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"Einrichtung zum Vorzentrieren zylindrischer Werkstüoke" auf einer
Gewindeschneidmaschinelt Die Erfindung richtet sich auf eine Einrichtung zum Vorzentrieren
zylindrischer Werkstückeg insbesondere von Rohren, auf einer Gewindeschneidmaschine
mit einer zwei Spannfutter aufweisenden Hohlspindel, bei welcher die Bearbeitungswerkzeuge
mittels zweier symmetrisch zur Achse angeordneter Länge- und auf diesen befestigter
Querschlitten in zwei Gruppen gelagert sind. Das genaue Einspannen solcher Werkstücke
in Übereinstimmung mit der geometrischen Achse der Gewindeschneidmaschine bereitet
erhebliche Schwierigkeiten vor a1.lem deshalb, weil die Werkstückeg insbesondere
Rohre, stets geometrisch unvollkommen ausgebildet sind. Außerdem liegt der Bereich
des Rohres, in welchem es vom Spannfutter der Maschine erfasst wird, in einem gewissen
Abstand vom Bearbeitungebereich. Daraus folgtp
daß das Rohr zwar
im Spannfutter genau zentriert sein kann, im Bearbeitungebereich jedoch eine gewisse
Exzentrizität aufgrund einer ungenügenden Geradheit des Rohres aufweist.
Es ist deshalb erforderlich, das Rohr von Hand zu zentrieren, indem die Backen
des Spannfutters individuell eingestellt werden. Dies bringt einen beträchtlichen
Arbeitsaufwand mit sich, was die Bearbeitungskosten erhöht.
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Die Zentrierung mit Hilfe eines Spreizdorns, auf den das Rohr aufgespannt
wird, ist deshalb unbefriedigend, weil die Wandstärke der Rohre beträchtlichen Schwankungen
unterliegt. Die Backen gewährleisten das Einspannen des.Werkstücks auch in abweichender
Stellung gegenüber der Rotationsachse. Es ist unter diesen Umstä-.iiden praktisch
unmöglich, eine größere Rohrlänge auf einer Maschine abzustechen, da.dies eine entsprechende
Verlängerung des Spreizdorne voraussetzt. Als wesentlich hat sich die Forderung
ergeben, das Werkstück hinsichtlich seiner Außenfläche zu zentrieren und zwar unabhängig
von der Entfernung dieses Bereichs vom Spannfutter.
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Diese Aufgabe läßt sich auch nicht dadurch lösen, daß ein vorher zentriertes
Werkstück unter einwandfreier Beibehaltung seiner-Zentrierlage von einem Spannfutter
übernommen und angetrieben wird. Die Spannvorrichtung ist in diesem
vorbekannten
Fall schwimmend angeordnet, und sie kann sich innerhalb ihres Rahmens bewegen und
sich somit der Achse des Werkstücks anpassen. Durch die Erfindung wird die gestellte
Aufgabe dadurch ge# löst, daß äuf den beiden die Bearbeitungswerkzeuge tragenden
Querschlitten.zwei symmetrische Zentrierbacken angeordnet sind, die mit Hilfe einer
Steuereinrichtung bei Erreichen der Bearbeitungestellung durch das Werkstück unter
Gegeneinander-Verstellung der Querschlitten in eine Zentrierstellung und nach der
Gegeneinander-Verstellung der Querschlitten, d.h. nach dem Einspannen des Werkstücks
zwischen den Zentrierbacken, in eine Abrückstellung verstellbar sind und'daß eine
Einrichtung vorgesehen ist, die nach dem Erfassen des Werkstücks durch die Zentrierbacken
das Spannen des Spannfutters steuert und anschließend den Bearbeitungsablauf in
Gang setzt. Es sind also lediglich die beiden Zentrierbacken und eine Steuereinrichtung
erforderlich. Da die Querschlitten bereite zum Zentrieren gegeneinander verstellt
werden und damit auch schon die Werkzeuge an das Werkstück angenähert werden, ist
der zusätzliche Zeitaufwand für den Zentriervorgang sehr gering. Die Einrichtung
kann darüberhinaus außer zum Zentrieren von Rohren, auoh für andere zylindrische
Werkstücke Verwendung finden. Die auf dem QÜerschlitten angeordneten Zentrierbacken
werden
nach der Zent:i#ierung des Werkstücks und dessen Einspannung durch eine übliche
Spannvorrichtungg zurückgenommen-. Obwohl es möglich ist, für die Zustellbewegung
der Querschlitten unabhängige Hilfssteuereinrichtungen zu Verwenden, hat es sich
in dem normalen Fall, wonach nämlich der Bewegungsablauf der Maschine mit einem
Abstechvorgang beginnt, als besonders zweckmäßig erwiesen, daß die Gegeneinander-Verstellung
der Querschlitten über zur Steuerung des Ein- oder Abstechens dienende Kurvenscheiben
steuerbar istl insbesondere über den ersten Abschnitt für den langsamen Vorschub
der Steuerkurve dieser Kurvenscheiben.
