DE1550095C3 - Ventil zum Verhindern des Rückflusses von einer Entnahmeleitung in die Versorgungsleitung - Google Patents
Ventil zum Verhindern des Rückflusses von einer Entnahmeleitung in die VersorgungsleitungInfo
- Publication number
- DE1550095C3 DE1550095C3 DE19661550095 DE1550095A DE1550095C3 DE 1550095 C3 DE1550095 C3 DE 1550095C3 DE 19661550095 DE19661550095 DE 19661550095 DE 1550095 A DE1550095 A DE 1550095A DE 1550095 C3 DE1550095 C3 DE 1550095C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- inlet
- spring
- drain
- membrane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005070 sampling Methods 0.000 title description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 26
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 15
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 13
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 5
- 239000003651 drinking water Substances 0.000 description 3
- 235000020188 drinking water Nutrition 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000003809 water extraction Methods 0.000 description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 230000001717 pathogenic Effects 0.000 description 1
- 244000052769 pathogens Species 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000003068 static Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil zur Verhinderung des Rückflusses von'einer Entnahmeleitung zu
einer dieselbe speisenden Versorgungsleitung, insbesondere von der Entnahmeleitung eines vom öffentlichen
Wassernetz gespeisten Wasserverbrauchers zu dem öffentlichen Wassernetz, mit einer Ventilkammer,
die durch eine in die Kammerwand eingespannte Membran in eine an die Versorgungsleitung angeschlossene
Einlaßkammer und eine an die Entnahmeleitung angeschlossene und mit einem Ablauf versehene Ablaßkammer
unterteilt ist, einem den Zufluß zur Einlaßkammer
ίο steuernden, federbelasteten Einlaßventil mit von der
Membran getragenem Schließglied, und einem ebenfalls von der Membran betätigten Ablaßventil am Auslauf.
Nach den geltenden Bestimmungen zur Reinhaltung des Trinkwassers eines öffentlichen Versorgungsnetzes
ist es untersagt, wasserführende technische Anlagen, die zeitweilig oder dauernd aus dem öffentlichen Netz
gespeist werden, starr an dieses anzuschließen. Hierdurch soll verhindert werden, daß sich bei nachlassendem
statischen oder dynamischen Druck im öffentlichen Netz ein Rücklauf aus der Betriebsanlage einstellen
kann, wodurch unter Umständen Schmutz und Krankheitserreger in das öffentliche Netz, gelangen
könnten. Lediglich bei einer Druckdifferenz von mindestens 1 atü ist ein zeitweiliger Anschluß einer Betriebsanlage
an das öffentliche Netz zulässig.
Das generelle Verbot des Anschlusses von Betriebsanlagen an das öffentliche Netz führt in der Praxis zu
erheblichen Erschwernissen und steht der technischen Entwicklung bei zahlreichen wasserführenden Anlagen,
z.B. bei Warm- und Heißwasserheizungen, Niederdruckdampfheizungen, Warm wasserbereitungsanlagen,
Brauchwasserentnahmesystemen in Wäschereien u. dgl. im Wege.
Während bei den meisten der vorgenannten Anlagen ein Anschluß an das öffentliche Netz überhaupt verboten
ist, versucht man bei der Warmwasserbereitung die Schwierigkeiten dadurch zu umgehen, daß man in das
Warmwasserbereitungssystem ein Tertiär-Gefäß einschaltet, in dem das Trinkwasser erwärmt wird. Dieses
System ist technisch umständlich und wirtschaftlich nicht vertretbar.
