DE1553804B2 - Elektrisches trockenrasiergeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Trockenrasiergerät mit mindestens einem aus einem stationären
Außenmesser und einem relativ zu diesem hin- und herbewegbaren Innenmesser bestehenden Messersatz,
bei dem ein im Gehäuse untergebrachter Motor mittels eines auf einem zum Messersatz gerichteten Wellenstumpf
der Motorwelle exzentrisch angeordneten ersten 'Antriebselementes ein brückenartiges mittels
Stützschenkel im Gehäuse gelagertes Zwischenglied antreibt, dessen parallel zur Bewegungsrichtung des
Innenmessers hin- und herbewegbares Joch über einen Antriebsarm mit dem Innenmesser in Verbindung steht
Ein Trockenrasiergerät der vorstehenden Art (US-PS
31 05 298) vereinigt in sich die Vorteile eines einfachen Aufbaus und geringer Störanfälligkeit. Wenn es
gleichwohl nicht voll zu befriedigen vermag, so deshalb, weil noch eine Verminderung der bei seinem Betrieb
auftretenden Schwingungen wünschenswert erscheint.
Um die beim Betrieb von Trockenrasiergeräten mit hin- und hergehenden Messern auftretenden Schwingungen
gering zu halten, hat man bei einem anderen bekannten Trockenrasiergerät, welches mit zwei Messersätzen
ausgestattet ist, deren bewegliche Innenmesser über zweiarmige Hebel angetrieben werden, die mit
gabelförmigen Enden zwei auf sich gegenüberliegenden Stützen einer Motorwelle angeordnete Exzenter umfassen,
die Exzenter um 180° zueinander versetzt angeordnet, um einen gegenläufigen Antrieb der beiden
Innenmesser zu bewerkstelligen (US-PS 27 73 306). Die durch den gegenläufigen Betrieb der Innenmesser
erzielte Schwingungsverminderung ist bei diesem Trockenrasiergerät jedoch mit einer Reihe von
Nachteilen erkauft worden, wie z. B. eine ungünstige Motoranordnung, die Notwendigkeit der Verwendung
langer Hebel zum Antrieb der Innenmesser und die Beschränkung auf zwei Messersätze.
Bekannt ist außerdem ein Rasiergerät mit einem Messersatz, bei dem das Innenmesser ebenfalls über
einen langen zweiarmigen Hebel angetrieben wird, der an einem Ende mit einem exzentrischen Stumpf der
Welle eines Antriebsmotors in Verbindung steht (US-PS 23 14 073). In diesem Falle verwendet man zur
Schwingungsdämpfung ein Gegengewicht, das auf einem schwenkbaren Träger angeordnet ist, der durch
das mit dem Stumpf der Motorwelle in Eingriff stehende Ende des Hebels in Ausgleichsbewegungen versetzt
wird. Auch der Aufbau dieses Gerätes vermag nicht zu befriedigen, er ist vielmehr kompliziert und störanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Trockenrasiergerät der zuerst beschriebenen Art zu schaffen, das in sich die Vorteile von Rasiergeräten
seiner Gattung mit Rasiergeräten der anschließend beschriebenen schwingungsarmen Art in sich vereint,
d. h. das über ein hohes Maß an Schwingungsfreiheit verfügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wellenstumpf mit einem exzentrisch und zum
ersten versetzt angeordneten zweiten Antriebselement versehen ist und das Zwischenglied aus mehreren durch
die beiden Antriebselemente gegenläufig zueinander antreibbaren brückenartigen Teilen besteht.
