DE1534205C - Zerlegbare Brücke oder Hochstraße - Google Patents

Zerlegbare Brücke oder Hochstraße

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DE1534205C
DE1534205C DE1534205C DE 1534205 C DE1534205 C DE 1534205C DE 1534205 C DE1534205 C DE 1534205C
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Germany
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bridge
elevated road
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English (en)
Inventor
Hugo Dipl Ing 4140 Rheinhausen Sedlacek
Original Assignee
Fried Krupp GmbH, 4300 Essen
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Description

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Es ist eine zerlegbare Hochstraße bekannt, die vor ven ohne scharfe Knicke zwischen den Überbauallem zum Vermeiden von höhengleichen Kreuzun- abschnitten hergestellt werden können,
gen in verkehrsreichen Gebieten bestimmt ist und Die Lösung besteht darin, daß der Überbau außerüber die eine Straße hinwegführt. Die Hochstraße ist halb der zwischen den aufeinanderfolgenden Hauptaus vorzugsweise höhenverstellbaren Stützen und 5 trägerstücken befindlichen Stöße auf den Stützen Überbauabschnitten, die je aus zwei Hauptträger- gelagert ist und daß die Scharniere und Befestigungsstücken, aus Querträgern und einer auf diesen be- mittel an den Stoßen die Biegemomente zu übertrafestigten Fahrbahnplatte bestehen, mit den örtlichen gen vermögen, die sich bei einer über mehrere Haupt-Verhältnissen angepaßtem Verlauf zusammengesetzt. trägerstöße reichenden Spannweite zwischen zwei Jeweils zwei aufeinanderfolgende Überbauabschnitte io Stoßen aus den Verkehrslasten und dem Eigenwerden an ihren einander zugekehrten Enden ge- gewicht der Überbauabschnitte ergeben,
meinsam von einer Stütze getragen. Sie weisen hierzu Da die aufeinanderfolgenden Überbauabschnitte an den Stoßen Füllstücke auf, die an den beiden der zerlegbaren Brücke oder Hochstraße derart bie-Enden der Überbauabschnitte an diesen befestigt gesteif miteinander verbunden sind, daß in den Fahrsind. Die benachbarten Füllstücke je zweier aufein- 15 bahnstößen die Biegemomente aus den Verkehrsanderfolgender Uberbauabschnitte sind mit Schar- lasten und dem Eigengewicht der Überbauabschnitte nieren auf einem Querhaupt der Stütze angeschlos- übertragen werden können, hat man freie Wahl in sen. Zum Bilden von in Draufsicht gekrümmten der Anordnung der Stützen. Man kann diese also in : Fahrbahnen können die Überbauabschnitte mit in ziemlich großen Abständen voneinander anordnen, der Draufsicht trapezförmigen Füllstücken ausgestat- 20 was mit einer Senkung der Stützenzahl und der Auftet sein, so daß die Überbauabschnitte polygonartig Wendungen für die Fundamente verbunden ist, und entsprechend der gewünschten Kurvenkrümmung trotzdem hat man es in der Hand, auch Kurven mit ^ angeordnet werden können. sehr kleinen Krümmungsradien zu bauen. Ferner \f
Das so gebildete Polygon ist durch die Spannweiten lassen sich unterschiedliche Fahrbahnkrümmungen,
zwischen den Stützen bestimmt, da sich seine Ecken 25 auch für Gegenkurven, einfach herstellen. In jedem i
ausschließlich über den Stützen befinden. Aus wirt- Fall kann man, da die einzelnen Überbauabschnitte
schaftlichem Grund ist man genötigt, die Stützen in im Verhältnis zu ihrer Breite ziemlich kurz sind, eng ■■.
nicht zu kleinen Abständen hintereinander aufzustel- an die Fahrbahnkrümmungen angepaßte Polygone !
len. Man erhält daher entsprechend lange Polygon- bilden. Auch Fahrbahnkrümmungen in lotrechter !
