DE1560712A1 - Durchscheinende Bahn aus gekraeuselten kontinuierlichen Faeden und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Durchscheinende Bahn aus gekraeuselten kontinuierlichen Faeden und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
" ίο. 5el»nw»B _
'l9.1lVl9o4 B/Se
Celanese Corporation of America, . -■-
522 Fifth Avenue, New York 36, Nevr.York, V.Sf.A. . '
Durchscheinende Bahn aus gekräuselten kontinuierlichen
Fäden und Verfahren zu ihrer Herstellung»
Die Erfindung betrifft fadenähnliche Materialien und insbesondere durchscheinende Bahnen aus gekräuselten
kontinuierlichen F.äden, die bei der Herstellung von Faservliesware unci verschiedenen anderen industriellen
Produkten nützlich sind«
Blattförmige Materialien, die ausskontinuierlichen Fäden
oder Stapelfasern ohne Weben oder .^Wirken hergestellt sind,
Zierden gewöhnlich als Faservliesware bezeichnet und finden-Anvrendung
als Filter oder bei der; Erzeugung von Kleidung oder Wattierung unc! Verstärkungen für dieselben, je
,nachdem,' ob ein Bii-rtemittel bei ihrer Herstellung verwendet ,
wird und bejahendej-iialls von vielcher Art und in v;elcher ■-'■_'
Menge, Diese aus Stapelfasern hergestellten Materialien : weisen Nachteile auf, indem sie nicht so stabil oder ;
dauerhaft sind als erwünscht wäre, selbst wenn sie durch ;
ein Bindemittel oder durch Lamellierung zu einem'stabileren
blattförmigen Material verstärkt sind» Die Materialien "■--■"·.■ ^
neigen dazu, Fasern abzugeben und schon nach kurzer ■ :
Gebrauchsdauer verlieren sie an Fülligkeit,.Zusammendrück-'
barkeit und Federungsvermögen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf durchscheinende Bahnen aus kontinuierlichen
Fäden von ungewöhnlich hoher Gleichmäßigkeit, die mit großem Vorteil für eine große Zahl von Anwendungen auf dem
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Textilgebiet und auf anderen Gebieten verwendet werden
können, sowie auf ein Verfahren zur Erzeugung solcher Bahnen., das einfach und im Eetrieb äußerst schnell ist.
Die durchscheinende Bahn gemäß der Erfindung besteht aus gekräuselten kontinuierlichen Fäden, die im allgemeinen
alle in der gleichen Richtung liegen und die durch Verflechtungen infolge der Kräuselungen in den Fäden sowie
durch Abweichungen kleiner Längen der Fäden von dieser Richtung zusammengehalten werden. Diese Bahn weist einen
durchschnittlichen Luftraum pro Faden auf, wie nachstehend genauer erklärt wird, der einen positiven Wert darstellt.
Das bevorzugte Verfahren zur Erzeugung einer solchen Bahn
umfaßt die Öffnung einer gekräuselten Lunte aus kontinuierlichen synthetischen Fäden, wobei die Kräuselungen in
einzelnen Fäden außer Übereinstimmung mit jenen in benachbarten Fäden gebracht werden, indem die bewegte Lunte
zwischen einem Paar von Walzen hindurchgeführt wird, von denen wenigstens eine eine unterbrochene Oberfläche aufweist,
so daß die Fäden zwischen den Walzen nur in Bereichen erfaßt werden, die mit anderen Bereichen abwechseln, in
denen die Fäden nicht erfaßt werden. Die besonderen Fäden, die während des Durchganges der Lunte zwischen den Walzen
erfaßt werden, werden widerholt verändert, so daß verschiedene Gruppen der Fäden erfaßt und freigegeben werden.
Die geöffnete Lunte wird dann zwecks Vergrößerung ihrer Breite ausgebreitet, indem auf die Lunte über die ganze
Breite eine Kraft zur Einwirkung gebracht' wird durch Einrichtungen,
welche so wirken, daß wenigstens eine Resultierende der Kraft die einzelnen Fäden voneinander weg bewegt,
Die öffnung und das Außerübereinstimmungbringen der Kräuselungen werden vorzugsweise mit Hilfe mehrerer Paare
BAD
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vcn Walzen ausgeführt. Eine Walze jedes Paares weist
eine glatte.Oberfläche auf, während die andere Walze auf
ihrem ganzen Umfang mit Nuten versehen ist. Die abweehselnden Nuten und Grate erstrecken sich geneigt oder schraubenlinienförmig
in entgegengesetzten Richtungen' von der Mitte zu den gegenüberliegenden Enden der Walze. Wenn die Lunte
zwischen den beiden Walzen irgendeines bestimmten Paares,-... , ·-
hindurchgeht, werden einige Fäden zwischen den Scheiteln .
der Grate der mit Nuten versehenen Walze und der äußeren Umfangsflache der gegenüberliegenden Walze mit glatter
Oberfläche erfaßt, während andere Fäden,, die zu diesem
Zeitpunkt mit den Zwischenräumen zwischen den Graten der mit Nuten versehenen Walze ausgerichtet sind, zwischen
denselben und der Walze mit glatter Oberfläche nicht erfaßt
werden. Im allgemeinen wird nur eine Walze jedes Paares
wirksam angetrieben, während die andere Walze gegen dieselbe
federnd angedrückt wird und durch den Durchgang der Lunte
zwischen den Walzen verdreht wird.
Die geöffnete Lunte wird dann einem Ausbreitvorgang unterworfen,
welcher die Lunte in eine zusammenhängende Bahn von größerer Breite und von bemerkensvrerter Dichte umwandelt.
Verzugsweise wird die geöffnete Lunte auf das 1,5- bis 6fache
ihrer ursprünglichen Breite ausgebreitet., Die erzeugte Bahn
kann 2 m oder mehr breit sein, obwohl für die meisten
Anwendungen eine Breite bis zu 1 m ausreichend ist.
Der Ausbreitvcrgang kann beispielsweise durch eine Verrichtung
- bewirkt werden, die aus wenigstens einer und vorzugsweise aus mehreren gewölbten Schienen besteht, welche sich
quer zur Bewegungsrichtung der geöffneten Lunte erstrecken
und welche so angeordnet sind, daß die Lunte mit einer verhältnismäßig geringen Spannung über dieselben gezogen
werden kann. Diese Spannung bewirkt, daß auf die flache Bahn
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der Lunte ein Druck ausgeübt .wird, wenn dieselbe durch die
gewölbten Schienen in die gekrümmte Form gebracht wird., so daß sich die Fäden voneinander entfernen, wenn sie über
die Schienen hinweggehen.
Der Ausbreitvorgang kann auch ausgeführt werden, indem die
geöffnete Lunte durch einen Luftausbreiter hindurchgeführt wird, in welchem die flache Bahn der Lunte durch einen
Durchlaß von geringer Höhe hindurchgeht, während Ströme von Luft oder eines anderen Gases auf die ganze Breite
der Lunte gerichtet werden und durch den Einlaß und Auslaß für die Lunte entweichen. Auf diese Weise ist es möglich,
die Lunte so- leicht und sehr gleichmäßig auf große Breiten auszubreiten, um Bahnen von äußerster Feinheit zu erzeugen,
z.B. Bahnen, die weniger als 240 Fäden, beispielsweise 40 Fäden pro cm der Breite, enthalten und in welchen der
durchschnittliche Luftraum pro Faden wesentlich größer ist als der Durchmesser der Fäden=
Der durchschnittliehe Luftraum pro Faden ist der durchschnittliche
Raum zwischen-den-"Fäden der Bahn, der auf
einer Linie in der Ebene der Bahn gemessen wird, die zur aligemeinen Richtung der Fäden der Bahn senkrecht steht.
Dieser Raum v;ird unter der Annahme berechnet, daß alle
Fäden in einer einzigen Ebene liegen, so daß keine Fäden andere Fäden kreuzen. In der vorliegenden Beschreibung
wird nach der Gleichung berechnet; -_.
w - η . F Qurchschnittlicher Luftraum pro Faden =
in welcher bedeutet:
Dp den durchschnittlichen Durchmesser der Fäden
w die Breite der im wesentlichen gleichmäßigen Bahn η die Anzahl der Fäden auf dieser Breite.
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Eei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.beträgt
der durchschnittliche Luftraum pro'Faden ein Mehrfaches
■(beispielsweise das 5-, 10- oder mehrfache) des durchschnittlichen
Fadendurchmessers. '
■Während Luftausbreiter oder Bandbildungsdüsen der vorstehend
angegebenen allgemeinen Art bereits zum-Ausbreiten von
Lunten für die Verwendung bei der Herstellung von Zigaret- -.
tenflltern verwendet wurden, ist es bisher nicht als möglich
erachtet worden, solche Vorrichtungen zur Bildung von
Bahnen mit so geringer Dichte als hier beschrieben zu verwenden- Die in den Veröffentlichungen, Vielehe die Verwendung'
■ solcher Luf tausbreiter beschreiben., gemachten Angaben, nach
welchen der durchschnittliche Luftraum pro Faden in dem Produkt berechnet werden .kann, zeigen an, daß die maximale ·:
Trennung, die bei den behandelten Lunten möglich ist, einen negativen Wert, darstellt, d.h. die Anzahl der Fäden mal
ihrem Durchmesser ist.größer als die Breite des ausgebreiteten Produkts. Im Gegensatz hierzu ist'es" nach denVerfahren
gemäß der Erfindung, möglich, durchscheinende Bahnen zu .
erzeugen, in welchen-der durchschnittliche Luftraum pro
Faden mehr als das 1Ofache des Durehmessers der Fäden beträgt und in welchen die Fäden über die Breite der Bahn
im wesentlichen gleichmäßig verteilt sind.
Von den verschiedenen Verfahren des Ausbreitens der geöffneteil
Lunte ist die Luftausbreitung vorzuziehen. Es wurde gefunden, daß selbst bei hohen Ausbreitgeschwindigkeiten
die durch Luftausbreitung erzeugte Bahn ein im-wesentlichen,
gleichmäßiges Produkt von hoher Qualität ist- Wenn die Luftausbreiten durch Ausbreitanordnungen mit gewölbten
Schienen ersetzt-we-rden,, ist vergleichsweise die Qualität
des Produkts nicht so gut und die zulässige Arbeitsgeschwindigkeit
ist etwas geringer. Wenn sich das Luntenband
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während der Ausbreitung durch die gewölbten Schienen teilt, wird diese Teilung beim Fortschreiten des Verganges
verstärkt. Die Luftausbreitung hingegen hat eine selbstheilende cder selbstlcorrigierende Wirkung, so daß irgendeine
Teilung nicht fortgesetzt wird, sondern sich vielmehr zu schließen trachtet. Wenn zum Ausbreiten ein System
von divergierenden Riemen verwendet wird/ wird ebenfalls ein Produkt von geringerer Qualität erzeugt als jenes,
das bei Verwendung der Luftausbreitung erzielt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Luftausbreitung in mehreren Stadien ausgeführte In
jedem Stadium wird die Lunte auf eine größere Breite ausgebreitet als im vorhergehenden Stadiumο Zwecks bester
Ergebnisse ist die Lunte in jedem Stadium von der Wirkung des folgenden Stadiums isoliert, indem die Lunte zwischen
den Stadien in feste Berührung mit einer Oberfläche gebracht wird, die sich mit einer geregelten Geschwindigkeit
bewegt, ζ.Β» rund um und zwischen einem Paar angetriebener
Walzen, die eine Einzugsstelle begrenzen.
Die Luftausbreiter sind mit Luftzuführungsschlitzen oder anderen entsprechenden Öffnungen in einer cder beiden
parallelen Wänden versehen, die sich quer zur Breite des Luntendurchlasses erstrecken. Die Schlitze gehen von
einer Füllkammer aus, die mit Luft unter einem konstanten Druck gespeist wird, Bei einer sehr wirksamen Konstruktion
ist eine Reihe von Schlitzen vorgesehen, von denen jeder in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Lunte
verläuft und welche so angeordnet sind, daß alle Teile der Lunte den aus den Schlitzen austretenden Luftströmungen
unterworfen sind. Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich auch bei einer Breite des Luftausbreiters vcn
BAD CRiGlNAL
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.2,4" m oder mehr die Lunte gleichmäßig ausbreitet und daß ~
auch die äußeren Ränder der Lunte, wo der-.'Luftwiderstand
geringer sein könnte, im .-wesentlichen die gleiche Dichte
'wie die mittleren Teile der Lunte erreicheno ,
Die Luft Zuführungsschlitze sind im Querschnitt vorzugsviei.se.
verjüngt, indem sie nach dem; Auslaß hin schmäler werden»
Die Verjüngung kann um eine zur Flache der Bahn senkrechte Achse symmetrisch sein, so daß die Luft senkrecht auf diese
Fläche geblasen wird, oder die Schlitze können geneigt sein, so.daß die Luft auf die bewegte Lunte eine nach vorwärts
oder rückwärts gerichtete Kraft ausübt»
Die Luft in der Füllkammer kann einen Überdruck vcn beispielsweise
70 -.550 g/cm aufweisen* Es können auch höhere Drücke von z.B. 7 kg/cm verwendet werden, die aber
nicht wirtschaftlich sind. Der Druck in der die Lunte einschließenden Zone zwischen den parallelen Wänden ist
gewöhnlich wenig höher als der atmosphärische Druck» Wenn ..
die Luft-senkrecht auf' die Fläche der Bahn geblasen wird.,
v.erläß.fedife Luft die die Lunte eins chi ieJ3 end e_-Zone im .
allgemeinen an beiden Enden dieser Zone» Zum Ausbreiten
der Lunte ist überraschend wenig Luft erforderlich* Trotz
der Feinheit 4er Bahnen müssen die Wände der die Lunte einschließenden Zonen der Luftausbreiter nicht entsprechend
dicht beeinander liegen. Mit einem Abstand von 0,25 cm wurden sehr gute Ergebnisse erzielt,
In den ersten Stadien der Ausbreitung der Lunte zeigt die
Bahn Streifenbildung, d.h., schmale Zonen hoher Fadendichte
wechseln ab mit Zonen geringer Fadendichte,, die im allgemeinen in der Längsrichtung der Luntenbahn verlaufen, aber
unter einem-kleinen'Winkel von z.B.: .2. zur genauen Längsrichtung Die Anzahl dieser Streifen entspricht der Anzahl
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der-Grate und Nuten auf der mit Nuten versehenen Walze, mit
der die Lunte in Eingriff steht. Es wurde gefunden, daß
die Luftausbreitung, statt diese Streifenleitung zu verstärken, dieselbe in großen Maße beseitigt, und daß die Streifen
entfernt werden kennen, indem man die Eahn nach dem Verlassen des letzten Sxa'diums der Ausbreitung sich entspannen laßt,
Vorzugspreise: in einer kontinuierlich bewegten flachen Kettenlinie, Die Eahn steht während ihres Durchgangs durch
die Luftausbreiter im allgemeinen unter einer geringen
Späiüiung, weiche nicht ausreicht, um die"Kräuselung in den
Fäden zu beseitigen. Eeim Entspannen iroder Kettenlinie
nimmt die Kräuselung in den Fäden zu, aber die Breite der
Bahn-bleibt unverändert. Die entspannten Bahnen sind ziemlich gleichmäßig, weisen aber häufig einige Eereiche mit sichtlich
veränderter Fadendiehte auf. Die Gleichmäßigkeit dieser Produkte ist jedoch sehr viel größer als jene der üblichen
gleichmäßigen Kardenvliese aus Stapelfasern, die auf den modernsten Krempelmaschinen erzeugt werden.
Eei den Bahnen gemäß der Erfindung verlaufen alle kontinuierlichen
Fäden in- der gleichen allgemeinen Bichtung in der Längsrichtung der Bahn. Wenn man jedoch nicht ein lindes
Stück irgendeines besonderen Fadens als Ganzes betrachtet, sondern die einzelnen Kräuselungen desselben, ergibt sich,
daß die meisten Teile des Fadens nicht in dieser allgemeinen " Längsrichtung verlaufen, sondern im Zickzack hin und her
quer zu dieser allgemeinen Bichtung, Die Kräuselungen weisen eine solche Amplitude auf, daß für irgendeinen besonderen
Faden der Teil der Kräuselung auf einer Seite (der als der Kamm der Kräuselung bezeichnet werden kann) einen oder mehrere
benachbarte Fäden überdeckt, während der Teil der Kräuselung auf der anderen Seite (der als das Tal der Kräuselung bezeichnet
.werden kann) einen oder mehrere benachbarte Faden auf dieser anderen Seite überdeckt. Diese Überdeckung trägt
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dazu bei/ den Bahnen ihr Kohäsionsvermögen zu verleihen.
Die Fäden der Bahn können beispielsweise eine.Kräuselung
aufweisen, deren Amplitude (von einer mittleren Linie., die
in der gleichen Richtung wie der Faden verläuft) ungefähr im Bereich von 0,2 - 8/0 mm liegt., wobei diese Amplitude
von dieser mittleren Linie bis zum Scheitel eines Kammes oder bis zum Boden eines Tals gemessen wird« Da pro cm
der Breite der Bahn beispielsweise 100 oder mehr Faden vorhanden sein können und da, die Kräuselungen nicht in
Übereinstimmung liegen., erfolgt ein beträchtliches Überdecken, der Fäden in der Bahn« ___
Wenn nach einer Prüfung der Kräuselungen ein etwas größerer.,
aber noch immer kurzer Teil irgendeines besonderen Fadens geprüft wird, der mehrere Kräuselungen, enthält, kann
festges-tellt werden,, daß diese Teile nicht vollkommen
parallel zur Längsrichtung der Bahn sind., sondern mit
derselben kleine Winkel -einschließen, .welche'ihre Richtung,
und Größe längs des Stücks des Fadens verändern» Im allgemeinen
sind diese Winkel kleiner als 20°, obwohl für sehr
kurze Teile von beispielsweise 1 cm der Winkel zuweilen größer sein kann» .
Die Überdeckung der Kräuselungen und die Überdeckung
infolge des Vorhandenseins der eben beschriebenen winklig
angeordneten kurzen Teile tragen zum Kohäsionsvermögen
der Bahn bei, so daß dieselbe trotz ihrer Feinheit leicht
als ein einheitliches Gebilde gehandhabt werden kann« Der Grad-, bis zu welchem die einzelnen Fäden infolge des
Vorhandenseins der Kräuselungen und der winklig angeordneten kurzen Teile einander überdecken, ist jedoch nicht sehr
groß» Das Verhältnis der gerade verlaufenden Stücke der einzelnen Fäden zu den Stücken der gleichen Fäden in der
Bahn ist kleiner als ungefähr 1,5 ° 1 und größer als ;
1,1 : I3 beispielsweise 1,2 ; 1 bis l,h % 1», Dieses
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Verhältnis kann gemessen werden, indem ein abgemessenes Stück der Bahn abgeschnitten wird, indem die einzelnen
Fäden des abgeschnittenen Stücks entfernt werden und indem ihre Längen gemessen werden, während sie einer Spannung
unterworfen sind, die gerade ausreicht, um die Kräuselung zu beseitigen. Die Ergebnisse werden dann ausgedrückt als
das Verhältnis zwischen den gemessenen Längen der einzelnen Fäden und dein verwendeten Stück der Bahn.