Ein anderer Weg geht dahin, zwischen der Versorgungsleitung und der Entnahmeleitung ein Ventil einzubauen,
das gemäß der vorveröffentlichten GB-PS 3 75 998 eine Ventilkammer aufweist, die durch eine in
die Kammerwand eingespannte Membran in eine an die Versorgungsleitung angeschlossene EinlaßKammer
und in eine an die Entnahmeleitung angeschlossene und mit einem Ablauf versehene Ablaßkammer unterteilt
ist, wobei der Zufluß zur Ablaßkammer von einem federbelasteten Einlaßventil mit von der Membran getragenem
Schließglied gesteuert wird und am Auslauf ein ebenfalls von der Membran betätigtes Ablaßventil
angeordnet ist. Der Nachteil eines derartigen Ventils besteht darin, daß nicht gewährleistet ist, daß das Ablaßventil
erst geöffnet wird, wenn das Einlaßventil geschlossen ist und umgekehrt. Ist dies nämlich nicht der
Fall, so kann das Wasser von der Versorgungsleitung direkt in den Auslauf überströmen, was zu unzulässig
hohem Wasserverbrauch führt.
Zwar sind gemäß der DT-AS 12 25 455 auch Ventile bekannt, die die Aufgabe, daß das Ablaßventil bei absinkendem
Druck erst öffnet, wenn das Entnahmeventil bereits geschlossen ist, durch federbelastete Ventilschlußteile,
die voneinander unabhängig sind, mit entsprechend abgestimmten Federn, allerdings auf unbefriedigende
Weise, gelöst. Diese Ventilausführung läßt
nämlich ebenfalls hinsichtlich der Betriebssicherheit zu wünschen übrig, da die beiden Ventilschlußteile voneinander
unabhängig und deshalb nur auf die Druckschwankungen des Wassers reagieren.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ventil, insbesondere für den Anschluß von Heizungsanlagen,
Warmwasserbereitungsanlagen oder sonstigen Warmwasserverbrauchern an das öffentliche
Wassernetz zu schaffen, welches einen ständigen Anschluß des Wasserverbrauchers an das Wassernetz ermöglicht
und bei dem gewährleistet ist, daß das Ablaßventil bei absinkendem Druck erst öffnen kann, wenn
das Entnahmeventil bereits geschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das von der Membran getragene Schließglied
des Einlaßventils als axial beweglicher Ventilsitz ausgebildet und durch die Feder in Richtung zur Einlaßkammer
und zum zugehörigen Einlaßventilteller hin belastet ist, daß die Ventilteller des Einlaßventils und des
ebenfalls in Schließrichtung federbelasteten Ablaßventils axial beweglich, jedoch, vorzugsweise über eine
Ventilstange, miteinander starr verbunden sind, so daß der Einlaßventilteller erst dann von seinem Ventilsitz
abhebt, wenn durch einen die Kraft der Schließfeder des Einlaßventils überwindenden Überdruck in der Einlaßkammer
der über den Einlaßventilsitz, den Einlaßventilteller und die Ventilstange von der Membran mitgenommene,
in dieser Bewegungsrichtung schließende Ablaßventilteller auf seinem Ventilsitz zur Anlage
kommt.
Durch entsprechende Auslegung der Ventilfedern kann erreicht werden, daß eine vorbestimmte Druckdifferenz
zwischen dem Druck der Versorgungsleitung und dem Druck in der Entnahmeleitung bei geöffneten
Einlaßventilen nicht unterschritten werden kann bzw. die Verbindung zwischen Versorgungsleitung des öffentlichen
Netzes und der Entnahmeleitung der Betriebsanlage sofort unterbrochen und zugleich ein
Ablauf aus der Zwischenkammer zur Atmosphäre hin geschaffen wird, sobald die eingestellte Druckdifferenz
unterschritten wird. Durch die starre Verbindung des Einlaßventils und des Ablaßventils über eine Ventilstange
wird das Einlaßventil zwangsweise immer erst dann geöffnet, wenn das Ablaßventil mit seinem Ablaßventilteller
auf dem Ventilsitz zur Anlage kommt und hierdurch geschlossen ist. Auf diese Weise werden mit
Sicherheit Überströmvorgänge von Einlaßventil zum Ablaßventil vermieden.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Membran als außenseitig vom Druck in der Versorgungsleitung
beaufschlagter Faltenbalg ausgebildet ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die zwischen dem festen Widerlager
des Faltenbalges und der verschiebbaren Sitzplatte des Einlaßventils liegende Feder den Balg koaxial umschließt,
während die zwischen der verschiebbaren Sitzplatte und dem Ventilteller des Ablaßventils liegende
Feder im Inneren des Balges auf der Ventilstange liegt.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, daß an bzw. im Anschluß der Entnahmeleitung ein federbelastetes
Rückschlagventil angeordnet ist.
