DE1562229C - Schaltungsanordnung für eine Fernsprechnebenstellenanlage mit Verhinderung von nicht erlaubten Verbindungen - Google Patents

Schaltungsanordnung für eine Fernsprechnebenstellenanlage mit Verhinderung von nicht erlaubten Verbindungen

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DE1562229C
DE1562229C DE19681562229 DE1562229A DE1562229C DE 1562229 C DE1562229 C DE 1562229C DE 19681562229 DE19681562229 DE 19681562229 DE 1562229 A DE1562229 A DE 1562229A DE 1562229 C DE1562229 C DE 1562229C
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relay
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DE19681562229
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Heinz 8000 München Fiolka
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernsprechnebenstellenanlage, bei der die Herstellung unerlaubter Verbindungen zur öffentlichen, mit Nummernscheibenwahl und direkt einstellbaren Motorwählern arbeitenden Fernsprechanlage nach Belegung eines Gruppenwählers der öffentlichen Anlage, aus der dem Nebenstellenteilnehmer ein Hörzeichen übermittelt wird, verhindert werden soll.
Bei den bisher bekannten Nebenstellenanlagen wird mittels einer Mitlaufeinrichtung in der abgehend belegten Amtsübertragung bzw. mittels eines zentral angeordneten, sogenannten Sperrbewerters ein Vergleich der gewählten Kennzahl mit einer gespeicherten Kennzahl vorgenommen und festgestellt, ob die gewählte Kennzahl eine für die Herstellung abgehender Amtsverbindungen erlaubte Kennzahl ist oder nicht. Diese Feststellung kann in Abhängigkeit von der Berechtigung der anrufenden und/oder angerufenen Stelle erfolgen. Die Freigabe der Wahlkennzeichenübertragung zum öffentlichen Amt wird bei verschiedenen bekannten Anlagen abhängig gemacht von der Anschaltung des Gruppenwählers des öffentlichen Amtes, beispielsweise vom Empfang des Hörzeichens aus der öffentlichen Anlage.
Bei all diesen bekannten Anordnungen ist aber nicht verhindert, daß nach Belegung des Gruppenwählers der öffentlichen Anlage und Übertragen einer ersten Impulsserie für die Einstellung des Gruppenwählers durch eine Manipulation der anrufenden Sprechstelle, d.h. durch Abgabe eines zusätzlichen Impulses innerhalb der auf der übertragenen Wahlimpulsserie folgenden Zwischenwahlzeit der Gruppenwähler auf eine andere Dekade als die gewählte Dekade eingestellt wird, und zwar auf die, welche an und für sich für die Nebenstellenteilnehmer entsprechend der Verdrahtung im Mitlaufwerk bzw. im Sperrbewerter gesperrt sein soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Manipulationen durch zusätzliche Schaltjnittel in der Amtsübertragung in einfacher Weise zu verhindern.