Seiten und entsprechend lange Überbauabschnitte, so 30 Richtung, also beim Übergang vom waagerechten
daß man nur schwache Krümmungen verwirklichen Fahrbahnverlauf in Steigungen und Gefälle sowie ;
kann, wenn man nicht über den Stützen Knicke mit beim Übergang zwischen verschiedenen Steigungen :
stark von 180° abweichenden Winkeln zwischen den und Gefällen, kann man die Fahrbahn wegen der
Polygonseiten in Kauf nehmen will, was für die Fahr- verhältnismäßig kurzen Überbauabschnitte dem ge-
zeuge unstete Richtungsänderungen zur Folge haben 35 wünschten Verlauf eng anpassen. Auch ist es mög- '
und daher im Widerspruch zu den Forderungen nach lieh, während des Betriebs bei Änderungen der Be-
einem flüssigen Verkehr stehen würde. lastungsverhältnisse weitere Stützen an beliebigen
Aber auch Änderungen des Fahrbahnverlaufs in Stellen einzubauen oder eingebaute Stützen zu ent-
der Lotrechten können bei der bekannten Hochstraße fernen.
nur durch Krücke über den Stützen erreicht werden. 40 Die in der Fahrbahnlängsrichtung einstellbaren Zum Beispiel verläuft von zwei aufeinanderfolgenden Befestigungsmittel können gebildet sein von Druck-Überbauabschnitten der eine waagerecht und der platten, die sich an den Obergurten der Hauptträgerandere mit einer Neigung, was durch die Schar- stücke bzw. an den oberen Enden von an den Keilniere auf der gemeinsamen Stütze ermöglicht wird. stücken angeordneten Hauptträgerzwischenstücken (fä Auch hierbei muß eine unerwünschte Unstetigkeit 45 befinden, von zwischen je zwei Druckplatten einsetzder Fahrbahn in Kauf genommen werden, wenn baren Futterstücken von unterschiedlichen Dicken man nicht die Stützen in sehr kleinen Abständen sowie von Schraubenbolzen, die durch Löcher in den voneinander anordnen wollte, was unwirtschaftlich Druckplatten bzw. Futterstücken gesteckt sind. Die wäre. Stützflächen der Bolzenköpfe und Muttern und die
Um eine von den Stützen unabhängige Anpassung 50 Gegenflächen an den Druckplatten sind vorzugsweise an den Verlauf des Geländes zu ermöglichen, ist eine kugelkalottenförmig gekrümmt. Die Hauptträgerzerlegbare Brücke oder Hochstraße vorgeschlagen Zwischenstücke können beispielsweise je zwei von worden, welche aus Stützen und aus unter sich glei- oben nach unten und quer zur Brücken- oder Hochchen Überbauabschnitten zusammengesetzt ist, die Straßenlängsachse verlaufende Laschen aufweisen, aus je zwei Hauptträgerstücken und an diesen be- 55 welche an den Keilstücken angeordnete Knaggen j festigten Fahnbahnplatten bestehen. Weiter sind die beiderseits umfassen und mit diesen durch Steckbol-Untergurte je zweier aufeinanderfolgender Haupt- zen verbunden sind. j trägerstücke mit quer zu den Hauptträgern durch In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Scharniere gesteckten Bolzen aneinander oder an Erfindung dargestellt. Es zeigt
einem ein Füllstück zwischen zwei Überbauabschnit- 60 F i g. 1 eine Hochstraße in Seitenansicht,
ten bildenden Keilstück angekuppelt, während die F i g. 2 die zugehörige Draufsicht,
Obergurte mit in der Fahrbahnlängsrichtung einstell- F i g. 3 einen Querschnitt durch die Hochstraße in baren Befestigungsmitteln starr aneinander oder an größerem Maßstab,
dem Füllstück angeschlossen sind. F i g. 4 einen Überbauabschnitt der Hochstraße in
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 65 Schrägansicht,
zerlegbare Brücke oder Hochstraße zu schaffen, bei F i g. 5 die Draufsicht auf zwei in einer Kurve auf-
der der Stützenabstand entsprechend den örtlichen einanderfolgende Uberbauabschnitte,
Gegebenheiten gewählt und mit der auch enge Kur- F i g. 6 ein Keilstück in Seitenansicht,
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F i g. 7 die zugehörige Draufsicht, und Schraubenbolzen im Bereich der Obergurte 6 der
F i g. 8 und 9 Hauptträgerzwischenstücke für die Hauptträgerstücke.