Ferner ist vorgesehen, daß der Ventilsitz des Ablaßventils in der Hubrichtung seines Ventilorgans einstellbar
ist.
Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Ventilsitz des Ablaßventils an einer Schraubhülse
angeordnet ist, die in das Ventilgehäuse bzw. einen Abschlußstutzen desselben eingeschraubt ist und
mit der das Ablaßventil zwangsweise verschließbar ist.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ventils im Schnitt dargestellt.
Das Ventil weist ein zylindrisches Gehäuse 1 auf, welches an seinem Anschlußstutzen la mittels einer
Überwurfmutter 2 an die Leitung 3 eines öffentlichen Trinkwassernetzes anschließbar ist. Das Gehäuse ist
zweiteilig ausgebildet und besteht aus den beiden miteinander verschraubten und mittels eines Dichtringes 4
gegeneinander abgedichteten Gehäuseteilen Γ und 1".
Das Gehäuseteil 1" weist senkrecht zu der Gehäusemittelachse einen Anschluß 5 für die Entnahmeleitung
eines von dem öffentlichen Netz gespeisten Wasserverbrauchers sowie in der Gehäusemittelachse einen Anschluß
6 für eine zu einem Ablauf bzw. Sumpf führende Ablaßleitung auf.
In dem Ventilgehäuse ist in Nähe der Verbindungsstelle der Gehäuseteile Γ und 1" ein Ring 7 gelagert, an
dem ein Haltebalg 8 mit seinem einen Ende befestigt ist und der ferner ein festes Widerlager für eine Ventilfeder
9 bildet, die den Balg koaxial umschließt und sich mit ihrem anderen Ende an einem Ring 10 abstützt, der
auf eine den Balg an diesem Ende verschließenden Platte 11 aufgeschraubt ist.
Die Platte 11 mit dem hieran befestigten Ende des Balges ist in Axialrichtung des Ventilgehäuses in Kraftrichtung
der Feder 9 und in hierzu entgegengesetzter Richtung verschiebbar. In der Mitte der Platte 11 befindet
sich eine öffnung mit einer kegeligen Ventilsitzfläche 12 für ein Ventilorgan 13, das endseitig an einer
Ventilstange 14 befestigt ist. Das Ventilorgan 13 besteht hier aus einer elastischen Manschette, welche von
einer Kiemmutter 17 gegen ein Kegelstück 16 verspannt ist. Statt dessen kann aber auch ein normaler
Ventilkegel vorgesehen sein.
Die in der Gehäusemittelachse liegende Ventilstange 14 ist unten aus dem Faltbalg 8 herausgeführt und trägt
hier einen Stopfen 18, der ein Ventilverschlußorgan 19 in Form einer Manschette aufweist, die mittels einer
Kiemmutter 20 an dem Stopfen befestigt ist. Auch hier kann an Stelle der Manschette ein normaler Ventilkegel
an der Ventilstange angeordnet sein. Den Ventilsitz 21 dieses Ventilorgans bildet eine Kegelfläche am Ende
einer Schraubhülse 22, die in den Anschlußstutzen 6 eingeschraubt und mittels eines Dichtringes 23 abgedichtet
ist. Auf der Ventilstange 14 sitzt eine Feder 30, die sich einerseits an der beweglichen Platte 11 und
andererseits an dem Stopfen 18 des Ventilorgans 19 abstützt.
Die Teile 12, 13 bilden ein Einsatzventil, welches die Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 3 und
einer Zwischenkammer 24 im Inneren des Balges 8 sowie unterhalb des Balges in dem Gehäuseteil 1" herstellt.
Die Teile 19, 21 bilden demgegenüber ein Ablaßventil, über das die Flüssigkeit aus der Zwischenkammer
einem Ablauf zufließen kann.