Hinsichtlich der Angabe der Denierzahl pro Faden und der Gesamtdenierzahl ist zu bemerken, daß die nachstehend
für die Lunten der Bahnen angenommene Zahl die Denierzahl für die Fäden vor der Kräuselung ist. Hinsichtlich der
aus den Bahnen hergestellten Garne basiert die angegebene Denierzahl jedoch auf den tatsächlichen, nicht gerade
verlaufenden Längen.
Vorteilhaft werden die Bahnen in einem solchen Maße ausgebreitet, daß beim Versuch einer weiteren Ausbreitung v'cei
konstant gehaltener Länge der Bahn) die Bahn gegen eine solche Ausbreitung starken Widerstand leistet und in ihre
vorherige Breite zurückkehrt., Wenn beispielsweise eine
Kurve aufgezeichnet wird, die sich auf den Luftdruck im Ausbreiter (als Ordinate) zum Grad der seitlichen Ausbreitung der bewegten Bahn bezieht, kann festgestellt werden,
daß im wesentlichen kein zusätzlicher Druck erforderlich ist, um das Ausbreiten bis zu einer bestimmten Breite zu
bewirken, worauf der erforderliche Luftdruck steil ansteigt. Die Bahn}cöSS welcher diese plötzliche Änderung erfolgt,
wird nachstehend als potentielle Bahndichte bezeichnet, Diese potentielle Bahndichte verändert sich in Abhängigkeit
von der Art der verwendeten Lunte und insbesondere in Abhängigkeit vom Grad der Verflechtung und Kreuzung der
Luntenfäden. Im allgemeinen weisen optimale Lunten potentieile Bahndichten von weniger als 34 g/m und häufig von
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weniger als 17 g/m auf, Überraschenderweise wurde gefunden,,
daß Bahnen mit solchen Dichten leicht gehandhabt werden
können und ohne Auflösung oder Teilung während der gewöhnlichen
Handhabung oder Faltung ihre Einheit bewahren.
Eei der Herstellung von Schichtstoffen aus einer Anzahl
von Schichten der Bahne.n wurde gefunden daß die Schieht-.stoffej
die aus jenen Bahnen hergestellt werden, deren tatsächliche Bahndichten weniger als Z>^ e/m betragen,
Festigkeit aufweisen und viel leichter gehandhabt werden können, ohne daß die Gefahr einer A^erSchiebung der Schichten
besteht, als Schichtstoffe mit dem gleichen Gesamtgewicht,
die aus Bahnen mit größeren Dichten hergestellt werden.
Außerdem sind die Schichtstoffe, die aus Bahnen mit geringer
Dichte bestehen, pro Gewichtseinheit dicker und elastischer als die Schicht stoffe., die aus Bahnen mit hoher Dichte
hergestellt werden. Im allgemeinen ist es höchst wünschenswert, eine Bahn zu verwenden, deren tatsächliche Dichte
weniger als das 4/3fache, vorzugswei-se weniger als das
6/5fache der potentiellen Bahndichte beträgt. Die Schichtstoffe,
die durchübereinanderlegen aufeinanderfolgender Schichten der leichten Bahnen hergestellt werden, sind-viel
mehr zusammenhängend als die Schichtstoffen die durch
ähnliches Legen von Kardenviiesen aus Stapelfasern hergestellt werden=
Die Bahnen können mit'anderen blattförmigen Materialien
verbunden werden, wie z.B. gewebtem Steifleinen oder einem
gewirkten Gewebe, beispielsweise einem Trikotgewebe;, oder
einem Kardenvlies aus Stapelfaser oder mit irgendeinem anderen Unterlagsmaterial, wie z.B. Schwammgummi, Leder.,
Papier oder Kunststofffolie,
Die Bahnen, insbesondere die durch Verwendung von Luftausbreitern
erzeugten Bahnen, sind besonders geeignet zur
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Verbindung mit leichtem Papier., indem beispielsv;eise
eine einzige Schicht einer solchen Bahn durch einen entsprechenden Klebstoff, wie Z0B. Polyvinylazetat, mit
einer einzigen Schicht des Papiers verbunden wird» Die bei dieser Verwendung durch die Bahn bewirkte Verstärkung
ist äußerst wirksam,, während die Kosten des Papiers nur
wenig erhöht werden, wobei die die Bahn tragende Seite der Verbindung einen angenehm weichen Griff aufweist.
Eine Bahn aus Zelluloseazetatfäden mit einer Denierzahl
von 5, die 3*5 g/m wiegt und pro cm der Breite j52 Fäden
enthält," kann beispielsweise auf eine Schicht aus Seidenpapier aufgeklebt werden.
Die Bahnen können zu Schichtstoffen mit irgendeiner gewünschten Dicke geformt werden, indem eine. Schicht der
Bahn auf einer anderen durch loses Falten, lineares Legen oder Legen in der Querrichtung abgelagert wird oder indem
die Bahn z.B. auf einem runden Kern oder auf einem endlosen Riemen um sich selbst gewickelt wird. Die Bahn
kann beispielsweise in einem kontinuierlichen Vorgang.,
der auf die Entspannung folgt, auf einen bewegten endlosen Riemen gebracht werden, so daß sie rund um den Riemen
läuft und auf demselben während einer entsprechenden Anzahl von Umdrehungen der Bewegung des Riemens einen aus mehreren
Schichten bestehenden Schichtstoff bildete Ohne die Eewegung der Bahn oder des Riemens zu unterbrechen, kennen
die abgelagerten Schichten durchgeschnitten werden, beispielsweise längs einer Linie, die stromaufwärts von
der Stelle liegt, wo die Bahn auf dem Riemen abgelagert wird, Der aus mehreren Schichten bestehende Schichtstoff
kann vom Riemen abgezogen werden, worauf ein neuer Arbeitsgang der Ablagerung und der Abnahme beginnt. Bei einem
anderen Verfahren werden mehrere Bahnen einer Zone zugeführt, in welcher sie übereinanderliegend kombiniert
werden, Die Schichtstoffe können quer zu den Ebenen der
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BAD CRiGINAL
einzelnen Bahnen vernäht werden oder sie kennen auf andere Weise behandelt werden, um die Fäden in den Schichtstoffen
gewünschtenfalls fester miteinander zu verbinden,,
Die aus leichten Bahnen gebildeten Schichtstoffe können
■ *
ohne Vernähen oder andere verbindende Behandlung beispiels-
ohne Vernähen oder andere verbindende Behandlung beispiels-
■ - - O
weise zum Füllen von Kissen., Schals, Polstern, Polsterungen.,
Isolierkissen oder Damenbinden verwendet werden»
Beim Nähvorgang wird der Schichtstoff im allgemeinen durch einen Webstuhl hindurchgeführt, der mit den üblichen
Hakennadeln versehen ist, 'welche senkrecht zur Fläche des
Schichtstoffes hin und her bewegt werden und dazu dienen,
Teile der Fäden aus jeder waagerechten Bahn nach oben
oder unten zu bewegen, so daß sich diese Teile mit den
Fäden der benachbarten Bahnen verflechten... Der .Schichtstoff kann mehrmals durch den Webstuhl hindurchgeführt werden
und wird nach jedem Durchgang umgedreht. Infolge der
Kräuselungen in den Fäden können die Fäden einer beträchtlichen Ausdehnung in die benachbarten Schichten unterworfen
werden, ohne daß auf den ganzen Schichtstoff eine zusammenziehende Wirkung ausgeübt wird. Es wurde vielmehr
beobachtet, daß die Breite des Schichtstoffes infolge des Durchbohrens mit den Nadeln zunimmt. Es können-die Webstühle
verwendet werden, die zum Vernähen der Schichtstoffe aus Stapelfasern dienen. ;
Die Bahnen* insbesondere die durch Luftausbreitung erzeugten
Bahnen, sind besonders zur Herstellung von Garnen geeignet= Es ist verhältnismäßig leicht, die Bahn in
eine Reihe von schmalen Bändern zu unterteilen, von denen jedes die gewünschte Anzahl von Fäden enthält. Wenn die
Fäden aus Zelluloseazetat oder einem anderen thermoplastischen Material bestehen, kann das Unterteilen durch eine
Reihe von heißen Drähten erfolgen, die'senkrecht oder unter
' " BAD
209824/0787 ■■
einem anderen Winkel zur Ebene der Bahn verlaufen und die quer zur Breite der Bahn im Abstand voneinander
liegen=, Aus einer Bahn., die pro cm der Breite 50 Zellulcseazetatfaden
mit der Denierzahl von 5 enthält, können beispielsweise Garne mit der Denierzahl von 640 erhalten
werden, indem die heißen Drähte in einem Abstand von 2,5 cm angeordnet werden, wobei die abgeschnittenen Bänder
gewünschtenfalls verzwirnt werden, um denselben eine rundere Form zu geben» Eine Verzwirnung von bis zu vier
Drehungen pro cm kann beispielsweise vorgenommen werden, je nach der Dicke des Garns und der gewünschten Verwendung
desselbenο Wie bereits erwähnt, sind Teile der Fäden
vorhanden, welche andere Fäden kreuzen und welche unter kleinen Winkeln nach links und nach rechts zur allgemeinen
Richtung der Fäden der ausgebreiteten Bahn angeordnet sind. Die heißen Drähte werden selbstverständlich diese Fäden
durchschneiden, so daß das hergestellte Garn einige Fadenenden aufweisen wird, welche demselben das Aussehen
von Stapelfasergarnen geben. Da die gekräuselten Fäden in der Bahn außer Übereinstimmung gebracht sind, sind die
auf diese V/eise hergestellten Garne sehr füllig= ■
Wenn die Bahnen aus Fäden mit großer Reißfestigkeit hergestelltsind,
die beispielsweise mehr als 2 g pro Denier beträgt, wie es bei Fäden aus Terephthalatestern der
Fall ist, werden zum Zerschneiden vorteilhaft andere Vorrichtungen als heiße Drähte verwendet. Es kann beispielsweise
eine Reihe von Amboßwalzen bekannter Art verwendet werden, die aus umlaufenden Schneidscheiben bestehen,
welche abwechselnd auf parallelen Achsen angeordnet sind., wobei die Seiten der Scheiben in enger Berührung miteinander
stehen. Diese Scheiben haben eine scherenartige Wirkung
auf jene Fäden, die zwischen den Walzen hindurchgehen» Eine Bahn, die pro cm der Breite 340 Fäden aus Polyalkylenterephthalat
mit einer Denier zahl von J> aufweist, kann
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BAD CPSGiNAL
15 " Ί560712
beispielsweise den nebeneinander angeordneten Amboßwalzen
zugeführt werden, um die Bahn in Streifen von 2,5 cm
Breite zu zerschneiden= Die Streifen können beispielsweise auf einer Ringspinnmaschine aufgewickelt werden., die
eine Verzwirnung von 1/2 bis 1 Drehung pro cm erteilt/ um ein haariges, fülliges und sehr festes Garn mit einer
Denierzahl vcn 266o herzustellen= Die Amboßwalzenanordnung kann auch zum Zerschneiden von Bahnen aus schwächeren
Fäden verwendet werden« Es wird ein Produkt erhalten,, das
frei von den gelegentlichen Schmelzzonen ist, die gebildet werden, wenn heiße Drähte für thermoplastische Fäden, ζ-B.
aus Zelluloseazetat, verwendet werden.
Die Bahnen können leicht in poröse Gewebe umgewandelt werden, die Steifleinen ähnlich sind, und zwar rasch und
chne daß die vorherige Bildung von Garnen erforderlich wäre bzw. Wirken, Knüpfen, Weben oder eine andere systematische- Garnverflechtungc Dies kann auf höchst wirksame
Weise ausgeführt werden, indem Teile der Fäden zu Stellen bewegt werden, die in seitlicher Richtung und in der
Längsrichtung der Bahn im Abstand voneinander liegen, sodaß
der Bahn ein Muster erteilt wird, in welchem sich im
Abstand voneinander liegende Öffnungen (dch, Bereiche,
die keine Fäden enthalten oder in welchen die Fadendichte viel geringer ist als die durchschnittliche Fadendichte
der Bahn) und dichte Eereiche befinden, in welchen die Fadendichte im allgemeinen beträchtlich größer ist als die
durchschnittliche Fadendichte der Bahn. Dieses Muster in der Bahn wird auf irgendeine entsprechende Weise, die
nachstehend erklärt wird, fixiert oder festgelegt, um das
Küster mehr cder weniger dauerhaft zu machen.
Ein Verfahren zur Anbringung des'-Musters besteht darin,
daß die Bahn unter Spannung über eine erhitzte Trommel geführv wird, die zahlreiche, im Abstand voneinander
: 209024/0767 * bad omm
liegende Vorsprünge aufweist. Die Spannung der Bahn drückt die Fäden in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen.
so daß öffnungen in der Bahn gebildet werden,, wo die Vorsprünge
durch dieselbe hindurchgehen, während die Hitze der Trommel die Fäden in ihrer neuen Anordnung fixiert.
Es wurde gefunden, daß dieser Musterungsvorgang mit großer
Geschwindigkeit ausgeführt werden kann, insbesondere weil die Bahnen gemäß der Erfindung für unter hoher Spannung
auszuführende Vorgänge geeignet sind, die mit einem solchen mit großer Geschwindigkeit erfolgenden Vorgang verbunden sind.
Das Muster und die Art der )· ergestellten Bahn können durch
Veränderung der Form und der. Abstandes der Vorsprünge
Ij
verändert werden= Es könnenlbeispielsweise pyramidenförmige
oder kegelstumpfförmige Vorsprünge verwendet werden, wobei
die Vorsprünge gegen ihre äußeren Enden entsprechend schmäler werden, um das Eindringen in die Bahn und das
Ausbreiten der Fäden zwecks Bildung der Öffnungen in ,der Bahn zu erleichtern. Eine Anordnung von viereckigen pyramidenförmigen
Vorsprüngen kann verwendet werden, um eine Bahn mit im wesentlichen viereckigen Öffnungen zu erzeugen,
die einem lose gewebten Gewebe sehr ähnlich ist, Ebenso kann eine Anordnung von kegelstumpfförmigen Vorsprüngen
veruen'defet werden; um eine Bahn zu bilden- in welcher die
öffnungen rund oder oval sind, Bei Verwendung einer Trommel., welche eine mit der Bahn in Eingriff kommende Fläche mit
länglichen Vorsprüngen aufweist, die erhalten werdenr indem
um die Trommel ein steifes geflochtenes Drahtnetz gelegt wird, werden in der Bahn längliche Öffnungen oder Schlitze
erzeugt,
Die Öffnungen in der Bahn können auch noch auf andere V/eise als durch Berührung mit festen, in dieselbe eindringenden
209 8 2 W 0767 bad
Elementen hergestellt werden» Die Bahn kann beispielsweise
durch eine Zone geführt werden, in welcher eine Musterreihe
von im Abstand liegenden Strahlen eines entsprechenden
Mediums: (z.E, Luft oder Wasser) auf dieselbe gerichtet ist,
um die Teile der ".Fäden, die mit diesen Strahlen in Eingriff
kommen, in die Zwischenräume-zwischen, den Strahlen zu
verdrängen» Die Bahn kann z.B. rund um eine gelochte Trommel
geführt werden, wobei. Luft durch die Löcher in der Trommel
geblasen wird, . ■ - "
Die Anzahl und Größe der Öffnungen kann in gewünschter
Weise verändert werden,, Es können beispielsweise ungefähr
2 ■
2-20 Öffnungen pro cm gebildet werden, wobei der Durchmesser
der Öffnungen 0,25 - 0,8 cm beträgt.
Die Fixierung des Musters in der Bahn kann durch Hitze
bewirkt"werden..Vorzugsweise wird genügend Hitze angewendet 3
um die Fäden aneinander zum Haften zu bringen» Wenn jedoch
die Bahn jene Arten von thermoplastischen Fäden enthält,,
die durch Hitzeeinwirkung in einen dauernd gebogenen Zustand gebracht werden, wie z.B. Fäden au% Polyethylenterephthalat, kann durch diese Hitzeeinwirkung ein gemustertes
Gebilde/ ohne Oberflächenhaftung erzielt werden«, Um die
Oberflächenhaftung zu fördern,, insbesondere für Fäden mit " einer verhältnismäßig hohen Erweichungstemperatur, kann
die Bahn behandelt werden, um ihre Fäden in einen potentiellen Haftzustand zu bringen, indem auf die Bahn ein durch
Hitze aktivierbarer Klebstoff oder ein Weichmacher aufgebracht wird, der dazu dient, die .Erweichungstemperatur der
Fadenoberflächen herabzusetzen. Eine solche Behandlung
wird vorzugsweise vor dem Musterungsvorgang ausgeführt^ sie
kann aber auch .gleichzeitig mit demselben oder nach demselben
erfolgen» · "
Es'ist vorteilhaftj die Öffnungen zu versetzen, so daß
die Fäden, die gewöhnlich in der Längsrichtung der Bahn verlaufen, sich gleichmäßig um diese Öffnungen verteilen
können. Die durch die Bildung der öffnungen bewirkte Abweichung von der Fadenrichtung kann im wesentlichen
für alle Fäden gleich sein=
Bei der Bildung der porösen Gewebe kann der Grad der Verschmelzung der Fäden in der gewünschten Weise geregelt
werden. Wenn eine begrenzte Menge des Weichmachers oder eines anderen Bindemittels verwendet und die Arbeitsspannung
so geregelt wird, daß während des Musterungsverganges die Kräuselung in den Fäden nicht beseitigt wird, erfolgt
infolge der außer Übereinstimmung gebrachten Kräuselungen eine Berührung zwischen den Fäden nur an im Abstand
voneinander liegenden Stellen und das Anhaften der Fäden wird nur an diesen Stellen erfolgen. Auf eine Bahn aus
gekräuselten Zelluloseazetatfäden können beispielsweise 6 Gewichts-^ eines Weichmachers, wie ζ,Bo Triazetin^
aufgebracht werden. Die Musterung der Bahn und das Anhaften der Fäden können bei l60 - l65°C erfolgen=
In der beschriebenen V/eise hergestellte poröse Gewebe können beispielsweise für Verbände, Handtücher, Filter.
Windeln, Damenbinden und Staubtücher verwendet werden„
Der Klebstoff, der Weichmacher oder ein anderes Bindemittel können mittels z^asch umlaufender Scheiben aufgebracht
werden, deren Achsen parallel zu der Richtung angeordnet sind, in welcher sich die Bahn bewegt., so daß die Scheiben
in zur Ebene der Bahn senkrechten Ebenen liegen. Die Kanten dieser umlaufenden Scheiben tauchen kontinuierlich
in ein Bad des Bindemittels ein und schleudern durch Fliehkraftwirkung einen sehr feinen Nebel von kleinen
SAD
203824/0767
Tröpfchen des Bindemittels gleichmäßig auf die Oberfläche
der Bahn. Dieser Nebel ist ungleich jenem aus den üblichen Spritzpistolen nicht mit irgendeiner wesentlichen Luft-
■-strömung1 vereinigt und bläst die durchscheinende Stoffbahn
nicht aus ihrer geraden Bahn- Es wird daher eine gleichmäßigere
und besser geregelte Aufbringung des Bindemittels erzielt. Selbstverständlich kann das gleiche Aufbringungsverfahren angewendet werden, wenn die das Bindemittel
tragende Bahn in der vorstehend beschriebenen Weise zur Bildung von- Schichtstoffen verwendet werden solle, Außerdem
kann ein zusammengesetztes Gewebe hergestellt werden^, indem
ein in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenes poröses .Gewebe mit einer leichten Bahn verbunden viird9
um ein groBenmäßig stabiles leichtes Gebilde zu erzeugen,
das eine weiche Oberfläche aufweist=, Solche Produkte sind
.beispielsweise für Damenbinden. Verbände und dekorative
Gewebe .verwendbar. Die leichte Bahn kann daher mit einem
Bindemittel, z.B.- einem Weichmacher, behandelt werden und dann, gewünschtenfalls unter Druck, in enge Eerührung
mit dem porösen Gewebe gebracht und erhitzt werden, damit die Bahn fest an dem Gewebe anhaftet. Das Bindemittel kann
aber auch nur auf das Gewebe cder auf die Bahn und auf das
Gewebe aufgebracht werden. Man kann das Bindemittel aber auch nur auf voneinander getrennte .Bereiche aufbringen-.