Das erfindungsgemäße Rasiergerät bietet den Vorteil, daß im wesentlichen durch zwei leicht realisierbare
Maßnahmen, nämlich die Umgestaltung des Wellenstumpfes und des Zwischengliedes der erstrebte Erfolg
erreicht wurde. Die gefundene Lösung zeichnet sich durch kurze Wege zur Übertragung der Kräfte vom
Motor zu den Innenmessern der Messersätze aus und erweist sich aufgrund dieser kurzen Wege als
außerordentlich kompakt. Die Zahl der Messersätze läßt sich ohne Schwierigkeiten variieren und die
Handhabung und Reinhaltung des Gerätes wird durch die getroffenen Maßnahmen in keiner Weise beeinträchtigt
Die brückenartige Ausbildung der Teile des Zwischengliedes erleichtert nicht nur deren Montage,
sondern schafft auch den Platz für den Wellenstumpf und die an ihm angeordneten Antriebselemente. Die
Raumausnutzung ist bei all dem außerordentlich geschickt gelöst, was bei einem kleinen Gerät der hier in
Rede stehenden Art nur allzu erwünscht ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den Kopf eines ersten elektrischen Trockenrasiergerätes,
F i g. 2 die Seitenansicht eines bei dem Trockenrasiergerät nach F i g. 1 verwendeten Zwischengliedes,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 1,
Fig.4 eine perspektivische Teilansicht des Zwischengliedes
gemäß F i g. 2,
F i g. 5 eine schematische Draufsicht auf die beweglichen Teile des Zwischengliedes gemäß F i g. 1,
Fig.6 die Draufsicht auf das Trockenrasiergerät gemäß F i g. 1 bei abgenommener Kappe, abgenommenen
Messern und abgenommenem Zwischenglied,
Fig.7 eine auseinandergezogen gezeichnete perspektivische
Darstellung des Zwischengliedes gemäß
F i g. 8 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt durch den Kopf eines abgewandelten Trockenrasiergerätes
nach der Erfindung,
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 8,
Fig. 10 die perspektivische Ansicht eines bei dem Trockenrasiergerät gemäß F i g. 8 verwendeten Zwischengliedes,
F i g. 11 eine Teildraufsicht auf das Trockenrasiergerät
gemäß F i g. 8, bei der die Kappe, die Messer und das Zwischenglied abgenommen sind,
Fig. 12 eine auseinandergezogen gezeichnete perspektivische Darstellung der Antriebsvorrichtung für
das Zwischenglied gemäß F i g. 8,
F i g. 13 eine schematische Draufsicht auf die beweglichen Teile oder Flächen des Zwischengliedes gemäß
Fig.8,
F i g. 14 eine der F i g. 1 bzw. 8 entsprechende Ansicht
eines weiteren Trockenrasiergerätes nach der Erfindung,
Fig. 15 eine auseinandergezogen gezeichnete perspektivische
Darstellung des Zwischengliedes des Trockenrasiergerätes gemäß F i g. 14, F i g. 16 einen Schnitt längs der Linie 16-16 in F i g. 14,
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie 17-17 in Fig. 14 und
F i g. 18 einen Schnitt längs der Linie 18-18 in F i g. 14.
In den Zeichnungen, und zwar insbesondere in den F i g. 1 und 3, ist 20 das Gehäuse eines elektrischen
Trockenrasiergerätes. Ein Scherkopf 21 ruht auf Lagern 22, welche sich an sich nach oben erstreckenden Teilen
23 der Wandung 24 des Gehäuses 20 befinden. Die Wandung 24 bildet auch die Decke einer Motorkammer
25, in der ein teilweise dargestellter Motor 26 auf geeignete Weise angeordnet ist. Der Motor 26 besitzt
einen drehbaren Wellenstumpf 27, der in einem Lager 28 in der Wandung 24 geführt ist und normal zum
Scherkopf 21 steht.
Der Scherkopf 21 ist durch eine abnehmbare kuppeiförmige Kappe 29 geschützt, welche auf bekannte
Art und Weise am Gehäuse 20, d. h. z. B. mittels in der Wandung 24 geführter federnder Vorsprünge 31
befestigt ist. Die Kappe 29 besitzt oben eine Öffnung 32 für die Scherflächen des Scherkopfes 21.