Innen- bzw. Außenseite einer Fahrbahnkurve, Die Scharniere sind von an den Untergurten 5 der
F i g. 10 bis 13 Beispiele für Kurvenbildungen in Hauptträgerstücke 3 kammartig angeordneten Augen
Draufsichten auf die betreffenden Abschnitte der 5 15 gebildet, die Bohrungen 16 mit einer gemein-
Hochstraße, samen, quer zur Fahrbahnlängsrichtung liegenden
Fig. 14 die an einer Stoßstelle befindlichen Enden Achse aufweisen. Die Bohrungen 16 liegen in einer
zweier Hauptträgerstücke und ein Hauptträgerzwi- Höhe etwa in der Mitte des höchsten Teils der Augen.
schenstück in Schrägansicht, Die Augen 15 je zweier aufeinanderfolgender Haupt-
F i g. 15, 16 und 17 einen Stoß zwischen aufein- io trägerstücke 3 greifen ineinander und werden durch
anderfolgenden Überbauabschnitten in einem lot- einen in die Bohrungen 16 gesteckten Gelenkbolzen
rechten, in Fahrbahnlängsrichtung verlaufenden 17 miteinander verbunden. Die Bolzen sind so kräf-
Schnitt bei drei verschiedenen Einstellungen, und tig, daß sie die bei den größten Biegemomenten in
F i g. 18 bis 21 Beispiele für die Anordnung von den Untergurten auftretenden Zugkräfte zu übertra-
Überbauabschnitten für eine waagerechte Fahrbahn 15 gen vermögen.
bzw. für in lotrechter Richtung verschieden ge- Die Druckplatten 18 sind an den Stirnenden der
krümmte Fahrbahnstücke in Seitenansichten. Hauptträgerstücke 3 so angeschweißt, daß ihre Ober-Die Hochstraße besteht aus mehreren portalartig Seiten mit den Oberseiten der Obergurte 6 fluchten, ausgeführten Stützen 1 und aus biegesteif miteinander Sie haben beiderseits der Stege 7 Löcher 19, durch verbundenen Überbauabschnitten 2. Die Stützen sind 20 welche Schraubenbolzen 20 hindurchgesteckt werden in bekannter Weise auf verschiedene Höhen ein- können. Zwischen je zwei benachbarte Druckplatten stellbar. 18 von aufeinanderfolgenden Hauptträgerstücken 3 Jeder Überbauabschnitt 2 besteht, wie F ig. 4 zeigt, sind ein oder mehrere Futterstücke (z.B. 21 nach aus zwei Hauptträgerstücken 3 und drei Fahrbahn- F i g. 15, 22 nach F i g. 16, 23 nach F i g. 17) eingeplatten4, die in Höhe der Untergurte der Haupt- 25 fügt, die ebenfalls Bohrungen für die Bolzen haben, träger angeordnet und an diesen biegesteif befestigt Die durch die Bohrungen der Druckplatten und der sind. Die Hauptträgerstücke 3 haben ein I-Profil. Futterstücke hindurchgesteckten Schraubenbolzen 20 Ihre Flansche und vor allem ihre Stege 7 sind so sind an den Druckplatten 18 mit ihren Köpfen und kräftig bemessen, daß sie bei beliebigen Anordnun- Muttern jeweils mit einem Paar Ringscheiben 24 und gen der Lager 8 (Fig. 3), auf denen die Über- 30 25 abgestützt, deren aneinanderliegende Flächen abschnitte auf den Stützen 1 ruhen, alle vorkom- kugelkalottenförmig ausgebildet sind, menden Belastungen aus dem Verkehr und dem Aus F i g. 15 bis 17 ist zu ersehen, wie Kurven in
