DE1521196B2 - Verfahren zur Herstellung von Bimetallstreifen für Lagermaterial - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bimetallstreifen für LagermaterialInfo
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- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bimetallstreifen für Lagermaterial aus einem
Stahlband und einem Band aus einer Aluminiumlegielegierung mit Anteilen an Zinn, Kupfer, gegebenenfalls
Nickel, Silicium und Eisen, durch Walzplattieren bei Temperaturen zwischen 95 und 320 °C unter
gleichzeitiger Verringerung der Dicke des Aluminiumbandes.
In der britischen Patentschrift 798 360 ist ein solches Verfahren beschrieben. Die Vorveröffentlichung
sagt aber nichts darüber aus, bei welchen Temperaturen des Stahlband den Plattierwalzen zugeführt
werden soll, wenn das Band aus der Aluminiumlegierung eine ganz bestimmte Zusammensetzung hat.
Die deutsche Auslegeschrift 1 007 595 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von Verbundkörpern
aus einem Band aus leicht rekristallisierbarem Eisen, einer weichen Laufschicht aus einer Aluminium-Zinn-Legierung
und einer Zwischenverbundschicht aus einer aufplattierten harten Aluminiumlegierung. Hierbei
soll das Verbundmaterial beim Walzen auf 450 bis 5000C erwärmt werden.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren der eingangs erwähnten Art, durch welches das Stahlband
und das Band aus der Aluminiumlegierung so fest miteinander verbunden werden, daß sie ohne Schwierigkeiten
zu einem Lager verformt werden können und daß ein solches Lager sehr starken Beanspruchungen
standhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stahlband mit einer Temperatur von 15
bis 4O0C den Plattierwalzen zugeführt wird, wenn als Aluminiumlegierung eine solche mit 4 bis 35% Zinn
und 0,5 bis 2% Kupfer verwendet wird.
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren, wenn für das Aluminiumband eine Legierung aus 4 bis 10%
Zinn, 0,5 bis 2% Kupfer, 0,2 bis 2% Nickel, 0,2 bis 8 % Silicium, bis zu 0,7% Eisen, Rest Aluminium und
Verunreinigungen verwendet wird.
Bei Verwendung einer Aluminiumlegierung mit 10 bis 35, vorzugsweise 18 bis 22% Zinn, 0,5 bis 2%
Kupfer, Rest Aluminium und Verunreinigungen, die vorzugsweise nicht mehr als 0,5% betragen sollen,
wird die Temperatur der Plattierwalzen am besten zwischen 95 und 175°C gehalten; wird eine Aluminiumlegierung
mit 4 bis 10% Zinn, 0,5 bis 2% Kupfer, 0,2 bis 2% Nickel, 0,2 bis 8% Silicium, 0 bis 0,7%
Eisen, Rest Aluminium und Verunreinigungen, die vorzugsweise nicht mehr als 0,5% betragen sollen,
verwendet, so wird die Temperatur der Plattierwalzen
ίο am besten zwischen 120 und 3200C gehalten.
Es wurde ferner gefunden, daß es vorteilhaft ist, das Stahlband und das Band aus der Aluminiumlegierung
unter einem solchen Druck zusammenzuwalzen, daß die Aluminiumlegierung auf 40 bis 70,
vorzugsweise 50 bis 70%, ihrer ursprünglichen Dicke ausgewalzt wird.
Gegebenenfalls kann das Band aus der Aluminiumlegierung vorgewärmt werden. Wird bei Verwendung
einer Aluminiumlegierung mit 10 bis 35, vorzugsweise
so 18 bis 22% Zinn, 0,5 bis 2% Kupfer, Rest Aluminium
und Verunreinigungen eine Temperatur von 23O0C nicht überschritten, so ist zum Schutz gegen Oxydation
keine schützende Atmosphäre erforderlich. Wird eine Aluminiumlegierung mit 4 bis 10% Zinn, 0,5 bis 2%
Kupfer, 0,2 bis 2% Nickel, 0,2 bis 8% Silicium, 0 bis 0,7% Eisen, Rest Aluminium und Verunreinigungen
verwendet, so ist bis zu Temperaturen von 4250C keine schützende Atmosphäre zum Schütze gegen
Oxydation erforderlich.
Weiterhin wurde gefunden, daß zur Verbindung mit den erfindungsgemäßen Aluminiumlegierungen besonders
gut solche Stähle geeignet sind, die 0,08 bis 0,20% Kohlenstoff, 0,30 bis 0,90% Mangan, höchstens
0,04% Phosphor, höchstens 0,05% Schwefel, Rest Eisen enthalten.
Vor der Weiterverarbeitung zu Lagern ist es zweckmäßig, die Bimetallstreifen zu tempern, vorzugsweise
bei 230 bis 425 0C.
Die erfindungsgemäß hergestellten Bimetallstreifen können in an sich bekannter Weise zerschnitten und zu Lagern geformt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Bimetallstreifen können in an sich bekannter Weise zerschnitten und zu Lagern geformt werden.
In der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das
Stahlband 10 wird von der Rolle 12 abgewickelt, mit Hilfe eines Dampfentfetters 14 oder einer wäßrigen
Lösung gereinigt, worauf seine Oberfläche mit einem Sandstrahlgebläse oder einer Drahtbürste 16 behandelt
wird. Bei dieser Behandlung wird die Oberfläche nicht abgebrannt, sondern nur mechanisch abgetragen.
Gleichzeitig wird das Band 18 aus Aluminiumlegierung von der Rolle 20 abgewickelt, in der Vorrichtung
22 gereinigt, und seine Oberfläche wird mit der Stahlbürste 24 behandelt. Hierbei kann der Druck der
Bürste wegen der Weichheit der Aluminiumlegierung geringer sein als der Druck der Bürste zum Bearbeiten
des Stahles.
Soll das Band aus Aluminiumlegierung vorgewärmt werden, so wird hierzu die Heizvorrichtung 28 verwendet.
Die beiden Bänder gelangen dann zusammen zwischen die Plattierwalzen 31, 30, die durch die Heizvorrichtung
34 auf die gewünschte Temperatur erwärmt werden.
Der Bimetallstreifen 33 kann aufgerollt, getempert und zu Lagern verformt werden.
Der Bimetallstreifen 33 kann aufgerollt, getempert und zu Lagern verformt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Bimetallstreifen für Lagermaterial aus einem Stahlband und einem
Band aus einer Aluminiumlegierung mit Anteilen an Zinn, Kupfer, gegebenenfalls Nickel, Silicium
und Eisen, durch Walzplattieren bei Temperaturen zwischen 95 und 3200C unter gleichzeitiger Verringerung
der Dicke des Aluminiumbandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband
mit einer Temperatur von 15 bis 400C den Plattierwalzen zugeführt wird, wenn als Aluminiumlegierung
eine solche mit .4 bis 35 % Zinn und 0,5 bis 2 % Kupfer verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Aluminiumband eine Legierung
aus 4 bis 10% Zinn, 0,5 bis 2% Kupfer, 0,2 bis 2% Nickel, 0,2 bis 8% Silicium, bis zu 0,7%
Eisen, Rest Aluminium und Verunreinigungen verwendet wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US452058A US3300837A (en) | 1965-04-30 | 1965-04-30 | Method of making bimetallic bearing material |
US452057A US3300836A (en) | 1965-04-30 | 1965-04-30 | Method of making bimetallic bearing material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1521196A1 DE1521196A1 (de) | 1969-08-07 |
DE1521196B2 true DE1521196B2 (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=27036630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1521196A Ceased DE1521196B2 (de) | 1965-04-30 | 1966-04-21 | Verfahren zur Herstellung von Bimetallstreifen für Lagermaterial |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4815789B1 (de) |
DE (1) | DE1521196B2 (de) |
SE (1) | SE331016B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0704545A1 (de) * | 1994-09-29 | 1996-04-03 | KOLBENSCHMIDT Aktiengesellschaft | Gleitlager-Werkstoff |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10056579C1 (de) | 2000-11-15 | 2002-05-08 | Ks Gleitlager Gmbh | Kurbelwellenlagerschale |
-
1966
- 1966-04-21 DE DE1521196A patent/DE1521196B2/de not_active Ceased
- 1966-04-23 JP JP41025549A patent/JPS4815789B1/ja active Pending
- 1966-04-28 SE SE05770/66A patent/SE331016B/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0704545A1 (de) * | 1994-09-29 | 1996-04-03 | KOLBENSCHMIDT Aktiengesellschaft | Gleitlager-Werkstoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1521196A1 (de) | 1969-08-07 |
JPS4815789B1 (de) | 1973-05-17 |
SE331016B (de) | 1970-12-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BHV | Refusal |