DE1561984B1

DE1561984B1 - Beheizbarer Schrumpftunnel

Info

Publication number: DE1561984B1
Application number: DE19671561984D
Authority: DE
Inventors: Hans Beck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-07-26
Filing date: 1967-07-26
Publication date: 1972-01-20
Also published as: NL6810198A; ES356411A1; BE718319A

Description

Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung.
Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Schrumpftunnels, Fig. 2 einen Querschnitt des Tunnels entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 und Fig. 3 eine Stirnansicht des Tunnels mit Blickrichtung von. links in F i g. 1.
Auf einem Untergestell 1 ist ortsfest ein Tunnelboden 2 gelagert, der von einer Tunnelhaube 3 überdeckt ist. In Längsrichtung des vom Bodent 1 und der Haube 3 gebildeten Tunnels verläuft durchgehend eine luftdurchlässige Förderbahn 4, die z. B. aus einem endlosen, vorzugsweise durchbrochenen, über Rollen 5 geführten, in nicht näher gezeichneter Weise angetriebenen Förderband bestehen kann. Auf dem luftdurchlässigen Förderband werden die mit schrumpfbarer Kunststoffolie umhüllten Güter durch den Schrumpftunnel hindurchtransportiert.
Der Tunnelboden 2 und die vom horizontalen Teil der Haube 3 gebildete Tunneldecke 6 weisen Ausnehmungen 7 bzw. 8 auf, in welchen jeweils ein Gebläserad eines Heißluftgebläses 9 bzw. 10 sowie elektrisch beheizte heizkörper 11 bzw. 12 angeordnet sind. Die Ausnehmungen 7 bzw. 8, deren Fer, m aus Fig. 1 und 2 erkennbar. ist, bilden Führungen für die von den Gebläses 9, 10 erzeugten ilßluftströme 13, 14. wie dargestellt, besitzt die Tunnelhaube 3 einen etwa U-förmigen Querschnitt und umfaßt mit ihren Seitenwänden 16 vom Boden 2 abstehende Seitenwände 17, 18. Auf diese Weise kann durch Anheben oder Absenken der Tunnelhaube 3 der wirksame Tunnelquerschnitt verändert und der Höhe nach an die Querschnittsform eines zu verpackenden Gutes 33 (Fi g. 3) angepaßt werden, was im Sinne. einer raschen Schrumpfung und einer Einsparung an Heizleistung von erheblichent Vorteil ist.
Wie aus den Figuren hervorgeht, ist die Tunnelhaube 3 mit ihren Seitenwänden 15, 16 auf Säulen 19, 20 befestigt, die...ihrerseits gleitbar auf Trägern 21 bzw. 22 aufruhen. Die Säulen 19, 20 sind in passenden Ausnehmungen des Untergestells 1 vertikal verschieblich derart gehalten, daß sie bei einer Hortzontalverschiebung der Träger 21, 22 nicht mitgenommen werden können. An den Trägern 1, 22 greift unter Verwendung eines Hebel- oder Scherengestänges ein Schraubspindelantrieb an, um die Tunnelhaube 3 anzuheben und abzusenken Bei dem in der Zeichnung skizzierten Antrieb verschiebt sich beim Drehen an der Kurbel' 23 eine Mutter 24 auf; einer Schraubspindel 25. Die Mutter 24 ist gelenkig und gleitverschieblich mit einem Führungsstück 26 verbunden, das am einen Schenkel eines auf einer Well 27 drehfest gelagerten Winkelhebels 28 sitzt. Der andere Schenkel dieses Winkelhebels 28 ist gelenkig mit dem Träger 21 verbunden.
Die Träger 21, 22 sind weiterhin an drehbeweglich gelagerten Hebeln 29 abgestützt, von denen einer ebenfalls auf der Welle 27 sitzt und beim Verschwenken des Hebels 28 mitgenommen wird.
Beim Betätigen der Kurbel 23 verschwenkt sich der Winkelhebel 28 und nimmt die Träger 21, 22 je nach Drehrichtung nach oben oder unten mit, wodurch unter Vermittlung der Säulen 19, 20, die gleitend auf den Trägern 21, 22 abgestützt sind, die Tunnelhaube 3 auf oder ab bewegt werden kann.
Es versteht sich von selbst, daß die zuvor beschriebene Querschnittsveränderung des Tunnels durch Aufundabbewegen der Tunnelhaube nicht nur bei einem mittels Heißluftgebläsen beheizten Schrumpftunnel anwendbar ist, sondern ebenso auch bei einem Schrumpftunnel, der in anderer Weise, z. B. durch elektrische Heizspiralen, aufgeheizt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Beheizbarer Schrumpftunnel für in Schrumpffolie verpackte Güter mit. den lichten Tumelquerschnitt einschließenden oberen, seitlichen und unteren Begrenzungswänden und mit einer Einrichtung zur stufenlosen Verstellung des Abstandes der Heißluft abgebenden oberen Begrenzungswand gegenüber der den Tunnelboden bildenden unteren Begrenzungswand und der über dieser angeordneten Fördereinrichtung für die Güter, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzungswand und die seitlichen Begrenzungswande f.irf an sich bekannter Weise zu einer Tunnelhaube ;- (3) etwa U-förmigen Quer. schnitts zusammengebaut sind und der lichte Abstand zwischen den durch die Seitenwände (16j 16) gebildeten U-Schenkeln etwas größer als die Breite des Tunnelbödens (2) ist 2. Schrumpftunnel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Höhenverstellung der Tunnelhaube (3) ein Hebelgestänge (28) mit Schraubspindelantrieb (25) vorgesehen ist.

