DE1561689C - Langsiebpapiermaschine. Ausscheidung aus: 1461163 - Google Patents

Langsiebpapiermaschine. Ausscheidung aus: 1461163

Info

Publication number
DE1561689C
DE1561689C DE1561689C DE 1561689 C DE1561689 C DE 1561689C DE 1561689 C DE1561689 C DE 1561689C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fourdrinier
paper web
sieve
web
suction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John Arthur South Norwalk Conn. Means (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TI Gotham Inc
Original Assignee
Time Inc
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Langsiebpapiermaschine, bei der das Langsieb in der Bahnbildungszone durch ein Obersieb abgedeckt ist und die beiden Siebe an der Stelle getrennt werden, an der das die Papierbahn tragende Langsieb auf einer zur Umlenkung dienenden Saugwalze aufliegt, während das Obersieb geradlinig werterläuft.
Eine solche Papiermaschine, bei der an der Trennstelle der beiden Siebe das Obersieb im Gegensatz zum unteren Langsieb frei geführt ist und nach der Trennung das Langsieb mit der Papierbahn über weitere Entwässerungseinrichtungen läuft, ist aus der USA.-Patentschrift 2 911039 bekannt. Bei der bekannten Papiermaschine umfaßt das untere Langsieb die zur Umlenkung dienende Saugwalze mit einem relativ großen Bogenwinkel. Dies hat den Nachteil, daß der hinter der Trennstelle auf die Papierbahn wirkende Trägheitsvektor, der die Richtung der Siebe vor der Trennstelle hat, eine große Komponente senkrecht zum umgelenkten Langsieb aufweist, so daß die Papierbahn in entsprechendem Maße bestrebt ist, sich unter dem Einfluß der Trägheit vom Sieb zu lösen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Papiermaschine besteht darin, daß die Bahnrichtungen des Langsiebes vor und nach der Trennstelle unsymmetrisch in bezug auf den an der Trennstelle auf die Papierbahn wirkenden (vertikalen) Gravitationsvektor verlaufen. Praktisch bedeutet dies, daß die senkrecht auf die Papierbahn wirkende Komponente des Gravitationsvektors nicht sowohl vor als auch hinter der Trennstelle genügend groß ist und die Papierbahn sich entsprechend leicht lösen kann.
Es ist ferner bekannt, die zwischen den beiden Sieben vor der Trennstelle eingeschlossene Papierbahn über einen gekrümmten Siebtisch zu führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Papiermaschine (der Ausdruck »Papier« ist allgemein zu verstehen und umfaßt auch Pappe od. dgl.) der eingangs genannten Art anzugeben, bei der möglichst weitgehend die Gefahr beseitigt ist, daß sich die Papierstoffbahn an der Trennstelle der beiden Siebe vom unteren Langsieb löst oder in Schichten aufteilt. ■
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Langsieb die an der Trennstelle der beiden Siebe gelegene Saugwalze in einem Bogen von etwa 6° umfaßt und daß seine Laufrichtung vor der Saugwalze eine Steigung von etwa 3° und dahinter ein Gefälle von etwa 3° gegenüber der Horizontalen aufweist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Papiermaschine mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten arbeiten kann als die bekannten Maschinen.
An einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der Papiermaschine in schematischer Darstellung.
Wie in der Zeichnung dargestellt ist, läuft ein breiter, flacher Papierstoffstrom 19 mit hoher Geschwindigkeit aus einem Schlitzauslaß 20 heraus. Die Breitendimension liegt senkrecht zur Darstellungsebene.
Der Papierstoff 19 wird zwischen eine untere und eine obere Brustwalze 22, 24 gerichtet, die drehbar und im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Brustwalzen 22, 24 können geschlossen oder mit öffnungen versehen sein, doch werden geschlossene Walzen wegen ihrer größeren Stabilität bevorzugt. Der Spalt zwischen den Brustwalzen kann veränderbar sein. Ein unteres Langsieb 26, z. B. ein übliches Bronzesieb, ist um die untere Brustwalze 22 geführt, während ein ähnlich gestaltetes Obersieb 28, bei-
s5 spielsweise auch ein übliches Bronzesieb, über die obere Brustwalze 24 verläuft.
Ein stationärer »gekrümmter« Siebtisch 32 ist unter den Sieben in nächster Nähe der unteren Brustwalze 22 angeordnet. Die Siebe 26, 28 sind um die mit öffnungen versehene, gekrümmte Oberfläche 33 des Siebtisches 32 derart geführt, daß der Siebtisch 32 die Konvergenz zwischen den Sieben 26 und 28 unterstützt.