Die Erfindung wird insbesondere im Hinblick auf Lunten
beschrieben, deren Fäden aus Polyethylenterephthalat
cc: ei?aus Zelluloseazetat (mit dein üblichen Azetylgehalt
vcn beispielsweise 54-55$, berechnet als Azetylsäure)
bestehen. Innerhalb des Rahmens der Erfindung können· aber
auch andere Lunten verwendet werden.= wie ζ.B= jene, die
hergestellt sind aus anderen Polyestern (beispielsweise die Polyester der Terephthalatsäure und andere Glykole wie
s.B. Diinethylolcyclohexan)-, lineare Superpolyamide
209824/0767 „ ,
■■ ■* im: ■.. " ■■■_■■■ bad
(wie ζ.Bο Nylon 6 oder Nylon 6,6), Polyacrylonitrile und
Copolymere von Acrylonitrile olefinische Polymere und Copolymere, wie z.Bo isotaktisches Polypropylen, andere
organische Derivate von Zellulose, v/ie Ester und/oder
Äther der Zellulose, beispielweise Zellulosepropionat
und Zelluloseazetatpropionat o.dgl,, hoch veresterte
Zellulose, die weniger als 0,29 freie Hydroxylgruppen pro Anhydroglukoseeinheit enthält™1^z. Bo Zellulosetriazetat,,
sowie Reyon (regenerierte Zellulose)= Die Anzahl der
Fäden der Ausgangslunte ist innerhalUävreiter Grenzen veränderlich u^nd kann bis zu 1,000.000 betragen, mit
einer Denierzahl pro Faden bis zu 25* beispielsweise- von
1-2Oc Die Anzahl der Kräuselungen pro cm der Lunte kann bis zu ungefähr 30 betragen, aber für die meisten nachstehend
beschriebenen Endprodukte werden 1-20, vorzugsweise 1-8 Kräuselungen pro cm der Ausgangslunte als ausreichend
angesehen«
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen genauer beschrieben,
in welchen;
Fig=. 1 eine schematische Darstellung einer Art der Vorrichtung
zeigt, Kelche verwendet werden kann zur Umwandlung einer gekräuselten kontinuierlichen Fadenlunte in die
Form eines zusammenhängenden ausgebreiteten Bandes von beträchtlicher Breite,
Figo la ist ein Querschnitt nach der Linie Ia-Ia der
Figo 1 und zeigt Einzelheiten eines Teils der Luntenöffnungseinrichtung und der Einrichtung zum Auß.erüb er einstimmungbringen
der Kräuselungen der Vorrichtung gemäß Fig.. 1. '
BAD 0RK3JNAL
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Pig» Ib ist eine Ansicht nach der Linie Ib-Ib der
Figo 1 und zeigt schaubildlich die Ausbreiteinrichtung
der Vorrichtung gemäß Fig. I0
Die Figo 2 und 2a sind schematische Darstellungen der
Vorrichtung zürn Aufbringen eines Bindemittels auf Bahnen« die durch die Vorrichtung gemäß Figo 1 geformt sind»
Fig» J ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Erzeugung eines gefalteten oder gewellten Produkts
aus einer Bahn, auf Vielehe ein Bindemittel aufgebracht
Korden ist.. . .
Fig. 4 zeigt im Grundriß eine Bahn., auf Kelche ein
Bindemittel in Form von getrennten Punkten oder kleinen Bereichen aufgebracht Korden ist. :
Fig. 4a ist eine teilweise schematische Darstellung einer
Art der Vorrichtung zum Aufbringen des Bindemittels, -die
in der Vorrichtung gemäß den Fig. 2 und j5 verwendet v/erden
kann, um die in Fig. 4 gezeigte Bahn zu erzeugen
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Behandlung einer durch die Vorrichtung gemäß Fig» I
erzeugten Bahn, um dieselbe in eine Anzahl von Streifen
zu teilen.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung,
die verwendet werden kann, um die durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 erzeugte Bahn zu falten, d.h. linear oder
in der Querrichtung zu legen.
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung,
die verwendet werden kann, um die durch die Vorrichtung,
209824/0767
BAD
gemäß Pig» 1 erzeugte Bahn mit einer oder mehreren zusätzlichen Schichten blattförmigen Materials zu verbinden
Die Fig= 8 und 9 sind schematische Darstellungen einer
Vorrichtung,, die zum Nähen oder Heften der durch die
Vorrichtung gemäß Figo 1 erzeugten Bahn verv;endet werden kann,
Fig. 9a ist eine Ansicht nach der Linie 9a-9a der Fig, 8
und 9„
Fig, 10 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung.
die zum Zerschneiden einer Bahn in Abschnitte von gewünschter Länge verwendet werden kann=
Figo 11 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtungzum Verbinden mehrerer Bahnen miteinander., die durch die
Vorrichtung gemäß Fig= 6 behandelt, worden sind-
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung ,
zum Verbinden einer gefalteten oder gewellten Bahn und eines Paares von ebenen Bahnen miteinander„
Figo 13 zeigt in größerem Maßstab eine schematische
Darstellung eines Teils des durch die Vorrichtung gemäß Fig= 12 hergestellten lamellierien Materials ο
Fig» 14 ist eine schematische Ansicht eines Luntenöffnungs-
und Luftausbreitungsvorganges.
Fig. 15 zeigt einen Querschnitt durch einen Luftausbreiter.,
Fig» 16 zeigt die Anordnung der Schlitze des Luftausbreiters.
209824/0767 BAD
"-"„■■■. Ϊ560712
Pig 17 zeigt die Ge saint anordnung der Schlitze des
Luftausbreiters, .
Fig.. 18 ist eine Fig= 17 ähnliche Ansicht und zeigt
eine abgeänderte Anordnung der Schlitze.,
Fig 19 veranschaulicht schematisch ein Verfahren zur
Erzeugung von Kissen.
Fig, 20 veranschaulicht schematisch ein Verfahren zum Verbinden der leichten Bahnen mit einer Papierbahn«
Figc 21 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung
eines -gelochten. Gev;ebes aus einer Bahn*
Fig. 22 zeigt Einzelheiten der Oberfläche einer Trommel>
die beim Lochen einer Bahn zur Herstellung eines gelochten Gevrebes verwendet vjird,
Fig. 23 veranschaulicht ein Verfahren zum Teilen einer
Bahn z\:ecks Bildung mehrerer Garne.
Fig, 24 zeigt einen Teil der Vorrichtung gemäß Figo 2J
im Grundriß
Fig; 25 veranschaulicht ein Verfahren zum Verbinden einer
Eahn mit einem Kardenvlies aus Stapelfasern.
Fig 2β vex ε·ηschaulicht- ein Verfahren zum Legen einer
Bahn.in der Querrichtung zvrecks Bildung eines Schichtstoff
esy der dann vernäht -wird,
FIg 27 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsfcrm
der Bahnblldungsvorrichtung,
2 0 9 8 2 A / 0 7 8 7 bad or:cikal
t560712
Gemäß Pig- 1 wird eine kontinuierliche Fadenlunte 10
aus einem Vorrat 11 entnommen und über eine Führung 12 durch eine Bandbildungsdüse 13 geführt» In dieser Düse
(die gewühschtenfalls entfallen kann) -wird die Lunte der
Wirkung von Druckluft unterworfen, wodurch die gewöhnlich
strangartige Lunte zu einem verhältnismäßig schmalen flachen Band geformt wird. Nach dem Verlassen der.Düse 13 wird die
Lunte 10 der Wirkung einer Luntenöffnungsvorrichtung 14
unterworfen., welche zwei Paare von parallelen und gleich
langen Stahlwalzen 15 und 16 enthält, die hintereinander angeordnet sind und zwischen denen die Lunte hindurchgeführt
wird. Wie Fig, la deutlich zeigt, ist die Walze 15 jedes Paares mit zwei Reihen von geneigten Graten 15a und Nuten
15b versehen, die schraubenlinienförmig in entgegengesetzten Richtungen von der Mitte rund um die Walze zu den gegenüberliegenden
Enden verlaufen. Die Walze 16 jedes Paares weist eine glatte Oberfläche auf und ist auf ihrer Außenseite
mit einer Hülse aus Gummi oder ähnlichem elastischen Material versehen.
Obwohl Fig. 1 nur zwei Paare der Walzen 15, 16 zeigt, können
in der Praxis nur ein Paar oder drei und mehr Paare vcn Walzen -verwendet werden, je nach den physikalischen Eigenschaften
der zu verarbeitenden Fadenlunte.
Nach dem Verlassen der Vorrichtung l4, welche die Lunte
öffnet und die Kräuselungen in den einzelnen Fäden außer Übereinstimmung bringt, um ein flaches zusammenhängendes
Band zu bilden, wird die Lunte 10 unter einer Spannung vcn weniger als 4,5 kg über eine Ausbreitvorrichtung 17 geführt,
in welcher die Breite des Bandes beträchtlich auf den gewünschten Wert vergrößert wird. Die in der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 verwendete Ausbreitverrichtung 17 ist in Fig. Ib
2098-24/0767 bad c?üg;nal
schematisch darstellt und besteht aus mehreren nach oben
gewölbten oder gekrümmten Schienen 17a-17e von fortschreitend
größerer Länge, die an ihren gegenüberliegenden Enden
von zwei divergierenden Rahmenteilen 17! getragen werden.
Aus naheliegenden Gründen ist die Ausbreitvorrichtung 17 so angeordnet., daß die kürzeste Schiene 17a, deren Länge
ungefähr gleich der Breite der geöffneten Lunte 10 ist, dem Auslaßende der Luntenöffnungsvorrichtung 14 am nächsten
liegt. Indem das Luntenband quer zu den Schienen 17a-17e
und in Berührung mit denselben bewegt wird., wird dessen
Breite beträchtlich vergrößert., so daß die erhaltene Bahn
10' 2 m oder mehr breit sein kann. -.' ' ,
Wie bereits erwähnt, kann die Bahn einer oder mehreren ■:".
Endbehandlungen unterworfenwerden, durch welche dieselbe
für die schließliche Verwendung bei der Herstellung einer großen Zahl verschiedener Endprodukte vorbereitet werden
soll. Die Art und die Kompliziertheit der Endbehandlung sind jedoch abhängig von der Art der zu verarbeitenden
Fäden, von den physikalischen Eigenschaften, die-in den
herzustellenden Endprodukten gewünscht werden, sowie von den (mechanischen und/oder chemischen) Eigenschaften der
bei der Ausführung dieser Behandlungen verwendeten Hilfsmittel, Materialien und Vorrichtungen,
Um die Bahn ohne Zuhilfenahme zusätzlicher blattförmiger
Materialien zu stabilisieren, wird die Bahn 10' der Fig.;.Γ
durch eine Auftragvorrichtung l8 (Fig. 2 und 2a) hindurchgeführt, in welcher auf die Bahn ein Bindemittel aufgebracht
wird« Die Einrichtung zum Aufbringen des Bindemittels
auf die Bahn kann aus einem Sprühsystem, einem Bad oder einem Walzensystem bestehen und kann so ausgebildet sein,
daß das Bindemittel auf eine oder auf beide Seiten der bewegten Bahn aufgebracht wird., Es ist leicht verständlich,
"■■■'■ BAD
209 82 4/0767
daß das Bindemittel ein Weichmacher cder e^n Lösungsmittel
für das thermoplastische Material sein kann., aus dem die
Fäden bestehen, oder eine entsprechende Klebstoffverbindung.,
die mit dem thermoplastischen Material verträglich ist. Für Zelluloseazetatfäden können beispielsweise ein Weichmacher,
wie z.B. Triäthylzitrat, Dimethoxyäthylphthalat, Methylphthalyläthyl, Glycollat und Glyzeroltriazetat
(Triazetin) oder ein Lösungsmittel, wie z.B. Azeton, verwendet werden, während für Polyesterfäden Chloralhydrat und
verschiedene synthetische Polymeremulsionen höchst v/irksam sind. - ·
Damit die höchstmöglichen Herstellungsgeschwindigkeiten erreicht werden können, soll das Bindemittel rasch
erhärtend oder rasch trocknend sein. Zu diesem Zweck kann die Bahn nach dem Verlassen der Vorrichtung 18 durch
eine beheizte Trockenkammer ,19 (Fig. 2) cder über einen
gegen die Luft offenen Rahmen 20 (Fig. 2a) geführt werden, wenn das Bindemittel an der Luft trocknet, bevor die Bahn
der Aufnahmestelle 21 zugeführt wird. Die pro Einheit der Bahn aufgebrachte Gesamtmenge des Bindemittels kann
beispielsweise 2-200$ des trocknenen Grundgewichts der
Bahn betragen und ist vorteilhaft auf 5-100$ beschränkt.
Das Grundgewicht der Bahn ist hauptsächlich von den Anfangseigenschaften abhängig, d.h. der Gesamtdenierzahl
und der Denierzahl pro Faden der Ausgangslunte, sowie vcm Grad der öffnung und Ausbreitung derselbenο Für alle
praktischen Zwecke wird die Bewegungsgeschwindigkeit vcm Verrat 11 zur Aufnahmestelle 21 während eines bestimmten
Arbeitsganges in Abhängigkeit vcn den Erfordernissen der Bindemittel-Auftragvorrichtung und der Trockenkammer
bestimmt und nur durch dieselben begrenzt,
Wie die Fig. 2 und 2a zeigen, kann die stabilisierte Bahn
10" der Fäden in flachem Zustand bis zur weiteren Verwendung
BAD OP?;-0
20SI24/0767
auf. eine Walze aufgewickelt werden= In diesem Fall ist es ;.:
"angezeigt., das stabilisierte fadenähnliche Material mit
einem Blatt nicht haftenden Papiers ο ."dgl. aufzuwickeln,, ".·'..
das verhindert, daß die Windungen der Bahn, während del·- "
Lagerung aneinander haften. Das stabilisierte fadenähnliche Material kann aber, auch sofort nach dem Verlassen der ":
Trpckenzone 19 oder £0 in der Form aufgenommen werden, :: ·--
die zur Herstellung des schließlichen Endprodukts:erforderlich ist 0 Die Bahn 10" kann vorteilhaft zurHerstellung ,
~ solieher- Produkte verwendet werden, wie z.B. industrieller'.
Luft- und Flüssigkeitsfilter, von Ballenziehbändern und: ",.;.
Geweben, die geformt oder kalandert werden können,, bei ■;
Kelchen ein gewisser Grad von Zugfestigkeit und die '
Fähigkeit, die Form zu,bewahren, wichtige Eigenschaften
carstellen. ■"',...."■■ ■""■.. .V;-'".-
Kenn ein fülligeres Material gewünscht, wird, kann die in - ■.."
Fig.- j> dargestellte Art der Behandlung der Bahn. 10! angewendet-werden:.
Bei dieser Anordnung wird die Bahn 10' " durch Förderwalzen einer Stopfbüchse 22 zugeführt, an
deren Einlaß auf die Bahn in entgegengesetzter Richtung
arbeitende Falteinrichtungen einwirken, wie z.B= zwei
abwechselnd hin und her bewegliche Stangen 2p} ein (nicht
-dargestellter) Sternradfalter o„dgl, Die anfänglich ebene
Bahn wird auf diese Weise in ein gefaltetes oder gewelltes
Gebilde 24 umgewandelt; das beim Durchgang durch die .
Stopfbüchse zusammengedrückt wird, so daß es als eine" ."
"beträchtlich fülligere Bahn 2k' austritt, die in einer >
großen Zahl vcn Produkten für die Verwendung als Schichtstoff^ cder Wattierung sehr geeignet ist- V/enn der ,. '
Auslaßabschnitt 22' der Stopfbüchse erhitzt wird, kann
die Bahn 10: dadurch in ihrer gefalteten Form 24j stabi- ,
lisier-t werden, indem die Fäden entweder erhärtet oder
an ihren Kreüzungspunkten miteinander verschmolzen werden.
209 82Λ/0 78 7 Bad
Wenn die Bahn vorher durch eine Vorrichtung l8 zum Auftragen eines Bindemittels hindurchgeführt wurde
(in Fig. 3 mit unterbrochenen Linien angegeben), bewirkt
der erhitzte Abschnitt 22' die Stabilisierung der Eahn 2k'
in der gleichen Weise wie'die in Fig. 2 gezeigte erhitzte" Trockenkammer 19· Selbstverständlich können in die
Stopfbüchse 22 gleichzeitig rrehrere Eahnen 10' eingeführt
werden.
Für bestimmte Anv;endungen ist es v;ünschensv;ert, das
Bindemittel in der Vorrichtung l8 nur auf einen Teil der Gesc.mtoberflä"che der Bahn 10' aufzubringen. Zu diesem
Zweck bestehen die Auftrageinrichtungen in der Vorrichtung l8 gemäß Fig, 4a aus einem System von Auftragwalzen 25
und 26, zwischen denen die Bahn hindurchgeführt wird. Die Walze 25 weist eine glatte Oberfläche auf, aber die mit
derselben zusammenwirkende Walze 26 ist nach Art einer Tiefdruckwalze ausgebildet und bei der dargestellten
Ausführungsform mit mehreren Vorsprüngen 26a von irgendeiner gewünschten Form (z.B. von kreisförmigem QuerschnittN'
und Verteilung versehen, Das Bindemittel 27 wird auf die
Walze 26 aus einem Behälter 27a durch eine Reihe von
Übertragungswalzen 28 aufgebracht. Das ayf diese Weise erzeugte Kardenvlies mit gerichteten kontinuierlichen
Fäden ist in Fig= k schematisch dargestellt, aus welcher
ersichtlich ist, daß das Bindemittel über die Oberfläche der Bahn 10! in Form einer Vielzahl getrennter Punkte
oder kreisförmiger Eereiche 27! verteilt ist, die in einer
Vielzahl zueinander senkrechter Reihen und Spalten angeordnet sind-. Die Punkte oder Bereiche 27! in irgendeiner
bestimmten Reihe oder Spalte sind relativ-zu den Punkten
oder Bereichen in der nächsten benachbarten Reihe oder Spalte versetzt und je zwei benachbarte Punkte oder
Bereiche jeder Reihe, die sich quer zur Ausrichtung der
209824/0767 bad οκβι»«.