An der Mantelfläche des Gehäuseteils 1" ist seitlich eine öffnung mit einem kegeligen Ventilsitz 25 für ein
Rückschlagventil 26 angeordnet, welches aus einer mittels einer Kiemmutter 27 befestigten Manschette besteht.
Das Ventilorgan wird von einer leichten Feder 28 in Schließstellung gegen den Ventilsitz 25 gedrückt. Die
Feder 28 stützt sich rückseitig an einem in den Anschlußstutzen 5 eingeschraubten Ring 29 ab.
Mit 31 ist eine mit Durchbrechungen versehene Führungsplatte bezeichnet, in der die auf das obere Ende
20
der Ventilstange 14 aufgeschraubte Kiemmutter 17 geführt ist. Am unteren Ende ist die Ventilstange 14 mittels
einer mit Durchbrechungen versehenen, am Stopfen 18 angeordneten Führungsplatte 32 in dem Gehäuseteil
1" geführt.
Das beschriebene Ventil arbeitet wie folgt: Im Betrieb ist das Ventil über den Anschluß la an die Versorgungsleitung
3 eines Wassernetzes, über den Anschluß 6 an den Ablauf bzw. die Atmosphäre und über den
Anschluß 5 an einen Wasserverbraucher angeschlossen. Der auf die Ventilsitzplatte 11 sowie die Kiemmutter
17 wirkende Druck der Versorgungsleitung 3 verschiebt die Ventilsitzplatte 11 zusammen mit der Ventilstange
14 und den Ventilorganen 12 und 19 des Einlaß- und Ablaßventils gegen die Rückstellkraft der Fe- *5
der 9 so weit nach unten, bis das Ventilorgan 19 sich auf den Ventilsitz 21 legt und damit die Zwischenkammer
24 gegenüber dem Ablauf abdichtet. Sobald das Ventilorgan 19 sich gegen den Sitz 21 legt, verschiebt sich die
Ventilsitzplatte 11 relativ zu der nun stillstehenden Ventilstange 14 gegen die Rückstellkraft der beiden Federn
39 unter Zusammenschieben des Balges 8 nach unten, wobei sich das Einlaßventil 12,13 öffnet. Voraussetzung
hierfür ist, daß die Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Versorgungsleitung 3 und dem Druck *5
in der Zwischenkammer 24 so groß ist, daß die Kraft der Federn überwunden werden kann.
Beim öffnen des Einlaßventils 12,13 strömt das Wasser
aus der Versorgungsleitung 3 in die Zwischenkammer 24 und von dort über das geöffnete Rückschlagventil
25,26 in die Verbraucherleitung.
Wird die Wasserentnahme aus der Verbraucherleitung unterbrochen, so stellt sich in der Zwischenkammer
24 ein Staudruck ein. Die Druckdifferenz zwischen der Versorgungsleitung 3 und der Zwischenkammer 24
nimmt entsprechend ab, so daß nunmehr die Ventilsitzplatte 11 mit dem Balg 8 unter der Rückstellkraft der
Federn 9,30 zurückgestellt und damit zunächst das Einlaßventil 12, 13 geschlossen wird. Der weitere Rückstellhub
unter der Wirkung der Feder 9 führt dann zu einem öffnen des Ablaßventils 19, 21, so daß die Zwischenkammer
in den Ablauf entleert.
Falls während der Wasserentnahme (geöffnetes Einlaßventil und geschlossenes Ablaßventil) der Druck in
der Entnahmeleitung aus irgendwelchen betrieblichen Gründen über einen vorbestimmten Wert ansteigt und
damit die Druckdifferenz zwischen der Zwischenkammer 24 und der Versorgungsleitung 3 einen vorbestimmten
Differenzwert von z. B. 1 atü unterschreitet, erhöht sich der Druck in der Zwischenkammer so weit,
daß das Einlaßventil unter der Wirkung der Federn 9, 30 schlagartig geschlossen wird. Die Federn 9, 30 sind
so ausgelegt, daß das Schließen des Einlaßventils schon bei einem Rückdruck bzw. bei einem Staudruck in der
Verbraucherleitung bzw. der Zwischenkammer erfolgt, der um die vorbestimmte Differenz unter dem Druck
der Versorgungsleitung liegt. Damit ist sichergestellt, daß das Einlaßventil 12, 13 bereits vor dem Auftreten
eines Rückflusses aus der Entnahmeleitung in die Versorgungsleitung
des öffentlichen Netzes schließt.
