DE1531947C3 - Vorrichtung zum Unterstützen der Entleerung von Containern mit Trichteröffnung - Google Patents

Description

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Vorrichtung zum Unterstützen der Entleerung von Containern der im Oberbegriff bezeichneten Art so auszubilden, daß der Rahmen mit seinen Füßen vertikal verschiebbar in Führungen auf dem Chassis angeordnet ist und daß das Chassis an die Antriebsvorrichtung angeschlossene, umlaufende Nockenanordnungen aufweist, die mit der Unterseite des Rahmens im Eingriff stehen und dem auf dem Rahmen sitzenden Container eine im wesentlichen vertikale Rüttelbewegung mit vernachlässigbarer Horizontalkomponente erteilen.

In weiterer Ausbildung der Erfindung weist der Rahmen an seiner Unterseite Rollen auf, die mit den auf drehbar gelagerten Achsen angeordnete Nocken des Chassis im Eingriff stehen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Füße des Rahmens als rohrförmige Führungen ausgebildet sind und Spiel mit komplementären roh'rförmigen Elementen des Chassis im Eingriff stehen.

Zweckmäßigerweise sind die auf den Achsen sitzenden Nocken paarweise auf beiden Seiten des Chassis angeordnet.

In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Nocken koordiniert miteinander antreibbar, so daß dem auf dem Rahmen sitzenden Container eine ungleichmäßige oder gleichmäßige vertikale Rüttelbewegung erteilbar ist.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in vorteilhafter Weise ein wirkungsvoller Austrag von feinkörnigen Schüttgütern gewährleistet, auch wenn diese schwer fließend oder gar klebrig sind, was mit Vorrichtungen, die lediglich horizontale Oszillationsbewegungen auszuführen in der Lage sind, nicht möglich ist.. Werden nämlich pulverförmige Güter über längere Zeit in derartigen Containern aufbewahrt, so setzt sich das Gut ab und bildet einen relativ festen Block, der sich nur schwer austragen läßt. Diese Schwierigkeiten beim Austragen von pulverförmigen Gütern sind selbstverständlich noch größer, wenn die in den Containern aufbewahrten Güter Feuchtigkeit aufzunehmen in der Lage oder gar stark hygroskopisch sind, da in derartigen Fällen die einzelnen Körnchen des Gutes stark aneinander haften und kleben, so daß es in den meisten Fällen vor dem Austragen des Gutes unumgänglich ist, das Gut unter Zuhilfenahme von Werkzeugen oder Rührern erst aufzulockern. Eine derartige ebenso umständliche wie auch aufwendige und teure Arbeitsweise läßt sich in vorteilhafter Weise mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermeiden.

Auch wenn die Frequenz der Rüttelbewegung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich geringer als bei den bisher bekannten Vorrichtungen ist und lediglich 30 Schwingungen pro Minute beträgt, können derartige schwer fließende und klebrige Güter ohne Schwierigkeiten aus der Trichteröffnung der Container ausgetragen werden, da die erfindungsgemäße Vorrichtung in wirksamer Weise für eine Zerstörung der sich im Schüttgut bildenden Materialbrücken sorgt.

Dieser Effekt wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die umlaufenden Nockenanordnungen den Container fortschreitend anheben und dieser nach Überschreiten des maximalen wirksam werdenden Durchmessers der jeweiligen Nockenanordnung aufgrund seines nicht unbeträchtlichen Eigengewichtes innerhalb der Führungen herunterfällt, so daß dem im Container enthaltenen Schüttgut beträchtliche, im wesentlichen nach unten gerichtete Stöße erteilt werden, die die obengenannten Materialbrücken zerstören.

ίο Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert werden, welche eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.

Beim Ausführungsbeispiel besteht das Chassis der Vorrichtung aus vier rohrförmigen mit Füßen versehenen Elementen a, die starr miteinander über Zwischenstücke, wie z. B. die Zwischenstücke b, b_v verbunden sind.

ao Im oberen Teil des steifen Chassis und auf zwei seiner Seiten sind auf jeder Seite zwei voneinander unabhängige Nocken c, C₁ angeordnet, wobei aber die Nocken jeweils mit einer entsprechenden Nocke auf der gegenüberliegenden Seite über Achsen d, d_x verbunden sind, welche jeweils in Lagern umlaufen. Die Lager sind von Konsolen e, e_x getragen, die fest an den säulenförmigen oder rohrförmigen Elementen α sitzen.

