DE1535622A1 - Schussfadenwechselvorrichtung fuer Greiferwebstuehle - Google Patents
Schussfadenwechselvorrichtung fuer GreiferwebstuehleInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-1NG. R. MOLLER-BORNER PATENTANWALT DIPL-ING. HANS-H. WEY
BERLI N-DAHLEM 33 . PO D BI E LSKI ALLEE 68 8 MÖNCHEN 22- Wl D E N M AYE RSTRASS E
TEL 0311 · 762907 · TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0184057 TEL. 0811 · 225585 . TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0524244
Societe Alsacienne de Constructions Mecanique de Mulhouse
Schussfadenwechselvorrichtung für Greiferwebstühle
Die Erfindung betrifft eine Schussfadenwechselvorrichtung für Greiferwebstühle, mit mehreren auf einem festen Teil des
Webstuhles schwenkbar angeordneten und je einen der verschiedenen Schussfäden führenden Hebelarmen, von denen jeder wahlweise
a,us einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung schwenkbar ist, in welcher der ihm zugeordnete Schussfaden während "
des Webvorganges von einem a.n der Weblade angeordneten Führungsarm
erfasst und in der Bahn der Greifernadel gehalten wird β Bei Greiferwebstühlen mit einer auf der Weblade angebrachten
und in Abhängigkeit der Ladenbewegung betätigten Klemm- und Abschneidevorrichtung für den Schussfaden ist es
bekannt, einen Längsteil des sich zwischen der Lieferspule
und der Klemm- und Abschneidevorrichtung erstreckenden Schussfadens durch einen an der Weblade neben der Klemm-
und Abschneidevorrichtung angeordneten Pührungsarm in der
Bewegungsbahn der Greifernadel zu halten, so dass das Lieferende des Schussfadens, das bei Beginn des Viiebvorganges
durch den Abschneidevorgang entstanden ist und durch die Klemmvorrichtung festgehalten wird, von der Greifernadel
erfasst, durch sie von der Klemm- und Abschneidevorrichtung gelöst und als neuer Schussfaden in das ffebfach eingetragen
wird* es ist ferner bekannt (französische-Patentschrift
1 299 032), einen Greiferwebstuhl; der eine Klemm-
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und Abschneidevorrichtung aufweist, mit einer Schussfadenwechselvorrichtung
zu versehen» Sie enthält beispielsweise zwei auf einem festen Teil des Webstuhles schwenkbar angeordnete
Hebelarme, die je einen Schussfaden führen und durch
die Bewegung der tfeblade von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung
geschwenkt v/erden« In der Arbeitsstellung wird der betreffende Schussfaden durch einen Haken des an der Weblade
neben der Klemm- und Abschneidevorrichtung angeordneten lührungsarmes derart erfasst, dass der sich vom Führungsarm
zur Klemm- und Abschneidevorrichtung erstreckende Teil des Schussfadens in der Bewegungsbahn der Greifernadel gehalten
wird» Die Schussfäden sind bei dieser bekannten Schussfadenweehselvorrichtung durch geschlossene Ösen am
linde der schwenkbaren Hebelarme geführt» Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der zwischen der I'ührungsöse des gerade
in der Arbeitsstellung befindlichen Hebelarmes und dem I1Uhrungsarm
befindliche Schussfadenteil während der Rückwärtsbewegung
der Y&blade verlängert, während der anschliessenden
Vorwärtsbewegung dagegen nicht wieder verkürzt» Es besteht
infolgedessen die Gefahr, dass dieser ungestrafft verbleibende
Schussfadenteil sich verwickelt und zu einer Störung
führt»
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schussfadenwechselvorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, dass Lockerungen des Schussfadenteiles und dadurch
hervorgerufene Webstörungen vermieden werden*
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das freie Ende jedes Hebelarmes einen den zugeordneten Schussfaden
