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Verfahren zum Kleben von Filmen oder-dzl.-un,d KI2#22E2ase
zur DurchfÜhr-=-g-des-Verfahrens Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zum Kleben von Filmeng Bände= und ähnlichen Materialien sowie eine Klebepresse zur
Durchführung,dieses Verfahrens.
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Beim Kleben eines Filmes,. Bandes oder.dgl. werden die Enden der miteinander
zu verbindenden Stücke unter einem rechten Winkel zur Längsachsen des-Filmes geradlinig
zugeschnittenw Das Ende des einen Filmstüdkes wird durch Abschaben der-Emulsion
freigelegt und mit dem Ende des anderen Filmstückes, überlappt, Die überlgppenden
Enden der Filmstücke vierden nach Auftragen eines geeigneten Klebemittels aufeinandergepreßt
und bis zum Abbinden des Klebemittels unter Druck gehalten, Nach einem anderen Verfahren
werden die Enden der miteinander zu verbindenden Filmstücke quer zur Längsachse
des
Filmes geradlinig oder nach einer gekrümmten Linie zugeschnitten
und danach werden die zugeschnittenen Enden in der gleichen Ebene liegendg doh,
s tump f zusammengefügt. Hierauf wird ein kurzes Klebeband oder ein anderes
geeignetes Verbindungsstück auf die aneinanderstoßenden-Enden der Filmstücke gelegt,
um
diese miteinander zu verbinden.
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In dgn beiden oben beschriebenen Fällen entsteht an der Verbindungsstelle
eine Querschnittzunahme. Der Film ist an dieser Stelleg entsprechend der
überlappenden Schichten, weniger biegsam als in den Übrigen Filmabschnitten. Wenn
nun der ,Film stark gekrümmt wird (beispielsweise in einem Projektor in der Schlaufe
zwischen Filmkanal und Zähntrommel)t so kann er sich nicht mehr stetig der zu durchlaufLenden
Kurvenbahn anpassen, wobei zufolge der relativen Steifigkeit der Klebestelle der
Film unmittelbar neben der Klebestelle'sehr hoch beansprucht wird. Abgesehen von
der Verschlechterung der Laufeigenschaften wird dadurch die Klebeste-lle geschwächt
und häufig kommt es zu einem 'Filmriß unmittelbar neben der Klebestelle.
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Die Querachnittzunahme an der Xlebestelle wird selbstveratändlich
bei einer reinen Stoßverbindung vermieden, Bei einer solchen Verbindung sind aber
die aneinanderstoß'enden" mit Xlebes,toff benetzten Quersbhnittflächen$ sofern es
sich um eine geradlinige Stoßfuge hand-elt, relativ gering. Verbindungen dieser
Art konnten daher Nichte befriedigen.
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Es ist ein Ziel der Erfindung, ein verbessertes Verfahren und
eine VorrichtUng zum Kleben von Film oder ähnlichem Material zu schaffen und die
erwähnten Nachteile dadurch zu
vermeiden. Eine besondere Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens bzw. einer Vorrichtung zum Kleben
von Film, derart, daß eine doppelte oder noch größere Dicke an der Klebestelle vermieden
wirdg dami#t der Alm beim Durchlaufen von engen Kurven sich der Kurvenform ohne
weiteres anpassen kann und die Gefahr eines Filmrisses vermieden wird.
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Diese sowie andere Effekte und Vorteile der Erfindung werden dadurch
erreicht, daß die Schnittkanten durch Vorsprünge -,und Ausnehmungen beispielsweise-durch-eine
zickzackförmige Schnittführung profiliert werden, wobei die Schnittflächen gegenüber
einer Schnittführung normal zur Filmlängsrichtung auf mindestens den zweifachen
Wert vergrößert sind, und daß mindestens eine der beiden Schnittflächen in.an sich
bekannter, Weise mit Xlebemittel benetzt wird und die Filmenden stumpf aneinander
gepreßt werden. Dank diesem,Vorgehen-können die Filmstücke miteinander durch eine
Stoßverbindung verbunden werden, da die vergrößerte Stoßfläche-eine eirr#vandfreie
Verbindung ermöglicht.
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Eine zur Durchführung dieses neuen Klebever:fahrens geeignete Klebepresse
kennzeichnet sich durch folgende Merkmale: a) Einrichtungen zum Zuschneiden der
Enden der miteinander zu verbindenden Filmstücke nach einem Profil, welches von
einei: zu der Längsachse der Filmstücke unter einem rechten Ivlinkel verlaufenden
geradlinigen Schnittlinie abweicht, so daß die Stoßfläche der Filmstück.e gregenüber
einer beim geradlinigen-Zusch.nit.t-entsteher.den Stoßfläche verg.rößert wird
b)
Mittel zum Einspannen der Enden der Filmstücke in einer gemeinsamen Ebene.
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c) Mittel zum Zusammenführen und Zusammenpressen der Enden. der Filmstücke,
so-daß die profilierten Stoßflächen ineinandergreifen., wobei das in die Stoßfugen
eingeführte Kle-, bemittel eine größere Fläche benetzen kann und damit eine stärkere
Verbindung der Filmstücke herbeiführt, als dies bei einer geradlinigen Stoßfuge
der Fall wäre, In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung können bei einer
Klebepresse init zwei Führungen für den Film oder dgl. in welchen die beiden Filmenden
gegeneinander ausgerichtet und fixiert werdeng wobei diese Führungen vorzugsweise
Stifte -umfassen, welche in 2erforationslöcher des Filmes oder dgl* eingreifeng
Schneidwerkzeuge zum Zuschneiden der b.eiden Filmenden im Abstand voneinander angeordnet
sein.#In diesem Fall -ist mindestens eine der beiden Führungen in Filmlängerichtung
aus einer Schneidestellung in eine Klebestellung mit verringertem Abstand der beiden
Führungen verschiebbar, wobei bei Verwendung von in Perforationslöcher oder dgl.
eingreifende Stifte in der Klebe sik;ellung der Abstand der Stifte in einer Führung
von den Stiften der anderen Führung ein eanzzahliges Vielfaches des Perforationsschrittes
des Filmes oder dgl. ist.
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d Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist bei einer
Kl#bepresse ein für beide Filmenden gemeinsames Schneidwerkzeug sowie ein Paar von
Andruckplatten vorgesehen, die in Filmlängsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet
sind, wobei die beiden Filmführungen unabhängig voneinander
in,
Filmlängsrichtung verschiebbar sind.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind vorzugsweise
symmetrisch zu einem Hebel zwei parallele Paare von Filmführungen vorgeseheng wobei
im Bereich eines ersten Paares von koaxialen Filmführungen ein für beide Filmenden
gemeinsames Schneidwerkzeug mit einer gezackten oder krummlinigen Schneidkante,
im Bereich des zweiten Paares von koaxialen Filmführungen die Andruckplatten vorgesehen-sind.
