DE1545414A1 - Verfahren zum Abtrennen aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Einsatzmaterialien,die auch nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Einsatzmaterialien,die auch nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltenInfo
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Description
Universal Oil Products Company, 30 Algonquin Road, Des Piaines» Illinois 60016 (V.St.A.)
Verfahren zum Abtrennen aromatischer Kohlenwasserstoffe aus
Einsatzmaterialien, die auch nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten
Die Erfindung bezieht si$h auf ein Verfahren zur
gleichzeitigen Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
aus mindestens zwei Kohlenwasserstoffeinsatzraaterialjgemischen,
mit Hilfe eines selektiven Lösungsmittels» Das Verfahren gemäss der Erfindung eignet sich zum Abtrennen bestimmter Arten von
aromatischen Kohlenwasserstoffen» wie Benzol, (ßoluol uOid/oder
Og Aromaten, von anderen Kohlenwasserstoffklassen, die normalerweise
-in Erdöldestillaten enthalten sind· Bei dem- Verfahren
• gemäss der Erfindung kommt ein lösungsmittel zur Anwendung, das
ständig und unbegrenzt in dem Verfahrenskreislauf zurückgeführt werden kann, das Verfahren führt zur Gewinnung des gewünschten
aromatischen Kohlenwasserstoffprodukts in einem Zustand hoher Reinheit und dieses Produkt wird praktisch in seiner :
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Gesamtheit, d.h. oiine Verluste, aus den Einsatzmaterialien, die
dem Verfahren zugeführt werden, abgetrennt.
Die Erfindung bet'rifft eine Verbesserung bei Trennverfahren
der vorstehend angegebenen Art; es werden mindestens zwei Gemische von Einsatzmaterialkohlenwasserstoffen verwendet,
und zwar solche Gemische, bei denen die nicht-aromatischen Komponenten
des einen Gemische in einem Abstreifer für die Extraktionsphase
(extractive stripper) aus einem Lösungsmittel-Aromaten-Gemisch
leichter ausgetrieben werden, als die nichtaromatischen Komponenten des anderen Gemische. Gemäss der Erfindung
werden die Reinheit und/oder die Ausbeute der Aromaten wesentlich verbessert, indem das Gemisch, das die leichter aus
der Extraktphase auszutreibenden nicht-aromatischen Komponenten
enthält, an einer Stelle dichter zum Punkt des Extraktabzuges in die Extraktionszone eingeführt wird, während das Gemisch, das
die schwerer aus der Extraktphase auszutreibenden iTichtaromaten
enthält, an einer Stelle, die vom Funkt des Extraktabzuges
weiter entfernt ist, in die Extraktionszone eingeführt wird.
Die Erfindung schafft demgemass ein Verfahren zum
Abtrennen von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Einsatzmaterialien, die auch nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten,
bei dem das Einsatzmaterial durch eine senkrechte langgestreckte Extraktionszone in Gegenstromberührung mit einem armen lösungsmittel,
das an einer Stelle in Nähe des Oberendes der Extraktionszone
eingeführt wird, geleitet, die sich ergebende im wesentlichen aus- Nichtaromaten bestehende Raffinatphase vom Kopf
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der Extraktionszione abgezogen, die sich ergebende im wesentlichen
aus !lösungsmittel mit darin angereicherten Aromaten und einer *
geringeren !!enge an nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen bestehend?
Bxtrr.lwtphase vom Boden der Extraktionszone abgezogen,
die Extraktphase einer extraktiven Destillation augeführt und in dieser Destillation nicht-aromatische Eohlenv/asserstoffe aus
der Extraktphase abgestreift werden, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass man als Eohlenwa'sserstoffeinsatzmaterial mindestens
zwei Beschickungeströme zuführt, dabei als ersten Beschickungsstron
ein Liaterial verwendet, dessen nicht-aromatische
Bestandteile eine grössere Flüchtigkeit in der extraktiven Destillation
haben als die nicht-aromatischen Bestandteile der anderen Beschickungströme, und den ersten Bescliickungsstrom an
einer tiefer gelegenen Stelle in die Extraktionsaone einführt als die anderen BeseMckungsströae.
IiosungsmitteleXtralitionsVcrfabren zrar Gewinnung von
aromatischen kohlenwasserstoffen aus Kohleiiv«rasserstoffGemischen
sind seit langen bekannt. Die Sremamg erfolgt ^ewähnlicii
durch Methoden, wie extraktive Destillation oder Segenstroinberührung
der Beschickung mit einem !lösungsmittel, das für Aromaten in der flüssigen Phase selektiv ist, in einer Extraktionskolonne.
