DE1536074A1

DE1536074A1 - Tiefziehpackung

Info

Publication number: DE1536074A1
Application number: DE19661536074
Authority: DE
Inventors: Wolf Dr-Ing Otto; Otto Weller
Original assignee: Hoefliger und Karg KG
Current assignee: Hoefliger und Karg KG
Priority date: 1966-06-28
Filing date: 1966-06-28
Publication date: 1969-11-13
Also published as: US3429426A

Description

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H Ο'ϊ LIGEE + KARG 1536074 Waiblingen bei Stuttgart Heerstraße, Postfach 118

PB-Nr, 132 Waiblingen, den 24.6.19-66

_ . PB/Lr.Wolf/Vo.

Tiefziehpackung

Es ist bekannt, Packungen, die aus einem aus tiefziehfähiger Folie gebildeten ein- oder mehrkammerigen Aufnahmebehälter z.B, für Tabletten, Drage.es, Gelatinekapseln usw, und einer " auf den gefüllten Behälter aufgewiegelten Declcfoli© bestehen, auf die folgende Weise mit einer Umhüllung aus Karton 2U versehen:

Eine Kante der Packung, bei rechteckförmigen Packungen die längskante, wird deckfolienseitig auf einer Breite von ca. 4 mm auf einem eben so breiten, umklappbaren Streifen eines Kartonzuschnitts aufgeklebt.

Daraufhin wird die Packung mit dem Streifen des Kartonzuschnitts um 180° umgeschlagen, wobei zugleich ein etwa der Höhe -der Packung entsprechender sich an den als Klebestreifen benutzten Streifen des Kartonzuschnitts anschließen- f der zweiter Streifen um 90° hochgestellt wird.

In dieser lage liegt die Packung dann napfseitig auf einem Teil des Kartonzuschnitts auf, Uun werden die Stirnlappen des Kartonzuschnitts hochgeschlagen und soweit umgelegt, bis sie auf der Unterseite der Packung, d.h. auf der Deckfolie aufliegen. Anschließend wird der restliche Abschnitt des Ka.rtonzusehnitts aufgerichtet μηά um 180° umgeschlagen, so daß die Packung deckfolienseitig ebenfalls umhüllt ist.

Schließlich wird das noch verbleibende Ende des Zuschnitts um weitere 180 umgeschlagen, so daß es auf dem die Packung ",X'", napfseitig umschließenden Abschnitt des Zuschnitts aufliegt. Dieser Abschnitt enthält einen Schlitz, in den die geradlinige Kante des beispielsweise trapezförmig gestalteten Zuschnittendes eingeschoben wird.

Die im Zuschnitt abgegrenzten Streifen, die für die Höhe der Packung erforderlich und maßgeblich sind, werden dabei jeweils um 90 hochgeklappt bzw. abgebogen.

Anhand der vorstehenden Darlegungen wird ersichtlich, daß der für die Umhüllung einer Tiefziefapaelcung erforderliche Kartonzuschnitt etwa um den 3,5-fachen Betrag länger zu bemessen ist, als die Breite der Packung. Bei höheren Packungen wird das Verhältnis zwangsläufig noch ungünstiger. Außerdem bedingen die Seitenlappen einen Zuschnitt, der sich nicht ohne Abfall an Kartonmaterial herstellen läßt. Der KlebeVorgang sowie das Anbringen eines Schlitzes für den Einsteckverschluß verteuern zudem die Herstellung solcher Packungen. Wenn eine Tablette, ein Dragee oder dgl. entnommen werden soll, ist ferner die Einhüllung vollständig zu öffnen und zurückzuschlagen, so daß die Packung ganz frei- ψ gelegt ist. In dieser Lage können dann die Tabletten etc. entnommen werden. Schließlich ist für die Anbringung einer Umhüllung der beschriebenen Art eine komplette Kartoniermaschine erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tiefziehpackungen der beschriebenen Art so zu verpacken, daß einerseits eine erhebliche Kostenersparnis sowohl an Verpackungsmaterial als au ο Λ lseauglioft de*· nufisuwendenäen Maeohinen Uftö Vari'iehtunscm erzielt wird und zum andern eine handliehe und leicht bedienbare Einheit entsteht.

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PB-Nr. 132 . . - 3 -

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Packung in einer formhaltigen und zumindest an einer Stirnseite offenen Umhüllung relativ zu dieser verschiebbar an- ....,, geordnet ist. Zum Zwecke der Entnahme von Tabletten, Dragees oder dgl. ist es besonders zweckmäßig, die Umhüllung an zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten offen zu lassen, so daß die Packung sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite aus der Umhüllung herausgeschoben werden kann, wodurch sich eine vollständige Entnahme der Packung ver meiden läßt, - ■■

Damit die Packung sowohl im eingeschobenen als auch im teilweise ausgeschobenen Zustand in der Umhüllung einen Halt besitzt, können Mittel zur Arretierung vorgesehen bzw. Hülle und Verpackung entsprechend ausgebildet sein.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert, die einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht.

