DE1522314C - Multifokal Objektivsystem fur eine Kamera - Google Patents

Multifokal Objektivsystem fur eine Kamera

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DE1522314C
DE1522314C DE1522314C DE 1522314 C DE1522314 C DE 1522314C DE 1522314 C DE1522314 C DE 1522314C
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camera
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Westphalen, Leonard Frank, Chicago, 111 (VStA)
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Description

nation zu verändern. Es müssen Kompensationen und io sich dieses Hauptobjektiv in der zweiten Stellung beKompromisse durchgeführt werden, und die kompli- findet, ohne daß das Hauptobjektiv abgenommen zierte mechanische Verbindung der beweglichen werden muß, so daß die negativen Linsen oder die Komponenten, die erforderlich ist, um diese korn- negative Linse mit dem Hauptobjektiv, wenn sich dieplexen Bewegungen der Elemente zu erreichen, führt ses in der zweiten Stellung befindet, zusammenwirkt zu einer unhandlichen und sperrigen, schweren und 15 oder zusammenwirken, um. die effektive Brennweite teuren Vorrichtung. Die große Anzahl von Linsen, des Systems zu verändern und um ein vergrößertes die in handelsüblich erhältlichen Gummilinsensyste- Bild des Objektes auf der Bildebene zu fokussieren, men erforderlich ist, führt zu Problemen hinsichtlich wobei das Hauptobjektiv, wenn es sich in der ersten der Lichtstärke und der Linsenempfindlichkeit, wobei und in der zweiten Stellung befindet, axial einstellbar derartige Linsensysteme üblicherweise auf ein öff- 20 ist, um die Abbildung eines Objektes auf der BiIdnungsverhältnis von 1:2,8 oder weniger beschränkt ebene scharf einzustellen.
sind. Obwohl derartige Linsensysteme als Systeme Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfin-
betrachtet werden können, mit denen eine unendliche dung sollen unter Bezugnahme auf die Figuren der Anzahl von Brennweiten-Einstellungen möglich ist, Zeichnung dargelegt werden, in denen bevorzugte ist üblicherweise der Schärfenbereich begrenzt. Ein 25 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, derartiges Linsensystem, bei dem dies nicht der Fall Es zeigt
ist, wird außerordentlich unförmig und unhandlich. F i g. 1 eine schematische Darstellung zur Erläute-
Der Einstellbereich derartiger Systeme ist ganz all- rung der Erfindung,
gemein begrenzt. ' F i g. 2 eine Horizontalschnittansicht einer Kamera,
Es ist auch bereits bekannt, Kameras mit Wechsel- 30 teilweise in schematischer Darstellung, welche ein objektiven zu bestücken, von denen jedes eine andere Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, Brennweite hat. Diese Wechselobjektive sind von der Fig. 3 eine Schnittansicht, genommen längs der
Kamera getrennte Einheiten, die an der Kameraöff- Linie 3-3 der F i g. 2, gesehen in Richtung der Pfeile, nung in ausbaubarer Weise befestigt werden können. welche weitere Einzelheiten der Montage der negati-Diese Objektive können auch an einem Revolverkopf 35 ven Linsen zeigt,
angeordnet sein, so daß diese Objektive wahlweise in F i g. 4 und 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
die Aufnahmestellung hineingescnwenkt werden kön- Erfindung, wobei die F i g. 4 negative Linsen zeigt, nen. Eine Vermehrung der Objektive ist selbstver- die an einer Revolverscheibe befestigt sind und wobei ständlich teuer, und eine Kamera, die mit einem Ob- F i g. 5 eine horizontale Schnittansicht der Kamera jektivrevolver ausgerüstet ist, an dem mehrere Ob- 40 ist, welche das in die Kamera eingesetzte Revolverrad jektive angeordnet sind, ist nicht leicht zu handhaben, zeigt,
Fig. 6 und 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung^ wobei F i g. 6 die negativen Linsen zeigt, die an einem auswechselbaren Schieber befestigt sind 45 und wobei F i g. 7 die Anordnung des Schiebers in der Kamera zeigt,
F i g. 8 eine horizontale Schnittansicht einer Kamera, welche ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt,
F i g. 9 und 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei F i g. 9 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ist und Fig. 10 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 10-10 der F i g. 9, und Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er-
und eine derartige Kamera ist sperrig und unhandlich. Jedesmal, wenn eine andere Vergrößerung erforderlich ist, muß das Objektiv ausgewechselt werden, und dies ist ebenfalls nachteilig.
