DE1567198C - Schwefligsaurephenyl phenoxyalkyl ester und ihre Verwendung A,5\m Uuwoyal Uic , New Yolk, N Y (V St A) - Google Patents

Schwefligsaurephenyl phenoxyalkyl ester und ihre Verwendung A,5\m Uuwoyal Uic , New Yolk, N Y (V St A)

Info

Publication number
DE1567198C
DE1567198C DE19621567198 DE1567198A DE1567198C DE 1567198 C DE1567198 C DE 1567198C DE 19621567198 DE19621567198 DE 19621567198 DE 1567198 A DE1567198 A DE 1567198A DE 1567198 C DE1567198 C DE 1567198C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
butyl
sulfite
tert
phenoxy
isopropyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19621567198
Other languages
English (en)
Other versions
DE1567198B1 (de
Inventor
Winchester Loomis Smith Allen Eiston Covey Rupert Alden New Conn Hubbard (VStA)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Publication of DE1567198B1 publication Critical patent/DE1567198B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1567198C publication Critical patent/DE1567198C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

R1 Wasserstoff, einen o-Methyl-, p-Methyl-, Isopropyl-, tert.-Butyl-, tert-Amyl- oder Nonylrest,
R2 Wasserstoff, einen o- oder p-ständigen Methylrest, einen i-Propyl-, tert-Butyl-, tert-Amyl- oder einen Nonylrest bedeutet und
π = 2 bis 10 ist.
2. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 als Insektizide.
Die Erfindung betrifft neue organische Ester der schwefligen Säure, und zwar Phenyl-phenoxyalkylester.
Die neuen Verbindungen sind als Insektizide besonders zur Vernichtung von Milben brauchbar. Sie können auch als Weichmacher verwendet werden.
Die neuen Schwefligsäurephenyl-phenoxyalkylester haben die folgende allgemeine Formel:
O — CnH
2 η
R1 Wasserstoff, einen o-Methyl-, p-Methyl-, Isopropyl-, tert-Butyl-, tert.-Amyl- oder Nonylrest;
R2 Wasserstoff, einen o- oder p-ständigen Methylrest, einen i-Propyl-, tert.-Butyl-, tert.-Amyl- oder einen Nonylrest bedeutet und
η = 2 bis 10 ist. .
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird durchgeführt, indem man ein entsprechendes Phenol mit dem getrennt hergestellten Chlorsulfinat eines entsprechenden Phenoxyalkanols umsetzt, welches durch Reaktion des betreffenden Glykoläthers mit Thionylchlorid erhalten werden kann. Der Glykoläther, der ein Glykolmonoäther ist, kann hergestellt werden, indem das betreffende Phenol, mit 1 bis 10 Mol des betreffenden Alkylenoxyds pro Mol Phenol umgesetzt wird. Diese Herstellung wird durch das folgende Reaktionsschema erläutert, wobei A und B die in der oben angegebenen allgemeinen Formel enthaltenen, entsprechend substituierten Phenylreste bedeuten, zur Vereinfachung wird Äthylenoxyd (« = 2) als Alkylenoxyd verwendet:
(1) A — OH + CH2-CH2
O
>A —O —CH,-CH,-.OH
(2) A — O — CH2 — CH2 — OH + SOCl2
Il
—»A—O—CH7-CH2-O-S-Cl + HCl
(3) A-O-CH2-CH2-O-S-Cl + HO-B
^A-O-CH2-CH2-O-S-O-B
Die Reaktion (1) oben ist bekannt und eine glatte Reaktion. Mit 1 Mol Alkylenoxyd pro Mol Phenol ist das Ergebnis im wesentlichen eine einzelne Verbindung, die eine Alkylenoxydeinheit enthält. Mit 2 oder mehr Mol Alkylenoxyd pro Mol Phenol wird hingegen eine Mischung von Umsetzungsprodukten mit verschiedenen Zahlen an Alkylenoxydeinheiten erhalten. Zur Gewinnung der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen benötigten Phenoxyalkanole mit einer Alkylenoxydeinheit kann die Mischung fraktioniert werden.
Die Herstellung der Chlorsulfinate der Glykoläther entsprechend Gleichung (2) wird bei einer Temperatur zwischen —5 und 30° C, vorzugsweise nahe 0°C, durchgeführt, und die Ausbeute an Chlorsulfinat ist fast quantitativ.