Eigengewicht der Überbauabschnitte aufzunehmen Höhenrichtung durch Verwendung unterschiedlicher vermögen. Futterstücke verwirklicht werden können. Nach Die Fahrbahnplatten 4 sind mit ihren Schmalseiten 35 F i g· I5 verlaufen zwei aufeinanderfolgende Hauptauf an den Innenflanschen der Untergurte 5 der bei- trägerstücke 3 in geradliniger Verlängerung voneinden Hauptträgerstücke 3 angeordneten, mit gegen- ander. Hierbei ist ein planparalleles Futterstück 21 über den Irmenflanschen vorstehenden Laschen 9 zwischen den beiderseitigen Druckplatten 18 einabgestützt, die Bohrungen 10 für Befestigungsbolzen gefügt, das gerade die Lücke überbrückt, die durch haben. Die Fahrbahnplatten 4 werden mit den Haupt- 40 das Vorstehen der Augen 15 gegenüber den Stirnträgerstücken 3 ferner durch parallel zu den Stegen 7 flächen der Hauptträgerstücke 3 bedingt ist. Wenn angeordnete und an diesen steif angeschlossene Steg- nach Fig. 16 die Fahrbahn, ausgehend von einem bleche 11 verbunden, die Bohrungen 12 für Befesti- waagerecht verlaufenden Überbauabschnitt, ansteigen gungsbolzen aufweisen. Für jede Fahrbahnplatte 4 soll, wird zwischen die betreffenden Druckplatten 18 sind je zwei Laschen 9 und Stegbleche 11 an dem 45 ein entsprechend schmales Futterstück 22 eingesetzt, betreffenden Hauptträgerstück 3 angebracht. Zum das sich entsprechend dem Steigungswinkel oc nach Anschluß an den Laschen 9 und Stegblechen 11 die- oben hin verjüngt. Nach F i g. 17 geht die Fahrbahn nen an den Fahrbahnplatten angeordnete Knaggen. von einem waagerecht verlegten Überbauabschnitt in Es wird auf diese Weise eine biegesteife, dabei aber ein Gefälle mit einem Winkel β über. Dazu sind zwileicht lösbare Verbindung zwischen den Fahrbahn- 50 sehen die betreffenden Druckplatten 18 zwei Futterplatten 4 und den Hauptträgerstücken 3 hergestellt. stücke 23 eingesetzt. Infolge der Abstützung der Die Fahrbahnplatten, vorzugsweise Hohlplatten, sind Schraubenbolzen und Muttern an den die kugelso biegesteif, daß sie die Momente und Kräfte aus kalottenförmigen Anlageflächen aufweisenden Ringden Verkehrslasten in die Hauptträgerstücke abzulei- scheiben 24 und 25 wird bei allen Winkeln zwischen ten vermögen. In den Winkeln zwischen den Fahr- 55 zwei aufeinanderfolgenden Überbauabschnitten eine bahnplatten 4 und den Hauptträgerstücken 3 befin- einwandfreie Kraftübertragung zwischen den Schrauden sich kastenförmige Schrammborde 13, deren benbolzen 20 und den Druckplatten 18 erzielt. Länge gleich der Länge einer Plattenschmalseite ist Zur Bildung von Kurven in der Draufsicht dienen
und die an den Stegblechen 11 angeschraubt sind, die Keilstücke 26, die gemäß F i g. 5 zwischen je zwei wozu Bohrungen 14 dienen. 60 Überbauabschnitten 2 eingesetzt sind. Außerdem Die einzelnen Teile aller Überbauabschnitte 2, also werden im Bereich der Keilstücke zwischen die die Hauptträgerstücke 3, die Fahrbahnplatten 4 und Hauptträgerstücke 3 Zwischenstücke 27 und 28 nach die Schrammborde 13, sind untereinander gleich und F i g. 8 und 9 eingefügt, und zwar auf der Innen- bzw. daher austauschbar. Außenseite der Kurve. Zur biegesteifen Verbindung
