DE1521899A1 - Anti-Korrosionsmittel und Verfahren zur Verhuetung von Korrosion und von Bildung von Ablagerungen - Google Patents
Anti-Korrosionsmittel und Verfahren zur Verhuetung von Korrosion und von Bildung von AblagerungenInfo
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Description
Anmelder: NALOO CHEMICAL 0ΟΜΡΑΪΓΪ, 6216 West 66th Place,
Chicago., Illinois, U.S.A.
Antikorrosionsmittel und Verfahren zur Verhütung
von Korrosion und von Bildung von Ablagerungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung
der Korrosion von iSisenoberflachen, die mit Kühlwasser in. Berührung kommen. Im besonderen bezieht sich die jürfindung
auf Zusammensetzungsn, die die Korrosion von Eisen in Gegenwarb
von Kühlwasser verhüten, und zwar durch Begünstigung der Bildung einer Uli senoxjrd-Schut ζ schicht über der Eisenunterlage * ·
BAD ORIGINAL
0098U/171 8
Einer der bekanntesten Wege zu Verhütung von Korrosion an
Eisenoberflachen, beispielsweise solchen aus Kohlenstoffstahl,
die mit Kühlwasser in Berührung stehen, besteht darin, irgendwie die Meigung der Eisenoberflächen, eine schützende Eisenoxydschicht
zu bilden, zu erhöhen. Gewöhnlieh tritt jedoch Korrosion oder Hosten auf, da entweder die Art oder die Form
des gebildeten Oxydes nicht schützend ist, oder das die öchutzschicht-bildende Beaktion zu langsam vor sich geht,
üaher ist es möglich, dass lösliche Eisenabarten zu weit von
der Oberfläche wegwandern, um irgendeinen bemerkenswerten
Damm gegenüber ionischen und/oder molekularen korroaionsfordernden
Mitteln zu bilden. Der in dem mit der Eisenanlage
oder dem Eisenbehälter in Berührung stehenden wässrigen Medium gelöste Sauerstoff diffundiert■schneller zn der freien
Metalloberfläche und bewiöct starke Korrosion.
'ileivii diese Diffusion irgendwie verlangsamt und kontrolliert
/■/erden könnte, würde der korrodierende Angriff auCiöx-αη oder
weitgehend vermindert werden, »7enn vor allen .Dingen durch
ir^end welche Mit bei die Bildung einer dünnen, fs;-' häutenden,,
ginheiblichen Schicht der zwaotoiiässifian Art dos Jlsen^x/da übar
die Eisenoberfläche günstig beeinflussfc werden kl'o.r:te, v/ürde
die in Berührung nib dem Kühlwasser stehende "Ei se π. anlage
■--.
weniger zu Korrosion neigen oder wäre in vielen Fällen im wesentlichen nicht korrodierend.
Um irgendwie die Bildung einer schützenden Eisenojryd^ jhieht zu
ΟοββΗ/1718 bad orig.nal
unterstützen, muss die chemische Verbindung nicht feste'
Komplexe oder Scherenbi'ldüngen, also Chelate mit löslichen
Eisenarten bilden, da dieses den Bedarf an Eisen im Kühlwasser und dadurch den Korrosionsgrad erhöhen würde1; Eine
solche Zusammensetzung muss daher fähig sein, an der Eisenoberfläche mit dem Eisen oder den.Eisenoxyden zu reagieren
oder von dem Eisen oder den Eisenoxyden absorbiert zu werden,
um das kristallartige Wachstum und das Verhalten der Ox/de zu
kontrollieren. Ein chemisches Behandlungsmittel muss auch,
wenn es dem Kühlv;assersystem als Korrosions/diemmende Substanz
zugegeben wird, fähig sein, nochin aktiver Form die freie"
Oberfläche zu erreichen oder zumindest sehr nahe an die überfläche
heranzukommen, natürlich innerhalb der ionischen " Doppelschicht. Kurz gesagt, ein wirksames chemisches
Antikorrosionsmittel muss zur Bildung einer idealen Ox/dschicht
schnell und wirksam beitragen, und zwar dadurch, dass es sich leicht und weitgehend einer* Eiaeiioberflache
nähert, an die es sich selbst anlegen oder in deren nächster
Nähe bleiben kann. Das Additiv ist dann fähig, Eisenarten, die gerade gebildet oder die noch durch die aktiven Stellen
des Additivs in Bildung begriffen sind, zu absorbieren oder mit ihnen zu reagieren, und dabei Schichtbildung auf der zu
schützenden Eisen- oder Stahloberfläche zu begünstigen.
