DE1529838A1

DE1529838A1 - Strangpresse zum Vergueten von Kunstharzstoffen

Info

Publication number: DE1529838A1
Application number: DE19661529838
Authority: DE
Inventors: Pierre Berger
Original assignee: Compagnie des Ateliers et Forges de la Loire SA
Current assignee: Compagnie des Ateliers et Forges de la Loire SA
Priority date: 1965-05-05
Filing date: 1966-04-20
Publication date: 1970-01-29
Also published as: FR1442473A

Description

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Compagni· de· Atelitr· et Forges d· la Ioirt (St Ohaaond PIrminy - at Btienne - Jaoob HoItMr), 12 rue de la Roohefoucauld , Paris, Frankreich

"Strangpresse zum Vergüten von Kunststoffen"

Bt let bekannt, in die·em Zweoke emtipreokender Weiee auag·- bildettn Strangpreeeen, deren Sokaeoke durch ein« andere Ia-•ohine ait dem su rerarbeitenden Material beiohiokt wird, entweder an der Verbindungsstelle der beiden Maschinen oder etwas stromaufwärts der Sehnecke der letzten Maschine ehe Entgasung dss su behandelnden Ghite· Tor*un«h*en.

Vorriehtunfen dieser bekannten Art eraögliohen es aber niemt, ait hohen üaterdrüeke» iu arbeiten, weil da· behandelte frtt Ib eegenetrea «u Air flehneoke naoh der öffnung der lmtfa«u«i« Torriohtung hin unter Saugwirkung gesetst wird. De»halb geht

bei dem mittleren Druck, der hierbei anwendbar ist, ein großer Teil der Wirkung der Entgasungswehandlung yerloren, und man beraubt sich andererseits der Möglichkeiten, welche die Verwendung eines höheren Vakuums ergibt, weil durch die hierbei erfolgende !Extraktion anderer verunreinigter Schichten die Eigenschaften der behandelten Kunststoffe, insbesondere deren elektrische und mechanische Eigenschaften erheblich verbessert und außerdem der auf das Vorhandensein von Verunreinigungen zurückzuführende unangenehme Geruch und Geschmack, welche für die Verwendungsmöglichkeiten gewisser Kunststoffe, zum Beispiel zum Zwecke der Verpackung von Lebensmitteln und dergleichen nachteilig sind, beseitigt werden·

Segenstand de* Erfindung ist eine Strangpresse mit zwei nebeneinanderliegenden Sehnecken und Ineinandergreifenden Sehneokengängtn, durch deren neuartige Ausbildung diese Möglichkeiten geschaffen werden.

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Diese Strangpresse weist in dem Futter der beiden Schnekken eine Öffnung für die Einführung des vorher gelifisierten Behandlungsgutts unter Druck auf. Stromaufwarte,besogen auf diese Beschickungsöffnung, liegt ein Bereich der Gewindegänge der beiden Schnecken, der stromabwärts einer derart der Beschickungsöffnung vorgeschalteten Entgasungβ-Öffnung angeordnet ist. Ss erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen der Beschickungsöffnung und der dieser vorgeschalteten Bntgasungsöffnung gleich oder größer ala vier Gtewindegänge der Schnecke ist«

Die vorherige Überführung dee Behandlungegutes in den GeI-zustand kann in einer Polymerisationekolonne, einer kontinuierlich arbeitenden Geliermaschine, einem unter Druck arbeitenden beheizten Speiser, oder, allgemein gesagt, durch jede Maschine erfolge, die befähigt ist, unter Druck in kontinuierlicher Weise Kunststoff in gelförmigem Sustand zu tiberführen, gleichgültig ob dieser Kunststoff vorher bereits teilweise entgast worden ist oder nicht· Me Beschickung

daß sit diesem Behandlungsgut erfolgt so,/nicht etwa zusammen alt diesem» dsS Auöenluft in die Strangpresse eintretest kann«

In der Zone, in welcher das Gut in die Strangpresse einge-

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führt wird, wird durch die schabende Wirkung der Scheitel der Schneckengänge der Fluß des vorher in gelförmigem Zustand verbrachten Gutes in Lamellen unterteilt, wodurch die günstigsten Bedingungen für die Extraktion von in der Wärme flüchtigen Stoffen durch die Einwirkung dew Vakuums §uf diese dünnen Schichten des Behandlungsgutes geschaffen werden. In der stromaufwärts der Beschickungszone liegenden Zone der Schneckengänge wird infolge des Abschlusses, der durch das Ineinandergreifen der Schneckengänge bewirkt wird, jedes Heraussaugen von Behandlungsgut durch die Evakuationsöffnung vermieden.

Im Falle gewisser Stoffe erfolgt das Zerplatzen von Blasen aus flüchtigen Stoffen, die von einem Film aus dem Kunststoff umhüllt sind, an einer verhältnismäßig weit stromaufwärts liegenden Stelle der Schnecken. Unter diesen Voraussetzungen muß die Stelle, an welcher das Vakuum wirksam wird, in einer Entfernung von mehr als vier Gewindegängen der Schnecke von der Beschickungsöffnung und jedenfalls immer an einer Stelle des mit Gewindegängen versehenen Bereichs der Schnecken liegen. Dann werden die Eücketände, die beim Zerplatzen dieser Blasen entstehen, kontinuierlich stromabwärts getrieben, ohne das passierende gereinigte Behandlungsgut bei dessen langem Aufenthalt in dem warmen

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Bereich zu verunreinigen.