Die Krümmung der Berührungsfläche 33 erleichtert es, die sich ausbildende Papierbahn auf ihrem Weg über die Fläche 33 einem progressiv zunehmenden Entwässerungsdruck auszusetzen. Die Krümmung der Fläche 33 steht darüber hinaus in Beziehung zu dem Maß der Konvergenz zwischen den beiden Sieben 26, 28 und zu der Spannung, die dem Obersieb 28 erteilt werden muß, damit dieses seine Aufgabe erfüllen kann, die Papierbahn in der gewünschten Weise auf dem' Sieb 26 zu halten. Diese Spannung muß bei der nachstehend erläuterten Führungsanordnung an der Trennstelle der Siebe berücksichtigt werden.
Vorzugsweise wird die Oberfläche 33 durch die zylindrische Fläche eines Zylindersektors von 20° Bogenlänge und etwa 150 cm Radius gebildet. Es wurde festgestellt, daß eine solche Krümmung für die Papierherstellung bei Geschwindigkeiten im Bereich von ungefähr 450 bis 750 m pro Minute optimal ist, und zwar sowohl hinsichtlich einer geeigneten Konvergenz zwischen den Sieben 26 und 28 als auch hinsichtlich der Lebensdauer der Obersiebes 28.
Der gekrümmte Siebtisch 32 ist im Gegenuhrzeigersinn um einen Winkel von annähernd 3° gekippt, so daß am eingangsseitigen Ende 34 des Siebtisches 32 die gekrümmte Fläche 33 und damit das Sieb 26 annähernd um 23° gegenüber der Horizontalen in Papierbahnrichtung aufwärts geneigt sind. Am Ausgangsende 36 sind die Fläche 33 und die Siebe 26, 28 annähernd 3° gegenüber der Horizontalen aufwärts geneigt. Die Orientierung des gekrümmten Siebtisches 32 hat, wie weiter unten noch erläutert wird, den Zweck, die Ausbildung eines »Buckels« auf einem hinter dem Siebtisch 32 liegenden Abschnitt der Papierherstellzone und dadurch die Trennung des
Obersiebes 28 von der Papierstoffbahn und dem Sieb 26 ohne Zerquetschung der Papierstoffbahn oder Aufteilung derselben in mehrere Schichten zu erleichtern.
Saugkasten 38, 40 und 44 und 42 und ein oberer Schaber. 46, die in üblicher Weise ausgebildet sein können, sind zur Entwässerung der Rohpapierbahn an deren gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Die Saugkasten 38, 40, 42 und 44 sind in Abstand voneinander derart angeordnet, daß ihre Oberseiten in Bahnrichtung in einem Winkel von ungefähr 3° gegenüber der Horizontalen aufwärts verlaufen. In ähnlicher Weise ist auch die das Obersieb 28 berührende Kontaktfläche des Schaberblattes 48 in einem Winkel von 3° gegenüber der Horizontalen in Bahnrichtung aufwärts geneigt.
Hinter dem Saugkasten 44 ist eine Saugwalze 50 vorgesehen, die um ihre Achse drehbar und mit einem Saugkasten 52 versehen ist. Der Saugkasten 52 der Saugwalze'ist gegen das Langsieb 26 derart gedrückt, daß die Siebe 26, 28 vom Ausgangsende 36 des Siebtisches 32 bis zum Saugkasten 52 im wesentlichen geradlinig mit einem Anstiegswinkel von 3° in Bahnrichtung verlaufen. Das Obersieb 28 verläuft weiterhin im wesentlichen in derselben Richtung bis zu einer Walze 54, um die es herumgelenkt und zur oberen Brustwalze 24 zurückgeführt ist. Die Walze 54 ist oberhalb und in Bahnrichtung etwas hinter der Walze 50 angeordnet.
Hinter der Walze 50 sind zusätzliche Saugkasten 56, 58, 60, 62 vorgesehen. Diese Saugkasten können in üblicher Weise ausgebildet sein; sie sind jedoch in Abstand voneinander angeordnet, und ihre Oberseiten fallen in Bahnrichtung mit einem Winkel von 3° gegenüber der Horizontalen ab, so daß das Langsieb 26 von der Walze 50 bis zu einer Walze 72 längs einer um 3° abfallenden Ebene verläuft. Zwischen den Bahnabschnitten rechts und links der Saugwalze 50 liegt somit ein Winkel von 6°, und die Papierbahn erfährt bei ihrer Bewegung über die Walze 50 eine Umlenkung um diese 6°.
