DE1561273C - Getriebe zur Einstellung eines standig angetriebenen rotationssymmetri sehen Typentragers - Google Patents

Getriebe zur Einstellung eines standig angetriebenen rotationssymmetri sehen Typentragers

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DE1561273C
DE1561273C DE1561273C DE 1561273 C DE1561273 C DE 1561273C DE 1561273 C DE1561273 C DE 1561273C
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Herbert 2934 Neuenburg Eisner Hans 2940 Wilhelmshaven Behrens
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Olympia Werke AG
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Olympia Werke AG
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Description

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die mit der verlängerten Achse der Doppelgabel zu- Fig. 8 ein Stromlaufschema einer vereinfachten
sammenfällt, angeordneten Planetenrädern befinden, Schalteinrichtung zur Verwirklichung der Erfindung,
deren Achsen durch einen stetig laufenden Antrieb Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung des
ständig um ein fest auf der Hauptwelle angeordnetes Drehantriebs- und des Abdruckantriebs für einen
Sonnenrad bewegt werden, und dadurch, daß durch 5 Typensatzträger, der um eine spaltenparallele, also
die Typenauswahleinrichtung die Drehstellung des senkrecht zur Zeilenebene liegende Drehantriebswelle
Sonnenrades über die Hauptwelle so eingestellt wird, umläuft und der eine (oder auch mehrere umschalt-
daß der Umkehrpunkt der Zykloide bzw. Kardioide, bare) in Abschlagstellung in Zeilenrichtung ver-
d. h. der Moment der geringsten Drehgeschwindigkeit laufende Typenzeilen auf dem Umfang besitzt, und
des Typenträgers, auf den Zeitpunkt fällt, zu dem io ist beispielsweise in Verbindung mit einem kugelför-
sich die ausgewählte Type durch eine mit der Typen- migen Typensatzträger 24 mit Eigenabdruck darge-
auswahleinrichtung phasengesteuerte Abdruckein- stellt,
richtung in Abdruckstellung befindet. Gleicherweise kann die Erfindung auf andere ähn-
Diese Uberlagerungsbewegung einerseits und die liehe Typensatzträger, beispielsweise Typenscheiben
Abschlagschwenkbewegung andererseits werden da- 15 oder Typenzylinder mit radialem Eigenabschlag an-
durch in die Abhängigkeit von der Auswählsteuerung gewendet werden.
gebracht, daß zwischen den gemeinsamen Antrieb Ebensogut können andere umlaufende, auch nicht
beider Bewegungen und die Hauptwelle je ein umschaltbare, Typenzeilen tragende, mit einem
Planetenradgetriebe eingeschaltet ist, deren beider Druckhammer für Fremdabschlag zusammenarbei-
Planetenradachsen auf den Antriebsrädern angeord- 20 tende Typ'ensatzträger, beispielsweise — außer den
net und deren Sonnenräder mit der Hauptwelle starr obengenannten Formen — ein Typenkranz mit
verbunden sind und deren erstes an seinen Planeten- axialem, eine Typenkrone mit radialem Fremdabschlag,
rädern die auf deren Teilzylindern liegenden Kurbel- eine Typenkette oder ein Typenband od. dgl., durch
zapfen und deren zweites an einem Außenrad einen den Drehantrieb nach der Erfindung zum Abdruck
Abschlagantriebsnocken tragen, und daß die Dreh- 25 sanft angehalten werden, um anschließend wieder auf
bewegung der Hauptwelle als Abtrieb des ersten ihre Umlaufgeschwindigkeit beschleunigt zu werden.
Planetengetriebes einerseits und die des Außenrades Die Steuerungseinrichtung für die Umschaltung des
als Abtrieb des zweiten Planetengetriebes andererseits Typensatzträgers auf die jeweils ausgewählte aus
durch den phasengesteuerten Auswählvorgang wech- mehreren Typenzeilen an ihm ist, als nicht zur Er-
selweise sperrbar sind. 30 findung gehörig, in F i g. 1 nur summarisch mit 60
Die Anwendung zweier Planetengetriebe mit wahl- bezeichnet und nicht näher beschrieben,
und wechselweise sperrbaren Abtrieben ist ebenfalls
bekannt, beispielsweise aus den USA.-Patentschriften \ Drehantriebseinrichtung
3 217 564 und 3 217 565, in denen ein richtläufig
umlaufender Antrieb über zwei parallel (... 564) 35 Ein Antriebsrad 9 (F i g. 1 bis 3) das mittels eines
bzw. in Reihe (... 565) geschaltete Planetengetriebe Antriebsgliedes 10 von einem Motor M0, (F i g. 3) aus
gleich- oder gegenläufig eine Werkzeugspindel an- ständig angetrieben wird, ist auf einer Hauptwelle 11
treibt, je nachdem welche von zwei übereinander (Fig. 2 und 3) frei drehbar gelagert. Die Hauptwelle
angeordneten Gehäusehälften von Hand festgehalten 11 ist in Buchsen 43 gelagert, die in einem oder
wird. Hier werden die beiden möglichen Sperrungen 40 mehreren Trägern 44 (Fig. 1 und 3) angeordnet
also zu einer Drehsinnumkehr der Spindel angewen- sind.
det, während ohne Festhalten einer der Gehäuse- Das Antriebsrad 9 kann, wie hier dargestellt, als
hälften eine reine Mitnahme derselben durch Getriebe- Zahnrad, aber auch als Zahnriemenscheibe od. dgl.
reibung ohne Arbeitsübertragung stattfindet. Dieser ausgebildet sein, die über das entsprechend ausge-
letztere Fall tritt bei der doppelten Planetengetriebe- 45 bildete Antriebsglied 10 motorisch angetrieben wird,
anordnung der Erfindung nicht auf, da stets eines Auf Achsen 12 an dem Antriebsrad 9 sind als
von diesen beiden Getrieben gesperrt, das andere frei Zahnräder ausgebildete Planetenräder 13 drehbar
ist, der Wechsel also zwangläufig gesteuert wird. gelagert, die mit einem ebenfalls als Zahnrad ausge-
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem bildeten Sonnenrad 14 gleichen Druckmessers käm-
Ausführungsbeispiel dargestellt. 5° men. Dieses Sonnenrad 14 ist auf der Hauptwelle 11
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Dreh- fest angeordnet,
antrieb nach der Erfindung, Die Planetenräder 13 weisen je einen fest auf ihnen
Fig. 2 eine schaubildliche, auseinandergezogene angeordneten Kurbelträger 13α auf, welcher mit
Darstellung ihrer beiden Planetengetriebe, einem hier sphärisch ausgebildeten Kurbelzapfen 15
F i g. 3 ein Schema derselben, 55 versehen ist, der mit seinem Mittelpunkt über dem
F i g. 4 eine Darstellung der beiden gegengleichen Teilkreis der Verzahnung der Planetenräder 13 liegt.