Dies IGu.ein besonders brennendes Problem, mit dem die bekannten Mittel nicht zuverlässig fertig werden. In manchen
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Fällen werden die Additive, während sie in gewisser Weise das
Eisen, das von der Oberfläche des korrodierenden Metalls und durch die ionische Doppelschicht entwichen ist, abschnüren,
nahezu sofort umdLrksam. Mit anderen Worten, ein solches
bekanntes Mittel wird nach einigen Reaktionen oder Absorptionen mit dem Eisenionen rasch verbraucht und ist bei der Bekämpfung
der Korrosion durch Förderung der schützenden Eisenoxydschicht nicht mehr wirksam».Andererseits reagieren in manchen Fällen
die zu dem Kühlwasser zugesetzten Additive, die die mit diesen Flüssigkeiten in Berührung stehenden Eisensubstanzen vor
Korrosion schützen sollen, mit Eisenionen so heftig und
bilden Komplexe und Chelate, dass die Konzentration der Eisenionen in Lösung schnell verbraucht wird. Dadurch tritt
dann die gegenteilige Wirkung auf, nämlich Verschiebung der Gleichgewichtsreaktion auf der -Ketalloberfläche und tatsächliche
Erhöhung der Freigabe von Eisenionen in das Wasser. Der Angriff auf das-Metall wird dabei erhöht. Wenn daher
ein korrosionshemmendes Mittel gefunden werden könnte, das
irgendwie die Bildung einer schützenden Eisenoxydschicht an den korrodierbaren Eisenmetalloberflächen begünstigt und die
obengenannten Probleme ausschaltet, wäre ein beachtlicher technischer Fortschritt zu verzeichnen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, Kühl v/ass er zusammensetzungen
und ein Verfahren zu deren Anwendung zu schaffen.
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- Eine andere Aufgabe der Erfindung ist, Kühlwasserzusammen-■
Setzungen zu schaffen, die die Bildung einer Eisenoxyd-Schutzschicht auf korrodierbaren Eisenmetalloberflächen
fördern und dabei die Diffusion des Sauerstoffes zu der freien Eisenmetalloberfläche zu kontrollieren, die dessen
- korrodierenden Wirkungen unterliegt.
Es gehöitzu den besonderen Aufgaben der Erfindung, eine
Kombination von Verbindungen in einer einzigen Zusammensetzung zu schaffen, die korrodierende Eisenoberflächen in Gegenwart
von Kühlwasser über lange Zeiträume/ auch in verhaltnismässig
kleinen Mengen zugesetzt, schützt, wobei die Wirksamkeit dieser Verbindungen nicht schnell erschöpft wird durch schnelle
Reaktion ihrer aktiven Stellen mit in Wasser dispergierbaren
Eisenarten.
Erfindungsgemäss wurde ein Verfahren zur Verhinderung von Korrosion an Eisenmetalloberflächen, beispielsweise Wärme-.
austausch-Oberflachen in Berührung mit Kühlwasser^ gefunden.
Im-allgemeinen kann sowohl Korrosion als auch Verschmutzung der Eisenmetalloberflächen durch Verwendung einer korrosionshemmenden
Zusammensetzung kontrolliert werden, die aus einem chelatbildenden .System besteht, das sowohl einen in Wasser
. dispergierbaren Gerbstoff als auch eine Zuckerverbindung 'und ein Abdeckmittel (masking agent) für das chelatbildende
System enthält, das ein mehrwertiges Metallion aufweist.
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Diese drei Bestandteile des korrosionshemmenden Mittels sind alle wesentlich, für eine wirksame Korrosionskontrolle. Durch
Weglassen irgendeiner der drei Komponenten, wie im weiteren näher erläutert ist, wird nicht der richtige und gute
Korrosionsschutz; erzielt, wie ein Vergleich mit einer KühlwasSerbehandlung
sseigt, bei der alle drei Bestandteile eingesetzt werden.
Die bestimmten Komponenten, die die gesamte korrosionshemmende
Zusammensetzung bilden, können entweder getrennt zu einem Kühlwasser gegeben werden, oder sie können kombiniert als
einziges Produkt, entweder in flüssiger oder granulierten Form oder in Form eines handelsüblichen Formkörpers, beispielsweise
einVü/asseraufbereitungsball, zugefügt werden.
Die Substanz kann leicht als ein fester Ball geformt v/erden, der dann bequem in das Kühlwasser gegeben v/erden kann.
Das chelatbildende System, das dem Kühlwasser zugesetzt wird,
um die in dem Wasser vorhandenen wasserdispergierbare«. Eisen- ■
arten in Komplexe umzuwandeln oder sie zu binden, enthalten einen wasserdispergierbaren Gerbstoff und entweder Zuckersäure
oder ein Salz der Zuckersäure.
lusserst bevorzugte/in Wasser dispergierbare Gerbsäuren
sind solche, die durch eine Vielzahl von synthetischen Verfahren durch Umsetzen natürlicher Gerbstoffe mit verschiedenen
chemischen Reagenzien modifiziert wurden. Gemische dieser
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modifizierten Gerbstoffe können auch zur Herstellung der
gewünschten Additive dienen.
Die Gerbstoffe sind in zwei Hauptgruppen eingeteilt, nämlich
die Brenzkatechingerbstoffe und die Pyrogallolgerbstoffe.
Nach trockener Destillation der Brenzkatechingerbstoffe erhält man als Hauptzersetzungsprodukt Brenzkatechin, während
die trockene Destillation der Pyrogallolgerbstoffe Pyrogallol ergibt. Lösungen, die Brenzkatechin enthalten,ergeben mit
Perrisalzen einen grünlich-schwärζen Niederschlag, während
Pyrogallolgerbstofflösungen mit Perrisalzen einen bläulichschwarzen
Niederschlag geben. Im allgemeinen wurden nur Brenzkatechinderivate in Brenzkatechingerbstöffen gefunden,
während in Pyrogallolgerbstoffen immer Gallussäure vorhanden
ist. Die zur Verwendung im erfiridungsgemässen Verfahren
bevorzugten Gerbstoffe sind die Brenzkatechingerbstoffe,
obv/ohl auch Pyrogallolgerbstoffe verwendet werden können.
