DE1563769C2 - Einrichtung zur Zugregelung elektrischer Haspelantriebe - Google Patents
Einrichtung zur Zugregelung elektrischer HaspelantriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zugregelung elektrischer Haspelantriebe mit einem das
Drehmoment des Haspelmotors steuernden Zugregler, der mit einem den Bandzug unmittelbar
erfassenden Istwertgeber verbunden ist.
Gemäß der Zeitschrift »Stahl und Eisen«, Juli 1960, S. 928, ist ein derartiger Bandzugregelkreis bekannt,
bei dem der Bandzug durch eine Kraftmeßdose erfaßt und einem das Drehmoment des Haspelmotors beeinflussenden
Zugregler als Istwert zugeführt wird. Ferner ist aus der ASEA-Zeitschrift 1964, Heft 5,
S. 111 bis 116, ein Bandzugregelkreis mit einem das Drehmoment des Haspelmotors steuernden Zugregler
bekannt, der mit einem den Bandzug unmittelbar erfassenden Istwertgeber verbunden ist und dem
ein Bandgeschwindigkeitsregler unterlagert ist. Die laufende Änderung des Wickelradius beim Betrieb
der bekannten Haspelantriebe bedingt regeltechnisch gesehen eine Änderung der Gesamtverstärkung des
Regelkreises. Ein nach bekannten Vorschriften unter Abstimmung auf die Regelkreisverstärkung optimierter,
fest eingestellter Regler würde durch die Änderung des Wickelradius verstimmt werden
und demzufolge prinzipiell nicht mehr den günstigsten Regelvorgang herbeiführen können.
Es ist bereits eine Legemaschine mit Mehrmotorenantrieb bekannt, bei der zur Drehzahlregelung ein als
PI-Regler beschalteter Verstärker von der Differenz zwischen einer Tachometerspannung und einer Sollspannung
beaufschlagt ist und mit seinem Ausgangssignal die Drehzahl eines Haspelmotors beeinflußt. In
der Rückführung dieses Drehzahlreglers liegt ein Kondensator in Reihe mit einem Potentiometerwiderstand,
dessen Abgriff in Abhängigkeit vom Wickelradius verstellt wird. Dadurch wird die Stabilisierung
des Drehzahlregelkreises der sich mit dem Wickeiao durchmesser ändernden mechanischen Zeitkonstante
angepaßt. Durch diese Maßnahme wird bezweckt, daß einerseits ausreichende dynamische Stabilität herrscht
und daß andererseits die Einschwingvorgänge möglichst schnell und mit möglichst kleinem Wegfehler
beendet werden. Als Wegfehler wird die in Längeneinheiten der Papierbahn ausgedrückte Differenz zwischen
der Solldrehzahl und der tatsächlichen Drehzahl des Haspelmotors bezeichnet. Die Verstellung
der Stabilisierung des Drehzahlregelkreises hat bei kleinsten Wickelradien keinen Einfluß, bei größten
Wickelradien verringert sich der Wegfehler beträchtlich. Bei diesem bekannten Haspelantrieb ist somit
keine Zugregelung vorgesehen, sondern lediglich eine Verstellung der Stabilisierung der Drehzahlregelung.
Eine Drehzahlregelung wirkt jedoch nicht auf das für den Bandzug ursächliche Drehmoment des Haspelmotors
ein. Eine Kompensation des Einflusses der Bandgeschwindigkeit auf den Bandzug findet nicht
statt, da die maßgeblichen Einflußgrößen weder erfaßt noch geregelt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Zugregelung mit einem das Drehmoment des
Haspelmotors steuernden Zugregler den durch die Veränderung des Wickelradius bedingten schädlichen
Einfluß auf das dynamische Verhalten der Zugregelung zu kompensieren.
Bei einer Einrichtung zur Zugregelung elektrischer Haspelantriebe der eingangs genannten Art, welche
zur Aufwicklung unelastischer Materialbahnen bestimmt sind, wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Zugregler eine Multipliziereinrichtung aufweist die das Produkt aus der Regelabweichung
und einer zugeführten wickelradiusproportionalen Größe als Stellgröße für den Haspelmotor bildet.