Kardioidenbahnen in ihrer Lage zu der (stark ver- Die kugeligen Kurbelzapfen 15, die auch als Rollen
größert dargestellten) Abschlagantriebskurve, ausgebildet sein können, ragen in je eine Nut 16 a
Fig. 5 eine Darstellung einer kodierten Auswähl- einer Doppelgabel 16, die auf einer Welle 17 fest einrichtung für die Betätigung der wechselweisen 60 angeordnet ist, mit deren oberem Ende der Typen-Sperrung der beiden Planetengetriebe nach der Erfin- träger 24 getrieblich oder starr drehfest verbunden dung, ist. Die Welle 17 fällt mit ihren verlängerten Achsen
F i g. 6 eine schaubildliche Darstellung einer mit der Hauptwelle zusammen,
kodierten Tastenanordnung für die Steuerung der
Auswähleinrichtung, 65 2.1 Abdruckeinrichtung
Fig. 7 einen Schaltplan für die Steuerungs-,
Kodier- und Auswähleinrichtung mit elektronischen Die Welle 17 ist in Buchsen 18 und 19 eines
Schaltmitteln, Lagerteils 20 (Fig. 1), das auch rohrartig ausge-
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bildet sein kann, drehbar gelagert. Das Lagerteil 20 einem Magneten 56 betätigt; die Sperrklinke betätigt ist an einer Schwinge 21 fest angeordnet, die zur Ab- ihrerseits einen dreifachen Kontaktsatz 52 aus zwei druckbewegung auf zeilenparallel fluchtend vorge- Arbeits-und einem Ruhekontakt (Fig. 7 und 8). Die sehenen Zapfen 22 verschwenkbar in einem Gestell- Sperrklinke 50 wird durch eine Zugfeder 53 (Fig. 1 teil 41 gelagert ist. 5 und 2) ständig im Eingriff mit der Rastkerbe 48 c an
In der Ruhelage ist der für den Abdruck eines der Sperrscheibe 48 b bzw. mit deren Umfang ge-Schriftzeichens in Richtung auf die Schreibwalze 42 halten,
um die Zapfen 22 schwenkbare Teil der Schwinge 21
durch eine Rückholfeder an einem gestellfesten An- 3.1 Normalstellung der Kurbeln 15
schlag (beide nicht dargestellt) gehalten zu denken. 10
Der Kurvenkörper 48 mit der Innenverzahnung 48 d ist also in der Ruhestellung des Anschlag-
2 2 Abdruckantrieb getriebes durch die Sperrklinke 50 gerastet. Die durch
den Umlauf des Antriebsrades 9 a somit auf die 15 Achsen 47 der Planetenräder 46 übertragene Umlauf-
Unterhalb des Antriebsrades 9 ist auf der Haupt- bewegung wird von den fast mit den letzteren verweile 11 ein weiteres Antriebsrad 9 a frei drehbar bundenen Planetenrädern 46 α auf das Sonnenrad 45 angeordnet, das von einem Zahnkranz 10 a am An- und auf die Hauptwelle 11 übertragen, und zwar im triebsglied 10 (Fig. 3) angetrieben wird. Die Getrie- Drehsinn des Antriebsrades 9a mit deren doppelter beteile 9, 9 a, 10 und 10 a sind in ihren Durch- 20 Drehzahl und somit mit der Drehzahl des Antriebsmessern und Zähnezahlen so ausgebildet, daß das rades 9. Das Sonnenrad 14 läuft somit ebenfalls mit Antriebsrad 9 mit einer Drehzahl umläuft, die doppelt der Drehzahl des Antriebsrades 9 im gleichen Drehso groß ist wie die des Antriebsrades 9 a. sinn um. Die auf dem Antriebsrad 9 gelagerten
An der unteren Stirnfläche des Antriebsrades 9 a Planetenräder 13 behalten dadurch ihre für die sind Achsen 47 angebracht, auf denen je ein fest mit- 25 Normalstellung vorgesehene Lage bei. Durch die einander verbundenes Zahnradpaar 46, 46 a drehbar Wirkung der Kurbelzapfen 15 wird die Doppelgabel gelagert ist. Die Zahnradpaare 46, 46 a sind dadurch 16 und somit der Typenträger 24 ebenfalls im Drehebenfalls als Planetenräder wirksam; und zwar kämmt sinn und mit der Drehzahl des Antriebsrades 9 mitjeweils das kleinere Planetenrad 46 a mit einem als genommen.
Sonnenrad wirkenden Zahnrad 45, das auf der 30
Hauptwelle 11 fest angeordnet ist, und das größere 3.2 Drehstoppeinrichtung
Planetenrad 46 mit einem Innenzahnkranz 48 d eines
Kurvenkörpers 48. Wie in F i g. 2 und 3 dargestellt, Auf der Hauptwelle 11 ist unterhalb des Kurvenist zwischen 46 a und 45 einerseits und zwischen 46 körpers 48 und des Trägers 44 eine Zahnscheibe 54 und 48 d andererseits das gleiche Ubersetzungsver- 35 fest angeordnet, die beispielsweise mit acht Zähnen/1 hältnis von beispielsweise 1: 3 vorgesehen. bis H versehen ist (s. Fi g. 2, 5 und 7).