Natürliche Gerbstoffe können aus einer Reihe von Stoffen
erhalten werden. ISine der Haupt quell en ist der Quebrachobaum,
dessen Holz etwa 2G ~/o bis 2J ,Ό leicht extrahierbaren Gerbstoff
der Brenzkatechinen enthält. Ferner seien hier Kastanienholz,
Hotholzbaumrinde, i)ivi-x)ivi Schoten (divi-divi-pods),
Bangroverinde-cutcli (mangrove baric cutch) - (eine der bevorzugten
Quellen zusammen aiit Quebrachobäumen), »Vattlerinde,
Ci/attle sind verschiedene Akazienarten aus Australien,
und Südafrika), Galläpfel, ochierlim-s-Sprossen-
0098U/1718 ö ■
SAD
tarmenrinde, Sumac (Rlius) und j3inchenrinde genannt.
Eine Abhandlung über Gerbstoffe und Gerbstoffchemie findet
sich in "ISncyclopedia of Chemical Technology, Bd. 13?
Seiten 578-599? auf die in. diesem Zusammenhang hingewiesen
wird.
Bei der Hodifizierung worden die Gerbstoffe durch Reaktion mit
Sulfit, Bisulfit oder Formaldehyd und Bisulfit doppelschwefelsauer
gemacht. Oder sie werden durch tfeaktion mit Natriumoder
Ammoniumcyaniden, mit Wktriumchloracetat, mit Schwefelsäure
(entweder Sulfonieren oder Oxydieren), mit Salpetersäure
(was entweder Oxydieren oder Nitrieren einschliessen würde), usw. modifiziert, um funktioneile Gruppenänderungen
im natürlichen Gerbstoff zu bilden. Dabei wird seine Leistungsfähigkeit als Hilfe bei der erfindungsgemässen Behandlung
ausgezeichnet verbessert.
bevorzugte Gruppe von modifizierten Gerbstoffen, die erfindungsgemäss verwendet werden kann, ist in der USA-Patentschrift
2,83^,022 beschrieben. In dem Verfahren gemäss dieser
Patentschrift x^erden wässrige Lösungen von Schwefelsäuresalzen
der Alkalimetalle oder Ammoniak mit unlöslichen Bestandteilen von Western Schierlings-Sprossentannenrinde
bei erhöhten Temperaturen und in Gegenwart von einem Schwefelsäure-Überschuss
umgesetzt. Die gebildeten wasserlöslichen Alkalisulfonsäuresalze, werden aus den Reaktionsgemisch
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3AD
9 - '■.■■:■
als Wasserlösungen abgetrennt. Die Wasserlösungen können
wässriges Natriumsulfat und wässriges Hatriumbisulfit enthalten. Die gebildeten Verbindungen sind Sulfensäurederivate
oder Natriumsulfonatderivate der in der Rinde enthaltenen
Gerbstoffe. Solche Verbindungen haben einen hohen Gehalt an Pheno!hydroxyl.und sind im wesentlichen nicht methoxyliert.
Auf diese Veröffentlichung wird hier im. Rahmen der Erfindung
hingewiesen. Im Verfahren gemäss der Erfindung können auch
Gerbstoffe aus anderen Quellen als Schierlings-Sprossentannenrinde
verwendet, die gemäss den Offenbarungen in der U3A-Patentschrift 2,831,022 modifiziert sind, mit gutem
Erfolg verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Synthesen
zur Herstellung modifizierter Gerbstoffe, die erfindungsgemäss
wirksam eingesetzt werden können.
Dieses Beispiel zeigt ein Verfahren zur Modifizierung von
Gerbstoffen, 100 g Mangrüve-Gerbstoff wurden in 150 ml
destilliertem Wasser gelöst. Eine zweite Lösung wurde aus
16,6 g Natriuinchloracetat in 50 ml destilliertem Wasser hergestellt.
Die zweite Lösung wurde langsam zu der ersten Lösung zugegeben, während der Gerbstoff erwärmt wurde. Das Gemisch
aus den beidenLösungen wurde eine Stunde lang bei einer
Temperatur gerührt, die etwas unter dem Siedepunkt lag.
Während des liischens wurden 10 ml einer Natronlaugelösung
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- ίο -
zugefügt, um den pH der Mischung über 8 zu' halten. Die Endlösung
konnte als eine der Komponente des Inhibitors gemäss
der Erfindung verwendet oder weiter zu einer aktiven festen Form verarbeitet werden.
Dieser Versuch beschreibt ein zweites Verfahren, das zur Herstellung modifizierter erfindungsgemässer Gerbstoffe dienen
kann.'50 g von Kastaniengerbstoff wurden mit 0,1 Q ^p^S'
0,5 ml Ithylsilikat "40" und 1 ml destilliertem V/asser gemischt.
Der Kastanien-Gerbstoff wurde vorher durch ein
Iorienaustauscherharz geleitet, um die Kationen zu entfernen.
