DE1545819C - Pyrajolopyrimidin-phosphor-, phosphon- bzw. thionophosphor- phosphonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

Pyrajolopyrimidin-phosphor-, phosphon- bzw. thionophosphor- phosphonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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DE1545819C DE19651545819 DE1545819A DE1545819C DE 1545819 C DE1545819 C DE 1545819C DE 19651545819 DE19651545819 DE 19651545819 DE 1545819 A DE1545819 A DE 1545819A DE 1545819 C DE1545819 C DE 1545819C
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Description

mit Pyrazolo(l,5-a)pyrimidinen der Formel
(III)
in welcher R1 und R2 Q-Q-Alkyl, R2 darüber hinaus in Gegenwart von Säurebindemitteln umsetzt, wobei in vorgenannten Formeln R1, R2, X, X1 und Y die oben angegebene Bedeutung haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen in Gegenwart inerter organischer Lösungsmittel durchgeführt. Als solche haben sich niedere aliphatische Ketone, wie Aceton, Methyläthyl-, Methylisopropyl- und Methylisobutylketon, sowie Nitrile, z. B. Aceto- und Propionitril, ferner Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Benzol, Toluol oder Xylol, bewährt. Außerdem nimmt man die verfahrensgemäße Umsetzung bei Temperaturen zwischen 20° C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches, im allgemeinen bei 25 bis 8O0C, vor. Weiterhin hat es sich zur Erzielung guter Ausbeuten und Gewinnung reiner Verfahrensprodukte als vorteilhaft erwiesen, das Umsetzungsgemisch nach Vereinigung der Ausgangskomponenten noch längere Zeit (1 bis 12 Stunden) unter Erwärmen auf die angegebene Temperatur nachzurühren.
Als Säurebindemittel kommen Alkalialkoholate oder -karbonate, ferner tertiäre Amine, wie Pyridin, Triäthylamin und Diäthylanilin, in Frage.
Statt in Gegenwart der vorgenannten Säureakzeptoren zu arbeiten, kann man auch von den Salzen, im allgemeinen den Alkali- oder Ammoniumsalzen der obengenannten Pyrazolo(l,5-a)pyrimidine ausgehen und diese im Sinne der vorliegenden Erfindung mit den entsprechenden (Thiono)Phosphor-(-on, -in)-säurehalogeniden umsetzen.
Die als Ausgangsmaterialien für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Pyrazolo(l,5-a)pyrimidine sind bisher nicht in der Literatur beschrieben; sie können jedoch durch Kondensation der entsprechenden Dicarbonylverbindungen der allgemeinen Formel (IV) mit den betreffenden
Aminopyrazolonen der Formel (V) gemäß folgendem Schema hergestellt werden:
(IV)
Ν—Ν
NH
(V)
x,
N-N
OH+2H2O
(VI)
Die gemäß vorliegender Erfindung erhältlichen (Thiono)Phosphor-(-on, -insäureester fallen meist in Form kristalliner Substanzen mit scharfem Schmelzpunkt an, die sich, soweit erforderlich, durch Umkristallisieren aus den gebräuchlichen Lösungsmitteln leicht weiter reinigen lassen; zum Teil stellen sie viskose öle dar, die auch unter stark vermindertem Druck nicht destillierbar sind.
Die Verfahrensprodukte zeichnen sich gegenüber den aus der deutschen Patentschrift 927 270 bekannten durch überlegene biozide Eigenschaften aus. Sie besitzen bei nur geringer Warmblüter- und Phytotoxizität eine vorzügliche insektizide, akarizide und anthelmintische Wirksamkeit. Besonders hervorzuheben . ist neben der Wirkung gegen saugende und beißende Insekten, z. B. Blattläuse und Raupen, sowie gegen Dipteren, die ausgezeichnete Wirksamkeit der Produkte gegen Ekto- und Endoparasiten an Großtieren, vor allem gegen Zecken, Schmeißfliegen, Räudemilben sowie Magen- und Darmwürmer.
