DE1536358B1 - Behaelter aus Aluminiumfolie od.dgl. - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Behälter aus Aluminiumfolie od. dgl. mit flachen Abmessungen, also einer in ihrer Ausdehnung gegenüber der Länge und der Breite des Behälters zurücktretenden Höhe, mit einer Abdeckung, ebenfalls aus Aluminiumfolie od. dgl., welche mit einem Flansch den Randflansch des Behälters umfaßt und mit einer Griffzunge zum Abziehen der Abdeckung versehen ist, wobei sich die Griffzunge im wesentlichen über eine Seitenlänge des Behälters bzw. der Abdeckung erstreckt und auf die Oberfläche der Abdeckung umgefaltet ist, daß weiterhin zu beiden Seiten der Griffzunge im Umbördelungsbereich in an sich bekannter Weise Einschnitte im Abdeckungsrand angebracht sind, welche den Beginn zweier im Randbereich der Abdeckung benachbart zum Randflansch derselben verlaufender, durch keinerlei andere Mittel vorbereiteter Reißlinien markieren.

Solche Behälter können z. B. zur Aufnahme von fertig vorbereiteten Mahlzeiten dienen, die dann wiederum beispielsweise tiefgekühlt und in diesem Zustand gelagert, deren Inhalt aber auch in irgendwelcher anderen Weise behandelt werden kann. Durch die nach dem Hauptpatent vorgeschlagene Ausbildung des einen Randes des Deckels kann letzterer in jedem Zustand leicht und gefahrlos geöffnet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß zur Verbesserung der Entfernung der beim Aufreißen des Deckels zuerst einmal noch mit den Längsseiten des Behälters verbundenen schmalen Bereiche des Deckels die Ausbildung der Bereiche der Einschnitte zu beiden Seiten der Griffzunge des Deckels etwas getan werden kann. Es wird hierzu vorgeschlagen, daß die durch die Einschnitte zu beiden Seiten der Griffzunge gebildeten Zipfel bei verschlossenem Deckel über die Griffzunge gelegt sind.

Bei Aufreißen der Griffzunge werden nun diese Zipfel mitgezogen, so daß sie vom Rand des Behälters abstehen. Die beim Aufreißen des Deckels an den Längsseiten des Behälters verbleibenden schmalen Bereiche des Deckels können dann durch Anfassen und Abziehen an diesen abstehenden Zipfeln leicht entfernt werden.

Daß diese Zipfel den ihnen benachbarten Bereich der Griffzunge außen übergreifen, kann z. B. dadurch erreicht werden, daß beim maschinellen Verschließen des Behälters mittels des Deckels die Griffzunge beim Einbördeln einen geringen Vorlauf gegenüber den benachbarten Eckbereichen des Deckels mit den Zipfeln erhält. Die Zipfel legen sich dann immer und einwandfrei außen auf die Griffzunge.

Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes.

F i g. 1 zeigt einen Eckbereich des Deckels mit einem Teil der Griffzunge in räumlicher Darstellung; F i g. 2 gibt diesen Eckbereich vor der Bearbeitung und Aufbringung auf den Behälter wieder; in F i g. 3 ist die Griffzunge nach oben gefaltet; in F i g. 4 ist der Deckel auf den Behälter aufgefalzt. Der Behälterdeckel 1 wird auf einen Behälter 2 dadurch aufgebracht, daß der Randflansch 10 des Deckels 1 um den Flansch 4 des Behälters 2 herumgebördelt wird. Der Deckel 1 ist weiterhin mit einer Griffzunge 3, vorzugsweise an einer Schmalseite, versehen, die vor Aufbringen des Deckels 1 auf den Behälter 2 umgefaltet wird (F i g. 3). Diese Griffzunge 3 ist an ihren beiden Seiten von Einschnitten 5 begrenzt, die das Aufreißen des Deckels beim Ziehen an der Griffzunge erleichtern sollen.

Wird der Deckel 1 durch Ziehen an der Griffzunge 3 vom Behälter 2 entfernt, bilden sich, ausgehend von den Einschnitten 5, etwa parallel zu den Längskanten des Behälters und des Deckels verlaufende Reißlinien. Es bleiben also in den Längskantenbereichen des Behälters Streifen des Deckels bestehen, die nach wie vor mit dem Behälter verbunden sind und ebenfalls entfernt werden müssen.

Um dieses Entfernen auch der Längsseitenbereiche des Deckels zu erleichtern, wird der durch den Einschnitt 5 im Eckbereich des Deckels 1 gebildete Zipfel 11 beim Aufbringen des Deckels 1 auf den Behälter 2, also beim Umbördeln des Randbereiches 10 um den Flansch 4, außen auf die Griffzunge 3 gelegt. Dies kann, z. B. dadurch erreicht werden, daß M beim Verschließen die Griffzunge 3 einen geringen Vorlauf beim Einbördeln gegenüber den benachbarten Eckbereichen 12 des Deckels mit den Zipfeln 11 erhält. Die Zipfel 11 legen sich dann immer außen auf die Griffzunge 3, wie aus F i g. 1 ersichtlich.

Wird nun der Deckel durch Anziehen der Griffzunge 3 geöffnet, verursacht die Griffzunge 3, bevor sie über die Oberfläche des Deckels geführt wird, ein Anheben der Zipfel 11. Ist nun der Mittelbereich des Deckels mit Hilfe der Griffzunge 3 entfernt, können auch die stehengebliebenen schmalen Seitenbereiche durch Erfassen der nun abstehenden Zipfel 11 leicht vom Behälter abgezogen und entfernt werden.

Es ist möglich, daß die Griffzunge 3 auf ihrer Oberseite eine andere Einfärbung erhält als die Oberseite des Deckels 1. Dies kann am besten dadurch gelöst werden, daß der Deckel 1 an seiner Oberseite einerseits und seiner Unterseite andererseits verschiedenfarbig eingefärbt ist. Da im Bereich der Griffzunge 3 die Unterseite des Deckels auf die Oberseite nach außen zu liegen kommt, unterscheidet sich hier- i durch die Griffzunge 3 in ihrer Farbe von der übrigen " Außenseite des Deckels.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Behälter aus Aluminiumfolie od. dgl. mit einer Abdeckung ebenfalls aus Aluminiumfolie od. dgl., welche mit einem Flansch den Randflansch des Behälters umfaßt und mit einer sich im wesentlichen über eine Seitenlänge des Behälters bzw. der Abdeckung erstreckenden Griffzunge versehen ist, die beidseits im Umbördelungsbereich Einschnitte aufweist, welche den Beginn zweier im Randbereich der Abdeckung verlaufende Reißlinien markieren, nach Patent 1270 485, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Einschnitte (5) zu beiden Seiten der Griffzunge (3) gebildeten Zipfel (11) bei verschlossenem Deckel über die Griffzunge (3) gelegt sind.