DE1552820C3 - Vorrichtung zur Bearbeitung von Schraubenflächen mit zykloidischem Profil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Schraubenflächen mit zykloidischem Profil an Werkstücken nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Bei einer Vorrichtung dieser Gattung, wie sie aus der US-PS 3 180 229 bekannt ist, sind für die Herstellung von Schraubenflächen mit zykloidischem Profil, wie sie bei der Herstellung von Teilen für Schraubenpumpen nötig werden, speziell dieser zykloiden Form angepaßte Werkzeugschneidekanten erforderlich. Da die Werkzeuge naturgemäß einem Verschleiß unterliegen, ändert sich während des Schleifvorganges die Form des Werkzeuges; es bereitet daher Schwierigkeiten, Rotoren für Schraubenpumpen mit einer solchen Bearbeitungsgenauigkeit herzustellen, daß diese untereinander auswechselbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Bearbeitung von Schraubenflächen mit zykloidischem Profil mit einfach geformten und damit auch einfacher herstellbaren Werkzeugen gestattet.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchskennzeichens gelöst.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, durch ein Schraubennutenprofil mit zyklbidischer Form eine Schnittebene so zu legen, daß sich bei praktisch ausreichend hoher Genauigkeit eine Schnittlinie konstanter Krümmung ergibt, die als sogenannte »Erzeugende« der zykloidischen Schraubenfläche aufgefaßt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht daher, Werkzeuge mit einer Schneidkante, deren Krümmung ein Radius ist, zu verwenden. Deren Herstellung und Instandhaltung ist erheblich einfacher, denn es ist viel einfacher, eine . Schneidkante mit konstanter Krümmung nachzurichten, als die Schneidkante eines Formfräsers, der ein von einer Zykloide abgewandeltes Profil besitzt. Dadurch wird mit der Erfindung nicht nur eine erhebliche Verbilligung erzielt; da die Form des Schleifwerkzeuges genau eingehalten werden kann, kann auch eine entsprechende höhere Genauigkeit der Bearbeitung erzielt werden.

In der Zeichnung ist ein Schema zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Anordnung von Werkzeug und Werkstück in Draufsicht,

F i g. 2 die Anordnung in Seitenansicht.

Für die Schraubenflächenbearbeitung wird die Achse des Werkzeuges 1 üblicherweise unter einem Stellwinkel β zur Achse der zu bearbeitenden Schraube 2 angestellt, der dem Steigungswinkel der Schraube entspricht. Außerdem wird die Werkzeugmitte im Abstand a von der Achse der Schraube 2 angeordnet. Dies bedingt, daß der Schnittpunkt der Achsen von Werkstück und Werkzeug von der Werkzeugmitte um den Betrag b entfernt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, stehen diese Größen in folgendem Verhältnis: a = b sin ß. Mit der strichlierten Linie 1" ist in Fig. 1 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A auf das Werkzeug mit Radius R angedeutet.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun die Schraubenfläche mit zykloidischem Profil in einem bestimmten, durch Veränderung des Winkels β und des Abstandes a gefundenen Schnitt mit einer Werkzeugschneidkante konstanter Krümmung erzielt.

Bei der Herstellung von Rotoren für Schraubenpumpen werden entsprechende Scheibenfräser und Schleifscheiben verwendet, deren Schneidkanten sich erfindungsgemäß kreisförmig nach drei Seiten erstrekken. Der Bearbeitungsfehler beträgt nicht mehr als 10 μΐη. Ein so geringer Bearbeitungsfehler übt keinerlei nachteiligen Einfluß auf die Betriebseigenschaften der Schraubenpumpen aus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Bearbeitung von Schraubenflächen mit zykloidischem Profil an Werkstücken, bei der Werkzeug und Werkstück relativ zueinander entlang der Schraubenlinie bewegt werden, mit an seiner gekrümmten Schneidkante entsprechend geformtem, als Scheibenfräser oder Schleifscheibe ausgebildetem Werkzeug, das — auf eine Werkstücklängsmittelebene bezogen — mit Abstand von der Werkstückachse und zu dieser unter einem spitzen Winkel liegend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel (B) zwischen der Werkzeug- und der Werkstücklängsachse unterschiedlich von der Steigung der Schraubenlinie und der Abstand (a) der Werkzeugmitte von der Werkstücklängsachse so gewählt sind, daß das Werkzeug (1) das Profil der zykloidischen Schraubenfläche mit einer Schneidkante konstanter Krümmung erzeugt.