DE1550972A1 - Geberzylinder - Google Patents

Description

ALFRED TEVES KG. PGm 3136

frankfurt (Main) Pat/H/fl*

3. Oktober 1966

Geberzylinder

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Gebereylinder, insbesondere für hydraulische Bremsanlagen, mit einer im Betätigungekolben angeordneten Ausgleichsbohrung, die in Löseattllung den Druckraum mit dem Ausgleichebehälter verbindet und beim Betätigen durch einen zwischen Drucketange und Betätigungakolben angeordneten SchlieSkolben verschlossen wird, wobei im Druckraum dee Geberzylinders eine Rückstellfeder vorgesehen ist, die den Betätigungskolben beim lösen bis zu einem Anschlag im Zylindergehäuse zurückschiebt. Die Anordnung der Ausgleiohsbohrung erfolgt hierbei im Betätigungekolben, um die Standzeit der Kolbenmanschette, die bei älteren Ausführungen durch die in die Zylinderbohrung einmündende Ausgleichsbohrung starkem Verschleiß ausgesetzt war, wesentlich zu erhöhen.

Es sind bereits derartige Geberzylinder bekannt, bei denen durch die Ausgleichsbohrung im Betätigungekolben ein Bolzen kleineren Durchmessers hindurohgeführt ist, der an dem einen Ende einen Kopf aufweist und mit dem anderen Ende so in dem Schließkolben befestigt ist, daß der Betätigungskolben um ein bestimmtes axiales Spiel zwischen * dem Kopf des Bolzene und der Anlagefläche des Schließkolbens beweglich ist. Zwischen dem Zylindergehäuse des Geberzylindere und der mit dem Schließkolben verbundenen Druckstange ist eine feder angeordnet, die beim Betätigen dee Gtbersylindere gespannt wird und beim Lueen Über die Drucke tang« den SchlieSkolbtn unä den alt dem Seb.ließkolben durch den Bolfsen verbundenen Betätigungskolbtn eurüok-

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stellt. Biese bekannte Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß der Zeitpunkt des Schließens der Auegleichebohrung bei* Betätigen dee Zylinders von der Visooeität der Druckflüssigkeit abhängt und daß bei geringen Betätigungskräften die Drosselwirkung der Ausgleichebohrung so gering ist, daß die hierdurch entstehenden Schließkräfte nicht auereichen, um die Ausgleiohabohrung und den Druck» raum abzuschließen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Gebersylindem der eingangs genannten Art, den Betätigungskolben mit dem Schließkolben so au verbinden, daß beim Betätigen des Hauptzylinder ein Schließen der Ausgleichsbohrung immer gewährleistet ist·

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Betätigungskolben und dem Sohließkolben eine Feder angeordnet ist, die in Lösestellung den Schließkolben von dem Betätigungskolben trennt, wobei die Feder so ausgebildet ist, daß die auf den in Löseateilung befindlichen Betätigungskolben einwirkende Federkraft der Rückstellfeder größer ist, als die Federkraft der gespannten Feder «wisehen Betätigungskolben und Schießkolben. Eine gute Abdichtung zwischen Betätigungskolben und Schießkolben wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in einer »ylindrischen Ansenkung de« Betätigungekolbens eine Diohtmanschette angeordnet 1st, gegen die sich beim Betätigen des Gebersylinders die Stirnfläche des Sohließkolbens anlegt.

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Bin AuefUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wir im folgenden näher beschrieben·

Der Geberzylinder 1, beeteht aua dem Zylindergehäuae 2, mit der Längebohrung 3 und dem Ausgleichsbehälter 4, der durch die Nachlaufbohrung 5, mit der Längebohrung 3 verbunden ist. Das eine Ende der Längsbohrung 3 ist mit dem Druekmittelansehluß 6 versehen, an den das Leitungssystem zu den einzelnen Nehmerzylindern angeschlossen wird und der durch das Bodenventil 7 verschlossen ist. Der in der Längsbohrung angeordnete Betätigungskolben δ teilt diese in den dem Bodenventil 7 zugewandten Druckraum 9 und den durch den Schließkolben 10 begrenzten Nachlaufraum 11, die lediglich durch die Ausgleichsbohrung 12 in dem Betätigungskolben 8 miteinander verbunden sind. Der Betätigungskolben 8 und der Schließkolben 10 sind jeweils durch eine Dichtung 13, bzw. 14 gegenüber dem Zylindergehäuse 2 abgedichtet. Die Ausgleichs» bohrung 12 im Betätigungskorben 3 ist auf der dem Schlieökolben 10 zugewandten Seite mit einer zylindrischen Ansenkung versehen, in die ein Diohtring 15 eingesetzt 1st. Zwischen dem Bodenventil 7 und dem Betätigungskolben 8 ist im Druckraum 9 eine Rückstellfeder 16 versehen, die den Betätigungskolben 8 gegen die Anschlagschraube 17 im Zylindergehäuse 2 drtiokt. Eine weitere Feder 18 befindet sich zwischen dem Betätigungskorben 8 und dem Schließkolben 10, so daß der Sehließkolben 10 in Löseetellung von dem Betätigungskolben 8 getrennt wird und bis zu dem Ansohlagring 19 im Zylindergehäues 2 versohoben wird. Pie Rückstellfeder 16 und die Feder 18 sind so ausgelegt, daß die Federkraft der RucksteHf«der 16 in gelöstem Zustand größer 1st als die Federkraft der Feder 18 in gespanntem Zustand. Di· Einleitung der Betätigungs-