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Die Maschine gemäe einem älteren Vorschlag ist mit zwei gleichvdrkenden,
von einer gemeinsamen Motoruntersetzung angetriebenen Kurvenscheiben für das Ein-
und Abstechen versehen, welche die symmetrischen Bewegungen der Querschlitten gewährleistet,
ins-
besondere für den ersten Arbeitsvorgang zum Abstechen des neu zugeführten
Rohres.
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Man verwendet also den Anfangsteil der Steuerkurve, die einen geringen
Vorschub durch jede dieser Kurvenscheiben erteiltg um das Rohr im Bearbeitungebereich
bei Beginn des Arbeitsablaufs und vor dem Spannen der Spannfutter sicher zu zentrieren,
dank zwei Backen, die nach Vollzug ihrer Aufgabe abrücken, um das
durch
den zweiten Teil der Steuerkurve gesteuerte Abstechen zu gestatten. Zwischenzeitlich
wird natürlich die Bewegung der beiden Kurvenscheiben durch die Zentrierung selbst
eingestellt, und diese kurze Totzeit kann zum Einspannen des zentrierten Rohres
in die Spannfutter ausgenutzt werden. In bevorzugter Ausgeetaltung der Erfindung
trägt jeder Querschlitten eine querverechiebbare Platteg die*einen Block aufnimmt,
welcher auf seiner Außenseite mit einem doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder
ausgestattet istp dessen Kolben mit dem Block verbunden ist, und der Zylinder steuert
querge. führte, den'Block durchsetzende Führungebolzen, die einen der verstellbaren
Zentrierbacken aufnehmen. Durch diene Anordnung ist es möglich, nach Einstellen
der Platten die Wirkstellung der Zentrierbacken durch Anschlag eines Jeden Zylindern
an der Außenfläche des Blocks herbeizuführen. Vorzugsweise sind die beiden hydraulischen
Zylinder mittels eines Blektroventils parallel eteuerbarg das bei Beginn den Arbeitsablaufes
die Werführung In die Zentrierstellung und nach Einspannen den Rohren durch
das Spannfutter die Rückführung in die Abrückstellung sicherstellt. Man erhält also
schließlich folgende Arbeitenehrittet Überführung der Zentrierbacken in die Zentrierstellung
zu Beginn des Arbeiteablaufen durch das, gegebenenfalls durch einen Kontaktanschlag
am tLußeren Ende den Rohres gesteuerte
Blektroventilg dann Quervorschub
der Querschlitten mittels der Abstechkurvenscheiben, dann Blockierung der vorausgegangenen
Bewegung durch Einspannen des Rohres zwischen die Backen, schließlich Einpannen
des Rohres durch das Spannfutter, gefolgt von der Führung der Zentrierbacken in
die Abrückstellung durch das Blektroventil, das die Drehbewegung der Hauptspindel
der Maschine steuert und die Quervorschubbewegung der Schlitten auslöst und somit
selbsttätig den Beginn des'Abstechens hervorruft.