Vergleichsversuche:
Die hervorragenden biologischen Eigenschaften der Verfahrensprodukte bei Anwendung gegen verschiedene Arten tierischer Schädlinge gehen aus den folgenden Versuchsergebnissen hervor: Zwecks Herstellung einer geeigneten Wirkstoffzubereitung vermischt man jeweils 1 Gewichtsteil der betreffenden aktiven Substanz mit 3 Gewichtsteilen Aceton oder Dimethylformamid als Hilfslösungsmittel, fügt zu dieser Vormischung 1 Gewichtsteil - eines handelsüblichen nichtionogenen Emulgators auf Basis Aryloxypolyglycoläther und verdünnt das Konzentrat schließlich mit Wasser auf die gewünschte Wirkstoffkonzentration.
A. Prüfung der Wirksamkeit gegen Zecken
10 weibliche Zecken der Species Boophilus microplus werden auf einen kleinen Wattebausch gebracht, welchen man anschließend in die wie oben beschrieben hergestellte Wirkstoffzubereitung eintaucht, ihn nach einer Minute wieder aus der Lösung entfernt und in eine Glasschale mit Filterpapier legt. Danach werden die Zecken von dem Wattebausch abgenommen und auf trockenes Filterpapier gelegt.
Versuchsauswertung erfolgt nach 24, 48, 72 sowie gegebenenfalls nach 96 und 120 Stunden durch Bestimmung des Abtötungsgrades in Prozent. Dabei bedeutet 100%, daß alle und 0%, daß überhaupt keine Zecken getötet worden sind.
Eingesetzte Wirkstoffe sowie Wirkstoffkonzentration und erhaltene Versuchsergebnisse sind aus der nachfolgenden Tabelle I ersichtlich.
Tabelle I
Wirkstoff
(Konstitution)
CH3S CH3
A
Ν—Ν
j Il
S
Il
/
CH3
Ν—Ν
I Il
S
Il
OC2H5 Wirkstoffkonzentration in % Abtötungsgrad in %
nach 72 Stunden
/
CH3
Il
c—o-
Il /
-P
\
^C2H5
0,0005
0,00025
100
85
^ I C-O-P(OC2H5J2
CH3
0,0005
0,00025
100 ·
55
Fortsetzung
\ / Wirkstoff
(Konstitution)
ο— CH3 o— S
Il /
S \ OC2H5 Wirkstoffkonzentration in % Abtötungsgrad in %
nach 72 Stunden
CH3 CH3 Il /
P
II/
C2H5S \ P
/
CH3
/\ OC2H5
Ν—Ν N-N
I Il
^n7XZX 0,0005 100
Cl 0,00025 80
\ OC2H5 0,0001 65
C2H5
0,00025 100
0,0001 70
B. Prüfung der Wirksamkeit gegen Raupen
Man bespritzt mit einer in der oben angegebenen Nach 4 Tagen erfolgt die Versuchsauswertung durch Weise hergestellten Wirkstoffzubereitung Kohlblätter Bestimmung . des Abtötungsgrades in Prozent. Ge-(Brassica oleracea) bis zur Taufeuchte und besetzt 30 prüfte Wirkstoffkonzentration und erhaltene Testsie anschließend mit je 10 Raupen der Kohlschabe ergebnisse sind aus der nachfolgenden Tabelle II (Plutella maculipennis). ersichtlich.
Tabelle II
Wirkstoff
(Konstitution)
Warmblütertoxizität
DL50 Ratte per os
in mg/kg
Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad in % nach 4 Tagen
(C2H5O)2P-S -CH2^N
. N
(Vergleichspräparat, bekannt aus deutscher Patentschrift 927 270)
CH3
CH3
0 N-N
(C2H5O)2P-O^ ^n,
Br
CH3
12,5
1000
100
0,001 0,0001
0,001 0,0001
0,001 0,0001
100 0
100 80
100 70
Fortsetzung
Wirkstoff (Konstitution)
Warmblütertoxizität
DL5q Ratte per os
in mg/kg
Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad in % nach 4 Tagen
Il (C2H5O)2P O
C2H5O S
\ll ι ρ—ο—J
C2H
■2* 1S
100
0,001
0,0001
100 70
100
0,001
100
25
0,0001
100
C. Prüfung der Wirksamkeit gegen Blattläuse (kontaktinsektizide Wirkung)
Mit einer in oben angegebener Weise hergestellten entweder auf der Erdbodenoberfläche oder noch Wirkstoffzubereitung werden Kohlpflanzen (Brassica auf den Pflanzen befinden. Der Abtötungsgrad wird oleracea), die stark von der Pfirsichblattlaus (Myzus wie üblich in Prozent ausgedrückt, parsicae) befallen sind, bis zur Tropfnässe bespritzt. Untersuchte Wirkstoffe, angewandte Wirkstoffkon-
Die Versuchsauswertung erfolgt 24 Stunden nach- 4° zentration und ermittelter Abtötungsgrad sind aus her durch Auszählen der toten Schädlinge, die sich Tabelle III ersichtlich.