Bei einer Einrichtung zur Zugregelung elektrischer Haspelantriebe der eingangs genannten Art mit einem
dem Zugregler unterlagerten Bandgeschwindigkeitsregler zur Aufwicklung von elastischen Materialbahnen
wird die erfindungsgemäße Kompensation dadurch erreicht, daß der Bandgeschwindigkeitsregler
eine Dividiereinrichtung aufweist, die den Quotienten aus der Regelabweichung am Eingang des Bandgeschwindigkeitsreglers
und einer dem Divisoreingang zugeführten, wickelradiusproportionalen Größe als Stellgröße für den Haspelantrieb bildet.
Grundgedanke der Erfindung ist es also in beiden Fällen, im Bandzugsregelkreis eine Recheneinrichtung
— Multiplizierer bzw. Dividierer — vorzusehen,
ίο
/by
welche das Regelsignal mit einer Größe, die vom Wickelradius abhängt, multipliziert bzw. durch diese
dividiert. Grundsätzlich spielt es dabei keine Rolle, an welcher Stelle des jeweiligen Reglers diese angeordnet
ist. Zweckmäßigerweise wird man die Recheneinrichtung jedoch im jeweiligen Reglereingangskreis
vorsehen, weil dann deren Signalverarbeitung auf geringem Leistungsniveau erfolgen kann.
Durch die erfindungsgemäße Adaption ergibt sich der Vorteil, daß jede Änderung der Regelkreisverstärkung
infolge eines sich ändernden Wickelradius selbsttätig kompensiert wird und der einmal in bezug
auf sein dynamisches Verhalten optimierte Bandzugregelkreis trotz veränderlichem Wickelradius optimiert
bleibt.
Als vorteilhaft erweist sich eine Dividiereinrichtung,
welche einen Proportionalverstärker hohen Verstärkungsgrades enthält, dem der Dividend als Eingangsspannung zugeführt ist und der mit der Ausgangsspannung
eines Multiplikators, beispielsweise eines Hallmultiplikators gegengekoppelt ist, dessen Eingangsgrößen
aus einer dem Divisor proportionalen Spannung sowie der Verstärkerausgangsspannung
besteht. Eine derartige Dividiereinrichtung ist weitgehend nullpunktsicher und driftfrei.
Meist wird die Haspel vom Motor nicht direkt, sondern über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben.
Wenn diese Untersetzung nicht groß genug gewählt werden kann, so ist bei Haspelregelungen der zuletzt
genannten Art eine zusätzliche Einflußnahme der Wickelradiusänderung auf die Regelkreisverstärkung
dadurch gegeben, daß sich die auf die Antriebswelle bezogene Schwungmasse der Haspelanordnung nennenswert
ändert. Für diesen Fall empfiehlt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, die wickelradiusproportionale
Spannung der Dividiereinrichtung nicht direkt, sondern modifiziert durch einen Funktionsgenerator zuzuführen, wodurch dann auf
einfache Weise auch die Kompensation dieses zusätzlichen Einflusses erreicht werden kann. Der Funktionsgenerator
kann einen Addierverstärker enthalten, dem die Eingangsgröße sowohl unmittelbar als auch
über einen Umkehrverstärker und mehreren von diesem beaufschlagten, vorgespannten Dioden zugeführt
ist.
Die Erfindung soll samt ihren weiteren Ausgestaltungen an Hand der Zeichnungen näher erläutert
werden.
In F i g. 1 ist zunächst die prinzipielle Haspelregelung dargestellt, von welcher die Erfindung ausgeht.