Es ist auch bereits eine auswechselbare Linsenfassung zur Brennweitenverlängerung von Wechselobjektiven einäugiger Spiegelreflexkameras bekannt,
bei der ein aus einer oder mehreren Linsen bestehendes Zerstreuungslinsensystem in einer Fassung fest 50
oder verschiebbar angeordnet ist und wobei diese
Fassung derart aufgebaut ist, daß die Fassung zwischen Kamera und Objektiv so eingesetzt werden
kann, daß dadurch die Brennweite der Gesamtanordnung ein Vielfaches der Brennweite des verwendeten 55 findung mit einer Schieberhalterung der negativen Objektivs beträgt. Linsen, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- Es sei nun auf Fig. 1 Bezug genommen. OA ist
gründe, ein Multifokal-Objektivsystem zu schaffen, die optische Achse der positiven Linse 10. Wie in der mit dem es in einfachster Weise und mit einfachsten oberen Hälfte der Figur dargestellt, empfängt die Mitteln möglich ist, die Brennweite eines sogenannten 60 Linse 10 Lichtstrahlen von der linken Seite und fo-Normalobjektivs in einem weiten Bereich einzu- kussiert die parallelen Strahlen auf einen Punkt der stellen. optischen Achse, der mit F' bezeichnet ist. 12 ist
Ein Multifokal-Objektivsystem für eine Kamera, eine Blende, welche die Eintrittsstrahlung auf den die ein Hauptobjektiv mit einer normalen Brennweite üblichen oder bestkorrigierten Teil der Linse be- und austauschbare Linsen von unterschiedlicher 65 schränkt, so daß ein Bild eines entfernten Gegen-Brechkraft aufweist, wird erfindungsgemäß dadurch Standes, von welchem die parallelen Lichtstrahlen verbessert, daß das Hauptobjektiv axial zwischen ausgehen, in einer Abbildungs- oder Filmebene in einer Stellung, in der dieses Hauptobjektiv in einem scharfer Form erzeugt werden kann. Diese Abbil-
dungs- oder Filmebene ist bei / hinter dem Brennpunkt F angeordnet. P stellt die zweite Hauptebene der Linse 10 dar, und der Abstand, der den inneren Achsenabschnitt OA von F trennt, soll als Brennweite der Linse 10 bezeichnet werden.
Es ist bekannt, daß, wenn eine negative Linse zwischen die positive Linse und deren Brennpunkt eingesetzt wird, das parallele Licht des entfernten Gegenstandes, welches in die positive Linse eintritt, dann in einem neuen Punkt fokussiert wird, der in der ίο optischen Achse liegt und dessen Abstand von der Brechkraft der negativen Linse abhängt und vom Abstand zwischen negativer Linse und positiver Linse. Die Wirkung ist die, daß die zweite Hauptebene der positiven Linse dadurch dichter zum Ob- jekt hin verlegt wird, so daß die effektive Brennweite der positiven Linse verlängert wird. Dieses optische Gesetz wird in vorteilhafter Weise bei der Erfindung angewendet.
Es sei nun auf die untere Hälfte der F i g. 1 Bezug genommen. Es ist zu erkennen, daß die positive Linse 10 in eine neue Einstellung längs der optischen
·' Achse OA bewegt wurde, die dichter beim entfernten Objekt liegt, so daß die von diesem Objekt kommenden parallelen Lichtstrahlen normalerweise bei F' fokussiert würden. Es wurde jedoch die negative Linse 14 in die von der positiven Linse 10 unbesetzte Stelle eingefügt. Die negative Linse liegt innerhalb der Brennweite der positiven Linse 10 und lenkt die Lichtstrahlen vom Punkt F' zu einer Stelle ab, die vor dem Punkt F' liegt und näher bei der Bildebene /. Beim dargestellten Beispiel wurde die Linse 14 derart ausgewählt, daß diese eine Brechkraft hat, welche das parallele Licht, das sie von der positiven Linse erhält, im Punkt F fokussiert. Daraus ergibt sich, daß durch diese Kombination ein Bild des entfernten Gegenstandes in der Bildebene / erzeugt wird. Da sich jedoch die zweite Hauptebene dieser Kombination nicht an der Stelle P, sondern an der Stelle P' befindet, wurde die effektive Brennweite dieser Kombination von der Länge »α« in eine Länge verändert, die größer als das Doppelte von »α« ist. Diese Länge ist mit »b« gekennzeichnet. Für einen gegebenen Gesichtsfeldwinkel ist die Größe des Bildes, welches mit einem Objektiv erzeugt werden kann, dem Abstand des Filmes vom zweiten Hauptpunkt des Objektivs proportional, d. h., die Größe ist proportional der Brennweite des Objektivs. Deshalb erzeugt die Verwendung der negativen Linse 14 ein Bild in der Ebene /, welches um mehr als das Doppelte gegenüber dem Bild vergrößert ist, welches in der Ebene / lediglich durch die positive Linse erzeugt wird. Es sei bemerkt, daß das in der vorstehenden Diskussion betrachtete Objekt, welches photographiert werden soll, weit entfernt ist, so daß die betrachteten Lichtstrahlen als Lichtstrahlen angesehen werden können, die von Unendlich ausgehen. Jede Änderung des Gesichtsfeldwinkels, die sich deshalb theoretisch aus der Verschiebung der positiven Linse ergeben kann, ist deshalb derart gering, daß diese vernachlässigt werden kann.