Faden erstreckt s überdecken etwas die seitlichen Begrenzungen
.der Punkte oder Bereiche der dazwischen liegenden Spalte, die sich in der Längsrichtung der Fäden erstrecktv
Das neue vliesartige Gewebe mit kontinuierlichen Fäden,
das durch dieses Punktbindeverfahren hergestellt wird,
besitzt ausgezeichnete Textileigenschaften, wie weichen
Griff, Biegsamkeit oder DrapierUngsmöglichkeit, sowie
das dreidimensionale Aussehen gewebter Gewebe■„ Da das
Bindemittel nur auf einen Teil der Gesamtoberfläche der
Bahn 10! aufgebracht wird, ist das'Gewebe größenmäßig
stabil, obwohl es noch immer in. allen Richtungen biegsam
ist.- Solche Vliesgewebe von großer Weichheit sind besonders
vorteilhaft für die Herstellung einer großen Zahl für die
persönliche Verwendung bestimmter Produkte, wie z.B.. Wundverbände, Tisehservietten, Handtücher, Windeln Ό«dgl.χ
sowie für eine große Zahl anderer Produkte, wie z.B. Kassetteneinlagen, Zigärettenfiltermaterialien und Spezialgewebe
für Vorhänge. ■ :
Hie bereits erwähnt, ist das trockene. Grundgewicht einer
Bahn 10' im wesentlichen abhängig von der anfänglichen-Gesamtdenierzahl,
der Denierzahl pro Faden, dem Grad der Kräuselung, sowie dem Ausmaß des Öffnens und Ausbreitens
der, Ausgangslunte„ Mit einer Lunte, die eine bestimmte
Gesamtdenierzahl, eine bestimmte Denierzahl pro Faden und
eine bestimmte Anzahl von Kräuselungen pro cm aufweist,·
kann daher die geringstmögliche Bahndichte nur erzielt werden, -wenn die Lunte auf das höchstmögliche Maß ausgebreitet
wird ο Für die Erzeugung von Bahnen mit wesentlich
geringerer Breite, aber mit der gleichen Dichte aus dergleichen Lunte kann die Bahn 10' in schmälere Bänder 29
unterteilt werden, wie beispielsweise in Fig., 5 dargestellt
■ist. Eine solche Vorrichtung besteht vorzugsweise aus
einem aus Kunststoff oder einem ähnlichen Isoliermaterial
hergestellten Gehäuse ^Q, durch welches die Bahn 10?
..''. 2Q9824/Q767 "' ; - 'badof
hindurchgeführt wird, Die Auslaßöffnung für die Bahn 10°
wird durch einen länglichen Schlitz JOa gebildet., der
so bemessen ist, daß er den freien Durchgang der Bahn ermöglicht« Am Gehäuse 30 sind zwei kleine Metallschienen
cder Platten 31, 32 starr befestigt, die in den Kunststoff
längs der oberen und unteren Kanten des Schlitzes 30a eingebettet sind. Diese Elemente sind in senkrechter
Richtung paarweise angeordnet und mit entsprechenden (nicht dargestellten) Einrichtungen verbunden, welche,
auf die entsprechenden Paare der Platten 31, 32 elektrostatische
Potentiale von 100000 V oder reehr zur Einwirkung bringen können. Die auf diese Weise- quer zum Schlitz 30a
erzeugten elektrostatischen Felder sammeln die Fäden in
der gewünschten Vielzahl von verhältnismäßig schmalen Bändern 29° Zwischen den Bändern 29 verstreut liegende
Fäden können durch Anordnung (nicht dargestellter; umlaufender Schneideinrichtungen beseitigt werden, die an
den Schlitz 30a angrenzen=
Jedes der auf diese Weise gebildeten Bänder 29 kann verarbeitet und einer Endbehandlung unterworfen werden^
wie vorstehend im Hinblick auf die Bahn 10' beschrieben worden ist, z.B. der Aufbringung eines Bindemittels:
Infolge ihrer geringen Abmessungen sind die Bänder 29
jedoch leicht zur Bildung anderer Produkte geeignet. Diese Bänder können beispielsweise verzwirnt werden, um Stricke
zu bilden= Die Verzwirnung kann gewünschtenfalls fixiert
werden entweder durch Aufbringen eines Bindemittels cder durch eine Hitzebehandlung, wenn die Fäden aus einem
in der Hitze erhärtenden Material bestehen= Die Bänder können auch zu Garnen geformt werden, entweder ohne Verzwirnung
oder mit einer üblichen "Verzwirnung von bis zu 20 Drehungen pro cm, Infolge des Vorhandenseins der
Kräuselungen besitzen diese Garne eine Streckfähigkeit, die für die Herstellung verschiedener Kleider nützlich ist.
20 98 2 4/0767 bad optimal
Die Garne, mit geringer Verzwirnung bilden insbesondere
Teppichgarne von ausgezeichneter Fülligkeit, ivenn sie eine sägezahnartige Kräuselung aufweisen»
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die
Bahn 10: in eine FaIt- oder Legevorrichtung 33-(PiS- 6)
eingeführt werden, die zwecks hin und hergehender Bewegung
oberhalb des oberen Trums eines endlosen Förderriemens 34
auf einem Auflager 35 angeordnet ist. Die Vorrichtung 33
kann längs des Auflagers 35 entweder in einer zur Bewegungsrichtung des Riemens 34 parallelen Richtung hin und her
bevregt werden, die durch den Doppelpfeil A-angegeben ist.;,
oder in einer zur Bewegungsrichtung des Riemens quer verlaufenden Richtung, d.'.h = - unter einem Winkel von bis zu
90J zu derselben, wie durch den Doppelpfeil B angegeben
ist. In jeder.! Fall sind entsprechende Einrichtungen vorgesehen,
Kelche die Bewegungsgeschwindigkeit der Vorrichtung
33 relativ zur Vorschubgeschwindigkeit des Riemens 34
regeln.· Mit Hilfe einer solchen■ Anordnung .wird- die-Bahn 10'
auf dem obere η Trum des Riemens in Form er'.nes kontinuier- ■■'
■ lic ilen, r aus mehreren Schichten bestehenden: Gebildes 36
.abgelagert·." Wenn sich die -Verrichtung 33 parallel zum
Riemen 34-bewegt, sind alle Fäden in jeder Schicht in der
Längsrichtung der Bahn ausgerichtet und. daher linear in" -.
der "er schub richtung der Bahn, Wenn- sich, die Verrichtung 33'
jedoch.quer zum Riemen bewegt, sind die Fäden in jeder
Schicht zur Vorschubrichtung der Bahn winklig ausgerichtet
ur.d selbstverständlich auch winklig zu den Fäden in der; . ■
nächstfolgenden Schichten;. Die Anzahl der" Schichten pro
Längeneinheit d-er Bahn 36 oder der Winkel des .Legens. in
der. Querrichtung wird durch die. relativen Geschwindigkeiten '5^r. Bewegung, des Riemens .34"'"und der Lege vorrichtung- 33·
bestimmt, ,scvi.id'durch den .-l-Jinkei-^Zäiischeh- der Richtung .
■de.5 Vorschubes und der Bevregungsrichtung des Aufnahmeriemens,
209 824/07 67
Das mehrschichtige Gebilde 36, das entweder linear oder
in der Querrichtung gelegt ist, kann nach dem Verlassen der Vorrichtung gemäß Fig. 6 weiteren Behandlungen
unterworfen werden,, um dasselbe für die Vervrendung bei
der Herstellung besonderer Endprodukte geeignet zu machen. Die mehrschichtige Bahn 36 kann sofort in einer für die
Produkthersteilung geeigneten Form aufgenommen werden., ζ ,B =
in Form einer Rolle. Wenn eine linear gelegte Bahn j56
zu einer Rolle geformt werden soll, kann sie selbstverständlich nur in der Längsrichtung aufgewickelt werden,
d.h. um eine zur Fadenausrichtung senkrechte Achse, Andererseits kann eine in der Querrichtung gelegte Bahn
ο infolge der geneigten Lage der Schichten derselben sowhl
- in der Breitenrichtung als auch in der Längsrichtung
aufgewickelt werden. Lose aufgenommene Bahnen dieser Art, d.h. Bahnen, die zwecks Stabilisierung ihrer äußeren
Abmessung nicht behandelt worden sind, sind besonders •nützlich für verhältnismäßig statische Produkte, wie z.B.
als Füllung für Kissen, Schals, Polster, Polsterungen, Isolierkissen und Damenbinden=.
Wenn ein höherer Grad der größenmäßigen Stabilität erforderlich ist, kann die gelegte Bahn 36 durch eine Vorrichtung
von der Art hindurchgeführt werden, die in den Fig= 2 und 2a mit l8 bezeichnet ist, damit auf dieselbe ein Bindemittel
aufgebracht werden kann= Gewünschtenfalls kann die Bahn mit. der in den Fig, 4 und 4a dargestellten Punktbindung
versehen werden. Selbstverständlich kenn das Bindemittel auf die Bahn 10' aufgebracht werden, bevor
dieselbe linear oder in der "Querrichtung gelegt v/ird, um zu gewährleisten, daß die Fäden nicht nur auf den Außenseiten
der gelegten Bahn 36, sondern auch auf den Berührungsflächen
der benachbarten Schichten derselben gebunden werden.
BAD OT^ 20982 4/0767
Falls die Vervrendung eines Bindemittels unerwünscht
erscheint oder dem schließlichen Endprodukt nicht die gewünschten physikalischen Eigenschaften verleihen kann,
kann die gelegte Bahn 3β durch eine Heft- und/oder Nähvorrichtung'37
(Fig. 8) oder 3.8 (Fig» 9) hindurchgeführt werden,, in welcher die Bahn entweder in der Querrichtung
in regelmäßigen Abständen geheftet oder genäht wird., wie
bei 39 in Figo 8 angegeben ist, oder in einem einfachen
oder mehrfachen Zickzackmuster, wie bei 40 und 40a in
Figo 9 dargestellt ist„ Bei diesem Vorgang wird die in die
Heft- oder Nähvorrichtung eingeführte Bahn 36 iro allgemeinen
zuerst durch eine den Durchhang aufnehmende Einrichtung
hindurchgeführt, welche in den Fig. 8, 9 und 9a schematisch
dargestellt ist und welche aus drei Führungswalζen 41,42;.
und 43 besteht, von denen die mittlere Walze 42 relativ
zu den ortsfesten Walzen 4l und 43 in senkrechter Richtung,
verschiebbar ist, wie in Fig. 9a mit unterbrochenen !Linien
angegeben ist ο Die Bewegung der Walze 42 aus der mit
vollen Linien angegebenen Stellung ermöglicht, den Durchhang in der Bahn 36 aufzunehmen, während dieselbe stillsteht
oder sich in der Heft- oder Nähvorrichtung 37 oder 38
während des Betriebs derselben mit verringerter Geschwindigkeit bewegt. Selbstverständlich kann die versetzte
zickzackförmige Naht oder Heftung der Bahn, die bei 40a
in FIg0 9 angegeben ist, zur Bildung eines Steppdecken- :
musters verwendet werden»
Die größenmäßig stabilisierten, gelegten Bahnen 36 sind besonders nützlich für die Herstellung von Produkten, die
für verhältnismäßig dynamische Anwendungen bestimmt sind, wie z.B. trockene oder nasse Wischlappen, Schleif-, Polier-,
Putz- und Reibkissen, Luft-, Gas-.,, und Flüssigkeitsfilter, .,
Verstärkungen für andere Arten von verhältnismäßig schwachen o'der unstabilen blattförmigen Materialien und insbesondere
: . " ' BAD
20982A/0767
für die üblichen ungebundenen Vliese, industrielle Ri einen und
Traggewebe., Ballenziehschnüre, äußere Abnützungs- und
Zwischengewebe, Decken und Papiermacherfilze, Die stabilisierten
Bahnen sind jedoch nicht auf diese Produkte beschränkt und können auch für statische Anwendungen der
vorstehend angegebenen Art in Verbindung mit unstabilisierten gelegten Bahnen verwendet werden.
Die Bahnen, sowohl der mit 10' bezeichneten einschichtigen
Art als auch der mit 36 bezeichneten mehrschichtigen Art,
können mit einer oder mehreren Schichten aus dem gleichen oder verschiedenen blattförmigen Material verbunden werden,
Wie Fig. 7 zeigt, kann die Bahn 10' oder 36 in der Richtung.
des Pfeiles C einem Paar von Kalanderwalzen 44, 45 zugeführt
werden, denen gleichzeitig ein anderes blattförmiges Material 46 zugeführt wird, das von einer Vorratsrolle 47
abgenommen wird» Bei der dargestellten Ausführungsform wird das blattförmige Material 46 zunächst über eine
Führung 48 einem Auftragwalzensystem 49 zugeführt, v;o ein
Bindemittel auf jene Fläche aufgetragen wird, die mit der Bahn 10' oder 36 in Berührung kommt, bevor dieselbe die
Kalanderwalzen 44, 45 erreicht. Das blattförmige Material
46 kann beispielsweise aus gewebtem Steifleinen, aus einem Trikotgewebe oder einem anderen gewirkten Gewebe, aus
einem Kardenvlies aus Stapelfaser oder aus Schwammgummi, Leder, Papier oder Kunststoffolie bestehen, Die BahnlO?
oder 36 kann sich in unstabilisiertem Zustand befinden
oder sie kann in der vorstehend beschriebenen Weise stabilisiert sein. Da die Bahn 10' oder 36 und das überzogene
blattförmige Material gemeinsam in die Einlaufstelle der Kalanderwalzen 44, 45 eintreten, werden sie zu einem
einheitlichen laminaren Gebilde 50 vereinigt, das dann in irgendeiner gewünschten Weise für die Lagerung oder v/eitere
Verwendung aufgenommen werden kann.
BAD
200824/0767
Wenri das blattförmige Material. 46 eine'der Bahn 10! oder
ähnliche Bahn ist, können eine oder beide Bahnen einschichtig
sein., sie können linear oder in der Querrichtung gelegt sein und sie können vorher durch Bindemittel, Nähen oder
Heften oder durch Laniellieren stabilisiert.werden» Wenn
insbesondere beide Bahnen von der gleichen Art sind., d.h. Kenn
beide linear gelegt oder einschichtig sind, sollen
dieselben vorzugsweise so aufeinandergelegt werden,, daß
die Fäden benachbarter Abschnitte in der Querrichtung^ d.lL
im rechten Winkel zueinander liegen. . ".
Wie bereits angegeben, kann der Larrelliervcrgang mehr als
zwei Bahnen oder Schichten umfassen. Dies ist in Figo" 11
schematisch dargestellt, gemäß welcher drei Bahnen X, Y und
.-Z.miteinander, verbunden werden«, Alle drei Bahnen können
aus einschichtigen Bahnen 10\ bestehen und vor der Lamellierung
durch die entsprechenden Legevorrichtungen 51*52 und
hindurchgeführt werden= Die Vorrichtungen 51 und 53 können
beispielsweise linear gelegte Bahnen erzeugen, während die Verrichtung 52 eine in der Querrichtung gelegte Bahn erzeugt
oder 'umgekehrt * Die erhaltenen Bahnen Xf, Y^ und Z? können
dann einem Paar Kalanderwalzen 54, 55 zugeführt werden,
sowie einer Heft- oder Nähvorrichtung 56, die in der in den ■Fig, 8 und 9 veranschaulichten Weise eine Heftung oder Naht
in parallelen Reihen oder in einfachen oder mehrfachen . Zickzacklinien ausführt, um in der gewünschten Weise verschiedene Heft- oder Nahtmuster zu erzeugen, z,B„ ein
Steppdeckenmuster des laminaren Gebildes.Erforderlichenfalls
können die Vorrichtungen 51j 52 und 53 als Einrichtungen
zum Auftragen eines Bindemittels ausgebildet sein, allein." oder zusammen, mit den vorstehend beschriebenen Einrichtungen
zum linearen Legen oder zum Legen in der Querrichtung. Eie
Bahnen X und Z können aus den Bahnen ,gemäß der Erfindung
209 824/0767
bestehen, während die Bahn Y ein übliches Kardenvlies
aus Stapelfaser oder ein gewebtes oder gewirktes Gewebe sein kann. Es kann aber auch die Bahn Y aus der Bahn 10f
oder 56 bestehen, während für die Bahnen X und Z ein
natürliches oder synthetisches gewebtes oder gewirktes Gewebe verwendet ivird, wie z.B. Baumvrollgaze, Nylongewebe
oder ein Trikotgewebe aus Zelluloseazetat» In jedem der vorstehenden Fälle können die Bahnen X, Y und Z aus
mehreren Schichten bestehen, die auf irgendeine gewünschte Weise angeordnet sind.
Auf die gleiche Weise kann.aus einer gefalteten Bahn 24'
der in Fig. J dargestellten Art ein laminares Gebilde geformt werden. Dies ist am besten .in Fig- 15 dargestellt.
Die.gebundene oder ungebundene Bahn 10;"wird wie vorher
über die Förderwalzen mit Hilfe der Faltorgane 23 in die
Stopfbüchse 22 eingeführt. Gleichzeitig werden zwei Bänder blattförmigen Materials 46' und 46" auf den gegenüberliegen-.
den Seiten der lose gefalteten Bahn 24 in die Stopfbüchse eingeführt.
Die blattförmigen Materialien 46' und 46" können aus Steifleinen oder aus irgendeinem anderen Material
bestehen, das in Fig. 7 mit 46 bezeichnet ist. Wenn die
Bahn 24 durch die Stopfbüchse in den erhitzten Abschnitt
derselben vorrückt, wird sie zusammengedrückt, um die Bahn 24' zu bilden, während gleichzeitig die Bänder des
blattförmigen Materials 46' und 46" in innige Berührung mit den gegenüberliegenden"Seiten der Bahn 24' gebracht
werden. Im allgemeinen ist entweder die Bahn 10' vorher durch eine Vorrichtung l8 zum Auftragen eines Bindemittels
hindurchgeführt worden oder die Bänder 46' und 46" werden»*
durch entsprechende Auftragwalzensysteme 49 hindurchgeführt
„ Die Vorrichtung l8 und die Walzensysteme 49 sind
in Fig. 12 nur mit unterbrochenen Linien dargestellt., um
anzuzeigen, daß in jedem Fall nur die Vorrichtung oder die Systeme verwendet weiden» Auf diese V/eise wird in dem
erhitzten Abschnitt 22' ein festes Anhaften der Bänder des
209824/0767
BAD G3;
blattförmigen Materials an der Bahn 24' bewirkte
Das erhaltene zusammengesetzte Gebilde, das in Figo 13
in größerem Maßstab teilweise dargestellt ist, kann dann
zwecks Lagerung oder weiterer'Behandlung zu irgendeiner
Aufnahmestelle gebracht 'werden. Selbstverständlich können bei der Vorrichtung gemäß Figo 12 mehrere Bahnen 10·
hintereinander in die Stopfbüchse eingeführt werden^ um
zwischen den gegenüberliegenden Bändern des blattförmigen
Materials 46' und 46" angeordnet zu werden, oder es kann " :
nur ein einziges Band des blattförmigen Materials verwendet und nur mit einer Seite der gefalteten Bahn 2k-9 24'' verbunden
werden, die aus einer einzigen Bahn 10? oder aus mehreren
hintereinander liegenden Bahnen bestehen kann,, Die Arbeits- geschwindigkeit
der Falteinrichtung 23 und die relativen
Zuführungsgeschwindigkeiten., mit welchen die Bahn 10! und
das Band oder die Bänder 46', 46" in die Stopf büchse "22.'
eingeführt vrerden., bestimmen das schließliche Grundgewicht.,,
d.h. die Masse pro Längeneinheit des laminaren Gebildes»
Laminare Gebilde der beschriebenen Art sind zur Herstellung
einer großen Zahl verschiedener Produkte geeignet, wie z„B*
wulst
Gewebe für den Fahrzeugbau, Reifenschutzstreifen, Schichtstoffe für Möbel und Kissen, Zwischenfutter, Isolierschichtstoffe,
Wandbrettverstärkungen und Überzüge, Filter, DeckenundKleiderstoffe,
Dichtungsmaterialien, lameliierte Textilien, Teppiche, Unterlagskissen, Kunstleder;
Eine Bahn VJ, die auf eine der vorstehend beschriebenen
Weisen: hergestellt ist, kann ferner in der in Figo 10 veranschaulichten
Weise behandelt werden, indem sie einer Schneidvorrichtung 57 zugeführt wird, in welcher die Bahn
'in;Stücke bestimmter Länge geschnitten werden kann, Die
■'.■-■". Vorrichtung
20982 4/0767 BAD
"besteht beispielsweise aus zv;ei endlosen Riemen 58 und 59,
deren obere Trums im wesentlichen in der gleichen Ebene angeordnet sind und deren benachbarte Enden in einem
solchen Abstand voneinander liegen, daß zwei zusammenwirkende Schneidmesser 60 und 6l in senkrechter Richtung
hin und her bewegt werden können= Die Schneidvorrichtung ist vorzugsweise mit einer Streckeinrichtung 62 versehen.,
die so ausgebildet ist, daß sie jeden Durchhang der durch die Schneidvorrichtung bewegten Bahn aufnehmen kann., so
daß die Förderbewegung der Bahn während des Schneidvorganges zum Stillstand gebracht wird,
Die Pig» 14 bis 27 der Zeichnungen werden in den nachstehenden Beispielen genauer beschrieben^ die bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen„ Aus
diesen Beispielen ist ersichtlich, daß sehr leichte B'ahnen
mit einem Gewicht von 5-35 g/m erhalten werden können.