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Der Stempel des Schneidwerkzeuges und eine vorzugsweise federnde Andruckplatte
sind an dem Hebel angeordnet" der um eine zu den Filmführungen parallele Achse schwenkbar
ist und gegebenenfalls unter der Wirkung einer Schnappfeder in seiner Arbeitsstellung
gehalten wird, in welcher die am Hebel angeordnete Andruckplatte gegen die zweite
ortsfeste Andruckplatte gepreßt wird. Ein besonderer Vorteil des neuen Klebeverfahrens
besteht darin, daß die einzelnen,Arbeitsoperationen weitestgehend mechanisiert werden
könneng wodurch die Handhabung der Klebepresse weiter vereinfacht wird. Zu diesem
Zweck enthält die Klebepresse in einer w eiteren Ausgestaltung der Erfindung einen
Klebemittelbehälter sowie Einrichtungen zum Auftragen des Kläbemittels aufmindestens
eines der beiden Filmenden.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger Ausführuhgsbeispiele und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen:
Die Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Klebestelle mit
Überlappung
der beiden Filmenden. In Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Klebestelle gemäß Fig.
1 beim Durchlaufen einer stark gekrümmten Bahn dargestellt. Fig.
3 veranschaulicht eine Stoßverbindung zweier Filmstücke mit geradlinig verlaufender
Stoßfuge. Fig. 4 stellt in größerem Maßstab, und von der Seite gesehen, die Klebestelle
gemäß Pig. 3 dar. Fig. 5 ist eine schaubildliche Darstellung eines
Ausführungsbeispieles der Klebepresse mit den beiden miteinander zu verbindenden'Pilmstücken.
Fig. 6 zeigt die Seitenansicht eines Details der in Fig. 5
gezeigten
Anordnung. Die Fig. 7 bis 14'zeigen in verschiedenen Ansichten und Schnittdarstellungen
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im einzelnen zeigt Fig.
7 eine Ansicht der neuen Klebepresse von obeny Fig. 8 eine Seitenansicht
der Klebepresse.in welcher der den Schneidestempel tragende Lagerbock in zwei verschiedenenStellungen
dargestellt ist. Fig. 9
zeigt im vergrößerten Maßstab eine Ansicht der Klebepresse
gemäß Fig. 7, wobei jedoch das Gehäuse strichliert angedeutet ist, In dieser
Abbildung ist-die Klebepresse zum Schneiden der Filmenden vorbereitet.-Fig.
10 zeigt eine analoge Darstellung zur Fig. 99 in welcher jedoch die
Klebepresse für den eigentlichen Klebevorgang vorbereitet ist. Die Fig.
11 verans.chaulicht einen Schnitty gemäß den Ebenen AA BB in Fig.
9. Fig. 12 ist eine Ansicht der in Fig. 11 dargestellten Einrichtung gemäß
Blickrichtung 0 in Fig. 11. Fige 13-ist eine Schnittdarstellung ähnlich
Fig. 11 der in Klebestellung beIfindlichen Klebe-.presse, Fig. 14 ist eine
Ansicht eines Details gemäß Blickrichtung D in Fig. 13._
Die
Pig. 15 bis 17 stellen ein weiteres Ausführungsbeispiel dar, wobei
Fig. 15 eine Draufsicht der neuen Klebepresse zeigt. Pig. 16 veranschaulicht
einen Schnitt gemäß der.Ebene II-II in Pig, 159 Fig..17 ist ein Schnitt'
gemäß der Ebene II I-III in Pig. 15.
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Die Fig. 18 und 19 zeigen in zwei einander zugeordneten
Rissen ein viertes Ausführungsbeispiel. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung
ist in den Fig. 20 bis 31 dargestellt, Die Pig. 20 zeigt eine Seitenansicht
der neuen Klebepresse, Fig. 21 veranschaulicht eine Draufsicht auf die in Fig. 20
dargestellte Klebepresse. In Fig. 22 sind in Form eines Bewegungsdiagrammes die
Funktionen der verschiedenen Elemente der ne*uen Klebepresse veranschaulicht. Die
Pig. 23 bis 31 stellen verschiedene Schnitte bzw. Ansichten darg wobei
gegenüber den Fig. 20 und 21 ein größerer Maßstab gewählt ist. Im einzelnen zeigt
Fige 23 einen Schnitt gemäß der Ebene IV-IV in Fig. 20. Fig. 24 stellt eine
Draufsicht auf den Grundkörper der Klebepresse da.r. Die Pig. 25 bis 28 und
#1 sind Schnitte'gemäß den Ebenen VI-VI bis IX-IX und.XII-XII. Die Pig.
29 zeigt eine Ansicht eines Detaileder neuen Klebepresse. Die Fig.
30 stellt einen Schnitt gemäß der Ebene XI-XI in Fig. 29 dar.
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Gemäß Fig. 1 sind die übe#r1appenden Enden zweier Filmstücke
(10 und 11) mit Hilfe eines Klebemittels 12 miteinander verbunden.
Zufolge der Überlappung.ist die eigentliche Klebefläche tatsächlich wesentlich größer
als bei einer einfachen Stoßverbindung. Dank diesem Vorteil viurde'bisher oft zu
einer solchen Überlappungs-Klebung Zuflucht 'genommen.
Pig. 2 zeigt
nun das Verhalten einer solchen Überlappungsklebung beim Durchlaufen einer relativ
stark gekrümmten Bahn.
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Wie ohne weiteres ersichtlich, kann sich der Film im Bereiche der
mit 13 bezeichneten Überlappung der Kurvenform nicht anpassen Dies ist ohne
weiteres verständlich, wenn man bedenkt# daß der Film an dieser Stelle zufolge der
erhöhten Filmdicke nicht die Schmiegsamkeit der benachbarten Abschnitte besitzt.
Es besteht die. Gefahr, daß der Film unmittelbar neben der Überlappung reißt,
Die Fig. 3 und 4 zeigen.eine reine Stoßverbindung, bei welcher die Erhöhung
der Pilmdicke vermieden wird. Die beiden miteinander zu verbindenden Filmstücke
14 und 15 sind geradlinig, quer zu der Längsachse zugeschnitten und miteinander
durch das sich in der Stoßfuge befindliche Klebemittel 16 verbunden. Aus
der Fi.g. 4 ist ersichtlich, daß das Klebemittel lediglich die die Stoßfuge bildenden,
relativ geringen Querschnittsflächen A der Pilmstücke 14 und 15 verbindet.