führenden offenen Haken bildet, der sich in der Arbeitsatellung
derart in der Nähe der Bewegungsbahn dea Pührungsarmes
befindet, dass der Schussfaden bei Beginn des Webvor-
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ganges vom Hebelarm auf den i'ührungsarm und gegen Ende des
Webvorganges wieder vom Führungsarm auf den in der Arbeitsstellung
verbliebenen Hebelarm übertragen wird ο
Gemäss einer zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung ist
jeder Hebelarm mit einem zweiten Hebelarm verbunden, der durch einen ihm zugeordneten, in Abhängigkeit von der Bewegungder
Weblade hin- und herbewegten und- durch einen verstellbaren
Steuernocken in Querrichtung gesteuerten Schieber in der Arbeitsstellung festgehalten oder zur Rückkehr in
die Ruhestellung freigegeben ist, wobei zwischen dem zweiten Hebelarm und dem zugehörigen Schieber eine Feder vorgesehen
ist, die den Hebelarm in die Ruhestellung zu führen suchte Eine derartige Ausführung ergibt eine konstruktiv einfache,
raumsparende und betriebssichere Betätigung der Hebelarmee
Bei einer Schussfadenwechselvorrichtung der vorstehend genannten Art ist erfindungsgemäss zweckmässig eine Programmsteuereinrichtung
vorgesehen, die vor Beginn eines neuen Webvorganges den dem gewünschten Schussfaden entsprechenden
Steuernocken auswählte» Mittels einer derartigen Programmsteuereinrichtung
lässt sich der Webvorgang in gewünschter "•Veise automatisieren» Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt« ^s zeigen:
Figo 1 eine perspektivische Ansicht der Schussfadenwechselvorrichtung;
Fig« 2 eine schemati3che Seitenansicht des Webstuhles mit
dem für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elementen)
3a bis 3e eine achematischei teilweise geschnittene
Ansicht der wesentlichen Elemente der zur Schuss-' fadenwechselvorrichtung gehörenden Programmsteuer- ·
vorrichtung·
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In Fig» 1 ist nur ein geringer Teil der Elemente eines schiffchenlosen
Webstuhles dargestellt, nämlich die Schussfaden-Eintragnadel 1 zum Eintragen von Schussfäden bis in die
Mitte der Webatuhlbreite9 wo der betreffende Faden von einer
zweiten Nadel übernomiiien wird, den fest an der Lade 5 be~
festigten Kamm 2 und ein mit 9 bezeichnetes System zur Zuführung der Fäden für den Schuss, welches seitliche Spulen
aufweist ο Das Gewebe ist mit 5, die Anschlaglinie mit 6 bezeichnete Das letzte Blatt 2a des Karnra.e3 2 geht unmittelbar
an einer vertikalen Platte 10 vorbei, welche fest am Gerüst angebracht ist und an ihrer unteren Kante einen nutenförmigen
Ausschnitt 10a aufweist, in dem die noch mit dem Zuführungasystem
9 verbundenen Schussfäden zusammenlaufen»
Dieser Webstuhl ist von der Bauart, welche eine von der Lade unterstützte Einrichtung zum Festklemmen und Abschneiden
der Schussfäden aufweist, wie sie z»B« in der von der Anmelderin am 14o Februar 1961 eingereichten französischen
Patentschrift beschrieben ist, welche den Titel trägt: "Perfectiönnement aux dispositifs de coupe de duites dans
les metiers i, tisser sans navette'O
Diese Einrichtung zum Festklemmen und Abschneiden der Schussfäden
umfasst eine um eine Achse 12 schwenkbare dünne Platte 11 zwischen zwei festen Platten, von denen die eine, die
Platte 13, eine Schneidklinge mit scharfer Kante ist, während
die andere, die Platte 14, eine Klemmplatte darstellt, wobei das Ende des abgeschnittenen Eintragfadens zwischen
der Platte 14 und der schwenkbaren Platte 11 festgehalten wird»
An der Lade ist ausserdem ein Gabelfinger 17 so angeordnet,