Sie besteht aus einem elektrischen Antriebsmotor 1, welcher über ein Getriebe 2 mit der Haspel 3 gekuppelt
ist und sie in der angegebenen Richtung mit der Umfangsgeschwindigkeit vH in Drehung versetzt, so
daß auf ihr eine Materialbahn 4 aufgewickelt wird. Der Wickelradius der Haspel sei mit r bezeichnet. Ein
mit der Haspelwelle gekuppelter Gleichstromtachodynamo 5 dient zur Gewinnung einer der Haspeldrehzahl
nH proportionalen Gleichspannung. Ein weiterer Gleichstromtachodynamo-6 zur Lieferung einer der
Umfangsgeschwindigkeit vH der Haspel proportionalen
Gleichspannung ist mit einer von der Materialbahn 4 angetriebenen Rolle verbunden. Die Materialbahn
4 ist über eine Umlenkrolle 7 α sowie eine weitere Führungsrolle 7 b geführt und verläßt mit der Geschwindigkeit
vB eine mit 9 bezeichnete Einrichtung, welche z.B. in einer Abwinkelhaspel oder einem
Walzgerüst bestehen kann. Mittels der Umlenkrolle 7 α wird der Bandzug erfaßt, indem deren Lager sich
über eine Druckmeßdose 8a abstützt und ein an die Ausgangsklemmen der Druckmeßdose 8 α geschalteter
Verstärker 8 b deren Ausgangssignal in eine dem Bandzug proportionale Gleichspannung Z umformt.
Diese wird in einer Vergleichseinrichtung 10 mit einer dem gewünschten Sollwert des Zuges z* proportionalen
Gleichspannung verglichen und dem Zugregler 11 zugeführt. Das Ausgangssignal des Zugreglers 11 ist
ίο bei der gezeichneten in einer Kontaktbrücke bestehenden
Verbindung der Klemmen 12 und 13 dem Steuereingang eines Stromstellgliedes 14, beispielsweise in
Form einer gesteuerten Stromrichteranordnung zugeführt und beeinflußt die Ankerspannung Ua, bzw. den
Ankerstrom des Antriebsmotors 1, dessen Feldwicklung mit 15 bezeichnet ist.
Bei elastischen Materialbahnen entspricht die Bandgeschwindigkeit Vn an der Haspel nicht der Austrittsgeschwindigkeit vB. In Verbindung mit den im Zu-
sammenhang mit F i g. 3 noch zu erläuternden Maßnahmen kann in bekannter Weise dem Zugregler 11
ein Bandgeschwindigkeitsregler 16 in der Art unterlagert
werden, daß die Ausgangsgröße des Zugreglers 11 den Sollwert v*H des Reglers 16 bildet. Die Kon-
25. taktbrücke zwischen den Klemmen 12 und 13 wird demzufolge entfernt und die gestrichelt eingezeichneten
Verbindungen mit dem Bandgeschwindigkeitsregler 16 hergestellt. Als Istwert für den Bandgeschwindigkeitsregler
dient das Ausgangssignal des Tachodynamos 6.
F i g. 2 zeigt ein Anwendungsbeispiei der Erfindung bei einer Zugregeleinrichtung für eine unelastische
Materialbahn, wobei die für diesen Betriebsfall regelungstechnisch interessanten Elemente der Anordnung
nach F i g. 1 unter Beibehaltung der entsprechenden Bezugszeichen in Signalflußdarstellung veranschaulicht
sind. Die Ausgangsgröße des Zugreglers 11 beeinflußt unmittelbar den Eingang des Stromrichterstellgliedes
14, das seinerseits auf die mit 18 bezeichnete Regelstrecke einwirkt, in welcher die in F i g. 1
mit 1 bis 7 bezeichneten Elemente zusammengefaßt zu denken wären. Die Eingangsgröße der Regelstrecke
ist demnach die vom Stromrichterstellglied 14 gelieferte Ankerspannung Ua, die zu einem entsprechenden
elektrischen Moment me! umgeformt wird, welches
innerhalb der Regelstrecke in Vergleich gesetzt ist zu dem Beschleunigungsmoment mb. Das Ergebnis
dieses Vergleiches ist das Lastmoment mu woraus
sich nach der Beziehung Z= — der Bandzug ergibt, was
durch ein fiktives Dividierglied 19 symbolisiert ist.
Der Bandzug ζ kann dann am Ausgang der Regelstrecke 18 in der in F i g. 1 dargestellten Art erfaßt
werden.