Solche Bahnen sind für die größere Zahl der Anwendungen geeignet, aber die Erfindung kann auch zur Herstellung
schwererer und leichterer Bahnen Verwendung finden*
Eine Lunte mit kontinuierlichen Fäden aus Polyester mit einer Gesamtdenierzahl von 220 000 und einer Denierzahl
von 5*0 pro Faden wird durch die in Figo 1 dargestelltem
Vorrichtung zwecks öffnung der Lunte und Außerübereinstinimungbringen
der Kräuselungen hindurchgeführt. Die Vorrichtung weist ein erstes Paar von Walzen auf, die sich mit
einer Geschwindigkeit von ungefähr 19*5 m/min drehen,
und ein zweites Paar von Walzen, die sich mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 27 m/min drehen. Die erhaltene
geöffnete Lunte hat die Form eines Bandes von ungefähr JO cm
201124/0787
ba
T560712
Breite. Hierauf wird die geöffnete Lunte mit einer
Spannung-, von ungefähr 2JO g über eine Ausbreitvorrichtung
17 von der in Fig. 1 gezeigten Art geführt s die fünf gewölbte Schienen 17a-17e aufweist= Die erzeugte Bahn ist
ungefähr 100 cm breit und wiegt ungefähr -"28 g/m „Die
Bahn wird einer Lesevorrichtung zugeführt und in derselben zu einem in der Querrichtung gelegten, mehrschichtigen
Gebilde geformt* Letzteres wird dann aufgewickelt., um
einen Schichtstoff für Kissen zu bilden^ der ein Gewicht
von 366 gaufweist und gekennzeichnet ist durch Zusammen-drückbarkeit
und Regenerierungseigenschaften., die mit;den *
üblichen Kissenschichtstoffen aus Stapelfaser in günstiger
Keise vergleichbar sind= . . .:--.-
Der \rorgang des Beispiels 1 wird -wiederholt- mit der
Ausnahme, daß.die Bahn linear gelegt wird/ Kissenschicht- '
stcffej die. aus ungefähr 2 - 3 m langen Schichten dieses
Materials geformt werden und je 366 g wiegen, sind den - Kissenschicht
stoff en aus Stapelfaser hinsieht lieh Zusammen--Qrüclcbarkeit,
Regenerierung und Dauerhaftigkeit bedeutend überl/egen» ._■- : .-- ■ :.
Eeispiel 3 · ; . _'__'■_ .
Eine Lunte mit kontinuierlichen Fäden aus Polyester mit einer
Gesamtdenierzahl von.225«000 und einer Denierzahl von
5,0 pro Faden--wird-wie in Beispiel 1 verarbeitet, um eine
Bahn zu "bilden, die eine Breite von ungefähr 70 cm und
ein Ge\iicht von ungefähr 35 g/m aufv;eist, bevor sie linear
20 9 8 2 4/07 67
-ίο ■-■;
t S 6 0712
gelegt wird. l6 solche,Bahnen werden dann auf folgende
Weise übereinander -geschichteti 4 Bahnen mit in einer
Richtung ausgerichteten Fäden,-/auf, denselben "8 "Bahnen,
deren Fäden in der Querrichtung zu den Fäden 'der unteren Bahnen verlaufen und auf denselben 4 Bahnen, deren Fäden
zu jenen der unteren Bahnen parallel sind.. Die Einheit wird dann in einer Vielzahl von Durchgängen in der Richtung
der Faden der oberen und unteren Bahnen mit 400 Hüben pro
2 Minute vernäht,-d.h. mit.1-2 Stichen pro cm und mit einem
Vorschub von 0,94 cm zwischen den aufeinanderfolgenden
Hüben* Die Nähverrichtung ist für ein Eindringen der Nadeln
in den Schichtstoff mit einer Tiefe eingestellt, die auf
den gegenüberliegenden Seiten:1,6 - 1,9 cm beträgt. Der
erhaltene Schichtstoff mit kontinuierlichen Faden ist ,in
günstiger Weise mit einem genähten Schichtstoff aus Stapelfaser von entsprechenden Abmessungen hinsichtlich der
Eigenschaften der Fülligkeit, Dicke, Widerstand gegen Abreibung und Luftdurchlässigkeit vergleichbar. Es wurde
ferner festgestellt, daß der vernähte Schichtstoff mit kontinuierlichen Fäden eine um 34-40$ größere Zugfestigkeit
als der Schichtstoff aus Stapelfaser aufweist und eine um 15-20$ größere Kraft zur Entfernung eines Faserbüschels
erfordert, woraus sich die geringe Neigung des Schichtstoff es mit kontinuierlichen Fäden ergibt, beim Abreiben
abzufasern. Überdies wurde gefunden, daß der Schichtstoff mit kontinuierlichen Fäden vollständig frei von dem bei
Schichtstoffen aus Stapelfaser auftretenden Problem der Fasernwanderung ist und eine ausgezeichnete Waschbarkeit
aufweist, wodurch seine Eignung für die Verwendung bei der
Herstellung von Decken oder Kleidern gesteigert wird.
Dieser Schichtstoff ist auch sehr geeignet für die Verwendung
bei der Herstellung von Filtraticnsprcdukten, Transportdecken und Papiermaschinenfilzen..
982 4/0 767 bad
- 4i -
■ '■"■..":.;-. -: ""... Eeispiel 4 . " ; .
Eine Lunte mit kontinuierlichen Fäden aus mattem Azetat,
'mit einer Gesamtdenierzahl· vcn 40.000 und einer Denierzahl von 1,6 pro Faden wird auf der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung, verarbeitet, wobei sich das. erste Walzenpaar
mit einer Geschwindigkeit von 45 m/min und das zweite Walzenpaar mit einer Geschwindigkeit von 66 m/min dreht.
Die geöffnete' Lunte wird dann durch eine Ausbreitvorrichtüng
mit- gewölbten Schienen von der in den Fig. 1 und Ib
gezeigten Art auf ein« Breite von ;5Ö-cm ausgebreitet.
Die auf diese Weise gebildete Bahn weist ein Grundgewicht von 18 g/m auf. Ein Teil dieser Eahn wird mit-einer
Geschwindigkeit von 45 m/mindurch.eine Kammer hinäurchgeführt,
die einen Nebel aus Triazetin als Bindemittel · enthält. Die erhaltene gebundene Bahn weist ein Grundgewicht
-von l8 g/m auf. .■■■■"' l -.
.Beispiel'5. {;; : ■
Ein Teil der Bahn des Beispiels 4 wird in der gleichen .
Weise gebunden, _aber auch bei eine^ Temperatur von 107 C-;
kalandert, wobei sie keinem andereji Druck als dem Eerüh- -.
rungsdruck der Kalanderi^alzen unterworfen wird. Es wurde
I : ■■■■'.-■■■
" gefunden-,: daß die gebundene Bahn ein Grundgewicht von
18 g/m aufweist. Die Bahn,- die jeher des Beispiels. 4.
ähnlich ist, kann für Produkte verkendet werden, wie z.B.
als Unterlagsmaterial, Modellmaterial, für industrielle
Traggev.vebe, als Umhüllung für Damenbinden, als Saatbettmaterial,
Filtrationsgewebe und Vejpstarkungsmaterial für
Kunststoffolien. . ■ " ■ ' ■
209 8 2 4/07 87 , bad original
Eeispiel 6
Eine Lunte mit kontinuierlichen Fäden aus Polyester mit einer Gesamtdenierzahl von 225.000 und einer Denierzahl
von 5)0 pro Faden wird in der gleichen Weise, wie
in den vorhergehenden Beispielen beschrieben ist, geöffnet und in eine Bahn von 100 cm Breite ausgebreitet, wobei
sich das erste Walzenpaar der Luntenöffnungsvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 11 m/miri und das zweite
Walzenpaar mit einer Geschwindigkeit von 19,4 m/min dreht.
Diese Bahn wird dann ±n der Querrichtung gelegt, um
einen Schichtstoff zu bilden, der ein Grundgewicht von 326 g/m und eine Breite von 68,5 cm aufweist. Der
Schichtstoff wird zwischen zwei Lagen aus Baumwollsteifleinen angeordnet, worauf beide Seiten des Gebildes mit
einem Klebstoff besprüht werden, der aus einer wässrigen Emulsion eines Vinylchloridpolymers besteht. Schließlich
wird das ganze lamelllerte Gebilde getrocknet, indem es zweimal mit einer Geschwindigkeit vcn 2*4 m/min durch
einen auf l60°C eingestellten Infrarotofen hindurchgeführt
2 wird. Das fertige Gewebe hat ein Gewicht von 738 g/m
und beim Druck Null eine Höhe von 5 cm. Es wurde gefunden.,
daß es frei von Fasernwanderung ist und daß es hinsichtlich der Eigenschaften der Zusammendrückbar^!t, Regenerierung
und Beibehaltung der Fülllgkeit in günstiger Weise mit
einem entsprechenden Schichtstoff aus Stapelfaser vergleichbar ist. Es ist gut geeignet für die.Verwendung
bei der Herstellung von Polsterungsfüllungen, von Luftfiltern für öfen und Luftkonditionierungsapparate, sowie
für Deckenzwischenfutter. -
BAD OHKaINAL
209824/070?
160Of12
' ; - .■;■■.%"■*/■■;■-■■---Beispiel- 7-:■■■■■■■■;■· / ::
Eine Lunte mit /kontinuierlichen Fäden aus Polyester mit
einer Gesfimtdenierzahl von 220»000 und einer Denierzähl '
vcii 5,0 pro Faden wird zu einer linear gelegten:Bahn von-
:; 90 e-ni Breite verarbeitet. 3 Abschnitte dieser Bahn werden .
/so geschichtet, daß die Fäden' der mittleren Bahn zu den
Fäden der äußeren Bahnen in,der Querrichtung verlaufen.
DieseiEinhteit mit einem Gewicht von °Λ.»5g/m wird dann
. zwischen "zwei lagen aus gewebtem Nylpngewebe angeordnet,
die durch Nähen eines.:S:teppdec'.keninu's.te.rs in der Große von
: 12,9 cm befestigt werden; Das fertige Gebilde hat eine
beträchtliche Höhe und weist Waschbarkeit und Isolier- ·
eigenschaften .auf, 'so daß es für die Verwendung in solchen
; Produkten geeignet ist, ■ wie z;B. Isöliergewänderj, Schals>
' Steppdecken und Bettücher. Es ist frei vcn Fasernwanderung
und im Vergleich zu einem entsprechenden Gebilde aus
Stapelfaser sehr widerstandsfähig gegen die Entfernung von
■ Faserb-üscheln« r ; ' . ; -i
: · "".-'■■-■ Beispiel 8 ; ' ■
Eine Lunte mit kontinuierlichen:Fäden aus Zelluloseazetat
mit einer Gesemtdenierzahl vcn;50.000 und einer Denierzahl.
vcn 3,2 pro Faden wird in der.vorstehend beschriebenen
Keise zu einer Bahn von. JO cm Breite verarbeitet* Zx-iei
Abschnitte der erhaltenen Bahn werden so geschichtet,, daß
di-e Fädeii jedeirSbhicht quer zu den Fäden der anderen
Schicht liegen. Die Einheit.wird dann durch eine Punktbin-Qungsvorrichtung
der in Fig. l\a. dargestellten Art hindurchgeführt, welche auf das fadenähnliche Gebilde getrennte
und sich überdeckende kreisförmige Bereiche aus Triazetin
2Ο9δ24/07δ7 BAD
aufbringt, welche ungefähr 25$ der Gesamtoberfläche
des Gebildes bedecken. Es wurde gefunden., daß das gebundene
-Gewebe-gute Festigkeitseigenschaften sowohl in der Längsrichtung als auch in der Breitenrichtung aufweist und
für die Verwendung bei der Herstellung von Zwischenfuttern, Wundverbänden, Handtüchern und Windeln geeignet ist. Im
Vergleich zu den bisher bekannten punktgebundenen Kardenvliesen
aus Stapelfaser wurde gefunden, daß das punktge- · bundene Kardenvlies mit kontinuierlichen Fäden frei von
Fasernwanderung ist und auch hinsichtlich der Textileigenschaften,
wie Weichheit, Biegsamkeit, Drapierung und Höhe in günstiger Weise mit den Geweben aus Stapelfaser vergleichbar
Ist.
Eeispiel 9
Die in Fig. 14 dargestellte Vorrichtung wird verwendet,
um eine Lunte mit kontinuierlichen Fäden aus Zelluloseazetat mit einer Gesamtdenierzahl von 42.000 und einer
Denierzahl von 3,0 pro Faden zu Öffnen und zu einem Band
auszubreiten, v;obei die Fäden 3,5 Kräuselungen pro cm
aufweisen= Die aus einem Vorrat 64 entnommene Lunte 63
wird durch eine Bandbildungsdüse 65 gezogen, die aus
einem Zylinder 66 besteht, welcher an der h.:ö:hsten Stelle
einen in der Längsrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, sowie aus einer gekrümmten Leitfläche 67, die zur angrenzenden
Zylinderfläche parallel und von derselben 0,25 cm
entfernt ist, so daß die Lunte 63 zwischen der Leitfläche
67 und dem Zylinder 66 hindurchgeht. In das Innere des Zylinders 66 wird Druckluft eingeführt, die als eine
Strömung aus dem Schlitz des Zylinders austritt. Der Schlitz ist unter einem solchen Winkel angebracht, daß die Luftströmung
eine Kempenente in einer Richtung aufweist, welche
J 0 8 62 4/07 87 bad original
der Vorwärtsbewegung der Strömung entgegengesetzt ist. Die '
aus dem Schlitz austretende Strömung schließt daher mit einer an der Austrittsstelle an den Zylinder gelegten
Tangentialebene einen Winkel von ungefähr J1O ein» Das
Luntenband 63, das nunmehr "ungefähr 20* cm breit ist, lauft
rund um ortsfeste Spannschienen 68, 69, welche das Band
glätten und gleichmäßig vorspannen. Die Schienen sind
einstellbar angeordnet, so daß ihr Winkel zur Waagerechten verändert werden kann·;· um die Stellung des Bandes auf
den Vorrichtungsteilen, mit denen das Band stromabwärts
von den Schienen in Berührui'j kommt, einstellen zu können..
Nach dem Verlassen der. Schinen 68, 69 gelangt das Band
in die Einlaufstelle zwischen einem Paar mit Gummi überzogenen
Walzen 70, 71*. die mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 13,5 m/min angetrieben, werden. Das Band gelangt dann
in waagerechter Richtung zu ö.er Einlauf stelle zwischen
einer mit Gummi überzogenen Ualze 72 und einer mit Gewinde
versehenen Stahlwälze.fj, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 19,8 m/min angetrieben werden. Die Schraubengewinde der Stahlwalze weisen 5,6 Windungen pro cm auf und
sind ungefähr 0,25 mm tief in die Außenfläche eingeschnitten. Das in die Einlaufstelle zwischen den Walzen 72, 73 eintretende
Band ist noch immer ungefähr 20 cm breit= Von diesen Walzen gelangt das Band noch immer in der
gleichen waagerechten Ebene zu einem Luftausbreiter 72I-(siehe
-auch Fig.. 15 und l6), der einen das Band aufnehmenden Schlitz 76 aufweist, welcher 60 cm breit und 10 cm
lang ist. Der das Band aufnehmende Schlitz 76 wird durch eine obere Wand 77 und eine,untere Wand 78 begrenzt, die
0,25 cm voneinander entfernt sind» Unterhalb der unteren '■Wand 78 befindet sich eine Füllkammer ■ 79., der Luft unter
ο ■ einem konstanten Druck, von 2S0 g/cm zugeführt wird, welche
in den das Band aufnehmenden Schlitz 76 durch Luftschlitze.' SO eintritt Jeder dieser Luftschlitze ist am Auslaßende
20 9 8 2 4/0 78 7 bM3
0,00175 cm breit und weist an den Auslassen einen eingeschlossenen
Winkel von 45°auf, Jeder dieser Luftschlitze
ist 12,5 cm lang und gemäß den Fig. 16 und 17 so angeordnet,
daß das Ende des einen Schlitzes in der Bewegungsrichtung ■ des Bandes mit dem Ende des benachbarten Schlitzes ausgerichtet
ist, so daß die Luft auf das Band über die ganze Breite von βθ cm des Schlitzes 76 einwirkt. Die Schlitze
sind unter kleinen Winkeln (von ungefähr 5 ) zu der Linie
angeordnet, die zur Bewegungsrichtung des Bandes senkrecht steht, wobei die Schlitze auf entgegengesetzten Seiten der
Mittellinie des Ausbreiters spiegelbildlich gleich sind.;
wie Fig. 17 zeigt= Wenn alle Schlitze parallel sind und unter einem Winkel zur Senkrechten stehen, wurde gefunden,
daß das Band eine Neigung zeigt, unter1 der Wirkung der Luft
von der geradlinigen Bahn abzuweichen, so daß das Band auf der einen Seite der Mittellinie verzögert und auf der
anderen Seite beschleunigt wird» Statt der winklig angeordneten Schlitze können auch die Schlitze 80a gemäß Fig, 18
verwendet werden, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bandes und in parallelen, im Abstand voneinander liegenden
Reihen verlaufen, wobei das Ende des einen Schlitzes in einer Reihe in dieser Bewegungsrichtung mit dem Ende eines
Schlitzes in der benachbarten Reihe ausgerichtet ist., so daß
die Luft auf das Band über die ganze Breite von 60 cm des Schlitzes J6 einwirkt, ohne daß eine wesentliche Überdeckung
der Schlitze vorhanden ist=
Das Band divergiert gleichmäßig von seiner Breite vcn 20 cm an den Walzen 72, JJ, um am Auslaß des Ausbreiters 72I- eine
Bahn mit der vollen Breite von 60 cm zu bilden, wobei der Einlaß des Ausbreiters ungefähr 30 cm.von der Einlaufstelle
der Walzen 72, 73 entfernt liegt, Die Bahn wird durch den
Ausbreiter 74 unter der Wirkung eines Paares von V/a ι ζ en 8l,82
gezogen und geht in S-Forrn um diese Walzen herum, el ,ti. die
209824/0767
BAD ORiOINAL
Bahn läuft über l8o rund um die mit Gummi überzogene
Walze 8l, geht dann durch die Einlauf,stelle zwischen den
Walzen hindurch und läuft dann über weitere l80° rund um
die Stahlwalze 82. Die Bahn bewahrt bei ihrer Bewegung zu den Walzen 8l, 82 und rund um. dieselben ihre Breite von
60 cm. Die Walzen 8l, 82 werden mit einer Umfansgeschwihdigkeit-von
12,2 m/min angetrieben. :
'Von der Unterseite der Walze 82 gelangt die Bahn dann
zum Einlaß eines Luftausbreiters 83, der in waagerechter
Richtung ungefähr 0,9 m von der Walze 82 entfernt ist. und<v
der ungefähr 0,3 m unterhalb der Unterseite der Walze'82.■
liegt, so daß die Bahn eine flache Kurve beschreibt., die am
Einlaß des Ausbreiters 8j5 waagerecht verläuft« Mit der ■;■;.;-■■
Ausnahme, daß der die Bahn aufnehmende Schlitz 125 cm,breit
ist, ist der Ausbreiter 83 in der gleichen Weise aus-ge-'
bildet wie der Ausbreiter 74 und wird unter dem gleichen
Luftdruclc wie dieser, betrieben= Die Bahn breitet sich in
dem waagerechten Durchlaß des Ausbreiters 83 gleichmäßig
aus j in welchem sie ihre Breite von 125 cm erreicht und"
diese Breite dann während ihres Durchganges zwischen einem
Paar Walzen 84, 85 beibehält, d>ie mit einer Umfangsge- ..-■"..
schwindigkeit von 12j6 m/min angetrieben werden und dazu
dienen;, die Bahn durch den Ausbreite!1 83 zu ziehen, ,Die Walze
84 ist mit Gummi überzogen, während dieWalze 85
aus Stahl besteht„ Die Oberseite der'Walze 84 liegt auf
gleicher Höhe mit dem die Bahn aufnehmenden Schlitz des
Aüscreite-rs 83 und unterhalb der Unterseite der; Walze 82...