dass zu Beginn des Rücklaufs der Lade der Schussfaden der Einrichtung zum Festklemmen und Abschneiden dargeboten wird,·
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um von der schwenkbaren platte 11 zuerst festgeklemmt und
dann abgeschnitten zu werden, wonach dann der zwischen der festen Platte 14 und dem Grabelfinger 17 liegende Teil des
Fadens von der Eintragsnadel 1 beim Beginn ihrer Eintragsbewegung in Richtung auf die Mitte des Webstuhles ergriffen
wird»
Die Vorrichtung zum "Mischen" der Schussfäden umfasst eine
Vielzahl (zoB„ vier) Fadenführer, welche von den Haken 21a,
21b, 21c,. 21 d gebildet werden, die jeweils an den Enden von Fingern 22a, 22b, 22c, 22d ausgebildet sind; diese finger
sind so gelagert, dass sie jeweils um eine von vier·senkrechten
Achsen 23a, 23b, 23c, 23d schwenkbar sind, welche an der Oberseite einer am Webstuhlgerüst fest angebrachten Tragplatte
25 befestigt sindo
Die vier Finger 22a bis 22d befinden sich auf jeweils immer
niedriger liegenden Ebenen und sind in einer immer kurzer
werdenden Entfernung nach unten umgebogen, so dass sie sich
in ihren Schwenkbewegungen nicht gegenseitig behindern» In ihrer "inaktiven» oder Ruhestellung befinden sich die vier
Fadenführer oder Haken 21a bis 21d im wesentlichen in der
gleichen Höhe und ungefähr in der Vertikalebene der Schneidklinge 13ο Jeder der vier Finger kann im Uhrzeigersinn um
einen solchen Winkel verschwenkt werden, dass sein Haken, sich in eine Stellung rechts des an der lade fest angebrachten
Grabelfingers 17 bewegen kann, um der Eintragsnadel einen entsprechenden ausgewählten Schussfaden darzubieten*
Die vier Finger 22a bis 22d sind entsprechend mit vier Schwenkhebel-Verlängerungen 27a, 27b, 27o, 27d ausgestattet,
die sich bei einer mittleren Stellung der Finger im wesentlichen parallel zur Richtung der Kettfaden erstrecken.
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Die Verlängerungen 27a bis 27d besitzen eine jeweils geringer
werdende Länge und ihre Enden befinden sieh über vier
Nuten 28a, 28b, 28c, 28d, die in die Tragplatte 25 eingeschnitten sind und sich in einer Richtung parallel zur Lade
erstrecken» Das Ende jeder Verlängerung überdeckt nur einen Teil der Breite der entsprechenden Nut»
Die vier Verlängerungen 27a bis 27d können an ihrem freien Ende jeweils gesondert durch einen entsprechenden Stössel
31a, 31b, 31c, 31d betätigt werden, welcher jeweils eine Nase besitzt, ZoBo die Nase' 32a für den Stössel 31a, welche in der
entsprechenden Hut 28a angreift» Das andere Ende der Stössel
ist jeweils um eine Achse 34a, 34b, 34c, 34d schwenkbar, welche in einem Doppelarm 35 sitzt; dieser Doppelarm 35 bildet
einen Arm eines zweiarmigen Hebels 36, dessen anderer Arm 3 7 eine Rolle 40 unterstützt, welche immer dann von der
Lade 3 zurückgestossen wird, wenn diese am Ende ihrer Vorwärtsbewegung
angekommen, ist ο Der Hebel 36 ist um eine in
der Tragplatte 25 befestigte Vertikalachse 38 schwenkbar ge~
lagert*
Die Rückstellfedern 41a, 41b, 41c, 41d, deren eines Ende jeweils
an einem Stift 42a, 42b, 42'c, 42d der Verlängerung des entsprechenden Fingers und deren anderes Ende jeweils an
einem Stift 43a, 43b, 43c, 43d des entsprechenden Stössels angebracht ist, dienen dazu, sowohl die Nasen, zeB=>
32a, der Stössel gegen die Seitenfläche der entsprechenden Nut 28a zu drücken, welche sich unter der Verlängerung des entsprechenden
Fingers befindet, als auch die Finger federnd in ihre
Ruhestellung zu drücken, indem sie sich über die Stössel und den Doppelarm 35 an einem'Anschlag 46 abstützen, welcher die
Schwenkbewegung des Ibppelarmes in Richtung des Pfeiles f1 um
die Achse 38 begrenzt.
