DE15409C - Vorrichtung, um Kreisel in rotirende Bewegung zu setzen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 77: Sport.

Die Vorrichtung besteht in ihren Haupttheilen aus einer Zahnstange z, einer mit Getriebe und Schraube versehenen Axe m und einem Gehäuse i.

Fig. ι zeigt die Ansicht der ganzen Vorrichtung von oben, Fig. 3 von vorn mit hinweggedachtem einpunktirten Griff; Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach x-x der Fig. 3; Fig. 4 die Vorrichtung in Verbindung mit einem Kreisel; Fig. 5 das Gehäuse von vorn; Fig. 6 dessen Stirnfläche bei 0; Fig. 7 dasselbe von unten; Fig. 8 die Ansicht der Axe m und Fig. 9 den Querschnitt nach y-y der Fig. 4.

Die Zusammenstellung der Vorrichtung geschieht auf folgende Weise: Auf die runde Hülse α des Gehäuses i ist eine Röhre ί gelöthet, über welche der eine Griff g gesteckt und auf welcher derselbe durch eine Scheibe / festgehalten wird. Die Zahnstange ζ wird hierauf, nachdem der Griff/2 an derselben befestigt ist, von der entgegengesetzten Seite in das Gehäuse geschoben und hierauf die Axe m mit dem angefräfsten Getriebe c, wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich, in das geeignet ausgebohrte Gehäuse gesteckt, wodurch das Getriebe mit der Zahnstange in Eingriff kommt. Durch eine geeignete Vorrichtung wird die Axe am Herausfallen aus der Hülse verhindert.

Durch das Hineinschieben der Zahnstange in das Gehäuse oder das Herausziehen aus derselben erfolgt eine entsprechende Drehung der Axe m.

Die Anwendung dieser Vorrichtung geschieht in folgender Weise:

Die Zahnstange wird, wie in Fig. 4 dargestellt, in das Gehäuse hineingeschoben, der konische Zapfen k der Axe in die Röhre ί des Kreisels / gesteckt und mit dem kurzen, rechten Gewinde w' in das kurze, innere Gewinde dieser Röhre geschraubt. Fäfst man nun den Griff g mit der einen, den Griff h mit der anderen Hand und zieht die Zahnstange aus dem Gehäuse, so wird die Axe und mit dieser der Kreisel in mehr oder weniger rasche Rotation in der Richtung des Pfeiles versetzt.

Sobald die Zahnstange mit ihrem nicht mehr gezahnten Ende an dem Getriebe anlangt, ist ein weiteres Ausziehen derselben nicht mehr möglich und die Rotation der. Axe hört plötzlich auf, während dagegen der Kreisel infolge des Beharrungsvermögens fortrotirt, sich dadurch von der Axe m losschraubt, herabfällt und die Rotation fortsetzt.

An Stelle des äufseren Gewindes w und des konischen Zapfens k der Axe m könnte dieselbe auch mit einem inneren Gewinde versehen und dann die Röhre b des Kreisels durch einen einfachen runden Stift mit Gewinde ersetzt werden.

Die Uebertragung der Bewegung kann anstatt durch Zahnstange und Getriebe auch durch Friction stattfinden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Anwendung einer Axe m mit Getriebe c und Gewinde w, einer Zahnstange ζ und eines Gehäuses i in ihrer Zusammensetzung zu einer Vorrichtung, um Kreisel in rotirende Bewegung zu setzen, wie gezeichnet und beschrieben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.