Die Herstellung der Schwefligsäureester wird in Gegenwart eines HCl-Akzeptors, wie Pyridin, Di-, methylanilin oder Trimethylamin, durchgeführt und erfolgt in einem Lösungsmittel, wie Benzol, Xylol oder Solventnaphtha. Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen zwischen —10 und 50° C, vorzugsweise nahe 0°C. Dies wird im folgenden Beispiel gezeigt. • . Beispiele von Sulfitdiestern gemäß der vorliegenden Erfindung sind:
40
45 Phenyl-phenoxyäthyl-sulfit,
Phenyl-o-tolyloxyäthyl-sulfit, Phenyl-p-tert.-amyl-phenoxyäthyl-sulnt, Phenyl-p-tert.-butyl-phenoxy-isopropyl-sulfit, p-Toluyl-p-tert.-butyl-phenoxy-isopropyl-sulfit.
Beispiel
Im folgenden wird die Herstellung von o-Toluylp-tert.-butyl-phenoxy-isopropyl-sulfit erläutert. Nach dem gleichen Verfahren lassen sich auch die anderen neuen Verbindungen herstellen.
a) p-tert.-Butyl-phenol wird mit Propylenoxyd nach der obigen Reaktion (1) umgesetzt.
p:tert.-Butyl-phenol (300 g, 20,0 Mol) und 4 g Natriumhydroxyd werden zusammengegeben, und die Mischung wird auf 150° C erhitzt. Im Verlauf von 2 Stunden wird Propylenoxyd (279 ml, 232 g, 4,0 Mol). hinzugegeben, wobei die Reaktionstemperatur auf 150 bis 160° C gehalten wird. Die Mischung wird abgekühlt, der Katalysator mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure neutralisiert und das Umsetzungsprodukt in Benzol aufgenommen. Das Benzol wird entfernt und das erhaltene Produkt auf 9O0C (0,5 Torr) erwärmt, um die letzten Spuren an flüchtigen Substanzen zu entfernen. Das rohe Reaktionsprodukt hat
ein Gewicht von 509 g (95,7%). Es ist eine Mischung von Verbindungen der Struktur
(CH3J3C
(OCH2CH)111OH
CH3
wobei m = 1, 2, 3, 4, 5 usw. ist. Die Mischung wird destilliert, und es werden die folgenden Fraktionen gesammelt: '
m = 1, Kp. 107 bis 128°C (1 Torr)... 32%
m = 2, Kp. 128 bis 153°C (1 Torr)... 47%
m = 3, Kp. 163 bis 184°C (1 Torr)... 14%
Rückstand 7%
Aus diesen Fraktionen genommene mittlere Schnitte ergeben die reinen Verbindungen wie folgt:
m = 1, Kp. 116 bis 1200C (1 Torr)
m = 2, Kp. 146 bis 153°C (1 Torr)
m = 3, Kp. 175 bis 177°C (1 Torr).
b) ρ - tert. - Butyl - phenoxy - isopropyl - chlorsulfinat wird wie folgt nach obiger Reaktion (2) hergestellt.
Propylenglykol - mono - ρ - tert. - butyl - phenyläther oder ρ -tert. - Butyl - phenoxy - isopropanol (104 g, 0,5 Mol) wird in 150 ml Benzol gelöst, und die Lösung wird auf 0 bis 5° C abgekühlt. Dann wird Thionylchlorid (45,4 ml, 74,4 g, 0,625 Mol) im Verlaufe einer Stunde tropfenweise hinzugegeben, wobei die Reaktionstemperatur unter 5°C gehalten wird. Man läßt die Mischung sich dann auf Zimmertemperatur erwärmen und läßt sie 15 Stunden stehen. Das Benzol wird unter vermindertem Druck bei Zimmertemperatur abdestilliert, und der Rückstand wird auf 35° C (0,8 Torr) erwärmt, um die letzten Spuren des Lösungsmittels zu vertreiben. Die Ausbeute beträgt 141,3 g (97,3%) eines hellgelben Öles, welches fast farblos und verhältnismäßig stabil ist, wenn es im Kühlschrank aufbewahrt wird.