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Das System der Vorauswahl (preselection) für die selektive
Betätigung jeden Fingers wird durch vier schräge Steuerflächen
oder Kocken in Form von Keilen gebildet, wie z.B«» die
Hocke 48a für den ersten Finger 22a* Sie Hocke 48a gehört
zu einem Block 49> welcher in der Wut 2Ua verschiebbar ist
und einen L-förmigen Querschnitt aufweist0 Die Hut 28a besitzt
eine Innenrippe 51a, welche zum Zusammenwirken mit dem
unteren Schenkel des "L" des Blockes 49 bestimmt ist, um ein
Herausspringen des Blocks aus der Hut nach oben zu verhindern.,
In der in der Zeichnung dargestellten 'Stellung befindet sich
die Hocke 48a in Ruhestellung, de.fcu in einem bestimmten
Abstand von der Nase 32a des Stössels 31a aus nach rechtso
Die Hocke 48a kann eine andere "aktive" oder Arbeitsstellung
einnehmen, in der sie sich in der ]?ig· 1 wesentlich
weiter links befindet, so dass sie die Hase 32a von der seitlichen Fläche der Nut 28a, gegen welche diese von der
Feder. 41a gehalten wurde, abhebt, so dass die Nase sich dann
auf der anderen Seite der Breite der Hut 28a befindet, und zwar abgesetzt von bzw„ ausser Kontakt mit dem Ende der Verlängerung
27a des Fingers 22a· In dieser Stellung sind alle anderen Stössel 31b bis 31d dargestellt, deren der Steuernocke
48a entsprechende Steuernocken sich also in ihrer Wirkstellung befinden.
Die Steuerung bzw· der Antrieb der Steuer- oder Auswahlnokken,
ZoBo 48a, wird vom Programm- oder Mustergeber 55 (I1igc2)
des Webstuhles aus gesichert, dessen Gerüst 56 schematisch
in Vorderansicht durch gestrichelte linien dargestellt ist» In der Figo 2 ist die Tragplatte 25 der Vorrichtung zum
"Mischen" von Schussfäden nach Figo 1 in stark verkleinertem-Mas3stab
gezeigte
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Der Mustergeber 55 umfasst eine "bestimmte Anzahl an Armen,
z«B, den Arm 57, welche die Auswahl-Betätigung der unterschiedlichen
Schaf te-"Klingen(l des Geschirrs (lames du
.harnais) sichern? Im Ausführungsbeispiel ist eine Schaft-"Klinge"
58 eingezeichnet, die vom Arm 57 des Mustergebers aus über ein in seiner Gesamtheit mit 59 bezeichnetes Hebelsystem
einer geeigneten herkömmlichen Art betätigt wird»
Die Betätigung jeder einzelnen jeweils ausgewählten Nooke, z.Bo 48a, erfolgt von einem dem Hebel 57 ähnlichen Hebel des
Mustergebers aus über eine biegsame Übertragung 61, die z<,B<»
ei#e sogenannte "BOYi DEN "-Üb er tragung sein kann» Ein Ende
der Hülle 62 (Figo 1) dieser Übertragung ist mittels Schrauben 63 in eine Bohrung 64 eingespannt, welche in der Verlängerung
der Nut 28a in der Tragplatte 25 angeordnet ist, während das andere Ende der Hülle 62 durch irgendwelche
zweckmässige Mittel (nicht dargestellt) in einer Platte 66 (Pigο 3a) befestigt ist, welche mit dem Webstuhlgerüst fest
verbunden ist und sich in einem bestimmten Abstand unterhalb der Arme, ZoB. des Armes 57, des Mustergebers befindet»
Ein Ende des Seiles oder Kabels 67 (!"ig» 1) der flexiblen
übertragung 61 ist durch ein Teil 68 an einer mit der Hocke
48a fest verbundenen Stange 71 (tige) befestigt· Das andere Ende des Seiles 67 ist fest an einer Vertikal stange 72 befestigt,
deren unteres Ende mit zwei Bün-den oder Flanschen 73» 74 zur Begrenzung des Hubes versehen und in der Platte
66 verschiebbar ist, während das obere Ende der Vertikalstange
72 in einer Gleitführung bzw· Kulisse 76 verschiebbar ist, welche wiederum um eine Achse 77 im entsprechenden Arm,
z.B, 57, des Mustergebers schwenkbar ist· Die Verbindung
zwischen der Stange 72 und der Gleitführung 76 erfolgt durch
ein System mit "totem Zwischenhub", das ζ·Β· von einer an, der
