DE1570563B2 - Verfahren zur herstellung von thermoplastischen pfropfpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von thermoplastischen pfropfpolymerisatenInfo
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Description
3 4
Die neuartigen Pfropfpolymerisate weisen aus- bonat, leicht zersetzliche Azoverbindungen, wie Digezeichnete
mechanische Eigenschaften, wie Härte, azodiisobutyronitril in Mengen von 0,05 bis 2 GeSchlagzähigkeit,
Kerbschlagzähigkeit und eine ver- wichtsprozent, bezogen auf das zu polymerisierende
minderte Entflammbarkeit auf, wobei die Eigen- Gemisch, verwendet.
schäften weitgehend vom Einsatzverhältnis der Korn- S Die Polymerisationstemperaturen liegen zwischen
ponenten abhängen. So werden die Polymerisate mit 20 und 80° C.
zunehmender Menge an Pfropfpolymerisat (A) im Der zu polymerisierenden Mischung können Mole-Reaktionsgemisch
immer weicher, was sich in der Ab- kulargewichtsregler, wie Mercaptoverbindungen, hanahme
der Kugeldruckhärte ausdrückt. Gleichzeitig logenierte Kohlenwasserstoffe, Ketone usw., in Mensteigt
jedoch die Schlagzähigkeit bzw. die Kerbschlag- io gen von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Zähigkeit an. zu polymerisierende Gemisch, zugesetzt werden.
Zur Durchführung der Polymerisation wird das Für das Dispergieren des zu polymerisierenden Gemeist
in Form eines Perlpolymerisats vorliegende misches in der Wasserphase können die üblichen
Äthylen-Vinylacetat-Vinylchlorid-Pfropfpolymerisatin Schutzkolloide, wie Methylcellulose, Gelatine, PoIydem
Gemisch aus Styrol und Acrylnitril, gegebenen- 15 vinylalkohol u. a., in Mengen von 0,1 bis 1 Gewichtsfalls unter Temperaturerhöhung bis 6O0C, gelöst, die prozent, bezogen auf die Wasserphase, verwendet
Lösung nach Zugabe eines monomerenlöslichen Ini- werden.
tiators und mit HiHe eines Schutzkolloids unter Das Gewichtsverhältnis von Wasserphase zu polykräftigem
Rühren in Wasser dispergiert und anschlie- merisierbarem Gemisch soll zwischen 1:1 und 3 :1
ßend unter Temperaturerhöhung unter den Bedin- 20 betragen.
gungen eines Suspensionspolymerisation zu einem Die Polymerisate bestehen aus frei fließenden
Perlpolymerisat polymerisiert. . Perlen, die sich glatt in Tetrahydrofuran lösen. Diese
Man kann auch, die Polymerlösung zunächst im Perlen lassen sich auf geheizten Walzen bei Tempe-Polymerisationsgefäß
bereiten und nach dem Lösen, raturen zwischen 100 und 180° C zu Fellen oder
das durch Temperaturerhöhung erfolgen kann, den 25 Platten homogenisieren. Die Oberfläche solcher gemonomerenlöslichen
Initiator einbringen und an- walzten Produkte oder die von Preßplatten ist vollschließend
die Wasserphase mit dem Schutzkolloid kommen glatt. Die thermoplastischen Produkte könnachgeben.
Auch, in diesen Fällen kommt man durch nen ohne Schwierigkeiten auf Extrudern oder Spritzkräftiges
Rühren und anschließende Polymerisation gußmaschinen beispielsweise zu Platten, Rohren,
zu den erfindungsgemäßen Verfahrensprodukten. 30 Formkörpern und Profilen oder Folien verarbeitet
Die beiden genannten Verfahren können dann an- werden, die meistens trübe sind, bei hohen Anteilen an
gewendet werden, wenn sich das Pfropfpolymerisat (A) Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat jedoch auch transglatt
bei Raumtemperatur oder Temperaturen bis parent werden können. Auf Grund des Gehaltes an
60° C im Styrol-Acrylnitril-Gemisch löst. Polyvinylchlorid empfiehlt sich bei einer langer
Beträgt der Gewichtsanteil an Polymerisat (A) über 35 dauernden thermischen Belastung während der Ver-
lO°/oj bezogen auf Polymerisat A + Styrol -f Acryl- arbeitung die Verwendung von Polyvinylchlorid-
nitril, und ist eine homogene Lösung des Polymeri- Stabilisatoren. Die Verwendung von Pigmenten und
sats A im Styrol-Acrylnitril-Gemisch nicht gewähr- Farbstoffen bei der Verarbeitung ist ohne weiteres
leistet, so empfiehlt sich die folgende Arbeitsweise: möglich.