Der Scherkopf 21 wird von drei Messersätzen 35 (F i g. 3) gebildet, die nebeneinander auf einer Montageplatte
36 angeordnet sind. Der Aufbau der Messersätze 35 ist zum Beispiel aus der US-PS 27 93 430 bekannt.
Jeder Messersatz 35 besitzt ein sich längserstreckendes, U-förmiges, stationäres Außenmesser 38, in welchem
ein Innenmesser 39 angeordnet ist. Jedes Innenmesser 39 wird durch eine Blattfeder 40 gegen das ihm
zugeordnete Außenmesser 38 gedrückt. Die Messersätze 35 sind auf bekannte Art und Weise, also z. B. durch
Schrauben, an der Montageplatte 36 befestigt. Der Scherkopf 21 kann auf übliche Weise von den Lagern -22
abgenommen werden. Er wird hier beispielsweise durch Klammern 41 gehalten, die an sich gegenüberliegenden
Enden des Scherkopfes 21 sitzen. Die Klammern 41 sind mit Armen 42 versehen, welche hinter Vorsprünge 43
der Wandung 24 greifen (F i g. 6). An jeder Klammer 41 befindet sich zwischen den Armen 42 ein Finger 45.
Jeder dieser Finger 45 greift über eine Lippe 46 der Montageplatte 36, um den Scherkopf 21 auf seinen
Lagern 22 zu halten.
In der Wandung 24 sind Stützlager 48 angeordnet, und zwar unterhalb des Scherkopfes 21 und an
gegenüberliegenden Seiten der Drehachse des Wellenstumpfes 27. Jedes Stützlager 48 ist mit Führungsrippen
49 (F i g. 6) versehen, welche ein Zwischenglied 50 abstützen.
Trockenrasiergeräte mit dem bisher beschriebenen Aufbau sind z. B. aus dem US-Patent 31 05 298 bekannt.
Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung auch an anderen Geräten zur Anwendung kommen kann.
Das Zwischenglied 50 besteht aus einem geeigneten Kunststoffmaterial. Es weist drei im Abstand voneinander
und parallel zueinander verlaufende durch eine Antriebsvorrichtung 53 antreibbare Teile 55, 56 und 57
auf, die jeweils unter einem Messersatz 35 angeordnet sind und sich längs desselben erstrecken. An den sich
gegenüberliegenden Enden der Teile 55, 56 und 57 befinden sich elastische Stützschenkel 58 und 59. Diese
Schützschenkel 58, 59 sind an ihren Enden durch einen durchgehenden Randteil 60 verbunden, der in den
Stützlagern 48 sitzt. An jedem Teil 55,56 und 57 ist ein Abtriebsarm 61 angeordnet, welcher in entgegengesetzter
Richtung zu den elastischen Stützschenkeln 58 und 59 verläuft. Ein Dichtungsstreifen 62 greift über die
Antriebsarme 61, welche durch öffnungen 63 (F i g. 1) in der Montageplatte 36 ragen und jeweils in einen
bügeiförmigen Teil der Blattfeder 40 eines ihnen zugeordneten beweglichen Innenmessers 39 greifen.
Die Antriebsarme 61 sind hinreichend lang, um die
Blattfedern 40 mit einer Spannung gegen die Innenmesser 39 zu drücken, die ausreicht, um einen einwandfreien
Kontakt zwischen den Innenmessern 39 und den Außenmessern 38 zu gewährleisten.
Die Teile 55 und 57 der Antriebsvorrichtung 53 lassen sich miteinander verbinden. Zu diesem Zweck sind an
der Unterseite der Teile 55 und 57 Vorsprünge 64 angeordnet (F i g. 7), die in öffnungen 66 eines
Einsatzstückes 65 greifen und dieses nach Art einer Preßfassung festhalten, so daß die Teile 55 und 57 über
das Einsatzstück 65 miteinander in Verbindung stehen.