Dies wird dadurch erreicht, daß einer Amtsübertragung der Nebenstellenanlage zugeordnete, durch die erste zur öffentlichen Anlage übertragene Impulsserie wirksam geschaltete Schaltmittel nach dem Abschalten des während der Übertragung ebenfalls eingeschalteten Wahlbegleitrelais so lange eingeschaltet bleiben, bis mit Sicherheit die Einstellung des nachfolgenden Gruppenwählers der öffentlichen Anlage auf Grund der der gewählten Kennziffer entsprechenden Wahlimpulsserie erfolgt ist, und diese wirksamen Schaltmittel nach Abschalten des Wahlbegleitrelais mittels bei einem erneuten, vorzeitigen Impuls gesteuerter Wahlempfangsschaltmittel die Einschaltung eines Sperrschaltmittels vorbereiten.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine Zeiteinrichtung geschaffen, welche einen Zeitabschnitt bestimmt, der die durch die Abfallzeit des Wahlbegleitrelais bestimmte Zeit so überschreitet, daß diese bestimmt langer ais die Zwischenwahlzeit ist. Die Schaltmittel dieser zusätzlichen Zeiteinrichtung sorgen dafür, daß, wenn während der Zwischenwahlzeit und nach dem Abschalten des Wahlbegleit-
■ relais ein zusätzlicher Impuls in der Amtsübertragung eintrifft, Sperrschaltmittel wirksam' werden, welche die Auslösung der Verbindung sicherstellen. Es wird damit verhindert, daß der direkt steuerbare Gruppenwähler der öffentlichen Anlage, aus dem dem Nebenstellenteilnehmer ein Hörzeichen übermittelt wird, durch den zusätzlichen Impuls in einer anderen nächst höheren Dekade auf einen freien Anschluß eingestellt wird. Dies bedeutet, daß es unmöglieh gemacht wird, daß beispielsweise nach Wahl einer an und für sich für den Nebenstellenteilnehmer freien, beispielsweise neunten Dekade der Wähler dennoch auf die an und für sich gesperrte, beispielsweise nullte Dekade eingestellt wird.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt. Die gezeigten Schaltmittel werden einer Amtsübertragung, z. B. AUe, zugeordnet. Bei den nachfolgenden Erläuterungen ist davon ausgegangen, daß es sich in der öffentlichen Anlage beispielsweise um die Einstellung eines als erster Gruppenwähler arbeitenden Motorwählers handelt, der eine Schaltung aufweist, wie dieser für öffentliche Anlagen allgemein bekannt ist. Bei diesen bekannten Wählern besteht die Möglichkeit, einen in der neunten Dekade einlaufenden Wähler in der Zwischenwahlzeit, d. h. bevor er endgültig eingestellt ist, durch einen zusätzlichen Impuls auf den Rastkontakt umzuschalten und nach der Einstellung auf die Zwischenrast O nach Ende des Impulses auf der Hauptrast O zum Halten zu bringen. Hiernach kann nach Abfall des dem Gruppenwähler zugeordneten F-Relais der Gruppenwähler in der Fernverkehrsdekade O auf einen freien Anschluß eingestellt werden. Eine derartige Falscheinstellung ist nur bei direkt steuerbaren Wählern der öffentlichen Anlage möglich.
Bei der beschriebenen Anordnung ist davon ausgegangen, daß der manipulierende Teilnehmer nach Be-
legung der Amtsübertragung und Abhören des Wähltones des Gruppenwählers der öffentlichen Anlage statt der gesperrten Fernverkehrsausscheidungskennziffer, beispielsweise 0 eine andere vorangehende Kennziffer, beispielsweise 9 wählt. Tippt in diesem Falle der Teilnehmer etwa 300 bis 400 ms später den Gabelumschalter ungefähr 60 ms lang (nicht gesperrter Regelimpuls), so erkennt die Sperreinrichtung der Nebenstellenanlage die Kennzahl 91 und sperrt daher die nachfolgende Wahl nicht, weil zwischen gewählter 9 und getippter 1 etwa 300 bis 400 ms Pause ist. (Abfallzeit des Wahlbegleitrelais V der Sperreinrichtung beträgt etwa 140 ms.)
Der Gruppenwähler der öffentlichen Anlage kommt mit Ende des letzten Impulses der Impulsserie, z. B. 9, auf der Hauptrast 9 zum Halten. Nach Abfall des F-Relais (etwa 130 ms) des Gruppenwählers beginnt die Freiwahl dieses Wählers in der neunten Dekade. Trifft nun während der Freiwahl der verspätete Impuls des manipulierenden Teilnehmers ein, so fällt das Speiserelais A des Gruppenwählers ab. Nach Abfall des Relais A kommt wiederum das Relais V zum Anziehen und unterbricht die Stromkreise des Wählers für die Freiwahl. Der Stoppkreis des Wählers wird durch einen v-Kontakt wieder auf die Rastkontakte umgeschaltet. Der Wähler kommt also während des Impulses erst auf Zwischenrast O und nach Ende des Impulses auf der Hauptrast O zum Halten. Nach erneutem Abfall des F-Relais beginnt wiederum die freie Wahl, diesmal aber in der gesperrten, aber vom manipulierenden Teilnehmer gewollten Fernverkehrsdekade O.