Im unteren Teil des Chassis dient ein fest mit dem Zwischenstück b_x verbundenes U-Piofil / als Kanal, damit die Vorrichtung von einem Gabelstapler od. dgl. angehoben werden kann. Auf dem Profil / ist ein Motor g befestigt, der über ein Untersetzungsgetriebe h und unter Zwischenschaltung von Rollen i, /j, über welche Treibriemen /, Z₁ laufen, die Nockenpaare c, C₁ antreibt.

Auf dem steifen Chassis sitzt ein Rahmen k, der zu diesem Zweck'vier Rohrstücke Jt₁ aufweist, die sich mit gewissem Spiel auf die rohrförmigen EIemente α des Rahmens setzen. Am unteren Teil der jeweiligen Seiten des Rahmens k sind vier Rollen m derart befestigt, daß die Rahmenanordnung auf den Nocken c, C₁ des Chassis unter Zwischenschaltung der Rollen m ruht.

Der den Trichter 11 bildende Container 10 ist auf dem Rahmen k angeordnet, auf dem er über Schutzbzw. Leitbleche η gehalten wird, die an den Ecken des Rahmens vorgesehen sind.

Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt ,sich, daß mit der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel unter zweckmäßiger Steuerung der Nocken, die paarweise oder getrennt erfolgen kann, dem Rahmen k und damit dem Container 10 ruckweise Bewegung in vertikaler Richtung erteilt werden können, die gleichförmig sein können, d. h. die gesamte Oberfläche des Containers beaufschlagen können, oder die unregelmäßig sein können, d. h. den einzelnen Containerseiten nacheinander erteilt werden können und/oder an jeder Ecke des Containers angreifen können. Dem im Container enthaltenen Schüttgut werden somit seitliche und vertikale Bewegungen erteilt, die es ermöglichen, daß das Schüttgut in Richtung der Ausströmachse des Trichters fließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 wenn es sich um schwer fließendes Gut handelt, das Patentansprüche: aus der Trichteröffnung des Containers ausgetragen werden soll.

1. Vorrichtung zum Unterstützen der Entlee- Ferner ist in der US-PS 3146 997 eine Vorrichrung von Containern mit Trichteröffnung, mit 5 tung beschrieben, die dazu dient, das in einen Coneinem auf einem Chassis angeordneten Rahmen tainer eingefüllte pulverformige oder granulatförmige zur Aufnahme eines Containers und mit einer Gut möglichst gleichmäßig zu verteilen bzw. einzu-Antriebsvorrichtung zur Erzeugung einer Vibra- ebnen, um das vorhandene Volumen möglichst optitionsbewegung des Rahmens, dadurch ge- mal zu nutzen und den beim Einfüllen von Schüttkennzeichnet, daß der Rahmen (A) mit sei- io gut unterhalb der Einfüllöffnung auftretenden Hügel nen Füßen (A₁) vertikal verschiebbar in Führun- zu vermeiden. Die in der US-PS 3 1 46 997 angegegen auf dem Chassis (a, b, b_{) angeordnet ist und bene Vorrichtung ist mit einem auf elastischen Blökdaß das Chassis (a, b, b_x) an die Antriebsvor- ken auf einem Chassis ruhenden Rahmen zur Aufrichtung (g, h, i, j) angeschlossene, umlaufende nähme eines Containers versehen, wobei der Rahmen Nockenanordnungen (c, C₁) aufweist, die mit der 15 an eine Antriebsvorrichtung zur Erzeugung einer Vi-Unterseite des Rahmens (A) im Eingriff stehen brationsbewegung angeschlossen ist. Während die und dem auf dem Rahmen (A') sitzenden Contai- Vibration dort nur mit einer Frequenz von ungefähr ner (10) eine im wesentlichen vertikale Rüttel- 300 bis 400 Schwingungen pro Minute erfolgen .soll, bewegung mit vernachlässigbarer Horizontalkom- ist dort ebenfalls lediglich eine Oszillationsbewegung ponente erteilen. 20 in horizontaler Richtung vorgesehen, so daß die dort