Die Bahn geht in S-Fcrm um die Walzen-.84., 85 herum und .
fällt" ve-n- der- Walze 85. in. einer frei hängenden flachen
Kette-Elinie 86 auf die in. v;aagerechter Richtung bewegte
Obc-rflache eines breiten endlosen Rieir.ens 87j der .mit: einer
Gescaviindigkeit. von 13^8 m/min angetrieben wird-- Eine _
10982/4/0707
frei bewegliche Walze 88, die auf bei 90 schwenkbar gelagerten
Hebelarmen 89 befestigt ist, erstreckt sich über
die ganze Breite der auf dem Riemen 87 liegenden Bahn= Diese frei bewegliche Walze dient dazu, die Bahn in feste/·
Berührung mit dem Riemen 87 zu bringen, um die Form und Lage der Kettenlinie 86 zu bestimmen und um auch zu verhindern,
daß irgendwelche lose Enden im kettenförmigen Teil um die Walze 85 gewickelt werden„ Die Bahn des Riemens
liegt 0,67 m unterhalb der Unterseite der Walze 85 und die
Walze 88 liegt (in der Bewegungsrichtung" des Riemens) 25 cm vor der Achse der Walze 85° Die auf dem Riemen 87 liegende
Bahn hat eine Breite von 125 cm und ein Gewicht von 5,05 g/m2. ■■; .
Im vorliegenden Beispiel wird die obere Walze jedes Wälzenpaares nach unten gedrückt und durch Reibungsberührung
der Bahn mit der unteren Walze des Paares angetrieben, die durch irgendeine (nicht dargestellte) Antriebseinrichtung
in Drehung versetzt wird.
a) Wenn die Geschwindigkeiten aller Walzen und des Riemens
ungefähr auf das 6faehe der im Beispiel 9 angegebenen Werte erhöht werden, se ( daß die Geschwindigkeit der Walzen
84, 85 109 m/min beträft, wird im wesentlichen das gleiche
Produkt erhalten» Uberraschendervieise bleiben trotz der
d
großen Zunahme der Geschwinigkeit, mit der die Bahn erzeugt wird, das Gesamtvolumen der verbrauchten Luft und alle anderen Bedingungen im wesentlichen unverändert,
großen Zunahme der Geschwinigkeit, mit der die Bahn erzeugt wird, das Gesamtvolumen der verbrauchten Luft und alle anderen Bedingungen im wesentlichen unverändert,
b) Wenn die Geschwindigkeiten aller Walzen und des Riemens ungefähr auf das 1Ofache der im Beispiel 9 angegebenen Werte
209824/0767 bad original
erhöht werden j so daß die Geschwindigkeit der Walzen 84 .,85
182 m/min beträgt, wird Im- wesentlichen, das gleiche Produkt
erhaltene Wie im vorstehenden Beispiel 10a bleiben trotz dor
lOfachen Steigerung der Produktivität das Gesamtvolumen der verbrauchten Luft und alle anderen Bedingungen im
.'wesentlichen unverändert.
Hie Erzeugung von Schichtstoffen, die zum Füllen von :
Kissen und Polstern geeignet sind, stellt eine wichtige :
Anwendung der Erfindung dar, insbesondere wenn fadenähnliches Material aus Polyester verwendet wird. Solche Kissen
und Polster können viel rascher hergestellt werden, als
es nach dem bisher verwendeten üblichen Verfahren möglich" ist, und sie weisen bessere Eigenschaften auf als die'
Produkte, die mit der üblichen Stapelfaser aus Polyester
gefüllt sind» Sie sind hoch elastisch, sie bewahren beim Gebrauch'viel langer ihr Federungsvermögen und ihre '
Fülligkeit und sie zeigen keine Neigung, beim Gebrauch oder beim Waschen zu verfilzen oder einzulaufen„ Die
Kissen oder Polster werden mit äußerst hoher Geschwindig- ;
keit und mit sehr geringen Kosten unter Verwendung einer -.-"-.
verhältnismäßig billigen Vorrichtung hergestellt„ Aus :
einem einzigen Strang der Lunte können beispielsweise ■
leicht β oder mehr Kissen pro Lunte erzeugt werden. ν
Dieses Beispiel veranschaulicht die kontinuierliche
'Vervrendung einer zerknitterten Masse der Eahn während des Schneid- und Kissenfüllvorganges, wobei die Eahn einer
Knitter- und Faltzone mit großer Geschwindigkeit zugeführt "wird-, ' .
209824/0787 bad
Die Stadien des Öffnens und Ausbreitens sind die gleichen
wie im Beispiel 9j mit der Ausnahme., daß die Bahn nach
dem" Verlassen der Walze 85 zwischen einer amgetriebenen
Förderwalze und einer frei bevreglichen Walze hindurchgeht
und auf eine Schranke fällt P auf der sie sich entspannen
kann. Die Schranke besteht aus zwei Türen, die auf parallelen waagerechten Drehzapfen schwenkbar gelagert sind»
Die Türen werden mit ihren in Berührung stehenden Kanten auf irgendeine Weise in der Schließstellung gehalten.,
z.B. durch hydraulische Betätigungseinrichtungen, welche
die Türen auch in die öffenstellung bewegen. Wenn sich an der durch die geschlossenen Türen gebildeten Schranke die
gewünschte Menge der Bahn angesammelt hat, werden die Türen während eines sehr kurzen Zeitraumes geöffnet, worauf
die gefaltete und zerknitterte Masse der Bahn auf einen langsam bewegten endlosen Riemen fallen kann, der sich
beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 15-18 m/rnin bewegt. Die Türen werden dann wieder geschlossen und das
mit der zerknitterten Masse in Verbindung stehende Ende der Bahn wird abgeschnitten, z.Bo durch einenelektrisch
erhitzten Draht, der sich quer zu diesem Ende der Bahn bewegt. Der Draht kann an einer der Türen befestigt sein
und sich mit derselben bewegen oder derselbe kann getrennt angeordnet sein und entweder unabhängig oder durch die
Bewegung der Tür betätigt v/erden. Die. Betätigungseinrichtungen für die Tür können durch ein Ventil gesteuert
werden, das durch eine intermittierend v/irkende Einrichtung betätigt wird, vorzugsweise durch eine Einrichtung, welche
auf die an den geschlossenen Türen abgelagerte Menge der Bahn anspricht. Die Einrichtung kann daher unmittelbar auf
das Gewicht der angesammelten Bahn ansprechen. Die Einrichtung kann aber auch wirksam mit der Förderwalze verbunden
sein, so daß sie betätigt wird,■wenn eine bestimmte Länge
209824/0767 bad okoinal
der Bahn zugeführt worden 1st., die durch die Anzahl der.
Umdrehungen dieser Walze gemessen wird*, oder die Einrichtung
kann mit einer entsprechenden' Schalteinrichtung verbunden sein.· Die einzelnen Massen der Bahn, die auf dem langsam '
bewegten Riemen abgelagert werdens können mit der Hand ' ■
oder automatisch in einen Kissenüberzug gefüllt werde??', λ
wie z.B. in Fig.. IQ dargestellt ist. ·
Im Gegensatz zum Beispiel 9 wird daher .der Schneid-·
Püilyorgang des Beispiels 11' mit einem Material aüsge- :: ■
führt, das sich: nicht rasch bewegt j und die Bahn-kann .-Γ/
ausgebreitet und der Schranke mit sehr hohen Geschwindigkeiten von beispielsweise 9O-I8O m/min zugeführt werden,-ohne
daß die 5τα\;τΛ,^.ζ*Μ.α~-~~~' des Schneid- und Füllvorgariges
vergrößert -"wird. ■'-■_'"■ ··, . , >
Die Stadien des Knitperns der Bahn und des. Einfüllens
der zerknitterten Mi:·-se in den Kissenüberzug können:im ·
liesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden, indem die :
Bahn unmittelbar in den Überzug eingeführt wird,-'-Die Bahn/
kann beispielsweise nach unten in'ein-Führungsrohr "eingeführt-werden,.
z.B. in ein Rohr mit. einer nach unten konisch verjüngten Form, in welchem sieh die bewegte Bahn In der
Längsrichtung faltet, und dann in den Überzug,, In diesem
Fall kann die Bahn am Eoden des Überzuges zerknittert v.-eräeiij der als Anschlag dient, oder eine dazwischen
liegende, intermittierend bewegliche Schranke kann unmittelbar oberhalb des Überzuges angeordnet werden.
Bei .der praktischen Ausführung dieses Vorganges wird die
Betätigung mit hoher Geschwindigkeit dadurch erleichtert,
daß Vorrichtungen entfallen, welche regelmäßige Falten
erzeugen.^■ Die auf diese Weise erzeugte gefaltete und
zerknitterte Masse hat eine beliebige Anordnung«. In dieser
Masse können die Längen der Bahnzwischen den Falten ;
2098 2 4/0787
~52~ 1580712
beispielsweise 2,5 - 10 cm betragen»
In den fertigen Kissen ist das Gewicht der zerknitterten
Baiin selbstverständlich von der gewünschten Elastizität
der* Größe-des Kissens abhängig« Für die üblichen
von z.B. 52OQ- j8öO cm (für fein Kissen von
50«TO em) beträgt die Dichte der zerknitterten Bahn
vorteilhaft 8-24 kg/m , bevor dieselbe in den Überzug
gefüllt wird» ...--.
; Beispiel 12
Ein besonders wirtschaftliches wnd wirksames Verfahren
und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Kissen aus lose aufgenommenen Bahnen sind in Fig. IQ dargestellt, gemäß
welcher die Kissenfüllung; unmittelbar auf dem bewegten
Riemen 8?. geformt wird,äöer in Fig. 1# gezeigt ist.
in diesem Beispiel wird aus .piner Lunte mit gezogenen
Fäden aus iolyäthylehterephthälat mit einer Gesamtdenierzähl
von 128*000 und einer JDenierzahl von 5*0 pro Faden
in ähnlicher Weise, wie imBeispiel 9 beschrieben ist,
eine ausgebreitete Bahn von 120 cm Breite dargestellt,
■ ' 2
die 11,8 g/m wiegt, wobei die Fäden 5 Kräuselungen pro cm aufweisen,» Die prozentuale Kräuselung in der Ausgangslunte beträgt ungefähr. 60% und wird ausgedrückt durch
die 11,8 g/m wiegt, wobei die Fäden 5 Kräuselungen pro cm aufweisen,» Die prozentuale Kräuselung in der Ausgangslunte beträgt ungefähr. 60% und wird ausgedrückt durch
worin bedeutet; :
Lc die Länge irgendeines vorherbestimmten 'Abschnitts
der Lunte oder der Bahn und
Ls die durchschnittliche Länge der Fäden dieses vorherbestimmten Abschnitts, wenn derselbe unter einer
209824/0767
Spannung steht, die gerade ausreicht, die Kräuselung
zu beseitigen»
Die prozentuale Kräuselung der dem Riemen 87 zugeführten
Bahn beträgt ungefähr 38$<.'
Die Luft,im ZyIiner 66 steht unter einem Druck vcn
210 g/cm , die Walzen 70, 71 werden mit l8 m/min und die
Walzen 72, 73 mit 30,6 m/min angetrieben, die Luft in den
Füllkammern der Ausbreit er 7^ und 83 steht unter einem
2 - ' " Druck von 210 g/cm , die Walzen 8l, 82 werden mit
18,3 m/min und die Walzen 84, 85 mit 18 m/min angetrieben.
Eine Schranke Ql ist unmittelbar oberhalb des Riemens 87
angeordnet, wobei die unteren Enden der Schranke auf dem Riemen verschiebbar aufrühren» Die mit dem Riemen bewegte. ,
Bahn Q2 häuft sich in einer lose gefalteten und zerknitterten Masse gegen die Schranke 91, die beispielsweise 25 cm
hoch sein kann. Wenn sich die gewünschte Menge der Bahn (z.B. 5,5-^6 kg) an der Schranke aufgehäuft hat, wird die
Bahn stromaufwärts von der gefalteten und zerknitterten Masse in der Querrichtung ζ-.'B. mit einem Messer 93 abgeschnitten und die Masse der gefalteten und zerknitterten
Bahn wird in der Querrichtung z.B.durch einen Stößel 95
vom Riemen 87 in.eine entsprechende hohle Form 95 und dann
in einen sackartigen Kissenüberzug 96 gestoßen, dessen
Öffnung mit dem Auslaß der Form 95 ausgerichtet ist= Wenn
das frisch abgeschnittene Ende der mit dem Riemen 87
bewegten Bahn die Schranke erreicht, beginnt eine neue Anhäufung und der Vorgang wiederholt sich» Der ganze
Vorgang kann leicht automatisch ausgeführt werden, da die Bahn mit einer gleichmäßig geregelten Geschwindigkeit und
mit einem gleichbleibenden Gewicht pro Zeiteinheit z'ugeführt
wird. Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung
209824/0787
BAD OFUGlNAL
" IbBO? 12
- SH -
v;erden daher die Betätigung des Messers 93 und, des Stößels
9^ durch einen entsprechend eingestellten Regler gesteuert.,
damit sie in vorherbestimmten Abständen im wesentlichen . gleichzeitig wirken. Wenn sich daher ein vorherbestimmtes
Gewicht der Bahn an der Schranke angesammelt hat,, wird
das Messer 93 betätigt, um die Bahn abzuschneiden, und
der Stößel 9^ wird betätigt, um die angesammelte Bahn in
die Form 95 zu stoßen. Auf diese Weise können hoch elastische Kissen kontinuierlich mit einer sehr großen Gesehwinpi'-digkeit
erzeugt werden.
Nach einem anderen Verfahren kann die Schranke 91 angehoben
werden, wenn sich das gewünschte Gewicht der zerknitterten Bahn angesammelt hat und die Bahn in der g^aira^itf'-p.n ie
abgeschnitten worden ist. Die angesammelte Masse wird dann
durch den Riemen 87 zu einer (nicht dargestellten) Kissenfüllstelle gebracht, die am Wendepunkt des Riemens liegt.
Die Schranke wird rasch wieder gesenkt, nachdem die Masse der zerknitterten Bahn unterhalb derselben hindurchgegangen
ist, so daß ein neuer Arbeitsgang beginnen kann.
Die aus den leichten Bahnen erzeugten Kissen sind jenen
überlegen, die durch Füllen mit Schichtstoffen aus PcIyäthylenterephthalat-Stapelfasern
hergestellt v/erden. Die Kissen bewahren beim Gebrauch ihr Federungsvermögen und
ihre Fülligkeit viel langer und zeigen beim Gebrauch und
beim Waschen keine Neigung, zu verfilzen und einzulaufen,
In diesem Beispiel wird eine leichte Bahn mit einer Papierschicht auf dem Riemen 87 verbunden. Auf ähnliche Weise,
209824/0767 ^ bad orjginal
15607T2
wie im "Beispiel <$ teeseiirdefeen ist,, wird aus eiiier· LtEfite
mit Faden aus- 2el-ltiioseä2etat £iät einer
46.Ö0O und mit einer Benierzälii von 3#€l pro Fäöeli
"■""■" - 2
eine BgIiEi ¥öä 125 etm Breite geformt,, die 5 g/ira wiegt,
Qie Faden. 5 Krätiselungsn pi*Q ciö atifweiseEi
=" 20 zeigte wird eine Bata. 97 aus £üeidenpäpier>
die
getrennte Punkte aus
r iftittels eirier· Tieföriiekwalze 9 wirö, äma Riemen _8? unterhalb der Ltmtenüaim 99 Biese vtiru diircn die frei bewegiieiie felze.88 gegeö die Seiäenpapterfealte gedrüekt, %xm die Baiinen raiteitiindei* zu verbinden» -. - · · · .
r iftittels eirier· Tieföriiekwalze 9 wirö, äma Riemen _8? unterhalb der Ltmtenüaim 99 Biese vtiru diircn die frei bewegiieiie felze.88 gegeö die Seiäenpapterfealte gedrüekt, %xm die Baiinen raiteitiindei* zu verbinden» -. - · · · .
Eine Bahn aus Zelluloseazetat* die pro cm der Bähnbreite
2^0 Faden mit einer Denierzähl von 3,0- enthält,, die
> Kräuselungen ,pro cm haben, vrobei die Bahn eine ijiehte .
von 8>4 g/m- aufweist, wird mit J ßeTiichts-^ Triazetln
besprüht, wie bei lÖÖ in Fig. 21 der Zeiühnung gezeigt
ist.» und dann unter Spannung Über eine angetriebene umlaufende
erhitzte Walze IQl geführt, die auf einer Temperatur\vcn
1630C gehalten wird« Die"' Walze ist auf ihrer
Qberfiäche mit im Abstand voneinander liegenden viereckigen
p^ramidenstumpffÖrmigen Vcrsprüngen 1Q2 (Fig * 22} versehen,
wobei 15 Vcrsprünge pro cm vorgesehen sind, die in einem
Muster von versetzten Reihen angeoFdnet sind. Es wird
ein stabiles poröses Gewebe erzeugt..
