DE1541193B1 - Vibrator zum Verdichten von Zahnfuellungen - Google Patents
Vibrator zum Verdichten von ZahnfuellungenInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/02—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
- A61C1/07—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with vibratory drive, e.g. ultrasonic
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Description
1 2
Vibratoren zum Verdichten von Zahnfüllungen Drücken eine ständige Rückführung der Scheibe und
sind an sich bekannt. Sie bestehen gewöhnlich aus damit des Werkzeuges in die Mittellage zu erreichen,
einem winklig verlaufenden Handstück, durch wel- kann der Kolben an seiner Unterkante eine dem koniches
die umlaufende Antriebswelle hindurchgeht und sehen Übergang vom Außenrand der Scheibe zu ihrer
an dessen Vorderende ein Kopfteil in Form eines Zy- 5 mittleren Verdickung entsprechende Anfasung auflinders
allgemein rechtwinklig angesetzt ist. In diesem weisen, so daß sie über den Mittelteil des Kolben-Zylinder
ist ein Kolben angeordnet, welcher durch zwischenbodens auf den Werkzeughalter bei axialen
ein am Ende der von der Seite her durch die Zylinder- Drücken auf das Werkzeug auszuübenden Schläge
wandung in den Kolben eintretenden Welle befestigtes den Werkzeughalter auch tatsächlich treffen. Nach
Nockenteil in quer zur Welle verlaufendeBewegungen io einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die
versetzt wird. Dieser Kolben überträgt seine Bewe- Ringnut nahe der Unterkante des Zylinders durch
gungen als Schläge auf einen Halter für das eigent- einen Spalt zwischen einem an dieser Unterkante einliehe
Werkzeug, wobei dieser Halter innerhalb gewis- gezogenen Ringbund und der Unterkante einer in den
ser Grenzen im Zylinder bewegbar ist. Um ein Her- Zylinder eingepreßten Führungsbüchse für den Kolausfallen
des lediglich in den Halter eingepreßten 15 ben gebildet werden.
Werkzeuges aus dem Halter zu verhindern, ist unter Zur einwandfreien Begrenzung der Axialbewegung
dem Zylinder eine geeignet geformte Sicherung vor- des Werkzeughalters und um sein Herausgleiten aus
gesehen. der Scheibenführung zu verhindern, kann der Halter
Der Kolben ist gewöhnlich hülsenartig mit einem für das Werkzeug an seinem aus der mittleren Ver-Zwischenboden
ausgebildet, auf den von oben her 20 dickung der Scheibe herausragenden oberen Ende
das Nockenteil einwirkt und welcher die Schläge nach durch einen über die Axialbohrung in der Verdickung
unten an den meist konisch ausgebildeten Werkzeug- seitlich überstehenden tellerartigen Ansatz verschloshalter
weitergibt, der mit einem unteren Bund auf sen werden.
dem eingezogenen Bundring des Zylinders aufliegt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach-
Andererseits hat man den Werkzeughalter auch schon 25 stehend an Hand der Zeichnungen im Vergleich zu
als sogenannte Bodenplatte ausgebildet, wie dies ins- den bisher üblichen Ausführungen im einzelnen erbesondere
aus der schwedischen Patentschrift 128 530 läutert; es zeigt
und der entsprechenden USA.-Patentschrift 613 672, Fig. 1 die Seitenansicht des Vorderteiles eines
der französischen Patentschrift 929 938 und der bisher üblichen Vibrators mit teilweise in Längsrichschweizerischen
Patentschrift 51530 bekannt ist. 30 rung aufgeschnittenem Kopfstück,
Der große Nachteil dieser Ausbildung beruht jedoch Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie
darin, daß der Halter während des Verdichtens beim H-II,
Hin-und Herfahren mit dem Werkzeug in seitlicher Fig. 3 den gleichen Schnitt wie Fig. 2, jedoch
Richtung in dem Zwischenraum zwischen dem einge- mit einer anderen Lage der beweglichen Teile,
zogenen Bundring des Zylinders und der Unterkante 35 Fig. 4 einen Querschnitt durch den Kopf eines
des Kolbens, wenn dieser hochgestoßen wird, kippen erfindungsgemäßen Vibrators mit dem Kolben in seikann,
so daß sich auch das Werkzeug schräg stellt. ner untersten Lage,
'Dadurch ändert sich die Amplitude der Schlagbewe- Fig. 5 den gleichen Schnitt mit dem Kolben in
gung des Werkzeuges in völlig unkontrollierbarer seiner obersten Lage und
Weise, so daß eine einwandfreie Verdichtung der 40 Fig. 6 wiederum den gleichen Schnitt mit dem
Amalgam-Füllung schwierig wird. Kolben in seiner obersten Lage, wobei jedoch das
Angesichts dieser offenkundigen Nachteile der bis- Werkstück seitlich verschoben ist.
