DE1523313A1 - Temperaturregelung eines Ofens - Google Patents

Temperaturregelung eines Ofens

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DE1523313A1 DE19661523313 DE1523313A DE1523313A1 DE 1523313 A1 DE1523313 A1 DE 1523313A1 DE 19661523313 DE19661523313 DE 19661523313 DE 1523313 A DE1523313 A DE 1523313A DE 1523313 A1 DE1523313 A1 DE 1523313A1
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Description

  • Temperaturregelung eines Ofens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Austrittstemperatur eines Durchflußofens sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Öfen, mit welchen sich die vorliegende Erfindung befaßt, dienen zur Erhitzung von.verschiedenen Stoffen, insbesondere Kohlenwasserstoffen, im Rohzustand oder als Destillate, bevor diese Stoffe zu weiteren Behandlungsabschnitten transportiert' werden, z.B. zu Destilliertürmen wie Kolonnen zur Abspaltung von Äthan- Äthylenverbindungen, zur Abspaltung von Pentan, Rohrverdampfern, Anlagen zur Abspaltung von deisobutanisLerenden Mitteln und ähnlichen Einrichtungen. Da die Eintrittstemperatur bei der Zufuhr zu solchen Behandlungsabschnitten oft zwischen bestimmten, kritischen Grenzen liegen muß, ist eine Regeleinrichtung zur Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur am Austrittsende der Schlange erforderlich.
  • Unregelmäßigkeiten bei der Zufuhr zu einem Ofen, z.B. eine Temperaturschwankung beim Eintritt in den Ofen oder eine Schwankung der Geschwindigkeit bzw. der Menge des Zuflußstromes, wirken sich erheblich auf d.ie Temperatur am Austrittsende der Schläge des Ofens aus. Das durch Unregelmäßigkeiten bei der Zufuhr bedingte Problem ist in letzter Zeit durch die Anwendung von Wärmeintegrationssystemen aktueller geworden, die der Einsparung von Kosten für Brennstoff und Investitionen dienen, welche bei einer weniger Integrierten Raffination zur Kühlung, Lagerung und wiederholten Erwärmung der Zwischenströme benötigt werden. Der Nachteil der durch die Wärmeintegration erzielten Erhöhung der Leistungsfähigkeit besteht in größeren Schwankungen der Temperatur beim Eintritt in den Ofen. Das Ausmaß, in dem Wärmeintegrationssysteme bei der Raffination verwendet werden können, ist daher oft dadurch begrenzt, daß die Steuereinrichtungen der Öfen diese Schwankungen nur bis zu einem gewissen Grad ohne erhebliche Temperaturänderungen am Austrittsende der Schlange absorbieren können.
  • Nach den konventionellen Methoden werden Öfen durch Rück-. kopplungssysteme gesteuert, die nur dann in Funktion treten, wenn an der gesteuerten Variablen, der Temperatur des Austrittsendes der Schlange, eine Abweichung registriert wird. Bei einem solchen System wird die Austrittstemperatur zum Zweck der Feststellung einer solchen Abweichung gemessen. Zur Korrektur des Ausgangs bzw. des Produktes wird eine manipulierbare Variable, nämlich die Brennstoffzufuhr, entsprechend der festgestellten Schwankung der Austrittstemperatur verändert. Rückkopplungssysteme sind daher aufgrund ihrer Konstruktion jedesmal, wenn beim Eingang bzw. bei der Zufuhr eine Unregelmäßigkeit auftritt, Veränderungen in der gesteuerten Variablen ausgesetzt. In einem solchen System verursacht daher eine erhebliche Unregelmäßigkeit bei der Zufuhr eine beträchtliche Veränderung der Austrittstemperatur von langer Dauer.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, eine Steuereinrichtung für Öfen zu schaffen, welche die Größenordnung und Dauer von Temperaturschwankungen am Austrittsende der Rohrschlange herabsetzen. Diese Schwankungen sind gewöhnlich durch Unregelmäßigkeiten bei der Zufuhr bedingt. Durch die Erfindung soll auch eine praktische und wirtschaftliche Methode zur Regulierung des Brennstoffzustroms in Abhängigkeit von einer Unregelmäßigkeit bei der Zufuhr zum Zweck der Herabsetzungen der Temperaturschwankungen am Austrittsende der Schlange geschaffen werden.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß entsprechend den Schwankungen einer Größe der dem Ofen zugeführten Gase ein Fehlwertsignal abgeleitet wird, daß dieses Fehlwertsignal entsprechend der Trägheitszeit des Ofens verzögert wird, daß anschließend dieses verzögerte Fehlwertsignal entsprechend den durchzuführenden Änderungen der Brennstoffzuführgeschwindigkeit in ein Steuersignal umgewandelt wird, daß dieses Steuersignal zu einem weiteren Steuersignal algebraisch addiert wird, welches von einem den Schwankungen der Austrittstemperatur des Ofens entsprechenden Fehlwert- . Signal abgeleitet ist, und daß das dadurch erzeugte Steuer-Summensignal zur Beeinflussung der Brennstoffzuführge-, schwindigkeit verwendet wird. ' Bei der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung werden Zufuhrunregelmäßigkeiten gemessen, die Unregelmäßigkeiten in Signale umgewandelt, die Signale umgeformt, so daß sie die für den Ausgleich der Zufuhrunregelmäßgkeiten notwendige -Veränderung der Geschwindigkeit *des Brennstoffzustroms darstellen, und die Geschwindigkeit des Brennstoffzustroms wird schließlich in Abhängigkeit von den genannten, modifizierten Signalen. verändert. Der im folgenden verwendete Ausdruck "Unregelmäßigkeit" bezeichnet jede Veränderung der Zufuhrbedingungen, die ohne Korrektur eine Veränderung der-' Temperatur am Schlangenaustrittsende herbeiführen würden. Die am häufigsten auftretenden Unregelmäßigkeiten sind Veränderungen der Zufuhrgeschwindigkeit und der Temperatur am Eintrittsende. Durch Abtasten der Unregelmäßigkeiten kann man die zur Ausschaltung der Temperaturschwankung am Austrittsende der Rohrschlange oder zur Verminderung dieser Schwankung auf ein annehmbares Minimum nötige Korrektur einleiten. Die in Vorwärtsrichtung.wirkende Regeleinrichtung führt Berichtigungen schneller durchrals ein Rückkopplungssystem.Die Anwendung von in Vorwärtsrichtung wirkenden Regeleinrichtungen für langsam ansprshende Systeme-oder solche Systeme,. bei denen große Unregelmäßigkeiten der Eingabebedingungen auftreten, ist daher von besonderem Interesse.