DE1565915C3 - Gerät zum Schweißen von Rohr-Stumpfstössen mit im magnetischen Felde umlaufenden Lichtbogen - Google Patents
Gerät zum Schweißen von Rohr-Stumpfstössen mit im magnetischen Felde umlaufenden LichtbogenInfo
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- DE1565915C3 DE1565915C3 DE19661565915 DE1565915A DE1565915C3 DE 1565915 C3 DE1565915 C3 DE 1565915C3 DE 19661565915 DE19661565915 DE 19661565915 DE 1565915 A DE1565915 A DE 1565915A DE 1565915 C3 DE1565915 C3 DE 1565915C3
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/08—Arrangements or circuits for magnetic control of the arc
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Schweißen von Rohr-Stumpfstößen mit im magnetischen Feld
umlaufenden Lichtbogen, kann aber auch beim Schweißen von anderen Werkstücken mit geschlossener
Nahtkurve Anwendung finden.
Das Schweißen mit im Magnetfeld umlaufenden Lichtbogen hat sich besonders bei Stumpfstößen
nicht drehbarer Rohre bewährt. Gegenüber dem Verfahren mit einem umlaufenden Schweißbrenner ist
sowohl der mechanische Aufwand geringer — da es keiner Verschiebung des Schweißbrenners entlang
der Naht bedarf, vielmehr der Lichtbögen vom Magnetfeld bewegt wird — als auch der Verfahrensablauf einfacher, da weder der Einsatz von Elektrodendraht
noch die Verwendung eines Schweißpulvers erforderlich ist. Dabei ist auch das Schweißen von
unrunden Querschnitten entlang einer geschlossenen Nahtkurve möglich. Gegenüber dem Abbrennstumpfschweißen
erfolgt das Schweißen mit wesentlich geringerem Stom, so daß der Schweißkopf leicht ausgebildet
und in beträchtlichem Abstand von der Stromquelle angeordnet werden kann. Daher kann das Gerät
auch zum Schweißen auf Baustellen an schwer zugänglichen Stellen verwendet werdeq.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anwendungsbereich des Schweißens mit im magnetisehen
Feld umlaufenden Lichtbogen, insbesondere zum Schweißen von Stumpfstößen nicht drehbarer
Rohre an schwer zugänglichen Stellen auf Baustellen, zu erweitern und die Betriebsbedingungen. insbesondere
durch geringere Anforderungen an die Qualifikation des Bedienungspersonals zu verbessern.
Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung vor, daß die Spannvorrichtung mit den Magnetwicklungen
einesteils und das Antriebsteil mit Kraftantrieb und Übertragungsgestänge andernteils als selbständige,
miteinander koppelbare Einheiten ausgebildet sind, und daß in an sich bekannter Weise die Spannbacken
auf einer gemeinsamen, zur Werkstückachse parallelen Führung gegeneinander verschiebbar angeordnet
und durch Federkraft auf Abstand gehalten sind, solange nicht das Antriebsteil Wirkt.
Eine vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Gerätes besteht darin, daß das Antriebsteil als
Zange mit parallelen, zweiarmigen Hebeln und getrennten Drehpunkten ausgebildet ist und durch
einen pneumatischen Druckkolben betätigt wird.
Vorteilhaft sind die freien Enden der Hebel gabelförmig ausgebildet und greifen zentrisch an den
Spannvorrichtungen an.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß das Antriebsteil an den Spannvorrichtungen
einseitig neben der Achse der Werkstücke angreift.
Zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend einige bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schweißeinrichtung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt einer erfindungsgemäßen
Schweißeinrichtung,
F i g. 2 die zu einer getrennten Einheit zusammengefaßte Erregerwicklung mit Spannvorrichtungen im
Längsschnitt,
F i g. 3 den zu einer getrennten Einheit zusammengefaßten Kraftantrieb mit Übertragungshebel, teilweise
im Längsschnitt,
F i g. 4 eine Schweißeinrichtung nach der Erfin-. dung, bei der die Übertragungshebel gabelförmig
ausgebildet sind und zentrisch an den Spannvorrichtungen angreifen,
F i g. 5 eine Schweißeinrichtung nach der Erfindung, bei der die Spannvorrichtungen mit Erregerwicklung
(im Querschnitt gezeigt) bzw. der Kraftantrieb mit Übertragungshebel je zu einer getrennten
Einheit zusammengefaßt sind.
Wie die Fig. 1 und 4 erkennen lassen, enthält die
erfindungsgemäße Schweißeinrichtung zum Schweißen von nichtdrehbaren Rohrstößen mit einem durch ein
Magnetfeld bewegten elektrischen Lichtbogen Spannvorrichtungen 1,1' mit auswechselbaren Spannbakken
2, 2' zum Festhalten der zu verschweißenden Rohre, eine Stauchvorrichtung mit dem. Kraftantrieb
4 zum relativen Verschieben der Spannvorrichtungen 1,1' beim Stauchen sowie eine Erregerwicklung
5 zur Erzeugung des Magnetfeldes.