Zur Antriebsvorrichtung 53 gehören zwei exzentrisch angeordnete Antriebselemente 67 und 68 mit um 180°
zueinander versetzten Achsen. Das Antriebselement 67 sitzt an einem Zwischenstück 69, welches am Ende des
Antriebselementes 68 befestigt ist, das seinerseits am Ende des Wellenstumpfes 27 angeordnet ist. Das
Antriebselement 67 liegt gegen die Wände eines Querschlitzes 70 an, der sich an der Unterseite des Teils
56 des Zwischengliedes 50 befindet. Es drückt den sich auf seinen Stützschenkeln 58 und 59 abstützenden Teil
56 in eine bestimmte Richtung, und zwar zum Beispiel in den F i g. 1 und 5 nach rechts. Das Antriebselement 68
liegt gegen die Wände eines Querschlitzes 71 an, der sich im Einsatzstück 65 befindet. Er drückt auf diese
Weise die Teile 55 und 57 in eine Richtung, die der Bewegungsrichtung des Teils 56 entgegengesetzt ist,
also zum Beispiel, wie in Fig. 1 und 5 dargestellt ist, nach links.
Bei laufendem Motor 26 dreht sich der Wellenstumpf 27, und auch die Antriebselemente 67 und 68 führen eine
Drehbewegung aus. Das Antriebselement 67, welches im Querschlitz 70 geführt ist. treibt den mittleren Teil 56
und das mit diesem in Verbindung stehende Innenmesser 39 in Richtung des Pfeils A in F i g. 5 an, und zwar in
einer Ebene, die die Drehachse des Wellenstumpfes 27 rechtwinklig schneidet. Währenddessen treibt das im
Querschlitz 71 des Einsatzstückes 65 geführte Antriebselement 68 die Teile 55 und 57 und die ihnen
zugeordneten Innenmesser 39 in entgegengesetzter Richtung, d. h. in Richtung des Pfeils 5 in F i g. 5, an.
Auf diese Weise wird die Last, welche vom Zwischenglied 50 angetrieben wird, in zwei im
wesentlichen gleiche Massen aufgeteilt, die während der Hin- und Herbewegungen stets den gleichen Abstand
von der Drehachse des Wellenstumpfes 27 haben. Die hierbei auf den Wellenstumpf 27 übertragenen Kräfte
sind folglich im wesentlichen gleich groß, aber entgegengesetzt gerichtet. Sie gleichen sich daher
untereinander aus, und die auf den Wellenstumpf 27 übertragenen Schwingungen werden wesentlich vermindert.
Ist ein genauerer Ausgleich der vom Wellenstumpf 27 angetriebenen Massen erwünscht, was z. B. der Fall sein
kann, wenn die Last, welche vom Antriebselement 67 angetrieben wird, sich wesentlich von der vom
Antriebselement 68 angetriebenen Last unterscheidet, dann kann an die Unterseite des mittleren Teils 56 des
Zwischengliedes 50 ein entsprechendes Ausgleichsgewicht 75, welches in F i g. 7 durch gestrichelte Linien
dargestellt ist, angebracht werden. Das Ausgleichsgewicht 75 wird in die Aussparung 76 gedrückt und hier
durch geeignete Mittel, wie z. B. durch einen Kleber, gehalten. Das Gewicht des Ausgleichsgewichtes 75 wird
so gewählt, daß das Gesamtgewicht aus dem Ausgleichsgewicht 75, dem Teil 56 und dem diesem
zugeordneten Innenmesser 39 im wesentlichen dem Gesamtgewicht der Teile 55 und 56 sowie der diesen
Teilen zugeordneten Innenmesser 39 entspricht. Durch die vorstehenden Maßnahmen wird erreicht, daß die
Last, welche vom Antriebselement 67 überwunden wird, im wesentlichen der Last entspricht, welche vom
Antriebselement 68 angetrieben wird. Auf diese Weise wird ein sehr guter Massenausgleich erreicht, und die
Störkräfte bleiben klein.
