DE1548369C - Vorrichtung zur Messung und Anzeige der Stoßenergie von Vlbrations Stoßmaschi nen, insbesondere Ruttel Formmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Messung und Anzeige der Stoßenergie von Vlbrations Stoßmaschi nen, insbesondere Ruttel FormmaschinenInfo
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- DE1548369C DE1548369C DE1548369C DE 1548369 C DE1548369 C DE 1548369C DE 1548369 C DE1548369 C DE 1548369C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen' der Stoßenergie von Vibrations-Stoßmaschinen,
insbesondere Formmaschinen, sowie auch von Vibrationshämmern, Vibrationseintreibemaschineri
u. dgl.
Bisher wurde die .Stoßenergie von Schwingungsmaschinen auf Grund indirekter Messpngen nach
einem Verfahren bestimmt, das umständliche und komplizierte Berechnungen verlangte. Das einzige
bekannte Gerät zur Messung der Stoßenergie beruht auf einer Hebelanordnung mit Gewicht und Feder,
in welcher unter der Wirkung der Schwingungen das Gewicht eine Verlängerung der Feder und einen
gleichzeitigen Zeigerausschlag bewirkt. Dieses Gerät garantiert jedoch nicht die ordentliche Anzeige der
gemessenen Größe, da Resonanzen entstehen können und Eigenschwingungen der Anordnung immer langsam
abklingen. -
Außerdem zeigt die Eichungskurve des bekannten Gerätes eine nichtlineäre Abhängigkeit der Anzeige
des Gerätes von der Stoßenergie.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist frei von diesen Mängeln. Sie ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewicht auf einem Stab befestigt ist, der verschiebbar im Gehäuse angeordnet
ist, und der Stab an seinem unteren Ende mit einem Kolben versehen ist, der einen Zylinder eines Dämpfers
für die Rückbewegung des Stabes schließt, und der Stab am oberen, über das Gehäuse hinausragenden
Ende mit einer Skala und einem reibungshaftenden Ring versehen ist.
Die Anzeige des Gerätes kann gegebenenfalls mittels einer elektrischen Meßbrückenanordnung an
entfernten Stellen übertragen werden.
Für den echten Unteranspruch 2 wird Patentschutz nur in Verbindung mit dem Patentanspruch 1 begehrt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung
zeigt • F i g. 1 den senkrechten Schnitt des Gerätes und Fig. 2 die elektrische Meßbrückenanordnung.
Das erfindungsgemäße Gerät besitzt ein Gewicht 1, das auf dem Stab 2 mittels einer Mutter 3 befestigt
ist; die zugleich den Abstand des Gewichts 1 von einem Gehäuse 4 sichert, das vorzugsweise runden
Querschnitt aufweist. Das obere, mit einer Skala versehene Ende des Stabes 2 ragt über das Gehäuse 4
hinaus und ist mit einem leichten Ring 5 versehen, der sich durch Reibung auf diesem Teil des Stabes 2
hält. Das untere Ende des Stabes 2 schließt mit einem Kolben 6 ab, der mittels einer Mutter 7 an dem
Stab 2 befestigt ist. Der Kolben 6 ist mit einer losen Ventilplattc 8 versehen und schließt einen Zylinder 9
des pneumatischen Dämpfers, der die Bewegung des Stabes 2 mit dem Gewicht 1 nach oben bremst. Der
Stab 2 mit dem Gewicht 1 stützt sich auf eine vorgespannte Feder 10, die das Gewicht 1 und die
Mutter 3 gegen den Gehäusedcckel 4 andrückt. Der Fuß 11 des Gerätes hat eine Durchlauföflnung, die
zum Befestigen der Vorrichtung auf dem Tisch der Schwingungsmaschine mittels eines Halters dient.
Der am oberen Teil des Stabes 2 befindliche Ring 5 kann bewegbar mit einer bekannten Meßbrückenvorrichtung
(F i g. 2) verbunden werden. Die Anordnung besteht aus einem elektrischen, in Energieeinheiten
geeichten Meßinstrument 12 und einem Widerstand /{.,, der hier die Funktion des Hingangsumwandlers
der mechanischen Anzeigen der Vorrichtung spielt. Sie ist außerdem mit einem Widerstand
Ri versehen, der zum Ausgleichen der Brücke und zum Anpassen an die Spannung der Speisebatterie
dient.
