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Speisenservierwagen für warme und kalte Speisen Die Erfindung bezieht
sich auf Speisenservierwagen, wie sie in Krankenhäusern o.ä. Institutionen verwandt
werden, wo die Mahlzelten an Stellen serviert werden, die entfernt von der zentralen
Küche liegen; auch bezieht sich die Erfindung auf solche Wagen, die zum Servieren
von Mahlzeiten an Passagiere auf großen Luftfahrzeugen geeignet sind. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Verbesserung bei solchen Essenswagen, wodurch
die Tabletts für den einzelnen Patienten vollständig zusammengestellt bezüglich
warmer und kalter Speisen bereits auf dem Tablett angeordnet sind, wenn diese zum
ersten Mal in den Essenwagen eingeschoben werden.
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Es war bei der Auslegung und Konstruktion von Essenwagen bisher üblich,
diesen in Warm- und Kaltabteilungen zu unterteilen: Eine oder mehrere dieser Abteilungen,
gewöhnlich eine kalte Abteilung wird mit Tabletts angefüllt, auf dem das Personal
der Zentralküche bereits. die kalben Bestandteile der Mahlzeit, die Salate,
Nachtisch,
Brot, Butter ete. angerichtet hat. Warme Speisen wie z.B. der Hauptfleischgang und
die Gemüsegänge werden auf einzelnen Serviertellern angeordnet" die dann sämtlich
in eine beheizte Abteilung eingebracht werden. Da nun die Hauptküche die Institution
ist, wo geeignete Kombinationen von Gerichten- für jede einzelne Mahlzeit bereitgestellt
werden, z.B. entsprechend den Bedürfnissen eines Patienten, so ist es für das Bedienungspersonal
erforderlich, jede einzelne Mahlzeit zusammenzustellen, indem die geeigneten warmen
Gerichte von der heißen Abteilung ausgewählt werden und getrennt auf einem Tablett,
das aus der kalten Abteilung genommen wurde, angeordnet werden. Ein anderes Verfahren
zum Servieren von Speisen in weiter Entfernung von der Küche hat man bereits Speisewagen
mit heißen und kalten Abteilungen verwendet, wobei die Nahrungsmittel in die Abteilungen
in großen Mengen eingefüllt wurden. Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, daß
der die Speisen den Patienten reichende die Teller und Gerichte entsprechend den
Diätvorschriften für jeden Patienten selbst zusammenstellt, indem Portionen aus
den Behältern abgefüllt werden und auf jedem Tablett die richtigen Speisen angeordnet
werden. Das Reichen von Nahrung an Fluggäste auf großen Flugzeugen wurde gewöhnlich
nach einem etwas anderen Verfahren durchgeführt. Tabletts wurden durch "fliegende
Küchen" am Boden zusammengestellt, wobei die kalten Speisen bereits darauf zugerichtet
wurden und die Tabletts dann in isolierte Behälter eingebracht wurden. Gleichzeitig
werden heiße Speisen in kleine kasserollartige Schüsseln eingebracht und sämtliche
heißen Gerichte für sämtliche Tabletts werden
in isolierte warme
Behälter eingeführt. Diese verschiedenen, getrennten warmen und kalten Behälter
und einzelnen warmen und kalten Getränkebehälter werden in Gestelle im Flugzeug
durch das Bodenpersonal eingesetzt.Zur Essenszeit muß die Stewardesse sich eine
erhebliche Zeit in der Kombüse aufhalten und die Tabletts aus den -kalten Behältern
und die warmen Gerichte aus den warmen Behältern nehmen und dabei ein oder mehrere
von diesen auf die einzelnen Tabletts anordnen.
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Die Stewardesse muß dann die Tabletts zu den Fluggästen, gewöhnlich
nicht mehr als 2 gleichzeitig, austragen unabhängig davon, wo diese gerade im Flugzeug
sitzen und muß dann zur Kombüse zum Abholen des nächsten Tablettpaares zurückkehren.
Da die Möglichkeit einer plötzlichen Bewegung des Flugzeuges besteht, serviert die
Stewardesse gewöhnlich keine Getränke auf dem Tablett zusammen mit den Mahlzeiten,
sondern geht, nachdem sämtliche Passagiere ihre Mahlzeit erhalten haben, den Gang
entlang und teilt Getränke aus. Nach Beendigung der Mahlzeit muß die Stewardesse
die Tabletts wieder von den Sitzplätzen der Passagiere zur Kombüse zurücktragen.