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kraft erfolgt über di· Druokstange 20, die in die konische Bohrung 21 im Schließkolben 10 eingreift.

Beim Betätigen des Geberzylinders wird zunächst der Schließkolben 10 über die Druckstange 20 in Richtung auf den Betätigungskolben 8 verschoben, der durch die Rückstellfeder 16 zunächst in seiner Lage an dem Anschlag 17 im Zylindergehäuse 2 gehalten wird, bis die Stirnfläche des Schließkolbens 10 an der im Betätigungskolben 8 angeordneten Dichtmanschette 15 zur Anlage kommt, so daß die Ausgleiohsbohrung 12 im Betätigungskolben h verschlossen ist. Die zwischen den Betätigungskolben 8 und dem Schließkolben 10 angeordnete Feder 1ö wird hierbei gespannt. Die Schließkraft zur Abdichtung der Ausgleichsbohrung 12 entspricht der Differenz der vorhandenen Federkräfte von Rückstellfeder 16 und Feder 1ü und kann durch entsprechende Wahl dieser Federn variiert werden. Bei weiterer Betätigung wird der Betätigungskolben 8 durch den Schließkolben 10 verschoben, wobei der Druck in dem Druokraum 9 ansteigt, eo daß die Anpressung des Betätigungskolbens an den Sohließkolben immer größer wird und eine gute Abdichtung gewährleistet ist* Beim Lösen des Geberzylinders durch Entlasten der Druckstange 20 werden zunächst Schließkolbtn 10 und Betätigungekolben 8 durch die Rückstellfeder 16 zurückgeschoben bis der Betätigungekolben 8 an der Anschlagschraub· 17 zur Anlage kommt. Durch die Feder 1ü wird dann der Sohließkolben 10 bis eur Anlage an dem Anechlagring 19 verschoben, so daß die Ausgleichsbohrung 12 nunmehr geöffnet ist und «ine Verbindung zwischen dem Druokraua 9 und dta Naohlaufraum 11 und über die Ii achlauf bohrung 5 suu Ausgleichsbehälter 4 besteht, so daß ein Mengen- und Druckausgleich in dem mit dem Geberaylinder 1 verbundenen NehnierByatein gewährleistet ist.

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Claims (1)

1550S72 ALfEEB TETES KG. PGm 3136 Pat/H/fl. 3. Oktober 1966 Patentansprüche

1. Geberzylinder, insbesondere für hydraulische Bremsanlage^ mit einer im Betätigungskolben angeordneten Ausgleichtsbohrung, die in LöBestellung den Druckraum mit dem Ausgleichsbehälter verbindet und beim Betätigen durch einen zwischen Drucketange und Betätigungskolben angeordneten öchließkolben verschlossen wird, wobei eine Rückstellfeder vorgesehen ist, die den Betätigungskolben beim Lösen bis au einem Anschlag im Zylindergehäuee zurückschiebt, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Betätigungskolben (β) und dem Schließkolben (10) eine Feder (16) angeordnet ist, die in Löseetellung den Schließkorben (10) von dem Betätigungßkolben (8) trennt, wobei die Feder (16) so ausgebildet ist, daß die auf dea Betätigungekolben (8) in Löaesbellung einwirkende Federkraft der Rückstellfeder (16) größer ist, als die Federkraft der Feder (13) im gespannten Zustand.

ο Geber zylinder, nach An8pru.cn 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Abdichtung der Ausgleiohabohrung.(i2) im Betätigungskolben (8) durch den 'Jchließkolben (10) in einer zylindrischen Aneenkung des Betätigungekolbens (B) eine Dichtmanachette (15) angeordnet ist/gegen die aioh beim Betätigen die Stirnfläche d#s Sohlieflkolbena (10) anlegt.

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