mikron, vorzugsweise ίκ. Bereich von b bis 10 iiikron. Diese
Breite und bevorzugte Dickenbereiche sind diktiert im wesentlicher.
durcL die gleichen und technischen Gründe, wie sie e-:ören zu den Filmen, die brauchbar sind bei der Ausfuhrungsform
"selektive Ibsung", wie weiter oben beschrieben
ist.
Geeignete Filme sind organische Polymere wie polymere, Polyearboxylate und Gelluloseverbindungen. Spezielle Bei-
Bad 009886/0332
spiele sind ein Copolymer aus Polyvinylacetat und Crotonsäure, ein Gemisch aus Äthylen und Maleinsäureanhydridcopolyiaer
und Vinylacetat! Cellulosenitrat und
Celluloseacetatbutyrat.
Die Sensibilisierungsflüsäigkeit ist vorzugsweise
V/asser. Wasser gibt nicht nur das gewünschte Resultat
der Änderung der optischen Eigenschaften des ausgewählten Filmes, sondern ist überdies farblos, geruchloa, nicht
giftig und hat keinen ungünstigen Einfluß auf die bedruckten Blätter, die ihm ausgesetzt sind. Wasser kann natürlich
mit anderen Stoffen gemischt werden, wie sie offenbart sind beim Verfahren der "selektiven lösung" oder Stoffen, die
die Oberflächenspannung oder Verdampfungageschwindigkeit
beeinflussen.
Sensibilisierungsflüssigkeit kann auch einenichtwäßrige
flüssige organische Verbindung sein, wie sauerstoffhaltige organische Verbindungen, z.*B. 2-lthylhexanol,
Propylenglykol und Hexylenglykol. Es gibt auch Anzeichen,
daß subllmi.erende Stoffe als Sensibilisierungsmedien wirksam
sein können.
Die Menge der Sensibilisierungsflüssigkeit, die auf
CÖ9ÖÖ6/U332
den PiIm aufgebracht wird, aoll gerade ausreichen, um den
Film durchgehend zu befeuchten und ohne zu Überschreiten die Feuchtigkeit in Form von Tröpfchen auf der Oberfläche
des Filmes. Zum Beispiel soll Feuchtigkeit zurückbleiben,
nachdem ein Film befeuchtet ist und anschließend abgelöscht ist, um alles freistehende Wasser zu entfernen. Ein Verständnis
der Reproduzierung eines Bildes gemäß der vorliegenden Erfindung kann unterstützt werden durch die Figur 5, die
eine schematische Erläuterung des Verfahrens gibt, »ie auf der Zeichnung dargestellt ist» enthält ein Kopierfclatt 20
eine undurchlässige Unterlage 21, einen Film 22. Das Xopier,-blatt
wird verwendet, um zu reproduzieren ein Bild 23, das gebildet ist in oder auf der Oberfläche 24 eines bedruckten
Blattes 25· Bas Verfahren beinhaltet eine Diffusion von
Feuchtigkeit oder Dampf der Sensibilisierung3flüssigkeit
aus dem Film auf das bedruckte Blatt, wie oben angegeben ist»
Bei der normalen Durchführung des Verfahrens vnLrd das iopierblatt
gegen das bedruckte Blatt mit dein Film 22 in Berührung mit der Oberfläche des bedruckten Blattes gehalten. Ifrrner
diesen Umständen berührt das Kopierblatt nur das bedruckte Blatt auf einem sehr kleinen Prozentteil seiner iläche wegen
der Rauheit der bedruckten Blattoberfläche. Um zu demonstrieren
die Tatsache, daß das Verfahren eine Dampfwanderung vorsieht,
wurde das Verfahren durchgeführt, indem man das Kopier-
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1571828
blatt von bedruckten Blatt durch i'rennstücfce (shims) trennt,
ÄLv et-sa ϋ,α/7 Zoll dick sind, um die Blätter voneinander
um diesen Abetand zxx trennen.
»Ie angedeutet ist, wird der befeuchtete 3J1Um des Kopierblattes
eine kurze Zeit, s.B. 2 bis 3 Sekunden gegen
das bedruckte Blatt gehalten« Die lauer soll ausreichend sein, damit die Feuchtigkeit aus dein 3?iln in verschiedenen
Ausmaß in die entsprechenden flächen, die über den BiId-
und oen Üiehtbildflachen des bedruckten Blattes liegen
ν. aider η kann. Nach der kurzen Zeitdauer wird das Kopierblatt
entfernt von dem bedruckten Blatt, und auf dess Film
äes Kopierblattes erscheint ein Bilö, Ij; einigen ^älleii wird
das sichtbare Bild reproduziert, während das Kopierblatt sioh
in Beriüirung mit öem bedruckten Blatt befindet· In anderen
l
wird ein latentes Bild erzeugt, das r:ach ier 2rennung
des Kopierblattes von dem bedruckten Blatt kurs-permanent
sichtbar wird·
In Abhängigkeit von den Bedingungen des Verfahrens
kann öas Bild, das durch das Verfahren erzeugt ist, ein positives sein, wie angedeutet ist bei A oder ein negatives,
wie angedeutet ist bei B. Der Begriff positiv bedeutet, bezogen
auf A, caß die Bildflächen, angedeutet bei 28, relativ
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opak sind, und die Kichtbildflachen, angedeutet bei 29,
relativ transparent sind. Der Begriff negativ bedeutet, bezogen auf B, daß die Bildflächen, angedeutet bei D,
bei 30 transparent sind und die Nichtbildflächen relativ opak sind, wie bei 31 angedeutet ist.
Ein Kopierblatt wurde hergestellt, indem man einen biaxial orientierten Polypropylenfiln mit einer Lösung von
Pol'vinylacetatglutonsäureadukt überzog, das etv/a 3$ Crotonsäure
in einem lösungsmittelgemisch von 130 ecm denaturierter
Alkohol, 450 ecm Aceton und 50 ecm Wasser enthielt. Nachdem
der Überzug getrocknet war, wurde das Kopierblatt in Wasser eingetaucht. Der Film wurde dann benetzt, dann abgelöscht,
frei von überschüssiger Feuchtigkeit. Die feuchte überzogene Fläche des Kopierblattes wurde dann für etwa 20 Sekunden
in gleichmäßige Berührung mit dem bedruckten Blatt gebracht. Nach der Entfernung des Kopierblattes von dem bedruckten
Blatt war auf der überzogenen Seite des Kopierblattes ein permanentes Spiegelbild, entsprechend zu dem-bedruckten
Gegenstand auf dem bedruckten Bild reproduziert.
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Ein Blatt aus biaxial orientiertem Polypropylen wurde mit einer lösung aus einem Gewiohtsteil Äthylen in Maleinsäureanhydrid
mit Copolymer, 2 Teilen Polyvinylacetatharz und 4 Teilen Wasser in Aceton, um auf 100 aufzufüllen, Überzogene
Das getrocknete Blatt wurde fünf bis 10 Sekunden.in Wasser eingetaucht, abgelöscht, und geschwenkt, bis es frei
von überschüssiger Feuchtigkeit war. &s wurde.unmittelbar
5 Sekunden gegen eine bedruckte Buchseite gepreßt und der
Luft ausgesetzt, bis sich eine beständiges positives BiIdentwickelte,
was etwa 20 Sekunden in Anspruch nahm. -^in
anderes Stück des überzogenen JPilms, in gleicher Weise
befeuchtet und geschwenkt, wurde der luft ausgesetzt und
dann 20 bis 30 Bekunden in Berührung mit einem bedruckten Dokument gebracht. Es wurde ein permanentes negatives Bild
erhalten.
ii'in !blatt Polystyrol wurde mit einer S'/olgen Lösung
von Cellulosenitrat in einem lösungamitte!gemisch aus
- 42 - BAD ORZGfN)HL
009886/0332
Methanol und Aceton im Volumenverhältnis 4s 1 überzogen
und dann getrocknet« JJa3 überzogene Blatt wurde dam. etv/a
10 Sekunden in eine wäßrige 5>;ige Lösung von ...thyläncarbonat
;,etaucht und dann etwa 20 llinuten ir.it einem absorbierenden
Papierhandtuch abgelöscht. Die feuchte überzogene Oberfläche wurde dann in gleichmäßige Berührung n.it einer
Glasplatte gebracht, von der ein *eil mit einer. Stück Pa.ier
bedeckt war. liach 30 dekunden gleichmäßiger Berührung ;.iit
dem Grlas und dem darauf gelegten Parier wurde das überzo^ere
Polystyrolblatt abgenommen und der luft ausgesetzt. Die Flache des überzogenen Papiers, die über eiern undurchlässig er. jlas
lag, v/ar opaker al3 die Ii^cLe, die über der.i Papi-r lage
i£in I-olystyr -lblatt wurce ciit Cellulosenitrat ν/ie i;r.
Beispiel ^3 überzogen. L'as überzogene Blatt v/urde 3ann einge
taucht in eine 1C^.:i;{e wäßrige lösung von Butyrolaoton, rr.it
einen Pa: ierhandtuch abgelcsci t und dann in gleichförmiger
"Berührung mit einem Aluminiumblatt genalten, von Cen ein
-■eil rr.it eineia Stück Papier bedeckt v/are
I.'acV. etwa 3C bekunden 7/urde das überzogene Polystyrol-
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Ι...ίίΐ-w ^r'/ar.ciUiör. und der luft ausgesetzt. Die Fläche, die
„i.er :hT uivurchlaasij en Aiui.iiniumflache lag» war opaker
al.: diy Plücra, die dei.. raj ier ausgesetzt war.