25 ml konzentrierter Schwefelsäure wurde zu diesem Gemisch
zugegeben und das Ganze in seiner eigenen v/arme 20 Minuten
reagieren gelassen. Bach 20 Minuten wurden 275 Eil destilliertes
Nasser in das Reaktionsgemisch eingeführt. Zunächst bildete sich eine dicke Paste, die verdünnt wurde-, je mehr Wasser
zugesetzt wurde. 25 ml Isopropanol wurde zum S'ällen des
Heaktiönsproduktes zugefügt. Hach dem Filtrieren ergab der
Niederschlag einen Schwärζ-braunen Kuchen. Der Kuchen wurde
in V/asser löslich gemacht, indem der pH mit Soda auf über 11 gebracht -,-rurde. Auch diese Lösung konnte nach dem Verdünnen
direkt verwendet oder das aktive faste Material konnte herausgezogen werden.
Die Gerbstoffe können mit Salpetersäure in ähnlicher ,/eise T./ie
RAD GRtQlNM
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mit Schwefelsäure umgesetzt werden. In beiden Fällen ist die
Umsetzung ein Nitrieren oder ein Sulfonieren und/oder
Oxydieren. Gleicherweise kann die Modifizierung unter Ver-Wendung
von Natrium-, Kalium- oder Ammoniumcyanid, oder Natrium-, Kalium- oder Ammoniumthiocyanat erfolgen, wobei das
Verfahren in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 mit Natriumchloracetat;
beschrieben wurde, durchgeführt werden. Als Ersatz für Natriumchloracetat kann irgendein Natrium- oder
Kaliumhalogenacetat, -halogenpropionat oder -halogenbutyrat
verwendet werden. Die bevorzugten Halogene sind Chlor, Brom und Iod. Wie weiter-oben bereits angegeben ist, können die'
Gerbstoffe auch nach dem aus der USA-Patentschrift 2,831,022 bekannten Verfahren modifiziert werden. Die Sulfit- oder
Bisulfitmodifizierungen gemäss dem genannten Patent werden für die Herstellung 'der im Zusammenhang mit dieser Erfindung
verwendeten Gerbstoffe bevorzugt. Bei der Bisulfitbehandlung
wird die Heaktion zunächst bei einem mittleren pH (5-7)
durchgeführt, wobei die Bisulfit-Zugabe bei gespaltener
Oxy-Ring-Struktur erfolgt, um zusätzliche ÜH-Gruppen zu
bilden. Das Löslichmaehen mit Soda wird dann vorzugsweise unter ausreichend.milden Bedingungen (pH 8-9) durchgeführt, so
dass ein Hydrolyseprodukt entsteht oder das Produkt in seinen ursprünglichen Zustand zurückgeführt- wird. Anstelle von Natriumsulfit
oder -bisulfit kann Kalium-eder Ammoniumsulfit oder -bisulfit verwendet werden. Wie oben dargelegt, können
irgendwelche natürlichen Gerbstoffe anstelle von Schierlings- '
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Sprossentaruaen-Gerbstoff gemäss der USA-Patentschrift'
2,831,022 genommen werden· Die bevorzugten Gerbstoffe sind jedoch die Mangrove- und/oder Quebracho-Gerbstoffe.
Das zweite Koinplex-Agens des erfindungsgeiaassen Chelatsyatems
ist eine Zuckerverbindung, genauer entweder eine Zuokersäure oder ein Salz einer Zuckersäure. Diese Zuckersäuren
sind Kohlehydrate, die mehr oder weniger Carboxylsäurefunlctioii
aufweiten« Bevorzugte Zuckersäuren oder deren οε-lze sind solche, in denen ciindesto:o~ eine Carboxylgruppe
oder Carboxylsalz-aruppe pro Molekül vorhanden ist. Im allgemeinen
haben dieoe Zuckersäuren oder oalze drei oder mehr
Kohlenstoffatom^ im Molekül. Zu den Vertretern gehören
ITatriumheptagluconat, das Natriums&lz der Glucoxyessigsäure,
verschiedene Holzzucker und deren Salze, die aus einer Kochlauge gewonnen werden, die durch Auspressen von Holz, wie
Weichholzarten erhalten werden, tJarboxylsäuren oder saure
Salze von Glucose, Allose, .Dextrose, Saccharose u.dgl..
Mono-, Di-, Tri- und Tetra-Saccharide, die zu einem gewissen
Grad den Charakter freier Carboxylgruppen haben oder uarboxylsalz-Funktion zeigen, können alle wirksam eingesetzt
werden. Bevorzugte Substanzen sind Natriumheptagluconat und die Natriumsalze der Glucoxyessigsäure. Die Zuckersäuren
oder deren Salze können zuerst hergestellt und dann mit den anderen beiden Komponenten der erfindungsgemässen Kombination
zusammengebracht werden, oder sie können durch Umsetzen von
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SAD OFIfGlMAL
geeigneten ßeaktionsteilnehmern gleichzeitig mit dem Bildungs-•
Vorgang selbst hergestellt werden. In manchen Fällen können die Zuckersäuren auch in situ gebildet werden, d.h., durch
getrenntes Einführen der entsprechenden Reaktionsteilnehmer in ein Kühlwasser, in dem die Umsetzung dann tatsächlich
■ durchgeführt wird. So können Saccharose und Chloressigsäure
an irgendeinem Punkt des Systems getrennt zu dem Kühlwasser
zugegeben werden. Es setzt dann in der wässrigen Kühlwasserlösung sofort die Reaktion ein und der wirksame Korrosionsinhibitor
xiird gebildet.