c) ο - Toluyl - ρ - tert. - butyl - phenoxy - isopropylsulfit wird gemäß der obigen Reaktion (3) folgendermaßen hergestellt:
o-Kresol (5,9g, 0,055 Mol), 4,1 ml (4,0g, 0,05 Mol) Pyridin und 30 ml Xylol werden zusammengegeben, und die Lösung wird auf 0 bis 5° C abgekühlt. Im Verlauf von 20 Minuten wird eine Lösung von 14,5 g (0,0.5 Mol) p-tert-Butyl-phenoxy-isopropylchlor-sulfinat in 10 ml Xylol hinzugegeben, wobei die Reaktionstemperatur unterhalb 5° C gehalten wird. Die Mischung wird 1 Stunde gerührt und zweimal mit je 25 ml Wasser gewaschen. Dann wird die Mischung 1 Stunde mit 50 ml 2 n-NaOH gerührt. Die zwei Schichten werden getrennt, und die Xylolschicht wird mehrere Male mit gesättigter Salzlösung gewaschen, bis die Wasch wasser neutral gegen pH-Papier sind. Das Xylol wird unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand auf eine Innentemperatur von 135° C (0,7 Torr) erhitzt. Das Umsetzungsprodukt wird dann durch eine Diatomeenerde-Filterhilfe filtriert und ergibt 13,9 g (77%ige Ausbeute) eines rötlichgelben Öles.
Analyse für C20H26O4S:
Berechnet ...C 66,26, H 7,23, S 8,85%;
gefunden .... C 67,44, H 7,68, S 8,13%.
Nonylphenyl - ρ - tert. - butyl - phenoxy - isopropylsulfit wurde nach einem analogen Verfahren hergestellt Die Analyse ergab:,, "^ ./; ^ ; '.'
Berechnet: S"6,75%;: gefunden: S 6,77%.
. Diese Verbindung hat die Formel
(CH3)3C
(CH2)8CH3
Anwendungsbeispiel A
Die folgenden Ausführungen erläutern die insektizide Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Substanzen in Tests gegen Larven von Aedes aegyti (L.) Moskitos.
Es wurden Larven im vierten Stadium verwendet.
Diese Larven erreichen normalerweise diese Stufe in 5 Tagen bei 27° C nach dem Brüten.
Zu 10 mg jeder zu prüfenden Substanz werden 1 ml Aceton und 10 ml Wasser gegeben, um eine Konzentration von 100 Teilen, pro Million (ppm) zu erhalten.
Gleiche Teile von 25 ml jeder bei Konzentrationen von 100 ppm zu prüfenden Verbindung und Kontrollversuche ohne die Verbindung und Kontrollversuche mit reinem Wasser werden in Testrohre gebracht, und es werden. 5 bis 25 Larven hinzugefügt; jeder Versuch wird doppelt ausgeführt. Diese Prüfrohre werden 72 Stunden im Dunkeln bei 21°C gehalten.
Am Ende dieser Zeitspanne werden die toten und die lebenden Larven gezählt, und die Sterblichkeit wird in Prozent ausgerechnet. Bei den Kontrollversuchen waren alle Larven am Leben (Sterblichkeit 0%). Die prozentuale Sterblichkeit der mit den erfindungsgemäßen Verbindungen behandelten Larven wird in der folgenden Tabelle gezeigt:
Chemische Substanz % Sterblichkeit
45 o-Toluyl-p-tert.-butyl-phenoxy-
isopropyl-sulfit
Nonylphenyl-p-tert-butyl-
phenoxyisopropyl-sulfit
100
47
Anwendungsbeispiel B
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Vernichtung von Milben.