Wenn die Brechkraft der Linse 14 geändert wird, so wird ebenfalls der Brennpunkt des optischen Systems geändert und deshalb die Vergrößerung des Bildes in der Ebene /. Die Vergrößerung kann deshalb größtenteils eine Funktion der Brechkraft der negativen Linse sein, und Änderungen der Vergrößerungen können erhalten v/erden, während die hintere Brennweite des Systems konstant gehalten wird. In diesem Fall ist eine gewisse Einstellung der positiven Linse 10 erforderlich, um eine genaue Brennpunkteinstellung zu erzielen. Wahlweise kann aber auch die negative Linse axial eingestellt werden, und zwar um die geringe Strecke, die erforderlich ist, um für jede der verschiedenen möglichen Vergrößerungen eine Scharfeinstellung zu erzielen.
Es wird deshalb ein optisches System für eine Kamera geschaffen, welches eine positive Linse mit normaler Brennweite aufweist, die im axialen Abstand von der Filmebene angeordnet werden kann. Die Kamera wird weiterhin mit einer Anzahl von negativen Linsen versehen. Jede dieser negativen Linsen weist eine verschiedene Brechkraft auf. Die Linsen werden derart angeordnet, daß sie wahlweise in die optische Achse der Kamera zwischen der positiven Linse und der Filmebene eingeschaltet werden können, wenn es erwünscht ist, ein vergrößertes Bild des Objektes herzustellen. Die Einrichtungen, die zur Halterung der negativen Linsen und zur Einbringung dieser Linsen in eine fluchtende Lage hinter die positive Linse und in der optischen Achse der positiven Linse verwendet werden können, können irgendeine von verschiedenen Ausführungsformen haben. In den F i g. 2 und 3 ist beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird ein aus mehreren Elementen bestehendes Objektiv 20 verwendet, welches in einem Rohr 22 angeordnet ist. Das Objektiv 20 entspricht der positiven Linse 10 der Fig. 1. Die Anzahl der Elemente des Objektivs ist vermehrt, so daß durch eine entsprechende Auswahl der Linsenkrümmungen, der Abstände und der Brechungsindizes ein Objektiv erzielt wird, bei welchem das Koma, die sphärische und chromatische Aberration, der Astigmatismus usw., wie es an sich üblich ist, korrigiert wird. Das Objektiv 20 kann als gut korrigiertes Objektiv mit normaler Brennweite betrachtet werden, d. h., die Brennweite entspricht etwa der Diagonallänge des Negativfilmbildes, und das Objektiv hat ein Öffnungsverhältnis von 1:2 oder besser. Die Erfindung ist jedoch nicht auf ein Objektiv -mit einer vorbestimmten Brennweite oder mit einem vorbestimmten Öffnungsverhältnis beschränkt. Das Rohr 22 ist axial verschieblich in einem zweiten Rohr 24 gelagert. Das Rohr 24 ist in eine Öffnung im Kameragehäuse eingeschraubt, das allgemein mit 26 bezeichnet ist. Das äußere Ende des Rohres 22 ist vorzugsweise bei 28 nach außen erweitert oder in anderer Weise mit Einrichtungen versehen, um die Bewegung des Objektivs 20 nach innen zu begrenzen. Das erweiterte Ende 28 dient zur Einstellung des Objektivs im richtigen Abstand vom Film 30, wenn das Objektiv in seiner normalen Brennweitenstellung verwendet wird. Mit 32 und 34 sind an sich bekannte Filmspulen bezeichnet, auf denen der Film angeordnet ist, und es sind die üblichen Betätigungseinrichtungen vorgesehen, mit denen ein Filmbild auf einmal in der optischen Achse OA des Objektivs 20 angeordnet wird. 36 ist der übliche FilmebenenrollVerschluß. Es sei bemerkt, daß jeder beliebige andere Verschluß an jeder beliebigen Stelle verwendet werden kann. 38 ist eine Zusatzlinse oder ein Filter. Der Teil 38 kann über einen Schlitz 40 in der Oberseite der Kamera eingeführt werden und zwischen dem Objektiv 20 und der Filmebene angeordnet werden, wenn dies erforderlich sein sollte. Bei 42 und 44 ist ein Paar
negativer Linsen dargestellt. Die Linse 42 hat eine andere Brechkraft als die Linse 44. Wie F i g. 3 zeigt, ist jede der negativen Linsen 42 und 44 in gleicher Weise auf einem Träger 46 angeordnet. Das untere Ende des Trägers 46 ist an einer Welle 48 befestigt, die sich durch eine geeignete Öffnung in der Vorderwandung der Kamera 26 hindurch erstreckt. Diese öffnung bildet ein Lager für diese Welle. Auf der Außenseite der Vorderwandung des Kameragehäu-
Photographen steht dann die Auswahl zwischen einer Optik mit 75 mm und einem Öffnungsverhältnis von //2,8 und einer mit 150 mm und einem Öffnungsverhältnis von //5,6 und einer mit 225 mm 5 Brennweite und einem Öffnungsverhältnis von //8,4 zur Verfügung.