Hierdurch muß die Stewardesse von der Kombüse zum Sitz jedes Passagieres wenigstens
einmal hin und her laufen, um das Tablett zu servieren und abzuholen. Die diesem
System innewohnenden Probleme bei der Austeilung von Speisen werden umso mehr akut,
je größer die Abmessungen des Flugzeuges, die Anzahl der beförderten Passagiere
zunimmt und je höher dieeGeschwindigkeit neuer Flugzeugtypen die Zeit zwischen den
Landeplätzen verkürzt, während der eine Mahlzeit serviert werden kann.
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Erfindungsgemäß soll nun ein Essenswagen mit warmen und kalten Abteilungen
geschaffen werden, die so relativ zueinander angeordnet
sind, daß
eine Vielzahl einzelner Tabletts, die jeweils eine.Zusammenstellung warmer und-kalter
Speisen enthalten, in den Wagen an einem zentralen Nahrungsbereitungsort eingesetzt
werden, wobei die warmen und kalten Gerichte entsprechend den Diätanforderungen
angeordnet sind und sowohl die warmen wie die kalten Gerichte auf geeigneten Temperaturen
während des Austeilens an entfernt gelegenen Orten gehalten werden, so daß das Bedienungspersonal
einfach jedes Tablett aus dem Wagen entfernen kann und die Gerichte auf dem Tablett
zum Zeitpunkt der Entfernung aus dem Wagen nicht zusammengestellt werden müssen.
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Ein Essenswagenfür warme und kalte Speisen zum Transport einer Vielzahl
einzelner Speisetabletts, mit einem Gehäuse mit wenigstens einer Abteilung, Trägern
in dieser Abteilung, um herausnehmbar eine Vielzahl von Tabletts in Anordnung übereinander
zu halten, gekennzeichnet durch einen (Thermo)Unterteiler für jedes Tablett, der
das Tablett in heiße und kalte Abschnitte unterteilt, wobei die heißen Abschnitte
übereinander angeordnet sind; Thermobarrieren, die die Abteilung in thermisch unterschiedliche
Zonen unterteilen und mit den Thermounterteilern zwischen den heißen und kalten
Abschnitten des Tablettes fluchten und durch Temperaturhaltevorrichtungen für diese
Abteilung.
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Die drfindungsgemäßen unterteilten Tabletts, von denen jedes warme
und kalte Speisen enthält, können in den Wagen durch die fliegende K'.iche eingesetzt
werden, die sieh an einem der Flughäfen, an dem das Flugzeug landet, befindet; der
gesamte, eine Anzahl vollständiger, bereits auf ihre einzelnen Serviertabletts angeordneter
Speisen enthaltender.Wagen kann in das Flugzeug durch das Bodenpersonal
verladen
werden; der Wagen ist so ausgelegt, daß die Stewardesse ihn längs des Ganges im
Flugzeug schieben kann und jedem Passagier eine vollständige Mahlzeit direkt vom
Wagen servieren kann, der sowohl warme wie kalte Abteilungen enthält. Dabei können
gleichzeitig Getränke geliefert werden, von denen immer ein gewisser Vorrat im Wagen
vorhanden ist. Durch diese abgeänderte Form der Erfindung können auch die Tabletts
den Passagieren schnell und leicht abgenommen werden, sobald diese ihre Mahlzeit
beendet haben, da sich die Stewardesse nun nur mit dem Wagen längs des Flugzeuges
zu bewegen braucht und die Tabletts in den Wagen, während sie von Sitz zu Sitz geht,
wieder einführt.
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Auch wird durch die Erfindung ein Essens- oder Speisewagen mit einem
unterteilten Tablett geschaffen, wobei kalte Speisen für jede Mahlzeit auf einer
bestimmten Stelle des Tabletts angeordnet werden und heiße Speisen für jede Mahlzeit
an einer anderen Stelle hiervon, wobei der Wagen thermisch unterteilt ist und so
heiße und kalte Zonen für die kalten und-heißen Abschnitte der Tabletts bildet.
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Der erfindungsgemäße Wagen kann auch eine Vielzahl einzelner Speisetabletts
aufnehmen, wobei sowohl die heißen wie die kalten Speisen sich auf den Tabletts
bereits an ihrem Ort befinden, und wobei beide Speisenamen auf ihrer richtigen Temperatur
gehalten werden.
Beispielsweise Ausführumgsformen der Erfindung
sollen nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen
Figur 1 perspektivisch einen erfindungsgemäßen Speisenwagen mit einer Anzahl besonders
unterteilter Tabletts für heiße und kalte Speisen in ihrer Anordnung auf dem Wagen
zeigt. Figur 2 ist eine Stirnansicht des in Fig. 1 gezeigten Wagens. Figur 3 ist
ein Horizontalschnitt längs der Linie 3.3 Figur 2. Figur 4 ist eine Stirnansicht,
von links in Fig.2 gesehen, wobei ein Wagen nach der Erfindung dargestellt ist,
dessen Gestelle zu Zwecken der Säuberung oder dgl.Zwecke entfernt wurden.