Tabelle III
Wirkstoff (Konstitution)
Warmblütertoxizität
DL50 Ratte per os
in mg/kg
Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad in % nach 24 Stunden
S N
Il I
(C2H5O)2P-S-CH2-N
(Vergleichspräparat, bekannt aus deutscher Patentschrift 927270)
CH,
12,5
0,1
0,01
100 40
100
0,01
100
Fortsetzung
10
Wirkstoff
(Konstitution)
Warmblütertoxizität
DL5O Ratte per os
in mg/kg
Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad in %
nach 24 Stunden
SC2H5
H;sC\
C2H5O
CH1
CH,
C2H5O
CH,
SCH3
C2H5O
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläuse, wie die Pfirsichblattlaus (Myzus persicae); die schwarze Bohnenblattlaus (Doralis fabae); Schildläuse, wie Aspidiotus hederae, Lecanium hesperidum, Pseudococcus maritimus; Thysanopteren, wie Hercinothrips femoralis, und Wanzen, wie die Rübenwarize (Piesma quadrata) und die Bettwanze (Cimex lectularius).
Zu den beißenden Insekten zählen im wesentlichen Schmetterlingsraupen, wie Plutella maculipennis, Lymantria dispar; Käfer, wie Kornkäfer (Sitophilus granarius), der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata), aber auch im Boden lebende Arten, wie die Drahtwürmer (Agriotes sp.) und die Engerlinge (Melolontha melolontha); Schaben, wie die Deutsche Schabe (Blattella germanica); Orthopteren, wie das Heimchen (Gryllus domesticus); Termiten, wie Reticulitermes; Hymenopteren, wie Ameisen.
Die Dipteren umfassen insbesondere die Fliegen, wie die Taufliege (Drosophila melanogaster), die Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata), die Stubenfliege (Musca domestica) und Mücken, wie die Stechmücke (Aedes aegypti), ferner Schmeißfliegen, wie die Goldfliege (Lucilia sericata) und Chrysomya chloropyga. ,
55
60
0,01
0,001
100
95
50
0,01
0,001
100
100
0,01
0,001
100
99
0,001
0,0001
100
40
Bei den Milben sind besonders wichtig die Spinnmilben (Tetranychidae), wie die gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae), die Obstbaumspinnmilbe (Paratetranychus pilosus); Gallmilben, wie die Johannisbeergallbilbe (Eriophyes ribis), und Tarsonemiden, wie Tarsonemus pallidus; sowie Zecken, z. B. Boophilus microplus.
Die verfahrensgemäß herstellbaren (Thiono)Phosphor-(-on, -insäureester finden als Schädlingsbekämpfungsmittel besonders im Pflanzenschutz und auf dem Veterinärsektor sowie dem Hygienegebiet Verwendung.
Zu diesem Zweck können die betreffenden Wirkstoffe in die üblichen Formulierungen, wie Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate, übergeführt werden. Diese, stellt man in bekannter Weise her, z. B. durch Verstrecken der aktiven Substanz mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Emulga-· toren und/oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Solvens können gegebenenfalls organische Flüssigkeiten als Hilfslösungsmittel mitverwendet werden (vgl. z. B. »Agricultural Chemicals« März 1960, S. 35 bis 38). Als Hilfsstoffe für
die Herstellung derartiger Formulierungen kommen im wesentlichen in Frage: organische Lösungsmittel, wie gegebenenfalls chlorierte, aromatische Kohlenwasserstoffe, ζ. Β. Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Paraffin-Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Erdölfraktionen, Alkohole, wie Methanol, Butanol, Amine, ζ. B. Äthanolamin, Dimethylformamid und Wasser; feste Trägerstoffe, wie natürliche und synthetische Gesteinsmehle, z. B. Kaolin, Tonerden, Talkum, Kreide, hochdisperse Kieselsäure, Silikate; Emulgiermittel, wie nichtionogene oder anionische Emulgatoren (ζ. Β. Polyoxyäthylen-Fettsäureester, Polyoxyäthylen-Fettalkoholäther, Alkyl- und Arylsulfonate), ferner Dispergiermittel, wie Lignin, Sulfitablaugen und Methylzellulose.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Wirkstoffe können dabei in den Formulierungen allein oder in Mischung mit anderen bekannten Bioziden vorliegen.