Die im vorstehenden gemachten Angaben sind lediglich beispielsweise zur Erläuterung gegeben, und es kann jede beliebige andere Kombination von
ses 26 ist an der Welle 48 ein Hebel 50 oder eine an- io Brennweiten und Öffnungsverhältnissen gewählt und dere Einrichtung befestigt, mit dem eine der negativen durch eine geeignete Auslegung der negativen und Linsen aus der Ruhelage, die in F i g. 3 ausgezogen der Objektivlinsen erzielt werden. Es sei bemerkt, dargestellt ist, in eine Lage bewegt werden kann, in daß jede beliebige Anzahl von Trägern 46 vorgesehen der diese Linse axial fluchtend zum Objektiv aus- sein kann, wobei jeder Träger eine oder mehrere gerichtet ist. Diese Stellung ist in F i g. 3 gestrichelt 15 negative Linsen aufweist, so daß durch eine entgezeigt. Bei 51 sind Vorrichtungen vorgesehen, sprechende Verschwenkung eines Trägers eine ausweiche die Schwenkbewegung des Trägers 46 derart gewählte Linse aus einer Reihe von negativen Linsen begrenzen, daß eine ausgefluchtete Lage der negati- in der optischen Achse des Objektivs angeordnet ven Linse zur optischen Achse des Objektivs 20 werden kann, um eine beliebige Anzahl von verschiesichergestellt ist. Bei 52 können ebenfalls Anschläge 20 denen Vergrößerungen zu erhalten. Es liegt im Rahvorgesehen sein, gegen die sich die Träger 46 an- men der Erfindung, die Träger derart auszubilden legen können, wenn die negativen Linsen nicht ver- und anzuordnen, daß mehr als eine negative Linse wendet werden. Wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, gleichzeitig in die fluchtende Lage gegenüber dem sind die negativen Linsen, wenn sie sich in ihrer Objektiv gebracht werden kann, wobei eine hinter Ruhestellung befinden, ausreichend weit von der 25 der anderen liegt, so daß weitere Vergrößerungen optischen Achse OA des Objektivs 20 entfernt, so des Bildes auf dem Film 30 erzielt werden können, daß diese Linsen die axiale Bewegung des Rohres 22 Gemäß der Erfindung ist es durch die richtige Äusnicht behindern, die erforderlich ist, um das Objektiv wahl der Brechkraft und der Anzahl der negativen 20 gegenüber der Filmebene (Fig. 2) einzustellen. Linsen und auch durch die Auswahl des Abstandes Wenn es gewünscht ist, ein vergrößertes Bild des Ob- 30 dieser Linsen von der Filmebene und voneinander jektes in dieser Ebene zu erhalten, so wird das Rohr möglich, ein optisches System zu schaffen, welches 22 um einen Abstand herausgezogen, der genügt, Äquivalent-Brennweiten aufweist, die in einem Bedaß eine der negativen Linsen 42 oder 44 in die reich liegen, der sich von der normalen Brennweite fluchtende Stellung zwischen dem Objektiv und der des Objektivs ohne negative Linsen bis zur zehn-Filmebene bewegt wird. Dies wird durch eine Ver- 35 fachen oder noch höheren Vergrößerung erstreckt, drehung des Hebels 50 durchgeführt. Das Rohr 22 Die Länge der Rohre 22 und 24 wird durch die Wahl wird dann durch eine Einwärts- oder Auswärtsbewe- der Brechkraft der negativen Linsen 42 und 44 und gung eingestellt, bis im nicht dargestellten Sucher ein durch die Brennweite des Objektivs bestimmt. Die scharfes Bild sichtbar ist, welches anzeigt, daß sich Längen dieser Rohre sind derart gewählt, daß es das Objektiv im richtigen Abstand von der negativen 4° möglich ist, das Objektiv scharf gegenüber der Film-Linse befindet. ebene zu fokussieren, und ist entweder allein oder Wenn das Objektiv 20 ein Objektiv mit normaler mit irgendeiner der negativen Linsen zusammen ver-Brennweite von beispielsweise 50 mm ist und ein Öff- wendbar.
nungsverhältnis von etwa 1:2 hat und wenn die Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde ein
negative Linse 42 eine Linse mit einer Brennweite 45 Objektiv beschrieben, welches im Innern eines Paavon — 50 mm ist und die negative Linse 44 eine res von teleskopartig mit Reibung ineinandergreifen-Linse mit einer Brennweite von — 25 mm, so kann den Rohren angeordnet ist. Es sei bemerkt, daß jede die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Kamera als eine beliebige andere Anordnung, mit der eine axiale BeKamera betrachtet werden, die ein Multifokal-Objek- wegung des Objektivs erzielt wird, verwendet werden tiv hat. Wenn das Objektiv für sich verwendet wird, 50 kann. Andere Einrichtungen zur Erzielung einer derso ergibt sich eine Brennweite von. 50 mm bei einem artigen Bewegung weisen beispielsweise eine Balgenanordnung auf oder eine Zahnstangen- und Ritzelanordnung oder auch eine Schraubenverbindung zwischen den teleskopartig ineinandergeschobenen Objektiv mit einer Brennweite von 100 mm und 55 Rohren.