Die als das Verhältnis von z/Ua definierbare Regelstreckenverstärkung
ändert sich mit dem Wickel radius r, wodurch sich eine Verstimmung des unter
Zugrundelegung einer bestimmten Streckenverstärkung optimal abgestimmten Regelkreises und damit
ein Abweichen vom angestrebten optimalen Verhalten ergeben würde. Deshalb ist im Eingangskreis des Zugreglers
11 ein Multiplikationsglied 20 vorgesehen, wodurch die Regelabweichung mit einer dem Wickelradius
proportionalen Größe r multipliziert wird. In dem Regelkreis nach F i g. 2 heben sich die Wirkungen
des in der Regelstrecke enthaltenden fiktiven Divisionsgliedes 19 und des erfindungsgemäß in den
Eingangskreis eingefügten Multiplikators 20 in dem
Sinne auf, daß das Produkt ihrer Verstärkungsfaktoren stets einen konstanten Wert aufweist, infolgedessen
der Einfluß des Wickelradius r auf den Verstärküngsgrad des Regelkreises vollständig eliminiert
ist.
Die dem Wickelradius proportionale Spannung kann mit einer Dividiereinrichtung erhalten werden,
der als Eingangsgrößen eine der Bandgeschwindigkeit Vf1 vor der Haspel proportionale Spannung als
Dividend und eine der Haspeldrehzahl nH proportionalen
Spannung als Divisor zugeführt sind, so daß an ihrem Ausgang die Größe r = νη1ηη erscheint. Die
beiden Eingangsspannungen der Dividiereinrichtung 21 können dabei den in F i g. 1 dargestellten Gleichstromtachodynamos
5 und 6 entnommen werden.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall, daß eine Materialbahn mit nicht mehr
vernachlässigbarer Elastizität aufgewickelt werden soll. Es unterscheiden sich daher die Bandgeschwindigkeit
ν ff vor der Haspel 3 und die Bandgeschwindigkeit vB hinter der Umlenkrolle 7 a, so daß deren Auslenkung
dem Integral der Differenz zwischen den Bandgeschwindigkeiten Vf1 und vB entspricht. Für
diesen Fall gilt das in F i g. 3 abgewandelte Signalflußdiagramm für die Regelstrecke 18, in der wiederum
die Glieder 1 bis 7 der F i g. 1 enthalten sind. Die Eingangsgröße der Regelstrecke ist wiederum die vom
Stromrichterstellglied 14 gelieferte Ankerspannung Ua; das Beschleunigungsmoment mb ergibt sich als
Differenz des in der Maschine erzeugten elektrischen Momentes mel und des Lastmomentes m,. Zwischen
dem Beschleunigungsmoment mb und der Drehzahl η
der Motorwelle besteht ein integraler Zusammenhang, welcher durch ein Integrierglied mit der Zeitkonstante
Tm beschrieben werden kann. Die Zeitkonstante Tm ist von der auf die Motorwelle bezogenen
Schwungmasse abhängig, welche ihrerseits von der 4. Potenz des Wickelradius abhängt, so daß geschrieben
werden kann:
Tn, = T0 (1 + K' ü2 · r4) , (1)
wobei T0 die Zeitkonstante bei einem bestimmten,
minimalen Radius, ü das Übersetzungsverhältnis des Getriebes und K eine Konstante ist. Das Getriebe 2
ist durch ein Multiplikationsglied symbolisiert, dem die Eingangsgrößen η und ü multiplikativ zugeführt
sind. In entsprechender Weise ist durch Multiplikation mit dem Wickelradius r die Bandgeschwindigkeit
Vfi vor der Haspel entstanden zu denken, welche in
Vergleich gesetzt wird mit der hinter der Umlenkrolle 7 α auftretenden Bandgeschwindigkeit vB. Das
Integral der Differenz zwischen vH und vB führt über
ein symbolisch angedeutetes Integrierglied 22 zu einer Dehnung des Bandes, welche gemäß dem Hookeschen
Gesetz dem Bandzug ζ proportional ist.
