DE151946C - - Google Patents

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DE151946C
DE151946C DENDAT151946D DE151946DA DE151946C DE 151946 C DE151946 C DE 151946C DE NDAT151946 D DENDAT151946 D DE NDAT151946D DE 151946D A DE151946D A DE 151946DA DE 151946 C DE151946 C DE 151946C
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mortar
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fiber
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cement
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/522Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement for producing multi-layered articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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    • B28B1/526Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement by delivering the materials on a conveyor of the endless-belt type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Producing Shaped Articles From Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten, welche im Wesen aus Zementmörtel und in letzterem eingebetteten faserigen Stoffen bestehen. Der zur Herstellung der Kunststeinplatten dienende Zementmörtel besteht zweckmäßig aus einer Mischung von Portlandzement und feinem Sand, während als Faserstoff Asbest empfehlenswert ist, obzwar mit mehr oder weniger Vorteil auch andere Faserstoffe angewendet werden können. Aus den Faserstoffen werden mittels der in der Baumwollspinnerei bekannten Krempeln dünne, schleierartige Vließe hergestellt, wobei nicht dahin zu streben ist, die Fasern parallel zur Länge des Bandes zu legen, wie bei der Baumwollspinnerei, sondern es sollen die Fasern unregelmäßig einander kreuzen, damit die herzustellenden Kunststeinplatten nach allen Richtungen gleiche Festigkeit besitzen.
Das vorliegende Verfahren besteht im Wesen darin, daß in bekannter Weise auf eine sich stetig bewegende Unterlage, wie
z. B. auf ein Transportband oder eine sich . drehende Trommel, eine dünne Mörtelschicht aufgetragen wird, worauf auf letztere eine von der Krempel kommende dünne, schleierartige Faserschicht gelegt und hierauf wieder eine dünne Mörtelschicht aufgetragen wird. Dieses Aufeinanderschichten kann je nach der Dicke der herzustellenden Kunststeinplatten mehrmals wiederholt werden. Die derartig ! hergestellten Platten werden sanft gepreßt, j wodurch der Zementmörtel zwischen die Fasern gedruckt wird und mit letzteren in j innige Berührung kommt, so daß die Platten J eine genügende Haltbarkeit erhalten, um in j Stücke gewünschter Größe zerkleinert zu j werden. Nach dieser Zerkleinerung werden die Platten einem endgültigen Pressen unterworfen. Die so gewonnenen dünnen Kunststeinplatten können durch längeres Lagern oder in bekannter Weise künstlich abgebunden und nach dem Erhärten für verschiedene Zwecke, wie z. B. Dachziegel, Deckplatten usw., angewendet werden.
Vor dem Abbinden können aus diesen Kunststeinplatten auch verschiedene Gegenstände, wie Ornamentplatten, Wellenplatten, Rohre und dergl., hergestellt werden.
Die Zusammensetzung des Mörtels kann je nach Bedarf verschieden sein; bei den vorgenommenen Versuchen hat sich die folgende Zusammensetzung als gut erwiesen: 20 bis 30 Prozent reiner feinkörniger Quarzsand, 70 bis 80 Prozent Portlandzement, welche Mischung durch Wasser auf die gewünschte Konsistenz zu verdünnen ist. Bei der Herstellung der Platten werden 10 bis 20 Prozent Asbestfaser und 80 bis 90 Prozent Mörtel verwendet.
Die Menge des Faserstoffes ist jedoch an das obige Verhältnis nicht gebunden, indem
sie dem Bedarf entsprechend vermehrt oder vermindert werden kann'.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine zur Durchführung des obigen Verfahrens im zusammenhängenden Betrieb geeignete Einrichtung dargestellt.
Auf dem Transportband a, welches sich im Sinne des Pfeiles bewegt, wird aus dem mit Mischvorrichtung b versehenen Behälter c1
ίο in einer gleichmäßigen dünnen Schicht flüssiger Mörtel aufgetragen, auf welche Schicht sich eine dünne, schleierartige Faserschicht von der Kardenmaschine dl herabläßt; diese beiden Schichten erhalten, auf dem Transportband weiterbefördert, von dem Mörtelbehälter c'2 eine zweite Mörtelschicht und von der Kardenmaschine d2 eine zweite Faserschicht usw., bis die Platte die gewünschte Dicke besitzt, !-worauf sie nach bekannter Art durch ein oder mehrere Walzenpaare e durchgeführt f wird, welche die Platte entsprechend zu- 1I sammendrücken. Die derart hergestellte Platte wird nun in Längs- und Querrichtung zerschnitten und in Formpressen auf die gewünschte Form gepreßt.
Der Mörtel, welcher in einer auf der Zeichnung nicht dargestellten besonderen Mischmaschine vorbereitet wird, fließt durch die Rohrleitung / in den Arbeitsraum und durch Ausflußrohre/1, welche erforderlichenfalls mit Regulierschiebern versehen werden können, in die Mörtelbehälter cl c2.
Bei einer derartigen Leitung des Mörtels muß derselbe so flüssig sein, daß er durch die Ausflußöffnungen g der Behälter c sicher und gleichmäßig auf das Transportband α fließt. Soll eine dickere Zementmischung Anwendung finden, so werden die Mörtelbehälter c1 c2 ... in luftdicht geschlossener Form ausgebildet, in welche je eine Abzweigung der Rohrleitung / mündet, wobei der Mörtel unter Druck durch die Rohrleitung/hindurch derart in die Behälter C1C^... geführt wird, daß man die Rohrleitung/ aus einem höher angeordneten Behälter speist.
Bei Anwendung einer solchen Einrichtung und entsprechenden Druckes kann bei den Öffnungen g der Behälter c auch ein Mörtel von rahmartiger Konsistenz in verhältnismäßig dünner Schicht und sehr gleichmäßig herausgepreßt werden.
Mit der oben beschriebenen Einrichtung sind die zur Durchführung dieses Verfahrens anwendbaren Einrichtungen nicht erschöpft, indem die Kunststeinplatten durch das Aufeinanderschichten der Mörtel- und Kardenvließe in verschiedener Weise hergestellt werden können. Mittels dieses Verfahrens können auch Platten hergestellt werden, bei welchen die Fasern nicht gleichmäßig im ganzen Querschnitt der Platte verteilt sind, sondern es können je nach Belieben auch solche Platten hergestellt werden, bei welchen auf der einen Seite mehr Faserstoff, während auf der anderen Seite nur wenig Faserstoff zwischen dem Mörtel oder bloß nur Mörtel aufgetragen wird; diese ungleichmäßige Verteilbarkeit des Faserstoffes hat den großen Vorteil, daß bei Verwendung von ebensoviel Faserstoff Platten von bedeutend größerer Festigkeit hergestellt werden können, indem bei Platten, welche auf Biegung in Anspruch genommen sind, die mit Faserstoff belegte Seite der Zugbeanspruchung ausgesetzt werden kann, während der Druck durch die faserlose reine Zementschicht aufgenommen wird. Ein weiterer großer Vorteil des Verfahrens besteht noch darin, daß infolge des Auftragens des Faserstoffes in dünner, schleierartiger Schicht sämtliche Fasern in wagerechter Ebene zur Plattenoberfläche zu liegen kommen. Ein Aufstellen von Fasern senkrecht zur Plattenebene ist vollkommen ausgeschlossen; ferner werden die Fasern durch die Kardenmaschine sehr schonend behandelt, so daß die Fasern durch diese Bearbeitung weder von der Länge, noch von der Festigkeit etwas verlieren, wäh~. rend bei den bisher bekannten Verfahren, bei welchen der Faserstoff mit dem Zement vor Bildung der Platte in Holländern vermischt wird, sich ein Teil der Fasern auch senkrecht oder annähernd senkrecht zur Platte stellen konnte, welche Fasern auf diese Weise zur Erhöhung der Festigkeit der Platten nicht beigetragen haben; ferner bearbeiten die bei der Papierfabrikation angewendeten sogenannten Holländer, in welchen diese Mischung von Zement und Faser hergestellt worden ist, die Faser nicht so schonend wie die Kardenmaschine, so daß die Fasern zerrissen und schon im Holländer derart beansprucht wurden, daß sie an Festigkeit viel einbüßen; schließlich legen sich die Fasern beim Ausschütten des Gemisches von Zement und Faser meistens in derselben Richtung parallel zueinander, so daß die auf diese Weise gewonnenen Kunststeinplatten parallel zur Längsrichtung der Fasern viel leichter brechen, als in der darauf senkrechten Richtung, während bei dem vorliegenden Verfahren die Fasern in der von der Kardenmaschine kommenden Faserschicht einander kreuzend unregelmäßig liegen, so daß die Platte nach allen Richtungen gleich fest wird.
Gegenüber dem Verfahren nach den englischen Patentschriften 1256 vom Jahre 1895 und 3789 vom Jahre 1899, wonach in den Mörtel Papier oder Gewebe eingelegt wird,
bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß der Kardenschleier zufolge seiner unbeschädigten Faser eine bedeutend größere Festigkeit ergibt als Papier oder Gewebe und auch bedeutend billiger ist als Gewebe; ferner kann der Mörtel bei einem Kardenvließ besser zwischen die Fasern eindringen als bei Papier oder Gewebe, was ebenfalls die Festigkeit steigert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten aus einer oder mehreren miteinander abwechselnden Schichten von hydraulischen Bindemitteln und Faserstoffeinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Krempel hergestellter Vließ als Einlage zur Anwendung kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763198C (de) * 1938-06-05 1953-04-27 Torfit Werke G A Haseke & Co Verfahren zur Herstellung von Rohren
DE906194C (de) * 1951-01-19 1954-03-11 Alessandro Magnani Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserzementplatten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE763198C (de) * 1938-06-05 1953-04-27 Torfit Werke G A Haseke & Co Verfahren zur Herstellung von Rohren
DE906194C (de) * 1951-01-19 1954-03-11 Alessandro Magnani Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserzementplatten

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