Pinto-Bohnen im Stadium von zwei Blättern, die in 10-cm-Körben unter Gewächshausbedingungen bei 21 bis 24° C gewachsen waren, wurden verwendet. In jedem Korb waren drei Pflanzen mit insgesamt sechs Blättern für jede Prüfung. Die Prüfungen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen und die Kontrollversuche wurden jeweils doppelt ausgeführt. Es wurden wäßrige Suspensionen der Verbindungen hergestellt, indem zu 0,2 g der Substanz ein Tropfen (0,03 g) eines handelsüblichen oberflächenaktiven Dispersionsmittels (Isooctylphenyl-poly-äthoxy-äthanol) und 1 ml Aceton gegeben und dann in 200 ml Wasser gewaschen wurde. Da wurde gerührt, um eine Dispersion zu bilden. Sodann wurde mit Wasser auf die
gewünschten Konzentrationen von 1000 und 200 ppm verdünnt: : : ■ >■.■■■■■■■·. '■*. . ;
Die Pflanzen wurden mit-den Dispersionen der Verbindungen bei verschiedenen Konzentrationen besprüht, und die Kontrollpflanzen wurden mit wäßrigen Lösungen besprüht, die das oberflächenaktive Mittel und Aceton ohne die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten. Das Besprühen wurde so durchgeführt, daß die oberen Flächen der Blätter sehr gut befeuchtet wurden. Die Pflanzen wurden dann in das Gewächshaus zurückgebracht. Am folgenden Tag (20 bis 24 Stunden später) wurden Ringe mit einem für die zu prüfenden Organismen nichttoxischen Klebemittel, wie es z. B. für Fliegenpapiere und zum Beringen von Bäumen verwendet wird, um die Ränder der oberen Flächen der Blätter gebracht, um die Milben auf die obere Blattfläche zu beschränken. Die Milben wurden auf die so behandelten Blätter gebracht, indem die Bohnenblättchen stark mit zweifleckigen erwachsenen Milben, Tetranychus telarius L., innerhalb des Randes des Klebstoffes auf den Blättern der zu prüfenden Pflanzen infiziert wurden. Die Anzahl der überführten Milben wurde am gleichen Tag festgestellt. Die Zahl lag im Bereich von 30 bis 300 Milben auf sechs Blättern. Die Pflanzen wurden weitere 4 Tage im Gewächshaus gehalten. Dann wurden die lebenden Milben, die auf den Blättern waren, endgültig gezählt. Die prozentuale Vernichtung wurde unter Verwendung folgender Formel gefunden:
% Vernichtung =100 .
Endgültige Zahl lebender Milben )
1 -
Ursprüngliche Zahl
Die Vernichtung der Milben durch die erfindungsgemäßen Verbindungen bei verschiedenen Konzentrationen wird in der folgenden Tabelle gezeigt (die Kontrollbehandlungen ohne die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigten ungefähr 20% Sterblichkeit):
Anwendungsbeispiel C
Vernichtung von lebenden Milben
Die nachstehend aufgeführten Wirkstoffe wurden auf lebende Milben aufgebracht und die nach einem Tag überlebenden Milben gezählt.
— . ■.■ \ . 6 .. % Vernichtung bei . 200 ppm
1000 ppm
■■■■·'; - . ■ , ■■ 99
5 o-Tolyl-p-tert.-butyl-phenoxy- 100
isopropyl-sulfit 95
o-Tolyl-p-tert.-amyl-phenoxy- 100
äthyl-sulfit 97
o-Tolyl-p-tert.-amyl-phenoxy- 98-
IO 2-butyl-sulfit 99
o-Tolyl-p-tert.-butyl-phenoxy- 100
2-butyl-sulfit 97
o-Tolyl-2-methyl-phenoxy- 96
äthyl-sulfit 95
15 o-Tolyl-2-methyl-phenoxy- 99
2-butyl-sulfit 97
o-Tolyl-3-(4'-tert.-butyl- 100
phenoxy)-2-butyl-sulfit 95
20 o-Tolyl-1-(4'-tert.-butyl- 100
phenoxy)-2-pentyl-sulfit 96
p-Fluorphenyl-p-tert.-butyl- 100
phenoxy-isopropyl-sulfit 25
9 C o-Toly 1-1 -(o-tolyloxy)-2-decy 1- 96
sulfit
Erfindungsgemäße Verbindung % Vernichtung bei 200 ppm 45 50 82 . 55 71
1000 ppm
o-Toluyl-p-tert.-butyl-phenoxy- 92 95 88
isopropyl-sulfit 100
Nonylphenyl-p-tert.-butyl-
phenoxy-isopropyl-sulfit 59
p-tert.-Butyl-phenyl-p-tert.-amyl-
phenoxyäthyl-sulfit 99 ·
o-Toluyl-p-tert.-amyl-phenoxy-
äthyl-sulfit 100
Phenyl-p-isopropyl-phenoxy-
äthyl-sulfit 94,
Phenyl-p-tert.-butyl-phenoxy-
isopropyl-sulfit
Vergleichsversuche
Prüfung der Wirksamkeit der Substanzen
auf die Vernichtung von Milbeneiern
Vergleichssubstanz: Das Handelsprodukt 2-(p-tert.-Butyl-phenoxy)-isopropyl-2-chloräthyl-sulfit,
(CH3)3CC6H4OCH2C(GH3)H OS O2CH2CH2Cl.