3. Schrumpftunnel nach Anspruchl oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnelboden (2) mit Seitenwänden (17, 18) versehen ist, die mit ihren Außenflächen gleitend in die Seitenwände (15, 16) der Tunnelhaube (3) eingepaßt sind.

Die Erfindung betrifft einen beheizbar'en'Schüim'p'ftunnel für in Schrumpffolie verpackte Güter mit den lichten Tunnelquerschnitt einschließenden oberen, seitlichen und unteren Begrenzungswänden und mit einer Einrichtung zur stufenlosen Verstellung des Abstandes der Heißluft abgebenden oberen Begrenzungswand gegenüber der den Tunnelboden bildenden unteren Begrenzungswand und der über dieser angeordneten Fördereinrichtung für die. Oute Bei bekannten Schrumpftunnels dieser Gattung erfolgt die Verstellung des Abstandes der heißluftabgebenden, oberen Begrenzungswand gegenüber dem Tunnelboden in der Weise, daß ein als Heißluftbrause wirkender Kasten mit perforiertem Boden, aus dem die Heißluft nach unten ausströmt, innerhalb eines Tunnelgehäuses verstellt wird. Dies hat den Nachteil, daß der Querschnitt des Tunnels lediglich unterhalb der Heißluftbrause verändert wird, im übrigen aber konstant bleibt. Es ist ferner bekannt, die obere Begrenzungswand und die seitlichen Begrenzungswände zu einer Tunnelhaube etwa U-förmigen Querschnitts zilSammenzubauen und diese flaube ortsunveränderlich über einem Tunnelboden anzuordnen, so daß bei diesem Tunnel der wirksame Querschnitt nicht verstellt werden kann.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Schrumpftunnel vorzuschlagen, dessen wirksamer Querschnitt über die gesamte Tunnellänge hinweg veränderbar und an die Größe des Verpackungsgutes anpaßbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die obere Begrenzungswand und die seitlichen Begrenzungswände in an sich bekannter Weise zu einer Tunnelhaube etwa U-förmigen Querschnitts zusammengebaut sind und der lichte Abstand zwi- schen den durch die Seitenwände gebildeten. U-Schenkeln etwas größer als die Breite des Tünnelbodens ist.