Die Widerstände R2 und R3 bilden die unveränderlichen
Widerstände der Brücke. Bei Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an langsam laufenden
Maschinen können die Anzeigen des Gerätes unmittelbar von der Skala abgelesen werden; bei
einer Anwendung an Schnellauf enden Maschinen oder Maschinen mit schwer zugänglichem Ort der
Befestigung des Gerätes ist· es vorteilhaft, die Anzeigen des Gerätes als Fernanzeige über eine elektrische
Meßbrückenanordnung zu übermitteln.
Während einer Erschütterung des Tisches der Formmaschine oder einer anderen, mit dem erfindungsgemäßen
Gerät versehenen Rüttelmaschine, verschiebt sich der Stab 2 nach unten, so daß der
Ring 5 sich auf das Gehäuse 4 auflegt. Nach jeder Schwingung bewegt sich der Stab 2 aus dem Gehäuse
4 in die Ausgangsposition, der Ring 5 dagegen bleibt in der Lage, die vordem durch die Bewegung
des Stabes nach unten definiert wurde. Der Lagenunterschied des Ringes 5 vor und nach den Schwingungen, auf dem skalierten Teil des Stabes abgelesen,
ist gleich der Größe /, welche die Schwingurigsenergie charakterisiert, entsprechend der Gleichung
2G
wo / die Arbeitsdurc'hbiegung der Feder, /0 die anfängliche
Durchbiegung der Feder, c die Federkonstante und G die Summe der durch die Feder,
übertragenen Gewichte ist.
Bei der Bewegung des Stabes 2 nach unten nimmt die Ventilplatte 8 auf dem Kolben 6 infolge des entstandenen
Druckunterschiedes unter und über dem Kolben 6 eine Lage an, die den freien Durchfluß der
Luft durch die öffnungen in dem Kolben 6 zuläßt. Bei der Bewegung des Stabes 2 nach oben dagegen
legt sich die Platte 8 an den Kolben 6 an; infolgedessen hat die Luft zutritt unter den Kolben 6. nur
durch den entsprechend gewählten Spalt zwischen dem Kolben 6 und dem Zylinder 9, was eine Bremsung
der Zurückbewegung des Stabes 2 nach oben verursacht. Das Gewicht, die Feder und die Spaltenweite in dem Dämpfer sind so gewählt, daß das Gerät
nur auf die technologischen Schwingungen der Schwingungsmaschinen anspricht und nicht empfindlich
ist gegen die Änderungen der Bewegungsgröße der Massen in anderen Phasen des Arbeitszyklus
dieser Maschinen. . .
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch einfachen Bau und Betriebssicherheit bei
kleinen allgemeinen Ausmaßen, besonders in der waagerechten Ebene aus, was eine ungezwungene
Befestigung des Gerätes auf dem Tische der Schwingungsmaschine ermöglicht. Es besteht auch die Möglichkeit,
das Gerät an Schwingungsmaschinen verschiedener Typen und Ausmaße anzupassen.
Die Verwendung eines einseitig wirkenden pneumatischen Dämpfers sichert die Beharrung der Vorrichtung
gegen die Entstehung von 'Eigenschwingungen und gewährleistet die Echtheit der Anzeigen des
Gerätes.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Messung und Anzeige mittels -Skala und Zeiger der Stoßenergie von
Vibrations-Stoßmaschinen, insbesondere von Formmaschinen, in welcher ein Gewicht auf einer
Feder in dem Gestell der Vorrichtung abgestützt ist, die sich im Inneren eines Gehäuses befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (1) auf einem Stab (2) befestigt ist, der
verschiebbar im Gehäuse (4) angeordnet ist, und "der Stab (2) an seinem unteren Ende mit einem
Kolben (6) versehen ist, der einen Zylinder (9) eines Dämpfers für die Rückbewegung des Stabes
(2) schließt, und der Stab am oberen, über das Gehäuse hinausragenden Ende mit einer Skala
und einem reibungshaftenden Ring (5) versehen ist. . ■. ■■ .-■·■■... '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, für schnell-. laufende Maschinen oder Maschinen mit schwer
zugänglicher Meßstelle, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich mit einer elektrischen Meßbrückenanordnung
versehen ist und der Ring (5) beweglich mit einem Widerstand (K3) verbunden
ist, welcher die mechanischen Eingangsanzeigen der Vorrichtung umwandelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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