■"■■■"■'■-' Beispiel 15 ■
In diesem Beispiel werden aus einer einzigen leichten
Bahn mehrere Garne erzeugt» Auf ähnlicheWeise, wie im
2O0S24/O7&7
\ . BAD
Beispiel 9 beschrieben ist,, "wird aus einer Lunte mit
Fäden aus Zelluloseazetat mit einer Gesamtdenierzahl vcn 14<,4OO und einer Denierzahl "von 3,0 pro Faden-, die 3
Kräuselungen pro cm aufweisen, eine Bahn von 125 cm Breite
erzeugt, die 4. g/m wiegt=, ,Anstatt von der Unterseite
, der Walze 85 in einer flachen Kettenlinie herabzuhängen,
gelangt die Bahn gemäß.-Fig* 23 in eine Schutzzone.,, Diese
besteht aus 'einer Walze 'IQjS, die am Umfang parallele
V-förmige Bingnuten 104:(Fig. 24) aufweist, welche durch
scharfe parallele Ringgrate 105 voneinander getrennt sind,
sowie aus einer Anordnung 106, die aus einer Reihe von im Abstand voneinander liegenden elektrisch erhitzten
Drähten 107 besteht, deren wirksame Teile,in die Bahn
eindringen, wobei für.jeden mit der Bahn:in Eingriff
kommenden Grat 105 ein'Draht 107 vorgesehen ist und die
-ßrähjite mit den Graten ausgerichtet sind, Die Bahn wird
durch die Schlitzzone. 103 unter der Wirkung eines Paares
von 'Walzen 108, I09 gezogen, .um welche, die geschlitzten ,
schmalen Abschnitte der Bahn in S-Form herumgehen. Diese
Walzen.werden mit einer Umfangsgeschwinsigkeit angetrieben,
die um 5$ größer ist alsjene der Walzen-84, 85* Die
Grate 105 (und die Drähte löf) liegen in einem Abstand
Von 2,5 cm voneinander, so daß die Bahn in Ab schni11e
mit je 1368 Denier geschlitzt wird»- Von der Walze 1OQ
divergieren diese Abschnitte zu.Führungsösen 110, die
weiter voneinander entfernt sind, aus welchen die Abschnitte mit einer Verzwirnung von 0,7 Drehungen pro cm
auf umlaufenden angetriebenen Spulen 111 aufgenommen werden, die in Ringspinnern 112 der üblichen Art angeordnet
sind. In solchen Ringspinnern gehen-die Fadenbündel in
bekannter Weise durch angetriebene Förderwalzen 113, 114, ortsfeste Ballonführungen II5 und bewegliche Läufer
hindurch, die in hin und her 'gehenenden Ringschiehen angeordnet sind, bevor sie zur Spule Ul gelangen.
0 9 8 2 4/0767 bad original
- 57 - 15S0712
Das Garn ist'sehr'füllig.. Seine Festigkeit entspricht
im wesentlichen jener eines kontinuierlichen Fadengarnes.,
aber esrhat das Aussehen eines Stapelfasergarnes, was
zurückzuführen ist auf das Vorhandensein vorstehender Enden (nämlich ungefähr 4 vorstehender Fadenenden pro cm) und
von losen Schleifen oder Maschen, die über den Hauptteil
des Garnes verteilt sind und von denen jede aus einer kleinen Zahl gekräuselter Fäden besteht (z.B. aus 1 oder
Fäden)» Aus diesem Garn gewirkte Ware hat einen äußerst
weichen, angenehmen Griff und das Garn· ist daher beispielsweise
für Kindersweater sehr geeignet.
Bei der vorstehend beschriebenen Erzeugung von Garnen
aus leichten Bahnen hat die Bahn vorzugsweise eine Gesamtdenierzahl von mehr als 3°·0ΟΟ und die Sehlitzelemente ·
liegen vorzugsweise in einem solchen,Abstand voneinander, daß Streifen von weniger als 10.000 Denier erzeugt werden,
vorzugsweise im Bereich von 500 - 7000 Denier» Neben den vorstehend erwähnten heißen Drähten und Schneidscheiben
können auch noch andere Schlitzvorrichtungen verwendet werden, wie z.B. im Abstand -voneinander liegende umlaufende
Messer, die gegen die Bahn gedrückt werden, während dieselbe über eine Walze mit einer harten Metalloberfläche
hinweggeht. Die Geschwindigkeiten der Schneidscheiben
und der^ Messer an ihren Berührungspunkten mit der Bahn "
sind vorteilhaft ungefähr gleich derlGeschwindigkeit der
'Bahn. Die durchschnittliche Faserlänge, im Garn wird sich '
verändern in Abhängigkeit von dem Grad:,;der Ausbreitung
der Bahn, von dem Grad der Verflechtung der Lunte und von dem Abstand der Schlitzelemente. Die|Faserlänge beträgt
wenigstens 30 cm und in dem Garn sind im.wesentlichen
keine kürzeren Fasern enthalten» - 1 ■ -·
200824/0781
- 58 - 1580712
Aus einer Lunte mit Fäden aus Zelluloseazetat mit einer
ijesamtdenierzahl von 20.000 und einer Denierzahl von 5,0 pro
Faden wird nach dem im Beispiel 9 beschriebenen Verfahren
eine leichte Bahn erzeugt, die 2,1 g/m· wiegt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Verwendung der Bahnen gemäß der Erfindung für die Erzeugung von Kunstleder.
Mit einer besonders einfachen Konstruktion wird ein Schichtstoff durch Legen der Bahnen in der Querrichtung
erzeugt, worauf der Schichtstoff vernäht wird, um die Bahnen miteinander zu verbinden» Der genähte Schichtstoff, der
beispielsweise Q,08 - 0,2^ cm dick ist, wird dann mit einem
gummihaltigen Material imprägniert, vorzugsweise einem synthetischen Elastomer, wie z.B. einem gummihaltigen Polyurethan,
das hergestellt werden kann aus einem Diisocyanat und einem Polyester oder Polyäther, einem Polymer eines
Butadiens 1,3* Z.B. einem Copolymer des Butadiens und Acrylonitril,
Styrol, Vinylpyridin oder Methylmethacrylat, oder einem Homopolymer des Butadiens oder Isopren öder Chloropren,
oder einem gummihaltigen Äthylen-Propylen-Copolymer, Das
Polymer wird in dem genähten Gebilde am besten derart abgelagert, daß das sich ergebende Material· porös bleibt,, vorzugsweise
mikroporös. Dies kann beispielsweise geschehen durch
die Verwendung von blähenden oder schaumbildenden Mitteln oder durch die Verwendung von Gummilatex mit nachfolgender
Koagulation, beispielsweise mit einer wässrigen Lösung einer Säure, wie ζ-,-Β. Azetylsäure, oder eines Salzes, v/ie z.B.
Kalziumchlorid, .jjper Gummi wird vorteilhaft vulkanisiert durch
Einlagerung bekannter Querbindungsiiiittel mit nachfolgendem
Aushärten. Hierauf wird ein dünner Überzug, der beispielsweise 0,05 - 0,2 mm, vorzugsweise 0,1 mm dick ist, eines zähen
Polymers aufgebracht, wie z.B. Polyäthylenacrylat, Polyvinyl-
2QS824/Q7&7 bad original
chloride oder eines Polyurethans. Sei einer bevorzugten
Äusfi&rungsfcrm weist Jener Abschnitt der faserigen Unter- .
lage;, welcher der Oberfläche des1 Kunstleders am nächsten
liegt, eine höhere Konzentration des faserigen Materials
auf .Di e"s kann erreicht «erden "durch die Verwendung eines
fadenähnlichen Materials in der.Nähe dieser
* 'Eine Bahn mit -kontinuierlicJieniFäden-aus ■'■_-'
schrumpffähigem Material kann beispielsweise die oberen
Schichten des Schichtstoffes bilden und kann beispielsweise'
mit dem Hauptteil des Schicht st off es vernäht werden., mit
naehfölgendem "Schrumpfen o ■ v / . .
Beispiel. 17 '
Dieses. Beispiel;:yeranschauiieht die Erzeugung von Kunstlederj/das
für'Sehuhpbertelle.geeignet ist, unter Ver-
.-■ 1-rendung; der Bahnen gemäß . der; Erfindung. Aus gekräuselten ge-
^Dgenen: kontlnuieriichen Fäden aus Pclyäthylenterephthalät
mit einer jDeTiierzahl· von 3*0 pro' Faden wird in der im . ■
Beispiel? 9- beschriebenen Weise .kontinuierlich eine Bahn :
"erzeiigt^ die - ein -Gewicht von Ik g/m auf v/eist ,Die Bahn
uird dem; Riemen β? zugeführt· zusammen mit einem Kardenvlies
118 (Pigi. &5iJ aus ungezogenen Polyäthylenterephthalatfasem
einer Stapellänge von 5 cm, und mit /einer Denierzahl .-■■
5^0 pro.Faden. :Die Menge; der Stapelfasern beträgt ■; . .:
ungefähr l/^f; des ..Gewichts der 'Bahn . mif .kontinuierlichen "■:-."-■
Fäden;, -Das erhaltene zusammengesetzte :PrOäukt wird- schwach
kalandert zwischen Walzen· mit einer;.Temperatur von 25ÖCG.
Bei,..diesem' Kalandern erweichen die Oberflächen der ungezogenen
Fasern und haften an den gezogenen kontinuierlichen
.Fäden.".:-4- in der Querrichtung gelegte Schichten dieses
gebundenen Schichtstoffes werden dann bei250° stark
209 8 2 47 0707
~60~ tS60?12
kalandert, um ein poröses Gebilde mit einer Dicke von
ungefähr Q,2 - 0,25 mm zu erzeugen, das 70· g/m . tfiegt.
einem, anderen Vorgang wird ein Band aus- gezogenem
^!^Ethylenterephthalat der im vorstehenden Absatz beschriebenen
Art in der Verrichtung gelegt (Fig. 26), indem
die Bahn vom'Riemen ßTeiäem anderen Riemen IIQ zugeführt
wird, der· in der Querrichtung zum ersten Riemen läuft,
\\Obei die Bahn über diesem Riemen 119 hin und her bcuegt
wird;. DielGesoht-iindigkeiten, mit denen die Riemen beilegt
*«erden, sind so eingestellt, daß ein "Schichtstoff erzeugt
.-'■■'-'.■- ■ - p
wiM, der ein Gesaratgeviicht veh 525 g/m aufweist. Der
.erhaltene;Schichtstoff wird dann mehrere Male durch eine
Üadellöchmaschine 12Ö hihäurchgefuhrt, wobei derselbe nach
Jedem"Burcngang gev/endet-wird» Ms von Jeder Seite des
Schichtstoffes 'insgesamt βΟΟ Stiche pro cm ausgeführt '
"worden sind,, Ein Vergleich, dieses .'genähten Sehichtstoff es
mit· einem aus den gleichert:Vlfäden hergestellten genähten
^öftiehtstoff/von gleicheni.iifeviichtj bei v?elchem Jedoch
fäden in.Stapelform abgeschnitten und vor dem Legen in
Querrichtiing zu Kardenviiesen verarbeitet wurden, " . .;
geigt^ "daß der aus den Bahnen gemäß, der Erfindung hergestellte
genähte Schichtstoff-eine viel iv*eichere Drapierung
aufKei-st üiid sich viel ieichter" der Form irgendeines
üegenstanaes anpaßt, auf dem der&elbe angeordnet wird.
Das kalanderte zusammengesetzte-Produkt und der genähte
Schichtstoff werden übereinander gelegt und mit einer
Schäumenden, Polyurethan bildenden Verbindung imprägniert und dann ausgehärtet, um.in dem faserigen Gebilde ein
poröses gummihaltiges Polyurethan zu bilden, sowie oberhalb
des faserigen Gebildes einen dünnen Überzug aus diesem por-ösen gummihaltigen Material. Das gummihaltige Material
209824/0787
bad ör.oinal
dient auch dazu, das kalanderte zusammengesetzte Produkt
an dem genähten Schichtstoff zum Anhaften zu bringen» Die Imrägnierung wird so geregelt, daß ein Produkt erhalten :
wird/ das ungefähr kQ% Polyurethan e'nthält.» berechnet
nach dem Gesamtgewicht<. Hierauf, wird auf jene Seite des. ;
imprägnierten Produkts, die dem kalanderten zusammenge- · .
setzten Produkt am nächsten-liegt, ein dünner Überzug aus ...
gefärbitem Polyacrylat von hohem Molekulargewicht aufge- '""■".·"■-'■;.;
bracht. Dies kann geschehen.durch Aufbringen eines Lacks/· ν
der aus Polyäthylacrylat in einem.flüchtigen organischen. ■
Lösungsmittel besteht, oder durch Aufbringen einer wässrigen Dispersion, die 45$ des Polymers enthält,\ mit nachfolgendem!
Trockneho " : ' : ~/ ■ ■". .
Die bevorzugte Polyhydroyverbindung, die bei der Bildtteng .
des Polyurethans verwendet werden
soll, ist ein Polymer
mit niedrigem Molekulargewicht, das Hydroxylehdgruppen
aufweist und das J5 poly(tetramethyienäther)blocks pro
Molekül, enthält» Dieses Polymer mit niedrigem Molekulargewicht kann hergestellt werden, indem in bekannter Weise:
3 Mol des trockenen poly(tetramethylenätherOglykols, das
^in durchschnittliches Molekulargewicht von ungefähr
1000 aufweist, mit 2 Mol des 2,4 -tolyien-diisocyanats
zur Reaktion gebracht werden. ·■ .' . ;
Beispiel 18 '?■''.' :·
Die in Beispiel 17 beschriebene Bahn wird in der Querrichtung gelegt, um einen Schichtstoff mit einem Gewicht
ρ von 350 g/m zu erzeugen.
Unter Verwendung des * im Beispiel 9 beschriebenen Verfahrens
wird aus einer Lunte^it gekräuselten kontinuierlichen
209 82 4/0 76 7
ungezogenen Fäden aus Polyäthylenterephthalat, die 5 Kräuselungen
pro cm und eine prozentuale Kräuselung von J.0%
aufweisen, eine andere leichte Bahn mit einer Dicht von 14 g/m erzeugt. Diese Bahn wird dann auf der Oberfläche
des im vorstehenden Absatz beschriebenen Schichtstoffes in der Querrichtung gelegt, um zusätzlich IhQ g/m aufzubringen»
Der erhaltene zusammengesetzte Schichtstoff wird dann wie im Beispiel 17 genäht und hierauf z,B, durch
Kochen in Wasser, behandelt, um die ungezogenen Fäden zum
Schrumpfen zu bringen, Der erhaltene getrocknete Schichtstoff, der eine verhältnismäßig dichte Oberfläche aufweist,
wird dann mit dem" schäumenden Polyurethan imprägniert, ausgehärtet und mit Polyäthylacrylat überzogen,
wie im Beispiel 17„
Statt der ungezogenen Polyäthylenterephthalatfäden können andere Fäden verwendet werden, die bei der nachfolgenden
Behandlung schrumpfen, wie z.B. ungezogenes oder teilweise ungezogenes Nylon 66 oder- Nylon 6, und
Polyolefine, wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen, poly-3-methylbuten-1
oder poly-4-methylpentene .
Eine Ausführungsform der* vorliegenden Erfindung, welche
eine leichte und gleichmäßige Ausbreitung einer geöffneten Lunte in Bahnfqrm vorsieht, erfordert, daß die geöffnete
Lunte in der Öffnungszone einer Gleitberührung mit einer
isolierenden Oberfläche unterworfen wird- Auf diese Weise
behandelte Lunten können seh> leicht und gleichmäßig
ausgebreitet werden, wobei sie bei der nachfolgenden . Verarbeitung wenig Neigung zur Faltenbildung zeigen. Diese
Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 27 veranschaulicht, gemäß welcher aus einem Vorrat 121 eine Lunte aus
gekräuselten Fäden, z.B. aus Polyäthylenterephthalafc cder Zelluloseazetat, über mehrere ortsfeste Spannsehienen nach
:■ . BAD C?KC3NV
209824/0767
oben und dann dureheine Bandbildungsdüse 122 gezogen
wird* Kelche dieselbe in seitiieher Jliehtung awshref tet f
ohne ein wesentliches Äußertoereinstimmungbrlng^n - eier·
Kräuselungen in den faefea zu,, bewirfeenu In. der- BaftdMidungs
düse geht das !,iinfcenbaiid dui'eh ©ine verengte Zone zwischen
ZT-re| im allgemeinen parallelen Wänden 123>
in lielelier dasselbe iri seiner ganzen Breite
unten:örfen Viird^ 4ie aus Settlitzen in det» Mand
"."'austreten, ^on_'der: Bsndbildungsdüse 122 läuft das
bancEuiiter meiner itihrungsschiene 125 z« der Einlaw.isfcelle5 .·
die ;Eiitsehen einer; angetrieb<fenen, ^ialze ISS -teifc glätfegr ^ ...;;'
: Gummioberfläctie aM; einer mit Gewinde vei?sehene^ geerdefceii
Statilwalze 12? geMldet ist« Bid Ee^Kegyng äieset» falzen ' ■
sieht das- laintenband^nter" geringer SpäßtUing über d:ie : -; >; ■
Spsnnsehienen und, durch, die-Banöbildungsdtise 122»
Ifon der Üinlaufstelle der Walzern 126,-127 IHaft das
iuntehband zu der; Einlauf stelle- eines zweiten Wälzen- .-Paares^
das aus einer ahgetriei^enferi Walze 128-.mit glatter ■
GfUffimiGberriäciievund jeiner ;init- Oei-iinde versehenen Stahl-Kalze
12Q -besteht/Bas-Iiüntenbänd wird in dem:ßereiGh
zviischendenl beiden Jv'alz'enpaären abgelenkt, indem es unter
-. einer ^ßletiltschiener hindurchgeht,; die beispielsvreise"
ein geerdetes Winlieleisen I30 sein kann* das aus'einem
leitenden ■ ■
^£;jiieyct^Gra Material, wie Z5B, Murninium., %esteht und ■
sich über die ganze Breite des iiüntenbandes erstrecict.