Der Kurvenkörper 48 ist auf der Hauptwelle 11 Der Schreibkopf 24 ist bei diesem Ausführungsfrei drehbar gelagert und wirkt mit seiner als Kurve beispiel mit vierundzwanzig Schriftzeichen je Umausgebildeten Nabe 48α (Fig. 1) auf eine Rolle 49, schaltstellung bzw. je Typenzeile versehen gedacht, die an einem unteren Querstück 21a der Schwinge 40 Er soll also für den Abdruck in vierundzwanzig gelagert ist. Bei Durchgang des höchsten Punktes 48 a' verschiedenen Typenspaltenstellungen sanft zum Stillder Kurve 48a (Fig. 4) an der Rolle 49 wird die stand gebracht werden können. Hierfür sind im GeSchwinge 21 mit der Welle 17 um die Zapfen 22 ge- stellunterteil 55 an dem Träger 44 drei Sperrhebel 66 schwenkt und damit die gerade am Typensatzträger gelagert, die gegen die Wirkung je einer Feder 67 24 eingestellte Type gegen die Schreibwalze 42 ge- 45 durch je einen Magneten M1 bis M3 in die Bewegungsdrückt und in bekannter Weise abgedruckt. Um der bahn der acht Zähne A bis H der Zahnscheibe 54 Relativbewegung zwischen den im Gestellteil 41 um- einrückbar sind. Die einzeln einschaltbaren Sperrlaufenden Kurbelzapfen 15 und der mit der Schwinge magneten M1 bis M3 sind unter sich parallel mit dem 21 schwenkenden Doppelgabel 16 Raum zu geben, Freigabemagneten 56 in Reihe geschaltet, so daß bei sind die Kurbelzapfen hier kugelig, die Doppelgabel 50 jeder auswählenden Einschaltung eines derselben 16 mit ausreichender axialer Höhe versehen darge- auch der Freigabemagnet 56 Strom erhält. Daher stellt. konnten in der schematischen Fig. 3 vereinfachend
Mittels der Abdruckschwenkbewegung kann eine die Sperrungen 50 und 66 verbunden dargestellt altbekannte Spaltenstellungssicherung (nicht darge- werden.
stellt) für die ausgewählte Typenspalte am Typen- 55 Jeder der Sperrhebel 66 kann also mit jedem der acht satzträger zur Wirkung gebracht werden, die aber Zähne A bis H der Zahnscheibe 54 zusammenwirken, nicht zur Erfindung gehört und daher hier nur der wodurch sich vierundzwanzig Stoppstellungen für die Vollständigkeithalber zu erwähnen ist. Zahnscheibe 54 und somit für die Hauptwelle 11
ergeben. Die möglichen Stellungen sind aus F i g. 5 zu 60 entnehmen, worin nur die Zahnscheibe 54 mit ihren
2.3 Ruhestellung des Abdruckantriebs Zähnen A bis H, die Hauptwelle 11 und die Sperr
magneten M1 bis M3 mit ihrem zugeordneten Sperr-
Der Kurvenkörper 48 trägt weiterhin eine Sperr- hebeln 66, zum Teil schematisch, dargestellt sind scheibe 48& (Fig. 1 bis 3), die mit einer Rastkerbe (s. auch Absatz 5.1).
48 c versehen ist. Mit dieser wirkt eine Sperrklinke 50 65 Die folgende Tabelle gibt für die vierundzwanzig zusammen, die ihrerseits bei 57 in einem Gestell- Stellungen der Zahncheibe 54 die Kombinationen unterteil 55 schwenkbar gelagert ist. Der linke Arm ihrer Zähne A bis H mit den Sperrmagneten M1 bis 50a (Fig. 1 und 2) der Sperrklinke 50 wird von M3 der sie sperrenden Hebel 66 wieder.
Stellung Zahn an 54 Magnet M
1 A 1
2 D 2
3 G 3
4 B 1
5 E 2
6 H 3
7 C 1
8 F 2
9 A 3
10 D 1
11 G 2
12 B 3
13 E T-I
14 H 2
15 C 3
16 F 1
17 A 2
18 D 3
19 G 1
20 B 2
21 E 3
22 H 1
23 C 2
24 F 3
Es lassen sich auch andere Kombinationen zwischen der Zähnezahl der Zahnscheibe 54 und der Anzahl Sperrhebel 66 mit Sperrmagneten M erreichen, z. B. bei vierundzwanzig Stellungen neben der Umkehrung »drei Zähne und acht Magneten« des dargestellten Beispiels »gegebenenfalls vier Zähne und sechs Magneten« oder »sechs Zähne und vier Magneten«.
Die Zahnteilungen können dabei mit abnehmender Anzugszeit der Sperrmagneten, also abnehmender Trägheit, abnehmend gewählt werden.
4 Die Wirkungsweise
des vorliegenden Ausführungsbeispiels sei zunächst so dargestellt, als sei die beschriebene Einrichtung fest in einem Maschinengestell eingebaut und die Schreibwalze in üblicher Weise auf einem Wagen seitlich beweglich gelagert.
4.1 Drehstoppvorgang
Durch das oben beschriebene Abstoppen der Zahnscheibe 54 wird die Hauptwelle 11 mit den beiden Sonnenrädern 45 und 14 ebenfalls angehalten. Da das Antriebsrad 9 jedoch weiter umläuft, walzen sich die Planetenräder 13 zwangläufig auf dem Umfang des Sonnenrades 14 ab; und zwar führen die Planetenräder 13 dabei während einer Umdrehung des Antriebsrades 9 ebenfalls eine volle Umdrehung aus. Die auf den Planetenrädern 13 befestigten Kurbelzapfen 15 beschreiben dabei eine Herzkurve (Kardioide), wodurch sie nach einem genau vorgegebenen Umlaufweg nun für die Doppelgabel 16 und somit für den Typenträger 24 einen momentanen Stillstand in ihrem Umkehrpunkt U erzeugen (Fig. 4).
In dieser F i g. 4 sind die wichtigsten mechanischen Bewegungsteile der erfindungsgemäßen Einrichtung schematisch in Draufsicht dargestellt. Die Bewegungsbahnen der Achsen 12 und der Kurbelzapfen 15, die hier in einer beispielsweise gewählten Normallage erscheinen, sind hierbei als Mittellinien dargestellt. Die Kurve 48 α mit ihrem Arbeitspunkt 48 a' für den Abdruck erscheinen in ihrer dieser Normallage entsprechenden Ruhestellung.