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine in Vorwärtsrichtung wirkende Regeleinrichtung in Kombination mit einer im wesentlichen konventionellen Rückkopplungsregeleinrichtung verwendet. Zur vollständigen Elindnierung der Temperaturschwankurfen am Austrittsende müßte die in Vorwärtsrichtung wirkende Regeleinrichtung ein genaues Modell des Ofens darstellen. Da die Verwendung eines genauen Modells nicht möglich ist, können geringfügige Schwankungen in der Temperatur des Austrittsendes nicht vollständig eliminiert werden. Bei Verwendung eines annähernd dem Ofen gleichenden Modells als in Vorwärtsrichtung wirkende Regeleinrichtung können die Schwankungen der Temperatur am Austrittsende aber dennoch wirksamer als bei Verwendung eines genauestens eingestellten Rückkopplungssystems verhindert werden.
  • Wenn man die durch eine Änderung bei der Brennstoffzufuhr oder eine Unregelmäßigkeit am Ofeneintritt bedingten Temperaturschwankungen am Austrittsende der Schlange über der Zeit aufträgt, erhält man eine Kurve höherer 'Ordnung. Zum vollständigen Ausgleich der durch die Kurve höherer Ordnung dargestellten Vorgänge im Otn wäre ein komplizierter und teurer Rechner nötig. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß für die meisten Vorgänge ein solcher komplizierter Rechner nicht erforderlich ist. Die Kurven höherer Ordnung-werden erfindungsgemäß durch Kurven niedrigerer Ordnung, vorzugsweise durch reine Exponentialkurven, angenähert. Für die meisten Arbeitsgänge im Ofen lohnt es sich nicht, auf einer genaueren Annäherung der Funktion höherer Ordnung basierende Rechner zu konstruieren, da in diesem Fall durch das Ansteigen der Kosten für den benötigten Rechner der Punkt des abnehmenden Gewinns erreicht wird.
  • In vielen Fällen genügt das hier vorgeschlagene annähernd dem Ofen deichende Modell zur Steuerung der Temperatur am Austrittsende des Ofens innerhalb der im Rahmen des gesamten Prozesses notwendigen Grenzen. Ist es jedoch nötig, die Temperaturschwankungen am Aus- trittsende so weit zu reduzieren, daß sie sich innerhalb sehr enger, kritischer Grenzen bewegen, ist eine Annäherung zwei- ter oder dritter Ordnung an die sich im Ofen abspielenden Vorgänge erforderlich. Eine bevorzugte.Ausführungsform der Erfindung besteht in der Verwendung einer Rückkopplungsregeleinrichtung in Kombination mit einer einfachen, in Vorwärtsrichtung wirksamen Regeleinrichtung erster Ordnung. Diese Kombination ist der Verwendung einer in Vorwärtsrichtung wirkenden Regeleinrichtung, die ein genaueres Modell des Ofens darstellt, vorzuziehen. Das hier vorgeschlagene, bevorzugte System ist also auch dann wirtschaftlich zweckmäßig, wenn im Rahmen des gesamten Prozesses die Temperaturschwankungen des Austrittsendes der Rohrschlange innerhalb sehr enger Grenzen gehalten werden müssen.
  • Es wird- darauf hingewiesen, daß.sich die Funktion der Rückkopplungsregeleinrichtung in diesem System von der Funktion unterscheidet, die eine solche Regeleinrichtung ausübt, wenn sie die einzige oder wichtigste Regeleinrichtung darstellt. In dem hier vorgeschlagenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel übernimmt die in Vorwärtsrichtung wirkende Regeleinrichtung die Hauptregelfunktion. Das Rückkopplungssystem gleicht nur Abweichungen aus, die sich grundsätzlich aus der Ansammlung von kleinen Fehlern in dem vorwärtswirkenden System oder aus nicht ausgeregelten Unregelmäßigkeiten ergeben und führt die Temperatur des Austrittsendes zu dem gewünschten Bezugspunkt zurück. In einigen Fällen kann es günstiger sein, das Rückkopplungssystem für die Hauptregelung und das hier vorgeschlagene, in Vorwärtsrichtung wirkende System zum Ausgleichen zu verwenden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung ist: ' Fig. 1 eine schematische Darstellung-einer zur Durchführung der Erfindung geeigneten Einrichtung zur Verminderung der Größe und Dauer von Temperaturschwankungen am Austrittsende eines Ofens in Abhängigkeit von Unregelmäßigkeiten am Eintritt; Fig. 2 eine graphische Darstellung, die das Ansprechen der Temperatur des.Austrittsendes der Rohrschlange des Ofens auf Veränderungen der Brennstoff zufuhrgeschwindigkeit zeigt; Fig. 3 eine graphische Darstellung, die das Ansprechen der Temperatur des Austrittsendes auf Unregelmäßigkeiten am Eintritt zeigt; Fig. 4 ein Schema der Schaltung zur Umwandlung des Signals der gemessenen Zufuhrunregelmäßigkeit in ein Signal zum Einleiten einer Veränderung der Zufuhrgeschwindigkeit; Fig. 5 eine schematische Darstellung eines geeigneten Apparates zur Steuerung der Temperatur des Austrittsendes, wenn,zwei Unregelmäßigkeiten, z.B.bei der Zufuhrgeschwindigkeit und der Zufuhrtemperatur, auftreten; Fig. 6 eine schematische Darstellung, die einen Vergleich zwischen dem Ansprechen eines konventionellen Rückkopplungsregelsystems und dem Ansprechen des neuen, praktischen, in Vorwärtsrichtung wirkenden Regelsystems auf eine stufenweise Änderung der Eintrittstemperatur zeigt.