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- beschriebene Vorrichtung ähnliche Nachteile wie diekennzeichnet, daß der Rahmen (A) an seiner Un- jenige nach der US-PS 32 61 592 aufweist und ein terseite Rollen (m) aufweist, die mit den auf wirksames Austragen von schwer fließendem Gut aus drehbar gelagerten Achsen (d, ^₁) angeordneten einem Container mit einer derartigen Vorrichtung Nocken (c, C₁) des Chassis im Eingriff stehen. 25 nicht in wirksamer Weise möglich ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Eine ähnliche Vorrichtung zum Entleeren transdurch gekennzeichnet, daß die Füße (A₁) des portabler Schüttgutbehälter für pulverl'örmige Stoffe Rahmens (A) als rohrförmige Führungen ausge- oder Granulate ist aus dem DT-Gbm 19 70 483 bebildet sind und mit Spiel mit komplementären kannt, bei dem zwei übereinander angeordnete und rohrförmigen Elementen (0) des Chassis (a, b, O₁) 30 über gleichmäßig verteilte Schwingelemente elastisch im Eingriff stehen. verbundene Profilrahmen vorgesehen sind und auf

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der den oberen Rahmen Rüttelkräfte in der waagerechten vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- Ebene des Schwerpunktes des oberen Rahmens auszeichnet, daß die auf den Achsen (d, d_t) sitzen- geübt werden können. Auch die dort beschriebene den Nocken (c, C₁) paarweise auf beiden Seiten 35 Vorrichtung ist nicht zum Austragen von klebrigem des Chassis angeordnet sind. und schwer fließendem Gut aus der Trichteröffnung

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der eines Containers geeignet.

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- Schließlich ist es aus der GB-PS 1 48 844 bekannt,

zeichnet, daß die Nocken (c, C₁) koordiniert mit- Fördervorrichtungen mit einer Nockenanordnung zu einander antreibbar sind, so daß dem auf dem 40 versehen, um ihnen eine hin- und hergehende Bewe-Rahmen (A) sitzenden Container (10) eine un- gung zu erteilen. Bei der in der GB-PS 1 48 844 begleichmäßige oder gleichmäßige vertikale Rüttel- schriebenen Vorrichtung wird das aus einem Behälter bewegung erteilbar ist. kommende Schüttgut einem Förderer aufgegeben,

der mit einer umlaufenden Nockenanordnung und 45 einer ihr entgegenwirkenden Federanordnung verse-

hen ist. Die dort verwendete umlaufende Kurvenscheibe schiebt mit wirksam werdendem größeren Durchmesser den Förderer in der einen Richtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung vor, während die Federanordnung bei kleiner wer- ' zum Unterstützen der Entleerung von Containern mit 50 dendem wirksamem Durchmesser der Kurvenscheibe Trichteröffnung, mit einem auf einem Chassis ange- den Förderer in die entgegengesetzte Richtung zuordneten Rahmen zur Aufnahme eines Containers rückholt, so daß der Förderer eine hin- und herge- und mit einer Antriebsvorrichtung zur Erzeugung hende Bewegung in horizontaler Richtung ausführt, einer Vibrationsbewegung des Rahmens. Die dort beschriebene Vorrichtung dient zum Ver-

Eine derartige Vorrichtung, die zum Austragen 55 teilen des dem Förderer aufgegebenen Schüttgutes von pulverförmigem oder granulatförmigem Gut aus vor seinem stromabwärtigen Ende zur Erzielung einem Container dient, ist beispielsweise aus der eines möglichst breiten Schütthügels aufgrund der US-PS 32 61592 bekannt. Bei der dort beschriebe- hin-und hergehenden horizontalen Bewegung, jedoch nen Vorrichtung ist jedoch lediglich eine Vibrations- ist die Vorrichtung nach der GB^PS 1 48 844 ebenso bewegung in horizontaler Richtung versehen, die mit 60 wenig wie die oben angegebenen Vorrichtungen zum einer Frequenz von ungefähr 900 Schwingungen pro Austragen von schwer fließendem Gut aus einem Minute erfolgen soll. Von Nachteil ist bei der in der Container geeignet.

US-PS 32 61592 beschriebenen Vorrichtung, daß Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrich-

keinerlei Vibrationsbewegung in vertikaler Richtung tung der oben bezeichneten Art anzugeben, die es vorgesehen und eine solche Bewegung mit vertikalen 65 ermöglicht, pulverförmiges und granulatförmiges Gut Kraftkomponenten ausdrücklich ausgeschlossen ist, und insbesondere schwer fließendes und klebriges so daß die dort angegebene Vorrichtung nur in be- Gut möglichst rasch und mit hoher Wirksamkeit aus schränkten! Maße wirksam sein kann, insbesondere der Trichteröffnung eines Containers auszutragen.