DE1535283B1 - Saugduese zum Ansaugen von ueber die Gewebekante ueberstehenden Schussfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen hergestellten Geweben und zum Absaugen der abgeschnittenen Schussfadenenden - Google Patents
Saugduese zum Ansaugen von ueber die Gewebekante ueberstehenden Schussfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen hergestellten Geweben und zum Absaugen der abgeschnittenen SchussfadenendenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/70—Devices for cutting weft threads
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Saugdüse zum Ansaugen von über die Gewebekante überstehenden Schußfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen hergestellten Geweben und zum Absaugen der abgeschnittenen Schußfadenenden, wobei die Schußfadenenden während des Abschneidens durch die Saugdüse in gestreckter Lage gehalten sind.
- Es ist bekannt, die Saugdüse neben der Gewebekante mit ihrer Längsachse in Schußrichtung anzuordnen (deutsche Patentschrift 638990). Da die Saugdüse das Arbeiten des Webblattes nicht behindern darf, muß sie etwa im Bereich der letzten eingetragenen Schußfäden liegen. Ein neu eingetragene Schußfaden liegt jedoch im Fach etwas entfernt von dem vorher eingetragenen und bereits angeschlagenen Schußfaden.
- Bevor nun dieser neue Schußfaden nach Freigabe durch die Eintragnadel bzw. den Greiferschützen angeschlagen wird und damit in größere Nähe der Saug düse kommt, kann es vorkommen, daß sich das freie Schußfadenende nach hinten zurückkrümmt. Dies ist insbesondere bei synthetischen Garnen möglich, die etwas spröde und nicht so geschmeidig sind wie beispielsweise Wolle. Ein solches zurückgesprungenes Schußfadenende wird von der bekannten Saugdüse nicht erfaßt, da diese durch ihre seitliche Anordnung neben der Gewebekante zu weit entfernt ist, zumal zwischen ihr und der Gewebekante noch die Vorrichtung zum Abschneiden des Schußfadenendes liegt.
- Ferner ist es bekannt, die Saugdüse oberhalb der Gewebekante vorzusehen (französische Patentschrift 1237 767). Auch hier ist ein gewisser Abstand der Saugdüse unvermeidbar, so daß bei dieser Anordnung zurückgekrümmte Schußfadenenden ebenfalls nicht angesaugt werden. Wird ferner zum Abschneiden der Schußfadenenden eine Trennscheibe mit Gegenfläche benutzt, so ist die Anordnung der Saugdüse oberhalb der Gewebekante praktisch überhaupt nicht möglich.
- Zurückgesprungene Schußfadenenden könnten mittels der bekannten Saugdüsen angesaugt werden, wenn die Saugkraft erheblich verstärkt wird. Dies verbietet sich aber schon wegen des erhöhten Ansauggeräusches.
- Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Saugdüse zu schaffen, die alle Schußfadenenden, auch die über das Gewebe zurückgekrümmten Schußfadenenden, zuverlässig erfaßt.
- Diese Aufgabe wird bei einer Saugdüse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Saugdüse aus zwei Teilen besteht, von denen der eine auf das Webeblatt hin gerichtete Teil mit einem das Gewebe übergreifenden und gegen das Webeblatt hin eine große Ö'.1nung auliweisenden Längsschlitz ve°sehen ist und der andere sich daran anschließende, vorn Webeblatt ab-ewandie Teil, de_-einen an den Längsschlitz sich aiisc'iiieß2ncle:i weiterer Schlitz aufweist. zur Gewebekante in eiern zur Aufnahme der Sci?neidt-oiriclzt@=::g vorgesehenen Abstand verläuft.
- Bei dieser zweiteiligen Ausbildung und Anordnung der Saugdüse gelangen die normal aus dem Gewebe heraushängenden Schußfadenenden sicher in den ersten Teil der Saugdüse, da auch die Gewebekante etwas in den Längsschlitz eintritt, und werden fortschreitend in den zweiten Teil überführt, während die zurückgekrümmten oder schräg abstehenden Schußfadenenden gegen den zum Webeblatt hin gerichteten Rand der großen Öffnung des ersten Teiles der Saugdüse stoßen und fortschreitend gewissermaßen glattgezogen werden, bis sie ebenfalls in den ersten Teil und weiter in den zweiten Teil der Saugdüse gelangen.
- Wesentlich ist also gegenüber der aus der französischen Patentschrift 1237 767 bekannten Saugdüse, von der der Oberbegriff des Patentanspruches ausgeht, daß die Saugdüse der Erfindung aus zwei Teilen besteht, die zum Teil über und zum Teil neben dem Gewebe angeordnet und in der angegebenen Weise besonders ausgebildet sind.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Saugdüse mit benachbarten Teilen einer Webmaschine, F i g. 2 eine Seitenansicht, von links in F i g. 1 gesehen, und F i g. 3 eine Seitenansicht von links in F i g. 2 gesehen, wobei die Trennscheibe zum Abschneiden der Schußfadenenden weggelassen ist.