  • FJ#m- 1 zeigt ein spezifisches Ausführungsbeispiel der Erfindung,, bei dem die gemessene Unregelmäßigkeit eine Veränderung der Eintrittstemperatur des zugeführten Materials ist. Eine Zuführungsleitung 1 und eine Austrittsleitung 3 für das zu behandelnde Material sowie eine Brennstoffzuführungsleitung 5 stehen mit dem Ofen 7 in Verbindung. Die Austrittsleitung 3 führt zu einem Behandlungsabschnitt, z.B. einem Rohrverdampfer (nicht dargestellt-). Ein Thermoelement 9 mißt die Eintrittstemperatur des zugeführten Materials..Ein. Umformer 10 verwandelt das Milliv.t-Signal in ein Stromsignal, das zu einer Subtraktionseinrichtung 11 weitergeleitet wird. Die Subtraktionseinrichtung 11 subtrahiert'ein Signal, das die normale Eintrittstemperatur bei der Zufuhr darstellt, von dem Signal, das die gemessene Temperatur darstellt, und überträgt ein Signal, das nun die Unregelmäßigkeit der Eintrittstemperatur darstellt, auf einen Kompensator 13 zum Aus= gleichen der Unregelmäfdgkeit bei der Zufuhr, der als Auswertstelle, z.B. als Analogrechner, ausgebildet ist. Der Kompensator 13, ein annäherndes Modell des Ofens, formt das Unregelmäßigkeitssignal in ein Signal um, das die zum Ausgleichen der Unregelmäßigkeit in der Zufuhr nötige, berechngte Änderung der Brennstoffzufuhrgeschwindigkeit darstellt. . Das umgeformte Signal wird zu einer konventionellen, halbauto= matischen Stelle 1_5 weitergeleitet, damit der Betrieb des Ofens bei der Einleitung des ursprünglichen Signals nicht gestört wird. Das aus Fig. 1 ersichtliche, umgeformte Signal B wird zu einer Einrichtung für die Addition zweier Signale, z.B. zu einem Prozentrelais 17, weitergeleitet, dessen Arbeitsweise im folgenden beschrieben wird.
  • Der Kompensator 13 für die Unregelmäßigkeiten in der Zufuhr ist ein Rechner, der eine Annäherung niedriger Ordnung,. vorzugsweise eire rein exponentielle Annäherung, an das Ansprechen höherer Ordnung des Ofens darstellt. Für viele Vorgänge kann ein solcher Rechner zur Steuerung der Temperatur. am Austrittsende der Rohrschlange innerhalb bestimmter Grenzen ausreichen. Wenn dies der Pall ist, kann das Signal B direkt in die Regeleinrichtung für die Brennstoffzufuhr 19 und nicht in das Vorspannungsrelais 17 gespeist werden. Da jedoch das Modell des Ofens grundsätzlich ungenau ist und andere Unregelmäßigkeiten auftreten, wird ein konventionelles Rückkopplungssystem zur Vervollkommnung der Regelung des Ofens verwendet. Bei Verwendung des Rückkopplungssystems_kann man zur Messung der Temperatur am Austrittsende der Rohrschlange ein Thermoelement 21 verwenden. Das auf diese Weise erhaltene Signal wird dann zu einer konventionellen Rückkopplungsregeleinrichtung TRC weitergeleitet, die das Signal umformt und auf diese Weise die unbedeutenden Änderungen d.er Austrittstemperatur ausgleicht. Dieses Signal A wird in dem Vorspannungsrelais 17 algebraisch zu dem Signal"B addiert. Das kombinierte Signal P wird zu einer Steuereinrichtung 19 geleitet, die ein Ventil 22 betät#, das seinerseits die Änderung der Brennstoffzufuhrgeschwindigkeit bewirkt, um die UnregelmäßIgkeit bei der Zufuhr und /oder die Änderung der Austrittstemperatur auszugleichen.
  • Obwohl dieser Punkt im folgenden genau besprochen wird, sollte der Leser kurz Fig. b beachten, um zu erkennen, daß das einfache, verhältnismäßig billige Regelsystem von Fig. 1 im Vergleich zu dem nur aus einer Rückkopplungsregeleinrichtung bestehenden System eine bedeutende Verbesserung darstellt.