Li: überi'.üf-eres Pci. styroütlatt wurde hergestellt
v.iü :.:.. •■'eiaiiel ^i. Das ücer.iCfjone Pci^atyrclblatt wurde
eau. etwa U ;ielcur.deη in eine S.'it'e wüßri( e Lesung von
Λ-ti.yIcarbonat getaucht, ab{'.elöBcl:t und dann etwa 10 3e-.iiu.der.
den: Alua:inium-Pafieroberflachen wie im ^3ei3iiel
ausgesetzt. Lach Abnahme und Aussetzen an ier Luft war die
Flüche ues überzogenen Blattes f die bbex der undu,r.eJü,lässißeii
AluKiniuinoberfläohe lag, stärker opak als die Fläche, die
über dem Papier lag·
Ein Blatt Polystyrol wurde mit einer 2^igen lösung
von carboxyliertem Polyvinylacetat (Yicol 1260 von Colloids
Incorporated) überzogen. Die Lösung wurde hergestellt durch Vermischen von 3 g Copolymer, 10 ecm Äthylacetat, 10 ecm
Nasser und hinreichend !!ethanol, uo die Lösung auf 15C ecm
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aufzufüllen* Zfaclidem der Überzug getrocknet war» war er
weiß und durchscheinend» Das überzogene Blatt wurde dann
mit 2-£tliylhexanGl abgewischt» und überschüssige Flüssigkeit
wurde durch Ablöschen entfernt, Das überzogene Blatt
wurde dann etwa 1/2 Stunde in gleichmäßige Berührung mit einem bedruckten Blatt Papier gebracht. Das Blatt und das
gedruckte Papier wurden getrennt, und es war ein lesbares negatives Bild des Druckes auf dem überzogenen Polystyrol
sichtbar»
Beiapiel 3?
Beispiel 36 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß
ein Aluminiumfensterrahmen zwischen dem bedruckten Papier und dem überzogenen Polystyrolblatt gelegt wurde * Nach etwa
einer Stunde und 10 luinuten wurde das überzogene Blatt abgenommen
und es war ein sichtbares Bilö des Druckes und des Rahmens darauf erzeugt«
Bin Polystyrolfilm wurde mit einer Lösung von Vinylacetatkrutonsäure-Copolymer
wie Il Beispiel 31- überzogen.
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009886/0332 bad
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Der Film wurde dann auf seiner überzogenen Seite mit
Propylenglykol abgewischt. Dann wurde er abgelöscht, bis er frei von überschüssiger Flüssigkeit war, und auf
ein bedrucktes Papierdokument für etwa eine halbe Stunde gelegt. Nach Entfernung des -tOlystyrolfilms war eine
sichtbare Bildwiedergabe des bedruokten Gegenstandes erkennbar, wenn der Film in einem Winkel angeschaut wurde«
Das Verfahren nach Beispiel 28 wiederholt mit der :
Abweichung, daß zwei Metallstreifen von 0,007 Zoll Dicke ;
zwischen dem bedruokten Papier dokument und dem behandelten;
Film gelegt wurden. Das bedruckte'Papier wurde daran ge-* ;
hindert, die Oberfläche des überzogenen Polystyrolfilms zu berühren, indem man das Papier in einer glatten iSbene
hielt im Abstand von der Filmoberfläche. ITach etwa 2 Stunden wurde der Film entfernt und dann in einem Winkel betrachtet,
eine Bildwiedergabe des bedruckten Gegenstandes war sichtbar.
Beispiel 40
•Ein Polystyrolblatt wurde überzogen mit einem rötlichen
•Ein Polystyrolblatt wurde überzogen mit einem rötlichen
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0 0 9 88 6/0332 bad ο
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Cellulosenitrat-Lack nach Beispiel 33 und getrocknet. Das
Blatt wurde dann in Eexylenglykol getaucht, und die überschüssige
Flüssigkeit wurde abgelöscht» Der überzogene ϊϋιη wurde dann etwa 7 Stunden in gleichmäßige Berührung
mit einer Aluminiumfolie gebracht, von der ein Teil mit Papier bedeckt war. L'aoh dieser Seit war die Fläche des
überzogenen Blattes, die dem Aluminium ausgesetzt war» transparenter als die Fläche, die dem Papier ausgesetzt
war·
Ein Polystyrolblatt wurde mit einem rötlichen lack aus Celluloseacetatbutyrat überzogen und getrocknet bis
zu einem opakeji Zustand. Das Blatt wurde dann in eine
lösung von 10 Volumenteilen G-lykolacetat in 90 Volumenteilen
Wasser getaucht, bis es gleichmäßige sichtbare opake Tropfen zeigte und damit eine Sättigung, bei etwa
10 bis 30 Sekunden anzeigte. Die überschüssige Flüssigkeit wurde abgewischt, und der feuchte Film wurde etwa 15 Minuten
in Berührung mit einer bedruckten Buchseite gehalten. Es
resultierte ein lesbares positives Bild in gleicher Weise, sogar noch verbesserte Ergebnisse wurden erhalten bei Verwendung
einer 7 1/2 $igen Lösung von Glykoldiaoetat in Wasser.
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Die Arbeitsweise nach Beispiel 21 wird wiederholt
unter Verwendung eines Films» der mit einem rötlichen Lack von Celluloseacetat überzogen war, und es resultierte eii: lesbares positives Bild,
. Beisriel 43
Die Arbeitsweise nach Beispiel 41 wurde wiederholt unter Verwendung eines Films» der mit einem rötlichen
i»aok von Cellulosenitrat überzogen war» der &it einem
Truck 5 bia 10 Sekunden in Berührung gehalten wurde.
Es resultierte ein lesbares positives Bild«
Ein Polystyrolglas wurde mit einer Lösung von 4,5 g Polyvinylacetat in 45 ecm Aceton, 75 ecm !.!ethanol,
10 ecm G-lycerin und 10 ecm Dioxan und 5,5 ecm V/asser überzogen
und getrocknet. Der Film wurde mit ' asser getränkt, und nach oeia Abwischen des überschüssigen Vvassers hinter-
mit/ blieb ein feuchter Film. Der Film wurde/einer gedruckten
BucLseite für wenige Sekunden in Berührung gebracht, und
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009886/0332 BAD or:gihal
1571828
es entstanden schwache, aber erkennbare Bilder.
Ein Polypropylenblatt wurde mit einer Lösung aus 6 g Polyvinylacetatglutonsäureadukt, enthaltend etwa
3','' Crlutonsäure, 0,5 g Carboxypolymethylenharz (Garbopol
von 3.i\ Goodrich), gelöst in 1,0 com Diäthylenglykol,
30 ecm Methanol und Aceton zum Auffüllen auf 200 ecm überzogen·
Der Überzug wurde getrocknet und anschließend mit Wasser befeuchtet. Die feuchte überzogene Oberfläche wurde
etwa 20 Sekunden in Berührung gehalten mit einem bedruckten Blatt, was ein erkennbares !ositivbild ergab. Das Bild war
tatsächlich gebildet durch ein Anwachsen der Opazität in den Flächen, die über den Bild teilen auf <3era bedruckten
Blatt lagen, wobei die Hichtbildflächen versohleiert oder
durchscheinend blieben.
Das Vorstehende war eine Beschreibung dessen, was betrachtet wird als eine der zwei praktischen Ausführungen
der Erfindung vom Standpunkt der Einfachheit und Leichtheit der Arbeit. Das !Nachfolgende ist eine iieschreibung einer
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009886/0332 bad
anderen Ausführungsform von Variationen, die zu sehr
befriedigenden Reproduktionen vom ästhetischen. Standpunkt führen» aber die eine gesonderte Entwicklungsstufe,
gewöhnlich mit einem flüssigen Entwickler erfordern»
Bei der Entwicklerausführung I wird Gebrauch gemacht
von dem Prinzip* die in der"selektiven lösung" und in der
Eauptausführungsform dargestellt ist, nämlich einem ICopierblatt,
das angebracht wird gegenüber einem bedruckten Blatt, und bei dem die beiden Blätter verschiedene Feuchtigkeitsgehalte
aufweisen. Die Feuchtigkeit ohne besondere Zuführung von Elektrizität, Wärme, Licht oder dergleichen bewegt' sich
aus dem einen Blatt zu dem anderen in dem Niohtbildteil in
größerem Ausmaß als auf den Bildflächen.
In einer ersten von mehreren Varianten der Entwicklerausführungsform
wird ein undurchlässiges Grundblatt vorgesehen, ausgerüstet mit einem dünnen porösen Film, der !"euch-
tigkeit und eine reaktionsfähige chemische Verbindung (einen
Entwickler, Keaktionsmittel) enthält. Die behandelte Oberfläche
des,Kopierblattβθ wird dann eine hinreichende Zeit
gegen die tjedruckte Oberfläche gehalten, um zu ermöglichen,
daß eine selektive Diffusion von Feuchtigkeit stattfindet*
woraus ein'Auetrocknen inden ftiohiibildfläohen resultiertr
- 50 - - _—.
' ' 008886/0332 bad original
während die Bildflächen feucht bleiben· Die Kopierschient
wird dann entwickelt/ indem man den Film einem Entwickler
aussetzt, so daß der Entwickler die feuchten Bildflächen durch dringt, um mit dem Entwicklungsmittel zu reagieren. Die
bevorzugte Durchweichung und Reaktion des Entwicklers mit
dem Lntwicklerreai-tionsmittel in den feuchten Bildflächen
erzeugt das Bild. Diese Form der Entwicklerausführung wird
am leichtesten demonstriert, indem man einen porösen Film auf einem transparenten undurchlässigen Grundfilm unter
Bildung eines Kopierblattee anbringt. Der poröse Film wird
empfindlich gemacht, indem man ihn mit einer wäßrigen lösung eines sauren Stoffes, zum Beispiel Salizylsäure befeuchtet.
Der befeuchtete Film wird gegen ein bedrucktes Celluloseblatt gehalten, bis die Feuchtigkeit, die unter
den IJichtbildflachen des bedruckten Blattes liegt, selektiver
in das bedruckte Blatt hineinwandert, aber die Flächen
des Filmes, die über den Bildflächen res bedruckten
Blattes liegen, in einem feuchten Zustand beläßt. .