Die Auswahl der vierundzwanzig auf dem Umfang des Schreibkopfes 24 vorgesehenen Schriftzeichenspalten ist abhängig davon, in welcher Umlauf stellung ίο des Antriebsrades 9 das Sonnenrad 14 durch die beschriebene Einrichtung gestoppt wurde.
4.2 Abdruckfreigabe
Die Anschlagbewegung der Schwinge 21 mit dem Schreibkopf 24 und die Zapfen 22 erfolgt zwangläufig mit den hierfür vorgesehenen Teilen durch die Freigabe der Sperrscheibe 48 b, die in ihrer Ruhestellung mit ihrem Kurvenkörper 48 in der gleichen Grundstellung stillsteht, und durch die gleichzeitige Abstoppung der Hauptwelle 11, und zwar auf folgende Weise:
Wird der Freigabemagnet 56 und somit auch einer der Magneten M1 bis M3 erregt, so wird die Sperr-
klinke 50 aus der Rastkerbe 48 c der anschließend anlaufenden Sperrscheibe 48 b ausgehoben und legt sich an deren Stirnfläche an. Der Freigabemagnet 56 hat eine Abfallverzögerung, die gewährleistet, daß die Sperrklinke 50 nicht etwa vor Anlauf des Kurvenkörpers 48 wieder in die Rastkerbe 48 c einfallen kann. Zugleich läuft der durch eine weiter unten erläuterte Kodiereinrichtung vorbestimmte der Zähne A bis H der Zahnscheibe 54 gegen den entsprechenden Sperrhebel 66, wodurch die Hauptwelle 11, wie beschrieben, abgestoppt wird. Die Planetenräder 46 α an den Planetenrädern 46 wälzen sich durch den ständigen Antrieb des Antriebsrades 9 α auf dem nun feststehenden Sonnenrad 45 ab, wodurch die Umlaufbewegung der Achsen 47 der Planetenräder 46, 46 a auf die Innenverzahnung 48 α" des Kurvenkörpers 48 übertragen wird, und zwar wegen der gleichen Übersetzungsverhältnisse der Räderpaare im Verhältnis 2:1. Dadurch läuft der nunmehr entriegelte Kurvenkörper 48 im gleichen Drehsinn wie das Antriebsrad 9 und mit deren Drehzahl für eine Umdrehung um. Die Rolle 49 der Schwinge 21 rollt dabei auf der Kurve 48 a des Kurvenkörpers 48 ab, der mit seinem Arbeitspunkt 48 a' die Schwinge 21 und dadurch den Schreibkopf 24 zwangläufig gegen die Schreibwalze 42 bewegt, und zwar in dem Moment, in welchem seine Drehbewegung stillsteht. In F i g. 4 ist dies nach einem halben Umlauf der Kurve 48 α und der Achsen 12 der Fall entsprechend der dort dargestellten Normalstellung der Kurbelzapfen 15 im äußeren Scheitelpunkt ihrer Kardioidenbahnen.
4.3 Wahl der Normalstellung
Selbstverständlich kann die genannte und oben bereits beschriebene Normalstellung auch in einem anderen, beispielsweise näher am Umkehrpunkt U gelegenen Bahnpunkt vorgesehen werden, dem dann die Ruhestellung des höchsten Arbeitspunktes 48 a' der Kurve 48.a angepaßt sein muß. Dadurch kann die Zeit zwischen der Erregung der Magneten mit Umsteuerung der Sperrungen 50 und 66 einerseits und dem Stillstand des Typensatzträgers 24 mit Abdruck andererseits, die in dem Fall der F i g. 4 eine halbe Umdrehung des Antriebsrades 9 ausmacht,
11 12
verkürzt werden, was die erzielbare Schreibgeschwindigkeit entsprechend erhöht. Dafür erfordert dann die 5·2 Drehstoppsteuerung
Rückkehr des Getriebes in die Normallage nach dem Die Magneten M1 bis M3 liegen über eine Leitung Wechsel der Sperrlage, also dem Abfall der Freigabe- 86 (Fi g. 7), in der ein Stromventil 83 und ein Wider- und Sperrmagneten 56 bzw. M einen entsprechend 5 stand 97 eingeschaltet sind, und über die Steuerkongrößeren Zeitanteil, der aber ohne Einfluß auf die takte 7I1 bis 7I3 an Plus. Der Freigabemagnet 56 ist, erzielbare Schreibgeschwindigkeit bleibt, da er in die wie oben beschrieben, mit den Sperrmagneten M1 bis Zeit der Wahl des nächsten Schriftzeichens fällt. M3 in Reihe geschaltet derart, daß der ausgewählte * <it P- ■ htnna der MaSneten Mi bis ^3 über ein Stromventil 84 D oteueremncntung io immer mit anzieht, wenn der Freigabemagnet 56 über
Für die Erzielung der vierundzwanzig Stopplagen einen Transistor 90 seinen Arbeitsstrom erhält und
der Zahnscheibe 54 durch den angesteuerten der im Kontakt 7I1 bis 7I3 geschlossen ist.
