DE1531825C3 - Vorrichtung zum Abscheiden von Fasern aus einem Luftstrom - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von Fasern aus einem LuftstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Fasern aus einem über eine Eintrittsöffnung in
das Innere eines Gehäuses eintretenden Luftstroms, wobei im Gehäuse eine Siebtrommel angeordnet ist,
durch welche die Luft abgeführt wird und wobei die vom Luftstrom abgeschiedenen Fasern über eine Zellenwalze
aus dem Gehäuseinnern transportiert werden.
Es ist heute allgemein üblich, beim Transport von Fasern diese in einen Luftstrom zu geben, um auf diese
Weise die Fasern durch Rohrleitungen an den gewünschten Ort zu transportieren. Dort stellt sich das
Problem der Trennung der transportierten Fasern von der Luft. Für diesen Zweck werden Abscheider in Form
von Zyklonen und Siebtrommelabscheidern eingesetzt. Die Trennung von Luft und Fasergut ist bei Zyklonen
wegen des geringen spezifischen Gewichts der Fasern unbefriedigend. Zum Abscheiden von Fasern werden
deshalb hauptsächlich Siebtrommelabscheider eingesetzt.
Bei den meisten der bekannten Siebtrommelabscheider werden die Fasern direkt auf den Trommelumfang
geblasen und die Luft wird durch das Trommelsieb abgesaugt. Hierbei tritt der Nachteil auf, daß durch die
Belegung eines großen Teils des Siebes mit Fasern der Luftdurchtrittsquerschnitt stark verringert wird, so daß
eine verhältnismäßig hohe Ventilatorleistung erforderlich ist, um den Luftwiderstand zu überwinden. In der
Praxis kommt es oft vor, daß in Abhängigkeit von der Menge des zu transportierenden Fasergutes die
Beaufschlagung der Siebtrommel und somit der Druck in der Zuführleitung schwankt. Je größer die Beaufschlagung
der Siebtrommel ist, desto mehr steigt der Luftwiderstand, wodurch sich wiederum die Luftgeschwindigkeit
im Zuführrohr vermindert. Da mit zunehmender Menge des zu transportierenden Faserguts
die Luftgeschwindigkeit sinkt, anstatt zu steigen, besteht die Gefahr des Verstopfens der Rohrleitungen.
Ein weiterer Nachteil bekannter Siebtrommelabscheider ist darin zu sehen, daß die Trennung von Luft und
Fasergut unmittelbar am Sieb der Trommel erfolgt, wodurch das auf dem Sieb niedergeschlagene Fasergut
als Filter wirkt und den in der Luft enthaltenen Staub sammelt.
Bei den bekannten Siebtrommelabscheidern wird das auf dem Sieb niedergeschlagene Fasergut üblicherweise
durch Abschlagswalzen vom Sieb entfernt, was zu dem Nachteil führt, daß das Fasermaterial sich verrollen
kann.
Es ist eine Abscheidvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher der das zu
transportierende Gut mitführende Luftstrom tangential in das die Siebtrommel aufweisende Gehäuse mündet.
Zwischen der Zellenwalze und der Siebtrommel ist eine halbkreisförmige Ablenkplatte angeordnet. Durch diese
Ablenkplatte wird der Luftstrom in zwei Teilströme geteilt. Handelt es sich bei dem zu fördernden Gut um
ein solches mit relativ hohem spezifischen Gewicht, dann wird der größte Teil des Guts direkt zur
Zellenwalze gelangen. Handelt es sich dagegen um ein , Out mit geringem spezifischen Gewicht, wie beispielsweise
um Fasern, dann wird ein ganz erheblicher Teil des Guts von der in Richtung auf die Siebtrommel
strömenden Luft mitgenommen und auf dem Sieb der Siebtrommel abgeschieden. Die Trommel wird sich also
.ι sehr rasch mit Fasern zusetzen.
. Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art wird der das zu fördernde Gut
mitführende Luftstrom ebenfalls tangential zugeführt und sodann über einen erheblichen Umfang der
Siebtrommel geführt. Eine in der Siebtrommel angeordnete Blende soll bewirken, daß das auf dem Sieb der
Siebtrommel niedergeschlagene Material von diesem Sieb abfällt. Handelt es sich bei dem zu fördernden Gut
um Fasern, wird sich auch hier die Siebtrommel relativ rasch zusetzen. Hinzu kommt, daß bei Fasergut die
Blende keinesfalls ausreicht, damit die Fasern von der Trommel abfallen.
Es besteht die Aufgabe, die Abscheidvorrichtung so auszubilden, daß die abzuscheidenden Fasern mit der
Siebtrommel weitgehendst nicht in Berührung kommen, sondern möglichst direkt von der Eintrittsöffnung zur
Zellenschleuse gelangen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß von der Eintrittsöffnung der Luftstrom tangential an der Siebtrommel vorbei direkt auf die Zellenwalze
gerichtet wird und die Siebtrommel im Bereich der . Zellenwalze, die gleichzeitig als Abschlagswalze dient,
eine Blende aufweist. Vorzugsweise ist diese Blende
: pendelnd aufgehängt.
Nach dem Eintritt in das Gehäuse reicht im ersten Teil des Weges die kinetische Energie des Fasermaterials
aus, damit dieses nicht in Richtung auf die ■ Siebtrommel abgelenkt wird. Im letzten Teil des Wegs
des Fasermaterials, also unmittelbar im Bereich der Zellenwalze, wenn die kinetische Energie nur noch
gering ist, wird ein Zusetzen der Siebtrommel durch die Blende verhindert.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der die Fasern transportierende Luftstrom tritt bei 1 in das Gehäuse ein, in welchem die Siebtrommel 3
angeordnet ist. Der die Fasern mitführende Luftstrom 2 verläuft hierbei tangential zur Siebtrommel 3 direkt in
Richtung auf die Zellenwalze 4. Bei Eintritt in das Gehäuse weist das Fasermaterial eine relativ hohe
kinetische Energie auf, so daß es nicht in Richtung auf die Siebtrommel 3 abgelenkt wird. Durch das Abführen
der Luft durch die Siebtrommel 3 hindurch, was durch die Pfeile angedeutet ist, verringert sich die kinetische
Energie des Fasermaterials, was dazu führen würde, daß sich dieses Fasermaterial auf dem Sieb 3a der
Siebtrommel 3 abscheiden würde. Um dies zu verhindern, ist eine Blende 7 vorgesehen, die im Bereich
der Zellenwalze 4 wirkt. Hierdurch sammelt sich das
Fasermaterial 5 im Bereich der Zellenwalze 4 und wird über die Austrittsöffnung 6 ausgeworfen.
Da es sich nicht vermeiden läßt, daß sich ein Teil der Fasern auf der Siebtrommel 3 niederschlägt, ist die
Zellenwalze 4 gleichzeitig als Abschlagswalze ausgebil
det.
Die Blende 7 ist pendelnd aufgehängt, wodurch ein Festsetzen von einzelnen Fasern, die eventuell durch die
Siebtrommelfläche 3 gelangt ist, weitgehend verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Fasern aus einem über eine Eintrittsöffnung in das Innere eines
Gehäuses eintretenden Luftstroms, wobei im Gehäuse eine Siebtrommel angeordnet ist, durch
welche die Luft abgeführt wird und wobei die vom Luftstrom abgeschiedenen Fasern über eine Zellenwalze
aus dem Gehäuseinnern transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß von der Eintrittsöffnung (1) der. Luftstrom (2) tangential an
der Siebtrommel (3)vorbei direkt auf die Zellenwalze (4) gerichtet wird und die Siebtrommel im Bereich
der Zellenwalze, die gleichzeitig als Abschlagwalze dient, eine Blende (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (7) pendelnd aufgehängt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0094494 | 1967-09-15 | ||
DEB0094494 | 1967-09-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1531825A1 DE1531825A1 (de) | 1970-02-05 |
DE1531825B2 DE1531825B2 (de) | 1976-03-18 |
DE1531825C3 true DE1531825C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
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