Das Kopierblatt wird dann einem Entwickler ausgesetzt, der eine farbbildende Substanz ist, die mit dem sauren
Material reagiert, wobei der Entwickler einen inerten Flüssigkeitsträger enthält. Üie Reaktion findet in den am meistan
feuchten flächen statt» die gestatten, daß dit färb- " ■ *
... , 000886/0312
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bildende bubstanz durch den porösen Film hindurchwandert
und reagiert mit den sauren *Iaterial in dem Film»
In einer aweiten Variante, die jeglichen Bedarf an Bekandlungslösungen, die gefährlich sein könnten für Dokumente
und Personal eliminiert, wird das Kopierblatt hergestellt,
indem man einen poröaen Film mit einer entwicklenden
Eeaktionslcomponente auf der Oberfläche eines undurchlässigen Grundblattea erzeugt. Taoh diesem Verfahren werden
geeignete anorganische poröse Filme, die wasserunlösliche üäuren enthalten, auf der Oberfläche einer undurchlässigen
Unterlage gebildet. Diese tfilme können hergestellt werden, sum Beispiel, indem nan saure ionaufschlämmungen von
-■«entonit oder Kaolin und ähnlichen, auf Glas, Aluminium und
dergleicnen aufbringt oder aufklebt. Hack einer anderen Ausfükrun^t?forti
können die sauren anorganischen Verbindungen mit üblichen Klebstoffen auf einer beliebigen geeigneten Unterlage
aufgeklebt werden. Die ICopierblatter können dann befeachtet
und den Gedruckten Oberflächen ausgesetzt werden, wie oben beschrieben i^t, und anschließend einem Entwickler
a'aa^eset^t werden, der in den feuchten Flächen mit den sauren
btoff in dea porösen Film unter .Bildung eines sichtbaren Bildes
reagiert.
8AD
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In ähnlicher Weise können saure organische Polymere verwendet werden, um den porösen Film auf einer undurchlässigen
unterlage zu erzeugen. Saure Polymere, die diejenigen, die angeboten werden für die Verwendung für den
Ionenaustausch, Verdickungsmittel alkali-dispergierte Klebstoffe und ähnliche sind geeignet·
Eine dritte Variante für die Ausbildung eine» undurchlässigen
Unterlageblattes mit einem porösen Film, der Feuchtigkeit und eine reagierende Chemische Verbindung
enthält, das heißt einen Entwicklungsreaktionsteilr'ehmer,
liegt innerhalb der Ausführungsfonn mit Entwickler, iiach
dieser Arbeitsweise wird die überfläche eines geeigneten undurchlässigen Films, z.B. Celluloseacetat, Cellulosenitrat
und ähnliche gequollen und durch eine Behandlung mit einer lösung eines Reaktionsteilnehmers für den Entwickler,
z.B. 85,-iger Phosphorsäure oder iissi^säure, Salicylsäure
oder ähnlichen porös gemacht. Der i-'ilm wird dann
einer gesteuerten bpülung mit 'wasser unterworfen, go daii
die notwendige ..onzentration an .'üiure zurückbleibt, und
wird abgelöscht frei von überscLüwaigeia V,'asser, um au erhalten
einen feuchten säurehaltigen porösen Film auf einer undurchlässigen Unterlage. Dieser kann entwickelt werden
gemäii den -lrbeitsvveiaen, die oben erläutert sind.
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In einer vierten Variante]/ der Ausführungsform mit
Entwickler wird ein extrem dünner poröser Film auf einem undurchlässigen Unterlageblatt befeuchtet mit einer Flüssigkeit,
wie wasser allein, und auf ein bedrucktes Blatt aufgelegt. Die Blätter werden zusammengehalten, bis selektive
Diffusion stattfindet, was verursacht, daß das Kopierblatt relativ trocken wird auf den Nichtbildflachen,
während es in den Bildflächen feucht bleibt. Das Kopierblatt wird sofort einem Entwickler ausgesetzt, der zusammengesetzt
ist aus einer Substanz oder Kombination von Substanzen, die in Gegenwart von Feuchtigkeit reagieren, aber nicht
bei Fehlen von Feuchte nach Erzeugung eines Bildes reagieren, z.B. einem sauren Reaktionsmittel, wie Salicylsäure, und
einem Verdünner, z.B. Leükobase kann ein Auraminfarbstoff,
Farbvorläufer l<r» 1 der Allied Chemical Corporation, wie
in der US-Patentschrift 2 981 733 beschrieben ist und ferner beschrieben ist in der US-Patentschrift 3 079 271, in
einer inerten Trägerflüssigkeit, zum Beispiel Toluol dispergiert
oder gelöst werden. Die Reaktion zwischen der Säure und dem Farbbildner findet in Gegenwart von Wasser als Feuchtigkeit
statt und erzeugt ein purpur gefärbtes Bild auf dem Kopierblatte
Die besonderen Substanzen, die bei der Entwicklung von
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Bildern auf dem Kopierblatt ,jeraüä der ausführungsform mit
Entwickler verwendet werden, gestatten eine beträchtliche
Variierung, zum Beispiel enthält in der ersten Variante der Ausf ührungs'f orm mit Entwickler, in der der poröse Film
des Kopierblattes ein Bild aus Feuchtigkeit und einer Reaktionsverbindung
(Reaktionsentwickler) enthält, des- Entwicklung
sine diuin eine beliebige chemische Verbindung vorzugsweise
einen farbbildenden Stoff, der mit dem Teilnehmer des Entwicklers in den feuchten Bildflachen reagiert, um ein sichtbares
Bild des verwendeten Entwicklerteilnehmers zu ergebene
In einer von leicht durchführbaren i'Ormen der Erfindung
enthielt der Entwicklerteilnehmer in dem porösen überflächenfilm
eine saure Verbindung, wie Salicylsäure, Essigsäure,
Phosphorsäure, Phthalsäureanhydrid, Ameisensäure, Zitronensäure, oder saure Salze, wie iiatriumdichromat, Hatriumbisulfit,
saure Sulfate, .aluminiumsulfate, Aluminiumclilorid,
S'errichlorid und ähnliche. Auch alkalische Stoffe können anstelle der saueren Stoffe verwendet werden, z.B. Calciumhydroxyd,
Natriumcarbonat, liatriumacetat, iCaliumeitrat und
Alkaliborate» Beliebige farbbilcTende Substanzen können verwendet
werden als Entwickler mit diesen basischen und eauren
JbJntwicklerreaktionsteilnehmern z.B. eine Leukoba-ae eines Auraminfarbstoffes,
ii'arbvorläufer Hr. 1 der Light Chemical Oor-*
009886/0332
poration, und ähnliche. Ls ist natürlich klar, daß die an- geführten
Substanzen, die als Reaktionsteilnehmer verwendet
,/erden können au ο L als entwickler dienen und umgekehrt«
Die Anpassung dieser begriffe dient nur dazu, um den Ort
öer reagierenden Substansen zu bezeichnen, d.h. der Entwicklerteilnehner
ist eine Substanz in dem porösen Film,
die mit eine;:. Lntwickler umgesetzt wird, der aufgebracht
v.ird auf den J.Ailm, nachdeia der PiIm einer li'euchtigkeitsfusion
ausgesetzt war unter Berührung mit dem bedruckten I-latt.
In der vierten Variante der Ausführungsforr.i mit *intv.lekler,
wird der "poröse -%1ilHi des ;^opierblattes rait "asser
alleine befeuchtet und das .fiitwicklermedium enthält eine
üubstanc oc.er eine jvoi-ibination von bubstanzen, die in Gegenwart
von -•■euclititjjieit reagieren, aber nicht bei deren
l'ehlen. «ie oben beschriebe:': ist, so„l ein ;:eeignetes Entwickle
rnediu... ein .ernisc]: von saixren ütofien sein, wie
iialicylii'Jure und -i^'arb vor läufer .-.r. 1, der, didiier^iert in
toluol, der ii. J-s.-ei v.'art des feucl;ten " .asser—bildes" unter
::ilduii._ eines purpMrg-jfL.'bten Bildes auf der Oberfläche des
iCopierulatte.3 reagiert. V.er.n^leich eine oheuische ".; action
in ü-e^er-vart von j^euciiti^-ceit \viln8Cheri.s'..-ert ist, su ist sie
^edoci i.icht notv/endif-. Y.um ^eisiiel ^ann ein Farbstoff in
009886/0332 bad original
geeigneten Lösungsmitteln gelöst sein das die trockenen
oder auch feuohten Flächen unter Bezeugung einee Bildes
verfärbt»
Es wird bevorzugt, den Entwickler in einer inerten iCrägerflüasigkeit zu lösen oder zu dispergieren. In einer
solchen 3?orm soll der Entwickler entsprechend löslich aein
in den feuchten Bildflächen sowie in der inerten .Trägerflüssigkeit,
um eine Diffusion des Entwicklers in die feuchten Bildflachen zu gestatten, um mit dem Intwieklerreaktionsteilnehmer
zu reagieren· Menn nur ein feuchtes Bild, wie Wasserfeuqhtigkeit
alleine, gebildet ist, aber ein Bntwioklerreaktioneteilnehmer
fehlt, wird der Eeaktionsteilnehmer in Gegenwart des feuchten Bildes reagieren, um das Korjierblatt
zu verfärben oder auszufärben. Der inerte Träger für den
Entwickler soll fast keine Löslichkeit für die feuchtigkeit
in den feuchten Bildteilen aufweisen, andernfalls wird er absorbieren das iüuster der Teuchtigkeit auf dem IiIm, bevor
das Bild entsteht. Geeignete inerte 'irägerflüssigkeiten sind
ζ·£. aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
leuchtöl, Y/eiiscl, Benzol, Toluol und andere Erdölkohlenwasserstoffe,
substituierte Kohlenwasserstoffe, wie flüssige halogenierte Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel die Preone, wie
1,1-Dichlortrifluoräthan, 1,2-Dibroxutetraf luoräthan, 1,1,1-
- 57 009886/0332 ~
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Trialilorpentafluoräthan, 1,2-Difluortetrachloräthan, •Perfluor
dime thylcyclobu tan und ähnliche, sowi* halogenierte
aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. halogeniertes Benzol,
Diphenyl und ähnliche β
Indem man diese einem gasförmigen Entwickler aussetzt,
kann die Bntwicklung der feuchten Bilder erzielt werden, und
man vermeidet so die Notwendigkeit, den Entwickler in einem flüssigen Träger zu verteilen, zum !Beispiel besteht wenn
der .'tSntwicklungsteilnehmer in den feuchten Bildfläohen durch
die l'euchtigkeitsdiffusion gebildet wird, ein farbbildner,
wie s.B. eine Leukobase eines Auraminfarbstoffs, iarbvorläufer
i.r. 1 der Light OheEiical Corp., aus den Dämpfen eines sauren
Untvvicklers, wie Salzsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Chlor
und
BAD OFUGINAL 009886/0332
ähnliche und sie reagieren mit ihm unter Erzeugung eines fertigen Bildes. In ähnlicher Weise reagieren Dämpfe von
basischen Entwicklern mit einem Entwicklungsteilnehmer auf der Oberfläche des Kopierblattes, z.B. reagieren Ammoniakdämpfe
alt einem Kopierblatt, dessen Oberfläche blau gefärbt ist mit einem Gemisch aus Salicylsäure und dem Farbvorläufer
Nr. 1, und wobei der Farbstoff in den feuchten Bildgebieten gebleicht wird.