Schädlinge: Eier von zweifleckigen Milben (Tetranychus telarius Linne).
Pflanzen: Pintobohnen im Stadium von zwei Blättern, die unter Gewächshausbedingungen gewachsen waren:
Herstellung des Spritzmittels ■ .
Die Spritzmittel wurden als wäßrige Emulsionen oder Suspensionen mit einer Konzentration von 1000 ppm hergestellt, indem 0,2 g der Substanz abgewogen und ein Tropfen eines Emulgators und 1 ml Aceton als Lösungsmittel hinzugegeben wurde. Dies wurde dann in destilliertes Wasser eingewaschen, auf 200 ml aufgefüllt und dann gerührt, um eine Emulsion oder Suspension zu bilden. Andere Verdünnungen wurden durch Zugabe von destilliertem Wasser hergestellt.
Verfahren .
2 Tage vor der Aufbringung der Spritzmittel wurden erwachsene Milben auf die Oberflächen der primären Blätter der Pintobohnen gebracht, wo sie ihre Eier ablegten. Sie wurden durch Fliegenleim festgehalten, der auf dem Blattrand angebracht war. Die Spritzmittel wurden auf je zwei eingetropfte Pflanzen mit einer Spritzpistole während 20 Sekunden (50 ml in 20 Sekunden) aufgebracht. Die Spritzpistole war ungefähr 120 cm von der Pflanze entfernt und so gerichtet, > daß sie die Oberfläche der Blätter gut benetzte. Nach dem Sprühen wurden die Pflanzen in das Gewächshaus zurückgebracht. Eine Fläche von einem der befallenen Blätter wurde für jeden Topf ausgewählt,
und zwar eine, die ungefähr 50 Milbeneier hatte. Diese Fläche wurde mit Fliegenleim umstrichen. Die bewegungsfähigen Formen wurden von Hand entfernt und die in* der eingeschlossenen Fläche enthaltenen Eier mikroskopisch gezählt. -yVyVi''·- \:.^.,:■-;,; ;.:..,·,■■;..,■ .·. _/'V -' -,' ■■ . - ■ "■■-.■■-· '■ ■■ ■ ■, _ß- ■· ■ :; ■ .;■· -v^-;*-.- )/■: -. .V^i"''1:·^; ]'
Nach einer Woche wurden die nicht geschlüpften Eier wieder gezählt. Da auf den nicht behandelten Pflanzen oft viele nicht geschlüpfte Eier sind, wird die prozentuale Vernichtung durch Anwendung der folgenden Formel erhalten: .'.■·.
, % geschlüpfte Eier __ % geschlüpfte Eier
··.,.' ,„;■■".·■■ der Kontrolle nach Behandlung
Berichtigte prozentuale Eiervernichtung = — % geschlüpfte Eier der Kontrolle
100
% geschlüpfte Eier =
Endgültige Zählung ungeschlüpfter Eier Ursprüngliche Eierzahl 100
Eiervernichtung
% Vernichtung bei 200 ppm
2-(p-tert.-Butyl-phenoxy)-isopropyl-2-chloräthylen-sulfit 21
o-Tolyl-p-tert-butyl-phenoxy-
isopropyl-sulfit 100
o-Tolyl-p-tert-butyl-phenoxy-
butyl-sulfit 100
o-Tolyl-2-methyl-4-tert.-butyl-, phenoxy-isopropyl-sulfit 100
Die nachfolgende Tabelle enthält die Phytotoxizitätswerte einiger erfindungsgemäßer Verbindungen und der Vergleichsverbindung 2-(p-.tert.-Butyl-phenoxy)-isopropyl-2-chloräthyl-sulfit.