Es zeigen:

Pig. 1 Eine perspektivische Ansicht der Packungseinheit 1 mit teilweise aus der Umhüllung herausgeschobener Tiefziehpackung} · |

Fig. 2 die Ansicht der Packungseinheit nach Fig. 1 längs des Schnittes A-B, jedoch bei eingeschobener Tiefziehpackung;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Packungseinheit . nach Fig. 1 von unten;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Packungseinheit von unten, bei der die Umhüllung mit Durchtrittsöffnungen versehen ist;

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PB-Nr. 132 - 4 - ■ ■

Pig. 5 die Ansicht längs des Schnittes C-D durch Fig. 4f

/Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Packungseinheit mit einem einkammerigen Aufnahmebehälter^

Fig. 7 die Ansicht der Einheit nach Fig. 6 länge dee Schnittes E-F; -

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Packungen inn· ttmit Ampullen;

Fig. 9 die Ansicht der Einheit gemäß Fig. 8 längs des Schnittes G-H;

Fig. 10 den mit einer Ausnehmung für die Arretierung der Tiefziehpackung versehenen Teil einer Umhüllung*

Fig. 11 die Ansicht einer Umhüllung gemäß Fig. 10 läng· des Schnittes K-Lj

Fig. 12 einen Ausschnitt aus einer Packungseinheit mit einer an der Innenseite der oberen Wandung der Umhüllung vorgesehenen Ausbuchtung;

Fig. 13 einen Längsschnitt durch eine Packung.seinheit mit eingelegtem Prospekt;

Fig. 14 die Frontansicht einer Packungseinheit mit an der Innenseite der Umhüllung angebrachten Längsrippen.

In den Figuren 1 bis 3 ist eine Packungseinheit dargestellt bei der in eine an ihren beiden Stirnseiten 1, 2 offenen Umhüllung 3 aus Zarton, Kunststoff oder dgl. eine Tiefziehpackung 4 verschiebbar angeordnet ist, deren aus tiefziehfähiger Folie 5 hergestellter Behälter Näpfe 6 für Dragoes

- 5 - · " BAD Gr.;G!NAL'

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>B-ffr. 132 - 5 -

* enthält und dia eine auf die tiefaiehfähige Folie 5 auf- ·· gesiegelte Deckfolie 8 aus Aluminium besitzt, die durchdruckbare Zonen 9 aufweist.

Zum Zwecke der Arretierung der Packung 4 in der format abilen Umhüllung 3 besitzt diese Aussparungen 10, in welche die warzenförmigen Ausprägungen 11 entweder nur .eines oder auch zweier und mehrerer Näpfe 6 zumindestens leicht einrastend passen. Aufgrund der in der Unterseite 12 der Umhüllung 1 angebrachten Ausnehmungen 13 kann die Packung 4 leicht erfaßt und um den gewünschten Betrag aus der Umhüllung herausgezogen werden. Das gewünschte Drag£e kann dann durch einen über dis Wandung des betreffenden Napfes auf ihn ausgeübten Druck wie bekannt durch die zugeordnete Zone 9 der Deekfolie hindurchgedrückt werden. (Siehe Pfeilrichtung in Pig. 1). Nach Entnahme, des Dragäe wird die Packung wieder in die Umhüllung eingeschoben.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 sind in der Unterseite 12 der Umhüllung 3 kreisrunde Öffnungen 14 vorgesehen, durch welche die Dragoes 7 auch bei vollständig in der Umhüllung befindlicher Tiefziehpackung hindurchgedrückt werden können. In diesem Fall ist der notwendige Druck in Pfeilrichtung (Fig. 5) über die Oberseite der Umhüllung und über die Wandung der Näpfe 6 auf die Dragees aufzubringen, wodurch die Zonen 9 des-. Deekfolie platzen, so daß die Dragoes herausfallen.

Die Figuren 6 und 7 zeigen eine Packungseinheit, bei der die einkammerige, mit Dragees 7 gefüllte Tiefziehpackung 15 an 'ihrem Rand eine Ausnehmung 16 besitzt, in welche die Hippe •17 der Umhüllung 18 einrastet. Selbstverständlich können auch mehrere Ausnehmungen 16 bzw. Rippen 17 vorgesehen sein.