einem Öffnungsverhältnis //4. Wenn das Objektiv 20 Anstatt die Träger der negativen Linsen derart an
zuordnen, daß diese in ihre entsprechende rechtwinklige Stellung zur optischen Achse des Objektivs verschwenkbar sind, können andere Vorrichtungen
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde ange- 60 verwendet werden, um diese Linsen in die fluchtende nommen, daß mit der Kamera ein Bildformat von Lage mit der optischen Achse und aus dieser heraus 24 · 36 mm erzeugt wird. Wenn das Objektiv 20 ein zu bewegen. So können beispielsweise, wie die F i g. 4 Objektiv mit einer Brennweite von 75 mm und mit und 5 zeigen, drei negative Linsen 58, 60 und 62 von einer öffnung von //2,8 ist und wenn angenommen einem Revolver 66 oder von einem Rad 66 getragen wird, daß mit der Kamera Negative im Format 65 werden. Dieser Revolver ist mittels eines Zapfens 64 2V4 Zoll · 21A Zoll erzeugt werden, dann kann die drehbar gelagert, der zwischen der Vorderwandung negative Linse 42 eine — 75-mm-Linse und die nega- des Kameragehäuses 26 und der Wandung 68 angetive Linse 44 eine — 3772-mm-Linse sein. Dem ordnet ist. Die Wandung 68 bildet eine Seite der
Öffnungsverhältnis von 1: 2.
Wenn das Objektiv 20 in Kombination mit der negativen Linse 42 verwendet wird, ergibt sich ein
in Verbindung mit der negativen Linse 44 verwendet wird, so ergibt sich ein Objektiv mit einer Brennweite von 150 mm und einem Öffnungsverhältnis //6.
Filmspulenkammer. Der Revolver 66 weist eine vergrößerte Öffnung bei 56 auf, die groß genug ist, um einen Durchtritt des Rohres 22 zu ermöglichen. Es sei bemerkt, daß beliebige andere Einrichtungen zur Halterung des Rades verwendet werden können. Die Achse des Zapfens 64, um die der Revolver 66 drehbar ist, ist parallel zur optischen Achse OA der Kamera angeordnet. Die Öffnung 56 und die negativen Linsen 58, 60 oder 62 sind in einem derartigen Abstand von diesem Zapfen angebracht, daß jede dieser Öffnungen oder Linsen wahlweise in die koaxial fluchtende Lage in der optischen Achse des Objektivs 20 durch eine Drehung des Revolvers 66 gebracht werden kann. Die Drehung des Revolvers kann in jeder beliebigen üblichen Weise erfolgen. Bei dem in den F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Ritzel 70 am Zapfen 64 befestigt, und dieses Ritzel kämmt mit einem zweiten Ritzel 72, das an einer Welle 74 befestigt ist, so daß dieses Ritzel durch eine Drehung der Welle 74 gedreht werden kann. Die Welle 74 erstreckt sich durch eine Öffnung in der Vorderwandung der Kamera, und am äußeren Ende dieser Welle ist ein Betätigungsknopf 76 befestigt. Durch eine Drehung des Knopfes 76 kann eine ausgewählte negative Linse oder die Öffnung 56 in die fluchtende Lage mit dem Objektiv gebracht werden. Es können geeignete Anzeigevorrichtungen an der Vorderwandung des Kameragehäuses 26 vorgesehen sein, und am Knopf 76 kann ein geeigneter Zeiger angebracht sein, der mit der Skala zusammenwirkt, um die Vergrößerung anzuzeigen, auf die der Revolver 66 eingestellt ist. Nicht dargestellte Schalt- oder Arretiereinrichtungen können vorgesehen sein, wie beispielsweise ein von einer Feder beaufschlagter Zapfen, der in Aussparungen 78 einrastet, die im Revolver 66 vorgesehen sind, um eine genaue axial fluchtende Lage der negativen Linsen und/oder der Öffnung 56 mit dem Objektiv 20 sicherzustellen. Wie bereits ausgeführt, kann die Öffnung 56 genügend groß sein, so daß, wenn diese in Flucht zum Objektiv liegt, das Objektiv und dessen Halterungsrohr 22 durch das Rad oder durch den Revolver hindurchgeschoben werden kann, um das Objektiv in seiner normalen Brennpunktlage anzuordnen. .