35
40 Die nachstehende Tabelle enthält die Kennzeichnungsdaten der in den vorhergehenden Tabellen genannten Verbindungen.
20 Lfd. Nr.
Verbindung %-Phyto-
toxizität
gegenüber
Tomaten bei
einer Kon
zentration
von 2000 ppm
o-Tolyl-p-t-butyl-phenoxy-isopropyl-
sulfit
50*)
0
0
0
0
2
0
0
0
20
o-Tolyl-p-t-butyl-phenoxy-2-butyl-sulfit.
o-Tolyl-p-t-butyl-phenoxy-2-pentyl-sulfit
o-Tolyl-p-t-amyl-phenoxyäthyl-sulfit ...
o-Tolyl-p-t-amyl-phenoxy-2-butyl-sulfit.
o-Tolyl-2-methyl-4-t-butyl-phenoxy-
isopropyl-sulfit
o-Tolyl-p-isopropyl-phenoxy-2-butyl-
sulfit .....'.
m-Tolyl-p-t-butyl-phenoxy-isopropyl-
sulfit
o-Toiyl-l-(o-tolyloxy)-2-decyl-sulfit ....
2-Chloräthyl-p-tert.-butyl-phenoxy-
isopropyl-sulfit
45
55
*) Die höhere Phytotoxizität des o-Tolyl-p-t-butyl-phenoxyisopropyl-sulfits gegenüber Tomaten (gegenüber der Vergleichs- , verbindung) wird durch dessen 5mal größere Fähigkeit zur Vernichtung von Milbeneiern mehr als kompensiert. Hinzu kommt die Fähigkeit dieses Schwefligsäureesters, bei Applikation in einer Konzentration von 100 ppm eine 100%ige Larvensterblichkeit von Aedes-aegypti-Moskitos herbeizuführen. Die Sterblichkeit von Milben, die auf mit 1000 ppm dieses Schwefligsäureesters behandelte Bohnenblätter aufgebracht wurden, beträgt 100%. Die Sterblichkeit von Milben, die auf mit 200 ppm. dieses Schweflig- gj säureesters behandelte Bohnenblätter aufgebracht wurden, beträgt 92% (bei 100ppm — 83%; bei 50ppm — 81%). Die direkte Behandlung lebender Milben mit 200 ppm dieses Schwefligsäureesters führt zu einer Milbensterblichkeit von 99%.
1.
3.
4.
5.
6.
10.
11. Verbindung + Kennzeichnung
o-Toluyl-p-tert.-butyl-phenoxy-isopropylsulfit
IR-Spektrum: Brechungsindex nf = 1,5279; 3,4, 6,6, 6,7, 6,85, 8,0, 8,3,
8.4, 8,6, 9,0, 9,6, 10,9, 11,4, 11,8, 12,1, 13,2, 13,9,14,7 μ
Nonylphenyl-p-tert-butyl-phenoxyisopropyl-sulfit
Brechungsindex nf = 1,5203
p-tert.-Butyl-phenyl-p-tert.-amyl-phenoxyäthyl-sulfit
IR-Spektrum: 3,4, 6,6, 6,85, 8,0, 8,2, 8,4, 8,6,9,85, 11,1, 11,9, 12,1, 13,6, 14,2 μ
o-Toluyl-p-tert.-amyl-phenoxyäthyl-sulfit IR-Spektrum: 3,4, 6,6, 6,7, 6,85, 8,0, 8,25, 8,4,8,55,9,05,11,1,11,8,12,05,12,95,13,15, 13,9,14,65 μ
o-Toluyl-p-tert.-amyl-phenoxy-2-butyl-sulfit IR-Spektrum: 3,4, 6,6, 6,7, 6,8, 8,0, 8,2, 8,4, 8,55, 9,0, 11,2, 11,8, 12,05, 13,15, 13,9, 14,75 μ
o-Toluyl-p-tert.-butyl-phenoxy-2-butyl-sulfit IR-Spektrum: 3,5, 6,7, 6,8, 6,9, 8,1, 8,3, 8,5, 8,6, 9,1, 11,2, 11,8, 12,1, 13,2, 13,9, 14,8 μ
o-Toluyl-2-methyl-phenoxyäthyl-sulfit ^IR-Spektrum: 6,7, 6,9, 8,0, 8,3, 8,6, 8,9,
9.05, 9,8, 11,1, 11,8, 13,3, 14,0, 14,2 μ o-Tolyul-2-methyl-phenoxy-2-butyl-sulfit
IR-Spektrum: 6,7, 6,85, 8,05, 8,3, 8,55, 8,9, 9,05, 9,5, 11,2, 11,8, 13,3, 14,0, 14,75 μ
o-Toluyl-3-(4'-tert.-butyl-phenoxy)-2-butylsulfit ·
IR-Spektrum: 3,4, 6,6, 6,7, 8,05, 8,3, 8,4, 8,55, 9,05, 11,2, 11,8, 12,05, 13,2, 13,9, 14,75 μ
o-Toluyl-l-(4'-tert.-butyl-phenoxy)-2-pentylsulfit
IR-Spektrum: 3,4, 6,6, 6,7, 6,85, 8,0, 8,25, 8,45, 8,55, 9,0, 11,2, 11,8, 12,1, 13,2, 13,95,
14,75 μ ■ . ;
o-Toluyl-p-iso-propylphenoxy-2-butyl-sulfit IR-Spektrum: 3,4, 6,6, 6,7, 6,85, 7,8, 8,05, 8,25, 8,55, 9,05, 9,6, 11,2, 11,8, 12,1, 13,2, 13,9,14,75 μ
309 608/224
A 567
ίο
Fortsetzung
Lfd. Nr.
Verbindung + Kennzeichnung