Das Verfahren gemäss der Erfindung bezieht sich auf beide Methoden,
Allgemein E-eigen*die Lösungsmittel, wie sie nachstehend
beschrieben werden, zunehmende Lösliehkeitsselektivität mit
zunehmendem CJrad der TJnsätti^an«: der Eclileiivasserstoffe. Kit
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zunehmendem Grad der TJnsättigung nimmt also der Verteilungskoeffizient
zu. Demgemäss ist die Selektivität eines Lösungsmittels für Aromaten grosser als für Naphthene und für
Naphthene grosser als für Paraffine. Allgemein zeigt ein Lösungsmittel weiterhin eine zunehmende Löslichkeitsselektivitat
bei einer gegebenen Klasse von Kohlenwasserstoffen, wenn die Anzahl an Kohlenstoffatomen ge Molekül abnimmt.
Bisher war es üblich, die Beschickung oder die Beschickungen an einer im Hittelbereich gelegenen Stelle in
eine Extraktionszone einzuführen. Wenn das Lösungsmittel eine höhere Dichte als die Beschickung aufweist, wird das Lösungsmittel
an einer Stelle im oberen Bereich in die Extraktions-
zone eingeführt. Da die Beschickung und das Lösungsmittel
nicht miteinander mischbar sind, tritt in der Extraktionseinrichtung eine Gegenstromberührung zwischen den beiden
Materialien ein, wenn das dichtere Lösungsmittel unter Verdrängung der leichteren Beschickung durch die Extraktionszone abwärts fliesst. Bei dieser Phasenberührung haben die
stärker ungesättigten Bestandteile der Beschickung die Neigung, sich in einem grösseren Ausmass in der Lösungsmittelpnase zu
lösen, als die stärker gesättigten Bestandteile der Beschikkung. Wie bei jedem Trennverfahren würde jedoch eine vollständige
Trennung ohne Verunreinigung einer der Ströme eine unendliche Zahl an theoretischen Übergangs- oder Stoffaus- ·
tauschstufen erfordern. Der Betrieb bei einer für die Praxis \
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brauchbaren Höhe der Extraktionseinrichtung führt auch bei der
vollständigsten Lösung der Aromaten, die bei den relativen Verteilungskoeffizienten
möglich ist, dazu, dass sich auch eine kleine Menge der stärker gesättigten Beschickungskomponenten'
in der Lösungsmittelphase löst. Die Extraktphase wird daher in eine extraktive Abstreifkolonne für die Extraktphase (nachstehend
zur Vereinfachung als Extraktivstripper bezeichnet) geleitet, um dort die stärker gesättigten Komponenten der- Beschickung
zu verdampfen und als Rückstand eine Lösungsmittelphase zu gewinnen, die nur aromatische Kohlenwasserstoffe enthält.
Der Stripper ist in der Lage, die nicht-aromatischen Komponenten der Extraktphase zu entfernen, da die Anwesenheit des
Lösungsmittels in dem Stripper eine stärkere siedepunktserhöhende Wirkung auf die in dem Lösungsmittel gelösten aromatischen
Komponenten als auf die ebenfalls in dem Lösungsmittel gelösten nicht-aromatischen Verbindungen hat. Allgemein neigt das Lösungsmittel
dazu, den stärker löslichen aromatischen Bestandteil selbst bei !Temperaturen in Lösung zu halten, die beträchtlich über dem
normalen Siedepunkt der Aromaten alleine liegen. Diese Wirkung kann weiter verstärkt werden, indem man zusätzliches armes" Lösungsmittel
zusammen mit der Extraktphase in den Stripper einführt.
Das Ausmass der Siedepunktserhölmng der Aromaten ist jedoch
begrenzt und bei Verarbeitung von Einsatzmaterialien breiter Siedebereiche wird es unmöglich, die schweren Mchtaromaten zu
verdampfen, ohne auch mindestens einen Teil der leichten Aromaten zu verdampfen. Venn diese schwereren Michtaromaten in dem
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Stripper aus der Extraktphase nicht entfernt .verden, verringern
sie letztlich die Reinheit der schwereren Aromaten.
Zur Überwindung dieser ScIiT/ierir_keiten sind nach den
Stand der Technik Methoden herangezogen worden, v/ie die Anwendung einer Each- oder Rückwäsche (backwash) mit eine& Paraffin
niederen Molekulargewichts, bei der der Vaschstrom an einer
Stelle zwischen der Eins at zraaterial zuführung und dem Extraktabzug
in die Extraktionszone eingeführt wird, um so die schwereren
und schwieriger abzutrennenden nicht-aromatischen Komponenten
aus der Extraktphase zu verdrängen. In manchen fällen ist die Anwendung eines leichten Rückwaschmaterials nicht notwendig,
da die Beschickung einen mittleren Siedebereich aufweist und eine brauchbare Aroinatenr einheit und -gewinnung auch so erzielt
werden kann. Trotzdem ist auch dann die Konzentration an ITichtaromaten in den Aromaten häufig höher, als das gewünscht wird.