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Ferner ist eine Einrichtung zur Zentrierung des-dem Bearbeitungebereioh
fernen Teiles des Rohres vor oder während des Einapannens durch das Spannfutter
vorgesehen.
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Handelt es sich beispielsweise um die Bearbeitung eines Rohres mit
großem Durchmesser und zu vernachläneigendqr Blastizitätg kann diese Einrichtung
aus einem axial ausgerichteten Widerlager bestehen, da In der Zentrierntellung das
äußerste Rohrende trägt und in diese Stellung vor dem Spannen des Rohres durch das
Spannfutter gebracht wird.
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Weist jedoch das zu'bearbeitende Rohr eine nicht zu vernachläseigende
Elastizität auf, so kann die Einrichtung aus dem vom Bearbeitungabereich am weitesten
entfernten Spannfutter bestehen, das dann in konzentrisaher Bauart vorgesehen ist.
Im ersten Fall kann das Widerlager vorteilhafterweise aus zwei von symmetrischen
Schlitten getragenen Längerollen bestehent
wobei diese Schlitten
auf einem gemeinsamen Ständer zwischen einer Ausrückstellung und einer regelbaren
Arbeitsstellung steuerbar sind, und die Steuerung über einen doppeltwirkenden Zylinder
erfolgt.
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Trägt die Maschine schließlich von dem Rohr beaufschlagte Rollen,
so ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung zum Ab-
rücken der Rollen nach
dem Zentrieren oder Einspannen des Rohres und zur Rückführung derselben in die Zentrierstellung
am Schluß des Arbeitsablaufes vorgesehen. In der Praxis kann eine gemeinsame, von
einem hydraulischen Zylinder längsgesteuerte Steuerstange ein Verschwenken der die
Walzen tragenden Kipphebel sicherstellen.
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Weitere Merkmaleg Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung sowie anhand der eine bevorzugte Ausführungeform
darstellenden Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine
Gewindeschneidmaschine mit den Verbesserungen gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen
Schnitt nach II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt
bei einer anderen Stellung der Zentrierorgane; Fig. 4 eine Ansicht des Widerlagers
zur Aufnahme des äußersteng dem Arbeitsbereich fernen Rohrendes;
Fig.
5 eine Seitenansicht einer Anordnung mit von den Rohren beaufschlagten Rol
len, wobei der Antriebsmotor weggelassen ist, und Fig. 6 ein Arbeitsschema
der Maschine.
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Die Maschine gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht aus einem
Ständer 1 und einem Spindelkasten 2, dessen Spindel 3 mit ihren beiden
Spannfuttern 4 durch einen in der Fig. 6 wiedergegebenen Motor M angetrieben
wird. Ferner sind die vor und hinter der Maschine liegenden Spannbacken
17 des Spannfutters 4 zu erkennen. Der Ständer 1 trägt gleichfalls
zwei Bänke 5 und 6 zur Aufnahme der Längsschlitten 7 und
8, die ihrerseits die Querschlitten 9 und; 10 tragen. Beiderseits
der Maschine sind die Hilfsständer 13 angeordnet.' Jeder Hilfsständer umfast
eine Abstechkurvenscheibe 82 (s.Fig. 2), deren Welle 83 aus einem
Gehäuse 84 heraueragt, welcIms das Getriebe zwischen der Welle 83 und einem
seinerseits von einem Motor 131 angetriebenen Ritzel enthält. Der Motor
131 ist in den Fig. 1 und 6 wiedergegeben. Ferner erkennt man
die beiden Unterbrecher 165 und 165f, die von einem Abschnitt je einer
mit jeder Kurvenscheibe 82 verbundenen Scheibe gesteuert werden. Die Drehbewegung
jeder Abstechkurvenscheibe 82 wird über eine Rolle 86 auf einen Stößel
87 übertragen, der seinerseits durch ein in der' Fig. 4 der Hauptanmeldung
wiedergegebenes Getriebe die horizontale Steuerbewegung des Querschlittens über
eine
Schubstange 64 sicherstellt, der an seinem äußeren Ende eine
Treibrolle 65 trägt, welche auf ein mit dem entsprechenden Querschlitten
verbundenes Anschlagstück 66 einwirkt. Durch die Werkzeuge 92 und
96 wird das äußerste Ende des Rohres T abgestochen, das von hinten der Maschine
zugeführt wird, d.h. in Fig. 1 von links, und das, sobald es sich in Arbeitsstellung
befindet, gegen einen versenkbaren Anschlag 1.01 wirkt. Dadurch wird der
Stöße! 102 durch das Kopfstück 103 gegen eine Druckfeder 104 zurückbewegt,
um einen Unterbrecher 105 zu schließen und die Spannglieder der beiden Spannfutter
4 in Tätigkeit zu setzen.