  • Eine in Vorwärtsrichtung wirkende Regeleinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist allgemein durch die folgende Gleichung gekennzeichnet: Die bevorzugte, erfindungsgemäße, in Vorwärtsrichtung wirkende Regeleinrichtung ist durch folgende Gleichung gekennzeichnet. 11M bezeichnet die zum Ausgleichen von Unregelmäßigkeiten bei der Zufuhr nötige Feineinstellung (incremental adjustement) der manipulierbaren Variablen.
  • K ff bezeichnet den Übertragungsfaktor zwischen der Zufuhrunregelmäßigkeit und. der Brennstoffzufuhrgeschwindigkeit. "Übertragungsfaktor" bedeutet im folgenden K2 /K1, wie nachstehend. erklärt.
  • T1 - der im folgenden verwendete Ausdruck "Hauptrichtzeitkonstante" - bezeichnet die Zeitkonstante der Exponentialkurve, die an die Kurve höherer Ordnung angenähert ist, welche die Temperaturschwankungen am Austrittsende der Rohrschlange in Abhängigkeit von einer Geschwindigkeitsänderung der Brennstoffzufuhr darstellt.
  • Eine typische Kurve, diecä,s Ansprechen der Temperatur am Austrittsende auf eine Änderung in der Brennstoffzufuhrgeschwindigkeit darstellt, ist in Fig. 2 gezeigt, wobei sich die Brennstoffzufuhrgeschwindigkeit zu einem Zeitpunkt Xo stufenartig ändert. Eine Änderung der Temperatur am Austrittsende d.er Rohrschlange wird erst zum Zeitpunkt X1 festgestellt. Die Ausgleichsreaktionskurve C höherer Ordnung hat viele Zeitkonstanten. Gemäß der Erfindung wird. jedoch die Zeitkonstante einer reinen Exponentialkurve, die an die Kurve höherer Ordnung angenähert ist, als Konstruktionsparameter verwendet.
  • Den ungefähren Wert der Voreilzeitkonstanten kann man aus einer Kurve ähnlich der in Fig. 2 gezeigten dadurch erhalten, daß man die Zeit feststellt, in der 63 % des Raktionssignals (Y1 - Y0) auftritt. Die Totzeit (X1 - X.) muß von der für 63 % des Reaktionssignals benötigten Zeit subtrahiert werden. In vielen Fällen wird die so erhaltene Zeitkonstante nicht wesentlich von der Zeitkonstanten einer Exponentialkurve abweichen, die an die Kurve höherer Ordnung angenähert ist. Nach einer bevorzugten Methode wird eine Exponentialkurve gezeichnet, die an die Kurve höherer Ordnung angenähert ist und aus der die für 63 % des Reaktionssignals benötigte Zeit festgestellt wird. In beiden Fällen wird die Totzeit, Jvl von der Gesamtzeit subtrahiert. Bei beiden Methoden ergibt sich die Zeitkonstante der Exponentialkurve, die an die Kurve höherer Ordnung angenähert ist.
  • T2 - im folgenden als "Hauptverzögerungszeitkonstantell' bezeichnet;- gibt die Zeitkonstante der Exponentialkurve an, die der Kurve höherer Ordnung angenähert ist, die ihrerseits die Temperaturschwankungen am Austrittsende der Rohrschlange in Abhängigkeit von Zufuhrunregelmäßigkeiten darstellt.
  • Fig. 3 stellt eine solche Empfindlichkeitskurve höherer Ordnung dar. Die Methoden zur Feststellung der Verzögerungszeitkonstanten sind dieselben Ae die oben für. die Feststellung der Ricfitzeitkonstanten beschriebenen. Man muß zunächst die für 63 % des Reaktionssignals (Y3 - Y2) erforderliche Zeit feststellen; oder die Kurve höherer Ordnung wird zunächst mit einer Exponentialkurve angenähert, aufgrund der die für 63 % des Reaktionssignals nötige Zeit festgestellt wird. Zwischen den nach den zwei Methoden errechneten Konstanten wird gewöhnlich ein sehr geringer Unterschied sein. Die Totzeit (X3 - X2) muß von der Zeit subtrahiert werden. ,1 - die "Totzeit des Ofens" - ist die Totzeit 2 (s. Fig. 3), die in dem zur Feststellung der Temperaturschwankung bei einer Zufuhrunregelmäßigkeit angestellten Test mit offenem Regelkreis ermittelt wird,minüs der Totzeit ,~ 1 (s. Fig. 2), die in dem zur Feststellung der Temperaturschwankung bei einer Änderung. in der.Brennstoffzufuhrgeschwindigkeit angestellten Test mit offenem Regelkreis ermittelt wird.
  • 4 U - die Unregelmäßigkeit von U - bezeichnet eine Unregelmäßigkeit beifr Zufuhr, z.B. bei der Zufuhrgeschwindigkeit oder bei d.er Zufuhrtemperatur (Eintrittstemperatur).
  • S ist der Laplace-Operator.