Sperrmagneten M1 bis M3 des Beispiels ist eine Als Quelle für den Einschaltstrom für die Magneten
Kodiereinrichtung vorzusehen, deren Wirkungsweise 56 und M1 bis M3 ist ein Kondensator 81 vorgesehen,
an Hand der F i g. 6 bis 8 beschrieben wird. 15 der über seinen Ladewiderstand 82 direkt an Plus
Bei den vorgesehenen vierundzwanzig Typenspalten liegt. Der Transistor 90 ist in bekannter Weise durch mit je einem oder mehreren Schriftzeichen weist der ein Flipflop 91 entsperrbar. Die Steuerspannung für Typenträger 24 also bei z. B. vier Schriftzeichen je den Flipflop 91 kommt von einem Spannungsteiler Typenspalte insgesamt sechsundneunzig Schriftzeichen 94, der in den Kodierleitungen 77 hinter den Kodierauf. Daraus ergibt sich eine Anzahl von achtund- 20 kontakten 76 α bis 76 h nach Minus liegt. Sie ist durch vierzig Schriftzeichentasten mit Umschaltung zu je den Ruhekontakt 523 des Kontaktsatzes 52 abzwei Zeichen. Jedem Sperrmagnet M1 bis M3 sind da- schaltbar,
von sechzehn Tasten zugeordnet zu denken. Diese
wirken über Tastenschäfte 69 (Fig. 6) und zwei 3·3 atoppvorgang
Gruppen 70 a und 70 & von mechanischen Wippen 25 Der Anzugvorgang des vorbestimmten Sperrkodierend auf je einen aus zwei Gruppen von drei magneten tritt ein, sobald diejenige der Kontakt-Steuerkontakten 7I1 bis 7I3 für einen Steuerstrom federn 68 a bis 68 h, die dem, zugleich mit dem bzw. von acht Kodierkontakten 76 α bis 76 h für den Steuerkontakt, im Beispiel 7I1, geschlossenen der Magnet-Arbeits- und Haltestrom. Jede zweite Taste Kodierkontakte 76<2 bis 76 h, im Beispiel 76 g, entwirkt außerdem wechselweise auch über eine dritte 30 spricht, also 68 g, bei der Drehbewegung der Kontakt-Gruppe 70 c von Wippen auf Kontakte 78 bzw. 79 federn 68 das Kontaktsegment, hier 741; erreicht. In für Umschaltsteuermagneten, die zur Einrichtung 60 diesem Augenblick fließt ein Steuerstrom, der nicht für die Einstellung des Typenträgers in die, hier vier, zur Erregung des Magneten M1 ausreicht, über den horizontalen Einstellbereiche — Typenzeilen — ge- Widerstand 97, das Stromventil 83, die Leitung 86, hören, eine Einrichtung, die ebenfalls als nur mittel- 35 den geschlossenen Steuerkontakt 7I1, die Magnetbar zur Erfindung gehörig nicht näher dargestellt und wicklung M1, die Steuerleitungsader 871S das Kontaktbeschrieben ist. segment 74X, die Kontaktfeder 68 g, den Kontaktring
- „ . ... . . ,, , „ 75g mit seiner Leitungsader 77, den Kodierkontakt
5.1 Ausprufemnchtung und Steuervorgang J6g zum Spannungste 5 iler 94; der über den (noch
An der unteren Stirnfläche der Zahnscheibe 54 40 geschlossenen) Ruhekontakt 523 eine Steuerspannung sind acht radiale Kontaktfedern 68a bis 68h (Fig. 5 an das Flipflop 91 legt und dieses umschaltet. Da- und 7) von ihr und voneinander isoliert, befestigt, die durch wird der Transistor 90-entsperrt. Der Kondengemeinsam auf einer äußeren, in drei Segmente 74t sator 81 entlädt sich über den Freigabemagneten 56, bis 743 unterteilten Kontaktbahn 74 und einzeln auf das Stromventil 84, den eingeschalteten der Steuerinneren, ringförmigen Kontaktbahnen 75 α bis 75 h an 45 kontakte 7I1 bis 7I3, hier 7I1, usf. auf dem gleichen einer gestellfesten Wählscheibe 73 schleifen, welch Weg wie oben für den Steuerstrom beschrieben, nach letztere mit dem Gestellunterteil 55 (F i g. 1) verbun- Minus, so daß die Magneten 56 und M1 anziehen und den ist. Je einen Zahn A bis H der Zahnscheibe 54 die Sperrscheibe 48 b zur Einleitung des Abdruckvorist einer der Kontaktringe 75 und eine der Kontakt- gangs freigeben bzw. die Zahnscheibe 54 am Zahn G federn 68 zugeordnet, die bei Umlauf der Zahnscheibe 50 zur Einleitung der Anhaltsbewegung des Typensatz-54 die Kontaktsegmente 74X bis 743 mit den Kontakt- trägers 24 anhalten,
ringen 75 a bis 75/1 zyklisch kurzschließen.
Die Tastenschäfte 69 wirken also außer auf je 5.4 Normalstellungssteuerung und -Vorgang
einen der Steuerkontakte 7I1 bis 7I3 auf je einen der
Kodierkontakte 76 α bis 76 h, die über Kodierleitungen 55 Die Magneten M1 bis M3 weisen je einen Selbst-77 einzeln mit den Kontaktringen 75a bis 75h ver- haltekontakt 7I1 bis 723 (Fig. 7) auf, deren Strombunden sind. Die Anzahl dieser Kontaktringe 75 ent- kreise nach Erregung des in Reihe geschalteten spricht, wie bereits erwähnt, der Anzahl der Stopp- Magneten 56 über den einen Arbeitskontakt 522 des zähne A bis H an der Zahnscheibe 54, woraus her- Kontaktsatzes 52 geschlossen und durch die an- und vorgeht, daß durch die Auswahl eines der Kodier- 60 umlaufende Sperrscheibe 48 & geschlossen gehalten kontakte 76 a bis 76 h, beispielsweise 76 g, ein be- werden. Zugleich damit schaltet der zweite Arbeitsstimmter Zahn A bis H, hier G der Zahnscheibe 54 kontakt Sl1 des Kontaktsatzes 52 einen (hochohmigen) zum Abfangen vorbestimmt wird. Spannungsteiler 95 ein, der in einer Leitung 99 nach
In entsprechender Weise wird durch die Auswahl Minus liegt und dessen Spannung über eine Leitung
eines der Steuerkontakte 7I1 bis 7I3, beispielsweise 65 98 das inzwischen durch den geöffneten Ruhekontakt
7I1, ein bestimmter der Sperrmagneten M1 bis M3, 523 spannungsfrei gemachte Flipflop 91 umschaltet,
hier M1, zum Abfangen dieses Zahnes, im Beispiel G, wodurch der Transistor 90 wieder gesperrt wird, so
vorbestimmt. daß der Kondensator 81 sich über seinen Ladewider-
13 14
stand 82 wieder aufladen kann, um für einen nächsten bei nur sehr kurzzeitigem Betätigen einer Taste 69
Einschaltvorgang bereit zu sein. Der Magnet 56 fällt zu überbrücken.