,/enn sich die Zuckersäure von einer Reaktion eines Zuckers,
beispielsweise Saccharose, und einer Halogenearboxylsäure
oder einem sauren Salz, wie Chloressigsäure oder Natriumchloracetafc,
herleitet, wird ein Molverhältnis von Säure und Säuresalz zu Zucker von 1 : 1 zu 4 : 1 bevorzugt.
Das folgende Beispiel zeigt die Herstellung einer typischen Zuckersäure, die sich als chelairbildendes Mittel zur erfindungsgemässen
Korrosionsverhütung eignet.
15,20 Teile Saccharose. 4-,5O Teile Chloressigsäure und 3»80
Teile 50 Jo-iges ITatriumhydrox^d vnirden miteinander vermischt
■ und bei Zimmertemperaturen während des Mischens umgesetzt.
Die starke Base diente zur Neutralisation von im iteaktionsgemisch
aus Chloressigsäure und Saccharose etwa gebildeter.
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Salzsäure. Das erhaltene Produkt kann direkt als eine der Komponenten der Korrosions-hemmenden Zusammensetzungen gemäss
der Erfindung verwendet werden.
Die oben "besprochenen zwei Gruppen von Chemikalien, d.h.
in Wasser dispergierbare Gerbstoffe und Zuckersäuren
oder deren Salze, scheinen bei der Einwirkung auf die wasserlöslichen
oder dlspergierbaren Eisenarten zusammenzuwirken, wenn diese durch die ionische Doppelschicht des Kühlwassers
diffundieren,- Beide Komponenten werden benötigt/und es ist
tätsächlich erstaunlich, dass das Fehlen der einen Komponente
ni'cht durch proportionale Erhöhung der Konzentration der anderen ausgeglichen xveaden kann. In der rJ?at, wenn grosse
Mengen nur des einen oder des anderen chelatbildenden Mittels verwendet wird, erhöht sich der Grad der Korrosion wirklich.
Dies erfolgt aufgrund einer Änderung der Eisenkonzentration
in der Lösung, die eine Verschiebung des Gleichgewichts
zu höheren Eisenkonzentrationen in Lösung und schnellere Korrodierbarkeit des Eisenmetalls bewirkt. Es ist nicht genau
bekannt, warum beide ehelatbildenden Chemikalien erforderlich sind. Es scheint, dass die konkurrierende Wirkung der beiden
Verbindungen auf die beschränkten Eisenarten dazu beiträgt, dass jedes der chelatbildenden. oder komple'xbildenden Mittel
leichter die Oberfläche des Eisenmetalls in einer aktiven Form erreicht, wo sie von diesem absorbiert wird oder mit
diesem reagiert, um die Bildung des schützenden Oxyds zu fördern. ■
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Die dritte Komponente, die zu der erfindungsgemässen Zusammensetzung
gehört, ist ein sogenanntes "Abdeckmittel" (masking agent"), dieses verbindet sich mit den chelatbildenden oder
komplexbildenden Mitteln, wenn es zu dem Chelatsystem zugegeben
wird. Diese Reaktion oder Absorption an den aktiven Stellen der chelatbildenden Mittel neigt dazu, die komplex-
oder chelatbildende Reaktion dieser Chemikalien mit löslichen
Eisenarten zu verzögern. Auf diese Weise können die "abgedeckten" oder "maskierten" Teilchen durch die ionische
Doppels cliicht in einem verhältnismässig ungestörtem Zustand
hindurchgehen. Auf der. Metalloberfläche werden die Teilchen dann durch Freiwerden des Metallkations "demaskiert", wodurch
eine wirksamere Reaktion oder Absorption an der überfläche ermöglicht wird, als auf andere Weise erhalten werden kann.
Wie oben erwähnt ist, bewirkt der rasche Verbrauch der Eisenkonsentration
in der Nähe der Oberflächen der Wände des korrodierbaren Metalls entweder ernstere Korrosion als bei
Abwesenheit von Additiven, oder zumindest werden die Additive schnell unwirksam, da ihre aktiven Stellen durch Reaktion mit
oder Absorption von löslichen Eisenarten blockiert werden. Die Abdeckmittel helfen dann tatsächlich, die Reaktion der
chelatbildenden Mittel mit Eisen auf ein richtiges Maß zu verlangsamen, wobei beide chelatbildenden Mittel lang genug
in einem aktiven Zustand bleiben, um an der Oberfläche in
zweckmässiger Weise zu reagieren. Die Abdeckmittel müssen
ihrerseits durch üisen an der Metalloberfläche verschoben
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■- 16 - "
oder ausgetauscht werden könnenj wenn die abgedeckten,
komplexen Mittel sich der Oberfläche nähern.
Es wurde gefunden, dass ausgezeichnete .Abdeckmittel, die
zur Verzögerung der Komplexbildung der chelatbildenden Mittel mit löslichen Bisenteilchen beitragens mehrwertige Metallionen
sind. Diese Ionen stammen vorzugsweise von Zink, Nickel,
Cadmium, Mangan, Aluminium oder Kobalt, Diese Metallionen, , wie oben ausgeführt, reagieren mit den organischen aktiven
Stellen, wobei die gesamte k*orrosionshemmende Zusammensetzung sich weitgehend der Oberfläche nähern kann, bevor sie
durch Eisenarten inaktiviert wird* Bevorzugte Quellen für die genannten Ionen sind wasserlösliche Salze dieser Metalle,
.wie Halogenide, Acetate» Hitrate und Sulfate» Am meisten
werden die Zink- und Kobaltsalze in irgendeiner wasserlöslichen Form bevorzugt, ''.<■■■
Der Anteil der drei Konstituenten für die Korrosionszusammensetzungen gemäss der Erfindung kann über einen weiten Bereich variiert werden, entsprechend der Art des zu behandelnden
Wassers und der Art des zu schützenden Eisenmetalles.
Bevorzugt werden Korrosionszusammensetzungen, die 10-70
Gewichtsteile an wasserlöslichem Gerbstoff, 5-50 Gewichtsteile Zuckersäure oder deren Salz und 10 - 60 Gewichtsteile
an anorganischem wasserlöslichem Metallsalz enthalten/Die
bevorzugtesten Zusammensetzungen enthalten 20 - 60 Gewichts- „ %
teile Gerbstoff, 20 - 50 Gewichtsteile Zuckersäure odea? -salz ·
*· :6ί6 Gewiehtsteile anorganisches SaIz^
009814/1718 * badobiginal
. Die hierin beschriebenen Verbindungen eignen sich zum Schutz
.: für jede Art korrodierbaren Eisens, wie niedriggekohlter
Stahl oder Kohlenstoffstahl und Eisenlegierungen.
Es wird wiederholt, dass die Mengen der korrosionshemmenden
Zusammensetzung gemäss dem Schwierigkeitsgrad des Korrosions-' problems variiert werden kann. Im allgemeinen werden von
etwa 10 Teile Additiv pro Million Teile Kühlwasser bis etwa
500 ppm verwendet. Bevorzugter ist eine Menge von 25 - JOO ppm,
wobei der günstige Bereich zwischen etwa 30 bis 100 ppm liegt.
Eine besondere Art einer zweckmässigen A nwendung umfasst
eine icurze hochgradige Anfangsbehandlung, der eine andauernde
niedrige Behandlung folgt* So kann beispielsweise ein Kühlwasser
fflit etwa 300 ppm des erfindungsgemässen Additivs
einige Tage lang behandelt werden, worauf dann die Behandlung mit 30 - 75 ppffl- weitergeführt wird. Der pH des Wassers selbst
wird vorzugsweise vor der Behandlung eingestellt. I1Ur
optimale Ergebnisse muss der pH zwischen etwa 6,0 und 8,0
liegen.
Es wurde auch gefunden, dass die erfindungsgemässen Anti-Korrosionsmittel
nicht nur zur Hemmung.der Korrosion.geeignet
sind, sondern sie haben eine ausgeprägte neigung, die Ablagerung
von suspendierten Teilchen auf die korrodierbare ■ Eisenoberfläche zu verzögern. Es wird oft trübes Wasser als
Kühlmedium verwendet und im allgemeinen enthält es suspendierten Lehm und andere Arten von suspendiertem. Schlamm, .
Calcium-und Eisensalzen, mikrobiologische Gewächse, Tonerde-
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Flocken (alumina floc), Korrosionsprodukte an sich und andere
suspendierte Feststoffe. Diese Verunreinigungen sind im natürlichen Wasser vorhanden oder sie werden nachträglich
eingebracht, und zxirar beim Stehen in Gegenwart von Luft oder
durch Verfahren, in denen das Wasser vorbehandelt wird. Die Zusammensetzungen gemäss der Erfindung tragen dazu bei,
zu verhindern, dass sich diese Feststoffe als voluminöse, flockige Ablagerungen auf den Oberflächen der Wärmeaustauschröhren
oder anderen Oberflächen, jdie für solche Ablagerungen empfänglich sind, ansammeln. Diese Ablagerungen können den
Wärmeaustauschkoeffizienten im Speisewasserfluss zu den Wärmeaustauschern empfindlich verringern, wenn sie nicht
kontrolliert werden. Die Ablagerung kann in einem ausreichenden
Maß durch Zugabe der erfindungsgemässen Additive zum
Kühlwasser verhindert werden, und zwar vorzugsweise in den obengenannten Verwendungsbereichen, ■
Es können auch andere Produkte zu dem Kühlwasser gegeben
werden, und zwar zusammen mit dem abgedeckten Chelatsystem,
um die Leistung der Zusammensetzung unter bestimmten Umständen zu erhöhen. Wenn beispielsweise Nickel- oder Kupferlegierungen
sowie Eisen in Berührung mit dem Kühlwasser kommt, können Sulfhydryl-enthaltende Verbindungen verwendet werden.
Diese können ganz allgemein als Stockstoffi-haltige heterocyclische
Verbindungen bezeichnet werden, die durch eineir Ring-Stickstoff gekennzeichnet sind, der an einem Hing-
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.Kohlenstoff gebunden ist. An den Bing-Kohlenstoff ist eine
nicht ringförmige £talfhydryXgruppe gebunden. Verbindungen
dieser Art sind 2 Merkaptothiazole, 2 Kerkaptobenzimidazole,
^-Merkaptobenzösazole, 2-Merkaptobenzöthiazole und Alkalimetallsalze
dieser Verbindungen. Andere bekannte Korrosionsinhibitoren, wie Üiatriumsalz eines Mischpolymerisats aus
Äthylen und Maleinsäureanhydrid, Phosphate und Chromate
können auch mit gutem Erfolg zusammen mit den erfindungsgemässen Additivsa ire2?wendet werden. Es können- beispielsweise
sowohl Ärtho- uoä. Polyphosphate als aucn sechs- und dreiwertiges
Chrom, nrie Uatriumchromat und ITatriumdichromat
eingesetzt k
Eine typische Susaaaiensetaxing geaäss der Erfindung, die
ausgezeichnete Wirkssakeit bei der Verhinderung iron Korrosion
und Verhütung το» Jttülagerung suspendierter Feststoffe aus
dem Kühlwassei» gezeigt-hat, iöt wie folgt zusammengesetzt:
■Katriumsala der ßliicoseoxyessigsäure
(SöaiäfeiO3aaprodukt
iron Glucose uiisd Chloressigsäure in
Gegenwart von Ätznatron)
iron Glucose uiisd Chloressigsäure in
Gegenwart von Ätznatron)
Rayflo Cwzn Sisulfit-Gerbstoff
hergestellt nach dea in der
ÜSA-Patentschrift 2,831 022
beschriebenen VerXalsrön) *1»35
Merkaptobenzothiazol 2
Sinksulfat ' 30*11
Wasser 2,75
889S14/1718 bad* original
Komponente | Gewi cht B-°/o |
-Sayllo | 40,2 |
Natriumheptagluconat | 20,1 |
Zinksulfat | 29,9 |
Natriumsalz des, 2-Markaptobenzothiazols | 7,8 |
Wasser | 2,0 |
Um die Wirksamkeit des Anti-Korrosionsmittels gemäss der
Erfindung zu zeigen sowie die unbedingte Notwendigkeit, alle d»ei Komponenten bei der Behandlung eines Systems unter
richtiger Korrosionskontrolle einzusetzen, sind folgende Versuche durchgeführt worden. 1" χ 2" Abschnitte aus niedriggekohltem
Stahl wurden als Testproben genommen und ein mittelhartes Wasser wurde als "Kühlwasser" verwendet. Die Abschnitte
wurden in das Wasser gelegt, das mit den Zusammensetzungen oder einer Serie von Zusammensetzungen, wie weiter unten angegeben,
behandelt war. Ein Blindversuch wurde ebenfalls durchgeführt. Das Wasser selbst hatte einen pH von 7>5 - 8,0.
Die "Versuche wurden bei 60° 0 (140° 3?) über einen Zeitraum von 18 Stunden durchgeführt. Ein Vergleich der Wirkungen war
durch den Gewichtsverlust des Abschnittes möglich. Tabelle I weiter unten zeigt die Art des Versuches sowie die Ergebnisse
in Gewichtsverlust.
0098U/1718 * BAD
Zugesetzte Bubstanzen 1.-Blindversueh
2,- Natriumheptagluconat 3. Sulfonierter Gerbstoff
2,- Natriumheptagluconat 3. Sulfonierter Gerbstoff
. 4. SuIfonierter Gerbstoff liatriumheptagluconat
5. Zink vom Zinksulfat
6. -SuIfonierter -Gerbstoff
Zink vom Zinksulfat
7. Fatriumneptaglucoiiat
Zinlc vom Zink sulfat
8. SuIfonierter gerbstoff
Hat 3?iumheptygluc onat Zink vom Zinksulfat
9. oulfonierter Gerbstoff
ITatr iumliept agluc onat
Zink vom .Zinksulfat Hatriumsalz des Mischpolymerisats
von Äthylen und Maleinsäureanhydrid
Tabelle I | mg Gewichtsverlust |
ppm | 80 t 7 - |
49 | |
'1000 | 46 78 |
1000 100 |
73 . |
100 60 |
102 |
25 | 33 17. |
100 25 60 25 |
7 ± 1 |
40 60 20 |
6 ± 1 |
20 30 20 |
|
Das-Studium der Tabelle I zeigt schnell und deutlich, dass
die drei Komponenten, aus denen das korrosionshemmende Mittel gemäss der Erfindung besteht, benötigt werden, um eine zweckmässige
und ausreichende Eontrolle zu erhalten. Jede Kombination von nur zwei Komponenten reicht nicht aus, um die erwartete
und gewünschte Wirkung in einem kommerziellen Vorgang zu erzielen.
Es ist offensichtlieh, dass viele änderungen und Variationen
im Rahmen der Erfimdung durchgeführt werden können, ohne dass der iDrfindungsgedanke beeinträchtigt wird.
0098 U/1 71
BAD ORIGINAL
Claims (1)
1521889
1. Anti-Korrosionsmittel zur Verhinderung von Korrosion an
Eisenoberflächen, die mit Kühlwasser in Berührung stehen,
sowie zur Verhütung von Ablagerungen, gekennzeichnet
durch ein chelatbildendes System, um die in Wasser dispergierbaren
Eieenarten, die in dem Kühlwasser vorhanden sind, zu binden,' das aus einem in Wasser dispergierbaren Gerbstoff,
und einer Zuckerverbindung, wie Zuckersäuren oder deren S sowie einen Abdeckmittel besteht, das ein mehrwertiges ·
Metallion aufweist und die Komplexbildung des ühelatsystems
verzögert.
2. Anti-Korrosionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das chelatbildend^ System etwa 10 - 70 Gewichtsteile
eines in Wasser dispergierbaren Gerbstoffes und etwa 5 - 50
Gewichtsteile einer Zuckerverbindung, wie Zuckersäuren oder
deren Salze, sowie etwa 10 - 60 Gewichtsteile eines Abdec.kmittels
enthält, um die Eomplexbildung zu verzögern, wobei letzteres ein wasserlösliches anorganisches Metallsalz eines
mehrxvertigen Metallions, wie Zink, Aluminium, Cadmium,
Kobalt, Nickel oder Mangan enthält.
3. Anti-Korrosionsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der in Wasser dispergierbareGerbstoff ein natürlicher
Gerbstoff ist, der mit einer Substanz, wie Alkalimetallsulfit,
Alkalimetalibisulfit, Ammoniumsulf It, Ammoniumbisulf it,
009814/1718 bad original
ein Alicalimetalliialogenacetat, ein Alkalimetallhalogen- . propionat, ein Alkalimetallhalogenbutyrat, Ammoniumcyanid,
Alkalimetallcyanid, Ammoniumthiocyanat, Alkalimetallhiocyanat,
Salpetersäure oder Schwefelsäure modifiziert ist.
4. Antikorrosionsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das anorganische Salz Zinksulfat und die Zuckerkomponente
das Eeaktionsprodukt von Saccharose und Ghloressigsäure ist.
5. Anti-Korrosionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es zusätzlich eine Stickstoff-ienthaltende heterocyclische
Verbindung aufweist, bei der ein Ring-Stickstoff an einejai
Hing-Kohlenstoff gebunden ist, der seinerseits mit einer
'"Sulhydrylgruppe verbunden ist.
6.-Verfahren zur Verhütung der Korrosion an Eisenoberflächen,
die mit..Kühlwasser in Berührung stehen, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Kühlwasser ein chelatbildendes System gemass
Anspruch Ί zur Itomplexbildung mit den in Wasser dispergier-baren
Bisenarten zugegeben wird.
7* /erfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem
Kühlwasser ein chelatbildendes System zugesetzt wird, das etwa 10 - 70 Gewichtsteile eines in Wasser dispergierbaren
Gerbstoffes, etwa 5 - 5ύ Gewichtsteile einer Zuckerverbindung
und etwa-10 - 60 Gewichtsteile eines Abdeckmittels enthält,
das aus einem wasserlöslichen anorganischen Hetallsalz mit einem melrr'.-Grtigen Ketallion besteht.
oo9.au/i7ie. BAD0RIGINAL
8. Verfahren naoli Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, dass der
natürliche Gerbstoff zum Kühlwasser zugegeben wird, der gemäss
Anspruch 3 modifiziert ist.
9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dad\irch gekeimzeichnet, das.ο
als anorganisches Salz Zinksulfat und als■Zuckerkomponente
das -iiealctionsprodukt von Saccharose und Chloressigsäure
verwendet wird.
10» Verfahren nach Anspruch 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet,
dass das dem Kühlwasser zugefügte Antikorrosionsmittel -zusätzlich,
eine Stickstoff-enthaltende heterocyclische Ver- bindung
mit einem an einem Rin^-Kohlenstoff gebundenen Ringotickstoff
enthält und der Ring- Kohlenstoff noch eine dulfhydrylgruppe aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,-dass
zu dem Kühlwasser, dessen pH zwischen etwa 6,0 bis 8,0
liegt,, mindestens 10 Teile pro Million des chelatbildenden
S/st ems geniäss Anspruch 2 zugesetzt wird.
12. Verfahren sur Verhütung von Korrosion in Kühlwasser systemen, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Hauptanteil der flüssigen
Komponente zumindest eine korrosionsverhütende Menge des
hittels gemäss Anspruch 1 als kleiner Anteil zugegeben wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kühlgas3er zumindest etwa 1.0 ppm des Mittels gemäss Anspruch
zugesetzt wird. ,
■00-9 8-t A/1718 ■" BAD-ORiGJNAl-
14. Verfahren zur Verhütung von Korrosion und Verhütung von
Ablagerungen der suspendierten Festsubstanzen im Kühlwasser, dadurch gekennzeichnet, daso dem Kühlvrasaer ein chelat"-bildendes
Mittel gemäs3 Anspruch i bis 3 zugesetzt mrd.
BAD ORIGINAL ·
009814/1718;
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- 1964-09-25 DE DE19641521899 patent/DE1521899B2/de active Pending
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