Die aktiven Substanzen werden im allgemeinen in einer Konzentration von 0,1 bis 95%, vorzugsweise 0,5 und 90%, angewendet.
Der Einsatz als Schädlingsbekämpfungsmittel erfolgt in Form der reinen Wirkstoffe sowie ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, beispielsweise gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver und Granulate. Die Anwendung geschieht dabei in üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Verspritzen, Vernebeln, Verräuchern, Verstreuen und Verstäuben.
Die als Ausgangsmaterialien für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Pyrazolo(l,5-a)pyrimidine können in an sich bekannter Weise wie folgt hergestellt werden:
bei 70 bis 800C nach und versetzt es dann bei dieser Temperatur tropfenweise mit einer Lösung von 20 g Natriumhydroxyd in 50 ecm Wasser. Anschließend wird das Reaktionsgemisch weitere 15 Minuten bei 700C gerührt, auf Raumtemperatur gekühlt und der ausgefallene Niederschlag abgesaugt. Man wäscht letzteren mit Wasser, Isopropanol und Äther.
Die Ausbeute beträgt 62 g (89,5% der Theorie), der Schmelzpunkt obiger Verbindung nach dem Umkristallisieren aus Dioxan 214 bis 216° C.
CH,
3.
OH
Eine Lösung von 29,7 g (0,3 Mol) 3-Amino-pyrazolon-(5) und 62,4 g 3-Phenylmercapto-pentandion-(2,4) (hergestellt aus Phenylsulfensäurechlorid und Acetylaceton, Kp.2 13O0C) in 250 ecm Eisessig erhitzt man 2 Stunden zum Sieden, kühlt das Reaktionsgemisch dann ab und gießt es in Wasser. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt, mit wenig Isopropanol und Äther gewaschen und aus Eisessig umkristallisiert.
Die Ausbeute beträgt 65 g (80% der Theorie). Das Produkt obiger Formel schmilzt bei 237 bis 238° C.
In analoger Weise, wie oben beschrieben, können auch die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
OH
Zu einer Lösung von 29,7 g (0,3 Mol) 3-Aminopyrazolon-(5) in 250 ecm Eisessig tropft man bei Siedetemperatur der Mischung 40 g Chloracetylaceton. Schon nach wenigen Minuten beginnt die Ausscheidung von Kristallen. Man erhitzt das Reaktionsgemisch anschließend noch 1 Stunde zum Sieden, kühlt es dann auf Raumtemperatur und saugt die ausgeschiedenen Kristalle ab. Die Kristallmasse wird mit Wasser, Isopropanol und Äther gewaschen. Die Ausbeute beträgt 43 g (72,6% der Theorie) an praktisch reinem Produkt obiger Formel. Nach dem Umkristallisieren aus Dioxan besitzt die Substanz einen Schmelzpunkt von 261 bis 262° C.
CH
2.
35 Konstitution F P- (0C)
40 CH3.
CH3S I
Ν—Ν
248 bis 249 .