Eine solche Stoßverbindung besitzt daher nicht die erforderliche Festigkeit.
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Anhand der Fig. 5 wird-nun gezeigt, wie die erwähnten Schwierigkeiten
überwunden werden können, Zu verbinden sind die beiden Filmstücke 17 und
18, deren Enden 19 und 20 nicht mehr geradlinig, sondern zickzack-förmig
zugeschnitten sind, Es handelt sich bei diesem AusfUhrungsbeispiel um eine Schnittkante
in der Form einer Sägeverzahnung.
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Eine solche Schnittkante kann beispielsweise mit Hilfe eines entsprechend
geformten und in der Fig. 5 mit 21 bezeichneten Schneidwerkzeuges erzeugt
werden. Wenn ein solches 'Jerkzeug
aus seiner gezeichneten Lage
in dem Sinne des vertikal nach unten weisenden Pfeiles bewegt und dabei zur Wirkung
gebracht wird, so entsteht die in der Fig, 5 gezeigte sägezahnförmige Schnittkante
19 des Filmstückes 17. Bei 17liederholung des Vorganges mit dem
um 180 0 umgelegten Schneidwerkzeug wird das Ende des Filmstückes
18 zugeschnitten.
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Da beide Schnittkanten 19 bzw. 20 mit dem gleichen Schneidwerkzeug
geschnitten werden, greifen die zugeschnittenen Enden der Filmstücke satt ineinander..
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Zum Führen und Bewegen des Schneidwerkzeuges 21 kann jeder hiefür
geeignete Mechanismus verwendet werden. Auf die Darstellung der Einzelheiten wurde
verzichtet, um die Klarheit und Übersichtlichkeit der Pig. 5 nicht zu gefährden.
Es versteht sich, daß das Schneidwerkzeug 2-1 von Hand betätigt werden kann. Es
versteht sich ferner, daß das Schneidwerkzeug 21 auch doppelwirkend, d.h. mit einer
doppelten Schneidverzahnung ausgebildet sein könnte, um die Enden beider Filmstücke
17 und 18
in einer einzigen Operation zuzuschneiden.
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Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist.. sind die Enden der Filmstücke
17 und 18 auf eine untere Platte 22 aufgelegt. Die Breite dieser Platte
22 ist geringer als diejenige des'Filmesq so daß die längskante 22 der Platte
22 in Bezug auf die Seitenkanten der auf die Platte 22 gelegten Filmstücke zurückversetzt
ist. Diese Kante . 22 dient als Führung fÜr Sohieber 23 und 241 welche
mit vorstehenden Mitnehmern 25 bzw. 26 ausgerüstet sind. Diese Mitnehmer
greifeng wie dargestelltg in Ausneh*mi2-ngen der
Filmstücke
17 und 18 ein. Als weitere Führung ist eine im Quer' schnitt schwalbenschwanzförmige
ortsfeste leiste 27 vorgesehen, C> welche in entsprechende Ausnehmungen der
Schieber 23 und 24 eingreift. Die beiden Schieber 23 und 24 werden
mit Hilfe einer Feder 28 gegeneinander bewegt..
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die beiden Filmstücke
17 und 18 auf der Platte 22 gleitend zusammengeschoben werden können.
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Was nun das Schneidwerkzeug 21 anbelangt, soll dieses vorzugsweise
pro Schneide 72/2 Zähne aufweisen. Die Zahnspitzen liegen voneinander in einer Entfernung
11b11. während die Zahntiefe UM beträgt. Bei dieser Anordnung ist die Schnittfläche
A
eines zugeschnittenen Filmendes mindestens zweimal größer als bei einer
geradlinigene querverlaufenden Schnittkante.
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In der Fig. 6 ist noch eine obere Platte 29 dargestellt,
welche bis zu einer Entfernung von D gegen die untere Platte 22 gesenkt werden
kann. Diese Entfernung entspricht etwa der Filmdicke, so daß sich in der Stoßfuge-befindliche--c;
Ä'##.laterial, beispielsweise Klebstoff, von beiden Seiten am Austreten aus der
Stoßfuge gehindert ist.
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Beim Verspleissen werden die Enden der Filmstücke zunächst mit Hilfe
des Schneidwerkzeuges 21 gemäß der Fig. 5 zugeschnitten Die zugeschnittenen
Enden werden da-an entgegen der Wirkung der Feder 28 in Abstand voneinander gehaltenp
wobei zwischen den Schnittflächen das Klebemittel eingebracht wird. Daraufhin wird
die obere Platte 30 in Ihre Stellung gemäß Fig, 6 gesenkt.und die
verbreiterte Stoßfuge geschlossen. Die Schieber 23 und 24
werden
dann freigegeben, damit auch die Inlitnehmer 25 und 26,
so daß sie
in Richtung aufeinander bewegt werden und die zugeschnittenen Enden der Filmstücke
zusammenführen, bis diese satt ineinandergreifen, Die.Filmstücke werden gegeneinander
gepreßt gehalten, bis das Klebemittel abgebunden hat und trocken ist.
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Da das Klebemittel durch die obere bzw. untere Platte am Austreten
aus der Stoßfuge nach oben bzw. nach unten gehindert wird, entsteht im Bereiche
der Klebestelle keine Verdickung des Filmes. Da ferner die zugeschnittenen Filmenden
an einer wesentlich vergrößerten Fläche aneinander stoben und der Verankerung des
Klebemittels diese größere Fläche zur Verfügung steht, ist die Verspleissung stark
genug, um dem Film das Durchlaufen*von engen Kurven zu ermöglichen, ohne daß er
brechen müßte oder mit schlechten laufeigenschaften im Sinne der Fig. 2 behaftet
wäre.
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Die vorstehenden Erläuterungen beziehen sich auf ein einziges Ausführungsbeispielg
wobei freilich die Tragweite der Erfindung dadurch keinesfalls eingeschränkt werden
soll, Die Tatsache, daß der Einfachheit halber im allgemeinen vom Film gesprochen
wurdei soll ebenfalls nicht einschränkend ausgelegt werden, da es sich auch um bandförmiges,
oder schlechthin um Polienmaterial handeln kann. Es versteht sich ferner, daß das
Zuschneiden der Enden der zu verbindenden Filmstücxl-.e in der Form einer-Sägezahnverzahnung
ebenfalls lediglich im Sinne einest bevorzugten Beispiels zu verstehen ist. Dabei
ist allerdings zu bemerkeng daß es erwünscht ist, die Schnitt-Clächenabschnitte
unter einem Winkel in Bezug auf die Längsachse des Fil.--,es zu neigen, damit eine
möglichst wirksame Quetschung des Klebemittels
erreicht wird und
die in der Fig. 4 gezeigte Einschnürung desselben vermieden wird, Anstelle eines
Sägezahnschnittes kann auch ein schwalbenschwanz- oder mäanderförmiger Zuschnitt
vorgesehen werden.