Sas Unterlageblatt des Kopierblattes, wie es bei der
Ausführungsform mit Entwickler verwendet wird, kann ein beliebiges undurchdringliches Material sein. Sa das Bild, das
der Oberfläche des Kopierblattes mitgeteilt wird, eine Spiegelbildwiedergabe der bedruckten Fläche ist, ist das Unter-Ifgeblatt
vorzugsweise transparent.Bas Unterlageblatt soll vorzugsweise mit der porösen Filmoberfläche so verbunden
werden können, daß die poröse Filmoberfläche nicht leicht entfernt werden kann. Z.B. kann das Unterlageblatt aus Kunststoff,
Glas, Kautschuk oder ähnlichem bestehen. Geeignete Beispiele von Kunststoffen sind Polyvinylchlorid, Polyester,
(Mylar), Polystyrol, Polyäthylen, Vinyl-Vinylidenchlorid-Polymere
(Saran), Cellulosepolymere, Polyacrylate und ähnliche.
Ser poröse Film kann fest zusammen mit dem Unterlageblatt gebildet werden, z. B., in dem man Celluloseacetat
einem Lösungsmittel, wie Essigsäure, aussetzt, um die Ober-
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fläche dee Unterlageblattes zu quellen, und hernach die
Essigsäure von der Oberfläche abspült, wodurch man einen porösen discontinuierlichen FlIa aus Celluloseacetat erzeugt .
Nach einer anderen AuefUhrungsfora kann der proaβ
gebildet werden, indes nan auf die Unterlage einen überzug ·
aufbringt, wobei der I1IIa aus einer dünnen Schicht aus kolloidalem organische» oder anorganischem Material besteht*
1) regenerierte Cellulose, »eist einfach erzeugt in*sehr
dünnen Schichten durch oberflächliches Hydrolysieren von Cellulosesenitrat, Celluloeeaoetat-Butyrat und ähnliche;
2) organische Kolloide, wie gelatinierter Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrolidon, Pectin, Ouargummi, Kasein, Carborymethai·
cellulose, Hydroxyäthylcellulose, Alginate, Lignosulfonate
und ähnliche*
3) anorganische kolloide Stoffe, wie hydrolysiertes Äthyl·*
silikat und .ähnliche Formen von Polykieselsäure, kolloidale
Kieselsäure und Kieselsäuregel, hydratislerte Oxyde von Alu*·
minium, und Eisen, Kupfer, Zink, Zirkon und ähnliche, Ferrocyanide, Bentonit, Karbonlt und ähnliche·
4) Seifen und oberflächenaktive Stoffe, die imstande sind, Myceilen oder Koalservate «u bilden, die geeignete Durchlässigkeiten aufweisen*
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Dae feuchte Medium, das die Bildflächen auf dem Kopierblatt bildet durch selektive Diffusion in oder aus
den Nichtbildflächen der bedruckten Oberfläche ist vorzugsweise Wasser, obgleich man andere Lösungsmittel oder
Lösungsmittelsysterne verwenden kann. Wie diskutiert, kann
Wasser allein oder Wasser, das eine reagierende chemische Verbindung enthält, den Entwicklungsteilnehmer die feuchten
Bildgebiete bilden« Wasser wird aus mehreren Gründen bevorzugt wegen seiner niedrigen Kosten, seiner Fähigkeit, durch
Cellulose bis zu einem aueserordentlichen Ausmaß absorbiert
zu werden, seiner harmlosen Wirkung auf bedrucktes Papier und auf das Personal und seines Preiseins von Irgendwelchem
störenden Aroma.
Sie nachstehenden Beispiele dienen dazu, die Durchführung
der Ausführungsform mit Entwickler nach dieser Erfindung zu erläutern, aber sollen nicht als deren Begrenzung angesehen werden.
Ein Blatt aus Celluloseacetat wurde 10 Hinuten bei
Baumtemperatur mit einem Bad behandelt, das 100 ecm Dimethy1-sulfoxyd, 40 ecm Wasser, 10 g Salicylsäure und 5 g Dioctylnatriumsulfosucclonat enthält. Diese Behandlung ließ die
Oberfläche des Celluloseacetats quellen. Das Celluloseacetatblatt wurde dann 5 Sekunden mit Wasser gespült und mit
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Löschpapier abgetrocknet, frei von überflüssiger Flüssigkeit. Das Blatt, das auf seiner Oberfläche keine
sichtbare Flüssigkeit besaß, ließ man 5 Sekunden trocknen, um etwaige Klebrigkeit zu beseitigen und dann wurde es
in Berührung mit einem bedruckten Papierblatt 10 Sekunden gebracht. Das Blatt wurde abgenommen von dem bedruckten
Papier und dann einfach in eine 0,5-prozentige Lösung einer Leukobase eines Auraminfarbstoffes (Farbvorläufer Nr. 1
der Light Chemical Corporation) in Kerosin getaucht. Bs entwickelte
ein tiefblaues positives Bild auf dem Cellulosekopierblatt
in etwa 15 Sekunden und dieses wurde durch Abtrocknen des Überschusses von Kerosin an einer weiteren Entwicklung
verhindert. fCh Bas Bild auf der Oberfläche des CeI-luloseacetatkopierblattes
war scharf und lesbar in tiefem Blau.Dieses Bild auf der Oberfläche entsprach dem Spiegel»
bild des bedruckten Gegenstandes auf dem Papier und war richtig ssu lesen, wenn man es von der Seite des Kopierblattes,
die der behandelten Oberfläche entgegengerichtet ist)
!
betrachtete.
betrachtete.
Ein Kopierblatt aus Polyäthylentherephthalat (Mylar)
mit einem dünnen porösen Film aus Gelatine wurde in Wasser getaucht und etwa 20 Sekunden trocknen gelassen, um eine etwaige
Neigung zur Klebrigkeit zu eliminieren. Die feuchte
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Gelatineoberfläehe des Kopierblattes wurde dann 10 Sekunden in gleichmäßigem Eontakt mit einem bedruckten Papierblatt
gebracht. Während dieser Zeit diffundierte Wasserdampf aus dem Kopierblatt in die ungedruckten Flächen
des Blattes, während die Kopierschicht an den Bildflächen feucht blieb. Das Kopierblatt wurde dann mit einer Lösung
von Toluol behandelt, das etwa 5 $> des Farbvorläufers 1
und etwa 2 # Salicylsäure enthielt. Es entwickelte sich auf dem Kopierblatt an den feuchten Bildflächen ein intensives
purpurrotes Bild.
Ein Blatt aus Celluloseacetat wurde 5 Sekunden bei Raumtemperatur mit einem Bad behandelt, das 100 ecm Dimethylsu]foxyd,
250 ecm Methanol und 50 ecm Wasser, 1 g Salicylsäure
und 5 g Farbvorläufer Nr. 1 enthielt. Diese lösung quoll die Oberfläche des Celluloseacetats an und färbte sie gleichzeitig
blau. Das blaugefärbte Celluloseaeetatkopierblatt wurde
10 Sekunden mit Wasser gespült und von überflüssiger Flüssigkeit freigemacht. Das Kopierblatt, das keine sichtbare Flüssigkeit
an seiner Oberfläche aufwies, ließ man dann 5 Hinuten trocknen und brachte es mit einem bedruckten Papierblatt
15 Sekunden in Kontakt. Das Kopierblatt wurde dann in 90 ecm Kerosin als Lösungsmittel eingetaucht, das 20 ecm Ölsäure
und 5 ecm 28-prozentiges Ammoniak enthielt. Das Ammoniak lag
in der Kerosinlösung in einem hinreichenden Überschuß vor,
bad
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um eine deutliche alkalische Reaktion zu geben. Die Alkalität zerstörte die blaue Farbe des Filmes überall
dort, wo es durch Wasser feucht war, und keinen Dampf hatte in das bedruckte Papier in den gedruckten Flächen
hindurohdiffundieren lassen. Die resultierende Oberfläche
des Kopierblattes enthielt ein Bild klaren Charakters auf einem blauen Untergrund, das bei Betrachtung von der entgegengesetzten Seite des Blattes richtig zu lesen war.
Ein Celluloseacetatblatt wurde 5 Sekunden in eine 5-prozentige Lösung von Farbvorläufer Hr. 1 in die Dimethylsulfoxyd
eingetaucht. Bs wurde dann mit Wasser gespült, von Überschüssiger Flüssigkeit freigemacht und wenige Sekunden in
Berührung mit einem gedruckten Blatt aus Papier gebracht. Nach Abnahme wurde das Celluloseacetat im Kopierblatt dem
Dampf von Salzsäure ausgesetzt. Is entwickelte sich ein tiefblaues Bild auf dem Kopierblatt in den feuchten Flächen,
wo der Farbstoff mit dem Chlorwasserstoff reagierte. Die Dampfentwicklung des Bildes auf dem Kopierblatt nach obigem
Beispiel kann auch mit Ameisensäure- oder mit Bssigsäuredämpfen durchgeführt werden.
Eine Glasplatte wurde mit 2,5-prozentiger wässriger
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Lösung von gleichen Gewichtsteilen Poly (Vinylmethyläthermaleinsäureanhydrid)
und Polyvinylalkohol überzogen, indem man die Lösung auf die Platte fließen und den Überschuß
abtropfen ließ. Die überzogene Platte wurde in einem Ofen getrocknet eine halbe Stunde bei etwa 1020C (2150F).
Unter diesen Bedingungen erfblgte eine ausreichende Reaktion
zwischen dem Poly-"Vinylmethyläthermaleinsäureanhydrid"
und dem Polyvinylalkohol, um den überzogenen Film in Wasser unlöslich zu machen. Das überzogene Glas wurde dann in Wasser
getaucht, von überschüssiger Flüssigkeit freigemacht und wenige Sekunden trocknen gelassen, um Klebrigkeit zu eliminieren.