Nach der Belegung des Gruppenwählers der öffentlichen Anlage sind in der Amtsübertragung AUe die nicht dargestellten Relais C, A, U eingeschaltet.
Mit Wahl einer ersten Kennziffer 9 pulst der Kontakt Iz entsprechend der gewählten Kennziffer entsprechend viele Male. Während der Übertragung der Wahlimpulsserie ist in bekannter Weise das Relais V für die Dauer der Wahl eingeschaltet. Der Kontakt la impulst im gleichen Rhythmus wie der Kontakt 1 z. Über den Kontakt 3 ν und den Kontakt 2 α sowie über den Gleichrichter G1 wird über die Wicklung I das Relais X eingeschaltet. Für das Relais X kommt über die Wicklungen I, II und III sowie über den Kondensator C1 und den betätigten Kontakt 4 χ ein Abfallverzögerungsstromkreis zustande, der nach Öffnen des Kontaktes 3 ν wirksam wird. Über diesen Verzögerungsstromkreis wird das Relais X für die gesamte Dauer einer Zwischenwahlzeit und damit länger als das Relais V gehalten. Trifft nun während der Haltezeit des Relais X unter Betätigung seitens des Kontaktes Sx ein erneuter Impuls ein, d. h., wird das Relais C mit angeschaltet und der Kontakt 1 i in die Ruhelage geführt, so werden über den Kontakt Iz, den Gleichrichter Gl, den Kontakt 5 χ sowie den Kontakt 6 ν des bereits abgeschalteten Wahlbegleitrelais V die Relais Sp 1 und Sp 2 eingeschaltet. Für das Relais SpI kommt ein Haltestromkreis über den Kontakt 7sp2 zustande. Durch die Einschaltung eines der Relais Sp 1 bzw. Sp 2 kann die Freigabe der Amtsübertragung und somit auch die Auslösung des Gruppenwählers des öffentlichen Amtes sowie der eingestellten Verbindung von der anrufenden Nebenstelle zur Amtsübertragung erfolgen.
Trifft dagegen während der Freiwahlzeit kein weiterer Impuls ein, so wird das Relais X abgeschaltet, und es wird der Gruppenwähler der öffentlichen Anlage auf einen freien Anschluß innerhalb der neunten Dekade eingestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schaltungsanordnung für eine Fernsprechnebenstellenanlage, bei der die Herstellung unerlaubter Verbindungen zur öffentlichen, mit Nummernscheibenwahl und direkt einstellbaren Motorwählern arbeitenden Fernsprechanlage nach Belegung eines Gruppenwählers der öffentlichen Anlage, aus dem dem Nebenstellenteilnehmer ein Hörzeichen übermittelt wird, verhindert wird, d adurch gekennzeichnet, daß einer Amtsübertragung (AUe) der Nebenstellenanlage zugeordnete, durch eine erste zur öffentlichen Anlage übertragene Impulsserie wirksam geschaltete Schaltmittel (Relais X, Kondensator C1) nach dem Abschalten des während der Übertragung ebenfalls eingeschalteten Wahlbegleitrelais (F) so lange eingeschaltet bleiben, bis mit Sicherheit die Einstellung des nachfolgenden Gruppenwählers der öffentlichen Anlage auf Grund der der gewählten Kennziffer entsprechenden Wahlimpulsserie erfolgt ist und diese wirksamen Schaltmittel (x) nach Abschalten des Wahlbegleitrelais (F) mittels bei einem erneuten, vorzeitigen Impuls gesteuerter Wahlempfangsschaltmittel (i) die Einschaltung eines Sperrschaltmittels (SpI, Sp 2) vorbereiten.
DE19681562229 1968-03-14 1968-03-14 Schaltungsanordnung für eine Fernsprechnebenstellenanlage mit Verhinderung von nicht erlaubten Verbindungen Expired DE1562229C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0114543 1968-03-14
DES0114543 1968-03-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1562229A1 DE1562229A1 (de) 1970-03-26
DE1562229B2 DE1562229B2 (de) 1972-06-22
DE1562229C true DE1562229C (de) 1973-01-11

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