DE1539848B1

DE1539848B1 - Verfahren zur herstellung eines mehrschichtenhalbzeugs durch strangpressen

Info

Publication number: DE1539848B1
Application number: DE19661539848
Authority: DE
Inventors: Eugen Dr-Ing Duerrwaechter; Ulf Dipl-Ing Harmsen; Karl-Ludwig Dipl-Phys Meyer; Wolfgang Poettken
Original assignee: Doduco GmbH and Co KG Dr Eugen Duerrwaechter
Current assignee: Doduco Solutions GmbH
Priority date: 1966-01-03
Filing date: 1966-01-03
Publication date: 1971-04-08
Also published as: FR1486297A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtenhalbzeugs, aus dem Kontaktstücke geformt werden können.
Es ist zu diesem Zweck bekannt, die Metalle oder Halbleiter, die die Schichten bilden sollen, in Pulverform in je eine Abteilung einer durch Trennwände unterteilten Preßform zu schütten, die Trennwände herauszuziehen, die Pulver in der Form zu pressen und zu sintern und den dadurch entstandenen Block schließlich in einer Strangpresse zu dem gewünschten mehrschichtigen Halbzeug zu verpressen.
Die Druckschrift (britische Patentschrift 880 583), die dieses Verfahren erläutert, lehrt (S. 3, Z.103 bis 108) die Trennwände sorgfältig zwischen den verschiedenen Pulvern herauszuziehen, damit sich die Pulver am Übergang möglichst wenig mischen.
Eine Nacharbeit des bekannten Verfahrens zeigte, daß sich die Schichten im fertigen Halbzeug regelmäßig ohne große Mühe voneinander trennen ließen. Mit dem vorbekannten Verfahren ließ sich daher kein praktisch brauchbares Halbzeug erzeugen.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß die Schichten im Halbzeug untrennbar verbunden bleiben, wenn die Pulver in den Übergangszonen miteinander vermischt werden. Die Schichten werden dadurch sozusagen miteinander verzahnt.
Diese Vermischung der Pulver wird erfindungsgemäß am einfachsten dadurch erzeugt, daß der beim Einschütten der Pulver in die Form untenliegende Rand der Trennwände verzahnt, geschränkt oder seitlich angerauht ist. Dann fallen die an den Trennwänden liegenden Pulverkörner beim Herausziehen der Trennwände von selbst durcheinander und mischen sich.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens der Erfindung und mit diesen Vorrichtungen hergestellte Blöcke zum Pressen mehrschichtigen Halbzeugs in einer Strangpresse. In der Zeichnung ist F i g. 1 die Draufsicht auf eine Form mit zwei senkrecht eingesetzten Trennwänden, F i g. 2 ein mit der Form nach F i g. I hergestellter mehrschichtiger Block zum Einsatz in den Aufnehmer einer Strangpresse, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer Form mit einer schräg eingesetzten Trennwand, F i g. 4 ein mit der Form nach F i g. 3 hergestellter zweischichtiger Block zum Einsatz in den Aufnehmer einer Strangpresse, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer Trennwand gemäß der Erfindung, und F i g. 6 eine Seitenansicht der Trennwand nach F i g. 5.
Die durch die Trennwände 2, 3 und 4 in den Formen 5 und 6 gebildeten Abteilungen 7, 8, 9, 9' und 10 werden mit unterschiedlichen Pulvern gefüllt. Dann werden die Trennwände 2, 3 und 4 herausgezogen. Am unteren Rand haben die Trennwände verschränkte Zähne 12, 13, die beim Entlanggleiten an den Pulverwänden die Pulverkörner in den Randzonen miteinander mischen.

Claims

Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichten-Halbzeugs, aus dem Kontaktstücke geformt werden können, durch Pressen, Sintern und Strangpressen eines aus mindestens zwei unterschiedlichen Pulvern gefertigten mehrschichtigen Blocks, wobei die einzelnen Pulver in je eine Abteilung einer durch vor dem Verpressen herausgezogenen Trennwände unterteilten Preßform geschüttet werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der beim Einschütten der Pulver untenliegende Teil der Trennwände verzahnt, geschränkt oder seitlich angerauht ist.