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w Figur 5 ist ein teileiser Vertikalschnitt im wesentlichen längs
der Linie 5.5 Fig. 3, mit Thermobarrieren zwischen heißen und kalten Abteilungen
eines erfindungsgemäßen Speisen-Servierwagens.
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Figur 6 zeigt eine teilweise vereinfachte Draufsicht auf ein großes
Flugzeug, wobei dargestellt ist, wie die erfindungsgemäßen Speisewagen im Flugzeug
angeordnet sind und längs des Flugzeuges während und nach ihrem Einsatz bewegt werden;
Figur 7 zeigt in Perspektive ähnlich Fig. 1 eine abgeänderte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Wagens, der zum Austeilen von Speisen in einem Flugzeug ausgelegt
ist; Figur 8 ist ein vertikaler Längsschnitt längs der Linie 8.8 in Fig. 7, und
Figur 9 zeigt verkleinert von unten die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsform
des Wagens, wobei Lenkräder und Bremsen variabel sind und eine Bewegung des Wagens
sowohl längs wie zum Gang des Flugzeuges erlauben.
Ein Warm- und
Kaltspeisenservierwage n ist allgemein mit 2o bezeichnet und besitzt ein praktisch
rechteckiges Gehäuse 21 sowie einen Rundrahmen 22, der auf eine Vielzahl von Lenkrädern
23 auf-. gebracht ist sowie einen Handgriff 24 und Einrichtungen, die das Gehäuse
21 in verschiedene Abteilungen unterteilen. Ein erfindungsgemäßer Wagen 2o kann
ebenfalls mit einem oder mehreren, allgemein mit 25 bezeichneten Getränkebehältern
versehen sein, jeder mit einem geeigneten Han 26 zum Speichern und Abgeben vnn Getränken
zusammen mit den Mahlzeiten, die an von der Zentralküche entfernte Orte serviert
werden. Bei der -in Fig. 1 - 5 dargestellten Ausführungsform besitzt der Wagen 2o
zwei Hauptabteilungen 27 und 28. Jede dieser Abteilungen 27 und 29 besitzt eire
Tür 29 oder 3o und kann eine Anzahl von einzelnen Speisetabletts 31 aufnehmen. Bei
der dargestellten Ausführungsform der Erfindung können in jeder Abteilung je 27
und 28 zehn Speisetabletts 31 untergebracht sein. Der Wagen 2o besitzt auch ein
mechanisches Kühlsystem, das in einem allgemein mit 32 bezeichneten Abteil angeordnet
ist und kann ein odermehrere Schubfächer 33 für Silber, Tischtücher, Gewürzbehälter
etc. aufweisen.
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Bei den Wänden des Gehäuses 21 und bei den Türen 29 und 3o handelt
es sich um Doppelwände, die eine thermische*Isolierschicht 34 (Fig. 3) umschließen,
die aus geeignetem Material, z.B. Glasfaserwolle hergestellt ist; eine ähnliche
thermische Isolierung 35 kann um die Getränkebehälter 25 vorgesehen sein, die entweder
warme oder kalte Flüssigkeiten oder beides enthalten können.
Jedes
der Speisetabletts 31 ist in Längsrichtung durch eine Rippe 36 unterteilt und bildet
einen kalten Abschnitt 37 und einen warmen Abschnitt 38 von ungleicher Fläche. Die
relative Größe von kaltem Abschnitt 37 und warmem Abschnitt 38 wird durch Anzahl
und Größe der Speiseteller festgelegt, die am häufigsten zum Servieren eines Gerichtes
für weit von der Küche entfernte Personen benützt werden, z.B. Patienten in einem
Hospital. Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Tablett ist der kalte Abschnitt
37 wesentlich kleiner als der-heiße Abschnitt 38, da die Hauptbestandteile des Gerichtes
auf einem Hauptgerichtsteller 39 zugerichtet werden, der mehr Fläche als die kalten
Bestandteile der Mahlzeit erfordert, z.B.
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wie der Salatteller 4o, der Dessert-Teller 41 und der Frühstücksteller
42. Handelt es sich bei dem mit der Mahlzeit servierten Nachtisch um einen warmen
Nachtisch, so wird der Dessert-Teller 41 im heißen Abschnitt 38 des Tabletts 31
zusammen mit dem Obstteller 39 angeordnet. Auf al.e Fälle werden die Tabletts 31
in der Zentralküche mit den geeigneten wärmen und kalten Speisen in ihren jeweiligen
Schüsseln zusammengestellt, die in den entsprechenden Abschnitt des Tabletts 31
ihrer Temperatur gemäß eingeordnet werden. Soll ein heißes Getränk zum Essen serviert
werden, so wird der Behälter, z.B. die Tasse und Untertasse 43 auf das Tablett 31
im heißen Abschnitt 38 angeordnet. Soll das Getränk kalt sein, so wird der Behälter
im kalten Abschnitt 37 angeordnet. Das Bedienungspersonal füllt die Getränkebecher,
indem er von den Hähnen 26 zapft. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die
Getränke im ganzen zu den entfernten Orten zu transportieren, denn ein Herstellen
der einzelnen Getränkerationen in der Zentralküche führte zu oft zum Verschütten
beim Transport.