Zur Kompensation des durch die Wickelradiusänderung bedingten Einflusses auf die Regelstreckenverstärkung
besteht bei diesem Anwendungsbeispiel das Rechenglied in einer im Eingangskreis des dem
Zugregler 11 unterlagerten Reglers 16 angeordneten Dividiereinrichtung 25, der als Divisor über die Kontaktbrücke
26 eine dem Wickelradius r proportionale Größe zugeführt ist, welche ihrerseits wie bei der Anordnung
nach F i g. 2 durch Division der Bandgeschwindigkeit Vfi vor der Haspel mit der Haspeldrehzahl
tin gewonnen werden kann. Damit ist die Veränderung
des Übertragungsverhältnisses des (fiktiven) Gliedes 23 kompensiert. Ist das Übersetzungsverhältnis
ü nicht vernachlässigbar klein, so wird die Änderung des Wickelradius r auch einen nennenswerten
Einfluß auf die mechanische Zeitkonstante Tm entsprechend
der zuvor erwähnten Gleichung (1) haben. Um auch diesen Einfluß zu kompensieren, kann die
Kontaktbrücke 26 entfernt und die dem Wickelradius proportionale Spannung r der Dividiereinrichtung 25
über einen mit 27 bezeichneten Funktionsgenerator zugeführt werden. In dessen Blocksymbol ist schemalö
tisch die zur vollständigen Kompensation erforderliche Kennlinie, d. h. die Abhängigkeit des Ausgangssignals
A von der Eingangsgröße r gezeigt, für die die Beziehung gilt
A =
In analoger Weise wie bei der Anordnung nach F i g. 2 ist wiederum das Frequenzausgangsprodukt
der Glieder, deren Übertragungsverhalten durch den sich ändernden Wickelradius beeinflußt wird, stets
ao konstant.
Der in F i g. 3 mit 27 nur schematisch dargestellte Funktionsgenerator läßt sich in einfacher Weise aus
mehreren parallel angeordneten und jeweils in Reihe mit Widerständen liegenden, vorgespannten Dioden
aufbauen, insbesondere dann, wenn nicht der ganze theoretisch mögliche Funktionsbereich, sondern nur
der sich bis zu einem gewissen begrenzten Radius erstreckende Funktionsbereich realisiert werden muß,
was ja in den meisten praktischen Fällen ausreichend sein wird, da schon aus technologischen Gründen der
Wickelradius beschränkt ist.
Kommt ein größerer Funktionsbereich in Betracht,
■ so kann der Funktionsgenerator 27 nach Art der Fig. 4 ausgestaltet werden. Eine dem Wickelradius
proportionale Spannung r der eingezeichneten Polarität wird dem Eingang eines Addierverstärkers 28 und
eines weiteren Verstärkers 29 zugeführt, der in erster Linie zur Umkehrung seiner Eingangsspannung dient.
Mittels einer positiven Spannungsquelle +U und Einstellpotentiometer sind Dioden 30 bis 32 vorgespannt,
so daß bei steigender negativer Ausgangsspannung des Verstärkers 29 diese nacheinander
durchlässig werden und einen entsprechenden zusätzlichen Strom im Eingangskreis des Verstärkers 28 hervorrufen.
F i g. 5 zeigt die prinzipielle Gestalt der sich bei der Anordnung nach F i g. 4 ergebenden Polygonkennlinie.
Die Lage der bei den Abszissenwerten rv r2 und
rs eingezeichneten Knickpunkte, d.h. der Einsatzpunkt
der Stromführung der einzelnen Dioden ist durch die Schleifereinstellung der Potentiometer, die
Steigung der einzelnen Polygonabschnitte durch das Verhältnis von Gegenkopplungswiderstand 33 des
Verstärkers 28 und jeweils wirksamen Verstärkereingangswiderstand gegeben. Durch entsprechende Dimensionierung
dieser Beschaltungswiderstände und insbesondere durch Verwendung einer genügenden
Zahl von vorgespannten Dioden kann die Funktion nach der zuvor erwähnten Gleichung (2) über einen
weiten Bereich in beliebiger Genauigkeit angenähert werden.
