DE1521197B2

DE1521197B2 - Verfahren zur Herstellung von Bimetallstreifen für Lagermaterial

Info

Publication number: DE1521197B2
Application number: DE1521197A
Authority: DE
Inventors: William Frederick Cleveland Fisher; Raymond Louis Novelty Slater
Original assignee: Clevite Corp
Current assignee: Clevite Corp
Priority date: 1965-04-30
Filing date: 1966-04-21
Publication date: 1974-04-25
Also published as: SE331017B; DE1521197A1; US3300838A

Description

Gleichzeitig wird das Band 18 aus Aluminiumlegierung von der Rolle 20 abgewickelt, in der Vorrichtung 22 gereinigt, und die Bandoberfläche wird mit der Stahlbürste 24 behandelt. Hierbei kann der Druck der Bürste wegen der Weichheit der Aluminiumlegierung geringer sein als der Druck der Bürste zum Bearbeiten des Stahlbandes.

Wenn das Band aus Aluminiumlegierung vorgewärmt werden soll, so kann hierzu die Heizvorrichtung 28 verwendet werden.

Die beiden Bänder gelangen dann zusammen zwischen die Plattierwalzen 30 und 31, die mittels Heizvorrichtungen 34 auf die gewünschte Temperatur erwärmt werden.

Der Bimetallstreifen 33 kann aufgerollt, getempert und zu Lagern verformt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 scheinlich durch oberflächliche Oxydation, so verän- Patentansprüche: dert, daß die Aluminiumlegierung nicht mehr gut darauf haftet. Deswegen muß das Stahlband unter

1. Verfahren zur Herstellung von Bimetall- Schutzgasatmosphäre aus einem inerten oder nichtstreifen für Lagermaterial aus einem Stahlband 5 oxydierenden Gas erwärmt werden, was wiederum und einem Band aus einer Aluminiumlegierung die Herstellung der Bimetallstreifen erschwert und durch Walzplattieren bei Temperaturen zwischen verteuert.

120 und 320° C unter gleichzeitiger Verringe- Aus der britischen Patentschrift 798 360 ist ferner

rung der Dicke des Aluminiumbandes, da- ein Verfahren zur Herstellung eines Bimetallstreifens

durch gekennzeichnet, daß das Stahl- io für Lagermaterial bekannt, bei dem ein Band aus

band mit einer Temperatur von 15 bis 40° C den Aluminium-Zinn-Lagermetall mit einem Stahl- oder

Plattierwalzen zugeführt wird, wenn als Alumini- Eisenband durch Plattierwalzen geführt wird,

umlegierung eine solche mit 2 bis 8 % Silicium, Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren

0,5 bis 4 % Cadmium und gegebenenfalls bis zu der eingangs genannten Art das Stahlband ohne Vor-

0,5 % Verunreinigungen gewählt wird. »5 wärmung und/oder Anwendung einer Schutzgasat-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- mosphäre so fest mit einem Band aus Aluminiumlekennzeichnet, daß für das Aluminiumband eine gierung zu verbinden, daß der erhaltene Bimetall-Legierung aus 3,25 bis 4,75% Silicium, 0,7 bis streifen ohne Schwierigkeiten zu Lagern verformt 1,3 % Cadmium, Rest Aluminium mit nicht mehr werden kann, die starken Beanspruchungen standhalals 0,5 % Verunreinigungen gewählt wird. so ten.

Es wurde überraschenderweise gefunden, daß es bei der Herstellung eines Bimetallstreifens für Lagermaterial aus einem Stahlband und einem Band aus

einer Aluminiumlegierung durch Walzplattieren bei

as Temperaturen zwischen 120 und 320° C unter gleichzeitiger Verringerung der.Dicke des Aluminiumbandes unter bestimmten Bedingungen nicht er-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- forderlich ist, das Stahlband vorzuwärmen, lung von Bimetallstreifen für Lagermaterial aus Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß

einem Stahlband und einem Band aus einer Alumini- 30 das Stahlband mit einer Temperatur von 15 bis umlegierung durch Walzplattieren bei Temperaturen 40° C den Plattierwalzen zugeführt wird, wenn als zwischen 120 und 320° C unter gleichzeitiger Ver- Aluminiumlegierung eine solche mit 2 bis 8 % SiIiringerung der Dicke des Aluminiumbandes. Dabei cium, 0,5 bis 4°/o Cadmium und gegebenenfalls bis wird mit Walzplattieren ein Verfahren bezeichnet, zu 0,5 °/o Verunreinigungen gewählt wird, bei dem die Oberflächen der zu verbindenden Bän- 35 Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der gereinigt und gegebenenfalls aufgerauht werden das Aluminiumband aus einer Legierung aus 3,25 bis und diese vorbehandelten Bänder durch Plattierwal- 4,75% Silicium, 0,7 bis 1,3% Cadmium, Rest AIuzen geführt werden. minium mit nicht mehr als 0,5 % Verunreinigungen.

Da Aluminiumlegierungen gewöhnlich nur Bei der erfindungsgemäßen Herstellung von Bime-

schlecht an Stahloberflächen haften, traten auch 40 tallstreifen ist es vorteilhaft, das Stahlband und das Schwierigkeiten auf, wenn beliebige Aluminiumlegie- Band aus der Aluminiumlegierung unter einem solrungen mit einem Stahlband durchs. Walzplattieren chen Druck zusammenzuwalzen, daß die Aluminiumverbunden werden sollten; insbesondere bei der Ver- legierung auf 40 bis 70 % ihrer ursprünglichen Dicke formung derartiger Bimetallstreifen und der Anwen- ausgewalzt wird. Gegebenenfalls kann das Band aus dung solcher Streifen als Lagermaterial; hier wurde 45 der Aluminiumlegierung vorgewärmt werden; wird häufig ein Abspringen der Aluminiumlegierung hierbei eine Temperatur von 480^p C nicht überbeobachtet, schritten, so ist zum Schutz gegen Oxydation keine Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten wurden inerte Atmosphäre erforderlich. Zur Verbindung mit Zwischenschichten zwischen der Stahloberfläche und den erfindungsgemäßen Aluminiumlegierungen sind der Aluminiumlegierung vorgeschlagen, die nach der 50 besonders gut solche Stähle geeignet, die 0,08 bis USA.-Patentschrift 2 586 100 aus Blei und Zinn, nach 0,20 % Kohlenstoff, 0,30 bis 0,90 % Mangan, höchder USA.-Patentschrift 2 879 587 aus Kupfer, nach stens 0,04 % Phosphor, höchstens 0,05 % Schwefel, der deutschen Auslegeschrift 1063 005 aus einer Rest Eisen enthalten.

Aluminiumlegierung mit 10 bis 50 % Zinn und nach Vor der Weiterverarbeitung zu Lagern ist es

der USA.-Patentschrift 2 539 248 aus Silber bestehen 55 zweckmäßig, die Bimetallstreifen zu tempern, vorsollen. Das Aufbringen einer solchen Zwischen- zugsweise bei 230 bis 480° C.

schicht erfordert einen zusätzlichen Arbeitsgang und Die erfindungsgemäß hergestellten Bimetallstreifen

verteuert damit das Verfahren. können in an sich bekannter Weise zerschnitten und

Aus der USA.-Patentschrift 3 093 885 ist es be- zu Lagern geformt werden.

kannt, eine Aluminiumlegierung mit mindestens 5 % 60 In der Zeichnung ist schematisch eine beispielsniedrigschmelzenden Bestandteilen durch Walzplat- weise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, tieren mit Stahl zu Bimetallstreifen zu verbinden. Das Stahlband 10 wird von der Rolle 12 abgewickelt, Hierbei werden die zu verbindenden Oberflächen ge- mit Hilfe eines Dampfentfetters 14 oder einer wäßreinigt und aufgerauht und anschließend das Stahl- rigen Lösung gereinigt, und daraufhin die Bandoberband auf mindestens 370 bis 430° C erwärmt und 65 fläche mit einem Sandstrahlgebläse oder einer Drahtdann die beiden Bänder den Plattierwalzen züge- bürste 16 behandelt. Bei dieser Behandlung wird die führt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß sich Oberfläche nicht abgebrannt, sondern nur mechanisch die Oberfläche des Stahlbandes beim Erhitzen, wahr- abgetragen.