Anstatt die negativen Linsen auf verschwenkbaren Halterungen (F i g. 2 und 3) oder auf verdrehbaren Halterungen (F i g. 4 und 5) anzuordnen, können andere geeignete Einrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann die Kamera derart eingerichtet sein, daß diese einen Schieber 90 aufnehmen kann, in dem eine oder mehrere negative Linsen befestigt sind. Es sei auf F i g. 6 Bezug genommen. In F i g. 6 ist ein Schieber 90 dargestellt, der drei negative Linsen 92, 94 und 96 aufweist. Jede dieser Linsen hat eine verschiedene Brechkraft. Dieser Schieber weist ferner eine Aussparung 98 auf, mittels welcher der Schieber in üblicher Weise zum Einsetzen durch eine geeignete Öffnung in der Seite oder in der Oberseite der Kamera ergriffen werden kann, und weiterhin kann sich der Schieber gegen einen Rand oder eine Führung anlegen, welche den negativen Linsen in einem konstanten Abstand der hinteren Brennweite des Objektivs 20 entspricht. Ein federbeaufschlagter Zapfen oder federbeaufschlagte Zähne, die nicht dargestellt sind, können vorgesehen sein, um in Aussparungen 91 einzurasten, die in geeigneter Weise angeordnet sind, um die negativen Linsen in der Achse OA und in fluchtender Lage zwischen dem Objektiv 20 und der Filmebene zu zentrieren.
Wie F i g. 7 zeigt, ist das Objektiv 20 mittels eines Rohres 22' teleskopartig innerhalb eines Rohres 24' angeordnet, welches dem Rohr 24 der F i g. 2 entspricht. Das Rohr 24' kann an einem Ende ein Außengewinde aufweisen, so daß dieses Rohr in abnehmbarer Weise in der öffnung des Kameragehäuses 26 angeordnet werden kann. Weiterhin weist dieses Rohr 24' ein Paar von fluchtenden Schlitzen 100 und 102 auf, die eine derartige Abmessung haben, daß diese den Schieber 90 aufnehmen können, um die negativen Linsen rechtwinklig zur optischen Achse OA in dieser anzuordnen. Das Rohr 22' ist ausreichend lang, so daß mit diesem Rohr das Objektiv 20 innerhalb der Öffnung des Kameragehäu se^16 in seiner normalen Brennpunktstellung angeordnet werden kann. Wenn die negativen Linsen mit einem Zubehörteil kombiniert sind, ist es nicht erforderlich, daß diese in einem Abstand angeordnet sind, der dem hinteren Brennpunkt des Objektivs in seiner normalen Brennpunktlage entspricht. Jedoch sind die negativen Linsen nichtsdestoweniger in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, und zwar in einer, die sich in einem festen Abstand von der Filmebene befindet, so daß die Bildvergrößerung immer noch im wesentlichen eine Funktion der Brechkraft der ausgewählten negativen Linse ist. Das Objektiv 20 kann wiederum durch eine Einwärts- und Auswärtsbewegung des Rohres 22' eingestellt werden. Dabei erfolgt diese Einstellbewegung über die geringe Strecke, die erforderlich ist, um eine Scharfeinstellung des vergrößerten Bildes auf dem Film zu erzielen.
Wie bereits ausgeführt, kann der Schieber 90 auch innerhalb des Kameragehäuses angeordnet sein. In diesem Fall kann der Schieber 90 eine Öffnung haben, deren Durchmesser ausreichend groß ist, so daß das Rohr 22' und das Objektiv 20 durch dieses Rohr hindurchgeführt werden können, wie es bei dem in den F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
.. Andererseits kann aber auch eine derartige Anordnung getroffen sein, bei welcher das Rohr 24' mit einem Revolverkopf ausgerüstet ist, der dem Rad 66 entspricht, das in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Viele andere Anordnungen sind möglich, um negative Linsen anzuordnen und/oder zu betätigen, um diese Linsen in eine axial fluchtende Lage zum Objektiv zu bringen oder um diese Linsen aus dieser axial fluchtenden Lage heraus zu bewegen, wobei diese Linsen als ein Zubehörteil für die Kamera ausgebildet sein können oder einen festen Bestandteil der Kamera bilden können. Alle diese möglichen Anordnungen und Ausführungsformen liegen im Rahmen der Erfindung.
Wie beschrieben, ist eine gewisse axiale Einstellung des Objektivs erforderlich, wenn die negative Linse zum Objektiv fluchtend angeordnet ist. Diese axiale Einstellung dient zur Scharfeinstellung des Bildes in der Filmebene. Es ist jedoch auch möglich, die Stellung des Objektivs in einem konstanten Abstand von der Filmebene für jede der verschiedenen Brechungskräfte der negativen Linsen zu halten, wenn gewisse Kompensationsfaktoren eingeführt werden.