Da der Abschluß gegen die Möglichkeit eines Rückwärtssaugens des Kunststoffes mit dem funktioneilen Spiel erfolgt, welches durch das Ineinanderschachteln der beiden Schnecken zwischen diesen und deren Drehung in dem Putter bedingt ist, verbleibt ein für das Wirksamwerden des Unterdruckes hinreichender freier Gresamtquerschnitt.

In ihrem stromaufwärtigen Bereich weisen die Schnecken eine abgedichtete Druckzone auf, durch welche der Eintritt von Luft in den Vergütungsraum verhindert wird. Anschließend sind gegebenenfalls die Schneckengänge so ausgebildet, daß dort die Einführung von Hilfsstoffen, welche nicht dem Vakuum ausgesetzt werden dürfen, erfolgen kann. Dieser Zone ist gegebenenfalls eine in bekannter Weise arbeitende Mischbzw. Knetzone nachgeschaltet.

Im Endbereich der Strangpresse wird in der üblichen Weise das plastische Material zusammengepreßt und bewegt sich durch eine konvergierende Zone nach der Austrittsöffnung, welche in einer Düse oder einer beliebigen anderen dem gleichen Zweck dienenden Einrichtung mündet.

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Nachstehend wird, lediglich als Beispiel, auf welches die Erfindung keineswegs beschränkt ist, eine Ausführungsform einer Strangpresse beziehungsweise eines Extruders mit den Merkmalen der Erfindung im einzelnen anhand der Abbildungen beschrieben.

Die Figuren 1 und 2 veranschaulichen zwei zueinander senkrechte axiale Schnitte durch die Maschine.

Die Strangpresse besteht im wesentlichen aus den beiden nebeneinander angeordneten in ihrem Putter umlaufenden Schnekken 1 und 2, deren Schneckengänge ineinandergeschachtelt sind und deren Enden, an denen ein zweckentsprechender Antrieb angreift, durch Stopfbuchsen 3 und 4 hindurchgeführt sind.

Das in dem erwünschten Grade gelifizierte Behandlungsgut wird in zweckentsprechender Menge kontinuierlich, ohne daß es mit Luft in Kontakt gelangt, durch die Öffnung 5 eingeführt. Es wird von bekannten, nicht dargestellten Maschinen, wie Polymerisationskolonnen, kontinuierlich arbeitenden GrelKifizierungsvorrichtungen oder beheizten unter Druck arbeitenden Speisern & zugeführt.

Mit 6 ist die Öffnung bezeichnet, die mit der Unterdruck-

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quelle in beliebig geeigneter Weise verbunden ist.

In einem von Schneckengängen freien Bereich 7 der Schnecken bildet das sich in stromabwärtiger Richtung bewegende Behandlungsgut selbsttätig einen abdichtenden Ring, während in der stromaufwärts liegenden Zone 8 jede Rückwärtsbewegung des Gutes verhindert wird, jedoch die Rückstände der die Gasblasen umgebenden Filme, die vor Erreichen der Öffnung 6 geplatzt sind, nach rückwärts hin abgeführt werden.

Nachdem das Gut derart von den vorher in ihm enthaltenen Verunreinigungen befreit worden ist, können bei 9 die etwa zuzusetzenden Hilfsstoffe, die zum Beispiel nicht dem bei 8 herrschenden Unterdruck ausgesetzt werden dürfen, unter Druck eingeführt werden. Darauf werden das Behandlungsgut und die Hilfsstoffe bei 10 durch die Gewindegänge der Schnekken gemischt und geknetet und von der Endzone 11 übernommen, welche das Gut unter Druck nach der Austrittsöffnung 12 hin und aus dieser heraus preßt.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche:

ι 1.)Strangpresse zur vergütenden Behandlung von Kunststoffen durch Vakuum mit zwei mit ihren Schneckengängen ineinandergreifenden Schnecken, einer Öffnung zur Beschickung der Schnecken unter Druck in zweckentsprechend wählbaren Mengen mit gelifizierteii, Stoff unter Verhinderung eines Kontaktes deis BeSchickung8gutes mit der Außenluft sowie einer Absaugöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnung in einem stromaufwärtigen Bereich der Schneckengänge in der Nähe des Beginns derselben, dagegen die Beschickungsöffnung in stromabwärtigem Abstand von der Absaugöffnung angeordnet ist«

2« Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Besehiokunge- und Entgasungsöffnung voneinander trennende abstand wenigstens 4 Gewindegangen der Schnecke entspricht α

?. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verguttmt-asone von vergrößertem, die Entspannung des Gutes ermöglichenden Querschnitt aufweist.

4.- Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie anschließend an die Entspannungszone eine nach der Austrageöffnung hin liegende komprimierend wirkende Zone aufweist.

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5· Strangpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zone, in welcher das Behandlungsgut auf seinem Wege nach der Austragsöffnung hin von neuem entspannt und ihm unter Druck Hilfsstoffe einverleibt werden, bevor es nach Passieren einer Misch- oder Knetzone von neuem komprimiert wird ο

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