Sollte während der Wasserentnahme der Druck in der Entnahmeleitung über den Druck in der Versorgungsleitung
plötzlich ansteigen, so werden die beiden Ventile 25,26 und 12,13 schlagartig geschlossen, und es
wird zugleich das Ablaßventil 19, 21 geöffnet, so daß eine etwaige in die Zwischenkammer gelangte geringfügige
Rückflußmenge aus der Entnahmeleitung über den Ablauf aus der Zwischenkammer abfließen kann.
Das gleiche gilt für den Fall, daß der Druck in der Versorgungsleitung
3 auf Atmosphärendruck abfällt. Auch in diesem Fall schließt zunächst das Einlaßventil, worauf
das Ablaßventil öffnet, bevor der Druck auf Atmosphärendruck abgefallen ist.
Aus vorstehendem ergibt sich somit, daß von den federbelasteten Ventilen ein Druck in der Zwischenkammer
24 eingeregelt wird, der unter dem Druck in der Versorgungsleitung 3 liegt, solange das Einlaßventil
12,13 geöffnet und das Ablaßventil geschlossen ist, und daß das Einlaßventil geschlossen und das Ablaßventil
geöffnet wird, sobald die Druckdifferenz den vorbestimmten Mindestdifferenzwert unterschreitet.
Um die genannte Druckdifferenz, bei der das erfindungsgemäße Ventil anspricht, einzustellen, kann die
den Ventilsitz 21 des Ablaßventils bildende Schraubhülse 22 durch Verschrauben verstellt werden. Damit wird
der Hub der Ventilstange 14 und entsprechend des von ihr getragenen Ventilorgans 19 des Ablaßventils verstellt.
Bei Erhöhung des Ventilstangenhubes muß die Feder 9 des Balges 8 stärker zusammengedrückt werden,
um das Einlaßventil 12,13 zu öffnen, was eine größere Druckdifferenz zwischen der den Balg umgebenden,
vom Druck in der Versorgungsleitung 3 beaufschlagten Kammer und der Zwischenkammer voraussetzt.
Die Schraubhülse 22 kann auch so weit eingeschraubt werden, daß der Hub der Ventilstange 14 Null
ist, d. h., daß das Ablaßventil ständig geschlossen ist. Dies empfiehlt sich aber nur dann, wenn das Ventil
bzw. der Balg beschädigt sein sollte und verhindert werden soll, daß das Wasser aus der Versorgungsleitung
in den Ablauf abfließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Ventil zur Verhinderung des Rückflusses von einer Entnahmeleitung zu einer dieselbe speisenden
Versorgungsleitung, insbesondere von der Entnahmeleitung eines vom öffentlichen Wassernetz gespeisten
Wasserverbrauchers zu dem öffentlichen Wassernetz, mit einer Ventilkammer, die durch eine
in die Kammerwand eingespannte Membran in eine an die Versorgungsleitung angeschlossene Einlaßkammer
und eine an die Entnahmeleitung angeschlossene und mit einem Ablauf versehene Ablaßkammer
unterteilt ist, einem den Zufluß zur Einlaßkammer steuernden, federbelasteten Einlaßventil
mit von der Membran getragenem Schließglied, und einem ebenfalls von der Membran betätigten Ablaßventil
am Auslauf, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Membran (8) getragene
Schließglied (11, 12) des Einlaßventils (12, 13) als axial beweglicher Ventilsitz (12) ausgebildet und
durch die Feder (9) in Richtung zur Einlaßkammer (la, V) und zum zugehörigen Einlaßventilteller (13)
hin belastet ist, daß die Ventilteller (13 und 19) des Einlaßventils (12, 13) und des ebenfalls in Schließrichtung
federbelasteten Ablaßventils (19, 21) axial beweglich, jedoch vorzugsweise über eine Ventilstange
(14), miteinander starr verbunden sind, so daß der Einlaßventilteller (13) erst dann von seinem
