Regeleinrichtung für einen Stromerzeuger Aus der deutschen Auslegesehrift
1 203 361 ist eine Regeleinrichtung für einen Stromerzeuger bekannt, dessen
Erregerwicklung eine periodisch zu null wertende Schwellspannung durch einen GlEL-,Ihrichter
erhält,.der über eine Drossel und einen Transformator aus dem Netz des Stromerzeugers
gespeist wird, Parallel e zu der Errgerwicklung ist ein Thyristor geschaltet, zwischen
dessen Steuerelektrode und Kathode eine Steuerspannung liegt, die der konstant zu
regelnden Spannung, z,B, einer von dem Stromerzeuger über einen Gleichrichter gespeisten
Batterie, propor.-tional
' ist. Bei einer Regelabweichung nach oben überschletet
die Steuerspannung die Schwellspannung des Thyristors., so daß die-
ser leitend wird und die Erregerwicklung kurzschließt. Wenn
infolge. |
dessen der Erregerstrom und entsprechend die Klemlogsbannung
des |
Stromerzeugers abnimmt, sinkt die Steuerspannung unter die Schwellspannung des Thyristors,
Sobald dann die Halbwellenspannung des Gleichrichters zu null wird, äteUt sich in
dem Thyristor der anfängliche große Widerstand wieder ein, so daß der Erregerstrom
steigt. Diese Zweipunktregelung, bewirkt, daß in der Erregerwicklung jeweils ein
solcher mittlerer Strom fließt, daß die von dem Stromerzeuger gelieferte Spannung
mit sehr geringer Regelabweichung konstant bleibt, Es ist auch vorgeschlagen worden..eine
entsprechende Zweipunktregelung dadurch zu verwirklichen" daß ein Thyristor in Reihe
mit der Erregerwicklung in einem von dem Gleichrichter mit Halb-
wellenspannung gespeisten Stromkreis geschaltet wird. Hierbei |
/gufudie |
sind die e erelektrode des Thyristors wirkenden Schaltelemen- |
te so angeordnet, daß bei einer Regelabweichung nach oben die Steuerspannung unter
den Schwellwert des Thyristors sinkt« Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, derartige Regeleinrichtungen zu vereinfachen und so zu gestalten, daß
sie sich bei niedrigen Drehzahlen günstiger verhalten.
Die Erfindung
geht aus von einer Regeleinrichtung für einen Stromerzeuger, dessen Erregerwicklung
von einem Gleichrichter gespeist wird, dei, auch eine lückenlose Halbwellenspannung
fUr einen Thyristor liefert, welcher in Abhängigkeit von der Regelabweichung im
Sinne einer Zweipunktregelung
- bei Parallelschaltung zur Erregerwicklung
- diese zeitweise kurzschließt oder bei Reihenschaltung mit der Erregerwicklung
- den gemeinsamen Stromkreis zeitweise unterbrichti und die Erfindung besteht
darin, daß zwei Dioden des Gleichrichters einerseits parallel zueinander an die
beiden Enden einer einphasigen Hilfswicklung des Stromerzeugers angeschlossen und
andererseits gemeinsam über die Erregerwicklung mit einem Mittelanzapfungspunkt
der-Hilfswicklung verbunden sind, Die Erfindung bringt gegenüber der erwähnten bekannten
Regeleinrichtung zunächst den Vorteil, daß der Transformator entfällt, der bei der
bekannten Regeleinrichtung erforderlich istg um den die Erregerwicklung speisenden
Gleichrichter galvanisch von dem Netz des Stromerzeugers zu trennen. Das stellt
nicht nur eine Kosten vermindeAe Vereinfachung der Regeleinrichtung dar..,'Wondern
es wird auch der bisher für die Unterbringung des Transformators erforderliche Raum
gespart. Die Erfindung wirkt sich besonders dann vorteilhaft aus, wenn der Thyristor
parallel zu der Erregerwicklung geschaltet ist, Denn in diesem Fall mußte der Transformator
für die Kurzschlußleistung ausgelegt werden, die jedesmal auftritt, wenn der Thyristor
die Erregerwicklung kurzschließt, Hierbei bedingten die entsprechend großen Abmessungen
des nunmehr entbehrlichen Transformators verhältnismäßig große Kosten und einen