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PB-Nr. 132 - 6 ·

' der in den Figuren 8 und 9 veranschaulichtön Packungs-'^%-"' iheit enthält die Tiefziehpackung 19 zwei Ampullen 20. Di ; Arretierung dieser Packung in der Umhüllung 21 erfolgt hiex mittels der "!lippen 22, vor bzw. hinter denen die entsprecnenden Randstellen der Tiefziehpackung zur Anlage komir^n. Gegebenenfalls können im Rand der Tiefziehpackung auch Aussparungen 23 vorgesehen sein, in welche dann die Rippen 22 eingreifen.

Eine andere Arrefie mr;··-Tichltsit zeigen die Figuren 10 und 11. Hier weist 4is» innere Schmalseite 24 der Überlappung der Umhüllung 25 einen Ausschnitt 26 auf, in den die Nase 27 der Tiofziohpaokung" in. eingeschobenem Zustand einrastet.

Die Arretierung der Tiefziehpackung kan. -^v dadurch verwirklicht werden, daß in die Oberseite der umhüllung eine oder mehrere Sicken 28 eingedrückt wen ■ n, welche in den Zwischenraum zwischen jeweils zwei Näpfen 6 passen.

Die Figur 13 läßt erkennen, wie ein Prospekt 29 zusammen mit der zugehörigen Packung 30 in eine zugeordnete Umhüllung 31 eingeschoben wird.

Eine Arretierung der Tiefziehpackung kann auch durch an den Innenwänden der Umhüllung angebrachte Rippen erfolgen, wie dies Fig. H im Prinzip erkennen läßt. Hier sind an den beiden Wänden 32, 33 Längsrippen 34 vorgesehen, die als Führungsbahn für die Tiefziehpackung 35 dienen und einen gewissen Druck auf die Ränder 36 ausüben. Mit Hilfe der im oberen Bereich der tfände 32, 33 angebrachten Längsrippen lassen sich zum Beispiel Datenkärtchen 38, auch solche mit persönlichen Angaben, insbesondere im Zusammenhang mit ärztlichen Behandlungsrichtlinien entnehm- und wieder einsteckbar in der Umhüllung unterbringen.

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PB-Nr«132 - 7 - ^:

Bs ist auch denkbar, die Tiefziehpackung mit einem um- \ klappbaren Randteil zu versehen, der nach dem Einschieben _r—t der Packung in die Umhüllung hochgeklappt wird, um die Einheit eu verschließen. Solche Lappen könnten gegebenenfalls auch an der Umhüllung selbst vorgesehen sein.

Ansprüche:

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BAD

Claims

1.) Packung» bestehend aus einem ein- oder mehHcanunerigen,· aus tiefei'ehfähiger Folie gebildeten Behaltet/ de β Β·η Kammern BiIt₁ den zu verpackenden Stücken oder Ingredienzen gefüllt sind und der mit einer aufgewiegelten Deokfolle verschlossen ist», dadurch gekennfcilohnet, ^a daß sie in einer formhaltigen und zumindest an einer Stimseiijj* offenen Umhüllung relativ au filier verschiebbar angeordnet ist, ι ·

2.) Packung nach Anspruch 1» dtduroh g*k*nniB»i0hn#t, daß die Umhüllung an mi tinted·* giginübirliigenam ' ,,

Stirnseitin offen list·

3.) Packung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurph gekennzeichnet, daß. si» in der Umhüllung ärritUrbkr ist.

4.) Packung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeiohnet, daß die Umhüllung Aussparungen, Hasen, Rippen oder dgl« enthält und die Packung itn Bereich ihrer Kammern, ihrer Unterseite oder stirnetitig mit korrespondierenden Erhebungen und/odir Ausnehmungen versehen 1st. ,'

5,) Packung nach den Ansprüchen 1 - 4» dadurch gekennzeichnet, daß in der Umhüllung Griffnuten ausgespart sind.

6.) Packung nach den Ansprüchen 1-5· dadurch gekenn- ' zeichnet, daß die an die Beckfolie der Tiefziehpackung angrenzende Fläche der Umhüllung Aussparungen für den Durchtritt von Füllgutstücken besitzt.

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7.) Packung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekenn- ~- zeichnet, daß sie einschließlich eines Prospekts / oder dgl. in der Umhüllung verschiebbar ist.

8,) Packung nach den Ansprüchen 1 - 7_t dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung pua einer Kunststofffolie gebildet ist.

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9.) Packung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß als Umhüllung ein rechteokförmiger Schlauch aus Hart-PVC gewählt ist.

10.) Packung nach den Ansprüchen 1 - 9_f dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung an ihrer Innenseite in Sohlebegichtung dtr Packung verlaufend· Längirippon aufweist, die als Gleitbahn für eine Datenkarte oder dgl. dienen.

11.) Packung nach den Ansprüchen 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der Umhüllung in Schieberichtung der Packung verlaufende Längsrippen vorgesehen sind, die als Führung für die Packung wirksam sind.

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