In einem mit Rührer versehenen Reaktionsgefäß 40 Herstellungsbedingungen und mechanische Eigenwird
ein Teil oder die gesamte einzusetzende Wasser- schäften der Polymerisate gehen aus den folgenden
phase und das perlförmige Pfropfpolymerisat (A) bei Beispielen hervor:
Raumtemperatur oder einer für den Zerfall des ge- _ . . t
wählten Initiators noch nicht ausreichenden Tempe- Beispiele a bis Jc
ratur kurz vermischt und unter gleichen Bedingungen 45 In einem Polymerisationsgefäß mit Rührer und mit der Lösung des Initiators im Styrol-Acrylnitril- Rückflußkühler wird eine Mischung aus 200 GeGemisch längere Zeit kräftig gerührt. Dabei wandert wichtsteilen einer l%igen Lösung von Methylcellulose das Monomerengemisch vollständig in die Polymeri- in Wasser, dem Pfropfpolymerisat A und der mit satteilchen ein, die unter leichter Volumenvergrößerung Lauroylperoxyd versehenen Mischung aus Styrol und ihre Gestalt behalten und als Einzelteilchen in der 50 Acrylnitril, gegebenenfalls unter Zusatz eines Reglers, Wasserphase dispergiert bleiben. Sobald das Mono- 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend mere völlig in die Teilchen eingewandert ist, was je fügt man weitere 400 Gewichtsteile der Methylcellunach Teilchengröße bis 5 mm Durchmesser und Tem- loselösung hinzu und erhöht unter weiterem Rühren peraturen zwischen 20 und 80°C, vorzugsweise 20 die Temperatur auf 60° C. Die jeweils einzusetzenden und 50° C, 5 bis 15 Stunden dauern kann, bringt man 55 Mengen und die Polymerisationszeiten sind aus der unter weiterem Rühren das Reaktionsgefäß auf die Tabelle zu ersehen.
Raumtemperatur oder einer für den Zerfall des ge- _ . . t
wählten Initiators noch nicht ausreichenden Tempe- Beispiele a bis Jc
ratur kurz vermischt und unter gleichen Bedingungen 45 In einem Polymerisationsgefäß mit Rührer und mit der Lösung des Initiators im Styrol-Acrylnitril- Rückflußkühler wird eine Mischung aus 200 GeGemisch längere Zeit kräftig gerührt. Dabei wandert wichtsteilen einer l%igen Lösung von Methylcellulose das Monomerengemisch vollständig in die Polymeri- in Wasser, dem Pfropfpolymerisat A und der mit satteilchen ein, die unter leichter Volumenvergrößerung Lauroylperoxyd versehenen Mischung aus Styrol und ihre Gestalt behalten und als Einzelteilchen in der 50 Acrylnitril, gegebenenfalls unter Zusatz eines Reglers, Wasserphase dispergiert bleiben. Sobald das Mono- 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend mere völlig in die Teilchen eingewandert ist, was je fügt man weitere 400 Gewichtsteile der Methylcellunach Teilchengröße bis 5 mm Durchmesser und Tem- loselösung hinzu und erhöht unter weiterem Rühren peraturen zwischen 20 und 80°C, vorzugsweise 20 die Temperatur auf 60° C. Die jeweils einzusetzenden und 50° C, 5 bis 15 Stunden dauern kann, bringt man 55 Mengen und die Polymerisationszeiten sind aus der unter weiterem Rühren das Reaktionsgefäß auf die Tabelle zu ersehen.