In manchen Fällen ist es wirtschaftlich nicht gerechtfertigt,
zusätzliche besondere Einrichtungen zur Erhöhung der Produktreinheit
vorzusehen. Audi kann die Beschickung einen so engen
Siedebereich aufweisen, dass ein Rückwaschstron unwirksam ist,
Y/enn ein Einsatznaterial verwendet wird, das sich au π eir.er Reformat
und einem hydrierend behandelten (·\ydrotreateJ) Pi/rol^seöl
zusammensetzt, die beide etwa den gleichen engen Sierlebereica
aufweisen, führt das Verfahren gemäss der Erfindunr zu besseren Ergebnissen, als sie selbst bei Anwendung eines Riickv/aschstron-?
erzielt werden können,, Es ist auch möglich, das Verfahren fjeru-'ss
der Erfindung mit der Rückwaschstufe zu kombinieren, un die
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Ausbeute und Reinheit der abgetrennten Aromaten weiter zu verbessern. . '
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erläuterten Verunreinigungsprobleme bei Lösungsmittelextraktionsverfahren
auf einem verfahrenstechnisch einfachen und billigen V/ege zu beseitigen.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung werden die stärker gesättigten nicht-aromatischen Bestandteile einer Beschickung
benutzt, um die stärker ungesättigten nicht-aromatischen
Bestandteile einer zweiten Beschickung aus der Extraktphase zu verdrängen, bzw. es werden die nicht-aromatischen Bentandteile
tieferen lilolPkulargewichts einer Beschickung verwendet,
ura die nicht-aromatischen Bestandteile höheren Molekulargewichts
einer zweiten Beschickung aus der Extraktphase zu ver- m
drängen.
Weitere Merlanale und technische Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der
anliegenden Zeichnung, in der ein Fliessbild für eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung dargestellt
ist, hervor.
Gemäss der Zeichnung vrird eine Beschickung I durch eine Leitung f? zugeführt und dort mit einem Rückflussstrom vereinigt,
der von einer nachstehend noch beschriebenen Verfahrensstelle zufliegst; das Gemisch fliesst an einer unten gelegenen
Stelle, nachstehend als Punkt A bezeichnet, in eine Extraktionszone 3* Vorzugsweise wird die Beschickung I in einer Höhe von
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etwa einem Drittel bis etwa einem Zwölftel der Gesamthöhe, ge-' messen vom Boden, in die Extraktionseinrichtung 3 eingeführt. ·
Eine Beschickung II wird durch eine Leitung 4 zugeführt und
fliesst an einer mehr in der Mitte gelegenen Stelle, nachstehend • als Punkt B bezeichnet, in die Extraktionseinrichtung 3» Vorzugsweise
wird die. Beschickung II in einer Höhe von etwa der Hälfte bis etwa einem Zehntel der Gesamthöhe, gemessen vom Boden, in
die Extraktionseinrichtung 3 eingeleitet. Der Abstand zwischen dem unteren Punkt und dem mehr in der Mitte gelegenen Punkt beträgt
vorzugsweise mindestens Λ % der Gesamthöhe der Extraktionseinrichtung 3·
Durch eine Leitung 6 wird armes Lösungsmittel von einer nachstehend noch beschriebenen Quelle an einer oben gelegenen«
Stelle, nachstehend als Punkt 0 bezeichnet, in die Extraktionseinrichtung
eingeführt. Das Lösungsmittel fliesst abwärts durch die Extraktionseinrichtung und tritt dabei in Gegenstromberührung ■-. ■■
mit den Einsatzmaterialien, die aufwärts durch die Extraktionseinrichtung 3 strömen. Die Extraktionskolonne enthält Einrichtungen
zur Herbeiführung einer wirksamen Durchmischung der Beschickungsphasen
mit dem damit unmischbaren Lösungsmittel, z.B. Leitplatten, Siebboden, rotierende Scheiben, Füllkörper o.dgl.
Die Extraktionseinrichtung kann bei erhöhter Temperatur und einem Druck betrieben werden, der hinreicht, um das Lösungsmittel und
die'Einsatzmaterialien in flüssiger Phase zu halten. Da das Lo-.
sungsmittel Selektivität für die~ Aromaten aufweist und mit den Einsatzmaterialien·unmischbar ist, lösen sich die Aromaten bevor-
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zügt in der Lösungsmittelphase. Beim Abwärtsfluss des Lösungsmittels durch den oberen Teil der Extraktionseinrichtung nimmt
demgemäss die Konzentration an Aromaten in dem Lösungsmittel fortschreitend zu. Umgekehrt nimmt die Konzentration an Aromaten
in den Beschickungskohlenwasserstoffen fortschreitend ab, wenn diese infolge ihrer geringeren Dichte (verglichen mit der Lösungsmittelphase)
aufwärts durch die Extraktionseinrichtung fliessen. Beim Passieren des oberen Punktes G enthält die Kohlenwasserstoffphase
prktisch keine Aromaten mehr. Dieses Material, d.h. die Raffinatphase, wird von einer Stelle am Kopf der
Extraktionseinrichtung J abgezogen und fliesst durch eine Leitung
7 ab. Das Raffinat kann fraktioniert und/oder mit Wasser gewaschen werden, um geringe Mengen an gelöstem Lösungsmittel
zu entfernenρ
Die Extraktphase, die Lösungsmittel, praktisch alle Aromaten der Beschickungen und einen gewissen Anteil an Hichtaromaten
umfasst, wird von einer Stelle am Boden der Extraktionseinrichtung
5 durch eine Leitung 3 abgezogen. Die in der Extraktphase anwesenden Nichtaromaten rühren von einer Auflösung
nicht-aromatischer Bestandteile des durch die Leitung 5 zufliessenden
Materials, d.h. des RückführStroms aus der Leitung
15 und der Beschickung I, here Die Beschickung I wird so gewählt,·
dass sie Eichtaromaten enthält, die in dem.nachstehend
beschriebenen Extraktivstripper leichter verdampft werden, als die in der Beschickung II anwesenden ITichtaromaten.