  • Zur Ermittlung der für eine Empfindlichkeitskurve, z.B. der in Fig. 2 dargestellten Kurve, nötigen Angaben wird ein Test bei offenem Regelkreis durchgeführt, bei dem die Brennstoffzufuhrgeschwind_igkeit verändert,,und die Temperaturänderung am Austrittsende der Rohrschlange beobachtet wird. Das Übertragungsverhältnis wird annähernd durch die folgende Gleichung dargestellt: wird aus der Kurve, z.B. der in Fig. 2 gezeigten . Kurve, ermittelt, und T1 wird in der oben beschriebenen Weise berechnet. Das Verhältnis zwischen der Temperaturänderung am Austrittsende der Rohrschlange und der Änderung der Heizgaszufuhrgeschwindigkeit ist bekannt; K1 kann daher berechnet werden. Zur Feststellring einer Empfindlichkeitskurve ähnlich der von Fig. 3 kann in der gleichen Weise eh Test bei offenem Regelkreis angestellt werden, bei dem eine variable Zufuhrbedihgung, z.8. die Eintrittstemperatur des-zugeführten Materials, verändert wird. Das Übertragungsverhältnis wird annähernd durch folgende Gleichung dargestellt: Durch Teilung der Gleichung 2 durch die Gleichung 1 erhält man die folgende Gleichung, welche die Änderung der Drennstoffzufuhrgeschwindigkeit darstellt, die zur Verminderung der Temperaturschwankung am Austrittsende der. Schlange bei einer Zuführunregelmäßigkeit erforderlich ist: Die obige Gleichung für die in Vorwärterichtung wirkerde Steuereinrichtung kam mit Analog- oder Digitalinstrumenten durchgeführt werden, der Analogrechner kann pneumatisch oder elekotroniseh arbeiten. Es wird hier auf Fig. 1. zurückverwiesen" die ein Schema für die Verwendung einen Rechners zeigt. Das 'T hermoelement 9 mißt die Eintrittsvariable U und Überträgt ein Millivoltsignal auf den Stromumformer 10. Das Signal wird anschließend zu der Subtraktionseinrichtung 11 weitergeleitet, die ein Signal subtrahiert, das die normale Eintrittstemperatur bei derZufuhr darstellt. Das die Subtraktionseinrichtung verlassende Signal stellt J U, nämlich die Unregelmäßigkeit dar. Der ` Kompensator 13 für die Zufuhrtemperatur formt AU in Übereinstimmung mit der obigen, die in Vorwärtsrichtung wir- kende Steuereinrichtung darstellenden Gleichung um, wobei sich das M darstellende Signal B (Fig.,I) ergibt.
  • Es ist die Aufgabe der in Vorwärtsrichtung wirkenden Regeleinrichtung, die Temperatur am Austrittsende der Rohrschlange auf einem bestimmten Bezugspunkt zu halten. Nachdem eine Unregelmäßigkeit am Zufuhrende eingetreten ist, errechnet die in Vorwärtsrichtung wirkende Regeleinrichtung die Größe und Polarität der Änderung in der Brennstoffverbrennungsgeschwindigkeit, die zur Aufrechterhaltung der Temperatur am Austrittsende auf der Höhe des Bezugspunktes erforderlich ist. Obwohl die obige Regelgleichung auch von einem Digitalrechner erfüllt werden kannxist ein Analogrechner in einzelnen Fällen vorzuziehen. Bei Verwendung eines kleinen elektronbehen Analogrechners als in Vorwärtsrichtung wirkende Regeleinrichtung läßt atch eine weitgehende Annäherung der Totzeit leicht erzielen. Durch Verwendung eines Analogrechners ist überdies die Trennung des dynamischen Ausgleichselementes und des stationären Elementes (steady state element) in dem Modell möglich. Außerdem kann das Totzeitelement eine innerhalb des dynamischen Ausgleichselementes befindliche, getrennte Einrichtung darstellen. Diese Trennung ist nicht nur für die Analyse günstig, sondern erlaubt auch Einstellungen der Totzeit, der Sicht- und Verzögerungszeitkonatanten und des Übertragungsfaktors zum Zeitpunkt der Installation. Die Einstellung der in Vorwärtsrichtung wirkenden Steuereinrichtung ist daher leicht durchführbar. Ist der Analogrechrher einmal installiert und eingestellt, ist praktisch keine weitere Wartung mehr möglich. Überdies stellt die Einstellung der in Vorwärtsrichtung wirkenden Steuereinrichtung für das Betriebspersonal kein Problem dar. Die Einfachheit des Analogrechners garantiert ein einwandfreies Funktionieren.
  • Fig. 4 zeigt die Schaltung eines besonderen Analogrechners, bei dem die Endkontakte 31, 33 ein Stromsignal U aufnehmen, nämlich eine Variable wie die Zufuhrtemperatur_ am Eintrittsende oder die Zufuhrgeschwindigkeit. Wenn sich ein Schalter 35 schließt, wird das Stromsignal U an eine Einrichtung weitergegeben, die es in ein Spannungssignal umwandelt und die gewünschte Größe der Zufuhrvariablen von der Größe der gemessenen Variablen algebraisch subtrahiert, um ein Spannungssignal zu erhalten, welche die Zufuhrunregelmäßigkeit d U darstellt. Die Einrichtung zur Umwandlung von Strom in Spannung und die Subtraktionseinrichtung enthalten Widerstände 36, 37, 39, 41 und 42, eine Spannungsquelle 45, ein Potentiometer 43 und einen Verstärker 47. Das Q U darstellende Spannungssignal wird. in das Totzeitelement eingespeist, in dem es durch die Totzeit des Ofens 7 - verzögert wird. Das Totzeitelement enthält Verstärker 49, 51, 53, Potentiometer 69, 71 und Integratoren 65, 67. Das die Totzeiteinrichtung verlassende Spannungssignal wird mathematisch duen Faktor d U e- js dargestellt. Das verzögerte Spannungssignal wird in eine Voreil-Nacheil-Schaltungseinheit (lead-lag network unit).eingespeist, wo der dynamische Ausgleich erfolgt. Die Voreil-Nacheil-Schaltungseinheit enthält ein Voreilpotentiometer 66, ein Nach-eilpotentiotmeter 68, Widerstände 72, 73, 74, 75, Kapazitäten 76, 77 und einen Verstärker 78. Das die Voreil-Nacheil-Schaltungseinheit verlassende Spannungssignal wird durch den Ausdruck dargestellt. Dieses Signal wird anschließend zu dem nicht veränderbaren Potentiometer 80 weitergeleitet, durch das esnit dem Übertragungsfaktor K ff zusammengebracht wird.