Das feucht gemachte Kopierblatt wurde mit einem Blatt von bedrucktem Papier etwa 30 Sekunden in Berührung gebracht
und dann in eine 1-prozentige Lösung von Farbvorläufer Nr. in Kerosin getaucht. Es erschien ein tiefblaues Bild auf
der Oberfläche des Kopierblattes.
Ein Celluloseacetatkopierblatt wurde gemäß Beispiel blaugefärbt und mit einem bedruckten Papierblatt gemäß der
gleichen Arbeitsweise in Berührung gebracht, wie dort beschrieben. Das Bild auf der Oberfläche des Kopierblattes
wurde durch Einwirkenlassen von Ammoniakdampf anstelle der flüssigen Entwicklung entwickelt, wie sie in jenem Beispiel
beschrieben ist. Es entstand ein Bild von klarem Charakter auf blauem Untergrund.
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Eine Glasplatte wurde mit einer Aufschlämmung von 10 Gewichtsteilen Kaolin und 5 Gewichtsteilen 85 $iger
Phosphorsäure in etwa 80 Gewichtsteilen Wasser überzogen.
etwa
Die Platte wurde im Ofen etwa eine halbe Stunde bei/2O5°G
(4000F) getrocknet. Diese Arbeitsweise bindet den Ton so
fest an das Glas, daß er nicht abreibt, wenn es unter laufendes Wasser gehalten und geschrubbt wird. Die überzogene
Glasfläche wurde dann in Wasser getaucht, worauf sie zwischen Papierhandtüchern gebracht wurde, um die
überschüssige Flüssigkeit abzunehmen. Die mit Wasser feucht beladene Oberfläche des Kopierglases wurde dann
etwa 5 Sekunden in gleichmäßigem Kontakt mit einer bedruckten Papierschicht gebracht und dann in eine Entwicklerlösung
mit 1 $> Parbvorläufer Nr. 1 in Kerosin
getaucht. Darauf wurde das Blatt aus der Entwioklerlösung herausgenommen und ein dauerndes blaues Bild erschien
auf seiner Oberfläche.
BAD ORIGINAL
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Bei den vorstehenden Verfahren mit selektiver Lösung^
Hauptverfahren und Entwicklungsverfahren wird ein Bild auf dem Kopierblatt durch ein sogenanntes Einstufenverfahren
insofern erzeugt, als die Übertragung eines Bildes von einem Blatt auf ein anderes erfolgt. Die Übertragung in einer
Stufe ergibt notwendigerweise ein Spiegelbild auf dem Kopierblatt. Das Spiegelbild verlangt zum Lesen die Verwendung
eines transparenten Kopierblattes und ein Lesen des Bildes durch die Kehrseite des Kopierblattes. Die Verwendung des
durchsichtigen Kopierblattes ist vollständig befriedigend vom Standpunkt des Erhaltene einer brauchbaren, lesbaren und
permanenten Kopie der bedruckten Buchseite, aber es ist nicht so leicht zu handhaben wie ein Papier, das aus Cellulosefasern
besteht.
Das Ziel der vorliegenden Ausführungsform nach der Erfindung mit Übertragung ist es, ein Verfahren zu schaffen für
die Herstellung von direkt lesbaren Bildern auf Papier. Diese Ausführungsform ist ein Zweistufenverfahren, bei dem das
Spiegelbild zunächst durch die selektive Diffusion von Feuchtigkeit erzeugt wird, worauf das Bild auf Papier übertragen
wird.
Insbesondere wird bei dem Bildübertragungsverfahren
— Df —
ein Kopierblatt hergestellt, indem man einen äußerst porösen dünnen Film auf einer Oberfläche eines undurchlässigen
Blattes bildet und den Film befeuchtet, wie es in den früheren Ausführungsformen beschrieben ist. Der befeuchtete
Film wird gegen ein bedrucktes Blatt gehalten, bis durch selektives Austrocknen des Filmes in den Nichtbildteilen
ein Spiegelbild erzeugt ist. Das so gebildete, in den zurückbleibenden feuchten Teilen entstandene Bild
kann übertragen werden auf ein endgültiges Papierblatt auf einem vcn zwei Wegen. In dem ersten von diesen wird das Kopierblatt
einem flüssigen Entwickler ausgesetzt, wie es in Beisriel 46 z.B. beschrieben ist. Unmittelbar nach dem Aufbringen
des Entwicklers wird das Kopierblatt mit der Entwicklerlösung benetzt, wobei die Bildflächen noch naß sind von
dein Faz'bstoff, durch den das leicht lesbare Bild erzeugt
wurde. Während es noch naß ist, wird das Kopierblatt mit seiner nassen Filmseite gegen ein Endpapier gedruckt, bis
genu^; nasser Farbstoff in den Bildteilen von dein Kopierblatt
in aas Sndblatt fließt, um das Bild auf dem Endblatt zu erzeugen.
Tiese Form der Übertragungsausführung erfordert die Verwendung des flüssigen Entwicklers, ist aber nichtsdestotrotc
nur Herstellung von einer lesbaren Reproduktion auf Papier brauchbar.
I*ie zweite Ausführungsfern: dieser Erfindung wird bevorzugt,
weil sie nicht die Verwendung einös flüssigen Ent-
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BAD ORIGINAL
Wicklers erfordert. Diese Form der Erfindung benutzt ein Endblatt, das einen besonders hergestellten Oberflächenbezug
aufweist und ein Kopierblatt, dessen poröser Film befeuchtet ist mit einer besonders hergestellten Flüssigkeit,
die sich mit dem Überzug in dem Endblatt kombiniert und dort ein Bild zustande bringt. Insbesondere hat das Kopierblatt
seinen porösen Film befeuchtet mit einer Spezialflüssigkeit, und das Kopierblätt wird aufgebracht auf das bedruckte Blatt.
Der Film wird in den Nichtbildteilen durch die selektive Feuchtigkeitsdiffusion ausgetrocknet und das Kopierblatt
wird mit der Filmoberfläche gegen das in spezieller Weise überzogene Endpapier gelegt. Die Feuchtigkeit in den zurückgebliebenen
Bildteilen diffundiert in den Überzug des Fertigblattes, das vereinigt sich mit jenem Überzug, wobei ein
lesbares direktes Bild erzeugt wird.
In dieser zweiten Form braucht nur das Bild, das in der letzten Stufe gebildet wird, permanent zu sein. Daher kann
das Kopierblatt haltbarer hergestellt sein, als für die Ausführungsformen, die vorstehend beschrieben sind, notwendig
ist, denn der poröse Film kann wieder befeuchtet werden und wieder verwendet werden, so oft wie gewünscht wird.
Diese Form der Übertragungsausführung gestattet das Auf-den-Markt-bringen einer Einheit, die drei Teile enthält,
nämlich eine Packung aus Papier mit einem geeigneten Überzug(Endblätter), eine Platte mit einem mikroporösen
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Film (Kopierblatt) und Mittel zum Aufbringen einer sensibilisierenden
Lösung auf die Platte. Die Kopierplatte wird normalerweise in einem nicht-sensibilisierten Zustand
aufbewahrt, so daß die Materialien unbegrenzt gelagert werden können.Bei Anwendung ist es lediglich notwendig,
die mikroporöse Platte unter Verwendung der hierfür vorgeschriebenen Mittel zu befeuchten. Die befeuchtete Platte
soll mit dem Druckstück, das kopiert werden soll, eine hinreichende Zeitdauer in Berührung gebracht werden, um eine
selektive Wanderung der sensibilisierenden Feuchtigkeit hervorzurufen und dann die Platte mit dem in spezieller
Weise überzogenen Papier in Berührung bringen» Der mikroporöse Film auf der Platte kann daher aus einem sehr haltbaren
Material bestehen, z.B. aus unglasiertem Porzellan, mikroporösen Glas, gesintertem rostfreiem Stahl und einem
sehr zähen Kunststoff von geeigneter Porosität. Seine Haltbarkeit ermöglicht die Befeuchtung, indem man ihn mit einem
Auftragsgegenstand, z.B. einem Schwamm, einem Tupfer, einem Wringer eines Quetsch instruments (squeegee) einreibt.
Die zweite Form der Übertragungsausführung ermöglicht eine Vielzahl von Varianten, die im einzelnen in den nachstehend
wiedergegebenen Beispielen beschrieben werden.
Bei der ersten Variante ist in einem Sinne eine Verlängerung
der Ausführungsform selektiver Lösung. Gemäß dieser Variante wird ein undurchlässiges Kopierblatt mit einem sehr
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dünnen porösen PiIm empfindlich gemacht mit einem Gemisch
aus einem Lösungsmittel und einer Trägerflüssigkeit, vorzugsweise Wasser. Der poröse Film braucht nicht
in dem Lösungsmittel solvatisiert zu werden, es sei denn, daß es erwünscht ist, ein permanentes, falsch zu lesendes
Bild und ein zu übertragendes richtig zu lesendes Bild zu erzeugen. Das Endblatt muß jedoch einen dünnen Film aufweisen,
der solvatisiert werden und zusammenfallen kann durch ein Lösungsmittel, und seine optischen Eigenschaften
müssen sich durch eine solche Lösung oder Verschmelzung ändern (coalescence).
Bei der Durchführung des Verfahrens wird das sensibilsierte
.Kopierblatt gegen ein bedrucktes Blatt gelegt, und das Wasser diffundiert selektiv in das bedruckte Blatt in
einem größeren Ausmaß in den Nichtbildteilen als in den Bildteilen, bis das Lösungsmittel so weit konzentriert wird
wie notwendig ist, um den Film auf dem Endblatt zu solvatisieren. Darauf wird das Kopierblatt einige Sekunden gegen
den Film des Endblattes gedrückt. Während dieser Zeit verdampft das konzentrierte Lösungsmittel in den Ifichtbildteilen
und wandert in die benachbarten Filmbereiche des Endblattes, um dort den Film unter Änderung seiner optischen
Eigenschaften zu solvatisieren. In den Bildflächen wird die Konzentration des Lösungsmittels während des Aufbringens
des Kopierblattes auf das Druckblatt nicht in einem wesentlichen Ausmaß geändert und daher übt die Wan-
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derung der Dämpfe des Gemisches in Beriihrung mit dem Film
des Endblattes keinen merklichen Effekt auf die optischen Eigenschaften auf dem Film in dem Bildteil aus. So wird
ein permanentes Bild erzeugt.