bereits jetzt ab. Die Schalteinrichtung nach Fig. 7 zur Verwirk-
Inzwischen hält der eingeschaltete der Magneten lichung der Erfindung bedient sich zur Erzielung der M1 bis M3 über seinen Sperrhebel 66 die Zahnscheibe 5 heute üblichen Arbeitsgeschwindigkeiten der Elektro-54 in ihrer Stellung, bis die Sperrklinke 50 kurz vor magneten einer Kondensatorenentladung und zu Beendigung einer vollen Umdrehung des Kurven- deren Steuerung elektronischer Mittel,
körpers 48 wieder in die Rastkerbe 48 c der Sperrscheibe 48 h einfällt. Sie gibt den Kontaktsatz 52 frei, 6 Eine stark vereinfachte, mit rein elektromagnewodurch der erregte der Magneten M1 bis M3 eben- 10 tischen und nichtelektronischen Mitteln aufgebaute falls abfällt. Dadurch gelangt sein Sperrhebel 66 Schalteinrichtung für den gleichen Zweck ist in F i g. 8 durch seine Feder 67 aus dem Bereich der Zahn- als Stromlaufplan wiedergegeben, in dem für Schaltscheibe 54, die wegen des Anhaltens des Kurven- elemente gleicher Wirkung die gleichen Bezeichkörpers 48 zwangsweise wieder anläuft. Damit ist die nungen wie in F i g. 7 angewendet sind und die Aus-Normal- bzw. Ruhestellung aller Teile wiederher- 15 prüfschalteinrichtung abgewickelt dargestellt ist. Für gestellt bis zu einer neuen Tastenbetätigung, sofern den Freigabemagneten 56 ist auch die oben nur ernicht die betätigte Taste 69 niedergehalten wird, in wähnte Verzögerungseinrichtung in Form eines Konweichem Fall ein neuer Abdruckvorgang unmittelbar densators 88 dargestellt. Die Selbsthaltekontakte H1 eingeleitet wird. bis 723 der Sperrmagneten M1 bis M3 mit ihrem
Daß die Kontakte 7I1 und 76 g bei Betätigung einer 20 (hier einfachen) Unterbrecher 52' überbrücken hier
anderen Taste wieder geöffnet sind, wird durch eine außer den Steuerkontakten 7I1 bis 7I3 auch die
bekannte Kugelsperre 102 gesichert, in die der Schaft Schleifkontakte der Kontaktfedern 68 α bis 68 h.
69 der jeweils betätigten Taste hineintaucht und so
das Betätigen der nächsten Taste bis zur Rückkehr 7 Die beschriebene Einrichtung läßt sich — ent-
der letztbetätigten in ihre Ruhelage verhindert. Auch 25 gegen der oben unter Absatz 4 für die Beschreibung
kann — beispielsweise in Reihe mit dem Spannungs- der Wirkungsweise gewählten Darstellung — auch
teiler 94 (Fig. 7) — ein von allen Tastenschäften 69 mit allgemein bekannten Mitteln, beispielsweise einer
über eine Universalwippe betätigter Schalter (beides Kugelprismenführung und einer Schrittschalteinrich-
nicht dargestellt) angeordnet werden, dessen Ein- tung, längs einer feststehenden Schreibwalze in
schaltzustand bekannterweise für eine bestimmte kon- 30 Zeilenrichtung schrittschaltbar anordnen, wobei die
stante Zeit nach Betätigung aufrechterhalten wird, um elektrische Verdrahtung — Leitungsbündel 77 und 87,
die zwischen dem Zeitpunkt der Tastenbetätigung Stromzuführung zum Motor M0 in F i g. 3 — als
und dem Ausprüfzeitpunkt liegende Zeitdauer auch Schleppkabel nachgezogen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Getriebe zur Einstellung eines von einem ständig umlaufenden Antrieb angetriebenen rotationssymmetrischen Typenträgers eines Schreibwerkes mit am Umfang in einer oder mehreren Zeilen angeordneten Typen, bei dem durch Überlagerung der Antriebsbevvegung mit einer zweiten, von der Auswahleinrichtung gesteuerten Bewegung für den Moment des Abdruckes der ausgewählten Type die Drehbewegung des Typenträgers bis nahezu zum Stillstand herabgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Typenträger (24) drehstarr verbundene Doppelgabel (16) ihre Drehbewegung von zwei in die Gabelnuten (16 a) eingreifenden Kurbelzapfen (15) erhält, deren gemeinsame Umlaufbewegungen zu gegengleichen Zykloiden-, z. B. Kardioidenbewegungen geformt werden dadurch, daß sich die Kurbelzapfen (15) auf diametral zur Hauptwelle (11), die mit der verlängerten Achse (17) der Doppelgabel (16) zusammenfällt, angeordneten Planetenrädern (13) befinden, deren Achsen (12) durch einen stetig laufenden Antrieb (10, 10 α) ständig um ein fest auf der Hauptwelle (11) angeordnetes Sonnenrad (14) bewegt werden, und dadurch, daß durch die Typenauswahleinrichtung (68a bis 68 h, 74, 75, 7I1 bis 7I3, 76 a bis 76 A) die Drehstellung des Sonnenrades (14) über die Hauptwelle (11) so eingestellt wird, daß der Umkehrpunkt (U) der Zykloide bzw. Kardioide, d. h. der Moment der geringsten Drehgeschwindigkeit des Typenträgers (24), auf den Zeitpunkt fällt, zu dem sich die ausgewählte Type durch eine mit der Typenauswahleinrichtung phasengesteuerte Abdruckeinrichtung (48 a, 49) in Abdruckstellung befindet.