In den Fig.8 bis 13 und 14 bis 18 sind weitere Ausführungsformen von Trockenrasiergeräten nach der
Erfindung dargestellt. In den genannten Figuren sind für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den
bisher beschriebenen Figuren verwendet In den F i g. 8 bis 13 ist ein Zwischenglied 80 mit im Abstand
voneinander angeordneten parallelen Teilen 85,86 und 87 dargestellt. An den Enden dieser Teile 85,86 und 87
befinden sich elastische Stützschenkel 88 und 89, die an ihren Enden durch einen geraden Randteil 90 miteinander
verbunden sind. Die geraden Randteile 90 sitzen in Stützlagern 48 der Wandung 24 des Gehäuses 20 des
Trockenrasiergerätes (F i g. 8). Die Teile 85, 86 und 87 sind mit Antriebsarme 92 versehen, welche in jeweils
einen Bügel einer Blattfeder 40 greifen, über die das Innenmesser 39 in gleicher Weise wie bei der in den-F
i g. 1 bis 7 beschriebenen Ausführungsform angetrieben wird. An der Unterseite jedes Teils 85,86 und 87 ist
ein Querschlitz 93 angeordnet. In jeden der Querschlitze 93 greift ein Antriebselement 95 einer Antriebsvorrichtung
96.
Die Antriebsvorrichtung % umfaßt ein Getriebegehäuse
mit einem Unterteil 98, der einen zylindrischen Flansch 99 aufweist, welcher in eine öffnung 100 der
Wandung 24 gedrückt ist. In dem Unterteil 98 sind mit Hilfe von Wellenstümpfen 103, die in Bohrungen 104
greifen, Zahnräder 101 und 102 gelagert. Diese Zahnräder 101, 102 tragen die exzentrischen Antriebselemente
95. Sie können vom Unterteil 98 abgenommen werden. Zwischen den Zahnrädern 101 und 102 ist ein
Ritzel 105 angeordnet. Dieses Ritzel 105 sitzt auf dem Ende des Wellenstumpfes 27 und kämmt mit den
Zahnrädern 101 und 102. Auch auf dem Ritzel 105 befindet sich ein Antriebselement 95. Dieses ist jedoch
um 180° zum Antriebselement 95 auf den Zahnrädern 101 und 102 versetzt. Eine Deckplatte 109 kann am
Unterteil 98 befestigt und zusammen mit diesem mittels Schrauben 109a an der Wandung 24 des Gehäuses 20
angeschraubt werden. In der Deckplatte 109 befinden sich hinreichend große öffnungen 110, durch die
Antriebselemente 95 ragen.
Da die Antriebselemente 95 der Zahnräder 101 und 102 zum Antriebselement 95 des Ritzels 105 versetzt
angeordnet sind, bewegen sie die Teile 85 und 87 in entgegengesetzte Richtung zum mittleren Teil 86. Wenn
der Motor 26 läuft, wird das Ritzel 105 in F i g. 1 im Sinne des Uhrzeigers angetrieben, während die
Zahnräder 101 und 102 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn umlaufen. Die Folge ist, daß die Teile 85 und
87 und die ihnen zugeordneten Innenmesser 39 in eine Richtung angetrieben werden, während der Teil 86 und
das ihm zugeordnete Messer 39 sich in die andere Richtung bewegen. Auf diese Weise wird die Last,
welche vom Wellenstumpf 27 m Bewegung gesetzt wird, in zwei Teillasten unterteilt. Die in entgegengesetzte
Richtung bewegten Massen haben stets den gleichen Abstand vom Wellenstumpf 27, so daß die auftretenden
Kräfte, welche von den Massen auf sich gegenüberliegenden Seiten der Drehachse herrühren, im Gleichgewicht
stehen.