Gleitführung 76 befestigten Feder-Sperrklinke 81 gebildet. ·. -
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wird, deren vorzugsweise mit einer Rolle versehenes Ende alternativ in einen von zwei nutenförmigen Ausschnitten 82,
83 einrasten kann, welche in dem Teil der Stange 72 angebracht sind, an dem die Gleitführung 76 angreifto
Die (der locke 48a analogen) Auswahl-Nocken der drei anderen
Finger 22b bis 22d werden in analoger Weise über die
flexiblen Übertragungen'61b, 61o, 6id gesteuert, welche
jeweils durch andere dem Arm 57 analoge Arme des Mustergebers betätigt werden«,
In der Zeichnung ist auch eine Fadenführung 18 gezeigt, die am Eintritt ζ
befestigt ist
befestigt ist
am Eintritt zur Vorrichtung zum "Mischen" der Schussfäden
Die Arbeitsweise der Vorrichtung zum "Mischen" der Schussfäden ist wie folgts
Bei jedem Schlag der lade nach vorn oder, genauer gesagt,
in dem Moment, in dem der Kamm in Kontakt mit dem Schussfaden 20 kommt, der einzutragen ist und noch in dem fest an
der Lade angebrachten Gabelfinger 17 liegt, befindet sich der Haken 21a auf der Fadenbahn und hebt diesen Faden aus dem
Gabelfinger» Der Faden wird dann auf dem Haken 21a festgehalten, wie in Figo 1 in gestrichelten Linien dargestellt ist»
In diesem Moment stösst die Lade 3 gegen die Holle 40 und ■bewirkt dadurch ein Verschwenken des Doppelarmes 35 um die
Achse 38 in. einer der Richtung des Pfeiles £1 entgegengesetzten
Richtung· Daraufhin verschieben aioh alle Stössel
31a bis 31d nach rechts, d.h» in Richtung dea Pfeiles £2,
bis in eine Stellung rechts vom Ende der Verlängerung, z.Be
27a, von jedem der vier Finger* Insbesondere lässt der Stössel 31a die Verlängerung 27ä des Fingers 28a um die Achse 23a in
der Richtung schwenken, in welcher der Hak'en 21a in seine
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Itohestellung in die Iahe der drei anderen Haken 21b, 21c, 21d
zurückgeführt wird» Der Schussfaden 20 wird jetzt abgesenkt
und läuft auch in dem nutenförmigen Ausschnitt 10a» Während
diesem Beendigungsvorgang der Vorwärtsbewegung der Lade werden die drei nicht ausgewählten Haken 21b, 21c, 21d nicht
. bewegt»
Sobald die Lade ihren Rücklauf beginnt f dreht sich der Arm
35 in umgekehrter Richtung, doh« in Richtung des Pfeiles f1,
und stösst dabei die vier Stö'ssel, z.B» 31a, nach links,
also in umgekehrter Richtung dea Pfeiles f2» Die Steuer-
. nocken von dreien der Stössel (in unserem Beispiel die
Nocken der drei Stössel 31b, 31c, 31d) befinden sich in ihrer Wirkstellung, in welcher die Nasen der erwähnten Stössel
von der entsprechenden Seitenfläche der Nut 28b, 28c, 28d
entfernt gehalten werden, während sich eine einzige Steuernocke,
im Beispiel die Nooke 48a, in Ruhestellung befindet, in der sie die Nase 32a des entsprechenden Stössels 31a
gegen die Seitenfläche der Nut 28a gleiten lässt, so dass nur dieser Stössel gegen die Verlängerung 27a des entsprechenden
Fingers stösst und diesen um seine Achse 23a schwenkt,
um den entsprechenden hakenförmigen Fadenführer 21a auf die rechte Seite des fest an der Lade angebrachten Gabelfingers
17 zu führen. Die drei anderen Stössel 31b bis 31d wirken
) nicht auf die Verlängerungen der drei anderen Pinger ein»
Während die Lade zurückläuft, fängt der an dieser Lade fest befestigte Gabelfinger 17 den ihm vom Haken 21a dargebotenen
Faden 20, nimmt ihn aus dem Haken und gibt ihn an die. Einrichtung zum Festklemmen und Abschneiden»
In Abhängigkeit von dem durch den Mustergeber bestimmten
Programm wird also jede Auswahl-Nooke vor Beendigung des
Vorlaufs der Lade in eine geeignete Stellung gebracht, um
-11-
BADORIQINAL 0 0 9829/0234 .
