DE154732C - - Google Patents

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DE154732C
DE154732C DENDAT154732D DE154732DA DE154732C DE 154732 C DE154732 C DE 154732C DE NDAT154732 D DENDAT154732 D DE NDAT154732D DE 154732D A DE154732D A DE 154732DA DE 154732 C DE154732 C DE 154732C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/02Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation containing fruit or vegetable juices
    • A23L2/08Concentrating or drying of juices

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Tierische und pflanzliche Säfte oder Flüssigkeiten, wie Milch, Blut, Eier, Fleischsaft, Pflanzensäfte usw., erleiden beim Eindampfen (selbst im Vakuum) durch Koagulation des Eiweißes oder auch durch andere chemische und physikalische Vorgänge häufig Veränderungen, so daß die aus ihnen hergestellten Trockenpräparate gegenüber den frischen Stoffen minderwertig sind.
ίο Diesem Übelstande wird auch nicht durch die Verfahren- der Patentschriften 41988 und 116387 abgeholfen. Nach Patentschrift 41988 soll Milch zunächst im Vakuum bis zur Sirupskonsistenz eingedampft, dann mit gepulvertem Zucker vermischt und die dadurch erhaltene körnige Masse weiter getrocknet werden.
Ein ganz ähnliches Verfahren wird nach Patentschrift 116387 zur Trocknung von Kase'inpräparatenv angewendet.
In beiden Fällen wird das in der zu trocknenden Masse vorhandene Wasser von dem Zuckerpulver u. dgl. nur mechanisch aufgesaugt. Die erhaltene Mischung bildet eine feuchte, krümelige Masse, welche, wenn sie nicht durch erneute Trocknung in Trockenapparaten vollständig vom Wasser befreit wird, nicht gegen ,das Verderben geschützt ist. Die hinzugesetzten pulverförmigen Substanzen entfernen daher nicht das Wasser aus den organischen Massen, sondern erleichtern nur das Trocknen durch das Aufsaugen der Flüssigkeit.
Nach den Patentschriften 45723 und 106723 wird die Fähigkeit gewisser, künstlich von ihrem Kristallwasser befreiter Salze, Wasser nach Maßgabe ihres natürlichen Kristallwassergehaltes zu absorbieren, ohne dabei in Lösung zu gehen, dazu benutzt, um in dem einen Falle konzentrierte Schwefelsäure, in dem anderen eine Leimlösung in eine feste Form — vorliegend in dem Gemenge mit dem minder kristallwasserhaltig gewordenen Salz — überzuführen. Bei dem vorliegenden Verfahren wird diese Eigenschaft kristallwasserfreier Salze dazu benutzt, um ohne Anwendung von Wärme tierische oder pflanzliche Flüssigkeiten oder Säfte für Nahrungs-, Erfrischungs- und Arzneimittelzwecke in Trockenpräparate zu verwandeln, welche die in den ursprünglichen Produkten vorhandenen organischen Stoffe in konzentrierter, aber chemisch unveränderter Form enthalten.
Vermischt man also ein entwässertes Salz, wie Natriumphosphat, Natriumacetat und viele andere, mit der ihrem Kristallwassergehalt entsprechenden Menge einer organischen Flüssigkeit, so erhält man alsbald eine Mischung des kristallwasserhaltigen Salzes mit der Trockensubstanz der letzteren. Diese Mischung bildet eine absolut trockene Masse, vrelche unbegrenzt haltbar und bakterienfrei ist.
Da kristallwasserhaltige Salze ihr Kristallwasser sehr leicht abgeben, z. B. durch Aufbewahren über Ätzkalk oder Schwefelsäure,

Claims (2)

so können die nach obigem Verfahren hergestellten Mischungen leicht in der Kälte wieder von dem Kristallwasser befreit und mit neuen Mengen organischer Flüssigkeiten vermischt werden. .Durch eine solche mehrmaligSfWiederholung der beschriebenen Operation kann man eine beliebige Anreicherung der Produkte an organischer Trockensubstanz bewirken.'""Man erhält auf diese Weise Produlde, welche tierische und pflanzliche Stoffe in unbegrenzt haltbarer konzentrierter Form enthalten und für Nahrungs-, Erfrischungs- und Arzneimittelzwecke vorzüglich verwendbar sind. Beispiel: 100 kg kristallisiertes Natriumphosphat werden auf bekannte Weise entwässert, wobei sie etwa 50 kg Wasser verlieren. Das gepulverte Salz wird alsdann mit 60 1 frischen Ochsenblutes aufs innigste vermischt. Nach kurzer Zeit wird die Masse fest und trocken und kann alsdann leicht , in ein trockenes rötliches Pulver verwandelt werden, welches sich unverändert an der Luft hält (während Blut sich in kürzester Zeit zersetzen würde) und sich in kaltem Wasser leicht zu einer blutroten, klaren Flüssigkeit auflöst. % Beim Lagern über Ätzkalk oder Schwefelsäure oder im luftverdünnten Räume verliert das Präparat leicht einen großen Teil des Kristallwassers, das \vie oben durch neue Mengen Blut ersetzt werden kann, wodurch zugleich eine beträchtliche Konzentration der organischen Blutbestandteile erreicht wird. Das Natriurfip'hosphat kann hierbei durch jedes andere kristalhvasserhaltige Salz ersetzt werden, dessen Genuß nicht schädlich auf den Organismus wirkt. Ebenso ist das Verfahren das gleiche bei der Herstellung von Trockenpräparaten aus anderen tierischen und pflanzlichen Stoffen, wie Milch, von der Schale befreiten Eiern, Fleischsaft, ausgepreßtem Saft von Pflanzenteilen usw. Auch Mischungen verschiedener Stoffe lassen sich auf dieselbe Weise behandeln oder die mit einer Flüssigkeit hergestellten Trockenpräparate nach abermaligem Entwässern mit einer anderen Flüssigkeit kombinieren. , Pate ν τ-An sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Trockenpräparaten aus tierischen und pflanzlichen Säften für Nahrungs-, Erfrischungs- und Arzneimittelzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß diese Säfte mit vom Kristallwasser befreiten Salzen * in dem Verhältnis vermischt werden, daß der Wassergehalt des betreffenden tierischen oder pflanzlichen Saftes annähernd der Wassermenge entspricht, welche das Salz
in Form von Kristallwasser aufzunehmen vermag.
2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Trockenpräparate in der Kälte durch Lagern im luftverdünnten Raum oder über wasserentziehenden Substanzen wieder vom Kristallwasser befreit und dann mit neuen Mengen organischer Flüssigkeit vermischt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974541C (de) * 1952-03-26 1961-02-02 Diamalt Ag Verfahren zur Herstellung von trockenen enzymatischen Entschlichtungsmitteln aus Pankreas-Druesen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974541C (de) * 1952-03-26 1961-02-02 Diamalt Ag Verfahren zur Herstellung von trockenen enzymatischen Entschlichtungsmitteln aus Pankreas-Druesen

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