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Es folt nun-das Gewindeschneiden, das Drehen und Schlichten, Arbeitsvorgänge,
die in dieser Beschreibung nicht interessieren. Die Einrichtung zum Spannen der
beiden Spannfutter 4 ist schematisch in den Fig. 1 und 6 in Gestalt
eines Elektroventils 160 mit seinen beiden Elektromagneten 161 und
162 dargestellt, die es im Zusammenwirken gestatten, entweder die Leitung
163
oder die Leitung 164 aus Abzweigungen der Rohre 129 und 130 der
Fig. 3 mit Flüssigkeit zu versorgen, wobei die Leitung 163 das Spannen
der Futter und die Leitung 164 das Entspannen (s. Fig. 2 bzw. Fig.
3) sicherstellen. Das Rohr T wird in bevorzugter und bekannter Weise der
Maschine von hinten durch eine Reihe von mit Mitnehmerwalzen 1069 sog. "Diabolos",
ausgerüsteten Vorrichtung zugeführt, wobei diese Walzen von einem Motor
107 über einen Tranomissioneriemen 108
mit einer Spannrolle angetrieben
werden und der Motor 107 durch
den versenkbaren Anschlag
101 stillgesetzt wird.
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Wie bereits dargestellt, kann es bei Beginn des Arbeitsablaufes vorkommen,
daß die Fertigung aufgrund einer fehlerhaften Zentrierung des Rohres T 3:)eeinträchtigt
wird. Dies führt zu einem erheblichen Stillstand der Maschine und verursacht einen
sehr nachteiligen Zeitverlust, handelt es sich doch um Betriebsanlangen, deren Abschreibung
eine-erhöhte Arbeiteleitung fordert. Die im folgenden besehriebenm Vorrichtungen
haben das Ziel, diese Zeitverluste zu vermeiden.
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Die blockförmigen Werkzeughalter 11 und 12 sind auf den Querschlitten
9 und 10 unter Zwischenschaltung eines festen Blocks 109 und
110 und einer Platte 111 und 112 montiert und tragen je einen ZentrierbackEn
115 und 116. Die Platten 111 und .112 sind in bekannter Weise
mittels Justierschrauben 113 und 114 verstellbar. Die Baäken 11.5
und 116 sind an zwei übereinander angeordneten Führungsbolzen 117
und 118 angebracht, die in entsprechenden Bohrungen der Werkzeughalter
11, 12 gl eiten und mit einem Zylinder 119 oder 120 verbunden sind,
dessen Hohlraum einen auf einer Kolbenstange 123 oder 124 befestigten Kolben
121 oder 122 aufnimmt, wobei #lie Kolbenstangen an den entsprechenden Werkzeughaltern
11, 12 angeordnet sind.
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Die Innenkammern der beiden Zylinderräume sind über eine gemeinaame
leitung 125 mit einem Steuerschieber 126 verbugden, in den
gleichfalls
die die Außenkammern der Zylinderräume versorgenden Leitungen 127 ein-münden.