Diese zweite Ausführungsform besitzt den weiteren
Vorteil, daß die beiden Zahnräder 101 und 102, welche
durch die Wellenstümpfe 103 im Unterteil 98 gelagert sind, um beliebige Winkelbeträge zum Ritzel 105
versetzt angeordnet werden können. Es ist also möglich, die Antriebselemente 95 um beliebige Grade phasenverschoben
zueinander anzuordnen und die auf den Wellenstumpf 27 einwirkenden Kräfte auszugleichen.
So kann man z. B. eine Anordnung wählen, bei der der Teil 85 um 90° gegenüber dem Teil 86 und um 180°
gegenüber dem Teil 87 phasenverschoben ist, indem man lediglich die Zahnräder 101 und 103 in geeigneter
Weise mit dem Ritzel 105 zum Eingriff bringt. Die auf den Wellenstumpf 27 einwirkende Belastung kann auf
diese Weise zwecks Verminderung von Schwingungen in drei im wesentlichen gleich große Massen unterteilt
werden.
Bei der in den Fig. 14 bis 18 dargestellten Ausführungsform wird mit einem Zwischenglied 112
gearbeitet, das einen streifenförmigen Teil 113 aufweist,
der mit drei sich nach oben erstreckenden Antriebsarmen 114 versehen ist, welche in jeweils eine Blattfeder
40 für jedes bewegliche Innenmesser 39 des Scherkopfes 21 greifen. Der streifenförmige Teil 113 sitzt auf
einem U-förmigen Gestell 115 mit im Abstand voneinander angeordneten elastischen Stützschenkeln
116. Jeder Stützschenkel 116 weist einen Fuß 117 mit öffnungen 118 auf. In der Wandung 24 des Gehäuses 20
sind Befestigungsvorsprünge 119 angeordnet, auf die die öffnungen 118 im Fuß 117 gedrückt werden, um das
Gestell 115 mit der Wandung 24 zu verbinden. Unterhalb- des streifenförmigen Teils 113 ist ein von
einem Ausgleichsgewicht gebildeter zweiter Teil 120 des Zwischengliedes 112 angeordnet, der an im Abstand
voneinander angeordneten biegsamen Stützschenkeln 121 sitzt. Das Gewicht des Teils 120 entspricht im
wesentlichen der Summe der Gewichte aus dem streifenförmigen Teil 113 und den Innenmessern 39. Die
Stützschenkel 121 weisen öffnungen 122 in Füßen 123
auf, mit denen sie auf den Befestigungsvorsprüngen 119
unter den Füßen 117 des Gestells 115 befestigt sind. Ein
erster Querschlitz 124 befindet sich im Teil 120, und ein zweiter Querschlitz 125 ist im Boden des streifenförmigen
Teils 113 angeordnet. Beide Querschlitze 124, 125 stimmen überein, so daß die Antriebselemente für die
Innenmesser 39 durch die Querschlitze 124, 125 hindurchtreten können.
Das Antriebselement 67, das um 180° zum Antriebselement 68 versetzt angeordnet ist, greift in den Schlitz
125 des streifenförmigen Teils 113 und drückt diesen in
eine Richtung. Das Antriebselement 68 ist dagegen im Schlitz 124 des Teils 120 geführt und drückt diesen in die
entgegengesetzte Richtung. Die Folge ist, daß der Wellenstumpf 27 beim Laufen des Motors 26 die
Innenmesser 39 und den streifenförmigen Teil 113 in die
eine Richtung und den Teil 120 in die andere Richtung antreibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß stets gleich
große Massen, welche jeweils den gleichen Abstand von der Drehachse haben, angetrieben und so Schwingungen
weitgehend ausgeschaltet werden.