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Es versteht sich ferner, daß die Zahntiefe so zu wählen ist, daß dabei
das Durchlaufen von engen Kurven gefördert wird. Und schließlich ist es, wie erwähnt,
notwendig, daß die totale Querschnittfläche so gewählt wird, daß die Zerreißfestigkeit
im Bereiche der Klebestelle mindestens gleich der Festigkeit des Filmes ist.
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In den Fig. 7 bis 14 ist mit 41 das im wesentlichen pultförmige
Gehäuse der neuen Klebepresse bezeichnetg in welchem mit Schrauben 42 eine Welle
43 befestigt ist. Filmführungsplatten 44 und 441 sind mit Fortsätzen 45 und 46 bzw.
451 und 461 an dieser Welle verschiebbar gelagert. Die Platten 44 und 441 tragen
Stifte 47, die in Perforationslöchern des Filmes eingreifen. Der Film wird von den
Filmführungsplatten 48 und 481 gehalten, die analog zu den Platten 44 und 441 abgewinkelt
sind und mit Fortsätzen 499 50, bzw. 491 an der Welle 43 längsverschiebbar
und schwenkbar gelagert sind. Auf der Welle 43 ist ferner ein Lagerbock
51 schwenkbar gelagert, der durch-eine Feder 52 in die in Fig.
8 strichpunktiert eingetragene Stellung verschwenkt wird. Der Lagerbock kann
mit Hilfe eines Griffes 53'
in die in Fig. 8.in vollen Linien eingetragene
Stellung verschwenkt werden, in welcher er durch eine quer zur Welle 43 verschiebbare
und federbelastete Rasteinricht-ung 54 l'ixiert wird.
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Im Lagerbock 51 ist ein Stößel 55 verschiebbar geführt,
der
an seinem, dem Film zugwendeten Ende einen SchneidstelaPel 56
mit im wesentlichen
zickzackförmigen Schneidkanten trägt. Der Stößel 55 wird durch eine Nocke
57 verstellt, die durch einen Hebel 58-.gegen die Kraft einer Feder
59 verdreht wird, Der Stößel 55 wird durch eine :Plattfeder
60 gehalten, die in einen Einstich 61 des Stößels eingreift und am
Lagerbock 51 mit einer Schraube 62 befestigt ist. In der Mitte des
Schneidstempels 56 ist eine Druckplatte 63 angeordnet,'diedurch eine
Feder 64 mit Ansätzen 65 gegen entsprechende leisten 66 des Schneidstempels
gedrückt wird.
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Im Gehäuse der Klebepresse ist ferner ein Schlitten 67
angeordnetg
der quer zur Welle 43 verschiebbar ist. Der Schlitten 67 trägt eine Andruckplatte
68 sowie zwei elastische Kufen 69 und 691, die mit den Fortsätzen
46 und 461 der Filmführungsplatte 44 zusammenwirken und diese mit den Fortsätzen
45 und 451 gegen ortsfeste Stellschrauben 83 bzw. 831 drücken. Der
Schlitten 67 ist durch einen T-förmigen Hebel 70 verstellbar, der
bei 71-im Gehäuse der Klebepresse gelagert ist und mit seinem gabelförmig ausg*ebildeten
Ende 72 einen Stift 73 des Schlittens 67
umgreift. An dem dem
gabelförmigen Ende abgewendeten Hebelarm 74 ist eine Feder 75 befestigt,
die mit ihrem anderen Ende bei 76
am Gehäuse der Klebepresse eingehängt ist.
Die Feder 75 ist so angeordnetp daß der Schlitten 67 durch Federkraft
in seinen bei--. den Endlagen gehalten wird. Wird ausgehend von Pig. 9 der
Griff 77 des Hebels 70 nach links verschwenkt, so wird der Schlitten
67
gegen die Welle 43 verschoben, wobei zunächst ein Totpunkt überwunden wird
und die Feder 75 den Schlitten 67 in seine durch den Anschlag
78 definierte Klebestellung verschiebt.
Die 101irkungsweise
der neuen Klebepresse ist im wesentlichen folgende: Ausgehend von den Fig.
7 und 8 wird zunächst durch Verschieben der Taste 54 der Lagerbock
51 nach oben verschwenkt. Die Deckplatten 48 und 481 werden ebenfalls nach
oben geschwenkt und die beiden zu.verklebenden Filmenden 85 und
851
mit ihren Perforationslöchern an den Stiften 47 der Filmführungsplatten
44 und 441 fixiert. Der Lagerbock 51 wird sodann wieder CD nach unten verschwenkt,
wobei die Federn'79 die Deckplatten 48 und 481 mitnehmen, Der Lagerbock
51 rastet mit seinem Griff 53
an der Taste 54 ein. Durch Verschwenken
des Hebels 58 wird darauf der Schneidstempel nach unten bewegt und die Filmenden
sägezahnförmig zugeschnitten. Der Lagerbock 51 wird darauf durch Betätigen
der Taste 54 wieder zurückgeklappt. Durch Verschwenken des Griffes 77 nach
links wird einerseits die Andruckplatte 72
gegen die Well* 43 verschoben,
andererseits geben die elastischen Kufen 69 und 691 die Fortsätze
46 461 der Filmführungsplatten 44. und 441 freit die unter der l,'lirkung der Feder.80
gegeneinander in eine Stellung verschoben werden, in welcher sich die Fortsätze
50 und 501 der Deckplatten 48 und 481 an Leisten 81 und
811 des Lagerbockes abstützen, Durch die Verschiebung der Filmführungen 44
und 441 sind die beiden Enden des Filmes 85 und 851
bis auf einen Abstand
von etwa 1/2 - 1 mm einander angenähert worden und liegen unmittelbar über
der Filmandruckplatte 68.
Nunmehr wird das Klebemittel aufgetragen und der
liagerbock 51
wie'der nach unten verschwenkt. Unmittelbar vor der Schließstellung
geben die abgeschrägten Leisten 81 und 811 (siehe Pig. 13)
die"For+Isätze
50 und 50' der Deckplatten 48 und 481 frei,.wodurch die Feder
80 die beiden Pilmführungsplatten gegeneinander
verschiebt,
bis die Fortsätze 45 und 451 der Filmfuhrungsplatten 44 und 441 an ortsfesten justierbaren
Anschlägen 82 und 82t anliegen.