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Wie Fig. 3 zeigt, verbindet der Steuerschieber 126 die
Leitungen 125 und 127 mit einem Flüssigkeitsbehälter 128 über
eine Rücklaufleitung 129 sowie eine Zulaufleitung 130, die eine Pumpe
131 und einen By-paas 132 aufnimmt.
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Die Elektromagneten 133, 134 können den Steuerschieber
126 entweder ön die Stellung gemäß Fig. 2 bringen, wodurch die Innen-kammern
der Zylinderräume mit Druckflüssigkeit über die Leitungen 130 und
125 versorgt werden, während die Außenkammern mit dem Rücklauf durch die
Leitungen 127 und 129 verbunden sind, oder aber in die Stellung gemäß
Fig. 3 führen, wodurch die Außenkammern der Zylinderräume mit Druckflüssigkeit
über die Leitungen 130 und 127 versorgt werden. Dabei sind selbstverständlich
die Innenkammern über die Leitungen 125 und 129 mit dem Behälter
128 verbunden. Durch diese beschriebenen Vorrichtungen ist es möglich, die
Baaken entweder gegen das Rohr T bis zum Anschlag des Zylinders
119 am Werkzeughalter 11 und des Zylinders 120 am Werkzeughalter 12
zu drückeng oder aber, wie in Fig. 3 wiedergegeben, in entgegengesetzter
Richtung die Backen bis zum Anschlag ihrer Außenflächen gegen die beiden Werkzeughalter
11 und 12 abzurücken.
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In dieser Stellung wirken die Zylinder 119, 120 auf zwei Unterbrecher
166, 1661.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Backen
115 und 116 auf dem Werkzeughalter links von den Abstechwerkzeugen
oderg genauer ausgedrückt, zwischen den beiden in den Fig. 8, 9 und
10 des Hauptpatentes dargestellten'Werkzeuggruppen angeordnet sind. Die soeben
beschriebene Anlage wird durch ein Widerlager vervollständigt, das dazu bestimmt
ist, das äußerste, maschinenferne Ende des Rohres T in der in Fig. 1 wiedergegebenen
Stellung zu unterstützen.
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Dieses Widerlager trägt im wesentlichen auf einem Ständer
135
zwei Konsolen 136, 137, die mit je einer längsaxial ausgerichteten
Stützrolle 138 und 139 versehen sind.
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Fig. 4 zeigt, daß der Abstand der Achsen 140 und 141 der beiden Stützrollen
138, 1,39 mittels beispielsweise der Stellmuttern 142 einstellbar ist, die
mit den beiden an einem Ende mit Gewinde versehenen Schubstangen 143, 144 zusammenwirken,
um eine Anschlagstellung der beiden Schubstangenkopfstücke 145 und 146 gegen eine
Trennwand 1471 zu ermöglichen.
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Sind die mit den Konsolen 136, 137 verbundenen Arme
150 und 151
so zwischen die Stellmuttern 142 eingespannt worden, kann
man den Abstand der Achsen 140 und 141 begrenzen, so daß das Rohr T hinsichtlich
der Längsachse der Maschine genau zentriert'ist.
Zur Ausführung
der Zentrierung und zum Abrücken des Widerlagers genügt es jetzt, Druckflüssigkeit
in den Zylinder 147 einzuführen, und die Flüssigkeit entweder auf die Außenseite
der beiden Kopfstücke 145, 146 durch die Leitungen 148 oder aber zwischen diese
Kopfatücke durch die Leitungen 149 aufzugeben. Dies ist durch ein Elektroventil
167 gleicher Bauart wie das bereits beschriebene möglich, welches von den
Leitungen 129 und 130 beaufschlagt und durch die Elektromagnete
168 und 169 gesteuert wird.