Ein Gestell (4) ist für jede der Abteilungen 27
und 28 vorgesehen. Das Gestell 44 (Fig. 4) besteht aus einer Vielzahl von horizontalen
Regalen 45, von denen jedes so ausgelegt ist, daß es ein einziges Speisentablett
31 und seitliche Stützschienen 46 (Fig. 4) aufnimmt. Das Gestell 44 kann als Einheit
in eine der Abteilungen 27 öder 28 durch die vorgesehenen Öffnungen-eingeführt werden,
wenn die Türen 29 und 3o weit geöffnet werden. Werden die Gestelle entfernt, so
ist das Innere der Abteilungen 27 und 28 frei von jedem Hindernis; die Reinigung
wird erleichtert.
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Bei, dem in den Fig. 1 - 5 dargestellten Speisewagen sind die Außenzonen
47 jeder der Abteilungen 27 und 28 heiße Zonen und die inneren Zonen 48 der Abteilungen
27 und 28 kalte Zonen. 'Die beiden Abteilungen 27 und 28 sind vertikal durch zwei
Mittelständer 49 (Fig.3) hinten und 50 vorne voneinander getrennt. Die beiden
Ständer 49 und 5o dienen als Bauelemente für den Wagen 2o und umschließen auch Verdampferschlangen
51 (Fig. 3) der Kühlvorrichtung, die in der Abteilung 32 angebracht ist. An den
äußeren Enden der Abteilungen 27 und 28 ist jede mit. einer Heizschlange 52 (Fig.
3) versehen, die durch elektrischen Strom, der zum Wagen über ein Kabel 53 (Fig.
2) geführt ist, gespeist wird und ist in eine geeignete Steckdose 54 an der Stirnseite
des Wagens nahe dem Handgriff 24 eingesteckt. Elektrischer Strom zum Betreiben der
Kühlausrüstung wied zum Wagen über das Kabel 53 geführt.
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Thermosehranken zwischen den heißen Zonen 47 und den kalten Zonen
48 der beiden Abteilungen 27 und 28 umfassen nichtleitende Streifen 55 (Fig. 3)
die auf den Innenflächen der Türen 29 und 3o
angebracht sind sowie
Thermounterteiler 56 (Fig. 5) die sich vertikal durch die Räume zwischen den aufeinandergesetzten
Etagen 45 des Ständers 44 (Fig. 4) erstrecken. Jeder Thermounterteiler 56 besteht
aus einer T-Schiene 57 mit Armen 58, die an die Unterseite der nächsten Etage 45
befestigt sind, sowie einem vertikalen Steg 59 und einer aufwärts gerichteten Rippe
6o. Die Rippe 6o steht vertikal durch einen Schlitz 61 in das entsprechende Regal
45 vor und wird durch eine Nut 62 an der Unterseite der Rippe 36 eines Tabletts
31 erfaßt, das auf die jeweilige Etage 45 gesetzt wird. Jede der T-Schienen 57 ist
hohl ausgebildet, um die Wärmeisolierung zu unterstützen und kann aus einem Spritzgußteil
eines thermisch nicht leitenden Materials, z.B. synthetischem Gummi oder anderem
synthetischen harzförmigen Material bestehen. Jeder der Thermoteiler 56 umfaßt auch
eine wachere hohle Dichtschiene 63, die abnehmbar an den Boden der jeweiligen T-Schiene
57 befestigt ist und sich horizontal auf einer solchen Höhe erstreckt, daß sie das
obere Ende der nächsten unteren T-Schienenrippe 6o erfaßt, wenn sich kein Tablett
auf der entsprechenden Etage 45 befindet; sie kann sich aber auch nach oben verformen
und in wrmedichtendem Kontakt mit der Oberfläche einer Tablettrippe 36 stehen, wenn
sich das Tablett 31 in seiner Lage auf* der entsprechenden Etage 45 befindet. Der
Kontakt der Schiene 63 mit der zugeordneten Rippe 6o in Abwesenheit eines Tablettes
31 ist unten in Fig. 5 gezeigt; das Zusammenwirken der T-Schienen-Rippe 6o mit der
Rippe 36 eines Tablettes 31 und der Dichtschiene zur Bildung einer thermischen Abdichtung,
falls sich ein Tablett 31 an seinem Ort befindet, et im oberen Teil der Fig, 5 dargestellt.