ρττ /"\TU
45 CH3
ei 1
I Ν—N
I Il
267 bis 268
AAA
CH3 I OH
Cl
Die folgenden Beispiele vermitteln einen Überblick über das beanspruchte Verfahren:
Beispiel 1
CH,
49,4 g (0,25 Mol) 2-Hydroxy-5,7-dimethyl-6-chlorpyrazolo(l,5-a)pyrimidin werden in 800 ecm Eisessig gelöst. Zu dieser Lösung tropft man bei 700C 40 g Brom, rührt das Gemisch noch 20 Minuten
15 4 I 2C-0-P-(OC2Hs)2
/WV
CH3
39,5 g (0,2 Mol) 2-Hydroxy-5,7-dimethyl-6-chlorpyrazolo(l,5-a)pyrimidin werden zusammen mit 20,2 g
Triäthylamin in 300 ecm Acetonitril gelöst. Zu dieser Lösung tropft man bei Raumtemperatur 37,7 g O,O-Diäthylthionophosphorsäurechlorid, rührt die Mischung anschließend 12 Stunden bei Raumtemperatur und gießt sie dann in Wasser. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt, getrocknet und aus Ligroin umkristallisiert. Danach schmilzt das Produkt obiger Formel bei 83 bis 84° C. Die Ausbeute beträgt 51 g(= 73% der Theorie).
Analyse (Molgewicht von 349,5):
Berechnet ... P 8,89, S 9,16, Cl 10,17, N 12,02%; gefunden ... P 9,13, S 9,56, Cl 10,61, N 12,04%.
In analoger Weise, wie oben beschrieben, können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
Konstitution OQH5 Physikalische Eigenschaften 63bis64°C
Cl
\
CH3
A
N-N S
I Il Il /
/ Il Il /
I c—ο—ρ
QH5 Fp.:
CH3 JN X/ \ 67 bis 68° C
Cl CH3
N-N O
(OC2Hs)2 102 bis 1040C
CH3 I c—o—p— OQH5
/^—\
Fp.:
Cl
/
CH3
A
N-N S
I Il II/
I c—ο—ρ
\Xj/NS. / \
O Fp.:
CH3 IN \/ \ 1,5868
CH3 OQH5
C1\ A
N-N S
I Il Il /
I c—ο—ρ
CH3
CH3 IN V^ \
Beispiel 2
Ν—Ν
S OQH5
· II/ · c—ο—ρ \
. OQH5
60
Zu einer Lösung von 55,3 g (0,2 Mol) 2-Hydroxy-5,7 - dimethyl - 6 -chlor - pyrazolo(l ,5 - a)pyrimidin und 20,2 g Triäthylamin in 300 ecm Acetonitril werden bei 25° C 37,7 g Ο,Ο-Diäthyl-thionophosphorsäurechlorid getropft. Anschließend rührt man das Gemisch noch 12 Stunden bei 25° C, gießt es dann in Wasser und saugt die ausgeschiedenen Kristalle ab. Nach dem Trocknen werden 79 g (92,2% der Theorie) der Verbindung obiger Konstitution in Form farbloser Kristalle erhalten, die nach Umkristallisieren aus Ligroin bei 104 bis 105° C schmelzen.
Analyse (Molgewicht von 428,5):
Berechnet:
P 7,25, S 7,48, N 9,81, Cl 8,30, Br 18,69%;
gefunden:
P 7,38, S 7,89, N 10,26, Cl 8,75, Br 18,01%.
In entsprechender Weise lassen sich die folgenden Verbindungen herstellen:
Konstitution
Physikalische Eigenschaften
Ν—Ν
S OC2H5
II/
c—ο—ρ
C2H5
CH
S OC2H5
Fp.: 97 bis 98° C
Fp.: 116 bis 117°C
Beispiel 3 Beispiel 4
CH,
CH,S
S OC2H5
C—O—P
OC2H5
CH,
N-N S OC2H5
I Il II/ c c—o—ρ
OC2H5
Man löst 46,4 g (0,2 Mol) ^-Hydroxy^o-dichlor-5,7-dimethylpyrazolo(l,5-a)pyrimidin und 20,2 g Triäthylamin in 350 ecm Acetonitril, tropft zu dieser Lösung bei 250C 37,7 g Ο,Ο-Diäthylthiono-phosphorsäurechlorid, rührt das Reaktionsgemisch anschließend noch 12 Stunden bei 2O0C nach und gießt es dann in etwa 1,5 1 Wasser. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus Ligroin schmilzt das Produkt bei 87 bis 88° C.
Die Ausbeute beträgt 70 g (= 92% der Theorie).