12. o-Toluyl-l-(o-tolyloxy)-2-decyl-sulfit ..·■■■·
IR-Spektrum: 3,4, 6,7, 6,8, 8,0, 8,2, 8,5, 9,0, 11,2,11,8,13,2,14,7 μ .--''. . 'V
13. Phenyl-p-isopropyl-phenoxy-äthyl-sulfit
IR-Spektrum: 3,45, 6,7, 6,8, 8,1, 8,3, 8,5, 8,7, 9,8, 11,2, 12,1, 13,0, 14,6μ
14. Phenyl-p-tert.-butyl-phenoxy-isopropyl-
sulfit
IR-Spektrum: 3,4,6,6,6,7,8,0,8,2,8,4,8,65, 10,9, 11,4,12,0, 13,0,13,2, 14,5 μ
Die neuen Schwefligsäureester können für die Verwendung von Insekten auf verschiedene Art angewendet werden. Sie können auf Stellen aufgebracht werden, die gegen die Insekten geschützt werden sollen, und zwar als Stäube, wenn sie mit gepulverten festen * Trägern gemischt oder an diese adsorbiert werden, z. B. die verschiedenen Mineralsilikate, z. B. Glimmer, Talkum, Pyrophillit und Tone, oder sie können als Flüssigkeiten oder Sprays aufgebracht werden, wenn sie in einem flüssigen Träger sind, z. B. in Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Aceton, Benzol oder Kerosin, oder sie können in einem geeigneten nicht lösenden Medium, z. B. Wasser, dispergiert sein. Zum Schutz von Pflanzen (wobei dieser Ausdruck auch die Pflanzenteile einschließt), welche dem Angriff von Insekten ausgesetzt sind, werden die erfindungsgemäßen chemischen Substanzen vorzugsweise in wäßrigen Emulsionen angewendet, die ein oberflächenaktives Dispergiermittel enthalten, welches ein anionisches, ein nichtionisches oder kationisches oberflächenaktives Mittel sein' kann. Diese oberflächenaktiven Mittel sind bekannt, und es wird hierzu verwiesen auf die USA.-Patentschrift 2 547 724, Spalten 3 und 4, in welchen Beispiele dieser im einzelnen angegeben sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können mit oberflächenaktiven Dispergiermitteln mit oder ohne organische Lösungsmittel als insektizide Konzentrate für die nachfolgende Zugabe von Wasser gemischt werden, um wäßrige Suspensionen der Substanzen der gewünschten Konzentration herzustellen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können mit gepulverten festen Trägern, wie Mineralsilikaten, zusammen mit einem oberflächenaktiven Dispergiermittel gemischt werden, so daß benetzbare Pulver erhalten werden, welche direkt auf die gegen Insekten zu schützenden Stellen aufgebracht werden können, oder welche mit Wasser aufgeschüttet werden können, um eine Suspension der chemischen Substanz (und des gepulverten festen Trägers) in Wasser zu bilden, welche in dieser Form angewendet wird. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf die gegen Insekten zu schützenden Stellen durch das Aerosolverfahren aufgebracht werden. Lösungen für die Aerosolbehandlung können hergestellt werden, indem die Verbindung direkt im Aerosolträger, der unter Druck eine Flüssigkeit ist, aber bei gewöhnlicher Temperatur (z.B. 20°C) und atmosphärischem Druck ein. Gas, gelöst werden, oder die Aerosollösung kann hergestellt werden, indem die Verbindung zuerst in einem weniger flüchtigen Lösungsmittel gelöst wird und dann diese Lösung mit dem stärker flüchtigen, flüssigen Aerosolträger gemischt wird. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch in Mischungen mit Trägern, die selbst aktiv-sind, z.B. anderen Insektiziden, Fungiziden oder Bakteriziden, verwendet werden.