Die Anordnung der Streifen 55 auf den Abteilungstüren 29 und 30 ist der Art,
daß sie in
Eingriff mit den Vorderkanten der Teiler 56 gepreßt
werden, wenn die Türen 29 und 3o geschlossen sind (Fig. 3) um so die Thermoschranke
zwischen den äußeren heißen .Zonen 47 der Abtei- .
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Lungen 27 und 28 und den inneren kalten Zonen 48 zu vervollständigen.
. In dem man so die Lagen der heißen und kalten Zonen 47 und 48 der Abteilung 27
bezüglich der heißen und kalten Zonen 47 und 48 der Abteilung 28 umkehrt sind die
kalten Zonen einander benachbart angeordnet, so daß eine einzige Kühlschlange 51
die beiden kalten Zonen 48 kühlen kann. Hei der in den Fig. 1 und 3 dargestellten
Anordnung sind die Gestelle 44, an denen die Wärmeschranken 56 angebracht werden,
abnehmbar von den beiden Abteilungen 27 u: 28 ausgebildet. Sie können umgekehrt
werden und mit den größeren Flächen in der Mitte der Abteilungen 27 und 28 und mit
den schmaleren Flächen an den Augenseiten wieder einführt werden. Hierdurch wird
die Größe der heißen und kalten Zonen 47 und 48 umgekehrt, wobei die größeren Zonen
die kalten, die kleine'g"3n Zonen die warmen sind, Solch eine Umkehr ist wünschenswert,
z®B. während heißen Wetters, wenn es sich beim Hauptbestandteil jeder Mahlzeit um
Salat oder kalter Platte handelt. Bei beiden Anordnungen der Gestelle 44 können
die Tablette 31 nur mit ihren entsprechenden heißen und kalten Abschnitten in den
heißen und kalten Zonen 47 und 48 eingeführt sein. Aus den Fig. 1 und 3 ist erkenntlich,
daß zwei nichtleitende Streifen 55 auf die Innenfläche jeder Tür 29 und 3o angebracht
sind und ähnliche Streifen 55 (Fig. 3) sind auf der Rückseite der Abteilungen 27
und 28 vorgesehen und wobei die Paare von Streifen 55 auf den Türen und den Rückseiten
mit den Thermosehranken 56 in den beiden wahlweisen Lagen fluchten.
Befindet
sich der Speisen-Servierwagen 2o in der Zentralküche, so stellen die Diät-Assistentinnen
oder das Küchenpersonal ein Tablett 31 für jeden der von einem besonderen Wagen
2o zu bedienenden Patienten zusammen. Heiße und kalte Speisen werden plangemäß jeweils
auf einem Tablett angeordnet. Ein Namensschild oder ein Kärtchen 64 mit der Zimmernummer
ist ebenfalls am Ende des jeweiligen Tabletts 31 angeordnet, das sichtbar wird,
sobald die Abteilungstüren 29 und 3o offen sind. Während der Zurichtzeit kann der
Wagen über ein Kabel 53 mit einer Quelle elektrischer Energie verbunden werden,
um die heißen Zonen 47 der Abteilungen 28 und 29 auf erhöhter Temperatur und die
kalten Zonen 48 auf niedrigerer Temperatur zu halten. Sobald diese jeweiligen Zonen
der Abteilungen 27 und 28 die angezeigten Temperaturen erreicht haben, und mit genau
hierauf angeordneten Tabletts bestückt sind, kann der Wagen von der Elektroquelle
getrennt werden und die Zonen auf ihrer jeweiligen Temperatur mit nur geringer Änderung
während der Überführung vom Zentralort zu einem entfernt liegenden Nahrungsausteilungsort
gehalten werden. Hat der Wagen den Bestimmungsort erreicht, so wird er wieder mit
einer Quelle elektrischer Energie verbunden um die jeweiligen Temperaturen in den
verschiedenen Zonen der Abteilungen 27 und 28 aufrechtzuerhalten.
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Hei der in den Fig. 6 - 9 dargestellten Ausführungsform besitzt ein
Wagen 65 ein praktisch rechteckiges Gehäuse 66, das zwei Abteilungen 67 und 68 bildet,
die den beiden Abteilungen 27 und 28 der vorher beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung entspricht. Die beiden Abteilungen 67 und 68 des Wagens 65 werden eher
stirnseitig gegeneinander angeordnet als daß sie Seite gegen Seite wie
bei
der vorbesehriebenen Ausführungsform der Erfindung angeordnet werden. Ein Gestell
69 (Fig. 8) ist herausnehmbar in jeder der Abteilungen 67 und 68 angeordnet und,
genauso wie die Gestelle 44 kann das Gestell 69 umgekehrt werden, wodurch die entsprechenden
Größen von heißen und kalten Zonen in jeder Abteilung 67 und 68 vertauscht werden.