Die Verbindung je zweier Überbauabschnitte 2 65 zwischen den Keilstücken 26 und den Zwischenmiteinander erfolgt mit Scharnieren zwischen den stücken 27 und 28 haben die Keilstücke 26 nach oben Untergurten 5 je zweier aufeinanderfolgender Haupt- stehende Konsolen 29 und 30, die zwischen je zwei trägerstücke 3 und mit Druckplatten, Futterstücken an den Zwischenstücken angeordnete Laschen
eingesetzt und mit diesen durch Bolzen verbunden werden; die entsprechenden Bolzenlöcher sind in Fig. 14 mit 32 bezeichnet. Die Zwischenstücke 27 und 28 sind so ausgebildet, daß die Mittellinien der Bohrungen 16 in den an den Zwischenstücken an- S geordneten Augen 15 entsprechend dem Keilwinkel der zugehörigen Keilstücke 26 nach dem Kurvenkrümmungsmittelpunkt hin konvergieren und daß die an den oberen Enden der Zwsichenstücke befindlichen Anlageflächen für die Futterstücke in der gleichen Weise — von oben betrachtet — konvergieren.
Der Anschluß der Zwischenstücke 27 und 28 an den Hauptträgerstücken 3 erfolgt grundsätzlich in der gleichen Weise wie der schon beschriebene Anschluß der Hauptträgerstücke aneinander. Hierzu dienen die an den unteren Enden des Zwischenstücks, z. B. des Zwischenstücks 28 in Fi g. 14, angeordneten Augen 15, durch die und die entsprechenden Augen an den Hauptträgerstücken 3 Gelenkbolzen 17 zum Bilden des Scharniers gesteckt werden. An den oberen Enden der Zwischenstücke, z. B. 28, sind Druckplatten 18 in der gleichen Lage wie die Druckplatten 18 an den Hauptträgerstücken 3 angeschweißt. F i g. 14 zeigt überdies Futterstücke 33, die zwischen die Druckplatten 18 an je einem Hauptträgerstück 3 und dem Füllstück 28 eingesetzt werden. Die schmalen Füllstücke 27 haben an ihren oberen Enden keine Druckplatten, sondern Löcher für durchgehende Schraubenbolzen 20.
Die Fig. 10 bis 13 veranschaulichen, wie durch Einfügung von Keilstücken zwischen Gruppen von Fahrbahnplatten 4 verschiedener Zahl Polygonabschnitte in enger Anpassung an unterschiedliche Krümmungen gebildet werden können. Nach Fig. 10 liegen Keilstücke 26 jeweils zwischen Gruppen von je drei Fahrbahnplatten 4, was beispielsweise einem Krümmungsradius von 150 m entspricht. Nach Fig. 11 wird ein Krümmungsradius von beispielsweise 300 m erzielt, indem jeweils nach sechs unmittelbar aneinander anliegenden Fahrbahnplatten 4 ein Keilstück 26 eingefügt ist. Ein Krümmungsradius von beispielsweise 75 m wird nach Fig. 12 erreicht, wenn jeweils nach drei unmittelbar aneinanderliegenden Fahrbahnplatten 4 zwei aneinanderliegende Keilstücke 26 angeordnet werden. F i g. 13 zeigt die BiI-dung einer S-Kurve durch entsprechende Einfügung von Keilstücken 26 zwischen den Fahrbahnplatten 4.