Die mit. dem Luntenband in Berührung stehende Kante der. Schiene l^Q: list so - angeordnet >
daß das Luntenband in-Gleitberührung mit der Qberflache der Öummiwalze 128 -
,gebrächt vfird ^ welche sich rascher bevregt als das Luntenbande
.-" .. _ /' L __ - ' ' . ■ . .■■ -
Die Einlaufst eile zwischen den Walzen 126 i. 127 und die
Einlaufstelle zwischen den Walzen 128, 129 liegen beide
- 20&8 2 4/QW
in einer zu diesen Walzen tangentialen Ebene., wahrend
die gerade Linie, welche die mit dem Luntenband in Eingriff stehende Kante der Führungsschiene 130 und die Einlaufstelle
der Walzen 128, 129 verbindet, einen wesentlichen Abschnitt der Walze 129 kreuzt. Das Luntenband gleitet
relativ zur bewegten Oberfläche der Walze 128 ungefähr 0,6 - 1,8 cm5. bevor es die Einlaufstelle erreicht,,
Die Walzen 128, 129 werden mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die beträchtlich größer ist als jene der
stromaufwärts liegenden Walzen 126, 127° Diese Steigerung der Geschwindigkeit ist jedoch nicht ausreichend, um das
Luntenband unter nennenswerte Spannung zu setzen=. In dem zwischen den Walzenpaaren hindurchgehenden Luntenband
ist die Kräuselung in den Fäden noch immer wahrnehmbar und das Luntenband kann leicht mit der Hand aus seiner
normalen geraden Bahn zwischen den Walzenpaaren abgelenkt werden. Die höhere Geschwindigkeit der stromabwärts liegenden
Walzen 128, 129 ist vorzugsweise gerade ausreichend, um die Neigung zur Ausbildung eines Durchhanges im
Luntenband zu unterdrücken, die auftritt, wenn alle Walzen mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden und
die bewirken kann, wenn sie längere Zeit ohne Korrektur andauert, daß sich das Luntenband rund um die V/alzen legt,
wodurch die Verarbeitung unterbrochen wird» Die stromabwärts liegenden Walzen 128, 129 können beispielsweise mit einer
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, die das 1,25 - l,75fache der Umfangsgeschv/indigkeit der stromaufwärts
liegenden Walzen 126, 127 beträgt, vorzugsweise das Ij3 - l,5fachec Der genaue Wert für die besten Ergebnisse
ist von der Art des Luntenbandes und von der relativen Anordnung der Walzen abhängig»
Nach dem Verlassen der Einlaufstelle zwischen den V/alzen 128,12Q geht das Luntenband durch den Luftausbreiter
209824/0767 bad
hindurch, in welchem dasselbe über seine ganze" Breite
der Wirkung von Luftströmungen unterworfen ,ist, die das
Lunterfband zu einer Bahn ausbreiten, die breiter ist als
die geöffnete Lunte* Die Bahn wird durch die Wirkung eines Paares von Förderwalzen 132, 135,"weiter gezogen, die mit
einer Geschwindigkeit angetrieben werden/ welche gerade ausreicht, zu verhindern* daß die von den Walzen 128,
zu den Walzen 132, 133 laufende geöffnete Lunte einen
wesentlichen Durchhang bildet. Die Bahn geht in S-Förm
ο um die Walzen 132, 133 herum, indem sie über'I80 rundum
die obere Förderwalze I32 läuft, die vorzugsweise- mit
Gummi überzogen ist, dann durch die Einlaufstellezwischen
den Walzen 132, 133 hindurchgeht und dann über l80° rund
um die untere Förderwalze 133 läuft, die eine geerdete Stahlwalze sein kann« - ■ ■ ■
Von den Walzen 132, 133 gelangt die Bahn zu einem zweiten
Luftausbreiter 13^, der dem Luftausbreiter 131 ähnlich,
aber breiter ist, in welchem die Bahn noch xteiter ausgebreitet
wird, wobei sie durch den Ausbreiter 1^k durch ein
Paar von Walzen 135,136 gezogen wird. Die Höhe der in den
Ausbreitern 131 und 13^ vorgesehenen Zonen beträgt-gewöhn-.lich
0,25 cm und die Länge dieser-Zonen ungefähr 10 cm,
Wie Fig. 27 zeigt, bildet die Bahn, welche die untere Förderwalze I33 verläßt, bei ihrem Übergang zum Luftaus-·
breiter 134 eine flache Kettenlinie, xvobei die verengte
Zone 137 des Luftausbreiters 134 waagerecht angeordnet ist
und tiefer liegt als die Unterseite der Förderwalze 133-..
Der Einlaß zur Zone 137- kann beispielsweise 30 ein unterhalb
der Unterseite der Förderwalze 13^ liegen und in waagerechter
Richtung 90 cm von.derselben entfernt sein. In der
Kettenllnie hängt die Bahn vorzugsweise nicht unter die
Höhe der Zone 137 durch. . f' ;
20N24/Ö7S7
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung der Ablenkschiene
die Fäden in der Lunte viel leichter ausgebreitet werden'"" können, daß die Erzeugung eines gleichmäßiger ausgebreiteten
Luntenbandes erleichtert wird und daß die Lunte nicht dazu neigt, im Ausbreiter I3I Palten zu bilden, die stromabwärts zum nächsten Stadium gelangen und dadurch die
Gleichmäßigkeit der erzeugten Bahn beeinträchtigen,, Es
wird angenommen,, daß die besondere. Wirksamkeit aar
Anordnung auf die Elektrifizierung von Abschnitten des
Luntenbandes durch die Gleitberührung-'mit der Gummioberfläche
der Walze I28 zurückzuführen ist, trotz der Berührung
von Abschnitten des LUntenbandes.. fältden leitenden Oberflächen der Walzen 12Q und 133, die sich·'" gewöhnlich .auf
Erdpotential befinden» . ' '
Es wurde beobachtet, daß sich diese Wallen 129 und 133
nicht gleichzeitig mit allen Fäden' des Bandes in Berührung
"-■ * ' en befinden0 Nur die Gewinde auf.derWalze12Q steht daher
in Druekberührung mit den Fäden des Luntenbandes und '
einige Fäden sind auch.von der Walze isoliert durch andere 'Fäden, die mit der Walze in Berührung stehen= Ferner wurde
beobachtet, daß die Walze I33 mit der gleichen Seite des
Luntenbandes in Eingriff kommt wie die Walze 129».
Wenn die Ablenkschiene 13O verwendet wird, zeigt das
Luritenband beim Verlassen der Walzen 128, 129 die Neigung, sich zu blähen'und dicker zu werden, wahrscheinlich infolge
des elektrostatischen Abstoßens der geladenen Fäden.
Dieses Aufblähen ist geregelt und wird von der Bewegung des Luntenbandes durch die waagerechte verengte Zone 138
des Ausbreiters I3I ausgenützt. Die Breite des fadenähnlichen
-Materials nimmt von der Einlaufstelle der Walzen
128, 129 zum Auslaß des Ausbreiters 131-gleichmäßig zu, ·
SAD
.bleibt dann im wesentlichen konstant/ nimmt von der
Unterseite der Walze 155 zum Auslaß des"Ausbreiters 13^
"■wieder gleichmäßig zu und behält vom Ausbreiter.134 bis ."■-'
zur Wälze ."135" die gleiche Breite. ' ... · .
Es wurde gefunden, daß die Ausbreitwirkung' gesteigert " · -■"wird/
wenn das -iri der Gev?indev?alze der Lüntenöffnungszöne
- zugeführte Luntenband einen wasserabstoßenden SilikoiiÜbe'rzug
trägt, der weniger oder kein antistatisches MIttel' "'
enthält, z.B. 0,1 Gewichts^ oder wehiger.'Vorzugst^isebefindet
sich rund um jede einzelne Paser.ein zähere biegs
am er "Wasserabstoßender Film aus Silikonharz. Das '.-Silikon :
wird-auf "die Fäden vorzugsweise-.während-de? ersten Stadien
der Verarbeitung aufgebracht- und bevor dieselben gekräuselt
■: werden/ Dies kann .zweckmäßig dadurch geschehen, daß die r "_'-Fäden
vcr dem Kräuseln derselben durch eine wässrige Effiulsicn aushärtbaren flüssigen Silikons .von ■ verhältnis--■mäßig
niedrigem Molekulargewicht hiridurchgeführt werden.
■-Γ111 Falle von Materialien, dife' viie· Polyäthylenterephthalat.,
g-ezcgen, werden müssen, um die gewünschte Zähigkeit und
den .Widerstand gegen Streckung zu ."entwickeln-,, vor dem
...Ziehvorgangi : . ; -
Ein entsprechendss Silikcn wird leicht hergestellt, .
beispielsweise durch Hydrolyse eines größeren Teils eines
Ä'lliyldlclilcrchydrog-ensilans-und .eines kleineren Teils
eines .D.ialkyldichlcrsilans.. Gewünschtenfalls-kann auch
eine kleine Menge Trialkylchlorcsilan (als Kettenbegrenzer)
und eine kleine Menge Alkyltrichlcrosilan (zur Förderung der vorläufigen Querverbindung) zugesetzt werden. Alle Älkylgruppen
sind vorzugsweise Methylgruppen. Die Verwendung
dieser Ausgangsreaktionsmittel ergibt ein verhältnismäßig flüssiges Silikon, das einen größeren Teil
Methylhydrcgen-polysil-oxa.n und einen kleineren Teil
- -■" ", BAD
/"Q 787 ■■'■':'■
Dimethyl-polysilcxan enthält.
Das polymere Silikon kann nach der Emulsionsbildung und nach dem Auftragen der Emulsion auf das fadenähnliche
Material katalytisch ausgehärtet werden., so daß die Silanwasserstoffe
in zusätzliche Siloxansauerstoffbrücken „umgewandelt werden, um das Silikon weiter in der Querrichtung
zu binden. Das erhaltene quergebundene polymere Produkt ist zäh, wasserabstoßend und stark schmierend. Es bildet
rund um die Oberfläche eines jeden Fadens einen biegsamen Film.
Zweckmäßig wird zuerst das Silikon emulgiert, um eine wässrige Emulsion von pastenartiger Beschaffenheit zu bilden.
Irgendeines der üblichen Emulgierungsmittel für Silikon kann verwendet werden, wie .z.B. Trimethylnonyläther.
Die durchschnittliche.Teilchengröße des Silikonpolymers in der pastenartigen i.-nulsion beträgt im allgemeinen
0,001 - 0,008 inm, vorzugsweise ungefähr 0,005 nim. Diese
Paste wird dann dem Appretierbad zugesetzt zusammen mit einem üblichen Katalysator, im allgemeinen einem organometallischen
Salz, in welchem das Metall beispielsweise Zink, Zinn, Aluminium vdev Zirkonium sein kann. Geeignete
Katalysatoren enthalten Zinkazetat, Aluminiumoctoat, organische Titanate und Mischungen derselben« Im allgemeinen
wird der Katalysator von der Silikonemulsion getrennt gehalten, bis das Appretierbad vorbereitet wird und demselben
am besten als letzter Bestandteil zugesetzt. Das Gewichtsverhältnis des Silikons zum Metallkatalysator kann beispielsweise
8 : 1 bis 1 ι 1 betragen, vorzugsweise 5 ' 1 bis 3 °.
Die auf die Fäden aufgebrachte wässrige Verbindung kann beispielsweise 1-5$ Silikon enthalten und die Menge des
Silikons auf den Fäden föeträgt vorteilhaft weniger als \%,
SAD 209824/0787
vorzugsweise 0,2 - 0,5$ j berechnet nach dem Gewicht
der Fäden.
Die Kräuselung der die Silil.xnappretur tragenden Fäden
wird vorteilhaft in einer Kräuselungsstopfbüchse ausgeführt, in welcher die Fäden mit einem Film der wässrigen.,
nicht ausgehärteten Silikonappreturverbindung benetzt sein können,, der später d-urch Hitzebehandlung
der gekräuselten Fäden ausgehärtet wird,, während dieselben
in einem entspannten Zustand gehalten werden, z.B. bei . einer Temperatur von mehr als 100 / beispielsweise ven
!JO-ISO0. Das Aushärten des Silikons kann auch vor dem
Kräuseln erfolgen, indem beispielsweise die Fäden, welche die nicht ausgehärtete Silikonappretur tragen,
durch eine erhitzte Ziehzone hindurchgeführt werden. ■'■■-'■■■ 1
Wenn die Fäden einen Silikonüberzug tragen, der in-der
vorstehend beschriebenen Weise xvenig oder kein antistatisches
Mittel enthält, weisen die Fäden sehr glatte Oberflächen
auf und es ist zwischen den Fadenoberflächen sehr wenig Reibung vorhanden, so daß die Fäden frei aneinander
vorbeigleiten können. Die den einzelnen Fäden innewohnenden
elastischen Regenerierungseigenschaften werden daher durch Reibung wenig oder überhaupt nicht beeinflußt,
Kissen, die mit aus solchen Fäden hergestellten Bahnen
gefüllt sind, können leicht gewaschen und rasch getrocknet werden, damit sie in ihren ursprünglichen hochelastischen
Zustand zurückkehrenc In den mit den üblichen Stapelfasern
aus Polyester gefüllten Kissen tragen die Stapelfasern einen beträchtlichen Anteil eines verhältnismäßig
klebrigen antistatischen Mittels, welches die Reibung zwischen den Fasern verstärkt und die Elastizität des
Kissens herabsetzt. Das Vorhandensein dieses antistatischen Mittels ist jedoch bei Verwendung der Stapelfasern
wichtig, damit diese'Fasern bei den üblichen vorbereitenden
20082 A/0 767
Arbeitenj wie z.B. Auszupfen und Krempeln, leicht
gehandhabt werden können.
Eine bevorzugte Art dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden Beispiel beschrieben.
Eine Lunte mit Fäden aus Zelluloseazetat mit einer
ι Gesamtdenierzahl von 100.000 und- einer DenierzaM von
5,0 pro Faden, die 5 Kräuselungen pro cm aufweisen und 0,25$ eines ausgehärteten Silikonüberzuges tragen« wird
durch die in Fig. 27 dargestellte Vorrichtung hindurchgeführt. Die Durchmesser aller Walzen 126,127,128,129
sind 16,5 cm. Die Walze 126 wird mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 12,^ m/min, die Walze 128 mit 17 m/min,
die Walze I33 mit 13 m/min und die Walze 136 mit
15*5 m/min angetrieben. Die V/alzen 127,129,132,135 werden
durch Federn gegen die unteren V/alzen 126,128,133*136
angedrückt und werden daher durch die Berührung mit der über diese unteren Walzen geführte? Lunte angetrieben.
Die Walzen 126 und 128 sind mit einem Überzug aus Gummi versehen, der eine Härte von 70 der Skala A des Härter
messers aufweist. Jede der V/alzen 127 und 129 ist mit entgegengesetzten Schraubengewinden von 6,4 Windungen
pro cm versehen, die von der Mitte bis zum Ende jeder Walze ungefähr 0,15 cm tief in deren Außenfläche eingeschnitten
sind. Der Abstand zwischen der Einlaufstelle
der V/alzen 126, 127 und die Einlaufstelle der Walzen 128, 12Q beträgt 50 cm. Die mit der Lunte in Eingriff kommende
Kante der Ablenlcschiene ist 1,25 cm unterhalb der geraden Linie angeordnet, welche diese Einlaufstellen miteinander
bad 209024/0787
verbindet, und 5 cm stromaufwärts von der Einlaufstelle
der Walzen 128,.12Q5 so daß die Lunte mit der mit Gummi
überzogenen Walze 128 über einen Winkel von 2,3 in ·
Eerührung kommt, was einer Strecke von j5*^5 cm vor dem Erreichen
der Einlaufstelle entspricht» Wenn die Geschwindigkeiten
der Lunte und der Walze 128 berücksichtigt werden, erstreckt sieh die Gleitbewegung der Lunte relativ
zur Gummi ob er fläche der Walze über l,O4 cm. Die Lunte
wird in der. Bandbildungsdüse 122 auf eine Breite von ungefähr 20 cm ausgebreitet» Das Band wird im Ausbreiter
131 auf eine Breite von 60,cm und im Ausbreiter 134 auf
eine Breite von 125 cm ausgebreitet. Die Bahn kann dann
aufgewickelt oder gefaltet werden, um einen Schichtstoff zu erzeugen, der zum Füllen von Kissen, Polsterungen,
als Wattierung für Kleider oder für andere Zwecke Verwendung findet.
20 9 8 2 k /0 767 bad
Claims (15)
- Ansprüche(Γ 1.^Durchscheinende Bahn aus gekräuselten kontinuierlichen leaden, die im allgemeinen alle in der gleichen Richtung liegen und durch Verflechtungen infolge der Kräuselungen in den Fäden und der Abweichungen kleiner Längen der Fäden von dieser Richtung zusammengehalten werden, wobei die Bahn einen durchschnittlichen Luftraum pro Faden aufweist, der einen positiven Wert darstellt.
- 2. Bahn.nach Anspruch Ij gekennzeichnet durch Fäden aus Polyäthylenterephthalat oder Zelluloseazetat.
- 3. Bahn nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durchο
ein Gewicht von 5-35 g/m · - 4. Schichtstoff, der aus mehreren Schichten einer Bahn nach Anspruch 1, 2 oder 3 besteht,, die unlösbar miteinander verbunden sind.
- 5- Kissen, Polster und andere elastische Gegenstände, die Bahnen oder Schichtstoffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche enthalten.
- 6, Kunstleder, das eine Bahn oder einen Schichtstoff nach einem der Ansprüche 1 bis k enthält und das mit einem elastomeren Polymer imprägniert ist.
- 7. Papier, gewebte, gewirkte oder geknüpfte Textilmaterlalien c'der Kunststoffolien, die mit einer Bahn oder einem Schichtstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4 verbunden sind. ' - " ■'BAD CSJGINAL209824/0767
- 8. Verfahren zur Erzeugung einer durchscheinenden Bahn aus gekräuselten kohtinuierliehen Fäden, die im allgemeinen'alle^ in der gleichen Richtung liegen und durch Verflechtungen infolge der Kräuselungen in den Fäden und der Abweichungen kleiner Längen der Fäden von dieser viehtung zusammengehalten werden., dadurch gekennzeichnet,daß eine gekräuselte Lunte aus kontinuierlichen synthetischen Fäden geöffnet wird, während die Kräuselungen in einzelnen. Fäden außer Übereinstimmung mit jenen in benachbarten Fäden gebracht werden, indem die" bewegte Lunte zwisehen einem Paar von !falzen hindurchgeführt wird., -von denen wenigstens eine Walze eine unterbrochene Oberfläche aufweist , so daß Fäden zwischen den Walzen, nur ; in Bereichen erfaßt werden, die mit] anderen Bereichen abwechseln, in denen Fäden nicht erfaßt werden, wobei die erfaßten besonderen.Fäden während des Durchganges der Lunte zwischen den Walzen wiederholt wechseln, so daß verschiedene Gruppen von Faden erfaßt und freigegeben werden, und daß dann die geöffnete Lunte zwecks Vergrößerung ihrer Breite ausgebreitet wird, indem auf die Lunte ■ gleichmäßig über ihre ganze Breite eine Kraft durch eine Einrichtung zur Einwirkung gebracht wird,, die so wirkt, daß wenigstens eine Resultierende dieser Kraft die einzelnen Fäden voneinander weg bewegt.
- 9» Verfahren nach Anspruch 8/ dadurch gekennzeichnet, daß das Band der geöffneten Lunte ausgebreitet wird, indem Luft hindurchgeblasen wird, während dieselbe durch eine verengte Zone hindurchgeht.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Band der geöffneten Lunte in Bandform ausgebreitet wird, indem LuTt hindurchgeblasen wird, während dieselbe20&82 4/07ΘΤdurch eine verengte Zone hindurchgeht, und daß die Breite der Bahn dann vergrößert wird., indem dieser Vorgang in einer breiteren Zone wiederholt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn nach dem Verlassen der letzten Zone, in welcher Luft hindurchgeblasen wird, vor der Aufnahme in einer nicht abgestutzten Kettenlinie frei hängen kann,
- 12. Verfahren nach einem do'y Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausbreitvorgang die Breite des geöffneten Luntenbandes um das l,5-6fache vergrößert.
- 13· Verfahren nach einem 'der Ansprüche 8 bis 12, ■ dadurch gekennzeichnet, daß das Ausbreiten fortgesetzt wird, bis die erzeugte Hahn eine Dichte aufweist-, ,die geringer ist als das 6/5fache der potentiellen Bahndichte,
- 14. Verfahren zur Erzeugung einer durchscheinenden Bahn aus kontinuierlichen Fäden, im wesentlichen wie vorstehend beschrieben.
- 15. Durchscheinende Bahnen aus kontinuierlichen Fäden.die nach einem der in den Ansprüche1 8 bis 14 gekennzeichneten Verfahren erzeugt sind, und Kiss&n, Polster, Kunstleder und andere Gegenstände und Materialien, die aus solchen Bahnen hergestellt sind oder dieselben enthalt en-BAD Q?.15\::.\L209024/0767L e e r s e i t e
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