Die heißen und kalten Zonen der-Abteilungen 67 und 68 sind. thermisch voneinander
durch Thermosehranken 70 geteilt, die durch die Gestelle 69 getragen werden und
mit den beiden Thermostreifen 71 auf jeder der Türen 72 und 73 für die Abteilungen
67 und 68 zusammenwirken. Die Thermostreifen 71 besitzen Abstand voneinander, um
mit den Stirnenden der Schranken 7® zu fluchten und diese zu berühren, wenn die
Gestelle 69 und die Schranken 70 sich in ihren beiden Stellungen befinden:
Durch die Stirn zu Stirn Anordnung der Abteilungen 67, und 68
anstatt der
Seite gegen Seite Anordnung der Abteilungen 27 und 28 der zunächst beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung, sind die Gestelle 69 im Wagen 65 derart angeordnet,
daß beide kalten Zonen der Abteilytngen 67 und 68 sich auf einer Seite des Wagens
65 befinden und beide heißen Zonen der Abteilungen 67 und 68 sich auf der anderen
Seite des Wagens 65 befinden. So wird der Wagen 65 nur in eine einzige kalte Zone
unterteilt, die durch eine Kühlschlange 74 gekühlt wird, sowie in eine einzige heiße
Zone, die durch eine Heizschlange 75 erwärmt werden kann. Ein Kondensator 76 für
die Schlange 74 kann unterhalb des Wagenkörpers angebracht sein. Wie bei der vorbeschttebenen
Ausführungsform der Erfindung sind rechteckiges Gehäuse 66 und Türen 72 und 73
des Wagens 65 doppelwandig ausgebildet und mit
geeignetem
Material isoliert. Die Türen 72 und 73 der in den Fig. 6 - 9 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung sind so ausgelegt, daß sie nach unten und außen aus der geschlossenen
oder mit durchgehenden Linien bezeichneten Stellung in Fig. 8 in eine untere horizontale
Lage schwingen und dann unter die Gestelle 69, wie gestrichelt in Fig. 8 klargestellt,
gleiten, wie dies durch die Bezugszeichen 72a und 73a angedeutet ist. Durch Schwingen
der Türen nach unten und durch gleitendes Einführen in den Wagen 65 werden diese
aus einer Stellung, in der sie während des Einsetzens oder Herausnehmens der Tabletts
in oder aus den Abteilungen 67 und 68 durch die Stewardesse hinderlich wären, entfernt.
In den Zeichnungen ist der Wagen 65 mit 3 Trinkbehältern 77 in einem Tankgehäuse
78 oberhalb des umschlossenen Gehäuses 66 dargestellt, wobei die Behälter 77 Hähne
79 an jedem Ende aufweisen. Die Tanks 77 können natürlich voneinander isoliert sein
und, falls erforderlich, geeignete Heiz- und Kühlschlangen aufweisen.
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Ein offener Raum 8o innerhalb des Behältergehäuses 78 ist zur Aufnahme
einer Anzahl von Tassen und Gläsern vorgesehen, in die Getränke aus dem Hahn 79
gezapft werden und auf die Tabletts während des Servierens gestellt werden. Eire
Tropfwanne 81 ist an jedem Ende des Wagens 65 unterhalb der Hähne.79 angeordnet.
In den Fig. 6 und 9 ist ein Flugzeugrumpf allgemein durch die Bezugszahl 82 dargestellt.