    2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ' zeichnet, daß die Achsen (12) der die Kurbelzapfen (15) tragenden Planetenräder (13) des Planetengetriebes (9 bis 14) an einem auf der Hauptwelle (11) lose gelagerten Antriebsrad (9) befestigt sind, daß für die Abdruckeinrichtung (48a, 49) ein zweites Planetengetriebe (45 bis 48) vorgesehen ist, dessen für die Planetenräder (46, 46 a) vorgesehene Achsen (47) sich an einem ebenfalls lose auf der Hauptwelle (11) gelagerten Antriebsrad (9 a) befinden, daß die Antriebsräder (9, 9 a) durch einen gemeinsamen Antrieb (10, 10a) im Verhältnis 1:2 angetrieben werden und daß das zweite Planetengetriebe (45 bis 48), dessen Sonnenrad (45) ebenfalls auf der Hauptwelle (11) fest aufsitzt, als Verzweigungsgetriebe wirksam ist und mit seinen Planetenrädern (46) mit einem innenverzahnten Außenrad (48 a1) kämmt, das einen Kurvenkörper (48, 48 a) für die Äbdruckeinrichtung (49, 21) trägt, und auch dadurch gekennzeichnet, daß einereits die Drehbewegung der Hauptwelle (11) als Teil des ersten Planetengetriebes (9 bis 14) an einer vorzugsweise mehrzähnigen (A bis H) Zahnscheibe (54) durch entsprechend mehrere, gestellfest gelagerte Sperrhebel (66) in einer der Anzahl der Typenspalten am Typensatzträger (24) entsprechenden Anzahl Stellungen und andererseits die Drehbewegung des Außenrades (48 d) als Ableitung des zweiten Planetengetriebes (45 bis 48) an einer Rastkerbe (48 c) einer Sperrscheibe (48 £>) des Kurvenkörpers (48) durch eine gestellfest gelagerte Sperrklinke (50) in einer Ruhestellung durch den phasengesteuerten (68 a bis 68 h, 75, 74) Anwählvorgang (7I1 bis 7I3, 76 a bis 76 h) wechselweise sperrbar (66/54, 50/48 c) sind, wobei die Zähnezahlen und gegenseitigen Winkellagen der Zahnräder beider Planetengetriebe und ihrer Antriebe derart ausgelegt sind, daß im Fall der Sperrung (50/48 c) des Außenrades (48 d) der Antrieb des Sonnenrades (45) des zweiten Planetengetriebes (45 bis 48) und damit der Hauptwelle (11) mit der Drehzahl des Antriebsrades (9) des ersten Planetengetriebes (9 bis 14) erfolgt, und daß die daher in einer Normalstellung zueinander mit der gleichen Drehzahl wie ihr Sonnenrad (14) umlaufenden Kurbelzapfen (15) bei Wechsel des Sperrfalls (66/54) gleichzeitig mit dem Beginn der Drehbewegung des Abdruckantriebsnockens (48 α') von ihrer Umlauf- in die Kardioidenbewegung übergehen und die Umkehrpunkte (U) ihrer Kardioidenbahnen gleichzeitig mit dem höchsten Punkt der Abdruckbewegung (48a'/49) durchlaufen.
    3. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Phasensteuerung des wechselweisen Sperrvorgangs an der mit der Hauptwelle (11) starr verbundenen, insbesondere mehrzähnigen Zahnscheibe (54), isoliert von ihr und untereinander, Kontaktfedern (68 a bis 68 h) in der Anzahl und Teilung der Zähne (A bis H) der Zahnscheibe (54) angeordnet sind, die gemeinsam auf einer äußeren, in Segmente (74t bis 743) in der Anzahl von Sperrmagneten (M1 bis M3) unterteilten Kontaktbahn (74) und einzeln auf inneren, ringförmigen Kontaktbahnen (75 a bis 75 h) in der Anzahl der Sperrzähne (A bis H) der Zahnscheibe (54) an einer gestellfesten Wählscheibe (73) schleifen, wodurch in an sich bekannter Weise Kontaktsegmente (74j bis 743) und Kontaktringe (75 a bis 75 h) in Abhängigkeit von der durchlaufenen Stellungsphase der Zahnscheibe (54) bzw. Kontaktfedern (68) und des Typensatzträgers (24) zyklisch ausprüfend miteinander elektrisch verbindbar sind, um elektromagnetisch (56) die Sperrklinke (50) aus der Rastkerbe (48c) der Sperrscheibe (48 b) auszuheben und gleichzeitig einen ausgewählten der den Sperrmagneten (M1 bis M3) zugeordneten Sperrhebel (66) in die Zahnscheibe (54) einfallen zu lassen.
    4. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Freigeben der Sperrscheibe (48 ft) ein Freigabemagnet (56) für das Ausheben der Sperrklinke (50) und zum Sperren der Zahnscheibe (54) vorzugsweise mehrere, einzeln auswählbare Sperrmagneten (M1 bis M3) für das Einlegen der Sperrhebel (66) vorgesehen sind, daß der Freigabemagnet (56) mit der Gruppe der Sperrmagneten (M1 bis M3) in Reihe geschaltet ist und daß der erstere (56) und der ausgewählte der Sperrmagneten (M1 bis M1) zur Gewährleistung rascher und gleichzeitiger Erregung in bekannter Weise in der gewählten (7I1 bis 71.,, 76a bis 76/i) und ausgeprüften (68, 74, 75) Phasenstellung der Zahn-
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    scheibe (54) durch einen transistorgesteuerten (90, dem Drehantrieb umlaufender, sonst kraftschlüssig in
    91) Stromstoß eines Kondensators (81) erregbar unwirksamer Lage gehaltener Zahnsegmentantrieb
    sind. für die eigentliche Drehwelle des Typensatzträgers
    5. Getriebe nach einem der vorhergehenden mit HiKe einer an dem Sperrglied angeordneten Kurve Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den 5 derart verschwenkt, daß der Drehbewegung des Kondensator (81) vom Freigabemagneten (56) Typensatzträgers eine zur Antriebsdrehung gegentrennende Transistor (90) in an sich bekannter läufige Bewegung überlagert wird, die durch entspre-Weise entsperrbar ist durch Umschalten eines chende Auslegung des Kurventriebs in dem Augen-Flipflops (91), das seine Umschaltspannung von blick zum Stillstand des Typensatzträgers führt, in einem mit den Ausprüfkontakten (68 α bis 68 h, io dem ein durch das Zentriergetriebe betätigter Druck-74, 75) in Reihe liegenden ersten Spannungsteiler hammer die ihm im Stillstand gegenüberliegende Type (94) über einen von der ausgehobenen Sperr- auf einem dazwischenliegenden Papier über einen klinke (50) betätigten Ruhekontakt (523) und Farbträger abzuschlagen sich anschickt.