Es sei auf F i g. 8 Bezug genommen. In F i g. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In einem Kameragehäuse 26 ist ein Rad oder
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Revolver 66' angeordnet. Dieser Revolver entspricht dem Revolver 66 des in den F i g. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiels und ist an der Kamerawandung in gleicher Weise drehbar gelagert. Innerhalb der Kameraöffnung ist ein Paar von teleskopartig ineinandergeschobenen Rohren 22" und 24" angeordnet. Das Rohr 24" bildet mit dem Kameragehäuse 26 ein Ganzes. Das innere Rohr 22" nimmt das Objektiv 20 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die negativen Linsen 104, 106 und 108 nicht in einer gemeinsamen Ebene. Beispielsweise ist die negative Linse 106 in einem Randteil 110 angeordnet, der gegenüber der Oberfläche des Revolvers oder Rades vorspringt. Die negative Linse 106 liegt deshalb in einer Ebene, die gegenüber der Ebene, in der die negative Linse 104 angeordnet ist, nach links verschoben ist. Die negative Linse 108 wird ebenfalls in einem vorspringenden Randteil 110 derart gehalten, daß diese Linse in einer Ebene liegt, die noch weiter nach links verschoben ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Objektiv 20 zwischen zwei Stellungen einstellbar. Die äußere Stellung ist in F i g. 8 gezeigt, in der das Rohr 22" voll herausgezogen ist. Weiterhin kann das Objektiv eine innere Stellung einnehmen, die dieses Objektiv erreicht, wenn das Rohr 22" durch eine Öffnung 112 hindurch bewegt wird, die im Rad oder im Revolver 66' vorgesehen ist. Diese innere Stellung wird durch das verbreiterte Ende 28" begrenzt. Wenn sich das Rohr 22" in seiner innersten Stellung befindet, so ist das Objektiv 20 in seiner Normal-Brennpunktstellung angeordnet. Wenn es gewünscht ist, ein vergrößertes Bild eines entfernten Objektes zu machen, wird das Rohr 22" aus der inneren Stellung in die in F i g. 8 gezeigte Stellung herausgezogen. In dieser Stellung des Rohres 22" kann der Revolver 66' gedreht werden, um wahlweise eine der negativen Linsen mit dem Objektiv auszufluchten. Wie bereits dargelegt, liegt jede der negativen Linsen 104, 106 und 108 in einer anderen Ebene. Die Ebene wurde gemäß der Brechkraft der negativen Linse und der äußeren Stellung des Objektivs 20 derart berechnet, daß, wenn eine Linse in die fluchtende Lage zum Objektiv 20 gedreht ist, diese in einem derartigen Abstand angeordnet ist, daß die Brennpunktverschiebung kompensiert und/oder korrigiert ist. Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, am Objektiv eine axiale Einstellung vorzunehmen.
Es sei nun auf die F i g. 9 und 10 Bezug genommen. Bei dem in diesen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel findet die Erfindung Anwendung bei einer sogenannten Doppeloptikreflex-Kamera. In den F i g. 9 und 10 wird das Objektiv 20 von einer Objektivwand 120 am vorderen Ende eines Balgens 122 getragen. Dieser Balgen 122 kann nach innen zusammengedrückt werden, um die Objektivwand 120 in einem ausgesparten Teil des Rahmens 124 auf der Vorderseite des Kameragehäuses 126 anzuordnen. 132 und 134 sind Filmspulen, die den Spulen 32 und 34 der F i g. 1 entsprechen. Die Optikwand 120 trägt eine Fokussierungsoptik 128, die dem Objektiv 20 entspricht. Mit dem Objektiv 128 wird ein Bild des Objektes mittels eines Spiegels 136 auf einer Mattscheibe 130 erzeugt. Eine derartige Kamera weist eine Kappe 138 auf und kann mit einem Verschluß in der Optik ausgerüstet sein oder einen Verschluß in der Brennebene haben. An der Filmebenenseite des Rahmens 124 ist ein Glied 140 (F i g. 10) befestigt, welches negative Linsen 142 und 144 aufweist. Diese Linsen sind in den entgegengesetzten Enden des Gliedes befestigt und haben die gleiche Brechkraft. Das Glied 140 ist am Rahmen 124 derart befestigt, daß dieses um eine Schwenkverbindung 146 verschwenkbar ist. Diese Schwenkverbindung 146 ist mit gleichen Abständen zwischen den optischen Achsen der Objektive 20 und 128 angeordnet. Es sind geeignete Betätigungseinrichtungen vorgesehen, mit welchen das Glied 140 und seine Verbindungsstelle 146 verschwenkt werden kann, um wahlweise die negativen Linsen in den optischen Achsen der Objektive (gestrichelte Stellung) oder seitwärts dieser Achsen (Darstellung in ausgezogenen Linien) anzuordnen. In der ausgezogenen Stellung des BaI-gens 122 sind die Objektive 20 und 128 in der richtigen Stellung angeordnet, so daß, wenn die negativen Linsen in die optischen Achsen eingeschoben sind, ein vergrößertes Bild eines entfernten Objektes in der Filmebene und ebenfalls an der Mattscheibe 130 erzeugt wird. Wenn die negativen Linsen gegenüber den optischen Achsen seitwärts verschoben sind und wenn der Balgen zusammengefaltet wird, können die Objektive 20 und 128 in einer derartigen Entfernung von der Filmebene und der Mattscheibe angeordnet werden, um normalerweise nahe liegende und weiter entfernte Objekte abzubilden.