her üblichen Verdichter der vorgenannten Art liegt Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte, bisher
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen derartigen übliche Vibratorausführung besitzt ein winkelförmi-Verdichter
zu schaffen, bei welchem selbst bei Vibra- 45 ges Handstück 1, durch welches die Antriebswelle 2
tionen in seitlicher Richtung ein Kippen des Werk- hindurchgeht und welches am Vorderende ein Kopfzeuges
unbedingt ausgeschaltet ist. stück 3 in Form eines Zylinders trägt, in welchem ein
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung Kolben 4 quer zur Antriebswelle durch einen auf dievor,
einen Vibrator zum Verdichten von Zahnfüllun- ser Antriebswelle sitzenden Exzenter 5 auf und
gen aus Amalgam od. dgl., bestehend aus einem 50 nieder bewegt wird, so daß der Kolben 4 einem als
Handstück mit durchgehender Antriebswelle und am Halter für ein Werkstück 7 ausgebildeten Körper 6
Vorderende in einem geeigneten Winkel angesetztem Schläge erteilt. Wie aus Fig. 2 und 3 zu sehen ist,
Zylinder als Führung für einen mittels eines Exzenters kann sich dieser Halter innerhalb gewisser Grenzen
am Antriebswellenende quer zur Wellenachse auf- im Zylinder bewegen und damit das als Stopfer für
und niederführbaren Schlagkolben, welcher einem 55 die Amalgamfüllung ausgebildete Werkzeug, welches
innerhalb gewisser Grenzen im Zylinder bewegbaren in eine Axialbohrung im Halterkörper eingepreßt ist,
Halter für ein als Stopfer ausgebildetes Werkzeug in Schwingung versetzen. Das Herausfallen dieses
Schläge erteilt, in der Weise auszubilden, daß im Werkzeuges 7 aus seinem Halter 6 wird durch den
Zylinder nahe dessen Unterkante eine Ringnut aus- von unten herumgreifenden Sicherungsbogen 8 vergebildet
ist und in diese mit radialem Spiel, jedoch 60 hindert. Der Kolben 4 weist einen Zwischenboden 4 a
ohne Axialspiel eine Scheibe eingesetzt ist, und daß auf, über welchen er durch den Exzenter 5 bei umdie
Scheibe im Mittelteil eine Verdickung mit einer lauf ender Antriebswelle 2 auf und nieder bewegt wird.
Axialbohrung zur Aufnahme des Halters für das Die Kolbenstöße werden auf den unteren Ringbund
Werkzeug aufweist, so daß dieser innerhalb gewisser des Halters über die Unterkante des Kolbens über-Grenzen
in dieser Verdickung axial und mit der 65 tragen. Wie F i g. 3 deutlich zeigt, vermag der Hai-Scheibe
ohne Kippbewegung gegenüber der Zylinder- ter 6 bei hochgehendem Kolben 4 in dem Zwischenachse
radial verschiebbar ist. raum zwischen der Unterkante des Kolbens 4 und Um bei radial auf das Werkzeug einwirkenden dem eingezogenen Ringbund 3 α des Zylinders 3 bei
, ORIGINALINSPECTED
von der Seite her gegen das Werkzeug 7 wirkenden Kräften zu kippen, so daß tatsächlich eine Kontrolle
über die durch einen derartigen Vibrator erzielbare Verdichtungsarbeit nicht mehr möglich ist.