Beispielsweise kann eine Beschickung I, die einen an .
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Paraffinen reichen nicht-aromatischen Anteil enthalt-, und eine
Beschickung II, die einen an Naphthenen reichen nicht-aromatischen
Anteil enthält, in der vorstehend beschriebenen V/eise in die Sxtraktionseinrichtung 3 eingeführt v/erden. Paraffine v/erden
von der Lösungsmittelphase weniger selektiv absorbiert aln
Naphthene, da aber die Konzentration an Paraffinen in der Kohlenwasserstoffphase
im Abschnitt der Sxtraktionseinrichtung zwischen den Leitungen 4- und 5 höher ist, liegt eine hinreichende treibende
Kraft vor, um eine praktisch vollständige Verdrängung der
Naphthene aus der Lösungsinittelphase in die Kohlenwasserstoffphase
durch die Paraffine herbeizuführen. Demgecäss enthält die
Extraktphase, welche die Extraktionseinrichtung 3 durch die Leitung
8 verlässt, vorwiegend Paraffine als nicht-aromatischen Anteil. Diese Paraffine sind in dem nachstehend beschriebenen Extraktiv
stripp er 11 leichter auszutreiben, so dass sich eine höhere Reinheit der Aromaten in dem endgültigen Aromatenprodukt
ergibt.
Als anderes Beispiel kann die Beschickung I ein tieferes Molekulargewicht und einen tieferen Siedepunkt als die Beschickung
II aufweisen. In diesem lalle sind die leichten nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe bezüglich der Verdrängung der
schwereren Hichtaromaten in doppelter Weise v/irksam, da sie von der Lösungsmittelphase selektiver gelöst werden und in der Kohlenwasserstoffphase
im Abschnitt der Extraktionseinriclitun^ zwischen den Leitungen 4 und 5 in hohen Konzentrationen (in Verhältnis
zu den schweren llichtaromaten) anwesend oindo Die
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Extraktphase, die ο ie Extraktionskolonne 3>
durch die Leitung β verlässt, enthält- da.ier vorwiegend leichte ITichtaronaten als' ·
nicht—aromatischen Anteil. Diese letztgenannte Ausführungsform
kann in wirksamer und wirtscLaftlicher Weise, selbst mit einem
einzigen Einsatzmaterial durchgeführt werden, indem nan dieses Einsatzmaterial in- eine Splitterkolonne einführt, einen leichten
Anteil des Einsat^materials Überkopf abnimmt und am unteren
Punkt A in die Extraktionszone einführt, gleichzeitig einen schweren Anteil des Einsatematerials vom Boden der Splitterkolonne
absieht und diesen Anteil an dem mehr in der Lütte, gelegenen
Punkt B einleitet. In allen diesen !fällen ist es wichtig, die Beschickung, deren nicht-aromatische Komponenten in einem
Extraktivstripper leichter flüchtig sind, in die Extraktlonseinrichtung an einer Stelle einzuführen, die näher zu der Extraktabnugsstelle
liegt, als die Einführungsstelle einer weiteren
Beschickung, deren nicht-aromatische Komponenten in dem Extraktivetripper
eine geringere !Flüchtigkeit aufweisen.
Die Extraktphase verlässt die Extraktionseinrichtung
durch die Leitung 3 und wird dort, sofern gewünscht, mit weiterem
armen Lösungsmittel, das durch eine Leitung 9 zufliesst, vermischt. Dap C-enamtgepiscli fliesst durch eine Leitung 10 in den
Extraktivstripper-. 11. Der Stripper -vird bei erhöhten Temperaturen
und mittleren Drücken, bezogen auf der. Druck in der Extraktionseinr^chtuüc,
"betrieben, ura praktisch alle ITichtaromaten, einen,
gewissen Anteil des Wassers und der Aromaten sowie eine geringe
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LIenge des Lösungsmittels Überkopf zu entfernen0 Dieser Überkopfstrom
wird aus dem Stripper 11 durch eine Leitung 12 abgezogen,
und fliesst dann durch einen Kondensator 13 in ein Überkopfaufnahmegefäss
14. Der Uberkopfstrom wird kondensiert und in zwei
Phasen getrennt, und zwar eine Wasser-Lösungsmittel-Phase und eine Kohlenwasserstoffphase» Diese Kohlenwasserstoffphase wird
aus dein Gefäss 14· durch eine Leitung 15 abgezogen und in die
Leitung 5 und schliesslich in die Extraktionseinrichtung 3 zurückgeführt.