An der Berührungsstelle der Saugwalze 50 und des Siebes 26 trennt sich daher das Obersieb 28 von dem Sieb 26, und der vom Saugkasten 52 auf die Papierstoffbahn ausgeübte Sog stellt sicher, daß die Papierstoffbahn weiterhin mit dem Sieb 26 mitläuft und nicht mit dem Sieb 28. An der Trennstelle der Siebe 26 und 28, also gegenüber dem Saugkasten 52, greifen keinerlei Führungen oder sonstige Einrichtungen am Obersieb 28 an.
Diese Anordnung erlaubt die Trennung des Siebes 26 und der Papierstoffbahn von dem Sieb 28, ohne daß sich hierbei die Papierstoffbahn aufteilt und ohne diese hierbei zerquetscht wird.
Hinter dem Saugkasten 58 wird das Sieb 26 um eine drehbare Walze 68 gelenkt, über — nicht dargestellte — Spannwalzen kehrt es zur Brustwalze 22 zurück.
Es sind zahlreiche Abwandlungen der beschriebenen speziellen Ausführungsbeispiele möglich, So kann an Stelle eines Saugkastens 52 in der Walze 50, der durch seinen Sog die Papierstoffbahn auf dem Sieb 26 hält, auch Druckluft vort einem solchen Kasten aus auf die Papierstoffbahn gerichtet werden, damit diese dem Sieb 28 folgt. In diesem Fall wird die dargestellte Maschine auf den Kopf gestellt und die Walze 54 in einem beträchtlichen Abstand weiter nach hinten als in der Darstellung angeordnet. Ferner würde dann das Sieb 26 um die Walze 50 herum unmittelbar zurück zur Brustwalze 22 geführt, während die Saugkasten 38, 40, 42, 44 und 56, 58, 60, 62 neben dem Sieb 28 angeordnet würden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Langsiebpapiermaschine, bei der das Langsieb in der Bahnbildungszone durch ein Obersieb abgedeckt ist und die beiden Siebe an der Stelle getrennt werden, an der das die Papierbahn tragende Langsieb auf einer zur Umlenkung dienenden Saugwalze aufliegt, während das Obersieb geradlinig weiterläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Langsieb (26) die an der Trennstelle der beiden Siebe gelegene Saugwalze (50) in einem Bogen von etwa 6° umfaßt und daß seine Laufrichtung vor der Saugwalze eine Steigung von etwa 3° und dahinter ein Gefälle von etwa 3° gegenüber der Horizontalen aufweist.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1561689B1 (de) Langsiebpapiermaschine
DE3138133C2 (de) Entwässerungseinheit für Langsieb-Papiermaschinen
DE69010976T3 (de) Papierbahn formendes Verfahren und Vorrichtung.
DE3148578A1 (de) Verfahren und vorrichtung in der pressen- oder trockenpartie einer papiermaschine
DE2323519C3 (de)
DE2413421A1 (de) Zweisieb-former in einer papiermaschine
DE3329833C2 (de) Vorrichtung zur Entwässerung einer Papierbahn oder dergleichen
DE19803591A1 (de) Doppelsieb-Former
DE2323519B2 (de) Keilpresse zum kontinuierlichen entwaessern einer faserstoffbahn
DE1461162B2 (de) Langsiebpapiermaschine
EP0486814B1 (de) Nassteil einer Doppelsieb-Papiermaschine
AT396952B (de) Doppelsiebformer zur herstellung einer papierbahn aus einer fasersuspension
DE4014403C2 (de) Vertikalformer
DE2754622C3 (de) Naßpartie einer Papiermaschine
DE1561689C (de) Langsiebpapiermaschine. Ausscheidung aus: 1461163
DE1294177B (de) Stoffauflaufkasten fuer Papiermaschinen
DE3815470A1 (de) Doppelsieb-former
DE2364208C2 (de) Verfahren zur Bildung einer Bahn aus Fasern und Bahnbildungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE3014321A1 (de) Papiermaschine mit einem siebzylinder
EP0899376B1 (de) Blattbildungssystem mit Formatschildern
DE69223598T2 (de) Doppelsiebformer in einer papiermaschine
DE2061506C3 (de) Papiermaschine mit senkrechter Bahnbildungszone
DE3821263C2 (de) Vorrichtung zum Steuern des Laufs einer Bahn auf eines von zwei Sieben
DE1950686C3 (de) Papiermaschine mit vertikaler Bahnbildungszone
DE69006623T2 (de) Einrichtung in einer Papiermaschine zur Erzielung von Aufwärtsentwässerung.