Der Rumpf 82 zeigt einen längsverlaufenden Mittelgang 83 von einem Ende des Fluggastraumes
zum anderen. Eine Schiene 84 ist im Boden des Ganges 83 verlegt. In den Zeichnungen
ist zwar keinerlei Schienenkonstruktion besonders dargestellt; eine geeignete Planschkonstruktion
muß aber natürlich in
die Grundkonstruktion des Flugzeugbodens
eingearbeitet sein, zusammen mit einer schmalen Schlitzöffnung nach unten zwischen
den Flugzeugdoppelboden. Sich nach außen öffnende Abteilungen 85 sind auf entgegengesetzten
Seiten des Rumpfes 82 etwa in der Mitte des Rumpfes vorgesehen. Die beiden Abteilungen
85 können von der Flugzeugaußenseite geöffnet werden, so daß das Bodenpersonal eine
geeignete Anzahl von Wagen 65 in die Abteilungen 85 bringen kann, wenn sich das
Flugzeug am Boden befindet: Jeder der Wagen 65 besitzt selbstverständlich eine Anzahl
von Tabletts und. jedes Tablett enthält eine vollständige Mahlzeit; sowohl heiße
wie kalte Gerichte sind auf geeigneten Tellern oder anderen Behältern zugerichtet
und werden auf die heißen oder kalten Abschnitte des Tablettes gesetzt, wobei die
Tabletts in geeigneter Weise in die Abteilungen 67 und 68 durch die "fliegende Küche"
eingesetzt werden. Jeder der Wagen 65 kann z.B. 1o - 15 vollständige Gerichte in
jeder Abteilung 67 oder 68 oder z.B. insgesamt 20 - 3o vollständige Mahlzeiten pro
Wagen enthalten. In Fig. 6 sind zwar nur 4 solcher Speisewagen in den Abteilungen
86 angeordnet, da die Tabletts in Längsrichtung in den Wagen 65 eingeführt werden,
und die Wagen nur 46 cm (18 ine breit sein müssen, so dal3 6 oder 8 Speisewagen
in günstiger Weise in die beiden abteilungen 85 durch das Bodenpersonal eingebracht
werden können, d.h.
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' z.B. 2oo völlig auf ihrem Tablett angerichtete und ordentlich angeordnete
Gerichte, wobei jedes mit seiner eigenen Speisenzusammenstellung entweder in einer
heissen oder kalten Abteilung, wie es für die jeweilige Speise zuträglich ist, gehalten
werden.
Seitenschienen 86 führen von den Abteilungen 85 in die
Kitte des Ganges 83 und schneiden die Längsschiene 84, die längs des Flugzeuges
verläuft. Jeder der Wagen 65 besitzt vier schwenkbare Längsrollen 87, die in eine
von zwei Stellungen verschwenkt werden können, um den Wagen seitlich längs der Seitenschiene
86 und in Längsrichtung längs der Hauptschiene 84 zu rollen. In Fig. 9 ist in vereinfachter
Form eine Hebelanordnung mit einem Haupthebel 88, einem Joch 89 und Hilfshebeln
9o gezeigt, durch die die Räder 87 auch auf vertikalen ,Achsen von der einen in
die andere der beiden Lagen verschwenkt werden können. Die Enden der beiden Haupthebel
88 stehen leicht unterhalb der Enden des Wagens 65 vor, so daß eine St,murdesse
die Hebel 88m mit ihrem Fuß verschwenken kann und die Lenkrollen 87 an ihren vertikalen
Achsen verdrehen kann. Werden die Waten 65 in ihren beiden Hauptabteilungen 85 gebracht,
so werden die Räder 87 so verschwankt, daß die Wagen längs der Schiene 87 bewegt
werden.
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Hat der Wagen die Hätte des Flugzeuges erreicht, so werden die Lenkrollen
87 an ihren vertikalen Achsen in die andere Lage verschwenkt, so daß der Wagen längs
des Ganges 83 geschoben werden kann.
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Da das Flugzeug plötzlich gieren kann, oder die Höhe des Flugzeuges
sich während des Fluges von Zeit zu Zeit ändern kann, ist eine Arretierungsbremse
für den Wagen 65 vorgesehen, die die Stewardesse zur Bewegung des Wagens längs des
Ganges 84 lösen kann, die den Wagen jedoch zwischen diesen Bewegungen fest an
seinem
Ort hält. Diese Bremsanordnung ist allgemein mit dem Bezugszeichen 91 in Fig. 9
bezeichnet. Die Bremsanordnung 91 umfaßt z.B. eine vertikale bewegliche Strebe 92,
die normalerweise durch eine Schraubenfeder 93 nach oben gedrückt wird. Eine Trolley-Vorrichtung
94 ist am unteren Ende der Strebe 92 befestigt und drückt-gegen die Unterseite der
Schiene 83. Der Kolben 92 kann nach unten gegen die Spannung der Feder 93 gedrückt
werden, um die Trolley-Einrichtung 94 von der Schiene 84 vermittels eines Gestänges
zu lösen, das aus Schwenkhebeln 95, Gestänge 96, Kniehebeln 97 und gestänge 98 besteht,
die mit dem innen gelegenen Ende der Handhebel 99@verbunden sind. Auch ist ein Gestänge
zur Verbindung eines Handhebels 99 mit der Bremsvorrichtung 91 auf jeder Seite des
Wagens 65 vorgesehen. Die Bremsvorrichtung 91 besitzt eine Retraktionsvorrichtung,
die ein Joch loo (Fig. 9) umfaßt, über die die Strebe 92 nach oben um einen Zapfen
lol (Fig. 8) verschwenkt werden kann, wodurch sie und die Trolley-Einrichtung 94
über die Bodenhöhe, auf der die Schwenkräder 87 laufen, gehoben werden kann. Das
Joch loo ist mit-einen horizontal verschiebbaren Griff log verbunden, an dem, zur
Verschwakung der Strebe 92 nach oben gezogen wird. Durch dieses Verschwenken der
Trolley-Anordnung 94 oberhalb der Fußbodenhöhe kann der Wagen 65 längs eines Bodens
in der "liegenden Küche" verschoben werden odePdie Abteilungen' |
85, ohne daß die Bremsvorrichtung beschädigt würde.