Ventilsitz (12) abhebt, wenn durch einen die Kraft der Schließfeder (9) des Einlaßventils (12, 13) überwindenden
Überdruck in der Einlaßkammer (la, Γ) der über den Einlaßventilsitz (11, 12), den Einlaßventilteller
(13) und die Ventilstange (14) von der Membran (8) mitgenommene, in dieser Bewegungsrichtung
schließende Ablaßventilteller (19) auf seinem Ventilsitz (21) zur Anlage kommt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran als außenseitig vom Druck in
der Versorgungsleitung (3) beaufschlagter Faltenbalg (8) ausgebildet ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem festen Widerlager (7) des
Faltenbalges und der verschiebbaren Sitzplatte (11) des Einlaßventils (12, 13) liegende Feder (9) den
Balg (8) koaxial umschließt, während die zwischen der verschiebbaren Sitzplatte (11) und dem Ventilteller
des Ablaßventils liegende Feder (13) im Inneren des Balges (8) auf der Ventilstange (14) liegt.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an bzw. im Anschluß (5)
der Entnahmeleitung ein federbelastetes Rückschlagventil (25,26) angeordnet ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (21) des
Ablaßventils in der Hubrichtung seines Ventilorgans (19) einstellbar ist.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (21) des Ablaßventils an einer
Schraubhülse (22) angeordnet ist, die in das Ventilgehäuse (1) bzw. einen Anschlußstutzen (6) desselben
eingeschraubt ist und mit der das Ablaßventil zwangsweise verschließbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0054311 | 1966-12-09 | ||
DEA0054311 | 1966-12-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1550095A1 DE1550095A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1550095B2 DE1550095B2 (de) | 1975-08-28 |
DE1550095C3 true DE1550095C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2710633A1 (de) | Verbesserter hahn | |
EP0487944B1 (de) | Sicherheitsventil | |
DE4101735A1 (de) | Hahn fuer druck- und fluessiggas | |
DE1291292B (de) | Von einer Motorpumpe gespeiste Wasserversorgungsanlage | |
DE2922062C2 (de) | Rücklaufsperrvorrichtung | |
DE4407974C2 (de) | Automatisches Bypass-Ventil | |
DE1550229A1 (de) | Automatische Entlueftungsvorrichtung | |
DE2407933B2 (de) | Umleitventil für Brausen-Wannen-Armaturen | |
DE2751468C2 (de) | Rückflußverhinderer | |
DE1550095C3 (de) | Ventil zum Verhindern des Rückflusses von einer Entnahmeleitung in die Versorgungsleitung | |
DE3030758A1 (de) | Traenkvorrichtung fuer tiere | |
EP0581192A1 (de) | Brauseumsteller für eine Sanitärarmatur | |
DE1600733A1 (de) | Druckminderer | |
DE1550095B2 (de) | Ventil zum Verhindern des Rückflusses von einer Entnahmeleitung in die Versorgungsleitung | |
DE866783C (de) | Anlage zur Regelung des Wasserdruckes fuer tiefliegende Entnahmestellen, insbesondere fuer den Grubenbetrieb | |
DE2435328B2 (de) | Heizkörperverschraubung | |
AT250315B (de) | Absperr- und Regelventil, insbesondere für Gasflaschen | |
DE1993311U (de) | Rueckschlagventil. | |
DE2300426A1 (de) | Druckregelventil | |
DE516597C (de) | Wasserhahn | |
DE1607308C3 (de) | Vorrichtung zum Tränken von Vieh | |
DE1161097B (de) | Als Rueckschlagventil ausgebildetes Anzapfventil fuer Dampfturbinen | |
DE605004C (de) | Auslaufhahn | |
DE2034273A1 (de) | Absperrventil | |
DE2418822A1 (de) | Rueckflussverhinderer |