Nach Fig. 18 sind Überbauabschnitte2 in geradliniger Fortsetzung in der beschriebenen Weise biegesteif aneinander angeschlossen. Fig. 19 zeigt, wie ein nach oben hin konvex gekrümmter Fahrbahnabschnitt gebildet werden kann, wenn an einem waagerecht verlegten Überbauabschnitt 2 beiderseits Überbauabschnitte mit unterschiedlichen Neigungen angeschlossen werden. Hierbei ist angenommen, daß außerdem zur Bildung einer Kurve in der Draufsicht, wie es bei der Hochstraße nach F i g. 1 und 2 der , Fall ist, Keilstücke 26 sowie Zwischenstücke 27 und 28 zwischen die Überbauabschnitte eingefügt sind. Dabei wird die Änderung der Fahrbahnneigung durch Einfügen entsprechender Futterstücke zwischen die Druckplatten je eines Hauptträgerstücks und je eines Zwischenstücks erzielt. Nach F i g. 20 wird eine Neigungsänderung zwischen zwei Fahrbahnabschnitten nur an einer Stoßstelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Überbauabschnitten mit eingefügten Zwischenstücken erreicht, während sich an diese Überbauabschnitte weitere Überbauabschnitte geradlinig anschließen.
Wie F i g. 21 zeigt, kann zwischen zwei Fahrbahnabschnitten auch eine gelenkige Verbindung verwirklicht werden, indem oberhalb des betreffenden Scharniers keine druck- und zugfeste Verbindung durch Bolzen und Druckplatten hergestellt wird. Das kommt in Betracht beim Aufbau einer Hochstraße oder Brücke nach Art eines Gerberträgers. Beiderseits der Gelenkverbindung sind die Überbauabschnitte biegesteif miteinander verbunden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zerlegbare Brücke oder Hochstraße, welche aus Stützen und unter sich gleichen Überbauabschnitten zusammengesetzt ist, die aus je zwei Hauptträgerstücken und an diesen befestigten Fahrbahnplatten bestehen, und bei der die Untergurte je zweier aufeinanderfolgender Hauptträgerstücke mit quer zu den Hauptträgern durch Scharniere gesteckten Bolzen aneinander oder an einem ein Füllstück zwischen zwei Uberbauabschnitten bildenden Keilstück angekuppelt sind, während die Obergurte mit in der Fahrbahnlängsrichtung einstellbaren Befestigungsmitteln starr aneinander oder an dem Füllstück angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbau außerhalb der zwischen den aufeinanderfolgenden Hauptträgerstücken (3) befindlichen Stöße auf den Stützen (1) gelagert ist und daß die Scharniere und Befestigungsmittel an den Stoßen die Biegemomente zu übertragen vermögen, die sich bei einer über mehrere Hauptträgerstöße reichenden Spannweite zwischen zwei Stützen (1) aus den Verkehrslasten und dem Eigengewicht der Überbauabschnitte (2) ergeben.
2. Brücke oder Hochstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Fahrbahnlängsrichtung einstellbaren Befestigungsmittel gebildet sind von Druckplatten (18), die sich an den Obergurten (6) der Hauptträgerstücke (3) bzw. an den oberen Enden von an den Keilstücken (26) angeordneten Hauptträgerzwischenstücken befinden, von zwischen je zwei Druckplatten (18) einsetzbaren Futterstücken (21 bzw. 22 bzw. 23 bzw. 33) von unterschiedlichen Dicken sowie von Schraubenbolzen (20), die durch Löcher (19) in den Druckplatten und Futterstücken gesteckt sind.
3. Brücke oder Hochstraße nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen der Bolzenköpfe und Muttern und die Gegenflächen an den Druckplatten (18) kugelkalottenförmig gekrümmt sind.
4. Brücke oder Hochstraße nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptträgerzwischenstücken je zwei von oben nach unten und quer zur Brücken- oder Hochstraßenlängsachse verlaufende Laschen (31) aufweisen, welche an den Keilstücken (26) angeordnete Knaggen (4 ä) beiderseits umfassen und mit diesen durch Steckbolzen verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022133107A1 (de) 2022-12-13 2024-06-13 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Brückenelement mit Kuppelvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022133107A1 (de) 2022-12-13 2024-06-13 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Brückenelement mit Kuppelvorrichtung

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