Polymerisationstemperatur und erhält nach dem Ab- Die Perlpolymerisate lassen sich leicht absaugen,
Schluß der Polymerisation ein festes Perlpolymerisat. mit Wasser waschen und bei 50 bis 80° C im Vakuum
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung der erfin- trocknen. Sie sind unvernetzt und vollständig löslich
dungsgemäßen Pfropfpolymerisate besteht darin, Lö- 60 in Tetrahydrofuran. Die K-Werte wurden bei 25° C in
sungen von Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten in Tetrahydrofuran gemessen.
einem Gemisch aus Styrol, Acrylnitril und Vinyl- Die gleichen Ergebnisse werden bei Verwendung
chlorid unter Zusatz eines monomerenlöslichen Ini- von Azodiisobutyronitril erhalten. Bei Verwendung
tiators in Wasser zu dispergieren und einer Suspen- von Benzoylperoxyd wird die Polymerisation bei 70
sionspolymerisation zu unterwerfen. 65 bis 75° C durchgeführt, die übrigen Bedingungen
Als Initiatoren werden die üblichen für die Polymeri- bleiben unverändert.
sation benutzten organischen, monomerenlöslichen Die in der Tabelle angegebenen Teile sind Gewichts-
Peroxy-Verbindungen, wie Diisopropyl-Peroxydicar- teile.
Nummer | Pf] A-Vac/ Copolymer in Teilen |
■opfpolymerisat (A Gewichtsprozent Vac im Ä-Vac- Copolymer |
) (Äthylen-Vin PoIy- merisiertes VC in Teilen |
ylacetat/Vinylchloi K-Wert des Polymerisats (A) gemessen in Cyclohexanon bei 25° C |
id) Einsatz in Teilen von (A) |
(B) Einsatz Styrol " "(Teile)' |
(Q Einsatz ACN (Teile). |
Lauroyl- peroxyd aeile) |
PoIy- meri- sations- dauer (h) |
a | 62 | 30 | 38 | 67,0 | 90 | 147. ■ . | ,.■^ ■·■ | :U: ·. | 13 |
b | 39 | 30 | 61 | 89,6 | 60 | 168 '-■ | •t-72....- | .-, .-1 ·■ W | - 16 |
C | 52 | 66 | 48 | 79,3 | 60 | 168, | 72 | 1 | 16 |
d | 52 | 66 | 48 | 79,3 | 45 | 178,5 | 76,5 | 1 | 16 |
e | 62 | 45 | 38 | 75,3 | 90 | 147 | 63 | 1 | 25 |
f | 60 | 45 | 40 | 74,2 | 75 | 157,5 | 67,5 | 2 | 15 |
g | 56 | 45 | 44 | 81,1 | 120 | 126 | 54 | 0,5 | 16 |
h | 60 | 45 | 40 | 74,2 | 60 | 168 | 72 | 2 | 15 |
i | 39 | 45 | 61 | 77,0 | 90 | 147 | 63 | 1 | 22 |
j | 74 | 45 | 26 | 75,8 | 60 | 168 | 72 | 2 | 17 |
k | 60 | 45 | 40 | 63,3 | 60 | 192 | 48 | 2 | 11 |
Regler | (Teile) | Zug festigkeit DIN |
Kugeldruckhärte DIN-Entwurf 53456 |
60" | 750 | Kerbschlagzähigkeit DIN 53 453 |
o°c | 13,1 | 8,3 | -10° C | ) | 3,6 | Analyse des Polymensates aus (A) (B) (Q |
Gewichts prozent |
K-Wert gemessen in Tetrahydro |
|
Ü | 53 504 | 10" | (kp/cm2) | 1370 | 20° C | (cmkp/cm2 | 1,9 | — | Gewichts prozent |
A | furan bei 25° C |
|||||
(Art) | — | (kp/cm2) | 810 | 1370 | 2,9 | — | — | ACN | 33,5 | |||||||
a | — | 300 | 1465 | 1470 | 12,5 | — | — | 15,7 | 22,6 | 102 | ||||||
b | — | — | 607 | 1475 | 875 | 27,8 | 3,7 | — | 20,8 | 22,1 | 92 | |||||
C | — | — | 663 | 1570 | 805 | 23,0 | 10,8 | 3,1 | 19,9 | 17,7 | 127 | |||||
d | — | 1,5 | 706 | 850 | 520 | 33,4 | 13,9 | 4,0 | 21,7 | 30,8 | 122 | |||||
e | 351 | 875 | 1120 | 7,4 | 17,2 | 27,4 | 115 | |||||||||
f | MTM | 9 | — | 575 | 1160 | 3,0 | — | — | 19,3 | 22,7 | 121 | |||||
g | — | — | 393 | 1180 | 490 | 7,6 | 5,7 | 4,1 | 16,8 | 22,8 | 135 | |||||
h | CCl4 | — | 536 | 1235 | 21 | 33,1 | 88,3 | |||||||||
i | — | 607 | 545 | 1190 | 1,7 | — | — | 17,25 | 24,2 | 126,0 | ||||||
j | — | 8 | 146/ | 21 | 106,7 | |||||||||||
133 | 1280 | 28,8 | ||||||||||||||
k | CCl4 | 581 | 16,1 | 81,8 |
Vac = Vinylacetat;
VC = Vinylchlorid; ACN = Acrylnitril; Ä-Vac = Äthylen—Vinylacetat;
MTM = tert.-Alkylmercaptane (vgl. H ο üb en—Weyl, Bd. 14/1, S. 323).