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Man erhält auf diese Weise eine symmetrische Führung der beiden Konsolen
136 und 137 auf ihrer Gleitbahn 152. Dadurch kann das Widerlager
abgerückt oder in die Zentrierstellung gebracht werden, bei der zwei Unterbrecher
170 und 170t geschlossen werden. Schließlich nutzt eine Ausführungsform der
Erfindung die Tatsache aus, daß die Konsole 153 (s. Fig. 5), die
je eine Mitnehmerwalze 106 ("Diabolo") trägt, schwenkbar bei 154 auf
dem entsprechenden Ständer gelagert ist und imidurch eine Steuerstange
155 gesteuert wird. Die Steuerstange wirkt im übrigen auf die Konsolen
153 aller bestehender analogen Anlagen. Sie wird ihrerseits durch einen in
Fig. 5 schematisch wiedergegebeneng hydraulischen Zylinder 156 gesteuert,
der bei 157 fest verankert ist und über die Leitungen 158 und
159 die Zentrierstellung der Mitnehmerwalzen oder deren Ab-rückstellung zuwegebringt.
Die
Leitungen 158 und 159 werden von den Leitungen 129 und 130
unter
Zwischenschaltung eines durch zwei Bektromagnete 172 und 173 gesteuerten
Elektroventils 171 versorgt. Die Grenzstellungen der Mitnehmerwalzen sind
durch zwei, von einem Anschlag 176 betätigte Unterbrecher 174 und
175 markiert.
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Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der erläuterten Maschine anhand
der Fig. 6 beschrieben, welche die verschiedenen bereits aufgezeigten Steuerungen
wiedergibt. Zu diesen gehören ferner vier Zeitschalter 177, 1789 179 und
180, sowie ein Unterbrecher 181 für den Abschluß des Arbeitsablaufes,
der von einem beliebigen Organ der Maschine nach Abschluß der Bearbeitung eines
Rohres betätigt werden- kann.
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Bei Arbeitsbeginn führen die Motoren 107 über die Mitnehmerwalzen
ein Rohr T zu, das zur Anlage an dem Kopfstück-103 des versenkbaren Anschlage kommt.
Dieser Anschlag betätigt den in Fig. 6 oben wiedergegebenen Unterbrecher
105.
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Der Unterbrecher 105wirkt zuerst und direkt auf den Elektromagneten
133 und auf die Motoren 107, die stillgesetzt werden. Der Blektromagnet
133 versetzt das Elektroventil 126 in die in Fig. 2 wiedergegebene
Stellung, und die beiden Backen 115 und 116 werden durch die in der
Leitung 125 strömende Plüssigkeit einander genähert.
Der
Unterbrecher wirkt weiterhin mit einer gewisseng durch den Zeitschalter
177 bestimmten Verzögerung auf den Elektromagneten 168 und auf den
Motor 13', der in Bewegung versetzt wird. Der Elektromagnet 168 betätigt
in der in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung das Elektroventil 167, das sodann
über die Leitung 148 die Außenkammer des Zylinders 147 beaufschlagt. Die Rollen
138
und 139 werden in die gezeigte Stellung geführt, in der sie das
Rohr T abstützen. Andererseits wirken die Konsolen 136 und 137 auf
die beiden Unterbrecher 170 und 1701 ein, die ihrerseits, wie in Fig.
6
wiedergegebeng den Elektromagnet 172 steuern, um das Elektroventil
in die Stellung gemäß Fig. 5 überzuführen. Dadurbh beaufschlagt die Leitung
159 den hydraulischen Zylinder 156 in der Art, daß die Kolbenstange
155 gezogen wird, und die Mitnehmerwalzen 106 abgerückt werden.
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Wie erinnerlich, ist der Motor 13t bereits in Bewegung versetzt worden.
Dies hat zur Folge, daß die beiden Querschlitten 9 und 10 sich langsam
genähert haben, gesteuert durch die Abstechkurvenscheiben 82, und insbesondere durch
den langsam ansteigenden Abschnitt ihrer Steuerkurven. Das Rohr T ist nun eingespannt
und durch die Backen 115 und 116 genau zentriert, und der Motor
13' wird stillgesetzt.