31,4 g (0,15 Mol)2-Hydroxy-5,7-dimethyl-6-methylmercapto-pyrazolo(l,5-a)pyrimidin werden zusammen mit 15,1 g Triäthylamin in 300 ecm Acetonitril gelöst.
Man erwärmt das Reaktionsgemisch auf 70 bis 8O0C, versetzt es tropfenweise mit 28,3 g Ο,Ο-Diäthyl-thionophosphorsäurechlorid, erhitzt die Mischung 2 Stunden auf Siedetemperatur, kühlt sie dann auf 200C ab und gießt den Ansatz in 1,5 1 Wasser. Das ausgeschiedene öl wird in Methylenchlorid aufgenommen und getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man die obengenannte Verbindung als ein viskoses öl.
Die Ausbeute beträgt 47 g (=86,8% der Theorie).
Analyse (Molgewicht von 384): 5° Analyse (Molgewicht von 361):
Berechnet ... P 8,07, S 8,34, N 10,92, Cl 18,49%; Berechnet ... P 8,6, S 17,71, N 11,62%;
gefunden ... P 7,91, S 8,58, N 10,91, Cl 17,85%. gefunden ... P 7,89, S 16,37, N 12,49%.
In entsprechender Weise kann man die folgenden Verbindungen herstellen:
Konstitution CH3
A
S /OC2H5 Physikalische Eigenschaften
CH3S // \
Ν—Ν
-P
C2H5
ν \y Fp.: 70 bis 710C
CH3
309 619Ί 7'
\ / / CH3 S . \ S \ S \ ■■— '· Berechnet 8,27% P Gefunden
CH3 CH3 T II/ II/ Il / 11,20% N
QH5S /Λ-s A P P P OQH5- ? , -1 17,18% S
N-N
/ I 'I
CH3 c—o— P 8,28%
/Λ-s ^nA^/ OQH5 N 11,24%
S 7,23% P 16,85%
CH3 15,12% S
A OQH5 ' 9,94% N
Ν—Ν
I Ί
I c—o— P 7,54%
OQH5 S 15,54%
N 7,63% P 10,57%
CH3 15,71 % S
A OQH5 10,31% N
N-N
I Il
I C-O- P 8,47%
^N>V/ QH5 S 16,09%
N 9,78%

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Pyrazolopyrimidinphosphor-, -phosphon- bzw. -thionophosphor-, -phosphonsäureester der allgemeinen Formel
IO auch C1-C4-AIkOXy oder Phenyl-, Y Sauerstoff oder Schwefel, X Wasserstoff, Chlor oder Brom und X1 Chlor, Methylmercapto, Äthylmercapto oder Phenylmercapto bedeutet.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser Pyrazolopyrimidinphosphor-, phosphon- bzw. -thionophosphor-, -phosphonsäureestern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise Phosphor-, Phosphon- bzw. Thionophosphor-(-on)säurehalogenide der allgemeinen Formel
CH
in welcher R1 und R2 Q-Q-Alkyl, R2 darüber hinaus auch C1-C4-AIkOXy oder Phenyl, Y Sauerstoff oder Schwefel, X Wasserstoff, Chlor oder Brom und X1 Chlor, Methylmercapto, Äthylmercapto oder Phenylmercapto bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der Pyrazolopyrimidinphosphor-, phosphon- bzw. -thionophosphor-, -phosphonsäureestern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Phosphor-, Phosphon- bzw. Thionophosphor(-on)säurehalogenide der allgemeinen Formel
R, Y
P —Hai
R1O
mit Pyrazolo(l,5-a)pyrimidinen der Formel CH3
35
40
CH
OH
45
in Gegenwart von Säurebindemitteln umsetzt.
3. Schädlingsbekämpfungsmittel, bestehend aus oder enthaltend Verbindungen gemäß Anspruch 1.
Die vorliegende Erfindung betrifft Pyrazolopyrimidinphosphor-, -phosphon- bzw. -thionophosphor-, -phosphonsäureester der allgemeinen Formel
(I)
Y R,
CH
60
65
R1O
P—Hai
(H)
DE19651545819 1965-06-02 1965-06-02 Pyrajolopyrimidin-phosphor-, phosphon- bzw. thionophosphor- phosphonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung Expired DE1545819C (de)

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DEF0046221 1965-06-02
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