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von thermo- butadien Kunststoffe herzustellen, die gute Härteplastischen
Pfropfpolymerisaten unter den Bedin- und Formbeständigkeit aufweisen.
gungen einer Suspensionspolymerisation, da- 5 Alle diese schlagfesten Kunststoffe, deren elastidurch
gekennzeichnet, daß 15 bis fixierende Komponente aus Butadien oder Isopren
50 Gewichtsteile eines Pfropfpolymerisats (A) aus aufgebaut ist, besitzen jedoch den Nachteil, daß sie
Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten und Vinyl- im Laufe der Zeit ihre guten mechanischen Eigenchlorid
mit K-Weiten von 50 bis 90, die aus 30 bis schäften teilweise verlieren, da die noch vorhandenen
75 GewichtsteilenÄthylen-Vinylacetat-Copolyjneri- io Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen vom Luftsat
und 25 bis 70 Gewichtsteilen polymerisiertem sauerstoff, besonders unter der Einwirkung von Licht
Vinylchlorid bestehen, wobei der Vinylacetat- und Wärme, angegriffen werden,
gehalt des Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisates Zur Überwindung dieses Nachteils wurden bereits 30 bis 70 Gewichtsprozent beträgt, und 50 bis Kunststoffe entwickelt, bei denen als elastifizierende 85 Gewichtsteile eines Gemisches aus Styrol (B) 15 Komponente gesättigte kautschukelastische Polymeri- und Acrylnitril (C) im Gewichtsverhältnis zwischen sate Verwendung finden, d. h. Komponenten, bei 6: 4 und 8 : 2 polymerisiert werden. denen keine aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-
gehalt des Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisates Zur Überwindung dieses Nachteils wurden bereits 30 bis 70 Gewichtsprozent beträgt, und 50 bis Kunststoffe entwickelt, bei denen als elastifizierende 85 Gewichtsteile eines Gemisches aus Styrol (B) 15 Komponente gesättigte kautschukelastische Polymeri- und Acrylnitril (C) im Gewichtsverhältnis zwischen sate Verwendung finden, d. h. Komponenten, bei 6: 4 und 8 : 2 polymerisiert werden. denen keine aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Doppelbindungen mehr vorliegen und die daher
zeichnet, daß 20 bis 40 Gewichtsteile eines Propf- weniger leicht altern können: solche Komponenten
Polymerisats (A) aus 50 bis 75 Gewichtsteilen 20 sind z. B. Polyacrylsäurebutylester oder Polyvinyliso-Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat
und 25 bis butyläther. Mischt man diese Polymerisate mit einer 50 Gewichtsteilen polymerisiertem Vinylchlorid mit Harzkomponente, beispielsweise Polystyrol, in geeigeinem
Vinylacetatgehalt des Äthylen-Vinylacetat- neten Mengenverhältnissen ab, so weisen die auf eine
Copolymers von 30 bis 50 Gewichtsprozent und solche Art und Weise erhaltenen Kunststoffe nach
60 bis 80 Gewichtsteilen eines Gemisches aus 25 ihrer Verformung zwar gute mechanische Daten,
Styrol (B) und Acrylnitril (C) im Gewichtsverhält- andererseits aber häufig auch eine sehr starke Orientienis
6: 3 und 7,5 : 3 polymerisiert werden. rung auf. Die mechanischen Eigenschaften solcher
3. Thermoplastische Pfropfpolymerisat-Form- Polymerisat-Abmischungen sind dann sehr stark von
massen aus 15 bis 50 Gewichtsteilen eines Pfropf- der Fließlichtung des Materials bei der Verformung
Polymerisats (A) aus Äthylen-Vinylacetat-Copoly- 3° abhängig.