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In der Klebestellung-stoßen-die beiden sägezahnförmig zugeschnittenen
Filmenden unmittelbar aneinander und werden durch die im Schneidstempel
56 federnd gelagerte Andruckplatte 63 gegen die am Schlitten
67 befestigte Andruckplatte 68 gepreßt. Dadurch wird ein Austritt
des Klebemittels verhindert und eine Verdickung der Xlebestelle vermieden. In dieser
Stellung des Lagerbockes 51 übergreifen die Leisten 81 und
811 die Fortsätze 50 und 501 der Deckplatten 48 und 4819 so
daß nach Betätigen der Taste 54 der Lagerbock 51 bei seiner Aufwärtsbewegung
auch'die :beiden Deckplatten 48 und 48f mitnimmt, und damit den geklebten Film freilegt.
Die genaue Lage der Filmführungsplatten 44 und 441 wird in der Schneidstellung der
Klebepresse durch die S-",ellschrauben 83 und 831 definiert, während
in der Klebestellung die Anschläge 82 und 82t die genaue Lage der genannten
Filmführungsplatten bestimmen (Siehe Fig. 14). In der Klebestellung ist der Abstand
der Stifte 47 der Filmführungsplatten 44 von den Stiften 47' der Filmführungsplatten
441 ein ganzzah.liges Vielfaches des Perforationssehrittes des Filmes.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt.
So kann z.B. die ann SciLneidstempel 36 vorgesehene Andruckplatte
63 starr an dieser beffestigt sein, während die Andruckplatte 68 federnd
ausgebildet ist und ständig zwischen den beiden Schneidwerkzeugen 84 und 841 verbleibt.
In
den Fig. 15 bis 17 ist mit 101 die Grundplatte der neuen Klebepresse
bezeichnetg die zwei koaxial angeordnete Wellen 102 und 103 trägt. An der
Iffelle 102 ist eine Filmplatte 104 verschiebbar gelagert, welche Stifte'105 aufweist..
die in die Perforationslöcher des strichliert angedeuteten Filmes 106
eingreifen
und diesen an die Filmführungsplatte 104 fixieren, An der Filmführungsplatte 104
ist ferner eine Nocke 107 befestigt$ die mit einer ortsfesten2 im wesentlichen
dreikantig gestalteten Blattfeder 108 zusammenwirkt. Durch das Zusammenwirken
der Nocke 107 und der Feder 108 wird gewährleistet, daß sich die Filmführung
einmal mit ihren Armen 109 an den ortsfesten Anschlag liOt das anderemal
an den ortsfesten Anschlag 111 anlegt und in beiden Positionen eine exakt
definierte Stellung einnimmt. In analoger Weise ist an der Vielle 103 mit
Armen 112 eine Filmführungsplatte 113 gelagert, die zur Fixierung des Filmende's
114 in die Perforationslöcher eingreifende Stifte 115 aufweist. Die Filmführungsplatte
trägt ebenfalls eine Nocke 116e die mit einer Feder 117 zusamienwirkt und
gewährleistet, daß sich die Filmführung 113 einmal an dem ortsfesten Ahschlag
118, das anderemal an.dem ortsfesten Anschlag 119 abstützt. An der.Grundplatte
101
sind ferner zwei Hebel 120 und 121 um eine Welle 122 schwenkbar gelagert.-
Der Hebel 121 (vgl. auch Fig. 17) weist ein Langloch 123 auf, in welches
ein Stift 124 eines Schiebers 125 eingreift, der in einer Führung
126 durch eine Schraube-127 gehalten und parallel geführt wird. Der Schieber
125 trägt an seiner Unterseite einen Schneidstempel 128, der mit einem
in der Grundplatte vorgesehenen Schneidwerkzeug zusammenwirkt. Der Hebel 120 weist
eine Führung 129 auf, in welcher ein Andrucksterupel 130 verschiebbar
geführt
und durch eine Blattfeder 131 belastet wird. Der Hebel 120 steht unter der
1.Urkung einpr Blattfeder 132p welche ihn gegen die Andruckplatte
101, drück' und damit den Andruckfeste Andruckplatte preßt. stempel-130 gegen
eine ortsLL Die'Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist im wesentlichen folgende:
Ausgehend von der in Fig. 15 gezeigten Positionwerden zunächst die beiden
Hebel 120 und 121 nach oben verschwenkt. Darauf wird in die Filmführung 104 ein
Filmstreifen 106 eingelegt.9 wobei derselbe durch die.in die Perforationslöcher
eingreifenden Stifte orientiert und fixiert wird. Durch Drücken des Hebels 121 wird
der Schneidstempel 128 nach unten verschoben und das Filmende mäanderförmig
bzw. zickzackförmig zugeschnitten. Der Hebel 121 wird daraufhin wieder hochgeklappt
und die Führung 104 mit den Filmstreifen 106 nach links verschoben, wobei
die an der Nocke 107 anliegende Feder 108 den linken Arm
109 der FilmfÜhrung 104 an den ortsfesten Anschlag 111 anpreßt. In
die Filmführung 113 wird jetzt ein Films-lu-reifen 114 eingelegt, der durch
die in die Berforationslöcher eingreifenden Stifte 115 ausgerichtet und fixiert
wird. Durch Drücken des Hebels 121 wird das Filmende ebenfalls mäander- bzw. zickzackförmig
zugeschnitten. Der Hebel 121 wird wieder hochgeschwenkt. Die beiden jetzt freiliegenden
Filmenden werden mit'Klebemittel benetzt und die Filmführung 113 nach links
verschoben. Die Feder 117 bewirkt zusammen mit der Nocke 1169 daß
sich die Filmführung 113 mit dem Arm 112 an dem ortsfesten Anschlag 118.abstützt.
Die Anschläge 111 -und 118 sind so justiert, daß der Abstand der Stifte
105
in die Filmführungsplatte 104 von den Stiften 115 und der Filmführungsplatte
113 ein ganzzahliges Vielfaches des Perforationsschrittes
ist.
Nunmehr wird der Hebel 120 nach unten verschwenkt und drückt unter der 'Wirkung
der Federn 132 und 131 den Stempel 130 gegen die beiden Filmenden.
Nach Abbinden des Klebemittels wird der Hebel 120 in seine Ruhelage zurückverschwenkt
und aer geklebte Film von den Pührungen 104 und 113 abgenommen. Nach Verschieben
der Führungen 104 und 113 in ihre rechte Ausgangslage ist die Klebepresse
wieder einsatzbereit.