In F i g. 6 ist eine Möglichkeit zur gerätetechnischen Realisierung einer Dividiereinrichtung dargestellt, wie
sie auch zur Gewinnung eines dem Radius r proportionalen Signals verwendet werden kann. Dem Eingangskreis
eines Proportionalverstärkers 34 mit sehr hohem Verstärkungsgrad ist eine der Bandgeschwindigkeit
V// vor der Haspel proportionale Spannung als
15 Ö3 7ö9
Dividend zugeführt. Der Divisor besteht in einer der Haspeldrehzahl nH proportionalen Spannung, welche
einen entsprechenden Steuerstrom durch ein Hallplättchen 35 eines Hallgenerators 36 zur Folge hat.
Die Erregerwicklung des Hallgenerators 36 wird von der mit χ bezeichneten Ausgangsspannung des Proportionalverstärkers
34 beaufschlagt. Die sich ergebende Hallspannung stellt sich bekanntlich ein als
das Produkt von Steuerstrom und Erregerstrom des Hallmultiplikators, so daß dem Eingangskreis des
Proportionalverstärkers eine Größe von x-nn in gegenkoppelndem
Sinne zugeführt ist. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 34 verändert sich demzufolge
so lange, bis die Differenz der ihm zugeführten
Eingangsgrößen zu Null wird, d. h., bis die Beziehung gilt: vn — χ ■ nn = O. Damit ist die Ausgangsgröße χ
gleich dem Quotienten VnInn. An Stelle des Hallmultiplikators
könnte prinzipiell auch eine andere Multipliziereinrichtung verwendet werden.
In analoger Weise kann auch die in F i g. 3 mit 25 bezeichnete Dividiereinrichtung ausgeführt sein. Weiterhin
kann sich an dieser Stelle der Einsatz von aus der Analogrechentechnik bekannter, Ausdrücke der
Form -— bildender Multiplizierer als vorteilhaft erweisen,
wodurch dann z. B. bei der Anordnung nach F i g. 2 eine Zusammenfassung der Glieder 20 und 21
möglich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 613/366
Claims (5)
1. Einrichtung zur Zugregelung elektrischer Haspelantriebe mit einem das Drehmoment des
Haspelmotors steuernden Zugregler, der mit einem den Bandzug unmittelbar erfassenden Istwertgeber
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zugregler (11) eine Multipliziereinrichtung (20) aufweist, die das Produkt
aus der Regelabweichung und einer zugeführten wickelradiusproportionalen Größe (r) als Stellgröße
für den Haspelantrieb bildet.
2. Einrichtung zur Zugregelung elektrischer Haspelantriebe mit einem das Drehmoment des
Haspelmotors steuernden Zugregler, der mit einem den Bandzug unmittelbar erfassenden Istwertgeber
verbunden ist und dem ein Bandgeschwindigkeitsregler unterlagert ist, dadurch . gekennzeichnet,
daß der Bandgeschwindigkeitsregler (16) eine Dividiereinrichtung (25) aufweist, die den
Quotienten aus der Regelabweichung am Eingang des Bandgeschwindigkeitsreglers (16) und einer
dem Divisoreingang zugeführten, wickelradiusproportionalen Größe (r) als Stellgröße für den
Haspelantrieb bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dividiereinrichtung einen
Proportionalverstärker (34) hohen Verstärkungsgrades enthält, dem der Dividend als Eingangsspannung zugeführt ist und der mit der Ausgangsspannung
eines Multiplikators, beispielsweise eines Hallmultiplikators (36), gegengekoppelt ist,
dessen Eingangsgrößen aus einer dem Divisor (nH)
proportionalen Spannung sowie der Verstärkerausgangsspannung (x) besteht (F i g. 6).
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wickelradiusproportionale
Größe der Dividiereinrichtung über einen Funktionsgenerator (27) zugeführt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgenerator einen
Addierverstärker (28) enthält, dem die Eingangsgröße sowohl unmittelbar als auch über einen
Umkehrverstärker (29) und mehreren von diesem beaufschlagten, vorgespannten Dioden (30,31,32)
zugeführt ist (F i g. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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