Dieser Nachteil der bisher üblichen Ausbildung wird durch die in den Fi g. 4, 5 und 6 beispielsweise
dargestellte Erfindung einwandfrei überwunden. In diesen Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 2,3,3 a,
5 und 7 die gleichen Teile wie bei den vorhergehenden Figuren, während 4' den rohrförmigen und dünnwandigen
Kolben bezeichnet, 4 a' den Zwischenboden desselben und 6' den Werkzeughalter. In den Zylinder
3 ist erfindungsgemäß eine Büchse 10 eingepreßt, in welcher der Kolben 4' auf und nieder gleiten kann.
Diese Büchse 10 reicht jedoch nicht bis zum eingezogenen Ringbund 3 α des Zylinders 3, sondern läßt
einen Zwischenraum 3 & in Form einer kreisringförmigen
Rille an der Innenseite der Zylinderwandung frei. In dieser Rille 3fe sitzt radial verschiebbar eine
Scheibe 11, welche während ihrer Radialbewegungen jedoch stets im rechten Winkel zur Zylinderachse
bleibt. Das Mittelteil dieser Scheibe 11 ist dicker als ihr Außenrand und bildet vorzugsweise einen hülsenförmigen
Ansatz lla, welcher in die Scheibe 11 über ein konisches Teil 11 fe übergeht. Der eigentliche
Werkzeughalter 6' ist als zylindrische Hülse ausgebildet und in einer entsprechenden Axialbohrung in der
Scheibe 11 und deren Ansatz 11 α axial verschiebbar. Infolgedessen kann das aus den Teilen 11, lla, 11 &
bestehende Stück in radialer Richtung verschoben werden, kann sich jedoch nicht in axialer Richtung
bewegen und daher auch nicht kippen. Demgegenüber kann sich jedoch der eigentliche Werkzeughalter 6' in
der Mittelbohrung dieses Teiles 11, lla, 11 & in axialer Richtung bewegen und mit dieser Führung 11,
11 a, 11 b zusammen in radialer Richtung, ohne daß er sich dabei jedoch mit dem in ihm eingesetzten
Werkzeug 7 schräg stellen, d. h. kippen kann.
Am oberen Ende, d. h. dem am Zwischenboden 4'a des Kolbens 4' anliegenden Ende, ist der hülsenförmige
Halter 6' durch eine tellerförmige Abdeckung 6'a verschlossen, so daß bei einem Axialdruck die
Schlagbewegungen vom Mittelteil des Zwischenbodens 4'a des Kolbens auf den Halter 6' und das in
ihm befindliche Werkzeug 7 übertragen werden, wobei die Axialbewegung des Halters 6' durch seinen
tellerförmig über die Bohrung im Führungsteil 11, lla, 11 & übergreifenden Rand begrenzt werden. Die
Unterkante 4'b des Kolbens 4' ist entsprechend dem konischen Teil life des dickeren Mittelteiles der
Scheibe 11 konisch angefast, so daß diese Scheibe 11 während seitlicher Drücke auf das Werkzeug 7 unter
dem Einfluß eines Arbeitshubes des Kolbens 4' in Mittellage zurückgedrückt wird.