Die vorausgegangene Beschreibung macht deutlich, daß die erfindungsgemäßen Trockenrasiergeräte mit
den beschriebenen Antriebsvorrichtungen zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Einer dieser Vorteile besteht
darin, daß es die vorgeschlagene Lösung erlaubt, mit einfachen Mitteln die von der Antriebswelle eines
Motors angetriebene Last stets auszugleichen und so Schwingungserscheinungen wirksam entgegenzutreten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen /509582/8
Claims (9)
1. Elektrisches Trockenrasiergerät mit mindestens einem aus einem stationären Außenmesser und
einem relativ zu diesem hin- und herbewegbaren Innenmesser bestehenden Messersatz, bei dem ein
im Gehäuse untergebrachter Motor mittels eines auf einem zum Messersatz gerichteten Wellenstumpf
der Motorwelle exzentrisch angeordneten ersten Antriebselementes ein brückenartiges mittels Stützschenkel
im Gehäuse gelagertes Zwischenglied antreibt, dessen parallel zur Bewegungsrichtung des
Innenmessers hin- und herbewegbares Joch über einen Antriebsarm mit dem Innenmesser in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenstumpf (27) mit einem exzentrisch und
zum ersten versetzt angeordneten zweiten Antriebselement (67) versehen ist und das Zwischenglied (50;
80; 112) aus mehreren durch die beiden Antriebselemente (67, 68) gegenläufig zueinander antreibbaren
brückenartigen Teilen (55, 56, 57; 85, 86, 87; 113, 120) besteht.
2. Trockenrasiergerät nach Anspruch 1, mit drei im Abstand voneinander angeordneten Messersätzen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (50) aus drei Teilen (55, 56, 57) besteht, wovon zwei
(55, 57) durch das erste (68) und der dritte Teil (56) durch das zweite Antriebselement (67) angetrieben
werden, und das zweite Antriebselement (67) zum Antrieb eines Messersatzes (35) und das erste (68)
zum Antrieb der zwei anderen vorgesehen sind.
3. Trockenrasiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Antriebselement
(67) an einem Zwischenstück (69) sitzt, welches derart am Ende des ersten Antriebselementes (68)
befestigt ist, daß die beiden Antriebselemente (67, 68) ungleichphasige Bewegungen ausführen (F i g. 1
bis 7).
4. Trockenrasiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Teile (55,57) durch ein
Einsatzstück (65) miteinander verbunden sind, das einen Querschlitz (71) aufweist, in dem das erste
Antriebselement (68) geführt ist.
5. Trockenrasiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Teil (56) einen
Querschlitz (70) aufweist, in dem das zweite Antriebselement (67) geführt ist.
6. Trockenrasiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (56;
120) des Zwischengliedes (50; 112) mit einem Ausgleichsgewicht (75; 120) versehen ist.
7. Trockenrasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente (95)
jeweils an einem am Ende des Wellenstumpfes (27) angeordneten Ritzel (105) und einem Paar im
Abstand voneinander angeordneten und mit diesem kämmenden Zahnrädern (101,102) angeordnet sind,
wobei jedes Antriebselement jeweils in einen Querschlitz (93) des ihm zugeordneten Teils (85,86,
87) des Zwischengliedes (80) eingreift und wobei die Antriebselemente (95) der Zahnräder (101, 102)
ungleichphasig zum Antriebselement (95) auf dem Ritzel (105) bewegt werden (F i g. 8 bis 13).
8. Trockenrasiergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (101, 102)
abnehmbar am Gehäuse (20) gelagert sind.
9. Trockenrasiergerät nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied
(112) aus zwei Teilen (113, 120) besteht, die beide mittels Stützschenkel (116) im Gehäuse (20) gelagert
sind, wobei der zweite Teil (120) einen mittleren Abschnitt aufweist, der parallel unter dem ersten
Teil (113) liegt, und in einem Querschlitz (124) von dem ersten Antriebselement (68) angetrieben wird,
während der erste Teil (113) in einem Querschlitz (125) von dem zweiten Antriebselement (67)
angetrieben wird.
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