Die zweite Variante ist der ersten ähnlich im Hinblick auf die Struktur des fertigen Blattes. Das Kopierblatt besteht
vorzugsweise aus einer undurchdringlichen Unterlage mit einem dünnen porösen Film von relativ inertem Material,
wie Ton, Porzellan öder dergleichen. Im Gegensatz zur ersten Variante kann das Sensibilisierungsmedium ein reines Lösungsmittel
sein oder es kann ein Lösungsmittel sein, das zunächst soweit konzentriert wird wie notwendig ist, um den Film auf
dem Endblatt zu solvatisieren.
Das Kopierblatt wird gegen das Druckblatt gedrückt und eine selektive Wanderung des Lösungsmittels erfolgt zwischen
den Bildflächen und den Nichtbildflächen. Die Bildflächen bilden eine Barriere gegen eine Einwanderung von Lösungsmittel.
Das Kopierblatt wird gehalten gegen das Druckblatt, bis die Verdampfung und Wanderung soweit forfeeschritten
des Films/ ist wie notwendig ist, um ein Austrocknen/auf dem Kopierblatt
in dem Nichtbildteil zu erreichen. Das Kopierblatt wird dann gegen den Film des Endblattes gelegt. In den Filmbereichen
verdampft das Lösungsmittel und wandert in den Film des Endblattes und solvatisiert ihn, wobei die optischen Eigenschaften
geändert werden. In dem Hichtbildteil ist jedoch
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der Film des Kopierblattes trocknen oder zumindestens
soweit trocken, daß eine Verdampfung und eine Wanderung von Dampf des Lösungsmittels unzureichend ist, um irgendeinen
Effekt auf dem Film des Endblattes auszuüben.
Die zweite Variante ist von der ersten prinzipiell durch die Tatsache unterschieden, daß dort keine Beziehung
für die selektive Aufnahme von Trägerflüssigkeit (Wasser) durch die Cellulose des Druckblattes gegeben ist, um die
Konzentration des Lösungsmittels in dem Sensibilisierungsgemisch
zu erhöhen.
Bei einer dritten Variante hat das Endblatt auf einer
seiner Oberflächen einen ersten Überzug aus einer Farbe, yirzugeweise
einer unlöelichen, und einem Oberflächen- oder Endbelag oder Haut, die dünn ist, aber den Farbstoff dei^Cjt.
Der obere Belag[kann z.B. ein Standardpigment und ein Binder sein, wie sie beim Überziehen von Papier bekannt sind. Es wird
vorgezogen, daß der Farbstoff unlöslich ist, so daß er nicht durch das Aufbringen des Decküberzuges beeinflußt wird, der
normalerweise in einer wässrigen Dispersion aufgebracht wird, so daß er nicht durch Bedingungen hoher Feuchtigkeit beeinflußt
wird.
Das Kopierblatt ist wie in der ersten Aueführungsform
aufgebaut und ist durch ein Lösungsmittel für den Farbstoff sensibilieiert. Das Kopierblatt wird gegen das Druckblatt
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gehalten bis das Lösungsmittel verdampft und in das Druckblatt soweit einwandert, daß in den Nichtbildteilen
des Kopierblattes praktisch alles Lösungsmittel abgegeben wird. In den Bildteilen verhindert die durch das Druckbild
gebildete Barriere eine Abgabe von Lösungsmittel. Das Kopierblatt wird dann auf das Endblatt gelegt und das Lösungsmittel,
das in den Bildteilen zurückbleibt, verdampft und wandert durch die poröse Deckschicht in Berührung mit der Farbschicht
des Endblattes. Die Farbschicht löst sich durch den Kontakt mit dem Lösungsmittel und diffundiert durch das
Deckblatt und verursacht eine sichtbare Verfärbung entsprechend dem erzeugten Bild.
Bei einer vierten Variante enthält das Endblatt einen Farbstoffbildner. Der Farbstoffbildner kann aufgebracht
werden, indem man ihn als Teil eines Leimungsmittels(tub-size)
einführt, als Teil des Decküberzuges oder indem man ihn auf die Oberfläche des Papiers aufstreicht. Das Kopierblatt wird geformt
wie in den vorstehenden Varianten und mit einer Lösung einer Substanz , die mit dem Farbstoffbildner reagiert, sensibilisiert.
Das Kopierblatt wird auf ein bedrucktes Blatt aufgelegt, bis die über den Nichtbildflachen des Druckblattes
über/ liegenden Flächen relativ trocken werden, während die/den
Druckbereichen oder Bildbereich liegenden Flächen relativ feucht bleiben. Das Kopierblatt wird dann auf das Endblatt
aufgelegt, wobei in den feuchten Bildbereichen die reagierende Verbindung einwandert, in das Endblatt mit dem Farbstoff
bildner reagiert, wobei auf dem Endblatt ein Bild ent-
Eine fünfte Variante ist ähnlich der zweiten, mit der Abweichung, daß der Mechanismus für die Erzeugung
des Bildes entgegengesetzt ist von der in der zweiten Variante. Durch Überziehen wird ein klarer lack auf einer
dunklen Unterlage erzeugt. Das Kopierblatt wird mit einer Flüssigkeit sensibilisiert, die den Lack solvatisiert wie
Alkohol und Wasser. Das Kopierblatt wird gegen ein Druckblatt gehalten, bis die Flächen, die über dem Nichtbildteil
liegen, relativ trocken werden, während die Flächen, die über den Bildteilen liegen, relativ feucht bleiben. Das
Kopierblatt wird dann gegen das Endblatt gedrückt und die Sensibilisierungsflüssigkeit in den Bildflächen verdampft
und wandert in Berührung mit dem Lack, wobei dieser quillt und gegen den dunklen Hintergrund weiß erscheint.
In einer sechsten Variante wird die Bildübertragung durch physikalisches Abziehen einer Oberfläche entweder von
dem Kopierblatt oder vom Endblatt unter Erzeugung eines Bildes bewirkt. Zum Beispiel kann das Kopierblatt mit einem
Film versehen sein, der an einer speziell vorbereiteten Oberfläche haftet.
Der Film auf dem Kopierblatt wird befeuchtet und gegen das Druckblatt gedrückt bis die Fläche, die über den Nichtbildteilen
des Druckblattes liegt, trocken wird und das Kopierblatt wird dann gegen das Endblatt gedrückt, so daß die
zurückbleibenden feuchten Bildteile nun an dem Endblatt haften und dort bleiben? wenn das Kopierblatt abgezogen wird.
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Der Film auf dem Kopierblatt soll gefärbt sein und das
Endblatt w3<eß, so daß ein positiv gefärbtes Bild auf einem
weißen Untergrund erscheint. Das Prinzip kann verwendet werden bei der Herstellung von Filmen für das Kopierblatt
und Endblatt, wobei nur die trockenen Flächen des Kopierblattes an dem Endblatt haften, wobei das nach der übertragung
entstehende Produkt ein direkt lesbares Negativ ist.
Nach einer anderen Ausführungsform kann das Verfahren umgekehrt werden, indem man ein Endblatt mit einem abtrennbaren
Film ausrüstet, der an dem Kopierblatt nur entweder an den nassen oder den trockenen Flächen in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung der entsprechenden Filme auf den Kopier- und den Endblättern haftet. Natürlich kann der übertragene
Überzug weiß oder gefärbt sein oder kann enthalten einen Farbstoff oder eine ölartige Masse, um Matrizenschablonen
(spirit duplicating) oder lithographisches Muster zu erzeugen. In ähnlicher Weise kann, wenn eines der Blätter, von denen
der Überzug abgezogen wird, aus einer porösen Unterlage besteht, als mimeographisehe Schablone (mimeograph stencil)
dienen.
Bei einer siebten Variante der Übertragungsausführung wird ein Bild durch selektives Dispergieren einesFArbetoffes
erzeugt, indem man ihn in einen Film diffundieren oder wandern last,auf dem er aufgetragen ist durch Erzeugung eines Zustandes,
bei dem der Film eine selektive Wanderung hervorruft. Im be-
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BAD
sonderen wird, wenn ein Unterlageblatt mit einem farbstoffaufnehmenden
Film, z.B. Gelatine, Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon Überzogen ist und nochmals mit
einer relativ konzentrierten Farbstoffläsung, vorzugsweise
in einem Lösungsmittel, das die Unterlage nicht merklich quillt, bevor das Lösungsmittel verdampft, überzogen
ist. Dann kann diese mit Farbstoff bedeckte Oberfläche ihre optischen Eigenschaften ändern, wenn man sie z.B. in ihren
Bildflächen dem Wasser oder einer anderen Flüssigkeit aussetzt, die den Film quillt und dadurch ermöglicht, daß der
Farbstoff in den Film hineindiffundiert. Bei einer Ausführungsform die8er Variante der Erfindung kanu man einen nichtgefärbten Film einem Dampf aussetzen, der seine Durchlässigkeit
in den Bildflächen ändert und daher es zuläßt, daß ein Farbstoff- durch den Film strömt und gestattet, daß der Farbstoff
in den Film nur in den Bild- oder Nichtbildteilen eindiffundiert. Diese Annäherung ist weniger attraktiv als die
Ausführung, bei der der Film zunächst gefärbt wird, weil es die Anwendung einee flüssigen Farbstoffes erfordert, nachdem
das Bild zunächst auf einem Kopierblatt erzeugt ist.