den ausgewählten Schussfaden der Eintragnadel 1 darzubieten«
Die Betätigung durch flexible Übertragung für jede Auswahl-Nocke
umfasst eine Folge von Phasen, die sohematisch in Figo 3a bis 3e dargestellt sindo
In der ersten Phase beginnt der Arm 57 des Mustergebers
sich im Sinne des Pfeiles f5 zu drehen (Figo 3a), die Gleitführung
76 geht nach unten, das in den nutenförmigen Ausschnitt
82 der stange 72 eingreifende Ende der Sperrklinke 81 schiebt die stange 72 nach unten, bis deren Flansch 73
gegen die Oberfläche der festen Platte 66 (Fig. 3b) stösst»
Die Bewegung des Mustergeberarmes setzt sich fort und die Gleitführung 76 verschiebt sich weiter nach unten, während
die Stange 72 sich im Anschlag befindet, so dass das Ende der Sperrklinke 81 sich längs der Stange 72 schiebt, bis es
bei Beendigung der Abwärtsbewegung der Gleitführung 76
(Fig» 3c) in den anderen nutenförmigen Ausschnitt 83 eingreift»
Im Falle der Aufwärtsbewegung des Armes 57 des Mustergebers bewegt sich mit Beginn dieser Bewegung im zum
Pfeil f5 umgekehrten Sinn die Gleitführung 76 nach oben
und nimmt dabei die Stange 71 bis zu dem Moment mit, in dem der Flansch 74 der stange 72 in Anschlag mit der unteren
Schulter der Platte 66 (Fig· 3d) kommt, wodurch das Ende der Sperrklinke 81 gezwungen wird, sich aus dem nutenförmigen
Ausschnitt 83 der Stange 72 zu lösen, während die Gleitführung 76 weit'er naoh oben steigt* Wenn der Arm 57 des
Mustergebers seine obere Stellung erreicht hat und sich die Gleitführung 76 folglich erneut in ihrer oberen Stellung befindet, fällt das Ende der Sperrklinke 82 wieder in den oberen
nutenförmigen Ausschnitt 82 der Stange 72 (Fig» 3e)° Alle
Teile haben nun wieder ihre ursprüngliche Stellung gemäss
Figo 3a ■■ eingenommen«,.