Die Rückführung dieses Stroms stellt eine vollständige Gev/innung der Aromaten sicher undiitafft weiterhin eine
Quelle für die Zugabe von flüchtigen Hichtaromaten zur "Verdrängung
der weniger flüchtigen Nichtaromaten aus der Beschickung Die Wasser-Lösungsmittel-Phase setzt sich in einer Kammer 16 .
ab und wird von dort durch eine Leitung 17 zu nicht-dargestellten
Lösungsmittelrückgewinnungseinrichtungen abgezogen.
Ein Bodenstrom, der im wesentlichen aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Lösungsmittel besteht, wird vom Boden
des Strippers 11 durch eine Leitung 18 abgenommen; ein Teil dieses
Stroms fliesst durch eine Leitung 19 und einen Wiedererhitzer oder Reboiler 20 zu dem Stripper 11 zurück« Der Hettobodenanteil
fliesst durch eine Leitung 21 in eine Lösungsmittelrückgewinnungskolonne 22."
Die Kolonne 22 wird vorzugsweise bei niederen Drücken
(bezogen auf den.Druck in der Extraktionseinrichtung) und erhöhten Temperaturen betrieben, um das Lösungsmittel von den
Aromaten abzutrennen. Die Aromaten und ein Teil des Wassers
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werden aus der Kolonne 22 dampfförmig abgezogen und fHessen
durch eine Leitung 23 und einen Kühler 24- in ein Aufnahmegefäss
25. Das Überkopfprodukt wird in eine die Aromaten umfassende
Kohlenwasserstoffphase und eine wässerige Phase getrennt. Die Aromaten werden aus dem G-efäss 25 durch eine Leitung
26 abgenommen, wobei ein Teil davon als Rückfluss durch eine Leitung 27 zu der Kolonne 22 zurückgeführt wird und der
restliche Anteil der Aromaten als Fettoprodukt durch eine Leitung 28 abgezogen wird. Im allgemeinen wird dieses Nettoprodukt
einer Reihe von Iraktioniereinrichtungen zugeführt, um die einzelnen
Aromaten als praktisch reine Produkte, wie Benzol, Toluol, o-Xylol, Äthylbenzol usw., zu gewinnen. Ein Bodenstrom,
der im wesentlichen aus armem Lösungsmittel besteht, wird aus der Kolonne 22 durch eine Leitung 31 abgenommen und ein Teil
davon fliesst durch eine Leitung 32 und einen Wiedererhitzer
oder Reboiler 33 zu der Kolonne 22 zurück. Der verbleibende
Bodenanteil wird durch eine Leitung 34 abgezogen, wobei ein
Toil davon in die Leitung 6 und somit sum oberen Punkt 0 der
Extractionseinrichtung 3 fliesst, während der Rest in die Leitung
9 strömt und mit der zum Stripp er 11 flies senden Extraktphase
vermischt wird.
Da in ^erin^en Ausnass eine gewisse Sersetzung des
Lösun^mittels sowie andere s chi ammbildende Reaktionen bei dein
Verfahren eintreten können, ist es zweckmässig, einen kleinen Nebenstroia des armen Lösungsmittels aus der Leitung 34 durch
eine Leitung 35 2^1"1 Regeneration (in nicht dargestellten Ein-
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richtungen) abzuziehen, mi so eine Anreicherung von 3chlni λ zu
verhindern. Die !Regeneration erfolgt vorzugsweise c.urcl: fraktionierte
Destillation des Lösungsmittel ξ , ur.:1 das regenerierte
Lösungsmittel -.drd durch eine Leitung; 3β in die Leitung 34 '*urückgeführt.
Weiterhin kann (durch nicht dargestellte Einrichtungen)
den armen Lösungsmittel genügend Wasser zugesetzt v;erden,
vwn. den Wassergehalt des arr.en Lösungsmittels auf die jqwünschte
Höhe einzustellen.
Geeignete 3insat3::iaterialieu für f.ac Y erfahre η ^ei;äss
der Erfindung sind insbesondere Gemische von IlrhlenwaTserstoffen
nit mindestens 6 Kohlenstoffatomen ^e IJoleltül. Die Beschichunr I
v/ird inbezug auf die Beschickung II so gewählt, dass die gewünschte
vorstehend erläuterte Yerdrängung der I.ichtaronaten
eintritt. Eine bevorzugte Kombination ist beis'ßielav/eise ein
entbutanisiertes oder entpentar-isiertes Refonv-at (das an. an
ITaphthenen ist) als Beschickung I und eine entbutanisierte oder
entpentanisierte hydrierend behandelte (hydro tr eat ed) P^-rolysefliissigkeit
(die reich an I'Taphthenen ist) als Jeechickunr II.