Bei Axialdrücken auf das Werkzeug 7, welche durch den Pfeil A in F i g. 5 dargestellt sind, vibriert
daher der Halter 6' mit diesem Werkzeug 7 axial in Mittellage unter dem Einfluß der durch den Zwischenboden
4'a des Kolbens 4' gegen den Kopf 6'a des Halters 6' ausgeübten Schläge, wie sich aus einem
Vergleich der Fig. 4 und 5 ergibt. Sobald jedoch auf das Werkzeug 7 ein seitlicher Druck in Richtung
des Pfeiles R in F i g. 6 einwirkt, vibriert das Teil 11, Ua, life mit dem Halter6' und dem Werkzeug7
unter dem Einfluß der durch die Unterkante 4'ö des Kolbens 4' gegen das konische Teil 11 b ausgeübten
Schläge in seitlicher Richtung, ohne daß dabei jedoch eine Kippbewegung des Werkzeuges 7 möglich wäre.
Das Teil 11 a, life führt also nicht nur den Werkzeughalter
6' in axialer Richtung, sondern überträgt gleichzeitig Vibrationen in radialer Richtung.
Während in der vorhergehenden Beschreibung davon ausgegangen wurde, daß das Werkzeug entweder
rein in axialer oder rein in radialer Richtung wirkende Drücke aufnehmen muß, wirken in der Praxis diese
Drücke auf das Werkzeug beim Hin- und Herführen in der Füllung im allgemeinen in schräger Richtung.
Daraus ergibt sich jedoch keineswegs eine grundlegende Änderung der Wirkungsweise, da sowohl eine
axiale wie eine radiale Komponente des Druckes vorhanden ist.
Vorzugsweise wird der Halter 6' ebenso wie die Büchse 10 aus selbtsschmierendem Material hergestellt.
Der Einsatz der Büchse 10 ergibt insbesondere den Vorteil, auf einfachste Weise die für die Radialbewegung
des Werkzeuges erforderliche Ringnut 3 fe zu erreichen. Außerdem läßt sich durch diese Büchse
das Aggregat als Ganzes in das Kopfteil 3 eines handelsüblichen Vibratorhandstückes einsetzen, wie
es in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, so daß die Druckwerkzeuge zur Herstellung der Vibratorköpfe
nicht abgeändert zu werden brauchen.
Claims (4)
1. Vibrator zum Verdichten von Zahnfüllungen aus Amalgam od. dgl., bestehend aus einem Handstück
mit durchgehender Antriebswelle und am Vorderende in einem geeigneten Winkel angesetztem
Zylinder als Führung für einen mittels eines Exzenters am Antriebswellenende quer zur Wellenachse
auf- und niederführbaren Schlagkolben, welcher einem innerhalb gewisser Grenzen im
Zylinder bewegbaren Halter für ein als Stopfer ausgebildetes Werkzeug Schläge erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder
(3) nahe dessen Unterkante eine Ringnut (3&) ausgebildet ist und in diese mit radialem Spiel,
jedoch ohne Axialspiel eine Scheibe (11) eingesetzt ist, und daß die Scheibe (11) im Mittelteil
eine Verdickung (lla) mit einer Axialbohrung zur Aufnahme des Halters (60 für das Werkzeug
(7) aufweist, so daß dieser innerhalb gewisser Grenzen in dieser Verdickung (lla) axial und mit
der Scheibe (11, lla) ohne Kippbewegung gegenüber der Zylinderachse radial verschiebbar ist.
2. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise
rohrartig mit einem Zwischenboden (4'a) ausgebildete Kolben (4') an seiner Unterkante eine dem
konischen Übergang (11 fe) von der Scheibe (11) zu ihrer mittleren Verdickung (11 α) entsprechende
Anfasung (4'&) aufweist.
3. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (3 fe) nahe der Unterkante
des Zylinders (3) durch einen Spalt zwischen einem an dieser Unterkante eingezogenen
Ringbund (3 α) und der Unterkante einer in den Zylinder (3) eingepreßten Führungsbüchse (10)
für den Kolben (4') gebildet wird.
4. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6') für das Werkzeug
(7) an seinem aus der mittleren Verdickung (lla) der Scheibe (11) herausragenden oberen Ende
durch einen über die Axialbohrung in der Verdikkung (lla) seitlich überstehenden tellerartigen
Ansatz verschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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