AT221879B - Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes, vorzugsweise für Gleitlager - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes, vorzugsweise für Gleitlager

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  Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes, vorzugsweise für Gleitlager 
Es ist bekannt, Legierungen auf der Basis von Aluminium als Lagerlegierungen zu verwenden. Zur Verbesserung der an sich schlechten Notlaufeigenschaften des reinen Aluminiums setzt man diesem Zinn   alsHauptlegierungsbestandei1zu.   So wurden Legierungen mit Zinngehalten von 5 bis   50"/o   vorgeschlagen. Von diesen hochzinnhaltigen Legierungen haben sich in der Praxis hauptsächlich zwei Gruppen   bewährt   
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 erforderlich, solche Legierungen verschiedene Zusätze erhalten, deren féstigkeitssteigernde Eigenschaften bei Aluminium allgemein bekannt sind, beispielsweise Kupfer, Silizium, Magnesium, Zink, Mangan und Eisen. 



   Die Festigkeit von   Aluminiumlageregierungen   reichte aber meistens nicht aus, um den ganzen La-   gerkörperaus dieser   Legierung herzustellen. Man hat daher, ähnlich wie bei Weissmetallen, den bekannten Weg beschritten, das Lagermetall auf Stützschalen aus einem festeren Material, beispielsweise Stahl, aufzubringen. Während aber bekanntlich Stahlstützschalen mit dem Weissmetall ausgegossen werden, konnte sich dieses Verfahren bei Aluminiumlagern nur ganz vereinzelt durchsetzen. Bei Berührung des schmelzflüssigen Aluminiums mit dem Stahl bildet sich eine spröde Aluminium-Eisenverbindung, die sich als störende Zwischenschicht bei der Weiterverarbeitung bemerkbar macht. Ausserdem werden die Laufeigenschaften des Lagers durch etwa eingelagerte Aluminiumoxyde ungünstig beeinflusst.

   Nach dem heutigen Stand der Technik scheint es am vorteilhaftesten, wenn die Aluminiumlegierung auf das Stahlblech aufgewalzt wird. Aus den so erhaltenen Aluminiumlegierung-Stahlverbundblechen werden dann Lager verschiedenster Form hergestellt. 



   Wegen der bekannten Neigung des Aluminiums zur Oxydation, insbesondere bei erhöhter Temperatur, ist es aber schwierig, eine gute Bindung oder gar ein Verschweissen zwischen den beiden Werkstoffen zu erzielen, so dass die Gefahr besteht, dass sich die Lagermetallschicht im Betrieb oder sogar bereits bei der Fertigung des Lagers von der Stahlstützschale ganz oder teilweise ablöst. Es wurden daher verschiedene Verfahren vorgeschlagen, die der Lösung des Problems nahekamen. Da aber Aluminiumlagerlegierungen mit Zinngehalten über   50b   verhältnismässig weich sind, ist deren Zusammenwalzen (Plattieren) mit dem Stahl schwierig. Beim direkten Aufwalzen der Laufschicht aus der Aluminiumzinnlegierung würde ein grosser Teil des Zinns ausgequetscht werden. Bei geringem spezifischem Walzdruck wird hingegen nur eine ungenügende Bindung erzielt.

   Man kann eine gute Bindung aber nur dann erreichen, wenn man weichen Stahl mit der vorher kalt vorgewalzten Lagerlegierung plattiert, so dass auch der Stahl gleichzeitig verformt wird. Dieses Verfahren macht jedoch besonders betriebliche Vorsichtsmassnahmen erforderlich, so dass es in der Praxis nur ganz beschränkt Anwendung findet. 



   Erfolgreicher sind jene Verfahren, bei denen der Stahl zunächst eine dünne Zwischenschicht aus einer Legierung auf Aluminiumbasis erhält, die von Haus aus wesentlich härter ist oder härter gewalzt werden   kann-als die Altiminiumlagerlegierung und   die kein Zinn oder nur geringe Mengen Zinn enthält. Die Aluminiumlagerlegierung wird danach bei wesentlich kleinerem Walzdruck aufgebracht. Dabei hat sich gezeigt, dass die Lagerlegierung auf der artfremden   Reinaluminium- oder   Aluminiumlegierungszwischenschicht gut haftet, sofern darauf geachtet wurde, dass die Aluminiumplattierschicht bei den Arbeitsgängen während des Verwalzens und bei der Wärmebehandlung nicht oxydiert. Aus diesem Grunde ist es 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> blechunterlage und einer darauf aufgebrachten Aluminium-Zinnlegierung mit 5-30% Zinn, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminium-Zinnlegierung in zwei Schichten aufgebracht wird, wobei die erste Schicht (Plattierschicht) in einem ersten Stich bei gleichzeitiger Verformung des Stahlbleches um mindestens 15% kalt aufgewalzt wird, wobei die Enddicke dieser ersten Schicht nicht mehr als 0, 25 mm beträgt, und nach einer Verformung dieses Verbundbleches bei einer unter dem Schmelzpunkt des Aluminiums gelegenen Temperatur in einem zweiten Stich um mindestens 15%. die zweite Schicht (Laufschicht) bei einer unter dem Schmelzpunkt des Zinns gelegenen Temperatur und einer Verformung derselben um mindestens 40% aufgewalzt und der so hergestellte Verbundwerkstoff hierauf bei 300-4000C geglüht wird.
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