Somit könnte in der bevorzugten Form das Endblatt präpariert sein wie beschrieben wird durch Auftragen eines
Farbstoff aufnehmenden Filmes auf einem geeigneten Unterlageblatt durch Auftragen eines Farbstoffes auf den Film. Ein
Kopierblatt wird, wie zuvor beschrieben ist, durch Ausbildung eines sehr dünnen porösen Films auf einem undurchlässigen
BAD
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Unterlageblatt hergestellt, siehe Beispiel 53· Der Film
wird mit Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit befeuchtet und wird auf das Druckblatt für eine hinreichende
Zeitdauer gelegt, um zu gestatten, daß die Flüssigkeit verdampft und in das Druckblatt in den Nichtbildteilen einwandert
und in den Gebieten, die über den Bildteilen liegen, einen feuchten Zustand in dem Film erhält. Das Kopierblatt
wird dann auf das Endblatt gelegt und die Feuchtigkeit wandert in den Bildgebieten in deniden Farbstoff tragenden Film
auf dem Endblatt, was ermöglicht, den Farbstoff zu dispergieren in dem Film und dadurch die optischen Eigenschaften
auf der Oberfläche des Endblattes nur in den Bildflächen zu verändern.
A Ein Polystyrolblatt wurde mit einer 1-prozentigen Lösung von 2 Gewichtsteilen Polyvinylacetat und einem Gewichtsteil
GantreziH 119 der General Aniline and Film Corporation überzogen, d.h. mit PolyttVinylmethyläthermaleinsäureanhydrid"
in Aceton und zu einer opaken Oberfläche getrocknet. Dieses Verfahren ergab ein Endblatt.
B Eine Lösung wurde durch Vermischen von 3 g Celluloseacetat-Butyrat,
0,75 g Carbopol 934 in 30 ecm Methylaceton,
90 ecm Methanol und 60 ecm Aceton hergestellt. Diese Lösung
wird auf eine Oberfläche eines Polypropylenblattes aufgebracht durch Eintauchen des Blattes in die Lösung. Das über-
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zogene Blatt wurde getrocknet zu einem "Sinterglas" mit
opaker Oberfläche.
Das überzogene Polypropylenglas wird dann in einejaf
Sensibilisierungslösung von je 5 Volumenprozent Propylencarbonat und Isopropanol in 90 Volumenprozent Wasser eingetaucht.
Das sensibilisierte Kopierblatt wird nach dem Abtrocknen der überflüssigen Flüssigkeit etwa 15 Sekunden auf
ein Papierdruckblatt gelegt. Nach Entfernung des Kopierblattes von dem Druckblatt wird es dann in gleichmäßiger Berührung
mit dem Endblatt hergestellt gemäß dem Verfahren nach A oben gehalten. Ein direkt lesbares Bild verblieb auf dem
Endblatt.
Eine Glasplatte wurde mit einer Aufschwämmung aus 10 Gewichtsteilen Karolin und 5 Gewichtsteilen 85-prozentiger
Phosphorsäure in etwa 80 Gewichtsteilen Wasser überzogen. Die Platte wurde getrocknet und eine halbe Stunde
in einem Ofen etwa 205°C (4000F) unter Bildung eines haftenden
porösen Überzuges erhitzt.
Die überzogene Platte wurde gut gewaschen, um freie Phosphorsäure zu entfernen und dann mit einer Sensibilio
sierungslösung aus je 5 Volumenprozent Propylencarbonat to und Isopropanol in 90 f>
Wasser behandelt. Nach dem Ab-
ο» trocknen der überschüssigen Flüssigkeit wurde die sensi-
^- bilisierte Platte 10 Mimten auf ein bedrucktes Papierblatt
£ gelegt. Nach Entfernung wurde die Glasplatte gegen das
Endblatt gehalten, das hergestellt war wie in A oben. fy v
Ein dirtkt lesbares Bild blieb auf dem Endblatt zurück. '^v
Bei der Durchführung der Arbeitsstufen, wie dargelegt ist in den Absätzen B und C, wurde gefunden, daß in
einigen Fällen die optischen Eigenschaften des Nichtbildteiles in dem Endblatt geändert werden, so daß sie ein positives
direkt lesbares Bild ergeben und in anderen Fällen die optischen Eigenschaften der Bildflächen so geändert werden,
daß sie ein direkt lesbares negatives Bild auf dem Endblatt ergeben. In dem letzten Fall wurde anscheinend die Sensibilisierungslösung,
die auf das Kopierblatt aufgetragen wurde, beim Auftragen auf seine Druckfläche so weit getrocknet, daß
auf den Nichtbildflächen unzureichend Sensibilisierungslösung zurückblieb, um die optischen Eigenschaften auf dem Film des
Endblattes in der letzten Stufe des Verfahrens zu beeinflussen. Das Lösungsmittel*, das den Bildteil überlagert, wurde
jedoch soweit konzentriert wie notwendig ist, um die optischen Eigenschaften des Endblattes zu ändern, und in ausreichender
Menge dies zu tun. Es eei bemerkt, daß die selektive Absorption
des organischen Dampfes durch den Überzug auf dem Endblatt ein entscheidender Faktor sein kann, d.h. der Überzug
auf dem Endblatt ist ein organophiles System, das die Dämpfe des organischen Lösungsmittels bevorzugt adsorbiert.
Wenngleich die Faktoren, die die Erzeugung eines positiven
oder negativen direkt lesbaren Bildes auf dem Endblatt bestimmen, nicht klar verständlich sind und erscheint es,
daß die Dicke des Filmes auf dem Kopierblatt, seine Porosität,
die Dicke des Filmes auf dem Endblatt und seine Porosität, die relative Verdampfungsgeschwindigkeit von Lösungsmittel und
Wasser, der Druck und die Berührungszeiten, während der das
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Kopierblatt auf dem Druckblatt liegt und dasDruckblatt auf dem Endblatt liegt und die umgebende Temperatur alles
Paktoren sind, die zu der selektiven Erzeugung eines positiven Bildes oder eines negativen Bildes in
dem Endblatt beitragen.
Ein Kopierblatt aus einer Glasplatte wird gemäß der Arbeitsweise, dargelegt in Beispiel 53» hergestellt. Wenn dieser
Überzug mit einer 20-prozentigen wässrigen Lösung von Dime thylsulfoxyd befeuchtet wird, überschüssige Flüssigkeit
entfernt und die Oberfläche gegen eine bedruckte Buchseite gedrückt wird, wird ein negatives Bild auf der mit Ton überzogenen
Oberfläche beobachtet. Dieses wurde auf einen Film übertragen, der mit 4 Gewichtsteilen Polyvinylacetat zu einem
überzogen ist/ Gewichtsteil Gantrez AW 119,/wie gebildet im Beispiel 53,
wobei ein direkt lesbares negatives Bild in dem Film des Endblattes geschildert wird. Das Dimethylsulfoxyd war zur
Zeit des Aufbringens des Kopierblattes auf das bedruckte Blatt von hinreichender Konzentration, um die optischen
Eigenschaften auf dem Film des Fertigblattes zu beeinflussen.
1/2 g Methylenblau und 5 g Gelatine wurden in 50 ecm
Wasser und 50 ecm denaturiertem Alkohol gelöst. Diese Lösung
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floß über ein Glasstück und zu einer tiefblauen Farbe getrocknet auf ein Blatt mit Polypropylen als Grundlage,
das mit 2 Gewichtsteilen Gantrez AN 119 und 3 Gewichtsteilen Äthylcellulose überzogen war, wurde 20 Sekunden in eine
10-prozentige wässrige Lösung von Natriumdichlorcyanurat eingetaucht. Die überschüssige Flüssigkeit wurde abgetrocknet,
und das Blatt wurde 10 Sekunden mit einer bedruckten Oberfläche in Berührung gebracht und darauf 10 Sekunden
mit der blauen Gelatinefläche in Berührung gehalten. Es entwickelte
sich ein klares negatives Bild, farblos auf einem blauen Untergrund. Ähnliche negative Bilder wurden hergestellt
durch Eintauchen des überzogenen Polypropylenblattes in 1-prozentiges, wässriges Butyllacton oder in 5-prozentiges Propylencarbonat
und 5 fo Isopropanol im Wasser, wobei diese Kopierblätter
auf das Druckblatt und das Endblatt, wie beschrieben ist, aufgelegt wurden.
Als Beispiel der 5· Variante wurde ein Fertigblatt (Endblatt)
hergestellt, indem man Polypopylen mit einem Gemisch von 0,375 g Carbopol 934, 4 g nitrocellulose, 4 g harzartigen
Weichmacher, SSntolite, MHP von der Monsanto, aufgelöst in
60 ecm Methanol, 60 ecm Aceton und 90 ecm Äthanol überzog und zu einem durchsichtigen Überzug auftrocknete.
Es wurde ein Kopierblatt hergestellt, indem man eine Glasplatte mit einem Kaolinfilm überzog, wie in Beispiel 53
beschrieben wurde. Das Kopierblatt wurde durch Befeuchten in einem Gemisch aus 180 ecm denaturiertem Alkohol, 120 ecm
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Wasser und 1 ecm Ammoniak, 28-prozentig, sensibilisiert.
Das Kopierblatt wurde auf das Druckblatt gelegt für eine hinreichende Zeitdauer, um die Flächen des Filmes auszutrocknen,
die über den Nichtbildflächen des Druckblattes lagen, während die Bildflächen feucht blieben. Das Kopierblatt
wurde dann auf den Film des Endblattes aufgelegt, bis die Sensibilisierungsfeuchtigkeit in den Film des
Endblattes wanderte, um hier ein weißes Bild in den Flächen zu erzeugen, in denen die Feuchtigkeitseinwanderung stattfand.
Das Verfahren wurde auch durchgeführt unter Verwendung von Wasser allein, um den Film des Kopierblattes zu sensibilisieren,
und es wurde ein erkennbares Bild erhalten.
Eine Bildbildung nach der sechsten oder.Klebevariante
enthält die Möglichkeit, daß eine Klebfläche so klebrig ist, daß sie an der bedruckten Buchseite haftet. Um dies zu vermeiden,
wird vorgezogen, das primäre Bild auf einem Kopierblattüberzug zu erzeugen, der, wenn er naß ist, mechanisch
schwach, aber nicht klebrig wird, und es dann gegen die Oberfläche des Endblattes preßt, die bei hohem Feuchtigkeitsgehalt
klebrig wird. Insbesondere wurde ein Kopierblatt gebildet, indem man ein Blatt aus Polypropylen mit einer
9-prozentigen Lösung in Methanol von etwa gleichen Gewichtsteilen Nitrocellulose und Santolite MHP überzieht. Das End-
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blatt wurde gebildet, indem man Polypropylen mit Carbopol 934 und ausreichend roter Farbe überzieht, um eine deutliche
Färbung zu erzielen. Der Kopierblattfilm wurde mit Wasser befeuchtet und gegen ein bedrucktes Blatt gedrückt für eine
hinreichende Zeitdauer, um die Flächen des Filmes, die über den Nichtbildteilen des gedruckten Blattes liegen, auszutrocknen,
während die Bildteile feucht blieben. Darauf wurde das Kopierblatt gegen den Film des Endblattes gedrückt. Das
Wasser in den Bildteilen wanderte in den Carbopolfilm, der infolge des Vorhandenseins von Feuchtigkeit klebrig wurde
und an dem Kopierblatt haftete. Wenn das Kopierblatt abgenommen
wird, bleiben Teile dieses Films entsprechend den Bildteilen
auf der klebrigen Oberfläche des Endfilmes und ergaben dadurch ein weißes Bild auf einem roten Untergrund des Kopierblattes.