Wenn die Mitnahmerwalzen
106 schließlich abrücken, bleibt das Rohr T zwischen den Backen
115 und 116 vor der Maschine gespannt und durch die Rollen
138 und 139 hinter der Maschine gehalten, so daß eine genaue Zentrierung
des Rohres T erhalten wird. Wenn der Anschlag 176 den Unterbrecher 174 (Fig.
5) betätigt, kann dieser den Elektromagnet 161 steuern und das Elektroventil
in die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung überführen, so daß über die Leitung
163 das Spannen der Futter 4 gewährleistet ist.
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Der Unterbrecher 174 wirkt weiterhin unter Zwischenschaltung eines
Zeitschalters 178 zur Einhaltung der zum Spannen der Futt4r erforderlichen
Zeit auf den Elektromagnet 134 ein, der das Elektroventil 126 in die Stellung'
versetzt, die das Abrücken der Backen 115 und 116 mittels der Leitung
127.ermöglicht. Die Maschine befindet sich somit in einer Stellung, die den Beginn
des eigentlichen Bearbeitungsvorgangs ermöglicht. Überdies ist der das Abstechen
über die Kurvenscheibe 82 herbeiführende Motor 131 durch das Abrücken
der Backen selbst freigegeben und nimmt seine Drehbewegung wieder auf. Während der
sich daraus ergebenden Querzustellung und bevor die Abstechwerkzeuge 92 und
96
das Rohr berühren, haben die durch die Zylinder 119, 120 ge- -schlossenen
Unterbrecher 166, 1661 den Hauptmotor M der Maschine in Bewegung gesetzt,
der inzwischen seine Betriebegeschwind#igkeit erreicht hat und-das Rohr mit der,gewünschten
Drehgeschwindigkeit antreibt. Bei Beginn des Arbeitgablaufs haben die Unterbrecher
165.
165v nach dem Abstechen den Motor 13f, wie in Fig. 6 dargestelltg stillgeaetzt.
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Der Unterbrecher 181 für den Abschluß des Arbeiteablaufes hältselbstverständlich
den Motor M an. Er steuert andererseits unter Zwischenschaltung des Zeitsohalters
179 für die Festlegung des Rohres T den Elektromagneten 173, der auf
das Elektroventil 171
wirkt, so daß dieses über die leitung 158 die
Rückkehr der Mitnehmerwalzen 106 in die Wirkstellung.sicherstellt. Diese
Bewegung wirkt auf den Unterbrecher 175, der seinerseits die Elektromagneten
162 und 169 steuert, wobei der erste (162) das Entspannen der
Spannfutter und der zweite (169) das Abrücken der Rollen 138 und
139 bewirkt. Das Rohr T wird mithin nur noch durch die Mitnehmerwizen
106 gestützt, und der Zeitschalter 180 läßt die Motoren
107 in der Richtung anlaufen, daß das Rohr zurückgezogen wird.
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Nach diesem Rückziehen des Rohres befinden sich die Einrichtungen
in einer einen neuen Arbeitsgang ermöglichenden Stellung, sobald die Motoren
107 nach Stillstand und Abnahme des Rohree wieder in der gewünschten Richtung
in Bewegung versetzt worden sind und die Mitnehmerwalzen 106 ein neues Rohr
aufgenommen haben.
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Wenn sich auch die Verwendung der Kurvenacheiben 82 zur Herbeiführung
der Einspannbewegung den Rohres durch die Backen als
besonders
vorteilhaft und wirtschaftlich erwiesen hat, da darauf verzichtet werden kann, andere
Hilfsmittel vorzuseheng so ist es doch verständlich, daß man nicht vom Rahmen der
Erfindung abweicht, wenn man eine von den beiden symmetrischen Kurvenscheiben unabhängige
Einrichtung vorsieht, die gegebenenfalls zur Herbeiführung der Bewegung mit einem
Getriebemotor zusammenwirkt.