  • Das das Potentiometer 80 verlassende Signal ist ein 4 M darstellendes Spannungssignal. Dieses Signal wird in denKonverter zur Umwandlung von Spannung in Strom eingespeist, der. Widerstände 81, 82, 86, 83, eine Spannungsquelle 84 und, einen Verstärker 85 enthält. Das Stromsignal wird danach zu dem in Fig. 1 gezeigten Vorspannungsrelais weitergeleitet. Wenn keine Unregelmäßigkeiten bei der Zufuhr auftreten, liegt an dem Vorspannungsrelais ein gleichbleibender Strom von beispielsweise 8 mA an. Wenn "B" = 8 mA, beträgt, ist das Ausgangssignal des Vorspannungsrelais P gleich "A" (s. Fig. 1).
  • Der in Fig. 4 angegebene Rechner ist ein Beispiel eines solchen, der für die vorliegende Erfindung in Frage kommt. Wenn ,jedoch die Konstruktionsparameter zur Erzielung der oben beschriebenen Annäherung erster Ordnung an die Veränderungen der Temperatur der Bohrschlange (oder, falls nötig höherer Ordnunc) einmal festgelegt sind, werden sich dem Fachmann andere Schaltungen aufdrängen. Es ist jedoch wichtig zu vermerken, daß die hier vorgeschlagene Anordnung wegen der Trennung des Totzeitelements, der Voreil-Nacheil-Schaltungseinheit (lead-lag network) und der Einrichtung zum Einstellen des Übertragungsfaktors vorzuziehen ist, weil bei dieser Anordnung Einstellung und Wartung der Anlage leicht durchführbar sind.
  • Die in Fig. 4 beschriebene Regeleinrichtung ist eine Regeleinrichtung erster Ordnung des Voreil-Nacheilzeit-Typus. Die Verwendung einer Annäherung höherer Ordnung für die Funktion der in Vorwärtsrichtung wirkenden Regeleinrichtung bietet einen sehr kleinen Vorteil. Im allgemeinen ist es daher nicht nötig, eine kompliziertere Regeleinrichtung vorzusehen, die für eine Annäherung höherer Ordnung erforderlich wäre. Wie oben erwähnt, wird es sich in einigen Fällen, in denen die Temperatur am Austrittsendecbr Rohrschlange innerhalb sehr enger Grenzen gesteuert werden muß oder eine Trift in den Betriebsbedingungen auftritt, zeigen, daß das in Vorwärtsrichtung wirkende Regelsystem nach Inbetriebnahme periodisch nachgestellt werden muß, um die Trift auszuschalten oder auf ein annehmbares Maß zu reduzieren. Diese Einstellung läßt sich durch Korrektur des Übertragungsfaktors (s. Fig. 4, Ziff. 80) erzielen. Die auf einem annährend gleichen Modell beruhende, in Vorwärtsrichtung wirkende Regeleinrichtung weist im Betrieb immer irgeneinen statischen Fehler oder eine Trift auf. Dies bedeutet, daß das in Vorwärtsrichtung wirkende, mit einer einfachen, in Vorwärtsrichtung wirkenden Regeleinrichtung des Voreil-Nacheilzeit-Typus (lead-lag-type) versehene Regelungssystem allein oder sogar eine Regeleinrichtung höherer Ordnung nach einer Änderung im Eingang nicht genau zum Bezugspunkt zurückkehrt. Wenn die Temperatur am Austrittsende der Rohrschlange innerhalb sehr enger Grenzen geregelt werden muß, sind daher periodische Einstellungen des Übertragungsfaktors erforderlich. Da die Notwendigkeit, den Übertragungsfaktor d.es Rechners einzustellen unerwünscht ist, ist sie bei dem erfindungsgemäßen System durch Verwendung einer rückgekoppelten Einstellsteuerung weggefallen. Ein rückgekoppeltes System mrdient dabei den Vorzug. In einigen Fällen ist es jedoch denkbar, einen Rechner zu verwenden, der ein vollkommeneres Modell des Ofens darstellt. Beispielsweise kann der Rechner eine Annäherung der Ofenfunktionen.zweiter oder dritter Ordnung liefern. Diese zusätzliche rückgekoppelte Einstellsteuerung korrigiert automatisch jede Trift, wodurch die periodische Korrektur des Übertragungsfaktors unnötie wird. Eine solche bevorzugte Ausführungsform eines praktischen Rep--eliangssystems, in welchem die Austrittstemperatur der Rohrschlange in sehr engen Grenzen gehalten werden muß, ist in Fig. 1 dargestellt, worin ein herkömmlicher Rückkopplungsregler dafür Verwendung findet, den Regler des Ofens einzustellen. Es sei jedoch betont, daß die Regelung in erster Linie durch den Vorwärtsregler bewirkt wird. Die Rolle des-rückgekoppelten Reglers ist bei normaler Arbeitsweise darauf beschränkt, Triftfehler auszuschalten.
  • Wie gesagt, kann zu diesem Zweck ein herkömmlicher rückgekoppelter Regler Verwendung finden. Beispielsweise können in Kaskadenschaltung verwendete Temperatur- und Strömungs- oder Temperatur- und Druckregler verwendet werden. Gewöhnlich hat bei Systemen in Kaskadenschaltung der Temperaturregler drei Freiheitsgrade (modes) und der Strömungs-oder Druckregler zwei Freiheitsgrade (modes). Viele ausgeführte Öfen sind mit solchen rückgekoppelten Reglern ausgerüstet.