Als Beispiel der siebenten Variante wurde eine Glasplatte mit Gelatine überzogen. Die Gelatine wurde getrocknet
und dann läßt man eine Lösung eines intensiven Farbstoffes, z. B. 1 g Du Pont Viktoria grün in 100 ecm Toluol und 100 ecm
Athylenglykolmonoäthyläther darüberfließen. Wenn das Lösungsmittel
verdampft wird, hinterbleibt ein gleichmäßiger Bronze-Oberton über einem schwach grünen Hintergrund. Ein Kopierblatt
wurde gebildet, indem man eine Glasplatte mit einem Kaolinfilm überzog, wie im Beispiel 53 beschrieben ist. Der Film
der Glasplatte wurde mit Wasser befeuchtet und auf eine
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Druckplatte bei hinreichender Zeitdauer aufgelegt, um die Teile, die über den Nichtbildteilen des Druckbildes liegen,
auszutrocknen und um die Bildteile in feuchtem Zustand zu lassen. Das Kopierblatt wurde dann auf das gefärbte Fertigblatt
gelegt, bis die Feuchtigkeit in den Bildteilen des Kopierblattes in das Endblatt wanderte und hier verursachte,
daß der Film des Endblattes quoll und der Farbstoff dispergierte in dem gequollenen Film, wodurch ein direkt lesbares
Bild erzeugt wurde.
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Claims (1)
- SXOERSTRASSE 2ΌΧ 22 08 01 ΡΙΟΤΚΟΤΡΑΤΚΗΤ HÜMCHKir1A-32 469Patentansprüche1. Verfahren zur Wiedergabe von Bildern aus einem "bedruckten Blatt auf ein Kopierblatt, wobei das bedruckte Blatt Bildflächen aufweist, die eine Affinität für Dämpfe haben, die verschieden ist von der Affinität der Nichtbildteile, dadurch gekennzeichnet , daß man einen großen Feuchtigkeitsgehalt in einem der Blätter erzeugt und man das Kopieblatt auf das Druckblatt eine hinreichende Zeit auflegt, um zu ermöglichen, daß die Feuchtigkeit aus dem nassen Blatt in das trockene Blatt weitgehend selektiv in die nichtbedruckten Teile diffundiert.2. Verfahren zur Herstellung von Kopien aus einem Druckbild mit den Bildteilen, die sich in der Sorptionsfähigkeit für Feuchtigkeit von den Wichtbildteilen unterscheiden, dadurch gekennzeichnet , daß man auf einer Oberfläche eines undurchlässigen Kopierblattes einen dünnen Film erzeugt, diesen Film befeuchtet und das Kopierblatt mit dem befeuchteten Film in Berührung mit dem bedruokten Film bringt und dadurch gestattet, daß die Feuchtigkeit in verschiedener Weise durch das bedruckte Blatt absorbiert wird, z.B. zwischen den Bildteilen und den Nichibildteilen dee bedruckten Blattes.009886/03323. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man das "bedruckte Blatt verwendet, das Cellulosefasern enthält, dessen Bildflächen so bedruckt sind, daß der Druck eine Barriere gegen die Einwanderung von Feuchtigkeit aus dem Kopierblatt bildet.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Kopierblatt verwendet, dessen dünner Film opak ist und seine optischen Eigenschaften in Gegenwart einer Flüssigkeit ändern kann und man den Film befeuchtet mit der Flüssigkeit und weiter man das Kopierblatt von dem Druckblatt trennt, wodurch ein permanent sichtbares Bild auf der Kopierplattenoberfläche infolge der Änderung seiner optischen Eigenschaften erzeugt wird.5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß man als Flüssigkeit Wasser verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß man als Flüssigkeit eine flüssige organische Verbindung verwendet.7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man den porösen Film erzeugt, indem man die Oberfläche des Kopierblattes einem Reagenz aussetzt, das imstande ist, Poren zu bilden und darauf das Reagenz von der Oberfläche entfernt, um die Poren009886/0332r- » rin der Oberfläche zu erzeugen.ü. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man den porösen Film erzeugt, indem man eine Oberfläche des Kopierblattes mit einer filmbildenden Substanz überzieht.^. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man das Kopierblatt aus Glas, Polyäthylen, Celluloseacetat, Saran, Polystyrol, Polypropylen und ähnlichem herstellt, wobei der poröse /ilm ausgewählt wird aus Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Vinylchlorid, Athylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Polyvinylacetat, Celluloseacetatbutyrat-Copolymer, Polyvinylacetat und Crotonsäure und andere Vinylpolymeren, PoIycarboxylaten und Celluloseverbindungen.10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daJ man die Dicke des Filmes im Bereich von 0,25 bis 15 Mikron wählt.11. Verfahren nach Anspruch c, dadurch gekennzeichnet , dau man einen i'ilni aus einer wasserempfindiichen Substanz verwendet und der Film mit wasser befeuchtet wird.12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man das Kopierblatt gegen das Druckblatt mindestens zwei Sekunden hält.009886/0332 - *BAD ORIGINAL13. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man den Kopierblattfilm nach der Trennung von dem Druckblatt einem Entwickler aussetzt, um kombiniert mit der Feuchtigkeit der Oberfläche des Films in den Flächen von größerem Feuchtigkeitsgehalt ein sichtbares Bild zu erzeugen.H. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß man einen Film verwendet, der einen Entwicklerreaktionsteilnehmer enthält und ihn mit Wasser befeuchtet, das Kopierblatt nach der Abtrennung von.dem Druckblatt einem Entwickler aussetzt, der mit dem Entwicklungsteilnehmer in den Flächen größeren Feuchtigkeitsgehalts reagiert, wobei ein sichtbares Bild erzeugt wird.15. Verfahren nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet , daß als Entwickler ein Dampf einer Verbindung gewählt wird, der mit dem Entwicklungsteilnehmer unter Erzeugung einer Farbänderung reagiert.16. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man den Film mit Wasser befeuchtet und nach der Abtrennung von dem Druckblatt das Kopierblatt einem flüssigen Gemisch aus einem inerten Träger und zwei Substanzen aussetzt, die miteinander nur in Gegenwart von Wasser reagieren, wobei die zwei Substanzen das Kopierblatt durchdringen und miteinander auf009886/033 2den Flächen größeren Feuchtigkeitsgehaltes reagieren.17. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man das Kopierblatt gegen ein Endblatt (Fertigblatt ) drückt, um die Feuchtigkeit auf das Endblatt unter Bildung eines sichtbaren Bildes auf dem Endblatt zu übertragen.18. Verfahren nach Anspruch 17 > dadurch gekennzeichnet , daß man ein Endblatt mit einem dünnen Film verwendet, dessen Eigenschaften sich durch eine Befeuchtungssubstanz ändern können.19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Endblatt verwendet, das eine Schicht eines Farbstoffes enthält, der in der Befeuchtungssubstanz löslich ist und eine durchdringbare Haut den Farbstoff abdeckt, die Befeuchtungssubstanz den Farbstoff auf dem Endblatt berührt und löst, wodurch der Farbstoff eindringt und die Haut unter Bildung eines direkt lesbaren Bildes auf dem Endblatt ausfärbt.20. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man den Film des Kopierblattes gegen das Endblatt drückt, um verschieden zur Haftung zu bringen das Kopierblatt auf dem Endblatt, z.B. zwi-009886/0332 bad oresir«.sehen den relativ feuchten und den relativ trockenen Flächen des Kopierblattfilms und dann das Kopierblatt von dem Endblatt abtrennt, um wenigstens einen Teil des Films auf das Endblatt in den Klebeflächen des Endblattes zu übertragen.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß man einen Kopierblattfilm verwendet, der einen Farbstoff enthält, der auf das Endblatt auf die Klebeflächen des Endblattes übertragen wird.22. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man den Kopierblattfilm gegen das Endblatt drückt, der einen abtrennbaren Überzug aufweist, der in verschiedener Weise das Kopierblatt anklebt an das Endblatt, z.B. zwischen relativ feuchten und relativ trockenen Flächen des Kopierblattfilmes, und daß man das Kopierblatt von dem Endblatt abtrennt, wobei mindestens ein Teil des Überzuges des Endblattes auf das Kopierblatt auf die Klebeflächen des Kopierblattfilmes übertragen wird.23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß man einen Endblattüberzug mit Farbstoff verwendet, wobei dieser auf den Kopierblattfilm in die Klebeflächen des Kopierblattea übertragen wird.00988^/033224. Vorrichtung zur Erzeugung von Bildern, dadurch g e ■ kennzeichnet, daß sie enthält ein transparentes undruchdringlicheβ Unterlageblatt mit einem Oberflächenfilm, der Feuchtigkeit aus einer Sensibilisierungsflüssigkeit zurückhält, wobei der Film eine Dicke im Bereich von 0,25 bis 15 Mikron aufweist, und sie weiter enthält eine sensibilisierende Flüssigkeit, die den Film durchfeuchtet.25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß der Film eine wasserempfindliche Verbindung enthält, und daß die Sensibilisierungsflüesigkeit Wasser ist.26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß das Endblatt eine Oberfläche aufweist, die besteht zumindesten aus einer Substanz, die sich mit der Sensibilisierungsflüssigkeit verbindet mit der Wirkung, daß eich die optischen Eigenschaften der Oberflächenschicht ändern.BAD ORIGINAL31 009886/0332Lee rs e ι te
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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