Claims (1)

■'■;■ . Patentansprüche:
1. Schwefligsäurephenyl-phenoxyalkyl-ester der allgemeinen Formel
0-QH7n-O-S-O-
2 ίο
worin
DE19621567198 1961-08-16 1962-05-21 Schwefligsaurephenyl phenoxyalkyl ester und ihre Verwendung A,5\m Uuwoyal Uic , New Yolk, N Y (V St A) Expired DE1567198C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US13174361A 1961-08-16 1961-08-16
US13174361 1961-08-16
DEU0008983 1962-05-21

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1567198B1 DE1567198B1 (de) 1972-07-27
DE1567198C true DE1567198C (de) 1973-02-22

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2609280A1 (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE1695269C3 (de) 2-Dialkylamino-4-pyrimidinylcarbamate, Verfahren zur Herstellung derselben sowie sie enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
DE1567205A1 (de) Neue Sulfitester und ihre Verwendung als acaricide Mittel
DE1068699B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsäureestern
DE1542669A1 (de) N-Methyl-N-acylcarbamate,ihre Herstellung und Verwendung in Schaedlingsbekaempfungsmitteln
DE1166790B (de) Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamem O, O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)-thionophosphorsaeureester
DE1097750B (de) Insektenbekaempfungsmittel
DE1567198C (de) Schwefligsaurephenyl phenoxyalkyl ester und ihre Verwendung A,5\m Uuwoyal Uic , New Yolk, N Y (V St A)
DE1768147A1 (de) Phosphor- und Phosphonsaeureacetylhydrazide mit pestizider Wirkung und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0053756B1 (de) 2,6-Diethyl-3,5-dimethyl-2,3-dihydro-4H-pyran, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung zur Früherkennung, Lokalisierung und Bekämpfung von Lasioderma serricorne F
DE2061133B2 (de) N-2,4-Dimethylphenyl-N'-methylformamidin, dessen Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und Mittel, enthaltend diese Verbindungen
DE1695763B2 (de) Cyclopropancarbonsäureester
CH468153A (de) Insektenbekämpfungsmittel
DE1567199C (de)
DE2608506C2 (de) Neue 0,0-Dialkyl-(di)thiophosphorsäureester, ihre Herstellung sowie ihre Verwendung in insektiziden und akariziden Zusammensetzungen
DE1567198B1 (de) Schwefligsaeurephenyl-phenoxalkylester und ihre Verwendung
DE1493276C3 (de) Sulfitdiester, Verfahren zu deren Herstellung und ihrer Verwendung
DE1148806B (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
CH642231A5 (de) Lockstoffpraeparat zum selektiven anlocken von maennlichen kohleulen.
DE1181200B (de) Verfahren zur Herstellung des N-Mono-methylamids der O, O-Di-(ª‰-fluoraethyl)-dithiophosphorylessigsaeure
DE2101687C3 (de) Organische Phosphorsäureester, Ver-, fahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Bekämpfung von Insekten und Pilzen
DE974569C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE1567199B (de) Sulfitester, Verfahren zu deren Herstellung und insektizide Mittel, die diese enthalten
DE1668672A1 (de) Neue Phosphorsaeureamidester und Verfahren zu deren Herstellung
DE2041627C3 (de) Pestizide Mittel