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In den Fig. 18 und 19 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, wobei mit 151 die Grundplatte der Klebepresse bezeichnet ist,
an welcher Führungen 152, 1532 154 und 155 für Filme vorgesehen sind.
Diese Führungen weisen je zwei Stifte 156 auf, die in Perforationslöcher
des Filmes eingreifen und den Film in der FUhrung ausrichten und fixieren. An der
Grundplatte 151 ist ein Hebel 157 um eine Uelle 158 schwenkbar
gelagert, die parallel zu der. Filmfühlrungen verläuf-Ü, 0
Im Bereich der
Filmführungen 1.152, 1535 ist am Hebel 157 ein Schneidstempel*159
befesti,--tg der mit einem in der Grundplatte t3 151 angeordneten festen
Schneidwerkzeug zusammenwirkt. Im Bereich der Filmführungen 154 und 155 ist
der Hebel 157 mit einem in einem langloch 160 geführten Andruckste#npel
161 versehen, der unter der Wirkung einer Plattfeder 162 steht. Der
Hebel 157
wird durch eine Feder 163 gegen die Grundplatte gepreßt.
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Die Wirkuncsweise der neuen Klebepresse ist folgende:. 0
Zunächst
wird e#n Filmstreifen 164 in die Filmführung 152 eingelegt und durch Drücken
des Hebels 157 mä#nderförmig bzw. zickzackförmig zugeschnitten. Der Filmetreifen
164 wird darauf
der Filmführung 152 entnommen und in die
Filmführung 154 eingelegt. Der zweite Filmstreifen 165 wird in analoger Weise
in die Filmführung 153 eingelegty zugeschnitten und nach Auftragen von Klebemittel
an den Stoßflächen der beiden Filmstreifen 164 und 165 in die Führung.155
eingelegt. Die Stoßstelle der beiden Filmstreifen wird durch Niederschwenken des
Hebels 157 zwischen dem beweglichen Andruckstempel 161 und der ortsfesten
Andruckplatte fixiert, Nach Abbinden des Klebemittels kann der Film der Klebeeinrichtung
entnommen werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt,
So kann z.B. der Hebel 157 zwischen den Filmführungen 152, 153 und
154, 155 gelagert werden und an einer Seite den Andruckstempel auf der anderen
Seite den Schneidstempel aufweisen.
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In den Fig. 20 bis 31 ist eine Klebepresse dargestellt, ci
bei welcher die einzelnen Arbeitsoperationen weitestgehend automatisiert sind. In
den Fig. 21 und 22 ist eine Klebepresse dargestellt, die einen Grundkörper 200 aufweist,
auf vielchem an einer 'Jelle 201 ein Schlitten 202 längsverschiebbar und schwenkbar
gelagert ist. Die Betätigung der Klebepresse erfolgt durch eine am Schlitten gelagerte
Kurbel 203, die in Fig. 20 in vollen Linien in ihrer Ruhestellunrr und strichliert
in ihrer Arbeitsstellung dargestellt ist. In der in den Fig. 20 und 21 geze2=ten
Position ist der-Schlitten 202 a-- Grundköruer 200 verriegelt. Diese Verriegelung
kann durch Drüc't,--en der Taste 204 gelös-u v.rerden. Auf der 'Jelle
205 der Kurbel 203 ist ein '.:',ocl-,enkörzer 206 befestigt,
der einzelne Nockensel-.eiber, zur Steuerung des Schneid-C>
vierkzeuges
und zum Auftragen des Klebenittels aufweist (vgl. Fig. 23). Der Nockenkörper
206 weist eine erste Nockenscheibe 207 auf, an welcher sich ein zweiarmiger
Hebel 208 mit einer Andruckrolle 209 abstjützt (vgl. Fig. 25)0 Der
Hebel 208 ist auf einer Welle 210 gelagert, die im Schlitten befestigt ist.
Der zweite Arm des Hebels 208 liegt mit einer Rolle 211 auf einem Stößel
212 auf, der im Schlittengehäuse vertikal geführt ist und an seinem unteren Ende
eine Schnittplatte 213 trägt, An der letzteren ist ein Stift 214 vernietet,
der in einer Bohrung 215 des Schlittens geführt ist und damit eine Verdrehung
der Schnittplatte verhindert. Die Nockenscheibe 207 ist so ausgelegt, daß
bei einer Drehung der Kurbel 203 im Uhrzeigerge&ensinn um einen l,'linkel
von etwa 900 keine Verstellung des Hebels 208 erfolgt. Bei einer weiteren
Verdrehung (bis 1800) verschwenkt die Nockenscheibe den Hebel im Uhrzeigersinn
und verschiebt damit den Stößel 212 und die Schnittplatte 213 nach unten.
Bei Rückkehr der Kurbel 203 in ihre Ruhelage verschiebt eine Feder
216 den Stößel 212 nach oben, wobei dieser und der Hebel 208 in ihre
Ausgangsstellung zu.#Ückkehren.
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Der Nochenkörper wefst ferner eine 1--lut 217 auf, die in einem
ersten Bereich (von 0 - 900) 217a schraubenlinienförmig gestaltet ist und
in einem zweiten Teil (von 90 - 180') 217b_
durch ebene Flächen begrenzt ist
(vgl. Fig. 23). In die Nut 217
greift ein im Grundkörper 200 der Klebepresse
befestigter Bolzen 218 ein (vgl. auch Pig. 25). Dies hat z-dar Folge, daß
bei einer Verdrehung der 71elle 205 um 900 der Nockenkörper und damit
der gesamte Schlitten längs der Welle 201 verschoben wird. Bei einer weiteren Verdrehung
(von 900 - 1800) befindet sich
der Stift 218 in dem
Teil 217b der Nut, so daß in diesem Verdrehungsbereich der Welle
205 der Schlitten 202 gegenüber dem Grundkörper 200 ortsfest bleibt. Durch
die Längsverschiebung des Schlittens wird erreicht, daß die Schnittplatte
213 aus ihrer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung übergeführt wird, in welcher
sie zwei Schnittplatten 219, 220 gegenüberliegt,2 die am Grundkörper 200
der Klebepresse befestigt sind (vgl. Fig. 24). Am Grundkörper sind Halteeinrichtungen
fUr die beiden Filmenden vorgesehen» die Platten 221, 222 aufweisen, an welchen
Deckplatten 223, 224 angelenkt sind. Die Platten 221 und 222 weisen
je zwei Stifte 225 auf, die in bekannter 1.7eise in die Perforationslöcher
des Filmes eingreifen und diesen in genau definierten Positionen festhalten. Die
beiden Plattenpaare 221, 223 und 222, 224 sind parallel zur 'Jelle 201 verschiebbar.