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~ 12 -
Man stellt fest, dass die Abwärtsbewegung der Stange 72, deho die Betätigung der Auswahl-Nocke zum fahlen des entsprechenden
Schussfadens, schon gleich mit Beginn der Abwärtsbewegung
des Armes 57 des Mustergebers einsetzt und völlig beendet ist noch bevor die Bewegung des Mustergebers
für die Steuerung der Schäfte- oder Latzenrahmen beendet ist· In analoger Weise wird die Stange 72 zur Steuerung der
Nooke zur Auswahl des Schussfadens bei Beginn der Aufstiegsbewegung
des erwähnten Armes des Mustergebers betätigt und deren Bewegung vollständig beendet noch bevor die Aufwärtsbewegung
des Armes des Mustergebers vollkommen beendet ist«
Unt%r diesen Umständen hat man die Gewissheit., dass die
"Vorwahl in einem geeigneten Moment stattfindet noch ehe die Lade gegen die Holle 40 zur Betätigung der Finger zur Auswahl
des ochussfadens stösst·
Diese Steuerung der Auswahl-Nocken durch flexible Übertragungen erlaubt eine leichte Verschiebung der Gesamtheit des
von der Tragplatte 25 unterstützten Mechanismus längs des
Brustbaumes je nach der gewünschten Blattbreite (la laize)·
Im übrigen sind die Haken, ζ.Be Haken 21a, am Ende der Auswahl-Finger
so gestaltet, dass sie nicht sehr stark zum Webstuhl nach hinten in bezug auf die Horizontale umgebogen sind,
so dass der ausgewählte Schussfaden leicht aus dem Haken
herausgeführt werden kann, wenn der fest an der Lade angebrachte Gabelfinger 17 ihn zu Beginn der Rücklaufbewegung der
Lade mitnimmt» Der Schussfaden kann nun während seines Eintrages
in das fach nicht mehr auf dem Auswahl-Haken reiben und folgt einer Bahn, die möglichst geradlinig ist, so dass
ein günstiger Zustand zur Vermeidung von Überspannungen des Fadens bei starken Beschleunigungen, denen er während des
. ■
-
-13-
BAD ÖRiS
009a29/0234·
Durchzugs unterworfen ist, vermieden werden 0
Die Torrichtung zum "Mischen" der Schussfäden garantiert
eine Synchronisation der Folge, d»hc der Musterung und Farbgebung, sowohl beim Vorwärts- wie beim Rücklauf, so dass
die Entfernung von defekten iJintragfäden ζ ο B0 keine Störung
in der Auswahl der Schussfäden verursachte
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform, beschränkt; man kann zahlreiche
Abwandlungen vorsehen, ohne deshalb den Rahmen der Erfindung zu verlassene
Deshalb könnte ZoB0 auch der Mechanismus zur vorherigen
Auswahl synchron mit der Tätigkeit des Webstuhls durch
andere Vorrichtungen als dem Mustergeber gesteuert werden^
- 20 I9fiofi,ß„... · -H-
QHlQlHAL
O0 9829/023h
Claims (1)
- Patentansprü ehe':Ι» Schussfadenweohselvorrichtung für Greiferwebstühle-mit mehreren auf einem festen Teil des Webstuhls schwenkbar angeordneten und je einen der verschiedenen Schussfäden führenden Hebelarmen, von denen jeder wahlweise aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung schwenkbar ist, in welcher der ihm zugeordnete Schussfaden während des-■Webvorganges von einem an der Weblade angeordneten Führungsarm erfasst und in der Bahn der Greifernadel gehalten k wird, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Bnde jedesHebelarmes (22a bis 22d) einen den zugeordneten Schussfaden führenden offenen Haken (21a bis 21d) bildet, der sich in der Arbeitsstellung derart in der Mähe der Bewegungsbahn des lührungsarmes (17) befindet, dass der Schussfaden bei Beginn des Webvorganges vom Hebelarm auf den i'ührungs-arm und gegen Bnde des Webvorganges wieder vom !Führungsarm auf den in der Arbeitsstellung verbliebenen Hebelarm übertragen wird»Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hebelarm (22a bis 22d) mit einem zweiten Hebelarm (27a bis 27d) verbunden ist, der durch einen ihm zuge-' ordneten, in Abhängigkeit von der Bewegung der Weblade(3) hin- und herbewegten und durch einen verstellbaren * Steuernocken (49) in Querrichtung gesteuerten Schieber (31a bis 31d) in der Arbeitsstellung festgehalten oder zur Rückkehr in die Ruhestellung freigegeben ist, wobei zwischen dem zweiten Hebelarm und dem zugehörigen Schieber eine !Feder (41a bis 41 d)-vorgesehen ist, die den Hebelarm in die Ruhestellung zu führen sucht»-15-00982 9/0234Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Programmsteuereinrichtung (55) (Fig* 2, 3) vorgesehen ist, die vor Beginn eines neuen Webvorganges den dem gewünschten Schussfaden (20) entsprechenden Steuernocken (49) auswählt οο — β — ο — ο '-/Hf r- 20 29409 8 29/023
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