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Synthetische Prüfschaltung.
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Zur Prüfung von Hochleistungsschaltern sind synthetische Prüfschaltungen
bekannt, bei denen zwei Energiequellen, nämlich eine Hochstromquelle unu eine Hochspannungsquelle,
vorgesehen sind, und bei denen mit dem zu prüfenden Schalter ein Hil£sschalter (Blockierschalter)
in Reihe liegt. Derartige synthetische Prüfschaltungen sind z.B. in der "ETZ-A"
1963, Seiten 581 bis 586 beschrieben.
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Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine synthetische Prüfschaltung,
und zwar auf eine synthetische Prüfschaltung, bei der Druckgasscllalter mit Zwei-
oder Mehrfachunterbrechung
geprüft erden. Gemäß der Erfindung wird
als Blockierschalter ebenfalls ein Druckgasschalter mit dem gleichen Löschgas wie
der zu prüfende Schalter verwendet, doch besitzt er weniger in Reihe geschaltete
Schaltstrecken als der zu prüfende Schalter, und die Verminderung seines Ausschaltvermögens
wird durch erhöhung des Druckes des Löschmittels ausgeglichen. Das hat den Vorteil,
daß die Wartung vereinfacht wird, da weniger Teile, z.B. Schaltkontakte, ausgewechselt
erden müssen. Außerdem wird auch der Verschleiß von Schaltkontakten verringert.
Die synthetische Prüf schaltung nach der Erfindung hat ferner den großen Vorteil,
daß weniger Lichtbögen in Reihe liegen, d.h. daß die Lichtbogenspannung im Hocl.
stromkreis klein ist, so daß die Verzerrung des Stromes vermindert wird.
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Bei einen Schalter als Blockierschalter, bei dem das Losenmittel der
Düse über ein Ventil und eine Druckleitung zugeführt wird, kann man das Prinzip
der Vorkompression anwenden, d.h. das Venwird so rechtzeitig geöffnet, daß bei der
Kontakttrennung das Löschgas bereits mit oder nahezu mit Kesseldruck zur Löschung
zur Verfügung steht. Man kann dann . die Zahl der Schalt strecken des Blockierschalters
weiter verringern.
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Eine andere Ausführung des Blockierschalters nach dem Prinzip der
Vorkompression besteht darin, einen sogenannten Druckkammerschalter als Blockierschalter
zu verwenden. Solche Druckkammerschalter
sind an sich bekannt,
wie beispielsweise aus den DAS 1 041 569, 1 161 620 und 1 178 925 hervorgeht, so
daß sie nicht näher beschrieben zu werden brauchen. uch bei der Ausbildung des Blockierschalters
als Druckkammerscalter kann man die Zahl der Schaltstrecken im Blockierschalter
bei entsprechender Erhöhung des Druckes gegenüber der Zahl der Schaltstrecken des
zu prüfenden Schalters verringern.
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Im folgenden sind einige Beispiele angefuhrt: Ein 380 kV SF6-Schalter,
der nach dem Prinzip arbeitet, wie es in der "Siemens-Zeitschrift" 1964, Seiten
225 bis 228 beschrieben ist, besitzt sechs Schaltstrecken in Reihe. Er besitzt im.
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Hochdruckkessel einen Druck von 16 atü und einen beim husschalten
auftretenden, etwas reduzierten Druck in der Düse. Verwendet man zur synthetischen
Prüfung dieses Schalters als Blockerschalter einen nach dem gleichen Prinzip aufgebauten
SF6-Schalter, sc kann man ihn z.B. mit lediglich vier Unterbrecherstellen ausstatten
und dafür mit einen Kesseldruck von etwa 24 atü sowie einem entsprechend erhöhten
Druck in der Düse betreiben, so daß er wieder ungefahr das gleiche Ausschaltvermögen
nat wie der zu prüfende Schalter. Bisher hat man bei der Prüfung eines mehrpoligen
Schalters immer den einen Pol als Hilfsschlater verwendet, während ein anderer Pol
des Schalters geprüft wurde.
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Wie bereits erwähnt, könnte man auch bei einem derartig ausgeführten
SF6-Blockierschalter
die sogenannte Vorkompression anwenden. Dies geschieht dadurch, daß das Ventil,
welches die Zufuhr von Hochdruckbehälter zur Schaltkammer freigibt, so rechtzeitig
geöffnet wird, daß in der Schaltkammer bei der Kontakttrennung das Löschgas bereits
mit oder nahezu mit dem vollen Druck des Hochdruckbehälters zur Löschung zur Verf
ügung steht. Man kann dann z.B. mit zwei Schaltstrecken und einem Druck von etwa
24 atü auskommen.
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Wie bereits erwähnt, kann es ebenfalls zweckmäßig sein, den Blockierschalter
als Druckkammerschalter auszubilden. Verwyendet man einen solchen Blockierschalter
für die synthetische Prüfschaltung eines SF6-Schalters mit sechs Schaltstrecken,
der nach dem Prinzip aufgebaut ist, wie es in der früher genannten Siemens-Zeitschrift
beschrieben ist, so kann man bei Erhöhung des Druckes im Blodkierschalters auf ca.
24 atü auch mit nur zwei Schalt strecken auskommen.
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Zu beachten ist, dafl der Blockierschalter fUr die Spannung des zu
prüfenden Schalters - im erwähnten Ausführungsbeispiel für 380 kV - isoliert sein
muß, d.h. über die geöffnete Schaltstrecke und gegen Erde.
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Verwendet man als zu prüfenden Schalter ebenfalls einen Schalter nach
dem Prinzip der Vorkompression mit Mehrfachunterbrechung, so kann man den Blockierschalter
genauso bauen, nur mit
einer geringeren Zahl von Schaltstrecken
und dafür einem erhohten Druck.
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Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung vonSF6 als Lichtbogenlöschmittel
für Blockierschalter und zu prüfendem Schalter beschränkt. Sie kann bei der synthetischen
Prüfung von allen Druckgasschaltern, z.B. auch bei Druckluftschaltern, Anwendung
finden, wobei Blockierschalter und zu prüfender Schalter das gleiche Löschgas besitzen.
prüft man z.B. in einer synthetischen Prüfschaltung das Ausschaltvermögen eines
Druckluftschalters mit Mehrfachunterbrechung, so wird man als Blokkierschalter einen
Druckluft schalt er verwenden, der eine geringere Anzahl von Schaltstrecken als
der zu prüfende Schalter besitzt, und bei dem die dadurch bedingte Verringerung
des Ausschaltvermögens durch Erhöhung des Druckes der Druckluft ausgeglichen wird.
Auch hier kann man wieder das prinzip der Vorkompression Ur den Blockierschalter
anwenden, analog wie es früher bei der Prüfung von SF6-Schaltern ausgeführt worden
ist.
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