Eine Zugfeder*226 versucht, die beiden'Plattenpaare gegeneinander zu bewegen. In
der in Pig. 24 gezeigten Stellung stÜtzen sich die beiden 21attenpaare mit Bolzen
227, 228 an nicht dargestellte Anschlagflächen des Grundkörpers 200 ab. Beim
Schneiden der Filmenden nehmen die beiden Plattenpaare im Vergleich zu Fig. 24 einen
größeren relativen Abstand ein. CD
Die Län--sverschiebung der genannten Plattenpaare
erfolgt durch Platinen 229, 230, welche sich in der Schneideposit-ian an
Bolzen 23le 232 der Platten 221, 222 abstützen und diese nach außen
.
bewegen. Die Platinen 229, 230 tragen Bolzen 233, 234. Die
Steuerung der beiden Platinen erfolgt durch eine Platte 235, die im wesentlichen
trapezförmig gestaltet ist und in del- strichliert angedeuteten Position die beiden
Bolzen 233 und 234, und damit die Platinen 229, 230 in ihre äußeren
Endla..-en verschiebt. Die
platte 235 trägt einen zungenförmigen
Fortsatz 236
welcher in der in Fig. 24 gezeigten Position zwischen den beiden
Schnittplatten 219, 220 liegt und beim eigentlichen Klebevorgang die Klebestelle
des 25ilmes unterstützt. Die Platte 235 ist in nicht dargestellter Weise
senkrecht zur Vielle 201 verschiebbar geführt und wird durch einen Winkelhebel
237 gesteuert. Der Hebel 237 umschließt mit einem Langloch
238 einen auf der Platte 235
befestigten Stift 239 und wird
durch eine Feder 240 in der in Fig. 24 gezeigten Position gehalten. Der 1.Vinkelhebel
237 weist ein zweites Langloch 241 auf, in welche-s ein am Schlitten 202
befestigter Bolzen 242 (vgl. auch Fig. 25) eingreift. Hierdurch wird gewährleistet,
daß bei Überführung des Schlittens in seine Schneideposition der UAmboß"
236 zurÜckgezogen wird und auch die Halteeinrichtungen für die beiden Filmenden
ihre Schneideposition einnehmen.
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In der Ruhestellwig der Klebepresse wird ein Mundstück 243 eines Klebemittelbehälters
244 auf den Amboß 2306 bzw. auf die zu verklebenden Pilmender. gepre.,-.,t.
Der Klebew.ittelbe.-.älter c> 2
weist einen Haken auf, welcher den Bolzen
246 einer Platine 247 umschließt (vgl. Fig. 23 und 26). 1,-ze Platine
247 ist an einem zweiarmigen Hebel 248 längsverschiebbar gelagert. An der Platine
247 greift ein Hebel 249 an, der bei 250 am Hebel 248 gelagert ist. Eine
Feder 251 ist bestrebt, den Hebel 249 im Uhrzeigergegensinn.zu verschwenken
und damit die Platine 247 nach links zu verschieben. Der Hebel 248 steht einerseits
unter der Wirkung der Feder 252 und wird andererseits durch die XL-004kenscheibe
253 des Nockenkörpers 2006 verschwenkt. Die Nockenzi.heibe 253 ist
so gestaltet, daß sie bereits nach einem kleinen Drehwinkei
auf
die Rolle 254 des Hebels 248 stößt und diesen im Uhrzeigergegensinn verschwenkt.
Dies hat zur Polgeg daß der Klebemittelbehälter 244 gegen die '%'lirkung der Feder
252 vom Film bzw. vom Amboß 236 abgehoben Bei aufgeklapptem Schlitten
#02 kann durch Drücken des freien Hebelarmes des Hebels 249 der Bolzen 246 nach
rechts verschoben und damit der Klebemittelbehälter. entriegelt werden. Es ist dann
möglich, den Klebemittelbehälter beispielsweise zum Nachfüllen von Klebemittel zu
entnehmen.
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Aus Fig.
30 ist die Konstruktion des Klebemittelbehälters sowie
der Dosiereinrichtung für den Klebstoff ersichtlich. Am Deckel 2.9.5 des Klebemittelbehälters
ist ein 1,7inkelhebel
256 gelagert, der einerseits einen Ventilteller
257 trägt und andererseits von einem Stößel
258 gesteuert ist. Der
genannte Stößel steht unter der Wirkung einer Feder
259 und weist einen Ventilkegel
260 auf, der in einen entspreeblenden Ventilsitz
261 gepreßt wird.
Durch Drücken des S-U-öZeis
258 wird das Ventil 260l
261 geöffnet, während gleich-zeitig der Vent--lteller
257 einen |
schrägverlaufenden Kanal 262 in der '47and des Klebemittelbehäl- |
ters verschließt. Am Klebemittelbehälte#- 244 ist ein zweiter |
Winkelhebel 263 sei#."-.enkbar gela---:-erty der an
einem Hebelarz. |
K tz |
einen Ventilkegel 264 trägt, vielcher den Kanal 262
außen ver- |
schließt. Der Vent-Llkegel 264 durch eine Feder 265
ir. den |
entsprechenden Vent-ilsitz 266 gepre-'2jt. Die ',',7ir.#--lur.gs,.,jeise
des |
Klebemitt-elbehälters beir- Dosieren des 'L".#-lebes-',-o'L.L'es
ist im |
viesentlichen folgende: Ziu--,.ächst 1.**,-4,.rd durch',-#iede--dr-.«'cken
.'-ts |
S-IU-ößels 2-58 das Ventil 260, 2061 geö-;2fnet
und damit- ein Druck- |
ausgleich z-*,#.iscl-.en der AtuMosphäre und dem Behälter he--Gest'#ellt. |
Gleichzeitig wird der Kanal 262 der, Ventilteller
257 von |
innen verschlossen, 117ird nun der Winkelhebel
263 im Uhrzeigergegensinn
verschwe-.,lkt, so gibt der Ventilkonus 264 den Kanal
262
frei und das im
Kanal
262 einceschlossene Flüssigkeitsvolumen fließt in das M'Undstück 243
ab. Nach Freigabe des Hebels
262
und des Stößels
258 nehmen die Ventile
wieder die in Fig.
30
gezeigte Position ein und der Kanal 262'füllt sich wieder
mit Klebstoff. Die Steuerung der Bewegung des Stößels
258 erfolgt durch eine
auf der Welle
205 vorgesehene Nockenscheibe
267
(vgl. auch Fig.