    seine Rückschaltspannung von einem parallel zu Nach Beendigung dieses Vorgangs muß der dopden genannten Ausprüf kontakten liegenden zweiten 15 pelte Kraftschluß von Zentrierung und Zahnsegment-Spannungsteiler (95) über einen in gleicher Weise antrieb das Getriebeglied wieder in seine Zentrierlage betätigten, ersten Arbeitskontakt (52^ erhält, zum Drehantrieb zurückführen, damit ein neuer Ausderart, daß der Transistor (90) sofort nach Er- wahl-, Sperr-, Überlagerungs-, Stillstand-, Abschlagregung der Magneten (56, M1 bis M3) wieder und Rückführvorgang einsetzen kann, gesperrt wird, und daß nur der erregte der Sperr- 20 Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, statt magneten (M1 bis M3) durch einen Selbsthalte- dieser, dynamisch schwer beherrschbaren und zu kontakt (72X bis 723) über einen in gleicher Weise fehlerhaften Arbeiten neigenden, kraftschlüssigen Anbetätigten zweiten Arbeitskontakt (522) bis zum Ordnung einen in den wesentlichsten Teilen form-Wiedereinfallen der Sperrklinke (50) in die Rast- schlüssig arbeitenden Drehantrieb für einen Typenkerbe (48 c) der Sperrscheibe (48 b) in Erregungs- 25 satzträger zu schaffen, bei dem der Abdruck ebenzustand haltbar ist. - falls in einem momentanen Stillstand seines typen-
    6. Getriebe nach einem der vorhergehenden tragenden Umfangs erfolgt.
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auch formschlüssig arbeitende Drehantriebe für
    Drehantriebswelle (17) für eine Eigenabdruck- Typensatzträger mit einem relativen Stillstand im
    bewegung des Typensatzträgers (24) um eine 30 Abdruckpunkt sind schon bekanntgeworden, und
    zeilenparallele Achse (22) in Höhe der Doppel- zwar in Form von Planetenradanordnungen, bei denen
    gabel (16) in einer Wippe (21) mit einer Kurven- meist mehrere Typenteilsatzträger, z. B. in Scheiben-
    triebfolgerolle (49) schwenkbar gelagert ist und form, d. h. mit in Zeilenebene liegenden Typenteil-
    daß die Kurbelzapfen (15) kugelig ausgebildet Sätzen, in einem umlaufenden Typensatzträgerrevolver
    sind. 35 gelagert sind und ihnen durch mit ihnen starr ver-
    7. Getriebe nach einem der vorhergehenden bundene und mit einem Sonnenrad kämmende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in an Planetenräder eine zum Umlaufdrehsinn gegenläufig sich bekannter Weise bei gestellfester Schreib- gleiche, eigene Drehbewegung überlagert ist, derart, walze (42) auf einem Schlitten in Zeilenrichtung daß jede Type eine zum äußeren Umkreis hypozykloischrittschaltbar angeordnet ist und seine elek- 40 dale Bahn beschreibt, deren (eine) Spitze beispielstrischen Anschlußleitungen (77, 87X bis 873) be- weise durch eine auswählend gesteuerte Überlageweglich ausgebildet und mit gestellfesten Aus- rungsdrehung des Sonnenrades in den Abdruckpunkt gangsanschlüssen der Steuerschalteinrichtung (76 α geleitet werden kann, um die betreffende Type dort bis 76/1, M1WsM3, M0) verbunden sind. abzudrucken. Als Beispiel mag das USA.-Patent
    45 3 205 305 dienen. Dieser Abdruck erfolgt hier zwar auch in einem relativen Stillstand der Type gegenüber der Schreibfläche, jedoch übt dieselbe während des
    Abdrucks eine wälzende Bewegung, d. h. eine
    Drehung in Zeilenebene aus. Diese Wälzbewegung
    50 machen auch die Nachbartypen auf dem gleichen
    Typensatzträger mit, deren der abzudruckenden Type
    Die Erfindung betrifft ein Getriebe zur Einstellung nächstgelegenen Ecken zum Mitabdrucken neigen, eines von einem ständig umlaufenden Antrieb ange- Die Typenteilung und damit der Typenabstand muß triebenen rotationssymmetrischen Typenträgers eines daher bei Wälzabdruckanordnungen der umrissenen Schreibwerkes mit am Umfang in einer oder mehreren 55 Art größer sein als bei Anordnungen mit einer AbZeilen angeordneten Typen, bei dem durch Über- druckbewegung, die bei Stillstand in Umfangsrichtung lagerung der Antriebsbewegung mit einer zweiten, des Typensatzträgers im wesentlichen senkrecht zur von der Auswahleinrichtung gesteuerten Bewegung Schreibfläche erfolgt, wie dies die eingangs erwähnte für den Moment des Abdruckes der ausgewählten Anordnung zeigt und wie es auch die Erfindung unter Type die Drehbewegung des Typenträgers bis nahezu 60 Vermeidung der Nachteile derselben sich zur Aufzum Stillstand herabgesetzt wird. gäbe gesetzt hat.
    Als frühes Beispiel für eine derartige Drehantriebs- Sie löst die Aufgabe dadurch, daß eine mit dem
    und Steuerungsanordnung kann die in der USA.- Typenträger drehstarr verbundene Doppelgabel ihre Patentschrift 1 598 028 beschriebene dienen. Bei Drehbewegung von zwei in die Gabelnuten eingreifendieser wird durch ein mit dem Drehantrieb umlau- 65 den Kurbelzapfen erhält, deren gemeinsame Umlauffendes Glied, das kraftschlüssig zum Drehantrieb bewegungen zu gegengleichen Zykloiden-, z. B. zentriert und durch zur Auswahl setzbare Anschläge Kardioidenbewegungen geformt werden dadurch, daß sperrbar ist, im Fall seiner Auswahlsperrung ein mit sich die Kurbelzapfen auf diametral zur Hauptwelle,

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