Eine andere bevorzugte Kombination ist eine Beschickung I in Form eines leichteren Kohlenwasserstoffgemischs, z.3. im
Oc- - On Bereich, und eine Beschickung II in Form eines schwereren
Kohlenwasserstoffgemische, z.B. im Cr7 - C^q Bereich. In
gleicher oder entsprechender V/eise können aber auch andere ähnliche
Kombinationen von Einsatzmaterialien nach dem Yirfaliren
gemäss der Erfindung verarbeitet und wirksam Getrennt werden.
Es können zahlreiche Lösungsmittel riit guter, Erfolg
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ir) Verfahren genäss der Erfindung verwendet werden, vorausgesetzt,
dass sie eine selektive Löslichkeit für Aromaten gegenüber stärker gesättigten Kohlenwasserstoffen aufweisen. Zu bevorzugten
Lösungsmitteln gehören die Glykole, Sulfolane, Sulfoxide,
Pyrrolidone usw. Im einseinen haben sich hiervon Lösungsmittel, wie Dirithylenflykol) verschiedene Polyäthylenglykole, Dipropylsn-{jlj'kol,
zahlreiche Polypropylenglykole, Dimethylsulfoxyd,
IT-lleth-l^yrrolidon, Gesättigtes SuIf öl an (G^H0SC0), SuIf ölen
(C^IL-SO,,) usw. , für die Durchführung des Verfahronr cemäss der
Erfindung als besonders brauchbar erwiesen. Unter Sulfolan ist
eine V^rbindun^ zu verstehen, die einen ^-iß.±ed.r±Qen Rinr; aufweist,
von dera eic Atom aus Schwefel und die anderen vier Atone
aus Kohlenstoff bestehen und zwei Sauerstoffatome an das Schwefelatom
~ebunden sind» SuIfölen ist die entsprechende ung-esättigte·
Verbindung nit einer Doppelbindung zwischen swei O-Atonen.
Weiterhin kann ein polares Verdünnungsnittel, wie Wasser,
zn den L"Jsuri£;s:.iittel su:esetzt werden, uri die Selektivität
des Lüsunrsnittels für aromatische Kohlenv/asserstoffe weiter zu
verbessern. Dor.jenäss enthalten die erfindungsgemäss verwendeten
Lösunjsnittel vorzugsweise eine kleine Ivien^e gelüsten Wassers,
mid. αν/ar etr/e C,-5 b-is etwa 20 Gew.-^, um die Selektivität der
^csanitlüeuiigs^ittelix-iase für aromatische Kohlenwasserstoffe
jegeiriber i.icht-aronatiecaen Kohlenwasserstoffen zu steigern,
u:.d zwar ohne nennenswerte Verriiijerunr des Lösungsvennöfjens
cer Lösur.jcnittelphase für aromatische Kohlenwasserstoffe. Die
A;:v,esen'..eit von Wasser in dein Lösunjsiiit'cel ergibt weiterhin ein
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BADORtOlNAU
vernaltnismassig flüchtiges Material, das beim Abdestillieren '
aus der Extraktphase in dem Extraktivstripper eine Verdampfung >
der letzten Spuren an nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen aus der Extraktphase durch Wasserdampfdestillationswirkung unter-
» stützt. · *
Geeignete Arbeitstemperaturen für die Extraktionsvorrichtung liegen im Bereich von etwa 27° bis etwa 205°C und
vorzugsweise etwa 66° bis etwa 14-9 C. Geeignete Drücke reichen von etwa Atmosphärendruck bis herauf zu etwa 27,2 atü und vorzugsweise
von etwa 3,4- atü bis etwa 10,2 atü.
Der Extraktivstripper wird bei massigen Drücken und hinreichend hohen Reboilertemperaturen betrieben, um alle nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe und einen kleinen Anteil der ·
Aromaten, des Wassers und des Lösungsmittels zu verdampfen. Der
Stripper wird vorzugsweise bei tieferen Drücken als die Extraktionseinrichtung
betrieben, vorzugsweise zwischen einem schwachen Vakuum bis zu etwa 6,8 atü. Die Eeboilertemperatur hängt ab von
der Zusammensetzung der Beschickung und dem Lösungsmittel.
Die Lösungsmittelrückgewinnungskolonne wird vorzugsweise
bei geringer?! Drücken als der Stripper und bei hinreichend
hohen Temperaturen betrieben, um die aromatischen Kohlenwasserstoffe ohne thermische Zersetzung des Lösungsmittels zu verdampfen.
In vMen Fällen müssen massige bis hohe Vakua angewen-
det'werden, um eine hinreichend tiefe Eeboilertemperatur zu
ermöglichen und hierdurch eine thermische Zersetzung bei gleichseitiger
Verdampfung der Aromaten zu vermeiden. Die Drücke können·
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zwischen etwa 100 mm Quecksilber abs. und massigen überatmosphäri'schen
Drücken in der Gegend von 1,56 atü liegen.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung
kann irgendeine zweckentsprechende Vorrichtung bekannter Art
verwendet werden. Zur Vereinfachung und Verbesserung der 'Übersichtlichkeit
sind in der Zeichnung nicht alle Pumpen, Behälter, Wärmeaustauscher, Ventile, Einrichtungen zur Betätigung von
Hegelventilen und anderen Hilfseinrichtungen, die für einen ordnungsgemässen Betrieb des Verfahrens erforderlich sein können,
dargestellt, da eine zweckentsprechende Anordnung vom Fachmann ohne weiteres vorgenommen werden kanne
Das Verfahren gemäss der Erfindung wird nachstehend
anhand eines Ausführungsbeispiels weiter veranschaulicht, es ist aber nicht auf die dabei angewendeten besonderen Materialien oder
Betriebsbedingungen beschränkt,
Eine erste Beschickung, die aus einem Reformat im Cg - Op Bereich bestand, wurde durch die Leitung 5 (gemäss der
Zeichnung) in einer. lienge von 100 Mol/h eingeführt, so dass sie
zum unteren Punkt A der Extraktionseinrichtung 3 flossf der Zulauf
A befand sich in einem Abstand gleich 1/8 der Höhe vom Boden. Das- Reformat enthielt etwa 50 Vol.-^ Aromaten, 46 Vol.-%
Paraffine und 4 Vol.-$ naphthene. Eine zweite Beschickung, die
aus einem hydrierend behandelten (hydrotreated) Pyrolysebenzin im 0r - O0 3ereich bestand, wurde durch die Leitung 4- in einer
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Menge von 100 Mol/h eingeführt und floss zu den mittleren Punkt
B der Extraktionseinrichtung 3, der sich in einen Abstand rleich
1/3 der Höhe des Extraktors befand. Das Pyrolysebenzin enthielt etwa 65 Vol.-% Aromaten, 30 VoI„-% Naphthene und 5 Vol.-?o Paraffine.
Als organisches Lösungsmittel wurde in diesen Beispiel gesättigtes SuIfolan (0'JI0SOp) verwendet. Arnes Lösungsmittel,
bestehend aus SuIf öl an mit einem Gehalt von etv/a 5 KoI-Jo Wasser,
wurde durch die Leitung 6 in einer !.!enge von GCO Lol/li an "den
oberen Punkt C in die Extraktionseinrichtung eingeführt. Ein
Rückführstrom, der durch die Leitung 15 zufloss, T,vurde der Extraktionseinrichtunr
3 in einer Lenge von 140 Mol/h, zugeleitet.
Der Extraktor wurde bei einem Druck von 6,8 atü und einer Temperatur von 93°C betrieben, Yom Kopf des Extraktors 3 vmrde
ein Eaffinatprodukt in einer Menge von 86 Mol/h durch die Leitung 7 abgezogen. Vom unteren Auslass der Extraktionseinrichtung
3 wurde durch die Leitung 3 ein Extraktstrom in einer Llenge
von 854- Mol/h abgenommen^ dieser wurde mit weiteren 200 llol/h
des durch die Leitung 9 zufliessenden armen Lösungsmittels vereinigt.
Das Gesamtgemisch wurde durch die Leitunrj 10 in den Stripper 11 eingeführt,,
Der Stripper 11 wurde bei einem Kopfdruck von 0,39 atü,
einer Köpftemperatur von etv/a 108 C und einer Bodentemperatur
von etwa 177 C betrieben. Diese Bedingungen gestatten eine praktisch vollständige Verdampfung der Hichtaromaten in dem
Stripper 11. Die Überkopfdämpfe aus dem Stripper 11 wurden kon-
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BADORIGJMAL
densiert und setzten sich, in dem Aufnahnegefäss 14- ab. Die Koh-
lenwasserstoffphase trennte sich von der wässerigen Phase und
wurde durch die Leitung 15 in einer Menge von etwa 140 Mol/h
zurückgeführt.