In Fig. 11 ist eine sogenannte Pressekamera dargestellt, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
Eine derartige Kamera weist üblicherweise eine Objektivwand 150 auf, die am vorderen Ende eines Balgens 152 angeordnet ist. Dieser Balgen 152 kann gestreckt werden, um ein Objektiv, welches von der Objektivwand 150 getragen wird, im richtigen Abstand gegenüber der Filmebene im Kameragehäuse 154 anzuordnen, um normalerweise nahe oder ferne Objekte abzubilden. Gemäß der Erfindung ist eine derartige Kamera in der Weise abgeändert, daß ein zweiter Balgen 156 am vorderen Ende der Objektivwand 150 angeordnet ist und daß eine zweite Objektivwand 158 am vorderen Ende dieses Balgens angeordnet ist, um das Objektiv 160 zu tragen. Die Objektivwand 150 ist derart abgeändert, daß diese mit Einrichtungen versehen ist, mit denen negative Linsen in der optischen Achse des Objektivs 160 angeordnet werden können; die negative Linse kann in einem Schieber 90 angeordnet sein, wie er in F i g. 6 dargestellt ist, oder die Linsen können auf einem Revolver angeordnet sein, wie es in F i g. 4 gezeigt ist, oder die Linsen können verschwenkbar angeordnet sein, wie es in F i g. 3 gezeigt ist. Es können auch beliebige andere geeignete Einrichtungen verwendet werden. Die Objektivwand 150 ist entsprechend dem für die negativen Linsen vorgesehenen Träger ausgebildet. Wenn der Balgen 156 zusammengefaltet ist, um die Objektivwand 158 gegen die Objektivwand 150 anzulegen, und wenn keine negative Linse eingeschaltet ist, so kann das Objektiv 160 durch eine Verstellung oder Einstellung des Balgens 152 für eine normale Abbildung naher oder ferner Objekte eingestellt werden. Das Objektiv kann jedoch durch Ausziehen des Balgens 156 vor der Objektivwand 150 angeordnet werden, und eine in der Objektivwand 150 angeordnete negative Linse kann in die optische Achse des Objektivs eingebracht werden, um eine Vergrößerung eines Bildes eines entfernten Objektes zu erzeugen, welches durch das Objektiv 160 in der Filmebene abgebildet wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung geht hervor, daß alle Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung in einer üblichen, einfachen und praktischen Weise erreichbar oder zu verwirklichen sind. Gemäß der Erfindung kann eine lichtstarke Optik mit kurzer Brennweite in Kombination mit Vorrichtungen, wie beispielsweise negativen Linsen mit unterschiedlichen Brechkräften, verwendet werden, wodurch es möglich ist, einen weiten Bereich von Vergrößerungen bei verhältnismäßig großen Öffnungsweiten zu erreichen. Wenn beispielsweise ein Objektiv ein Öffnungsverhältnis von //1,4 hat, ist es möglich, gemäß der Erfindung einen Vergrößerungsfaktor in der Größenanordnung von 2 bei einem Öffnungsverhältnis von //2,8 zu erhalten und einen Vergrößerungsfaktor 3 bei einem Öffnungsverhältnis von //4,2 und einen Vergrößerungsfaktor von 4 bei einem Öffnungsverhältnis von //5,6 und einen Vergrößerungsfaktor 8 bei einem Öffnungsverhältnis von //11,2. Weiterhin kann ein derartiger Bereich von Vergrößerungsfaktoren erzielt werden, ohne praktisch die Abmessungen der Kamera zu vergrößern, wobei das Objektiv lediglich um eine kurze Strecke vorgeschoben wird. Die Erfindung kann bei jeder Kamera Anwendung finden, und gemäß der Erfindung können Zubehörteile für Kameras vorgesehen sein, mit denen die Ziele und Vorteile der Erfindung erreichbar sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Multifokal-Objektivsystem für eine Kamera, die ein Hauptobjektiv mit einer normalen Brennweite und austauschbare Linsen mit unterschiedlicher Brechkraft aufweist, dadurchgekennzeichnet, daß das Hauptobjektiv in axialer Richtung zwischen einer Stellung, in der dieses Objektiv in einem festen Abstand von der Bildebene der Kamera angeordnet ist und allein verwendet wird, um ein im Unendlichen befindliches Objekt auf der Bildebene zu fokussieren, und einer zweiten Stellung beweglich ist, in der dieses Objektiv um eine größere Strecke von der Bildebene entfernt ist, daß die austauschbaren Linsen eine negative Brechkraft haben und wahlweise eine auf einmal oder in Kombination hinter dem Hauptobjektiv in axialer Richtung ausfluchtbar sind, wenn sich dieses in der zweiten Stellung befindet, und zwar ohne Ausbau des Objektivs, so daß die negative Linse oder die negativen Linsen mit dem Objektiv in der zweiten Stellung die effektive Brennweite des Systems ändern und die Fokussierung eines vergrößerten Bildes oder vergrößerter Bilder des Objektes auf der Bildebene ermöglichen, und daß das Hauptobjektiv axial einstellbar ist, wenn es sich in der ersten Stellung und in der zweiten Stellung befindet, um die Fokussierung eines Objektes auf der Bildebene scharf einzustellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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