Der erfindungsgemäße
Wagen 65 zum Betrieb in Flugzeugen soll längs des Hauptganges 83 durch zwei.Stewardessen
bewegt werden, wobei eine an jedem Ende des Wagens 65 arbeitet. Z.8. Kann die vor
dem Wagen hergehende Stewardess die Tabletts an Passagiere des auf der Backboardseite
des Flugzeuges austeilen, die hinter dem Wagen 65 gehende Stewardesse dagegen die
Tabletts an Passageiere auf der Steuerboardseite. Nachdem jeder Wagen von seinen
2o oder 3o Gerichten befreit worden ist und das Gewünschte dreier verschiedener
Getränke dem Passagier zur Mahlzeit serviert wurde, zieht oder schiebt die eine
Stewardesse den Wagen 65 zum vorderen oder hinteren Ende des Flugzeugrumpßs, wo
er auf einer Seitenschiene in die Stellung für leere Wagen, die allgemein- in Fig.
6 durch. die Bezugszeichen 1o3 bezeichnet ist, gefahren wird. Nachdem jeder der
Wagen 65 von seinen vorbereiteten Mahlzeiten entleert worden ist, wird ein nächster
Wagen 65 seitlich aus seinem Abteil 85 bewegt und längs des Mittelganges 83 zum
Servieren von Speisen an eine andere Gruppe von Passagieren bewegt. Nach Beendigung
des Mahles durch die Passagiere holt die Stewardesse wieder die Wagen aus den vorläufigen
Speicherabteilungen 1o3 längs des Mittelganges 83 und sammelt die Tabletts von den
Passagieren ein und steckt sie in die Wagen 65, wodurch sie.aufgeräumt sind.
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Ein erfindungsgemäßer Wagen für den Flugdienst erlaubt also die Bereitung
und Zusammenstellung vollständiger Mahlzeiten durch die "fliegende Küche" am Boden,
das Befördern in das
Flugzeug dieser vollständigen Mahlzeiten,
wobei die einzelnen Speisen auf ihrer angemessenen Temperatur bis zum Zeitpunkt
des Servierens gehalten werden, wodurch die Stewardessen die Tvlahlzeiten nicht
kurz vor dem Servieren zusammenstellen müssen; auch wird es hierdurch möglich, eine
Gruppe von 2o - 3o zu servierenden Mahlzeiten bei einem Durchgang der Stewardesse
durch den Mittelgang zu verteilen. Auch wird erfindungsgemäß die Notwendigkeit für
weitere Gänge zur Erledigung des Getränkedienstes vermieden; auch wird das Aufnehmen
der Tabletts der Passagiere nach Vollendung der Mahlzeit erheblich vereinfacht.
Für kleinere Flugzeuge, wo weniger Passagiere bedient werden müssen, kann ein Wagen
ähnlich dem in den Fig. 7 - 9 gezeigten, werden jeddhh nur mit einem einzigen thermisch
unterteilten Abteil, wobei.die Öffnung an einer oder an beiden Seiten nachfolgen
kann und die Handhabung durch eine einzige Stewardesse vorgenommen wird, um z.B.
1o - 15 Tabletts bei jedem Durchgang durch den Gang zu servieren oder einzusammeln.
Abgesehen von der Grösse ist dann jeder mit Abteilungen versehene Wagen im wesentlichen
identisch dem in den Fig. 7 -gezeigten Wagen und wird in ähnlicher Weise gefüllt,
gehandhabt und entleert. In manchen Flugzeugen kann es wünschenswert sein, weiterhin
Mahlzeiten an die Passagiere durch die Stewardesse ausgeben zu lassen. Unter diesen
Umständen würde der Wagen als Behälter
für die auf den Tabletts
durch die fliegende Kühhe zugerichteten Mahlzeiten, zum Befördern ins Flugzeug und
nach der T"-,ahlzeit selbst dienen. Für einen solchen Fall kann der Wagen nicht
schwenkbare Räder aufweisen oder nur aus einem Behälter bestehen; die Vorteile der
Zurichtung der fertigen Mahlzeit in der. Zentralküche sowie die getrennten Temperaturzonen
für sowohl heisse wie kalte Speisen auf den gleichen Speisentabletts bleiben bestehen.