  • Fig. 5 zeigt schematisch ein System, das dann Verwendung finden kann, wenn zwei Störungsquellen in der Zuführung auftreten, beispblsweise eine Veränderung in der Zuf lußrate und eine Veränderung in der Zuflußtemperatur. Fig. 5 zeigt einen Ofen 91 mit einer Zuführungsleitung 93, einer Abflußleitung 94 und, einer mit dem Ofen in Verbindung stehenden Kraftstoffleitung 9-5. Die 7uflußtemperatur wird mit geeigneten Mitteln am Punkt 96 gemessen, beispielsweise mittels eines Thermoelements. Das als elektrisches Signal erhaltene Signal wird in einen Analogrechner 97 gegeben, der eine dynamische Kompensationseinheit mit einem Totzeitelement und einer Einheit mit gleichmäßigen Übertragungsfaktor in eingeschwungenem Zustand (steady state gain unit) besitzt. Das den Analogrechner verlassende Signal ist A M'. Die Strömungsgeschwindigkeit der Zuflußströmung wird mit geeigneten Mitteln am Punkt 99 gemessen, beispielsweise mittels einer Blende, in ein elektrisches Signal rückverwandelt und in einen Zuflußstzeimungsgeschwindigkeitskompensator 100 gegeben, der ein Analogrechner wie nach Fig. 4 sein kann. Das den Rechner verlassende Signal ist V M" für die Störung der Durchflußgesöhwindigkeit. Ein Ofen besitzt stets Totzeiten. Die größte Totzeit des Ofens tritt in Verbindung mit Veränderungen der Eintrittstemperatur auf. Die Totzeiten für die Zuflußp-eschwindigkeit sind kleiner und können in manchen Fällen vollkommen vernachlässigt werden. Bei einem Ofen durchgeführte Versuche zeigten, daß die Totzeit für die Eintrittstemperaturänderungen 4,7 Minuten betrug, während die Totzeit für Veränderungen der Zuflußgeschwindigkeit sich auf ungefähr 0,8 Minuten belief. Der Ofen sollte unter Verwendung der vorher beschriebenen Maßnahmen getestet werden, um die Rechnerparameter zu bestimmen sowie festzustellen, ob oder ob nicht eine Totzeitkompensation für die ZuflußgeschwindIgkeit. erforderlich ist. Falls ja, dann muß das entsprechende fotzeitelement innerhalb des Zuflußgeschwindigkeitskompensators 100 vorgesehen werden. Die aus dem Eintrittstemperaturkompensator und dem Zuflußgeschwindigkei.t:skompensator kommenden Signale werden in dem Addierer 101 algebraisch addiert. Das Ausgangssignal des Addierers 101 entspricht dem Gesamten 41M. Bei diesem System ist es auch empfehlenswert, eine riickrrekoppelte Einstellsteuerung zu verwenden. Die Austrittstemperatur der Rohrschlange wird am Punkt 102. rremessen. Das so erhaltene Signal ärd in dem herkömmlichen Rückkopplungsregler 10.3 umgesetzt und dann der Summe der Sipnale aus dem Eintrittstemperaturkompensator und dem ZufluOr-eschwindig1ceitskompersator in einem Addierer (Vorspanriirr@sre? als) 104, Das Summensignal wird dann dem brennst offeschwirid igkei tsrep:l.er 106 zixrrefiilart:, der die Ztiflizt.3reschwirdigkeit des Brennstoffs verändert, um die Auswirkung (er gemessenen Störungen aufzuheben. Um die Verbesserungen in der Ofenregelung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Vorwärtsregelungssystems zu demonstrieren, wurde eine vergleichende Analogrechner-Simula.tions-Studie gemacht. Ziel dieser Studie war es, d.ie Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Vorwärtsregelungssystems mit derjenigen eines herkömmlichen rückgekoppelten Regelungssystems zu vergleichen.
  • Um die Wirkungsweise eines@rückgekoppelten Regelungssystems mit derjenigen des praktischen, erfindungsgemäßen Vorwärtsregelungssystems zu vergleichen, wurde der Ofen in einem Analogrechner unter Verwendung von Prozeßübertra.gungsfunktionen simuliert, die von einem mathematischen Modell des Ofens bezogen wurden. Dabei wurden Annäherungen zweiter und dritter Ordnung der Prozeßübertra.gungsfunktionen verwendet, um die Analogrechnerstudie so realistisch wie mÖglich zu gestalten. Jede simulierte Übertragungsfunktion enthielt Totzeiten; ferner fanden gebräuchliche rückgekoppelte Regler bei der Simulation Verwendung. Zur Simulation der Vorwärtsreglerfunktion wurde eine vereinfachte Übertragungsfunktion erster Ordnung des Voreilungs-Nacheilungs-Typs (lea.d-lap-type), wie vorher beschrieben, verwendet. Die Vorwärtsre.°lerfunktion für die Eintrittstemperaturveränderungen enthielt eine Totzeit. In Fig. 6 ist zu erkennen, daß eine stufenartige Veränderung von 40eF der Zutrittstemperatur eine Abweichung der Austrittstemperatur an der Rohrschlange von 60F hervorrief, wenn ein herkömmliches rückgekoDpeItes Regelungssystem allein Verwendung fand.. Im Gegensatz dazu ergab das praktische Vorwärtsrepelungssystem nur eine Abweichung von 1,60F, wobei die Veränderung der Austrittstemperatur der Rohrschlange auch noch über viel kürzere Zeit bestehen blieb. Weitere Versuche wurden unternommen,. bei denen Veränderungen der Zuströmungsgeschwindigkeit simuliert wurden. Diese Studien zeigten, saß die maximale Veränderung der Rohrsehlanien-Austrittstemperatur bei dem rückgekoppelten System 6,20F bei Aufbringen eines Störschrittes von 70 M 1b/Hr in der Zuflußgeschwindigkeit betrug. Im Gegensatz dazu betrug die maximale Abweichung bei dem erfindungsgemäßen Vorwärtsregelungesystem 0980P in der Rohrschlangen-Austrittstemperatur bei derselben stufenartigen Störung der Brennstoffzuflußgsochwindigkeit.