Die Spannvorrichtungen 1, V werden auf zwei parallelen gradlinigen Führungen 7, 14 gegeneinander
bewegt. Die vom Kraftantrieb 4 entwickelte Stauchkraft wird auf die Spannvorrichtungen 1,1' über Hebel
8,9 übertragen. Diese Übertragungshebel sitzen schwenkbar auf den Achsen \0, 11, die an den Enden
der Lagerstange 6 gelagert sind.
Um einen gegenüber der Achse der Werkstücke symmetrischen Angriff der Stauchkraft an den
Spannvorrichtungen zu ermöglichen, sind die Übertragungshebel nach Fig.4 gabelförmig ausgebildet.
Außerdem sind die Hebel 8,9 zusammen mit dem Kraftantrieb 4 auf der einen Seite neben den zu verschweißenden
Werkstücken angeordnet, während deren andere (gegenüberliegende) Seite frei bleibt. Eine
solche Anordnung ermöglicht die Schweißung von Werkstücken, die sich in unmittelbarer Nähe fremder
Gegenstände oder an schwer zugänglichen Stellen, beispielsweise an einer Wand, befinden.
Der Kraftantrieb 4 wird mit Druckluft betätigt und enthält eine Membrane 12 und eine Kegelfeder 13
mit rechteckigem Querschnitt.
Die oben beschriebene erfindungsgemäße Schweißeinrichtung funktioniert, wie folgt: Die zu verschweißenden
Rohrstücke 3, 3' werden in Spannbakken2, 2' eingespannt. Darauf wird zwischen ihren
Stoßflächen ein Lichtbogen gezündet und ein magnetisches Feld erzeugt. Auf Grund des Zusammenwirkens
mit dem Magnetfeld bewegt sich der Lichtbogen entlang der Schweißfuge. Der umlaufende Lichtbogen
erhitzt die Stoßflächen der Rohrstücke. Während der gesamten Erwärmungszeit bleiben die Spannvorrichtungen
1, 1' und somit die Schweißstücke 3, 3' gegeneinander unbeweglich, was möglich ist, solange
in diesem Zeitraum flüssiges Metall nicht abtropft. Bei beginnendem oberflächlichem Metallschmelzfluß
wird nun der Kraftantrieb 4 in Tätigkeit versetzt. Dieser drückt über die Übertragungshebel 8,9 und
die Spannvorrichtungen 1, 1' die Rohrstücke 3, 3' zusammen, wodurch zwischen ihnen eine Schweißverbindung
entsteht.
Durch die Einteilung der Schweißeinrichtung in zwei getrennte Einheiten, wie sie aus F i g. 2 und 3
ersichtlich sind, lassen sich mehrere gleichartige Einheiten mit Spannvorrichtungen 1,1' und Erregerwicklungen
5 durch nur eine Staucheinheit mit Kraftantrieb 4 und Übertragungshebel 8,9 bedienen. Hierbei
kann die Arbeit so organisiert werden, daß die Rohrstücke von Montagearbeitern vorher an mehreren
Stoßstellen eingespannt werden, worauf alle Rohrstöße nacheinander von einem erfahrenen
Schweißer, der nur eine einzige Stauchvorrichtung in der Hand hat, schnell verschweißt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gerät zum Schweißen von Rohr-Stumpfstößen
mit im magnetischen Felde umlaufenden^
Lichtbogen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (1, V) mit den Magnetwicklungen
(5) einesteils und das Antriebsteil mit Kraftantrieb (4) und Übertragungsgestänge
(8,9) andernteils als selbständige, miteinander koppelbarc Einheiten ausgebildet sind., und daß
in an sich bekannter Weise die Spannbacken (2, 2') auf einer gemeinsamen, zur Werkstückachse
parallelen Führung (7, 14) gegeneinander verschiebbar angeordnet, und durch Federkraft auf
Abstand gehalten sind, solange nicht das Antriebsleil wirkt.
2. Gerät nach . Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsteil als Zange mit parallelen,
zweiarmigen Hebeln (8,9) und getrennten Drehpunkten (10, 11) ausgebildet ist und
durch einen pneumatischen Druckkolben (4, 12, 13) betätigt wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Hebel
(8, 9) gabelförmig ausgebildet sind und zentrisch an den Spannvorrichtungen (1, Γ; 2, 2') angreifen
(F i g. 4).
4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsteil (4,8,9) an den Spannvorrichtungen einseitig neben der
Achse der Werkstücke (3,4) angreift.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0031728 | 1966-08-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1565915A1 DE1565915A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1565915B2 DE1565915B2 (de) | 1973-06-14 |
DE1565915C3 true DE1565915C3 (de) | 1974-01-03 |
Family
ID=7586659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661565915 Expired DE1565915C3 (de) | 1966-08-16 | 1966-08-16 | Gerät zum Schweißen von Rohr-Stumpfstössen mit im magnetischen Felde umlaufenden Lichtbogen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1565915C3 (de) |
-
1966
- 1966-08-16 DE DE19661565915 patent/DE1565915C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1565915A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1565915B2 (de) | 1973-06-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |