DE1543258A1 - Verfahren zur Reinigung von rohen,Polyisocyanate enthaltenden Stoffgemischen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von rohen,Polyisocyanate enthaltenden StoffgemischenInfo
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Description
Organische Polyisocyanate werden großtechnisch aus den entsprechenden
Polyaminen und Phosgen hergestellt. Ein bekanntes Polyisocyanat ist beispielsweise das 4,4!-Diphenylmethandiisocyanat,
das durch Phosgenierung des Anilin-Formaldehyd-Kondensationsproduktes erhalten wird. Das rohe Phosgenierungsprodukt
enthält auf Grund seiner Herstellungsweise das Diisocyanat, seine höheren Homologen und Nebenprodukte der
Phosgenierung. Das reine Diisocyanat wird aus dem Rohgemiseh durch Destillation mit einem Reinheitsgrad von 95 bis 99 #
in einer aufwendigen und komplizierten Apparatur gewonnen. Die erforderlichen hohen Temperaturen bei der Destillation
führen zu einer starken Zersetzung unter Polymerisation, wodurch sich die Ausbeute des reinen Diisocyanate vermindert.
Hinzu kommt, daß wie viele andere Diisocyanate auch das
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k Blatt er
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat bei Raumtemperatur fest ist,
es daher im Isocyanat-Polyadditions-Verfahren entweder in Lösung oder nach Verflüssigung bei höheren Temperaturen eingesetzt
werden muß. Man schätzt im Isocyanat-Polyadditions-Verfahren leicht flüchtige Substanzen wie Lösungsmittel häufig nicht.
Eine Verflüssigung bei höheren Temperaturen erschwert großtechnisch das Polyadditionsverfahren durch aufwendigere Einrichtungen,
um so mehr, als auch die Isocyanat-Polyaddition an sich schon exotherm verläuft. Auch vom physiologischen
Gesichtspunkt aus haben die reinen Diisocyanate eine größere Flüchtigkeit als die ursprünglichen Rohgemische. Überdies sind
sie häufig weniger stabil.
Es hat sich daher in der letzten Zeit für viele Einsatz-Gebiete die Verwendung von rohen Phosgenierungsgemischen im Isocyanat-Polyadditionsverfahren
durchgesetzt. Dabei zeigten sich aber wieder andere Nachteile. So ist beispielsweise das rohe
Phosgenierungsgemisch des 4,4'-Diphenylmethandiisocyanats mit
solch wichtigen Hydroxylkomponenten wie Polyäthern nur schlecht verträglich. Überdies ist es dunkel-braun, wenn nicht sogar
schwarz gefärbt, hervorgerufen durch die Gegenwart höhermolekularer Homologen und durch Nebenprodukte. Schließlich variiert
die Zusammensetzung des Rohgemisches von Ansatz zu Ansatz,
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λ Blatt ■»
sodaß sie, um großtechnisch sicher verarbeitbar zu werden, einer Reinigung zu einem reproduzierbaren Material bedürfen.
Auch die übermäßig hohe Viskosität der Rohgemische und ihre
Vernetzungstendenz durch die hohe Funktionalität der höhermolekularen Homologen steht ihrer Verwendung hinderlich entgegen.
Man hat versucht, durch Destillation gereinigte Rohgemische zu erhalten. Diese Versuche mißlangen indessen, da
hohe Destillationstemperaturen angewendet werden mußten, deren Nachteile bereits bei der Schilderung der Destillation des reinen
4,4'-Diphenylmethandiisocyanats aufgezeigt wurden.
In dem Wunsch, dennoch rohe Phosgenierungsgemische einzusetzen,
aber die beschriebenen Nachteile zu verhindern, hat man bereits versucht, das Rohgemisch mit Epoxyd-Verbindungen zu behandeln,
welche sekundäre Hydroxylgruppen enthalten. Auf diese Weise solltendie Verträglichkeit und die Mischbarkeit mit Polyhydroxylverbindungen
verbessert werden. Insbesondere läßt das Auftreten zusätzlicher Hydroxylgruppen durch die Epoxydverbindungai und die
dadurch bedingte Vernetzungstendenz die Herstellung flexibler Produkte nicht zu. Der Gebrauch von Lösungsmitteln zur Verbesserung
der Verträglichkeit hat sich nicht bewährt, da man leicht flüchtige Hilfsstoffe in Polyisocyanat-Polyhydroxyl-Kombinationen
nicht schätzt. Man hat schließlich auch bereits
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die Verträglichkeit von Polyisocyanat-Rohgemischen dadurch verbessert,
daß man einen Teil der vorhandenen NCO-Gruppen mit Verbindungen mit einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom umgesetzt
hat. Die Viskosität des Rohgemisches und seine dunkle Färbung wird jedoch dadurch nicht verbessert, außerdem ist
die Lagerbeständigkeit schlecht. Auch Rizinusöl hat man anstelle
der Verbindung mit einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom bereits verwendet, ohne daß die vorgenannten verbleibenden
Nachteile gebessert wurden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von rohen, Polyisocyanate enthaltenden, durch
Phosgenierung von Polyaminen erhaltenen Stoffgemischen durch
selektive Extraktion, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohgemisch mit zwei Lösungsmitteln zu einem zwei Phasen aufweisenden
Extraktionssystem von 100 Volumprozent vermischt (wobei mindestens 75 Volumprozent von den beiden Lösungsmitteln
gebildet werden, das erstere Lösungsmittel ein Lösungsmittel für das gesagte Phosgenierungsprodukt 1st und mindestens
5 Volumprozent des Extraktionssystems ausmacht und das zweite Lösungsmittel ein Nichtlöser für die hochmolekularen Homologen
und für die Nebenprodukte der Phosgenierung ist), die beiden Phasen trennt und ein flüssiges, praktisch nicht flüchtiges
Polyisocyanat isoliert.
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Mo
Blatt
Auf diese Weise wird mit einer kleinen Menge des Rohgemisches praktisch die Gesamtmenge der hochmolekularen Homologen und
der Nebenprodukte abgetrennt und es bleibt ein flüssiges Polyisocyanatgemisch, das praktisch nicht flüchtig ist, von
heller Farbe, niedriger Viskosität und verträglieh mit Polyhydroxyverbindungen,
insbesondere mit Polyäthern, ist.
Schon mit der Entfernung von etwa 5 Gewichtsprozent aus dem
rohen Isocyanat-Gemisch erhält man ein verbessertes, technisch brauchbares Polyisocyanat-Gemisch mit den vorgenannten Eigenschaften.
Um ein reines monomeres Polyisocyanat zu erhalten, bedarf es der Entfernung von mehr als 15 Gewichtsprozent,
manchmal bis zu 55 Gewichtsprozent, bezogen auf das- rohe Phosgenierungsgemisch.
Als Beispiel sei das durch Phosgenierung von Polyaminen erhaltene
Stoffgemisch der Formel
4-m
(-NCO)
5-m
(JICO)
herangezogen. R ist dabei vorzugsweise ein aliphatisches
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Blatt £>
Radikal, nämlich ein Rest eines Aldehyds oder Ketons ohne
den Carbonylsauerstoff, vorzugsweise -CHp-, m ist 1 oder 2,
X ist Halogen, ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder Wasserstoff,
η ist 0 bis 3· Eine solche Mischung enthält etWa1
45 Gewichtsprozent Diisocyanate 30 Gewichtsprozent Triisocyanat
mit dem Rest an Tetraisocyanaten und höheren Polyisocyanaten bei einer Durchschnittsfunktionalität von 2,7· Um das mine
Diisocyanat zu erhalten, müssen im erfindungsgemäßen Verfahren 55 % des Rohgemisches durch Extraktion entfernt werden. Um ein
flüssiges, praktisch nicht flbhtiges Polyisocyanat von niedriger
Viskosität, heller Farbe (Gardner-Skala 6) und guter Verträglichkeit mit Polyäthern zu erhalten, müssen etwa 30 Gewichtsprozent
durch die erfindungsgemäße Extraktion entfernt werden. Selbst wenn nicht mehr als 8,5 Gewichtsprozent aus dem Rohgemisch
entfernt werden, ist die Farbe wesentlich verbessert (Gardner-Skala 12). Wenn etwa 20 Gewichtsprozent entfernt sind,
wird die Farbe des Rohgemisches, welches ursprünglich fast schwarz war, auf einen Wert der Gardner-Skala >on 9 und weniger
verbessert. Insbesondere ist bemerkenswert, daß in allen den genannten Fällen die Verträglichkeit insbesondere mit Polyäthern
erheblich verbessert wird, was insbesondere wohl auf die Entfernung metallischer Verunreinigungen zurückzuführen ist. Diese
Verunreinigungen beeinträchtigen vor allem auch die Stabilität des rohen Polyisocyanates und fördern Nebenreaktionen bei der
Polyaddition. Da das Verfahrensprodukt flüssig 1st, bedarf es bei den weiteren Polyaddltionsreaktionen keiner besonderen
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Blatt *
umständlichen Hilfsmaßnahmen zur Verflüssigung mehr. Es kann
ohne weiteres bei Raumtemperatur eingesetzt werden. Das ist besonders darm erfreulich, wenn z. B. ein Sprühverfahren Anwendung
findet, bei dem nur bei Raumtemperatur flüssige Polyisocyanate infrage kommen. Dabei bewährt sich auch die niedrige
Viskosität, die häufig unter 100 cP/20° liegt, bei dreifacher
Viskosität für das Rohgemisch. Die erfindungsgemäße selektive Extraktion bedarf des genannten großen Verhältnisses zwischen.
Lösungsmitteln und Rohgemisch. Figur 1 stellt verschiedene Extraktionssysteme grafisch dar. Wie die zusammenlaufenden
Linien für die Entfernung von 10, 20, 30, 40 und 50 Gewichtsprozent
des Rohgemisches zeigen, beginnt bei Konzentrationen von mehr als 20 - 25 Volumprozent das Rohgemisch selbst bereits
als Lösungsmittel zu wirken, was eine saubere Trennung der Nebenprodukte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behindert.
Daher sind Konzentrationen des Rohgemisches von 5 bis 15 Volumprozent
und besonders von etwa 10 Volumprozent bevorzugt. Wenn z. B. die Konzentration des Rohgemisches 30 Volumprozent beträgt (Punkt 22 in Figur l), dann hat die abgetrennte gewünschte
Phase eine wesentlich dunklere Farbe,als wenn die Konzentration des Rohgemisches nur 10 Volumprozent betragen hätte, sodaß es
sich in solchem Falle empfiehlt, eine Konzentration von 10 Volumprozent
einzustellen (Punkt 22* der Figur l). Es ist daher wichtig, daß mindestens 75 Volumprozent des Extraktionssystems
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von den beiden Lösungsmitteln gebildet werden. Bevorzugt ist ein Anteil an Rohgemisch im Extraktionssystem von f>
bis 15 Volumprozent. Figur 2 zeigt diese Volumen-Verhältnisse
eingerahmt. Die gebrochenen Linien zeigen die bevorzugten Volumen-Verhältnisse.
Als Lösungsmittel kommen alle die in Frage, die nicht mit NCO-Gruppen
reagieren und auch frei von mit NCO-Gruppen reagierenden Verunreinigungen sind. Bevorzugt sind Lösungsmittel mit einem
Siedepunkt zwischen 20 und 170°, besonders zwischen 40 und
ο il
120 . Außerdem ist es wünschenswert, daß die beiden Lösungsmittel im spezifischen Gewicht genügend weit auseinander liegen,
um die Trennung, insbesondere bei einer kontinuierlichen Extraktion,
zu erleichtern. Es haben sich als Lösungsmittel für das gesamte Phosgenierungsprodukt solche besonders bewährt, die keine
Sauerstoffatome aufweisen. Dabei sind als zweite Lösungsmittel aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
oder deren Gemische bevorzugt. Ein besonders zu erwähnendes Extraktionspaar ist Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel für
das Gesamtgemisch und η-Hexan als Nichtlöser für die hochmolekularen Homologer und für die Nebenprodukte. Anstelle des Tetrachlorkohlenstoffe können beispielsweise auch verwendet werden:
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Xylol, Octy!benzol, Isobutylbenzol, Benzol, Toluol, Styrol,
2-Propenylbenzol, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie
1,1,1,3-Tetrachlortetrafluorpropan, 1,1,1-Trichlorpentafluorpropan, 1,1,1-Dichlorfluor-2,2,2-chlördifluoräthan, Dibromtetrafluoräthan, 1,1,1-Dichlorfluor-2,2,2-dichlorfluoräthan,
Tetrachlorkohlenstoff, Triehloräthylen, Chloroform, Methylenchlorid, Brombenzol, Äthylendlchlorld, Äthylenbromid, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Propylendichlorid, Butylchlorid,
Perchloräthylen, Trichlorfluormethan, Petroleum-Gemische aus
aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, Methy!tetrahydrofuran, Ester mit Alkohol- und Säurekomponenten bis zu
6 Kohlenstoffatomen wie Äthylacetat, Propylacetat, Butylacetat,
Amylacetat, Hexylacetat, wenn deren Siedepunkte im obigen Bereich liegen. Terpene wie p-Methan, Camphen, Pinan, Pinen,
Dipenten, Pinol, Campher, Terpentin, Ketone wie Dlisobutylketon, Cyclohexanon, 2,4-Pentandion,. Methyläthylketon, Aceton,
Dipropy!keton. Methylisobuty!keton.
Als zweite Lösungsmittel können beispielsweise insbesondere
aliphatische Kohlenwasserstoffe und deren Gemische infrage kommen wie z. B. n-Heptan, n-Octan, n-Nonan, n-Decan, sowie
deren Isomere, Paraffinöl, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, sowie deren Isomere, Gasolin, sowie
naphthenische Lösungsmittel mit geringem Arylgehalt.
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BAD
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Die Art der Extraktion im einzelnen ist in das praktische Belieben des Ausführenden gestellt. Es macht praktisch keinen
Unterschied, ob man das zweite Lösungsmittel zu der Lösung des Rohgemisches im ersten Lösungsmittel gibt oder ob man
das Rohgemisch der Mischung der beiden Lösungsmittel zusetzt. Mindestens 5 Volumprozent des Extraktionssystems müssen Jedoch
aus dem ersten Lösungsmittel bestehen, welches das gesamte Fhosgenierungsprodukt zu lösen vermag. Bevorzugt ist, daß das
erste Lösungsmittel« ζ. B. Kohlenstofftetrachlorid« 10 bis
70 Volumprozent des gesamten Extraktionssystems ausmacht und das zweite Lösungsmittel 20 bis 89 Volumprozent ausmacht.
Für das Kohlenstofftetrachlorid-Hexan-Extraktionssystem bewährt sich besonders ein Verhältnis von 20 bis 65 : 30 bis 75 Volumprozent bei einer vorteilhaften Konzentration des Rohgemisches
von 10 Volumprozent im Extraktionssystem. In dem abgesteckten Rahmen für das Extraktionssystem können die Verhältnisse beliebig gewählt werden und richten sich nach dem jeweils gewünschten Reinheitsgrad für das zu gewinnende flüssige
praktisch nicht flüchtige Polyisocyanate
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Reinigung beliebiger roher Polyisocyanate enthaltender durch Phosgenierung von
Polyaminen erhaltener Stoffgemische geeignet.
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bad
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Besonders zu erwähnen sind die Rohgemische von Polyarylalkylenpolyisocyanaten,
von denen als Beispiel bisher das Rohgemisch des 4,4'-Diphenylmethandiisocyanats erwähnt wurde. Polyarylalkylenpolyisocyanate
besitzen die vorgenannte allgemeine Formel. Ihre Herstellung ist beispielsweise aus der U.S.-Patentschrift
No. 2 685 730 bekannt. Die ihnen zugrunde liegenden Polyamine
werden durch Kondensation vonAldehyden und Ketonen wie
Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, N-heptaldehyd, Benzaldehyd, Cyclohexanaldehyd, Aceton, Methyläthylketon,
Methyl-n-propylketon, Diäthylketon, Hexanon-2,
Hexanon-3, Di-n-propylketon, Di-n-heptylketon, Benzophenon,
Dibenzylketon und Cyclohexanon, mit Anilin und seinen Chlor-, Brom- und Alkyl-Substitutionsprodukten erhalten. Die Pölyarylalkylenpolyisocyanate
sind Gemische von Diisocyanaten und höheren Polyisocyanaten (η bevorzugt 0,1 bis 1,5)· η in der genannten
Formel würde den Wert 0,1 haben bei einem Gehalt von90# Diisocyanat
und 10$ Triisocyanat im Gemisch. Für ein Gemisch von
20# Diisocyanat, j50 % Triisocyanat, 30$ Tetraisocyanat und
2OJi Pentaisocyanat würde der Wert von η 1,5 betragen. Ein
technisch üblicher Wert für η liegt zwischen 0,85 und 1,1 mit
einem Gehalt von 40 bis 60 % an Diisocyanat. Andere erfindungsgemäß
zu behandelnde rohe Isocyanat-Gemische sind diejenigen aus der Herstellung der folgenden Isocyanate j Tetramethylerdiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat,
1,5-Phenylendiisocyanat, 1,4-Cyclohexylendiisocyanat, 2,4-Tolylendiisocyanat,
2,5-Tolylendiisocyatiat, 2,6-To.IylendIiso-
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LL
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Blatt «B>
cyanate 3,5-Tolylendlisocyanat, 4-Ctaor-l,>-idienylendllsocyanat, l-lle1αlo^-2,4-phenylendJ.lsocyanatJI 1-Me tby 1-3,5-diätbyl-2,6-phenylendiisocysnat, l,3,5-Trläthyl-2,%-phenylendi-Isocyanat, I-Hetfayl-3,5-dläthyl-2,4-plienylei>di:lJiocysnat,
2,%-diät^l~5-nitro-l,5-pheiiylesndlieocyanat, p-Xylylendlisocyanat, ■h-Xylylendiisocyanats %,6-Dleethyl-l,>-xylylatidlIlsocyanat, !,^DiB^ißbyl-^^o-bls-Ce-isocyaaatoättayl)-benzol,
3- (t -Isocyanatoäthyl) -phefiyllsocyanat, l-4letta!yl-2, %-cyelobexylendiisocyaeat, ^^'-Biphenylendilsocyanat, 3,3f-Dimethyl-*, 41-blpbentylendllsocyanat, λ 3* -Dieetboxy-%, %f -blpbeoylendllsocyanat, 3,3t-DiäthQxy-%,4f-biphenylendIIsocyanat, Ι,ΐ'-bls-(4-Isocyanatoidieiiyl)-cyclohexan» 4«%*-I>llsocyanatodlplienylatber, ♦,♦'-Diisocyanato-dicycloliexyleetäiajn, 4,4*-Dlisocyanato>
1,4* -Diisocyanato-3,3* -dichlordliphgnylMethan, 4,4" -Oilsocyanato-
»» 1,5-Maphthylendlisocyanat, 1,4-Mapnthylen-
diisocyanate 2,4,4*-Trllsocynatodlphwcgriather, 2,4,6-Trilaocyanato-l-«Uiyl-3, 5-diäthylbenzol, o-TV>lldin-4,4f -dllsocyieiat,
v Benzopbenon~4#4(-dilsocyanat.
Das erfindua-isgeaäße Verfahren UtBt sich sowohl dlskontlnulerllcn
als auch kontinuierlich durchrühren. Dabei sind geringer·
Konzentrationen la Rohgeeisch im £jttr«ktionssyste* (etara unter
5 Volieprozent) vorteiliiaft. Aneto ««riagere Konzentrationen «α
■ - i ■· :
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Blatt
Lösungsmittel für das gesamte Fhosgenierungsprodukt sind
zweckmäßig. Während 2. B. bei diskontinuierlicher Arbeitsweise mindestens 10 Volumprozent des erstgenannten Lösungsmittels
zweckmäßig sind, sind Konzentrationen von bis hinunter etwa
5 Volumprozent an erstgenanntem Lösungsmittel möglich und häufig wünschenswert. Bei einer kontinuierlichen Extraktion
kann man beispielsweise das Rohgemisch in einer Kolonne unter Rühren in das Extraktionssystem eintropfen, entweder allein
oder in Lösung im erstgenannten Lösungsmittel. Die Reihenfolge und die Art und Weise des Zusaramenbringens des Extraktionssystems sind dabei nicht maßgebend. Wenn das Rohgemisch die
Kolonne passiert hat, ist die Extraktion abgeschlossen. Die unlöslichen Bestandteile setzen sich am Boden der Kolonne ab,
die lösliche Fraktion sammelt sich am Kopf der Kolonne und kann im überlauf abgenommen werden. Der Hichtlöser wird von der
Produktphase abdestilliert und erneut auf die gewünschte Zusammensetzung gebracht, bevor er wieder in das Extraktionssystem eintritt. Die unlösliche Fraktion am Boden der Kolonne
bleibt in einem plastizierten Zustand durch den Einfluß des erstgenannten Lösungsmittels des Extraktionsmediums und läßt
sich am Boden der Kolonne abnehmen.
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HoW 1643258
Blatt *4 Beispiel 1
a) Herstellung des Rohgemisches
60 Gewichtsteile Anilin werden mit 25 Gewichtsteilen wässrigem Formaldehyd (37 %) und 74 Gewichtsteilen wässriger Salzsäure
(30 $) bei 90 bis 100° 1 1/2 bis 2 Stunden umgesetzt. Man
setzt Natronlauge zu, das rohe Amingemiseh scheidet sich aus
und wird in bekannter Weise mit einem Überschuß an Phosgen in ein Rohgemisch von homologen Polyisocyanaten überführt.
b) Erfindungsgemäße Extraktion
9,5 Volumprozent des Rohgemisches werden mit 40,8 Volumprozent
Kohlenstofftetrachlorid und 49,7 % η-Hexan behandelt. Die
folgende Tabelle zeigt den praktisch nicht vorhandenen Einfluß der Extraktioneweise.
zur Lösung
a) Zusatz des HexansYdes Rohgemisches in Tetrachlorkohlenstoff
b) Zusatz der Mischung von Tetrachlorkohlenstoff und Hexan zum Roh gemisch
c) Zusatz des Rohgemisches zum Tetrachlorkohlenstoff-Hexan-Oemisch
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bad
Blatt Ί&
78,2 78,6 78,2
gelb-braun | 32*5 |
gelb-braun | 32,3 |
gelb-braun | 32,4 |
Diese Feststellungen Machen deutlieh, daß das Iusungsaittelgealsch umlaufen kann, da aan nicht das Rohgeaisch zunächst la
ersten Lusungsalttel zu lösen braucht.
Das Robgeaisch aus Beispiel 1 wird eit eines Propeller-Rudrer
■it n-Hexan - Kohlenstoff tetrachlor id 15 Minuten bei Raueteaperatur vermischt. Die Mischung trennt sich in zwei Phasen
und bleibt 30 Minuten stehen. Die dunklere untere Phase wird,
▼on der helleren oberen Phase getrennt und aus beiden das
Mb 7** - 15 -
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Blatt
Lösungsmittel abdestilliert, zuletzt bei 100°/5 - 5 mm. Die
Ergebnisse sind in den Figuren 1 und 2 grafisch dargestellt, welche den Grad der Fraktionierung für verschiedene Mischungsverhältnisse
zeigen. Es handelt sich um Volumprozent ohne Berücksichtigung eines Mischungsschrumpfes. So ergeben 20 ml
Rohgemisch plus 20 ml Kohlenstofftetrachlorid plus 60 ml η-Hexan nicht exakt 100 ml Lösung. In Figur 1 geben die verschiedenen
Punkte Mischungszusammensetzungen an, die nach der Methode des Beispiels I erhalten worden sind. Bei Konzentrationen
von mehr als 20 bis 25 % an Rohgemisch ist die Fraktionierung schlecht. Die fünfseitig umrahmte Fläche in
Figur 2 zeigt die angenäherte Grenze der Konzentration für die drei Komponenten, die für eine gute Fraktionierung wichtig ist.
Die vierseitig umrahmte Fläche zeigt die Grenz-Bedingungen für
besonders vorteilhafte Eigenschaften des Verfahrensproduktes. Die folgende Tabelle zeigt .die Schwierigkeiten auf, wenn die
Konzentration des Rohgemisches die vorgenannten Grenzen überschreitet.
Diese Schwierigkeiten beruhen darauf, daß dann das Rohgemisch selbst als Lösungsmittel zu wirken beginnt. Mit
dem Rohgemisch aus Beispiel 1 werden die Durchläufe A, B und C so gehalten, daß etwa 25 # des Rohgemisches verworfen werden,
aber bei verschiedenen Mengenverhältnissen von Tetrachlorkohlenstoff zu Rohgemisch. Bei 50 Volumprozent Gehalt an
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Blatt Vf
Rohgemisch ergibt sich eine gute Fraktionierung selbst dann
nicht, wenn 23,2 % des Rohgemisches verworfen werden, während
im Durchlauf B bei einem Gehalt von 9,5 Volumprozent an Rohgemisch
im Extraktionssystem bei praktisch gleicher verworfener Menge eine wesentlich bessere Wirkung erzielt wird.
Tabelle | II | Vol.-* Rohgemisch |
Gew.-* ver worfenes Rohgemisch |
Farbe | * NCO |
50,0 9,5 5,0 |
25,2 22,3 24,4 |
braun gelb-braun hell-gelb |
51,1 52,5 52,5 |
||
Lauf | |||||
A B C |
Das Rohgeinisch aus Beispiel 1 wird wie in Beispiel 2 in verschiedenen
Konzentrationen gemäß Tabelle 2 mit Tetrachlorkohlenstoff
und η-Hexan gemischt. Die Tabelle zeigt den Einfluß verschiedener
Mengenverhältnisse im Extrakttonssystem.
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Tt
Mo Blatt te
Kontroll- A B probe
Rohgemisch | 100 | 10 | 10 | 10 | 10 | 80 | 71 | 61 | 5 | 10 | 10 |
Tetrachlor kohlenstoff |
0 | 56 41 33 24 Produkt-Fraktion |
Xö | 32,9 33,4 | - | 17 | 10 | ||||
a | 100 | 93 | 9 | 6 | gut | 52 | 44 | ||||
b | 31,5 | 32,0 | - | - | verworfene Fraktion | 33,4 | 33,4 | ||||
C | >18 | 12 | &g | gut | 5 | 5 | |||||
d | 300 | ca.100 | - | ca. 50 | |||||||
e | schlecht | schlectt | gut | gut | |||||||
a b d e
0 6,5 2Q5 29 40 49 5*6
fest 1er Teer 10,QQD 4,000 3,000
.
■ schlecht ■■
>
Mo 744
-yä des eingesetzten Rohgetnisches
^ NCO
Farbe nach Gardner-Skala
Viskosität in cps/250
l8 909831/138S
Mo Blatt
Verträglichkeit mit einem Polypropylenglykol
äther (Molekulargewicht 200 - 3000)
Ein rohes Gemisch von Toluylendiisocyanat,erhalten durch
Phosgenierung von Toluylendiamin, wird mit den in der Tabelle genannten Extraktionssystemen behandelt. Die Tabelle zeigt,
daß eine schlechte Fraktionierung erzielt wird, wenn die Konzentration des Rohgemisches 25 Volumprozent im Extraktionssystem
übersteigt.
Volumprozent
Produkt-Fraktion
Rohge- Tetrachlor- η-Hexan Gew.-^
misch kohlenstoff Rohgemisch
Farbe nach Gardner
A | 50 | 0 |
B | 40 | 0 |
C | 33 | 0 |
E | 31 | 8 |
F | 28 | 14 |
G | 25 | 13 |
H | 22 | 22 |
D | 18 | 0 |
I | 17 | 17 |
J | 15 | 22 |
Mo | 744 |
60/
61I
58j 62
83 66
63
schlechte Fraktionierung
12
Io
11
- 19 -
909831/138
BAD ORIGINAL
Mo 4
Blatt
Eine Serie von Extraktionen wird mit rohem Polyarylpolymethylendiisocyanat
durchgeführt. Das Rohgemisch wird im Lösungsmittel für das gesamte Phosgenierungsprodukt gelöst und das zweite
Lösungsmittel (Nichtlöser) zugesetzt. Man läßt die Mischung eine
halbe Stunde stehen. Dann wird die obere Phase abgegossen. Alsbald läßt man das Lösungsmittel verdunsten. Die verworfene
Fraktion wird gewogen, um den Anteil in Gewichtsprozent des Rohgemisches festzustellen, der verworfen wird. In der gewünschten
Baktion des gereinigten Produktes wird die Farbe mit der Gardner-Farbskala gemessen.
Die für die drei Komponenten in der Tabelle angegebenen Zahlen sind ml. a) ist das Lösungsmittel für das Gesamt-Gemisch, b)
das zweite Lösungsmittel, das ein Nichtlöser für die hochmolekularen Homologen und für die Nebenprodukte ist.
Mo 744 - 20 -
909831/1385
bad
Mo 744
Blatt
Blatt
Rohgemisch | a) | 330 | b) | 570 | Gew.-^ verworfenes Rohgemisch |
Farbe |
100 | CCl4 | 330 | Hexan | 570 | 28 | 6 |
100 | cci4 | 330 | Stoddard Z. Lösungsmittel |
570 | 23 | 11 |
100 | cci4 | 330 | Petroleumäther 3O-6O°C |
570 | 34 | 7 |
100 | cci4 | 330 | n-Decan | 570 | 32 | 7 |
100 | CCl4 | 330 | 2,2,5-Triroethyl- hexan |
570 | 45 | 8 fr- |
100 | Benzol | 330 | Hexan | 570 | 13 | |
100 | Chlorbenzol | 330 | Hexan | 570 | 8 | >l8 |
100 | 1,4-Dioxan | 330 | Hexan | 570 | 1,2 | >18 |
100 | Methyläthylketon | 330 | Hexan | 570 | 1,0 | >18 |
CD 10° | Äthylacetat | 281 | Hexan | 654 | 1,2 | ^18 |
° 65 | Benzol | 281 | Hexan | 634 | 16 | 9 |
oo 85 | Chlorbenzol | 281 | Hexan | 634 | 14 | 11 (trübe) |
^85 | 1,4-Dioxan | Hexan | 9 | 14 | ||
; CO I GO tn Mo 744
- 21 -
cn
CO
ro cn
CD
Tabelle V / Fortaetasung ν« Seit«
Mo 744
Blatt
Blatt
85 85 100 100 100 100
100
100
100
100
100 100 100
Methyläthylketon | e8i | Hexan |
ÄthylAcetat | 28i | Hexan |
Methyläthylketon | 250 | Hexan |
Methyläthylketon | 175 | Hexan |
Äthylacetat | 250 | Hexan |
Äthylacetat | 175 | Hexan |
Benzol | 340 | Cyclohexan |
Benzol | 450 | Hexan |
Toluol | 450 | Hexan |
gemischte Xylene | 450 | Hexan |
gemischte Diäthyl- | ||
benzole | 450 | Hexan |
n-Butylb«nzol | 450 | Hexan |
CHC1» | 450 | Hexan |
CH2Cl2 | 450 | Hexan |
6>4 | 4 |
654 | 6 |
650 | 6 |
725 | 27 |
650 | 11 |
725 | 28 |
570 | 17 |
450 | 2,5 |
450 | 4*7 |
450 | 8,5 |
450 | 27 |
45O | 20 |
450) | |
450 | kei |
Λ18
12 | (D |
16 | (D |
11 | |
11 | |
18 | |
14 | |
15 | |
16 | |
11 | |
keine Trennung in zwei Phasen
-> Mo 7^4
- 22 -
CJR OO
Tabelle V / Fortsetzung von Seite Mo 744
Blatt
Blatt
100 100
100 100 100 100 100 100 100 100 40
40
O
CO
OO
Mo
1,1,2,2-Tetrachlor-l, 2-difluoräthan
l,4,2-TriQhlor-l,2,2-trifluoräthan
Tetrachloräthylen
1,1,2-TrIchloräthylen
CCl4
1,2-Dichloräthan
1,2-Dichloräthan
1,2,3-Trichlorpropan
1,4-Dichlorbutan
1-Chlorbutan
Perchloräthylen
Perchloräthylen
Hexan
38
450 | Hexan | 45Ο | 63 | 8 | 10 |
450 | Hexan | 45Ο | 14 | 11 | 5 |
450 | Hexan | 45Ο | 1,2 | >18 | 10 |
450 | Hexan | 45O | 17 | 12 | |
450 | Hexan | 45Ο | 17 | 12 | |
450 | Hexan | 450 | keine | Phas en trennung | |
450 | Hexan | 450 | Il | ti | |
450 | Hexan | 45Ο | ti | Il | |
450 | Hexan | 45Ο | 13 | ||
132 | Petroleumäther 30-600C |
228 | 29,1 | ||
132 | Pe troleumäther 65-HO0C |
228 | 17,7 | ||
- 23 -
Ca) NJ Cn 00
Mo 744 Tabelle V / Fortsetzung von Seite 23 Blatt
40 Trichloräthylen
40 Trichloräthylen
40 Benzol
40 Benzol
(D O OD S Mo 744
132 | Petroleumäther 30-60 c |
228 | 20.2 | 12 |
132 | Petroleumäther 65-HO0C |
228 | 7.3 | 15 |
132 | Pe troleumäther 30-60°C |
228 | I9.O | 11 |
132 | Petroleumäther 65-HO0C |
228 | 5.8 | 18 |
(1) Die lösliche Fraktion war zäh, vermutlich infolge von Isocyanat-
Polymerisation bei den zur Entfernung des Lösungsmittels benötigten
höheren Temperaturen.
Blatt £5
Es ist leicht einzusehen, daß die besten Farbwerte bei geringster
Menge an verworfenem Rohgemisch erzielt werden, wenn ein großes Verhältnis an beiden Lösungsmitteln zum Rohgemisch
eingestellt wird. Je größer dieses Verhältnis ist, um so besser sind die Ergebnisse. Bezüglich der beiden Lösungsmittel läßt
sich feststellen, daß die besten Farbwerte bei geringster Menge an zu verwerfendem Rohgemisch erhalten werden, wenn ein Lösungsmittel
gewählt wird, daß das gesamte Rohgemisch gerade zu lösen vermag. Je schlechter das Lösungsmittel ist (das aber noch das
gesamte Rohgemisch lösen muß), um so besser ist die Extraktion. Aus diesem Grund sind sauerstoffhaltige Lösungsmittel nicht
so geeignet wie solche, die keinen Sauerstoff enthalten. Ferner zeig-t sich, daß die Lösungsmittel, deren Siedepunkte nahe den
genannten äußeren Grenzen liegen, die Produkt-Phase verhältnismäßig viskos machen infolge vermuteter Polymerisation der Isocyanate
auf Grund der notwendigen höheren Temperatur bei der Destillation der Produkt-Phase.
Mo 744 - 25 -
909831/138 5
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Reinigung von rohen, Polyisocyanate enthaltenden durch Phosgenierung von Polyaminen erhaltenen Stoffgemischen durch selektive Extraktion, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohgemisch mit zwei Lösungsmitteln zu einem zwei Phasen aufweisenden Extraktionssystem von 100 Volumprozent vermischt (wobei mindestens 75 Volumprozent von den beiden Lösungsmitteln gebildet werden, das erste Lösungsmittel ein Lösungsmittel für das gesamte Phosgenierungsprodukt ist und mindestens 5 Volumprozent des Extraktionssystems ausmacht und das zweite Lösungsmittel ein Nichtlöser für die hochmolekularen Homologen und für die Nebenprodukte der Phosgenierung ist), die beiden Phasen trennt und ein flüssiges, praktisch nicht flüchtiges Polyisocyanat isoliert.Mo 744- 26 -909831/1385BAD ORfGiNALL e e r s e i t e
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE1543258A1 (de) |
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