27). Auf der genannten Nockenscheibe stützt sich ein abgekröpfter und federbelasteter
zweiarmiger Hebel
268
mit einer Rolle
269 ab. Die Nockenscheibe weist
Über einem
0
Winkel von etwa
50 einen konstanten Radius auf. Bei weiterer
Verdrehung der 71elle
205 gelangt die Rolle
269 auf Nockenteilg mit
geringerem Radius. Der Hebel
268 wird daher unter der 'viirkung der Feder
270 im Uhrzeigersinn verschwenkt und stößt hierbei auf den Stößel
258, wodurch das EntlÜftungsvontil'260,
261
geöffnet wird und das Tellerventil
257 den Kanal
262 abschließt. Das Ventil 2649
2.66 des Klebemittelbehälters
wird durch ei.-.en Hebel
271 gesteuert, der sich unter der ','lirkung einer
Feder
272
auf der Nockenscheibe
273 des Hockenkörpers
206 abstÜtzt.
In Fig.
28 ist mit 274 eine Blattfeder bezeichnet, die auf der 1%-okkenscheibe
273 aufliegt und die
205, und damit auch die Kurbel
203 in
ihrer Ruhela-e sichert.
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In Fig. 25 ist die Verriegelungseinrichtung für den Schlitten
202 dargestellt. Diese umfaßt eihe senkrecht zur CD Welle i, 201 verschiebbar gelagerte
u Platine 275, die einen Bolzen 276 trägt, der eine kegelige Spitze
277 und einen dahinterliegenden Einst-ich 278 aufweist. Die Platine
275 wird durch ei-ne
nicht dargestellte Feder nach rechts
verschoben. In der in Fig» 25 gezeigten :Position ist der Bolzen
276 in ein parallel zur Vielle 201 verlaufendes Langloch 279 eingerastet.
Durch Drücken der Taste 204 kann die Verriegel'ung aufgehoben und der Schlitten
entgegen dem Uhrzeigersinn aufgeklappt werden. Dabei nehmen.zwei im Schlitten senkrecht
zur Welle 201 verschiebbar gelagerte Haken 280, 281 die beiden Deckplatten
223, 224 der Filmhaltevorrichtung mit und öffnen diese. Infolge der veschiedenen
Drehpunkte der Haken 280, 281 einerseits und der Deckplatten 2231
224 andererseits, kommen diese in der in Fig. 31 strichliert angedeuteten
Stellung der Deckplatten außer Eingriff.
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Die Vlirkungsweise der neuen Klebepresse wird im folgenden anhand
der in Fig. 22 dargestellten Bewegungsdiagramme nähererläutert. Zunächst wird der-Schlitten
hochgeklappt', worauf die beiden Filmenden in die Halteeinrichtung eingelegt werden.
Der Schlitten wird.wieder nach unten gel#lappt und die Kurbel 203
um 1800
gedreht. Dadurch wird zunächst der Klebemittelbehälter abgehoben und der Schlitten
in Längsrichtung verschoben. G',leichzeitig wird der Amboß 236 zurück.g-ezogen
und die beiden Hal-.eeinrichtungen für den Film in ihre Schneideposition verschoben.
Nach einem Drehwinkel von etwa 500 beginnt die Öffnungsbewegung des Entlüftungsveiitiles
2601 261 des Klebemittelbehälters. GleiQhzeitig wird der Kanal
262 verschlossen. 'Nach ei rßm Drehw-»Lnlt'#-el von 900 haben der
Schlitten, der Amboß und die Pilmhalteeinrichtung die Schneideposition erreicht.
Bei weiterer-Verdreh-,#,r-g der Kurbel 203 wird die Schnittplatte
213 nach unten gepreßt und schneidet an den ortsfesten Schnittplatten 2191
220 die beiden Filmenden
sägezahnförmig zu. Nach eirßm Drehviinkel
von etwa 140 0 ist das Te'llerve.-.til 257 geschlosseng ivorau--'L'
sich das äußere Ventil 2649 266 öffnet und der Klebestoff in das Mundstück
243 abfließt.
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's nkt, Wird die Kurbel 203 in ihre Ausgang stellung zurückgeschwe
so schließt sich das Väntil 264x 266 ivieder. Gleichzeitig wird die Schnittplatte
213 nach oben zurückgezogen. Bei 1400 becinnt sich das Tellerventil
257 zu öffnen, während gleichzeitig das Entlüftungsventil 260, 261
sich schließt. Bei 900 hat die Schnittplatte wieder ihre Ruhelage erreicht.
Bei weiterer Verdrehung der Kurbel schiebt sich der Schlitten wieder in seine Ausgangsposition,
wobei die beiden Halteeinrichtungen für den Film gegeneinander verschoben und die
Schnittstellen der Filmenden gegeneinander gepreßt werden. Gleichzeitig hat sich
unter die Sc.--nittstelle der Filmenden der il.-bo3 236 geschoben. In der
letzten Phase der Verdrehung der Kurbel 203 wird schließlich das Miundstück
des Klebemittelbehälters auf die Schnittstelle der Filmenden aufgesetzt, wobei der
Klebstoff unter der Kapillarwirkung in die Schnittfuge eindring-t. Die beiden Filmenden
werden zwischen dem Mundstück und dem Amboß bis zum Abbinden des Klebemittels gepreßt.
Nach einer Troc--1.-nungszeit von etwa einer '.,:.,inute wird die Taste 204 gedrückt
und der Schlitten 202 hochgeklaupt. Dabei nehmen die beiden Halken 2802
281 die Deckplatten der Filmhalteeinrichtung mit, so daß der geklebte Film
unmittelbar der Klebepresse entno#Amen-werden kann.
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Die Erfindungist nicht auf die dargdstellten Beispiele beschränkt.
So ist es möglich, durch entsprechende Verschiebung der Halteplatten für die beiden
Filmenden eine Verschiebuhg des
Schlittens zu vermeiden. In diesem
Falle liegen sich die Schneidwerkzeuge in allen Positionen gegenüber, während über
einem ortsfesten Amboß das Liunds-'U-ück des Klebemittelbehält-ers vorgesehen ist.
Die beiden Filmhalteeinrichtungen werden be`i einer solchen Ausführung in die gleiche
Richtung, jedoch um verschiedene Strecken verschoben. Anstelle der in der Zeichnung
dargestellten Dosiereinrichtung können selbstverständlich auch andere Einrichtungen
zum Dosieren kleiner Flüssigkeitsmengen vorgesehen sein. Der Antrieb bzw. die Steuerung
der Schneidwerkzeuge, der Dosier- und Auftrageeinrichtung kann anstelle von Nocken
auch durch Kurbeltriebe, ete. bewirkt werden. Schließlich ist neben einem manuellen
Antrieb auch ein motorischer Antrieb der Klebepresse möglich.