Die Bodenanteile aus dem Stripper, die im wesentlichen
aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, organischem Lösungsmitel
und einer kleinen M~nge Wasser bestanden, wurden in die Lösungsmittelrückgewinnunsskolonne
22 eingeführt. Die Kolonne 22 wurde bei einem Kopfdruck von etwa 200 mm Quecksilber absc,einer Kopftemperatur
von etwa 66 0 und einer Bodentemperatur von etwa 177 G betrieben. Die Aromaten wurden aus der Kolonne 22 Überkopf
abgesogen, während das organische Lösungsmittel vom Boden der
Kolonne 22 abgenommen wurde. Zu diesem organischen Lösungsmittel
wurde eine hinreichende Menge an Wasser zubegeben, um den Wassergehalt
wieder auf etwa r; % zu bringen. Das aronotische Überkopfprodukt
yurde in die einzelnen Komponenten fraktioniert, deren
Reinheit wurde durch Analyse ermittelt und weiterhin wurde eine Llaterial^ilrtn:: aufgestellt. Die Reinheit des 3ensols und des
Toluols o-vtspraca mindestens der ITitrierqualität und die Reinheit
der C-. Aionntci: betrug über 99»5 %· Die Gewinnung oder Ausbeute
an Dezisol betrug etwa 99 %t die Ausbeute an Toluol lag
über ?3 fc uncL die Ausbeute an On Aromaten betrug über 95 #·
V/enn die beiden gleichen Beschickungen miteinander vermischt
und an gleichen Punkt in die Extraktionseinrichtung eingeführt wurden, war die Reinheit der Aromaten bei gleichen Betriebsbedingungen
wesentlich geringer,
909885/1334
BAD
Claims (1)
- Patentansprüche1 J Verfahren zum Abtrennen von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Einsatzmaterialien, die auch nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, bei dem das Einsatzmaterial durch eine senkrechte langgestreckte Extraktionszone in G-egenstromberührunr mit einem armen Lösungsmittel, das an einer Stelle in llähe des Oberendes der Extraktions zone eingeführt wird, geleitet, die sich ergebende im wesentlichen aus Hichtaromaten bestehende Haffinatphase vom Kopf der Extraktionszone abgezogen, die sich ergebende im wesentlichen aus Lösungsmittel mit darin angereicherten Aromaten und einer geringeren Menge an nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen bestehende Extraktphase vom Boden der Extraktionszone abgezogen, die Extraktphase einer extraktiven Destillation zugeführt und in dieser Destillation nicht-aromatische Kohlenwasserstoffe aus der Extraktphase abgestreift werden, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial mindestens zwei Beschickungsströme zuführt, dabei als ersten Beschickungsstrom ein Material verwendet, dessen nichtaromatische Bestandteile eine grössere Flüchtigkeit in der extraktiven Destillation haben als die nicht-aroaratisdien Bestandteile der anderen Beschickungsströme, und den ersten Beschickungsstrpm an einer tiefer gelegenen Stelle in die Extraktionszone '■ einführt als die anderen Beschickungsströme.909885/1334 ■ *BAD ORIGINALΊ5454142, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Kohlenwasserstoff anteil der Überkopffraktion aus der extraktiven Destillation zu einer Stelle in ITähe des Bodens der Extraktionszone zurückführt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man weiteres armes Lösungsmittel mit der Lösungsmittel-Extraktphase vor deren Einführung in die extraktive Destillation vermischt.4·. Verfahren -nach einem der Ansprüche' 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass man ein armes Lösungsmittel verwendet, das etwa 0,1 Ms etwa 20 Gew.-% Wasser enthält.5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4-, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Lösungsmittel verwendet, das gesättigtes SuIfolan, SuIfölen, ein Polyäthylenglykol, ein PoIypropylenglykol oder ein Gemisch davon, Dimethylsulfoxyd oder H-Methylpyrrolidon enthält oder daraus besteht.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1- 5ι dadurch gekennzeichnet, dass man zwei Beschickungsströme zuführt und als ersten Beschickungsstrom ein Reformat und als zweiten Beschiclomgsstrom eine hydrierend raffinierte Pyrolyseflüssigkeit, insbesondere ein Reformat und eine Pyrolyseflüssigkeit, die als Hauptbestandteile Og - G^0 Kohlenwasserstoffe.enthalten, verwendet.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man ein einziges Kohlenwasserstoffeinsatz-, material einer fraktionierten Destillation unterwirft, einen909885/133A-22- !545414leichten Anteil Überkopf aus der Fraktioniertone abzieht und als ersten Besehickungsstrom an der tiefer gelegenen Stelle in die Extraktionszone einführt, und einen schweren Anteil vom Boden der !Fraktionierzone abzieht und als zweiten Beschickungsstrom an einer höher gelegenen Stelle in die Extraktionszone einleitet, insbesondere unter !Fraktionierung zu einem leichten Anteil im Cc - On Bereich und einem schweren Anteil in Cn - 0ΛΓ, Bereich.8. Verfahren nach einem der Ansprüche Λ - 7> dadurch gekennzeichnet, dass nan den ersten Beschicfcimgsstrom in'eir.er Höhe von etwa einem Drittel bis etwa einen Zwölftel der Gesasithöhe der Extraktionszone, gemessen vom Boden, und die restlichen Beschickungsströme in einer Höhe von etwa der Hälfte bis etxra einem Zehntel der Gesamthöhe, gemessen von Boden, in die Extraktionszone einführt, vorzugsweise unter Einhaltung eines Abstands zwischen den Einführungsstellen des ersten und des nach sben Beschickungsstroms von mindestens 4 % der Gesamthöhe der Extraktionszone,j 9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurchgekennzeichnet, dass man die Extraktionszone bei einer Tempe-ι ratur im Bereich von etwa 27° bis etwa 205 C und einen Druck in.' Bereich, von etwa Normaldruck bis etwa 27»2 atü betreibt und in . der extraktiven Destillationskolonne einen geringeren Druck als;t in der Extraktionszone, vorzugsweise zwischen einem schwachen Vakuum und etwa 6,8 atü, aufrecht erhält.909885/1334BAD
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