  • So ist ersichtlich, saß das erfindungsgemäße Voreilungs-Nacheilungs-Vorwärtsregelsystem erster Ordnung die Fähigkeit besitzt, die Regelbarken einesOfens erheblich zu verbessern. Die Verbesserung wird durch ein früheres Ansprechen des: Verbrennungssystems unter dem Einfluß des Vorwärtsreglers erreicht. -Dabei ist bemerkenswert, saß bei der Analogrechnerstudie der Ofen durch Übertragungsfunktionen zweiter und dritter Ordnung dargestellt wurde. Der wirkliche Ofen jedoch verhält sich entsprechend einer Übertragungsfunktion viel höherer Ordnung. Dementsprechend muß man vernünftigerweise eine etwas grUere Amplitude der Rohrschlangenaustrittstemperatur annehmen, als die bei der Analogrechnerstudie erhaltene. Nichtsdestoweniger ist bei jeder praktischen Anwendung dieselbe prozentuale Verbesserung zu erwarten, da die Analogrechnerstudie auf relativer Grundlage durchgeführt wurde.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n n p r ü c h s i. Verfahren zur Regelung der Austrittstemperatur einen Durchflußofens, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß entsprechend den Schwankungen einer Größe der dem Ofen zugeführten aase ein Fehlwertaignal abgeleitet wird, daß diesen Fehlwertsignal entsprechend der Trägheitszeit den Ofens verzögert wird, daß anschließend dieses verzögerte Fohlwerösignal entsprechend den durchzuführenden Änderungen der Brennstoffzuführgeschwindigkeit in ein Steuersignal um.. gewandelt wird, daß dieses Steuersignal zu einem weiteren Steuersignal algebraisch addiert wird, welches von einem den Schwankungen der Austrittstemperatur des Ofens entspre- chenden Fehlwertsignal abgeleitet ist, und daß das dadurch erzeugte Steuersummensignal zur Beeinflussung der Brennstoffzuführgeechwindigkeit verwendet wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e ich n e t , daß das Fehlwerteignal um den Faktor Kff umgewandelt wird, wobei T1 die Hauptvorellzeit# konstante des Ofenn,T2 die Hauptnacheilzeitkonstante den Ofens, S der L.place»Operator und K f f der Verstärkungsfaktor im eingeschwungenen Zustand tot. 3. Verfahren nach Anspruch 1 öder 2, dadurch- g e k e n n z e i c h n e t , äaß entsprechend den Schwankungen einer zweiten Größe der dem Ofen zugeführten Gase ein weiteren Fehlwertsignal abgeleitet und entsprechend der Triigheitszeit des Ofens verzögert wird und daß dieses weitere Fehlwertsignal mit dem ersteren Fehlwertsignal in ein kombiniertes Steuersignal umgewandelt wird. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich der Ofenzuführung (1, 93) eine erste Abtasteinrichtung (9, 961 99) vorgesehen ist, die entsprechend den Schwankungen einer ersten Größe (Temperatur, Durchflußmenge) ein Fehlwertsignal abgibt, welches über eine elektronische Verzögerungseinrichtung mit einer Signalverzögerung entsprechend der zur Feststellung einer Schwankung notwendigen Trägheitszeit des Ofens einer Analogrecheneinrichtung (13, 97, 10) zugeführt ist, daß im Bereich des Ofenaustritts (3, 94) eine zweite Abtasteinrichtung (21, 102) vorgesehen ist, die entsprechend den Schwankungen der Austrittstemperatur ein Fehlwertsignal abgibt, welches einer Regeleinrichtung (TRC, 103) zugeleitet ist und daß eine Summiereinrichtung (17, 104) vorgesehen ist, die das von der Analogrecheneinrichtung abgeleitete Steuersignal mit dem von der Repeleinrichtung (TRC, 103) abgeleiteten Steuersignal algebraisch addiert und das Steuersummensignal einer Steuereinrichtung (19,.106) zur Beeinflussung der Brennstoffzuführgeschwindigkeit zuführt (Fig. 1). 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4-, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich der Ofenzuführung (1, 93) eine dritte Abtasteinrichtung (96, 99) vorgesehen ist, die entsprechend den Schwankungen einer zweiten Größe ein Fehlwertsignal abgibt, welches über eine elektronische Verzögerungseinrichtung mit einer Signalverzögerung entsprechend der Trägheitsaeit des Ofens (7, 91) einer weiteren Analogrecheneinrichtung (97, 100) zur Signalumwandlung zugeführt ist und daß die von den beiden Analogrecheneinrichtungen (97, 100) abgeleiteten Steuersignale einer Summiereinrichtung (101) zur Bildung eines Steuersummensignals zugeführt sind (Fig. 5).
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