- Durch das hin- und herrehende Webeblatt 1 der Webmaschine laufen in üblicher Weise die Kettenfäden 2. Der Schußfaden 3 wird mittels einer Nadel 4 von einer ortsfesten Spule auf der anderen Seite der Webmaschine (nicht dargestellt) abgezogen und in das Fach eingetragen. Der von der Nadel 4 freigegebene Schußfaden 3 wird durch das Webeblatt 1 am bereits fertigen Gewebe 5 angeschlagen, wobei die Schußfadenenden 17 über die Gewebekante überstehen.
- Die Saugdüse 6 zum Ansaugen der Schußfadenenden 17 besteht aus zwei Teilen 6' und 6". Der erste Teil 6' ist auf das Webblatt 1 hin gerichtet und mit einem Längsschlitz 6 b versehen, der das Gewebe 5 übergreift, das anfänglich eine größere Breite hat, weil es sich im weiteren Verlauf zusammenzieht (F i g. 1). Der Längsschlitz 6 b weist gegen das Webeblatt 1 hin eine große Öffnung 6a auf.
- Der zweite, sich an den ersten anschließende, vom Webeblatt 1 abgewendete Teil 6" weist einen sich an den Längsschlitz 6 b anschließenden weiteren Schlitz 6d auf und verläuft neben der Gewebekante in einem solchen Abstand von ihr, daß zwischen dem Gewebe 5 und dem Teil 6" die Schneidvorrichtung 13, 14 zum Abschneiden der Schußfadenendn 17 untergebracht werden kann.
- Zur Erleichterung der Herstellung wird die Saugdüse 6 unten zunächst unten offen hergestellt und dann ein Boden 6 c angebracht.
- Die Saugdüse 6 ist mit einer auf die Schneidvorrichtung 13, 14 ausgerichteten Saugleitung 7 verbunden und mittels einer Stellmriffe 9 an einer Stange 8 befestigt, die ihrerseits in Lagern 10 gelagert ist und einen seitlichen Arm 11 trägt, an dem eine Zugfeder 12 angreift, die den Arm 11 mit der schwenkbar gelagerten Saugdüse 6 nach unten zieht.
- Die Schneidvorrichtung 13, 14 bestellt aus einer r -ennsclieibe 13 uiid c.iier Rolle 14 als Widerlaaer. Die 13 ist auf einer an der Sau-düse i) l'#__-=SilE:tt!! Achse- 15 -,lageri, während die Rolle 14 auf einer anaetrie@@en en Welle 36 sitz--.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Arbeiten der Webmaschine werden die normal über die Gewebekante überstehenden Schußfadenenden 17 in die große Öffnung 6 a der Saugdüse 6 sicher eingesaugt. Dieser Vorgang wird dadurch unterstützt, daß die Gewebekante in den Längsschlitz 6 b einläuft. Durch den starken, in die große Öffnung 6 a eintretenden Luftstrom werden die Schußfadenenden 17 schon vor der Öffnung 6a zur Saugdüse 6 hin gebogen, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist.
- Schußfadenenden, die sich zum Gewebe 5 hin zurückkrümmen, werden zunächst nicht von der öffnung 6 a angesaugt. Sie stoßen aber gegen den zum Webeblatt 1 hin gerichteten Rand der Öffnung 6a und werden beim Lauf des Gewebes fortschreitend glattgezogen, bis sie auch in dem ersten Teil 6' der Saudüse 6 genau ausgerichtet liegen. Ungefähr am übergang vom ersten Teil 6' zum zweiten Teil 6" der Saugdüse 6 tritt das Gewebe 5 aus dem Schlitz 6 b heraus. Die Schußfadenenden 17 werden aber vom zweiten Teil 6" der Saugdüse 6 weiter in der gestreckten Lage gehalten. Hierzu trägt die größere Weite des Schlitzes 6 d bei, die einen größeren Saugzug ergibt. Die Schußfadenenden 17 gelangen schließlich zwischen die Trennscheibe 13 und die Rolle 14 und werden auf eine bestimmte gleichmäßige Länge abgeschnitten, wobei der abgeschnittene Teil durch die Saugleitung 7 abgesaugt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch: Saugdüse zum Ansaugen von über die Gewebekante überstehenden Schußfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen hergestellten Geweben und zum Absaugen der abgeschnittenen Schußfadenenden, wobei die Schußfadenenden während des Abschneidens durch die Saugdüse in gestreckter Lage gehaltensind, dadurch gekennzeichn e t, daß die Saugdüse (6) aus zwei Teilen (6', 6") besteht, von denen der eine auf das Webeblatt (1) hin gerichtete Teil (6') mit einem das Gewebe (5) übergreifenden und gegen das Webeblatt (1) hin eine große Öffnung (6 a) aufweisenden Längsschlitz (6 b) versehen ist und der andere sich daran anschließende, vom Webeblatt (1) abgewandte Teil (6"), der einen an den Längsschlitz (6 b) sich anschließenden weiteren Schlitz (6 d) aufweist, zur Gewebekante in einem zur Aufnahme der Schneidvorrichtung (13, 14) vorgesehenen Abstand verläuft.
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