großen Raumbedaef. Ferner kann bei einer Regeleinrichtung nach der Erfindung die
bisher zwischen der Sekundärwicklung des Transformators-und dem Gleichrichter befindliche
Drossel erheblich kleinere Abmessungen erhalten oder ganz wegfallen, weil die Induktivität
der erfindungsgemäß verwendeten einphasigen Hilfswicklung des Stromerzeugers genügt,
um ein unerwünschtes Ansteigen des grregerstromes zu verhindern, insbesondere bei
Parallelschaltung des Thyristors zur Erregerwicklung beim Kurzschließen dieser Wicklunge
In jedem Fall bringt die Erfindung den Fortschritt, daß mittels
der
Hilfswicklung des Stromerzeugers'bei niedriger Drehzahl eine genügend hohe Remanenzspannung
erzeugt wird, so daß die Schwellspannung der GlE:1-,hrichterdioden im Erregerkreis
ohne nennenswerte Verzögerung überwunden wird, Die Erfindung ist von besonderer
Bedeutung für Kraftfahrzeug-Lichtmaschinen, die zum Laden von 6.Volt- oder 12 Volt-Batterien
dienen, Denn bei-solchen Maschinen mußte,bisher in Kauf genommen werden, daß die
Remanenzspannung" wenn die Maschinen bei geringer Arikerdrehzahl eingeschaltet werden,
kleiner als die Schwellspannung der Gleichrichterdioden im Erregerkreis ist, Derartige
Kraftfahrzeug-Generatoren sind Im allgemeinen fremdbelüftet, so daß die erfindungsgemäß
vorgesehene einphasige Hilfswicklung
-
mit einem verhältnismäßig geringen
Kupferquerschnitt ausgeführt werden kanne Fig,
1 und 2 der Zeichnung sind
Schaltbilder von Kraftfahrzeug-Lichtmaschinen-Anlagen zur Veranschaulichung von
zwei Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes. Die dreiphasige Hauptwicklung
1 des Stromerzeugers liefert über den Hauptgleichrichter, der aus sechs Dioden
213 in Graetzschaltung besteht, den Ladestrom für die Akkumulatoren-Batterie
4 sowie den Strom für nicht dargestellte, parallel zur Batterie geschetete Verbraucher.
Der Erregerstrom wird durch eine einphasige Hilfswicklung
5 mit Doppelweggleichrichtung
über zwei Dioden
6 an die Erregerwicklung
7 geliefert. Die Dioden
6 sind mit ihren Anoden über Leitungen
8
an die beiden Enden der Hilfswicklung
5 angeschlossen. Die Kathoden der Dioden
6 sind vereinigt und durch
eine Leitung
9 mit dem einen Ende der Erregerwich-lung
7 verbunden,
Das andere Ende dieser WicklunG ist durch eine Leitung
10 an einen Mittelanzapfpunkt
11 der Hilfswicklung
5 angeschlossen. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig.
1 ist ein Thyristor 12 parallel zu der Erregerwicklun#-"
7 geschaltet. Er liegt in einer von der Leitur4,-
9 abgezgmigten LeitunG
13, die zum MinusvPol der U
Batterie 4 fUhrt, der seinerseits
durch eine Leistung
1 4 mit dem Punkt der Erregerwicklung
7 verbunden
ist, der an den Mittelanzapfpunkt
11 angeschlossen ist, Die Anode des Thyristors
12 ist den Kathoden der Dioden
6 z'ugewandt, Zum Aussteuern des Thyristors
in Abhängigkeit von der,Spannung der Batterie 4 wird der Spannungsabfall an einentWiderstand
15
herangezogen. Das eine Ende dieses Widerstaxides ist durch eine Leitung
16 über' einen weiteren Widerstand
17 an die Kathoden dreier zusätzlicher
Dioden
18 des Hauptgleichrichters angeschlossene Die Dioaen
18 liegen
parallel zu den Dioden 2 des Haupt#-leichrichters, deren Kathoden mit dem Pluspol
der Batterie 4 verbunden sind. Das andere Ende des Widerstandes
15 ist an
die Leitung l_3 angeschlossen und demnach einerseits mit'dem Minus pol der Batterie
4 und andererseits mit der Kathode des Thyristors 12 verbunden. Ein Punkt
19, der zwischen den Widerständen
15 und
17 liegt, ist über
eine #,enerdiode 20 an die Steuerelektrode des Thyristors 12 angeschlossen. Die
Anode der Zenerdiode 20 ist nach der Steuerelektrode hin gewendet.