merisaten und Vinylchlorid mit K-Werten von Bekannt ist auch die Herstellung von schlagfesten
50 bis 90, die aus 30 bis 75 Gewichtsteilen Äthylen- Kunststoffen mit guten Schlagzähigkeiten in der
Vinylacetat-Copolymerisat und 25 bis 70 Gewichts- Weise, daß auf einem vorgelegten Polyacrylsäureester
teilen polymerisiertem-Vinylchlorid bestehen, wo- Monomere, wie beispielsweise Styrol oder Monobei
der Vinylacetatgehalt des Äthylen-Vinylacetat- 35 meren-Mischungen wie z. B. Styrol-Acrylnitril, auf-Copolymerisates
30 bis 70 Gewichtsprozent be- gepfropft werden und diese Pfropfpolymerisate daran
trägt, und 50 bis 85 Gewichtsteilen eines Gemisches anschließend mit einer Harzkomponente, beispielsaus
Styrol (B) und Acrylnitril (C) im Gewichts- weise einem .Copolymerisat aus Styrol und Acrylnitril,
verhältnis zwischen 6: 4 und 8 : 2. abgemischt werden. Auch hier sind die mechanischen
40 Eigenschaften solcher Polymerisat-Abmischungen sehr
stark von der Fließrichtung des Materials bei der Verformung abhängig.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung thermoplastischen Pfropfpolymerisaten unter den Bevon
elastisch-thermoplastischen Pfropf-Mischpolymeri- 45 dingungen einer Suspensionspolymerisation gefunden,
säten mit sehr guten mechanischen Eigenschaften, ins- das dadurch gekennzeichnet ist, daß 15 bis_ 50 Gebesondere
hoher Kerbschlagzähigkeit und Schlag- wichtsteile eines Pfropfpolymerisats (A) aus Äthylenzähigkeit
bei gleichzeitiger guter Verarbeitbarkeit und Vinylacetat-Copolymerisaten und Vinylchlorid mit
sehr guter Alterungsbeständigkeit. K-Werten von 50 bis 90, die aus 30 bis 75 Gewichts-
Es ist bekannt, daß man durch Abmischen einer 50 teilen Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat und 25 bis
Kautschukkomponente, d. h. sowohl Naturkautschuk 70 Gewichtsteilen polymerisiertem Vinylchlorid beals
auch Synthesekaütschuk, mit einer Harzkompo- stehen, wobei der Vinylacetatgehalt des Äthylen-Vinylnente,
wobei letztere für sich allein nur harte und acetat-Copolymerisats 30 bis 70 Gewichtsprozent bespröde
Polymerisate bildet (z. B. Polystyrol), Kunst- tragen kann, und 50 bis 85 Gewichtsteile eines Gestoffe
herstellen kann, die nahezu die gleiche Härte 55 misches aus Styrol (B) und Acrylnitril (C) im Ge-
und Formbeständigkeit wie die harte und spröde Korn- wichtsverhältnis zwischen 6: 4 und 8 : 2 polymerisiert
ponente besitzen, dabei jedoch eine größere Stoß- und werden.
Schlagunempfindlichkeit aufweisen. Von besonderem Interesse sind Pfropfpolymerisate
Es ist weiterhin bekannt, daß man durch Auf- aus 20 bis 40 Gewichtsteilen eines Pfropfpolymeripfropfen
eines Monomeren, das für sich allein nur 60 sats (A) aus Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten und
harte und spröde Polymerisate zu bilden vermag, auf Vinylchlorid mit K-Werten von 50 bis 90, die aus 50
Polybutadien Pfropfpolymerisate erhalten kann, die bis 75 Gewichtsteilen Äthylen-Vinylacetat-Copolymeribeim
Abmischen mit einer Harzkomponente, beispiels- sat und 25 bis 50 Gewichtsteilen polymerisiertem
weise einem Copolymerisat aus Styrol mit Acrylnitril, Vinylchlorid bestehen, wobei der Vinylacetatgehalt
Kunststoffe liefern, die neben guter Härte und Form- 65 des Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats 30 bis 50 Gebeständigkeit
eine ausgezeichnete Schlag- und Stoß- wichtsprozent betragen kann, und 60 bis 80 Gewichtsunempfindlichkeit
besitzen. teilen eines Gemisches aus Styrol (B) und Acrylnitril (C)
Es wurde schließlich auch vorgeschlagen, durch im Gewichtsverhältnis zwischen 6: 3 und 7,5: 3.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |